OMcher Nr. 14». »li>n»«el»t<,n»Plti«: I» «»mplotl »allzl. st. ,l, halbj. st. l 50. Fill >i« ^ust«U»n, >»« H»u» Montag, 3. Juli. I,l»ll«,»,,»»»»» iM Net« I»I«««l» b<, ,« « z«ie«l« » tt. ld?v. Amtlicher Theil. 3e. l. und t. Apostolische Majestüt haben mit lllerhöchstem Handschreiben vom 20. Juni d. I. dem lhef de« Oeneralstabes. Feldmarschall.Lieutenant Anton lreiherrn v. Schön feld die Würde eines geheimen Xathe« taxfrei allergnüdigft zu verleihen geruht. Ge. l. und l. Apostolische Majestät haben mit lllerhöchstem Handschreiben vom 17. Juni d. I. über sortrag des kün. ungarischen Ministers am Allerhöchsten ^oflager dem Vischofc von Raab Johann Zalla in lnerlennung seiner um die Kirche und das Unterrichts» »esen erworbenen Verdienste die Würdc eines geheimen Käthes mit Nachsicht der Taxen allergniidigst zu oer-eihen geruht. ____ Se. t. und l. Apostolische Majestät haben mit 'lllerhöchster Entschließung vom 18. Juni d. I. dem .rdentlichen Professor des Strafrechtes und der Rechts-'hilosophie an der grazer Universität Dr. Franz Weih, mläßllch seines Ucbertrittcs in den bleibenden Ruhe« land, in Anerkennung scincS vieljährigen, pflichtgetreucn Virlens im akademischen Lehramte den Titel cine« Re» liernngsrathes mit Nachsicht der Taxen allergnädigst zu verleihen geruht. ^ Ge. k. und l. Apostolische Majestüt haben mit lllerhöchster Entschließung vom 4. Mai d. I. den Docenten an der Universität Kiel. Professor Dr. Theodor «einhold Schütze zum ordentlichen Professor des öfter« eichischen Slrafrechtc« und Strafprozesses, dann der Rechtsphilosophie und des Völkerrechtes an der Univer-itüt Graz allergnädigst zu ernennen geruht. Stremayr m. p. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. Juni d I. dem Haupt Steuereinnehmer Karl Schmid, anläßlich seiner Versetzung in den bleibenden Ruhestand, in Anerkcnnuna seiner vieljährigen, treuen und ersprießlichen Dienstlristuna laxfrei den Titel eines kaiserlichen Rathes allergnädinst lu verleihen geruht. ^^^, Verordnnna des Finanzministeriums vom über die Anwendung der Stempel» und Gebührengesetze auf die Verhandlungen des Vcrwaltungsgcrichtshofes. Mit Rücksicht auf die Natur der in die Eompelcnz des Verwaltungsgerichtshofes fallenden Angelegenheiten * «lnlhallen in dem am »9. Juni ««7« «««gegebenen XXV. StUlle de» N « «l. unl'l «r »«. wird zur Beseitigung von Zweifeln erklärt, daß auf die bei dem Verwaltunqsgerichtshofe vorkommenden Eingaben, Duplicate, Protokolle, Veilagen. Abschriften, amtlichen Ausfertigungen, worunter auch die Erkenntnisse begriffen sind, und anderen Acte jene Vorschriften der Stempel-und Gebührcngesetze Anwendung zu finden haben, welche für Verhandlungen außerhalb des gerichtlichen Verfahrens in und außer Streitsachen in Geltung stehen. Dasselbe gilt von den nach der Vcschaffcnheil des Gegenstandes oder der Person gesetzlich bestehenden Be« freiungen. Pretisw. p. «m 28. Iuui IU76 wurde m der l. l. Hoj> »mt> Slanl«' drullece, >n Wien da« XXV. htlnl be« Neich^gesehblatte«. vorläufig blo« in der deutschen Nusgabs, »„«gegeben und versende« Dasselbe enthüll unter Nr. 83 d>e Verordnung der Mimftlsi'n der Finouzsn und dr« Hlludel« vom 12. Inn, l«7«. belrefiend d„ Elmächligun« des l. l. Postamtes m Ihlani zur Nblerligung von Postsendungen im Tewichle von mehr al« 8 » ltilo in da« Nus» land ohne Intervention »on GsfäNSorgonen; 5ts. «4 die Verordnung de» Iustizmimsterium« vom 23. Juni Itj's», beireffend die Huwsijuilg der Vemelllde Opachiusclla zu dem sprenge! de« ftäd^sch-dllegiertlli Vfzill«gellchl!>» GUr,; Nr 8l» die Verordnung der Vinifterien der Finanzen und oe« Handel« vom 24. Juni 1H76 Nder d,e Voll^ehnnn der Hau» delscolloenilou zwischen der üstlrieichischullgalljchcl! Mou^ »rchle und M»mänilU vom 22, Juni l«75; Nr. tt6 die Verordn»ß be« Finanzministerium« vom 2« Juni IN76 Über die Anwendung der Glempel» u«d Oebttbren-gesehe auf die Vtthandlnngen de« Velwaltungs^lNllltt'dolt« (Wr. Zig Nr 147 vom ^. Iuu>) Nichtamtlicher Theil. Die Agitation in Kroatien und Süd-Ungarn. Vonselte de« Ministerium« de« Innern sind — wie „P. N." meldet — dlesertage Instructio. nen an die Keiler mehrerer Eomit«te in Ungarn er. lassen worden, auf deren Territorien ferbijche Agilatio» nen in geringerem Maße zutage getreten sind. Nach Verichlen aus Agram vom 26. v. M. ist in dortigen eingeweihten Kreisen von einer Grenzsperre oder von Verhandlungen in Angelegenheit serbijcher Ngitalionen, welche mit der Regierung eingeleitet worden waren, nichl« belannt. In jedem Falle leiden die über dieses Thema von Ungarn au« in die Welt gesetzten Gensalionsnach. richten an demonstraliver und leicht erkennbarer Ueber» treibung, so daß man nicht fehl gehen wird, wenn man iur einen Vruchlheil derselben für begründet annimmt, iluch die .Pol. 6orr." spricht sich diesbezüglich ganz unverblümt im gleichen Sinne au«. Man schreibt ihr nemlich über da« Kapitel der serbischen Agitationen in den südlichen Theilen Ungarn« unter de» 29. o. M. au« Ugram: ..Pester Mütter haben seit einiger Heil nicht« Wich. tigere« zu thun. als sich über die in großartigem Maß. stave betriebene Agitation im Süden Ungarn« und den Orenzoistricten die haarsträubendsten Dinge melden zu lassen. Die betreffenden Vcrichle, die seit einiger Zeit in den Organen der magyarischen Presse an der Tage«' ordnung sind, sind zu neun Zehnlheilen unwahr und das letzte Hehntheil unrichtig. Zwar Hal schon der zu Regie» rungslreisen nahestehende „hon" da« Sturmgeläute seiner sensitiven Lollegen um ein bedeutendes abge» schwllcht, dennoch will ich e« versuchen, auch diese bereit« reducierten Angaben auf ihren wahren Werth zurückzuführen, insoferne sie nemlich Kroatien, Slavonien und die ehemalige, zum Theile bereit« dem Mutterland« re-incorporlerte, zum Theile aber noch bestehende Mililür» grenze betreffen. E« lann allerdings nicht geleugnet werden, daß ge» Heime EomlV,« behufs materieller Unterstützung der bosnisch.herzenowinischen Insurrection factisch bestehen. Jede Mittheilung aber, die über diese nackte Thatsache hin. aus geht und mehr besagt, als diese, ist entschieden un» richtig. Denn selbst diese <5omil6« haben ihrer Aufgabe in so llügllchem Maße entsprochen, die Resultate ihrer Sammlungen sind jo bescheiden, ihre Maßnahme auf den Gang der Insurrection demzusolge so verschwindend und schließlich auch die geistigen Fähigkeiten ihrer Fai» seur« so unbedeutend, daß es sich wahrlich nicht verlohnt, von ihnen zu reden al« von den geistigen Moloren der bosnisch.herzcgowinischen Insurrection. Se,ofs,zier«. II. Im atlantischen Ozean. War da« ein Treiben am Gord vor der Absah« l, lvle bei einem allgemeinen Ausverkaufe! Eine Menge Noote umdrängte!, das Schiff, und waren aUe voll lltdrüngt von Mannschaft, die noch ihre letzten Bor« lüthe sich anschaffte. War ja das Schiff bestimmt, direct nach Wlstlndien zu segeln, ohne Madeira an« Zulaufen, eine Reise, die unter aünstiacn Verhältnissen "on einem Segelschiffe in 25,—:u> Tagen zurückgelegt werde,, kann. Da sah man Matrosen mit mächtigen stücken Seife in der breiten Hand die Vordseiten er« klettern — (die Matrosen waschen nemlich zweimal ln der Aoche, das deutsche Sprüchwort befolgend, ihre schmutzige Wüsche im eigenen Hause — will sagen am Vord —) ^rt ließ sich einer seine Mütze mit einer undlsinierbarrn ^orlc Üigarren füllen, über welche man einen Pendant 3" schlesischen Zecher dichten lünnte. auch Vrod und "bs! wurde in Hülle und Fülle an Vord gebracht. Huletzt kommt noch dcr Ofiiziersloch, eine Haupt person am Schiffe, mit seinen für die ganze Reisedauer 'mmmten Borräthen, mit ganzen Vergcn von Ge> «nn ""b diversen Käsigen voll lHeflügel. in der Hahl dull, ^' "" li"" «cht anständigen Hühnerhof be« "ern zu kbnnen. Endlich wird auch das Postpacket geschlossen, zu welchem fast noch jeder ein paar Zeilen bringt und »lach dessen Efpedierung die Verbindung mit dem ^ande ein» gestellt. ..Alle Mann an die Segclftosten" ertönt der Hom» mandoruf und alles stiebt auseinander; die Unordnung wird mit einem Schlage zur Ordnung, es wird ruhia und nur der dem Dampfrohre entweichende Dampf zeugt noch vom Veben. ..Wind ein" — die Ankerletten klirren, der Anker kömmt langsam an die Oberfläche deS Wassers, ruhig gleitet das Schiff vorwärts auS den, Hasen heraus in die See, dem atlantischen Ozean zu. Adieu Land. auf .W Tage! Was lann in diesem Zeiträume nicht alles in der Welt sich ereignen! Das erstemal im atlantischen Ozean, welche Erinnerungen weckte das nichl wach j„ der Vrust jedes Seemannes ? Bon jener Zeit an, als man mit Ehrfurcht die Namen jener IA1 la«. die mit Eolumbus l4'.»2 ausgesegelt, eine Welt zu suchen, bis zu der, wo der Sin» für Kriegsgrschichte einen „Nelsons Seekriege" verschlingen lüs;l. Den 17. Jänner IU75. abends,.'/, Uhr, brlamcn wir Trafalgar in Sicht, jenes Trafalgar, das den Schlußpunlt eines ruhmvollen Secmannslcbens bildet, dessen Trügcr seinerzeit der populärste Mann Englands gewesen. Auf der Höhe von Trafalgar wares, wo Nelson den 2l. Oktober ltt(>5. um 9 Uhr vormittags, mit seinem aus 27 Linienschiffen bestehenden Geschwader »us die 33 Schiffe zahlende vereinte spanische und französische Flotte stieß, die er so lange gesucht. Räch dreistündi""" l""t„äckiaem Kampfe, in welchem Nelson einen tödtli s? durch seinen Ordensstern, der ihn einem femmilyli' Schützen kenntlich gemacht, in die ttunge erhielt, blieb die englische Flotte Sieger, und von der gesummten französischen Flotte, die Napo leon 0 Iahrr hindurch geschaffen, bUrben nur W Schiffe übrig. Dort war es endlich auch, wo Nelson angesichts der Feinde statt langer Rede als Flottenbesehl die ewig denkwürdigen, durch ihre Einfachheit glänzenden Worte signalisieren lieh: „England erwartet, daß jedermann seine Pflicht thue." Von Tegetthoff, nach Nelson unstreitig der berütz«. teste Seehcld unseres Jahrhunderts, wird erzählt, daß er vor dem Engagement bei ttissa das Signal: «Muß Sieg bei ^ifsa werden", anbinden ließ Den 22. Jänner 1Y7l». sechs Tage nach unserer Abfahrt von Gibraltar, kam um 4 Uhr nachnttltag« sern am Horizont ein ^andstr"»"' in ^i^.i ,s »ar Madeira. Die Temperatursdi^ n'iiaM ori! ^,ll>pli! und Polarzrmrn er^macn ,, cnis», rsqflmästiffs ^ust- strölinmaen, von drnen >m ullaiü rcteli Pllssatwinde als Nordost- und ^ , !>che» den Wendekreise,, jahrau«. jahrein beständig wehen Durch dieselben wird die Schiffahrt über de„ atlantische,, Ozran bedeutend leichter und einfacher, als man sich gewöhnlich vorstellt, wrim auch anderllseitS drr «usspruch Humboldts: ..die Rrise von der alle,, nach der nruen Welt kann man in der Passatrsgion in einem offenen Voote machen". m^>< «nr^f wöillläi ;u nehmen ist. 1154 nachgedruckt wurde. Ich glaube überzeugt sein zu dür, sen, daß im Banal, in Syrmien oder überhaupt irgendwo so wellig bekannt ist, »ie man es anzustellen habe, eine ungarische Vendee aus diesen Provinzen zu machen, als es bekannt ist, was mit den Unterstützungsgeldern fur die bosnischen Flüchtlinge geschieht, o«n denen die letzte« ren wahrscheinlich schon längst den Hungertod Hütten ster« ben lönnen. Es unro wol auch unter den Mitgliedern der Omladina Veule geben, denen höhere Ziele oorschwe» ben, so da irgend ein Aemtchen oder eine Sinecure heißt, daß aber solche unter ihnen herumirren, denen es um die Herstellung der Krone SoonlmirS, Sviaimirs oder Soinjimirs (um den richtigen Namen streiten sich die kroatischen Gelehrten) ernst wäre und die zur Er» leichung dieses übrigens gar nicht in das Voll einge» drungenen Ziele« fähig wären, ernste Mittel in Anwen« dung zu bringen, dies kann ganz entschieden bestritten werden." Die Investitur des Sultans und die tllr-lische Resormsrage. Der Tag der Investitur des Sultans oder der sogenannten Ceremonie der Schwerlumgürtung ist noch immer officiell nicht festgesetzt. Diese Verzögerung hängt mit der Reformfrage oder, wie man in Konftanlinopel jetzt zu sagen beliebt, mit der Verfassungsangelegenhelt eng zusammen. Die Eeremonle der Schwertumgürtung vertritt be» lanntlich die Stelle der Krönung oder Salbung des Padischahs. Gewöhnlich hat sie acht, längstens zehn Tage nach der Thronbesteigung des neuen Sultans stattgefun« den. Zum erstenmale hat sie sich bei dem jetzigen An« lasse verzögert. Die wahre Ursache der Verzögerung ist, daß Sultan Murad am Tage der Gchwertumgürtung das neue Verwaltungsregime, das liberale constitutionelle Regime, zu verkünden wünscht. Man zweifelt jedoch, daß er dies werde thun können. Die Minister sind in dieser Beziehung uneinig, und das muselmännische Publikum mit Ausnahme einer sehr kleinen fraction, findet die konstitutionellen Ideen des Sultans und der Partisane des neuen Regimes gar nicht nach seinem Geschmate. Der Mohamedaner, müge man sagen was man wolle, wird niemals einwilligen, aufrichtig die Autorität auf dem Fuße vollkommener Gleichheit mit den Ehristen zu theilen. Der Großoezier Mehemed Ruchdi Pascha ift der« selben Meinung. Er, ein gemäßigter Eonseroalioer, be« greift die Nothwendigkeit einer Aenderung de« Berwal» tungssystems auf liberalen Grundlagen, aber er er> achtet es für gefährlich, in der Türlei das Revräsenta« tio Sy'lem in der wahren Bedeutung des Ausdruckes einzuführen. Er sagt von sich selbst, daß. wenn er da« Land nicht zum Fortschritte bringt, so werde er es auch nicht zurückschreilen lassen. Die Mehrzahl der anderen Minister schlicht sich seinen Anschauungen an. Milhad Pascha dagegen macht eine Ausnahme. Er lsl der Chef und Bannerträger der liberalen Partei; aber diese Partei zählt unter den eigentlichen Türken wenig Anhänger. Zu diefen Anhängern zählen die Abep« ttl, der sogenannlen «Jungen Türlei" und die Majo« rltüt der Körperschaft der Softa«. Auf diese letzteren ist jedoch nicht allzusehr zu zählen. Der Erfolg ihrer ersten Kundgebung hat ihnen einen gewissen Nimbus verliehen, der aber bereits zu verblasse«, beginnt. Es konnte übrigens gar nicht anders kommen. Man hat in völliger Unkenntnis der hiesigen Verhältnisse glauben ge-macht, daß die Softa« in der Türlei auf Grund ihrer umfassenden Kenntnisse und Gelehrsamkeit die liberalste Parte» in der Türkei bilden. Man hat sie als die Ret» ter des Reiches ausposaunt; wer da aber weiß, wie eng begrenzt der »reis des Wissens dieser Leute ift, wird alsbald zu anderen Anschauungen gelangen. Nach dem ihnen gelungenen Sturze des früheren Großvezier« und Scheit«ul>Islam haben sie sich um Mithad Pascha geschart und eine Verfassung verlangt. Gle wußten absolut nicht, was dieser Begriff bedeute. Lrst als über diese Anregung sich Licht zu verbreiten begann, und das Organ der echt türkischen Partei, das Journal ..Gassiret" eine Artilelreihe gegen die Ver> fassungsprojecte veröffentlichte, begannen die Sofia's zu erkennen, um was es sich handle. Der türkische Fana« tlsmus kam zum Wiedcrerwachen. Heute ist die liberale Glut der Sofia's bedeutend abgekühlt. Sie wagen zwar noch nicht, Milhad Pascha ihr Ideal letzten Datums, zu verleugnen, sie haben aber schon längst aufgehört, für ihn so zu schwärmm, wie in den ersten Tagen ihrer Bewegung. Sie halten zwar ihre Forderuna nach einem constitulionellen Regime aufrecht, stellen aber eine Bedingung. Das neue System, sagen sie, müsse auf dem Eheri, dem geheiligten Gesetze der Muselmänner, be< gründet sein. Der kaiserliche Hat hat auch nichts andere« in Aussicht gestellt. Somit sind über diesen Punlt alle Türken einig, mit alleiniger Ausnahme Mithad Pascha's und seiner wenigen Anhänger. Unter der von allen Türken verlangten Bedingung lst eben eine Verfassung unmöglich, ausgenommen, daß man die Ehristen von den Rechten derselben ausschließen wollte. Der Eheri, welcher die Basis der Eonstitution bilden soll. läßt die Gleichheit zwi,chen den Gläubigen und den Ehristen in keinerlei Weise zu. Der einzige Vortheil, welchen er den letzleren zugesteht, lst das Recht, an den Schutz des MosllmS zu appellleren, voraus« geseht, daß er ihm die Steuer btzahlt habe. Das ist aber auch alles. Was das Princip der Gleichheit der Lasten und der Rechte anbelangt, so ist die« ein Gedanke, welcher in einem muselmä mischen Kopfe nie Eingang findet. Nehmen wir ein Beispiel unter lausenden heraus. Wiewol die Regierung es wiederholt feierlich ver. kündet hat, so ist doch die Zeugenschaft eines Christen' in einem Eriminalprozesse zwischen Türken und Ehristen niemals giltig. Zur Verurtheilung eines muselmänni« schen Mörders oder Tootschlägcrs ist die Zeugenschaft eines Muselmannes unerläßlich. Ohne diese gibt es keine Verurtheilung. Ganz dasselbe ist auch in der Civil-, Procedur der Fall. In Konstantinopel auf dem Platze Bayazid gibt cs mehrere Eaf6s. deren Besucher lein anderes Metier betreiben, als das der bezahlten Zeugenaussage. Allemal, wenn ein Ehrist einen Prozeß vor dem Mehlcms (Gericht des Eheri) hat, begibt er sich in eine^ dieser Eaf6s und acquiriert mittelst einer Vergütung von w. 20 oder ^0 Plaster, je nach der Bedeutung der Angelegenheit, seinen muselmännischen Zeuaen Diese ^^^«"^'"^"^.""""cheinlich klingen, und doch ist sie dos allein Wahre. Dies ist aber das Gesetz des Cheri und auf dieses Grundgesetz soll und muß das neue Regime basiert werden, wenn sich Sultan Murad und seme Munster das wirklich türkische Element nicht entfremden wollen. Man wird nun die Verzöaeruna verstehen, welche die Verkündigung der neuen türllscken Eharte anhaltend erfährt. mril,yen . ^ .^1"^'??" h" die Verhaftung von Ossi. zieren, türkischen Notablen und Tscherlessen zur ssoae gehabt. Andere Offiziere welche als Adjutanten des ver-storbenen Sultans und semer Sühne fungiert baben wurden von Konstantinopel entfernt. Die Mebr»abl der stambuler Quartiere befindet sich fast im Velagerungs. zustande. Dolma Bagdsche wird Tag und Nactt von starken Militär.Abtheilunaen bewacht, der Sultan lelbtt verläßt seine Residenz Yildi,-Kio«l nicht. Er bat u«. recht, seine Furcht so zur Schau zu tragen. Im übriaen ist es richtlg. daß in Konstantinopel eme große Ata. tu>n herrscht Es nmrdm in den Straßen in mehreren ^"^ül °AU" vacate affichlert vorgefunden, in welchen die Ehriften aufgeordert wurden, über eine statt, findende Kundgebung, welche keineswegs aeaen sie «. richtet ist, nicht zu erschrecken. Allgemein glaubt m°°n, daß man es mtt bezahlten Manövern zu thun babe welche in diplomatischen Kanzleien ihren Ursprung finden.' Die Proclamation des Grohveziers. DerIstilbal veröffentlicht eine Proclamation, welche der Oroßoezler dieserlage an die Bevölkerung von Rumelien - ohne Unterschied der Eonfession -gerichtet hat. Dieselbe lautet in wortgetreuer Uebersehung: ..Muselmanen und Ehristen! Ihr wisset alle, daß in dieser Welt diejeniaen, welche in Freiheit zu leben wünschen, vor allem dahin wirken müssen, die Sicherheit zu erhallen und die In. teressen des Vaterlandes zu wahren. Die öffentliche Wohl. fahrt ist unmöglich, ohne die Sicherheit des Valerlan. des, und da, wo es leine öffentliche Wohlfahrt gibt, ift auch die Sicherheit und der Wohlstand des einzelnen unmöglich. Die öffentliche Wohlfahrt lst aber nur zu er. reichen durch die aufrichtige Einigkeit der sämmtlichen Einwohner, und diese Einigkeit hat zur Voraussetzung den vollständigen Abgang jedes Hasse« und jeder Leiden« schaflllchlelt zwischen den Individuen, die in demselben Vaterland«: geboren, erlogen sind, und die gegeneinander nur die Gefühle der Menschlichleit und der Billigkeit hegen, sich jede« Ncles der Unterdrückung oder der persönlichen Rache enthalten und bercit sein müssen, das Leben, die Ehre und das Vermöge,' jedes einzelnen zu vertheidigen, als handeile eS sich um sie selbst. In der That entstammt die Wohlfahrt der ciolli» siertesten und bestreaierten Nationen dem Respecte, den sie für die Autorität hegen. Ihr, Muselmanen und Bulgaren, die Ihr bisher vereint für die Wohlfahrt des Vaterlandes gearbeitet habt. und Euch bisher in so voller Eintracht befunden habt, daß ihr für alle Nationen ein Gegenstand des Nei« d:s warel! Unglücklicherweise ist e« einer Handvoll von Unruhe, stiftern gelungen, die in dem allgemeinen Unglück ihre persönlichen eigennützigen Zwecke verfolgen, zwischen Euch den Samen der Zwietracht zu streuen; Euer Land in eine Wüste zn verwandeln und Ehristen wie Muselman« ner gleich sehr zu schädigen. Ihr habt ja erfahren, welches Unheil sie unter Euch gestiftet haben. Es ist wahr. daß einige Unverständige unfähig, das Gute vom Bösen zu unterscheiden jener Revolle beigetreten sind oder gewaltsam derselben zuae-führl wurden. Infolge dessen sind ohne jeden Grund und geaen alle Gerechiigleil Ströme Blutes aettnss.n und hallet Ihr die größten Verwüstungen zu ertraa/n Allein. Dank der Gnade Gottes und Eurer Kl« sicht. konnte das Unheil beschworen und die Einlakeil in Eurem Vaterlande wieder hergestellt werden """ E« ist unsere Pflicht, den Schleier der Veraessen. heit zu werfen über alle Ereignisse der jüngsten »eil schweigen zu heißen die Leidenschaften und Rachegefüble' um mit voller Sicherheit die Einigkeit zwischen Vlusel^ manen und Bulgaren wieder herzustellen, wie sie selt Jahrhunderten eflstlerte, denn dle Ideen und Wünsche, die Se. Hoheit aussprach, als fte den kaiserlichen Thron bestieg, sind auf die Entwicklung der Freiheit, der Sicher« heit deS Wohlstande« der Unterthanen aller Klassen und Rassen, auf da« Glück und die Ruhe de« Landes ge-richtet. Er hat speciell befohlen. Gesandte zu ernennen, die beauftragt find, Euch seinen kaiserlichen Willen kund« ! zuthun und Euch den Rath zu ertheilen, sich n«it dem Ackerbau, dem Handel zu beschäftigen und für das Wohl Eurer Gegend zu forgen. Niemand kann in Abrede stillen, baß diese Math. l schlage in Uebereinstimmung sind mit den göttlichen Be« fehlen des allerhöchsten Schöpfers und de« Oebieler« unser Aller. Ihr werdet demnach dieselben mit den Ohren Eurer Seele vernehmen, die Liebe de« Sultans für Euch und die Vorstellungen, die er an Ench richtet, nach Ge» bühr würdigen und bedenken, daß Ihr alle. Musel' manen und Christen, die Ihr die Kinder desselben Vaterlandes und die treuen Unterthanen eine« Sultan« seid, vereint für das Interesse Eures Lande« arbeiten müsset und den Machinationen von Intriguanten keinen Glauben schenken dürfet, sondern standhaft bleiben sollet in Euren Arbeiten, indem Ihr für den Sultan betet. Ich hoffe, daß Ihr diese Rathschläge mit Offenheit ent. gegennehmen und Euch bemühen werdet, Eure Loyalität und Vaterlandsliebe zu zeigen." Zur i!age in Serbien. Wie übereinstimmend gemeldet wird, haben die Vcr< treter Englands. Frankreichs und Italiens in Belgrad ihre Bemühungen zugunsten des Friedens eingestellt. Sie sind damit dem Beispiele ihrer Eollca.cn gefolgt, welche den Drei Kaiserbund daselbst repäscxtiercn und schon früher ihre abrathcnden Schritte sisticrt habcn. Serbien ist somit sich selbst überlassen. Ueber die eigentliche Veranlassung, welche zur Sistic-ruua der beabsichtigten Mission deS serbischen He»atorS Kristic nach Konstantinopcl geführt hat. aeht der „Pol. Eorr." von ihrem gut unterrichteten del grader Berichterstatter eine auS verläßlicher Quelle geschöpfte Aufklärung zu. Der genannte Correspondent schreibt nemlich: „Kristii hatte die Aufgabe, den letzten Verfuch zn einer friedlichen Verständigung mit dcr Pforte zn machen. Er sollte in Konstantinopel auf die Annahme eines Projectes hinarbeiten, welches in einem Zeitraume von 37 Jahren zum viertenmal von Serbien angeregt wird. um die Ursachen dcr periodisch wiederkehrenden Span» nungen und Zerwürfnisse mit dem sonzcräncn Hofe end glltig zn beslltigen. Stets, wenn in BoSnien oder?lll Serbien dcr Aufruhr au« bekannten (Yrimdcn in hellen Flammen cmporschlug, waren es Serbien nnd dessen Regierungen, welche dic verderblichen Eonseqncnzen dirscr Episoden zu spüren bekamen. Eine anhaltende und intcn sive Aufreguna bemächtigte sich stets des ganzen Landes und legte für längere Zelt immer die Kraft der NcaO rung und die Entwicklung des Bandes lahm. Zum erstenmale rcclamierte Serbien gegen diese Verhältnisse in Konstantinopel 1tt39 und schlug gleich zeitig die Remedur dafür vor. welche auch heule dic Grundlage der beabsichtigten Mission ssristik bilden sollte. Als 1850 abermals ein Aufstand in VoSnirn ausbrach, nahm Serbien seme 11 Jahre früher aemachten und in ttonstantmopel abgewiesenen Vorschläge wieder auf frei lich mit keinem günstigeren Erfolge. Im Jahre'ltt<;7 brachte Fürst Michael persönlich und formell dieselbe Angeleac.cheit bei der Pforte zur Sprache. Dcr damalige Großvezler Aali Pascha vertröstete den Fürstcn v"n Serbien auf einen gelegenen Moment. Derselbe blieb aber settdem beharrlich aus. Nun kamen die letzten, seit emem Jahr berelts andauernden Vorgang, welche Ser-b,en keine ruh.ge Stunde mehr ließen. Sollte Serbien b°be« n'ch sicher zugrunde gchcn. so mußtc etwas gc-K"' ^""lS ""lchwß man sich hier. den Weg der Güte zu betreten und entschied, daß das altc Pacific«, tlonsproject in Konstantinopcl zur Annahme empfohlen werden solle. Mau wollte der Pforte proponicrcn, sie Me tm Interesse eines dauernden Friedens Bosnicn und einen Strich von Alt. Serbien an Serbien als Vehen abtreten. Serbien wolle sich zu einem Tribute verpflichten, we lher die Höhe der auS diesen Gebieten dcr Pforte zuflleßcnden Einnahmen erreicht. Es wolle für dic neuen «hen nicht die Bouzeränitäl, sondern Souvcränetüt des Sultans anerkennen und der Pforte für jeden Kriegsfall ein bedeutendes Eontingent stcllcn. Dcr Tenor dlcscr Vorschläge wurde vor der Mission Kristit t"', traulich dnrch den serbischen «aenten Magazinovlt , Pforte mitgetheilt. Nachdem die Pforte auf di ' traulichen Eröffnungen erklärte, sie könnte dcrarl; schlage nicht entgegennehmen, erkannte man hier, > < die Mission kristit gegenstandslos und auf elnc fn^ liche Verständigung zur Beseitigung unleidlicher Bcr Haltnisse nicht länger zu hoffen sei. Damit war das Signal zu dem anderen Modus gegeben, auf wclchcM Serbien sich Ruhe vor den wiederkehrenden Aufstanden zu schaffen hofft. Eine Zeit lang dachte man hier daran, die Ecnlral behörden nach Kragujevac zu transferieren. Dieser Pla" ist aufgegeben. Die Ministerien sowie alle Aemter bl" 1155 ben definitiv hier. Mit dem Fürsten geht nur ein Mi« nister, und zwar der Untcrrichtsministcr Alimpija Wassil» jevii, alle anderen verbleiben hier. Wiewol die. eigentlichen militärischen Operationen erst gegen 4. oder 5). Juli eröffnet werden sollen, so beginnen doch die Frelwilligencorps bereits die Grenze zu überschreiten. Die Freischaren an der Drina, sowie eine bei U^ica, haben bereits am 2 gotln eingetroffen. Die Pforte vergaß gänzlich an die gemachte Zusage und schickte Tcfil Pascha gar nicht ab. DaS belgrader Stadtgericht verurlheilte diesertage die drei wegen der bekannten Unordnungen vor dem österreichisch - ungarischen Generalconsulate angeklagten Serben zu sechs Monaten Kerker — ein AuSmaß, wcl« ches als das höchste vom Gesetze vorgeschrieben ist. Eine Berufung an die höhere Instanz ist nicht erfolgt." DaS Wahlergebnis in Rumänien. Die Wahlen zur rumllnl sch en Deputierten' lamm er können als beendet betrachtet werden, denn die vier Nahlcolleglen (Großgrundbesitz, Kleingrundbesih, der Vürger. und der Vauernstand) haben ft ihre 33 Ungeordneten gewählt. Die conservative Partei ist hiebet vollständig durchgefallen; sie hat kaum drei ihrer Can» didatcn durchgesetzt. ES wird der Kammer also an einer Opposition fehlen, was sowol im Interesse de« Volles wie der Regierung zu bedauern ist. Dagegen zerfällt die Kammer in drei Fraction««. Die eine, au« etwa 55 bl«(>0 Deputierten und Anhängern der Minister loslacht (Iepureano) und Cogalniceano gebildet ist zwar liberal, «der doch gemüßigt. Die zweite Fraction, aus den De» Molraten (Rothen), welche Anhänger von Joan Bra. llano und E. A. Roselti gebildet, wird über 50 bi« 55 Stimmen verfügen. Die dritte Fraction ist etwa 15 bis l« Köpfe stark, besteht aus Radlcalen und wird, da sie in der Moldau gewählt ist, die moldauer Fraction ge> nannt. Obgleich die Ansichten der drei ssractionen in vieler Beziehung weil auseinander gehen, haben sie doch «in gemeinsames Programm, welches aus drei Haupt, punkten besteht. Der ein« davon ist die Verbesserung der U«ge der Ruralbeoülterung, welche unter den verschiedenen Vaster,, welche sie zu tragen hat. fast erliegt Zu dem Ende werden diverse Gesetze abgeändert werden. Der zweite Punkt ist eine gerechtere Vertheilung der Steuern. Die Kopfsteuer, welche den reichen Bojaren nicht mehr belastet als den armen Bauer, soll in eine Vermögens, uno EinlommenSsteuer verwandelt werden. Drillens sollen ernsthafte Ersparnisse im Staatshaushalte eingeführt werden. Das Budget jedes einzelnen Ministerium« soll zusammengestrichen und die Zahl der Veamlenstellen soll verringert werden. Durch ein im „Monltorul" vom 24. v. M. ver. llssenllichtes fürstliche« Decret sind die Kammcr und der Senat auf den 2. Juli zu einer außerordentlichen Session einberufen worden. In der Kammer wird die Regierung mit ihren Vorlagen auf leinen Widerstand stoßen, da die conservative Parlel in derselben fast gar nicht vertreten ist. Dagegen wird von der letzteren eine sehr hef» tlge Opposition im Senate yorbereitet, und zwar mit einiger Aussicht auf Erfolg. Obgleich das jetzige Mini. sterinm au« dem Genat hervorgegangen ist, verfügte e« ln demselben doch nur über eine Majorität von kaum U Stimmen. Seitdem haben bereit« zwei von den der! Regierung ergebenen Senatoren ihr Mandat niedergelegt, um sich in die Kammer wählen zu lassen. Mehrere andere Senatoren sind gleichfals in die Kammer ge» wählt worden und werden für letztere optieren. Von den Nachwahlen für den Senat wird es abhängen, ob °a« Ministerium noch eine Majorität im Senate hat. ^on der conservatloen Parlel werden die grüßten An. Urengungen gemacht, um die Niederlage, welche sie bei °kn Depulierlenwahlen erlitten hat, durch ein n Sieg ^den Nachwahlen de« Senates wieder auszugleichen. Politische Uebersicht. Lalbach, 2. Juli. H Neueren Nachrichten zufolge wird Se. Majestät der kom "" ^' ^' abends, von Ncichstadt zurück' b,i ^nd, in Begleitung des Kronprinzen in Bubcntsch ubstn!, 6 anlangen, der Kaiserin»Witwc einen Besuch lnit ^ U"b nach zweistündigem Aufenthalte von Prag leisen böhmischen Westbahn nach München weiter- In Bezug auf die Verichte über die Vorgänge in Süd-Ungarn und auf die Maßnahmen, welche mit den letzteren ln Verbindung gebracht wurden, liegen heute einige Dementis und Berichtigungen vor. So erklärt „P. Naplo" der Angabe bezüglich der eventuellen Ein. berufung des Reichstags gegenüber, daß ihm von einer solchen Eventualität schlechterdings nicht« bekannt sei, er auch ocn Zweck einer solchen Berufung nicht einzusehen vermöge. Zudem habe der Präsident de« Abgeordneten. Hauses K. Ghyczy am Freitag seine Abschiedsbesuche in Pest gemacht, um sich vorerst auf seine Besitzung Jg. mand und etwa im halben Juli nach Karlsbad zu be» geben. Ferner verwahrt sich der Präsident des königlichen Gerichtshofe« in Vecslerel, M. Varady, im .Naplo" entschieden geg:n die in der bekannten neusatzer Cor« respondenz dieses Blattes enthaltene Insinuation, daß die Omladina ihren Einfluß auch auf Mitglieder dieses Gerichtshofes erstrecke. Keines derselben habe den Drang, eine polltische Rolle zu spielen, wol aber betrachten alle die pünktliche Handhabung dcr Iudlcalur als ihre ein» zige Ausgabe. Endlich enthält ..Hon" ein Communique, welchc« die gegen die Telegraphenämter in Neusatz und Semlin erhobenen Beschuldigungen energisch zurückweift. Eine Eensurierung der Telegramme sei in den internationalen Vertrügen begründet und durch die obwaltenden Umstünde gerechtfertigt. Der ungarische Ministerrath acceptierle den Plan eines ungarischen BollS.Vodencredit.Verbände«. Der Staat tritt mit einer halben Million Gulden in die Reihe der Gründer des EentraloerelnS ein; er ertheilt dem Organismus alle jene Privilegien, welche da» Booencredit.Institut genießt, und ist ferner bereit, Staate» und sonst öffenlliche Gelder in Pfandbriefen des Central» oereinS zu placieren und placieren zu lassen. Die Mo» live des Minislerraths sind die Vage de« Kleingrund» besitzeS, die Nothwendigkeit, dem Wucher praktisch zu be-gegnen und die Steuerfähigleit deS Landbesitzes zu heben. Die Blätter veröffentlichen insgesammt den Beschluß de« Ministcrralh«, welcher im Herbst vor die Legislative gelangen wird. Die wichtigste Nachricht des Tage« ist, daß Für st Milan sich zur Armee nach Dellgrad begeben hat. Man schließt daraus auf einen baldigen NuSbruch der Feindsellaleiten Andererseits wird darauf hingewiesen,! daß das Vorgehen Serbiens bisher darauf gerichtet war, den Angriff lürlischerseilS zu provocieren, um so der Pforte die Verantwortung der Friedensstörung zuzu» schreiben. Dies Bemühen könnte allerdings den Kriegs» ausbruch um einige Tage verzögern, allein an der Ve> urtheilung der serbischen Politik wird es wahrscheinlich ebensowenig etwa« zu ändern vermögen, als an der bedauerlichen Thalsache, daß der Zusammenstoß selbst allem Ermessen nach ein unvermeidlicher geworden ist. Während die Türkei, die keinerlei Aggresivzwecke Serbien gegenüber verfolgte, sich die politischen RückzugSlinien vollständig gesichert erhallen hat, erscheint letzteres auf eine Bahn gedrängt, auf welcher eine Umkehr, so sehr sie im wohlverstandenen Interesse des Vasallenstaale« selbst liegen würde, schwerlich mehr zu erwarten ist. Ueber die Hallung Montenegro« cursteren die widersprechendsten Gerüchte. Die Pforte hat, wie bereits gemeldet wurde, dem Fürsten Nikola angeblich ihre Zufriedenheit über seine gegenwärtige Haltung uuS« gesprochen. Dagegen wird aus London deutschen Blättern telegraphiert, die Meldungen über ein angebliches Ent» gegenlommen Montenegro« gegenüber der Pforte er» schienen nach türkischen Nachrichten als unbegründet; die Haltung Montenegros lasse vielmehr annehmen, daß dasselbe sich der von Serbien beabsichtigten Ve» wegung anschließen werde. Die Türlei habe, wie an der serbischen Grenze, auch Montenegro gegenüber die nöthigen Slcherheitsmaßregeln gelloffen. Letzteres ist nun freilich längst durch die Ansammlung eines Nrmeecorps bei Podgoriza geschehen. — Der von der Gesellschaft zur Verwundetenpflege unter dem Protectorate der Kaiserin ausgerüstete Separatzug mit Aerzten, Krankenpflegern und Lazareth.Material ist »m 30. v. M. ln 2 e t i n j e eingetroffen. Die Abreise Milans ins Hauptquartier ist vor» gestern auch schon im englischen Parlamente zur Spracht gekommen, Disraeli bestätigte dieselbe im Unter» hause, fügt aber bei, daß cinc Kriegserklärung Serbiens noch nicht erfolgt sei, und daß noch leine serbischen Truppen die Grenze überschritten hätten. Im Ober» hause erklärte Derby, es sei wenig Hoffnung auf Ver» mcidung des Krieges mehr vorhanden. Das ..Journal Officicl" veröffentlicht ein Decrcl des Präsidenten dcr französischen Republik, nach welchem 87 an dem Commune-Aufstande dcS Jahres 1871 Vclhciligle begnadigt werden. Nach einer eben» falls veröffentlichte!, Zuschrift Mac Mahons soll wegen der Theilnahme an dem Ausstände fernerhin leine ge^ richtliche Verfolgung eintreten, ausgenommen nur, wenn es sich um solche handelt, die in Ausnahmsfällcn iu contumaciam oerurtheilt sind. Der preußische Landlag ging vorgestern in voller Conflictsstimmlmg auseinander. Die national'liberalcn Blätter erklären offcn. daß die ganze liberale Partei bci dem bevorstehenden Wahllampfe grgen Bismarck und seine Parlei Stellung nehmen müsse. — Das Herrenhaus genehmigte das Eompetenzgesetz, ferner mehrere kleine« Vorlagen in der Fassung des Abgeordnetenhauses und hielt betreffs dcr Gesetze über die Städte-Ordnung und über den höhern Verwaltungsdienst, dann der Vorlage über die Umzugslosten der Staatsbeamten seine von der Fassung des Abgeordnetenhauses abweichenden Beschlüsse aufrecht. Der italienische Senat genehmigte mit 113 gegen 5 Stimmen den Gesammlentwurf, betreffend die oberitalienischen Eisenbahnen. Die demokratische Convention in Saint Loui« nahm das Wahlprogramm an, welches die Verwaltung«, und Regierungs-Reformen für nothwendig erklärt, und erklärte sich gegen die Wiederaufnahme der Barzahlun» gen im Jahre 1879. Beim zweiten Wahlgange wurde Filden al« Prästdenlschafts.Candidat gewählt. Nach einer in Pari« eingegangenen Meldung au« Marokko wurden am 5. v. M. ellf Israeliten durch einen Mahomeoaner verwundet, der mil einem Dolch in der Hand die Gassen des Indenviertel« durchlief und unter Aufforderungen zur Rache an den Ungläubigen sich auf die ihm begegnenden Juden stürzte. Zwei der Ver» wundeten sind gestorben, mehrere andere sind in Lebens» gefahr. Die Eonsuln von Amerika, Italien, England und Spanien haben Garantien für da« Leben und Eigen, lhum der Europäer gefordert und beschuldigen den Pascha de« Mangel« an Wachsamkeit. Hagesnmigkeiten. — (« llerhllch ste Speubl.) Se. Majestät der »aiser hat, wie die «Salzb. Ztg." «itlheilt, der internationalen Mozart Stiftung in Salzburg zur Herausgabe einer lritlschen Nuügabe sämmtlicher lonw-rle Wolfgang Mozart« emen Veilrag von I(XX) Tulden »llergnädigst zu spenden geruh«. «» («aiserllcher Vnadtnail.) Mit kaiserlicher Lut» schliehung von 24. v. Vt. wurden über Vorschlag de« Justiz-minister« 158 Sträflinge a«« den Strafanstalt-», «lxleilhanien», welche bereit« zwei Drittel ihrer Strasz,,« abgebüßt haben, begnadigt. — (Tobe»s«ll) Se. Efcellenz der Herr Unterricht«, minister Dr. v Slremayr hat den Verlust seiner Tochter zu be-llagtn, welche an Herrn Luders in Pltublsch.Schlssien verheiratet war. Die junge Dame stand erst im 2l. l?tben«j»hre. — (». W. «mbro« 5.) Vllttwoch den 2^, v. M. isl in W,en der bekannte M,silschriflfieller und Profess« am wiener Lonservaloriu». Dr. >. W. «mbro«, ohne volhergegangene 5r»nl» heil an emer ilungenlähmung gestorben. Nmbro«, im Jahre 1VI6 zu Vlauth in Vohmen geboren, wurde den juridischen Studien zugeführt und er betrat dann die Carriere eine« Staaleveamtm, der tr äußerlich treu ol,eb, aber in seinem Innern lebte er einer stärkeren Neigung — und dlese Neigung »rar d,e Musil. während seine« «lusenHlllte« in Prag gab sich der Vl»at«an»alt Dr. Nm» br,« sehr ftelßig ber «omposition hm, und au« bleser Zelt stammen mehrere Ouvertüren zu theatralischen Werlen. Der Per» ftorbene war auch e«ne Zeit lang i'ehrer de» Kronprinzen Rudolf «m Fache der «esthetil. «mbro» hinterläßt eine Witwe und neun Kludcr, von denen erst vor einigen Vional^n bi? al^Ns 5cü5!sl ftch verheiratet hat. -- (Ueber d»« Institut der j a y 1 > L ' 6 l ^ >» willigen in Otstllltichj werden nachstehende Daten oer« offenllicht: »Während im Jahre ltt69. ein Jahr nach Erlasse" de« neuen Wehrgesttzes, nur 1855 Frnwllllge in bei «imec standen, stleg ihre Zahl l«7« ans L37l, In den acht 3»H"N haben IL,7I7 Freiwillige d,e Vortheile dieser Institution genossen : davon waren l<736 Oesterreich« und 6!»«l Ungarn. Von ersteren wurden 34 Perzent Offiziere und 82-23 Perzent «ladet ten, von letzteren l6 Perzent Offiziere und 7 63 Perzent Ladet, ten. Di, Offizier«-Perzentziffer ist namentlich' bei Ungarn «f. fallend klein. - («andwirthschafllich» «e»»ssernn q«, anlagen) Der «lu«schuß de« landwirthschaftlichen Llub« in Wien bereuet, wie verlaute«, einen großartigen Clilb»n?fiug vor. E« handelt sich um mchl« geringere« ale eme Fahr« nach Ober-Italien zum Studium der bort'gen musterhllflen Vewässerung«« anlogen E« wHre ,u wllnschen. daß bieser «eiseplan auch znr «»«sllhlun« gebrach« werd,, damit sich mvglichN viele kandwirthe von den außerordentlichen Vortheilen solcher systematischer Cana-lisalionen llberz-ngen und dann mit vereinter llrafl dahin willen, daß endlich auch bei uns die längst geplanten Vewäfserung»»rb,i-tlu zur «u«fuhrung gelang,». Velchen Nutzen bi-selben g,»«h-ren. l»nn man — wie sich die „Presse- hier«b»r »ufterl jeht schon »uj ber kleinen Oase sehen, die Varon Pirquet im Ihavon» Hofe i» M»rchf,ldt «lsHaffen ha« Man kann e« den i'antzwirlhen au« dem Marchfelde »ichl dringend genug an« Herz legen, diese« vtwäfserung«'Velsuch«ftld am Thavonhose zu besichtigen vsss« al« durch jede üthre werden sie hier durch den Augenschein zur Ueberzeugung gebracht werden, wie da« gesegnete Marchselb wirb. wenn ih» die unentbehrliche vewässerung nicht fehlt. «» Thu-vonhofe werden fie t»e Veb,ulnng der Projecte zur Vlwtlsserung be« Malchfelde« am besten etlennen und schätzen lernen. (Zum Salinen branb in Vochni») Der M°» schinengehilse »ntoni i!ofila, welcher Schuld an dem Salinen' brand in Vochni» war, wurde am 27 v M in Kralan zu ei»' jähriger strenger lürreßstrase und Vezahlung de» Schaden« in der Höhe »on 10,552 sl. verurtheill. — lHuman) Da« englische Oberhan« hat ein, g,»,n di, Vivisection gerichtete Regierungsyorlage erledig«. 3» Hinluns« ,« ..Vivisection nur grstattel zuu, Zwecke, dnrch neu, Entdeckung«, die physiologisch, oder medizinische W'ffeulchafl ober auch die «ennlni«. welche ,ur Erhaltung oder Verllngeruna von Menschen «eben ober zur Er!„chlerun, menschlicher Melden „Uh'ich sein wird, zu fvrbern." 115S fokales. — (Requiem.) Ueber das anläßlich de« Sterbetag«« weiland Sr. Majestät de« Kaiser« Ferdinand I. in Ru . dolf« werth abgehaltene feierliche Requiem theilt man un« von dort mit: Am 30. v. M., um 10 Uhr vormittags, «lebrierte für weiland Se. Majestät Kaiser Ferdinand I. der hochwllrdige Herr Probst Simon Wilfan in der hiesigen Stadtpfarre und Ka-pitellirche unter zahlreicher Assistenz u»c bei aufgerichtetem Trauer« lalafalle eine solenne Trauermesse nebst Exequien. der sämmtliche «livilbehörden, da« l. l. Offiziercorp« de« hiesigen 24. Landwehr-Vataillon« servatorium am Schlüsse de« heurigen Schuljahre« mit einem ersten Preise ausgezeichneten Schülerinnen befindet sich auch, wie wir mit Vergnügen constatieren tonnen, eine junge Dame aus Laibach. Es ist dies Frl. Katharina Hans, ein außergewöhnlich begabtes junges Mädchen, dessen hervor» ragende Befähigung sowol für das Llavierspiel wie auch für den Gesang schon während der Jahre, in denen dasselbe unserer philharmonischen Gesellschaft als Schülerin angehörte, deutlich hervortrat und das nuumehr, wie aus der oben mitgetheilten Thatsache hervorgeht, auch die aus seine weitere Ausbildung im wiener Confervatorium gefetzten Hoffnungen in glänzender Weife bewährte. Frl. Haus verläßt heuer nach beendetem Fortbildung«-curse das «lonfervatorium, in welche« sie vor drei Jahren und zwar zunächst in die Abtheilung für Gefang eingetreten war, welch' letztere sie jedoch infolge eine« eingetretenen Bruftleiden« bald wieder verließ, um sich von da au unter Epstein« Leitung ganz ihrer höheren Ausbildung im Elavierspiele zu widmen. Die philharmonische Gesellschaft und in erster Linie deren Lehrer — Herr Zöhrer — dürfen angesichts des vorliegenden Erfolges mit freudiger Genugthuung auf diese ihre Schülerin blicken. — (Fleischtarif für den Monat Juli.) Da« Kilogramm bester Qualität von Mastochfen lostet 50 lr,, mitl» lerer Qualität 42 lr., geringster Qualität 34 lr.; von Kühen und Zugochsen losten die drei Sorten Fleifch 44, 36 und 28 lr. — (Aus dem Polizeiblatte für Krain.) Steck, brieflich verfolgt werden: 1. Ialob Perusel, Referve. Offreite des 17. Infanterie«Rtgiment«, aus Raune im loitscher Nezirle, 32 Jahre alt, Taglöhner, wegen Enlweichung au« seinem Urlaubsorte (17. Referve-Lommando); — 2. Josef Schutlej, Reserve-Infanterist des 17. Infanterie>Regimenls, au« Oberberg im lschernembler Vezirle, 33 Jahre alt, wegen Entweichung aus seinem Geburtsorte (17. Reserve-Lommando); — 3. Johann Petrii, Reserve»Infanterift de« 17. Infanterie-Regiments, aus Hrib im laibacher Vezirle. 32 Jahre alt. Taglöhner. wegen Entweichung au« seinem Urlaubsorte (17. Reserve.Lommanoo); — 4. Joses Ialsetii. Reserve-Infanterist de« 17. Infanterie.Re. menl«, au« Iafen, Gemeinde Iablanic, im adelsberger Vezirle, 32 Jahre all, Schneider von Profession, wegen Eutweichung aus feinem Geburtsone (17. Reserve-Lommando); — b. Ialob Vrojii, Reserve-Infanterist de« 17. Infanterie-Regiments, aus Oberfemon im adelsberger Vezirle. 31 Jahre alt, wegen Ent-weichuug aus feinem Urlaubscrle (17. Reserve.Commando); -6. Io,ef Gregore. Reseroe.Iüfauterist de« ,7. Infanterie.Rcgi. giment«, aus Großberg im loitscher «ezirte, 31 Iah« alt, wegen Enlweichung au« seinem Geburtsorte (17. Reserve-Kommando.) - 7. Paul Tamsii. Zu««sührer de« 17. Infanterie-Regi-menl«, au« Illirisch.Feistriz im adelsberger Vezirle. 23 Jahre alt, von Veschäftigung Handlung«-t> Franz von Pausin» ger. — Au« aller Welt. — Da« Thieroarten-Album. — Nrief« tasten. _______________________ Neueste Post. (Origi»al-Telegramme der „Laib. Zeitung.") Uagusa, 1. Juli. Die Nachricht von der Procla« mierung des Fürsten von Montenegro zum Fürsten der Herzegowina durch die Insurgenten ist unrichtig. Die versammelten Insurgenten versprachen eidlich die türkische Regierung nicht mehr anzuerkennen und im Falle einer montenegrinischen Occupation der Herzegowina dem Für« ften leine Opposition machen zu wollen. Das bei Ban< jani versammelte In,urgentencorps ist 7000 Mann start. Konstautinoptl, 1. Juli. Donnerstag überreichte der serbische Agent dem Großvezier ein Schreiben des Fürsten von Serbien, worin die Vereinigung Bosniens und der Herzegowina mit Serbien unter Souzeränitiit der Pforte verlangt wird. Die Pforte betrachtet dieie Forderung als unzulässig. Die suspendierten Journale .Courier Herald", „Stambul" erscheinen von Montag an wieder. Prag, I.Iuli. Feldzeugmeister Baron Ramming ist heute nachmittags in Karlsbad, kaum zur Kur angelangt, vom Schlage gerührt gestorben. Sämmtliche hiesige Regimenter werden Deputationen zur Leichenfeier entsenden. — Kronprinz Rudolf wird in Prag leinen Aufenthalt nehmen. Belgrad, 1. Juli. Die serbischen Forderungen stnd von der Pforte abgelehnt worden. — In den Kir, chen ist ein besonderer Gottesdienst für den Sieg der serbischen Waffen angeordnet. — Für morgen früh er. wartet man die Publication der fürstlichen Proclamation — Von Rustschul sind türkische Kanonenboote nach dec , obern Donau abgegangen. , Belgrad, 1. Juli. Die Ausfuhr von Lebens, mitteln, Cerealien und Waffen wurde verboten. Der frühere Kriegsminister Velimarlovii ist nach Cetinje ab« ' gereist. Dem Vernehmen nach läuft am Montag das von Serbien an die Pforte gestellte Ultimatum ab. Telegraphischer Wechftliour» vom 1. Juli. Papier - Rente 64 80. — Silber, «ente 68 25. — 1860e> 3t»at«-Anlehen 109 - . - V»nl-«ctien 831 —. «redil-Actien t34 50 — London 126-25. — Silber 101 80. K. l. Mün,-Du' !aten b'9b. — «apoleonsd'or 1001. — 100 Reichsmarl 61 80. Wien. I.Iuli. Zwei Uhr nachmittag«. (Schlußcourse.) lrebitactien 13750, 1860er Lose 109 —, 1864er Lose 126 —, jsterreichische Rente in Papier 64 75, Staatsbahu 264-—, Nord-»ahn 176—, 20>Frautenstl',cte 10 01, ungarische «lreditactien 11525, österreichische ssraucobanl 13—, österreichische Nnglobanl <» 3r«»eP»rt-N»ter»eh- ««»ANl. »elb «0«« «lfllld.Vahn........»4 - 95-— «arl-Ludwig.Vahn.....19750 198 — Donau.Dampfchiff.»Gesellschaft 848— 352 — Llifabeth-Weftbahn.....147 50 148 50 «lis»l>eth.Vahn (Linz«Vudweiser Strecke).........— — ^ — ßerdinand«e»lordb»hn . . . 1780— 1795 — ßranz. Joseph, «ahn .... 180— 181 — Lemb..«zern..I«ssy-V»hn . . 11850 119 50 Lloyd.Gesellsch........380 - 834 - Vefterr. ««rd»estb«h» .... l^6 - 127-— «ubolse-«»hn.......107- 10? 50 ktaatsbahn........265»— z^6> Siidbahn.........8250 8275 Theiß-Vahn........178^. 174. Ungarische slordoftbahn ... 9250 9350 Ungarische Ostbahn.....80-50 8!'— Tramway-Gesellsch......101 — ihz.» V«ln«ese«sch«fte«. «llg. »sterr. Vaugesellschaft . . —^ __.^ Wiener Vaugefellschaft..... —._ _... Pl«»dbriefe. «llg. Vsterr. Vodeneredit . . . 108 50 104 — dto. in 33 Iaht«, 88 — 8825 Nationalbanl ö. W..... 97 35 9750 Ung. Vodencreoit...... 85'50 85 75 Prisrititte». «llsabeth..«. 1. «m..... S6-- 8625 tzerd.,«°rdb.«G....... 108 — 108»K0 ftr»nz.I°feph.V....... 69- 8925 «»l. ....... i" ll>i f,o Sudbahn, «on!......l"b0 91- Ung. Oftöahu . ' ' ' ' ' ' IVI -'- «redit-L. """"^- «ud«lf«-L/ ..!:!'-- l'b- 156- ««««bur... «""' London" '........ «"1" 6,.- Pari« ......... '2525 ,zv^ ' - - ... 4930 4935 «eltzs«rte». Dncaten . . z«?!,?, . ^ "«« «apoleonsd'or. ' » X? '" b fl.82 lr. Preuß.««ffenfch^^"^ " ^ " »Z -