LMachtlWMtung. Nr. 287. Pränu meratloueplel«: Im «omptoir «an,<. fi.ii, b'l!',. N. 5.5». YUr bieZuftellun« in« Hau» halb>.5ulr. Mit der Post ^>in,j.N. l5. halbj. fi. 7.5«. Donnerstag, l 6. December Insertl onsgebühr bi« i« Zellen: imal «o lr., «m.«0ll., 3m. 1 st.l sonst pr.Zeile im. «lr., »m. »li., !»m. w lr. u.s. w. Iniertien, werde jedoch in der Erkenntniß der Bedeutung, welche das Concil in der K-wailung ausgedrückt, daß die Weisheit dcr versammelten Bischöfe allcn Conflicten zwischen den beiden Gewalten vorbeugen weide, und sich auf, von Frankreich der Kirche geleistete Dienste bcrnfcu hatte, sagt er, duß dcr Papst in seiucr Antwort hinsichtlich der Aibcitcn des Concils, dcr Fragen, welche darin verhandelt werden könnten, und seiner eventuellen Entscheidungen jedes Wort vermied, welches scinc Ansicht und scinc persönlichen Er» wattungen cngagircn könnte; man müsse sich auf die Weisheit der Coneilvätcr verlassen, welche mit dem Beistände Gottes für Alles sorgen würden, was in »nsc>er Zeit das Wohl dcs Glaubens und die Interessen dcr Kirche erheischten; man dürfe die gewagten Vcr-inuthuugcu, denen sich glühende und ungeduldige Köpfe nur zu oft überließen, sowie anch die verfrühte Besprechung gewisser Fragen bedauern, die man lieber dcm Coucil selbst hätte vor» behalten sollen, wcnu and erS dieses für angemessen erachtete, sie zu prüfen. Was die Vcitrctnng dcr Mächte betrifft, so habe dcr heilige Vater anerkannt, daß dcr Entschluß der kaiserlichen Re-gicruug durch die gegenwärtigen Zeitumstünde begtündet und mit dcr Idee, die er selbst ausgesprochen habe, im Einklang war. Politische Uebersicht. Laibach, 15. December. Die „Presse" hatte uns gestern mit der Nachricht überrascht, daß die Majorität dcr Minister ihre D e-mission gegeben habe. Hcute bringt nun die „Wiener Abdpst," von gestern folgende Widerlegung: Die in einem heutigen Wiener Blatte enthaltene Nachricht, daß die Majorität dcs Ministcrinms Sr. Majestät dcmKai-ser am gestrigen Tage Dcmissionsgcsuchc überreicht habe, können wir nach uns gcwordcucn authentischen Informationen als unbegründet bezeichnen. Ferner bemerkt das halbamtliche Blatt an der Spitze seines Tagesberichtes: Einige hiesige Blätter erzählen, daß au dcr Thronrede, mit wclchcr gestern die Session dcs Rcichsrathcs eröffnet wurde, noch im letzten FemlsMn. Littrarische Streiftuge. IV. Mozart's Leben. (Von Ludwig Nohl. — Leipzig; Fues Misland) 1870.) Bei einem Werke von solcher Gediegenheit, wie das vorliegende, wird die Besprechung zur angenehmsten Pflicht, denn wir können nur bewundern, mit wclchcr Emsigkeit der Verfasser daS riesige Material zusammenzutragen wußte, um daraus die gewaltigen Formen seiner liinstlcrischcn Besprechungen uud Reflexionen zu gestalten. Älozart's gewaltiger Geist, dcr gleich dem Leonardo da Vinci's durch scinc maßvolle Entschiedenheit die glor< wichsten Gahucn im Reiche der Kunst eröffnet hatte, ist 5" universell, um sogleich gefaßt werden zu können, zu ältlich launenhaft, um über Nacht den denkenden Kunstfreund zu befriedigen. Was Beethoven oft uncrgrüud-lich macht, die Gewalt dcr düstersten Empfindung, dcr «lgantischc Kampf dcr grellsten Leidenschaften, das ist bcl »einem Rivalen Mozart die gehobene Kraft dcr spirituellen Musik, die bei allcr Tiefe und künstlerischen Schwere ^lcht getragen scheint von den Flügeln des unsterblichen Genius. Jene Wucht, unter der die stärkste Scclc er^ ,"hnit, uud wie sie uns Beethoven auf unser anschwel-'endes Herz schleudert, die fehlt den Werken Mozart's, ^bcr unter den raufchcudcn Harmonien, die iu dcr..Zauber-^°te" und im „Don Inan" wogen, öffnet sich vor'unserer ^Märten Seele die Pforte des Tonreichcs selbst. Nur einmal berühren sich diese beiden größten Genien dcr Musik — im Requiem! Nebenbei beruht Mozart's künstlerische Größe in dcr Ahnung jcuer reinen und keuschen Empfindungen, die im Geiste dcs Deutschen liegen, jedoch zu seiner Zeit überwuchert waren vou den extravaganten und lächerlichen Formen cincr fremden Bildung. Diesen bewußten Empfindungen entwuchsen feine Ideen, und aus der Idecngcstaltuug entwickelte sich die Titancngrößc seiner Kunst. Mozart war aufgewachsen unter dem lächeln dcs Glückes und die frühgefuudcnc Anerkennung bildete das Lebcnsclcmcut seiner rapid sich entfaltenden künstlerischen Kraft. DaS leicht empfängliche Gemüth dcs TontünstlcrS fog schon mit den Knabcnjahren jcne feine Anmuth, jenen unerklärlichen Zauber dcr italienischen Musik ein, deren Glanzpunkt die Melodic ist, das Lcbcn dcr Musik, wic Mozart zu sagcn pflcgtc. Die mouströsc Phantasie dieses Künstlers jedoch allein war fähig, hier etwas Ncues uud Großes zu schaffen. Scinc feine, vielseitige Empfindung behielt die Melodie als Hauptfache in dcr Musik, allc übrigen Verstärkungen aber entsprangen aus Nothwendigkeit. daS Darzustcllcudc zn hcbcn. Dic Mittel, die dem Künstler hicbci zur Verfügung standen, wur-zeltcu allc insgesammt in der genialen Auffassung dcr Natur dcr Dinge und die Idee, als Resultat der Bc^ trachtung, leitete seinen Genius. Die Gewalt scincr Musik liegt in dcr Gewalt der Verstärkungen. Dic seinen, rhythmisirlcn Tonlinicn sind dic Seelen dcr Com-Positionen, die sie umgebenden und umranschcndcu Ton-wellen dic riesigen Fittiche, mittelst dcncn sie sich emporschwingen bis zur Grenze dcr Erschcinuugswclt. Ich würde es fogar wagen, um den Unterschied zwischen dem klaren, hohen Geist Mozart's uud dem tiefen leiden« schaflsvollen Beethoven's zu charaktensiren, das Chaos dcr Elcmcntc ihrer göttlichen Zauberkraft überlassen mir zu denken — cS hätte Form angenommen unter den entschiedenen, jedoch ruhigen Accorden dcs Ersteren, und seinen besänftigten Kräften wärcn schöne, göttliche Riesen entwachsen, Beethoven hätlc die chaotischen Gewalten durchdonncrt mit der Wucht scincs Scbaffcnsdrana.es das NiMN der Elemente höher angefacht zum eudloscu Kampfe, eine harmonische Bewegung wäre in ihnen entstanden, aber — das Chaos wäre geblieben'. Zur Bekräftigung dieses Vergleiches erwähne ich des Letzteren Oi 8-moll-Son ate und des Ersteren 6-moll-S l) m phcnic. Da nichts Großes ohne warmer Phantasie und tiefem Gefühle gedeiht und die künstlerische Natur erst dann vollkrüftig aufwacht, wcnu die crstcn Regungen der zarten Licbcscmpfinoungcn sich kund geben, so leuchtet auch jedem ein, daß diese das Haufttmoment eines jcdcn Menschen, um so mehr eines KüustlerS bilden. Der Verfasser führt uus von den Angebeteten des em-miozwanzigjährigcu Tondichters zuerst Rosa Cannabich vor, mit dcr Mozart nur durch kurze Zeit, jedoch die crstcn Schäferstundcn dcr ^iebe genoß und die er in einer Sonate (in N.) verherrlichte; hierauf Aloysia Weber, dem leuchtenden Stern auf Mozart's LiebcShimmcl. Dic vollkräftigc Empfiudung, dic sich wic uncrwurtct in die Scclc dcs lebcnsrcifcu Künstlers ergoß, das erste Entzücken für dic idcalcn Schönheiten an einer gleich-gesinnten Scclc, das Wogen und Drängen der That« kraft, die Gewalt der Leidenschaft, die Himmel stürmt und den Bauch dcr Erde aufreiße» möchte, dazu die 2106 Momente, und zwar speciell auch mit Rücksicht auf dic in der ersten Sitzung des Herrenhauses von dem Präsidenten Fürslcn Carlos Anerspcrg gehaltene Bcgrüßungs-anspräche, mentorischc Aenderungen vorgenommen worden seien. Dem gegenüber sind wir in der Lage zn erklären, daß an dem Texte der Thronrede, welcher auf Grund eines Sr. Majeslät dem Kaiser noch in Trieft überreichten Entwurfes in der am vorigen Freitag nntcr Vorsitz Sr. Majestät abgehaltenen Ministerconfcrcnz definitiv festgestellt wnrdc, keine Aendcrnng mehr stattge-funden hat. In der gestern statlgcfnndencu 2. Sitzung des Herrenhauses wurde eine Adresse als Erwiderung auf die allerhöchste Thronrede beschlossen und in die bezügliche Commission gewählt die Herren Ritter u. Nrneth, Graf Hartig. Graf Wrbna ,inn., Graf Anton AucrS-ftcrg, Fürst Collorcdo. Fürst CzartorySki, Fürst Jablo-nowski, Freiherr v. Doblhoff, Freiherr v. Gablcnz, Ritter v. Schmerling, Fürst Adolf Schwarzcnbcrg. Freiherr v. Lichtenfels, Freiherr v. Münch, Fürst Lobkowitz, Graf v. Knefstein. Der Insti^niinister legte einen Gesetzentwurf wegen Regelung des Grundbnchswcsens vor. Fünfzehn Mitglieder intcrpcllirten den Ministerpräsidenten und Minister des Innern warum die Behörden die vorgestrige ungesetzliche Volksversammlung nicht verhindert uud welche Antwort die Regierung auf die Forderungen der Polksdcpntation ertheilt habe oder zu ertheilen gedenke. Im A bgeordnete nha use hielt der ncngcwähltc Präsident Kaiscrfcld folgende Ansprache: „Wir nch-meu nach sicbcnmonatlicher Unterbrechung die verfassungsmäßige Thätigkeit wieder auf. Wer ist unter Ihnen, der nicht fühlte, daß dies in einem ernsten Momente geschieht, wer fühlte dies tiefer, als gerade der, den Sie zur Teilung der Geschäfte gewählt haben? Die Parteien, wclchc vielgestaltiger als irgendwo deu inneren Frieden trüben, find weder besiegt. noch versöhnt. Manches, was geschah, hat nur beigetragen zu verwirren, Hoffnungen zn erwecken und den Widerstand zu stärken ," wclchcu die Verfassung fiodet, (Bravo!) Fragen von tief cinfchneidendcr, für die Entwicklung der Verfassung vielleicht von entscheidender Bedeutung, wclchc in der vorigen Session nicht erledigt werden konnten, pochen wieder an die Pforte des Hauses und fordern ihre Losung. Die Schwierigkeiten dieser Fragen sind teinc geringere geworden, vielleicht liegt aber doch ein Vortheil darin, daß Sie noch ungebunden, keiner vorzeitigen Ent-scheidnna, a,cnc,iülicvstrhcn. Wenn unser Blick das Vaterland überschaut, so finden wir Momente genug, die im Stand sind, freudig zu erheben, aber immer wieder wird uufcr Blick zurückgclcnkt auf trübe Dinge. Es wäre anmaßend, fich zu unterfangen, den Prolog zu einer Session zu sprechen, die da kommen wird, das Urtheil des Einzelnen mnß sich bescheiden, da es ein unzureichendes ist. Verfassungen sind nicht das Werk Eines Schöpfcrtageö; sic find immer und überall Gegenstand heftiger Angriffe und Kämpfe geworden. Sie sind in ihrer Fortbildung und Entwicklung das Ergebniß einer beharrlichen und unverdrossenen Arbeit, einer Arbeit, welche an das anknüpft, was sie bereits besitzt, und eben deshalb als Anknüpfungspunkt für Weiteres zu dienen hat und sorgfältig daran festzuhalten sucht, eine Arbeit, wclchc nicht immer größere Schwierigkeiten schafft, heute aufhebt, was fie gestern mühsam zusammengebracht (Hört!), eine Arbeit, wclchc zwischen Gegensätzen ruhelos hin- und herschwantt. Daß diese Arbeit in Ihren Händen rul't, daß Sic dic Klugheit üben werden, welche die cigcucu Kräfte mißt und sorg» fältig bcdeukt, wofür dieselben einzusetzen sind, uud eifrig verfolgt, wofür sie ausreichen, damit dic Arbeit Ihrer Hand nicht entgleite: in dieser Klugheit finde ich die Bürgschaft für die richtige Lösung mancher Frage, dies wüuschc ich im Interesse für die dauernde Befestigung dieses Reiches, welches ich vor Versuchen beschützt scheu möchte, die nur dahin gehen könnten, die Rollen der Unzufriedenen zu vertauschen. Schwierige Kämpfe stehen uus in diesem Hause bevor, dic Stellung des Präsidinms wird eine ernste sein; ich werde mich der Pflicht der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit immer erinnern; eS werde mir Ihre Mitwirkung und Ihr Wohlwollen zu Theil, und kann ich mir Ihr Vertrauen erhalten, dann wird es mir immer gelingen, die Geschäfte dieses Hauses der Würde desselben gemäß zu führen; um diese Mitwirkung und dieses Wohlwollen bitte ich Sie, meine Herren!" (Bravo! nnd Beifallklatschen.) Der Firiauzministcr legte deu Staatsvoranschlag für 1870 vor. Hieruacl, betragen die Mehr, ausgaben 16 Mill., die Mehreinnahmen 7 Mill. Der Finanzminislcr erklärte, das; dessenungeachtet die Ausgaben gedeckt werden nnd keinerlei Ercditopcrat i on nöthig wird. Für die nächste Woche sagte Dr. Bicstl die Vorlage des Rechnungsabschlusses für 1868 mit einem günstigen Ergebnisse zu. Endlich lcglc der Fiuanznunister eine Reihe von Gesetzentwürfen auf den Tisch des Hauses, welche er mündlich begründete. Dieselben betreffen die Steuerfreiheit bei Neubauten, Fortcrhcbnng der Steuern in der ablaufenden Finanzpcriooc, die Einhcbnng der Verzugszinsen bei directcn Steuern und daS Finanz-gcsctz pro 1870. Dieses letztere begleitete er mit einer Darlegung, welcher wir folgende Daten entnehme». Dic Ausgaben im Jahre !870 find auf 320.700.000 fl. veranschlagt, demnach um 2l Millionen fl. höher als im Voranschläge des Vorjahres. Diese Erhvhuug hat ihren hauptsächlichen Grund in der Höhe der Beträge, welche nothwendig sind zur Uebernahme von Acticu der Eisenbahn-Gesellschaften; rechnet man diese Summe ab, so rcducirt sich das Deficit auf 17'/2 Millionen, und rechnet mau cudlich eine durchlaufende Post mit 1 '/2 Mittönen ab, so rcducirt sich das Deficit auf 16 Millionen. Unter den einzelnen Ministerien hat das Ministerium der Landesvcrthcidigung gegen das Vorjahr einen erhöhten Bcdarf von 3'/2 Millionen, verursacht durch die Kosten der Landwehr." Die Erhöhung beim Unterrichtsministerium beträgt 1 Million, beim Finanzministerium 1.400.000 (durch die Kosten der Stcncrreguli-rung verursacht). beim Handelsministerium 1,500.000 (vollständig gedeckt durch dic Mehreinnahmen), beim Justizministerium 1 Million (verursacht durch die Gehaltserhöhungen), beim Pcnsions-Etat 500.000 fl. uud endlich beim Eapitcl Subvention der Eisenbahnen volle 8.200.000 fl. Auch bei der Staatsschuld tritt eine Erhöhung des Erfordernisses um 3 Millionen ein. Diesen Erhöhungcu im Erfordernisse steht auch eine Erhöhnng in deu Einnahmen mit 7 Millionen entgegen. Minister Taaffc legte den Rechenschaftsbericht dc> Regierung über die Vorgänge in Dalmaticn vor. Minister Herbst brachte den Gesetzentwurf über Regelung deS Eoalilionsrechts ein. Ueber den Aufenthalt Ihrer Majestätder Kaiserin in Rom meldet die „G. di Roma:" „Ihre Majeslät die Kaiserin von Oesterreich haben Sich am <). d, M. gegen halb 1 Uhr Nachmittags in Begleitung Sr. Excellenz des k. und k. österreichischen Bot-fchaftcrs und Ihres Hofstaates nach dem Vatican bege- ben, um den h. Vater Ihre Ergebenheit zu bezeugen. Ihre Majestät wurden am sn>ßc der großen Treppe von Sr. Eminenz dem Majordomuö Mousiguor Pacca empfangen, in die päpstlichen Gemächer geleitet und vom Monsignor Obcrstkümmcrcr dem h. Vater gemeldet, der die Monarch,,, mit dem Ausdrucke des ausgezeichnetsten väterlichen Wohlwollens anfnahm. Ihre Majestät stellten hierauf Sr. Heiligkeit die Personen IhreS Gefolges vor, die zum Fußkufsc zugclasfeu wurden. Anläßlich dieses Empfanges wurde das bezügliche Ecremouicl in allen seinen Einzclnheitcn beobachtet. Ihre Majestät beehrte» sodann mit Ihrem Besuche Sc. Eminenz den Cardina! Slaatssccrctär Antonclli, der am 7. d. M. Ihr bercils sciuc Ergebenheit bezeugt halte und mit allen bei solchen Anlässen herkömmlichen Förmlichkeiten empfangen wor-dcu war." Wie die „Presse" aus zuverlässiger Quelle erfährt, ist die Nachricht vou dem Ausbruchc eiuer Typhus-Epidemie in Eattaro unbegründet. Es befinden sich im dortigen Spital außer deu Verwundeten wohl 137 Kranke, von denen aber nur etwa ciu Dutzend dcu Typhus hat. Die Ucbrigcn leiden an katarrhalischen Krankheiten ; von einer Epidemie ist keine Rede. Dic geheime Ministcrkrise in Paris dauert mit täglichen Schwankungen fort. Wie das „Public," das Orgau Nouher's, andeutet, wären dic Acticn des Herrn de Forcabc wieder im Sinken, und die nnerwartete Einbcrnfnng eines Minislcrrathcs am 12. d. Abends sott, nach diesem Blatte, ciu Anzeichen sein, daß der am Tage vorher kundgegebene Entschluß des Kaisers, sciu Ministerium beizubehalten, wieder ins Schwanken gekommen ist. Nach der „France" wäre Graf Napoleon Daru in die Tuilerien berufen worden, und Hr. v. Forcade hätte nencrdings Emil Ollivicr dcu Wunsch knnd" gegeben, mit einigen seiner Freunde an der Bildung eines neuen Eabiucts theilzuuehmcn, wozu jedoch der Abgeordnete dcö Var-Dipartements keine große Ncignng an den Tag gelegt hätte. Wir haben gestern einige Daten aus dem Berichte deS frauzöfischen FinanzminstcrS an die Mitglieder des gesetzgebenden KürpcrS mitgetheilt, Wegen der Wichtigkeit dieses Nctcnstückcö, welches offenbar darauf berechnet ist, die Kammer güustig zu stimmen und dic politischen Schwierigkeiten durch das angenehme Gefühl einer behaglichen Finanzlage zu mildern, theilen wir den telegraphischen Anszng vollständig mit: Dic schwebende Schuld hat sich seit dem 31. Juli 1868 um 232 Millionen vermindert und ist auf den Stand von 818 Millionen zurückgeführt wordcu. Diese Ziffer sei uoch zu hoch gegriffen. Die Finanzgcbahrung im Jahre 1868 hat einen reinen, cndgiltig festgestellten Ucbcrschuß von 18^2 Millionen ergeben. Die Zunahme der in-dircctcn Steuern in den 11 Monaten des Jahres 1869 hat den Betrag vou 32 Millionen erreicht. Der wahrscheinliche Ucberschnß der Finauzgcbahrung vom Iahrc 186!) wird 55 Millionen uud der Gcsammtübcrschuß der bcidcu letzten Jahre 73 Millionen betragen. Der Beritt hofft, daß das Budget vom Jahre 1870 ein ebenso güm stigcs Resultat, wie jenes vom Jahre l86'^> ergeben wird, Die voraussichtliche!! ordentlichen AuSgadcn des Budgets vom Iahrc 1871 überschreiten jene vom Iahrc 1870 um 23.600.000 Francs. Die Zunahme der Ausgabe« ist durch dic von deu Kammern uotirten Vcrfügnngcii veranlaßt. Der Minister beantragt, für die nächste» yvei Iahrc einen Betrag von zehn Millionen zur Verbesserung der niederen Gehalte zu bewilligen, und schlägl vor, die auf den Vcrlasscnschaftcn noch lastende Hall> zchcntsteucr (äemi äecim«) aufzulassen. Der Bericht lodernde Flamme der Phantasie, den gewalligen Ideen-ausbau eines flammenden Gehirnes — wie sollte all das nicht zünden in einer Seele, wie die Mozart's, des nachmaligen größten Tondichters aller Zeiten! Ein solcher Slurm ging an Mozarts Genius nicht erfolglos vorüber, und schon die in dieser Zeit entstandene ^V-Uoil-Sonate beweist, welches bebende Gefühl in seinem Herzen Platz gegriffen, und welches Ringen der leidenschaftlichsten Empfindungen sich in seiner Seele unter den vielseitigen Einflüssen dieser Liebe kund gab. Er hielt sich damals auch in Paris auf, wo er Bekanntschaft mit Glucks herrlichen Eompofilioncn ..Alccste" und ..Iphigcnia" machte, deren edle Einfachheit, antike Gestaltungen, die nur echte und große Leidenschaften athmeten, ihn um so mehr bcneistcrtcn, als Herz und Seele offen allem Herrlichen und Schönen entgcgcnjanchztcn! — Leider sollte auch Mozart nicht den Prüflingen des Lebens entgehen, und die erste lag darin, daß er nach seiner Rückkehr von Paris feine innig geliebte Aloysia verlieren mußte, aus deren Seele er die ersteu Flammen der Begeisterung gesogen, die ersten göttlichen Empfin« düngen groß gc;ogen! Sie war ihm untreu geworden; eine Sache, die sich im Leben sehr oft crncncrt, immer aber eine sehr unangenehme bleibt. Die Elasticität seines Geistes hatte es so weit zn bringen vermocht, daß er im Stande war, diesen Schmerz zu unterdrücken. Briefe sprechen vou dieser Resignation auf das schlagendste, von denen icli einen hier folgen lasse: „Mein Bäslc ist hier— warum? ihrem Vater zu Gefallen? — Das ist freilich die bekannte Ursache! allein — nun. wir werden in Salzburg davon sprechen, dessentwegen wünschte ich sehr, daß sie mit mir nach Salzburg gehen möchte. Sie geht gern; mithin wenn sie Vergnügen haben, Sie bei sich zu sehen, so haben Sie die Güte und schreiben gleich ihrem Hcrru Bruder, daß die Sache richtig wird — Sie werdcu, wenn Sie sie sehen und kennen, gewiß mit ihr zufricdeu sein, alle Leute haben Sie gern." Und auf der Rückseite schreibt daS Bäsle: „Non^ur, inon tr0« ten Pantoffclabsah erhöhenden Zorn zu stillen, milder" oder zu besänftigen, ist eine Frage, die ich aber auch beantworten will. Besänftigen will Primo so viel sagen, al^ Jemand in einer Sänfte sanft tragen — ich bin vo» Natur aus sehr sanft uud einen Senft esse ich ai'ä gerne" u. s. w. Dann folgt eine Parodie nach cim'i» Klopstock'schcn Gedichte, das von Franz Schubert >» Musik gesetzt wordeu ist." „Dein süßes Äild, 0 Väschen, Schwebt stets um meinen Blick" u. s. w. der Schluß lautet hierauf: „Mciu und unser aller Empfehlung au Ih"" Herrn Hervorbriuger uud Frau Hcrvorbringerin, Aoic» Engel! Mein Vater gibt ihm seinen cnkelischcn Scgc» und meine Schwistcr gibt ihm 1000 cousinischc Küsst' Adieu — adieu Eugcl!" Die weitere Mhandluug in Nohl's Werte erst"« sich über die Mcistcrjahrc Mozarts. Im Jahre Ns" entstand das erste bedeutende Tonstück, die Entfüh ruug ans dem Serail, in welchem uoch, trotz ^' hohen Geist des Compositeurs. die Plumpheit ciucS O^ mins klar die kleinen Disharmonien beweist, die dain^ uoch zwischen scincu Ideen uud dem Eiuflusse s""" Umgebung erwuchsen. ..Figaros Hochzeit," wel^ einige Jahre darnach (1786) folgte, entwuchs dieser "". licbsamcn Vormnndschaft und gestaltete, sich frei ""' allem Zwange und frei vor dem künstlerischen Zwa>'^ Mozart's selbst, der hier i n der Composition lebt ll" 2107 sagt, daß dic Zunahme der ordentlichen Ausgaben minder rapid zu werden verspricht, als jene dcr Einnahmen, und dies werde geslattcn, mit dcr 9icduclion der Steuern bald weiter vorzugehen. Die gesanuntcn ordentlichen Einnahmen dcs Budgets für das Jahr 1871 werden sich auf 1771 Millionen, die Ausgaben alif l074 Millionen beziffern. Dcr Ncbcrschuß der Einnahmen, welcher in dem ursprünglichen Bndgct vom Jahre 1870 87 Millionen bctrng, würde somit 97'^ Millionen ergeben, die alls daö außerordentliche Budget übertragen und zu verschiedenen Zwecken rcftartirt werden. Dcr für die öffentlichen Bauten im Jahre 1872 rcscrvirte Betrag belauft sich, sowie im Iahic 1870. auf <',0 M,llioncn. Somit gelangen wir seit bangem znm ersten male dahin, die An6laa.cn fnr die großen öffentlichen Bauten ans den ordentlichen Einnähn en zn bcstrcitcu, und wäre die Inanspruchnahme des öffentlichen Credits in Form von ammtisirbarZn Obligationen oder in anderer Weise von nun au nur dann gcrcchlfertigt, wenn die Regierung und die Kammer cs für zweckmäßig hielten, gewissen öffentlichen Bauten von außerordentlicher Dringlichkeit einen besondern Impuls zu geben. Die Dotation für den öffentlichen Unterricht wurde um 4,75)0.000 Francs erhöht. Dcr Finanzministcr schlägt vor, das Minimum dcr Rcntcn-Inscriplion von fünf auf drei Francs herab' zusetzen. Bezüglich dcr Amortisationscassc constatirl dcr Bericht, daß dieselbe in vier Jahren huudcrt Millionen zum Rückkauf von Rcnien verwendet hat; ihre Dotation für das Jahr 187l wird die durch das Gesetz vorgesehene Ziffer übcischrcitcu. Der Bericht consiatirt die Znnahme dcr Einfnhr, des ConsnmS, des Handels, dcr Eisenbahnen, der Bankoperationen als cin Zeichen des Aufschwunges dcr Geschäfte, die Cnrsftcignng dcr Werthe als ciu Zeichen des Credits; er bestätigt die Vcrmch-rmig dcr Sparcassmcinlagcu uud des Reutcnankanfcs als einen Beweis der Wohlhabenheit der Bevölkerung. Dcr Bericht schließt, indcm er sagt, diese feste Haltung zeigt die Weisheit uud die Macht dcr öffentlichen Meinung, wclchc zu Gunsten dcr Freiheit gegen die in ihrcm Namen begangenen Excesse veagirtc; sic zeigt die moralische Kraft dcr Regierung, welche genügt hat, die Sicherheit nnd Ordnung aufrechtzuerhalten; sie zeigt mit cincm Worte die Festigkeit unserer socialen nnd politischen Lage. Mssesnenigkeiteu. — (Der Krönungshugel in Pest.) In der Sitzung der Pester Stadlrepräscutauz von, 10. d. Mts. wurde nach einer laugcu Debatte der frUher gefaßte Beschluß wegen Abtragung des Krönungshügcls in Pest cassirl und dessen Belassuug an dcr gegenwärtigen Stelle angeordnet. — (Von den Corvinis) theilt „Hon" folgende interessante Notizen mit: Ueber die Corvinis nnd im allgemeinen über die Bibliothek des Königs Mathias sind in dcr Tradition nud in der Wissenschaft viele Fabeln im Schwung. Die Bibliothek bestand ans zwei Theilen: 1. aus alten Büchern nnd 2. aus schöllen, glänzend ausgestatteten Kopien, welche hauptsächlich in Florenz künstlerisch ausge-statlct wurden. Die schönsten sind in Sammt gebunden, die weniger schönen in Leder. Corvina können wir eigentlich uur jene ucuucn, auf wclcheu sich Mathias Wappell befindet. Dieses Wappen besteht aus deu Wappen Ungarns und Böhmens, wclchc in der Mitte den bekannten Naben mit dein Ring im Schnabel einschließen. Solcher konnten nicht viele sein, höchstens 400. Ein Theil derselben wnrdc unter Nladiölaw verschleudert. Die schöusteu 14 nahmen 1540 die Türken weg und fUhrten sie uach Constautinopel, wo sie noch jetzt in der Schatzkammer dcs Sultans bewahrt werden. Die schönsten vier dieser 14 scheullc nun der Sultan Sr. Majestät. Diese Bücher sind in Sammt gebunden, mit Silbertlammern versehen und ist auf ihnen das Wappen des Königs Mathias sichtbar. Die Einbände sind fast ganz neu und schöner als die aller übrige» in den europäischen Bibliotheken vorhaudcucu Corvina. Die Titel der Bücher sind folgende: 1. Augustiuus: „Do eivit^tc, 1)0l.« Groß-Folio. 2. Plautus: „t^maeämo". 3. Poly-biuö, und 4. ciu anderer griechischer Schriftsteller; letztere iu Quart. Die Bücher werden demnächst dcr uugarischcn Akademie vorgelegt und zur öffcutlichen Besichtigung ausgestellt werden. — (Untreue Ehegatten.) Auf der Jahresversammlung des Livcrpoolcr mildthätigen Vereines zur Un-tcrstützuug dürftiger Ausländer wurde im Geschäftsberichte crwähut, daß eine große Anzahl unter den Unterstütznug-suchenden Leute seien, die von gewissenlosen Agenten veranlaßt werden, ihren letzten Pfennig für die Rcisc »lach Liverpool auszugebeu, uutcr der Vorspiegelung, wenn sie erst dort scieu, werde mau sic nmsoust uach Amerika schaf-fcu. Außerdem wurde bemerkt, daß alleiu aus Polen 55 Francn mit ihrcn Kindern in Liverpool eingetroffen seien, deren Männer sich nach Amerika auf- uud davongemacht hallen. — (Ein hungernder Milliouär.) Dcr juugc Stammhalter eines der bctaunlesten Millionäre Moskau's geht dem Tode im buchstäbliche» Sinne dcs Wortes vor Hunger entgegen. Derselbe ist nämlich von dem Wahuc befallen, daß seine Kehle Schlangen in sich birgt, die alles Genossene statt seiner verzehren, und verweigert daher unter dem Vorwaude, diese lästige» Kehleu-bewohner auöhuugcrn zu wollen, alle Nahrung. ^ o c a l e s. — (Gartcnbauvcreiu.) Am 12. December hielt der Verein eine Versammluug, welche der Hr. Landespräsident Conrad v. Eybeöfc'ld mid der Hr. Landeshauptmann v. Wurzbach mit ihrer Gegenwart beehrten. Es handelte sich um die Gründung eiucs Vereiusgar-teus, zn welchem Zwecke das hohe Ackerbauministerium für das Jahr 1869 ei»e Subvention von 500 fl. bewilligt hatte, und es wurde nach längerer Debatte der vom Landeshauptmann Wurzbach fonuulirte Autrag angenommen : Es werde ein mit den nöthigen Ubicationen versehener Garten zur Austeilung von Versuchen iu Pacht genommen uud der Ausschuß beauftragt, einen die Ver-eiuömittcl „icht übersteigende» Betrag einschließlich der von dcr Negieruug bewilligte» Subvention zu verwenden. Schließlich wurde dcui Herr» Laudespräsideuten fttr dcssc» kräftige Unterstützung des Vereines zur Erwirkuug dcr gedachte» Snbve»tion der Dank der Versammllmg aus-gcsprochcu. — (Sl ov eu isches T heater.) Kommende» Sonntag wird vom slovexischen dramatische» Verei» im hiesige» Theater ein Lustspiel ,,^08Ml <^'0k/ aus dem Polnischen, uud die beliebte Operette „1'ild dazu sind bloS Wortc nntzlos. Sclbslcmpfindnng erweckt die verwandte Idee, diese gebiert die Begeisterung "»d was diese nicht bringt, das bringt keine irdische "walt mehr. Wer „Don Inan" nnr ahnend genießen ^ill, dcr muß an jene erste Grenze dcr menschlichen Phantasie steigen, wo dic Agonie dcr Crscheinnngswclt "eginnt. Wer das nicht vermag, der wird Mozart nic Erstehen. Nach dreijähriger Pause, während welcher Mozart „tÜ08i üm Wtt6" componirte, entstand sein zweitgrößtes und letztes dramatische Wert. „Die Zauber flöte." Nohl vergleicht fic auf das sinnreichste mit dem „Faust" dcr Musik, dcr freilich erst dann vollkommen, wenn als Basis dcr Durst nach Erkenntniß uud Wahrheit angenommen wird, die sich in l'cidcn wohl gleich abspiegelt aber sehr verschieden durchgeführt ist. Indeß, wie dem auch sei, jeucs spirituelle Reich, iu dem dcr Mensch znm Gottc wird (!), in welchem dcr Tondichter im Momcntc seines künstlerischen Schaffens Fühlung mit dcm Wclt-gcistc hält, oicfeö Rcich erschließt sich hier mit dcrselbcu Zaubcrgcwalt wie im „Don Juan." Dort dcr gewaltige Sturm menschlicher Leidenschaften. li>cr dic großäugige Lebensweisheit, dic geheimnißvoll die Natur, mithin Gott ablauscht, dort dcr rasende Trieb, der ewig unlösbare Conflict dcr sinnlichen Natnr mit den Gesetzen der Moral nnd dcö Geistes, hier dic wunderbare Lösung des menschlichen Ringens mit den Fundamenten dcr einzigen Wahrheit, in läuternde Selbstbefriedigung: — zwei Pole. zwischen denen die ganze Menschheit wogt. von ihrem Ansänge bis zu jh^m muthmaßlichen Cndc, dcm Bcrgcistigungsftnntt, mit all' ihrcn ^Leidenschaften, Wissen und Können, über ihnen ihr Schöpfer — Mozart. Nach dcr Vollendung der „Zaubcrflötc" legte cr Hand an seinem letzten Werke" an, das leider seine Vollendung nicht mchr erlebte — dcm „Rcqnicm," Jene heitere Lebensbahn, wie sic sich auf das erquicklichste im „Figaro's Hochzeit" wicdcrspicgclt. ward zucrsl nmnachtet von den düsteren Accordcn seiner Erfahrungen; der Ernst dcs Lebens tritt zum Erstenmale mit seiner ganzen Wncht ans dcm „Don Inan" hervor, das unerwartete tiefe Empfinden loot sich in dcm leidenschaftslosen Dränge nach Erkenntniß, von deren göttlichem Hanche die „Zanbcrfiötc" durchdrungen ist, den Schluß bildet fein cigcncr Schwancngcsang — das Requiem. Wir crlasscn dcm Lescr die Reflexionen über dieses Tonstnck. Nohls Werk, das im populärsten Style geschrieben ist, bietet Raum genug hiczu, man kann zwanglos seine Ideen mit denen dcs Verfassers i» Gemeinschaft bringen nnd — genießen. Nebenbei bietet dieses biographische Wert cincn wcitcrcn Anhaltspuntt, dic schon einmal aufgestellten Ansichten von Ncucm zu bekräftigen.* Meyerbeer's, (von Mendc!) ausposaunte Größe, namentlich aber die Bchanptnng scincr llnerreichbartcit in dcr dramatischen Musik, wäre durch RohlS geistreiche Beweise gebrochen. Wenn es auch nnlcngbar ist, daß die imponirrudslc Masscnwirkung dcr Musik im 4. Acte dcr „Hugenotten" erreicht wurde, so bleibt es dennoch außer Zweifel, daß dieselbe Wirkung von dcn oft gcrin-gncn „Verstärkungen" des „Don Juan" nnd der „Zauberflötc" hervorgerufen wnrdc. daß die Charatter-zcichnnngcn in ihnen aber uncrrcichuar. wcnn nicht un-nbcrlrcsfbar sind. Nebenbei sei erwähnt, daß dic musikalische ikraft in der ^-moii-Symphonie allein, jener Rnmmer dcr „Hugenotten" die Wage hält. A. v. Schweiger. " G. Mc»>ttbccr, Teil, ^bni und srinc W<^-. Vmi H. M'„-dcl. (Hlehe Nv, '^12 dcs B1.) 2108 Rubinstein'schen Barcarole, einem träumerisch-sinnigen Ton-gcmälde, voll weicher Schönheiten, anmuthiger und doch überraschender Wendungen, im Stile romantischer Färbung, ihre günstigsten Seiten zn entfalten und die Humogeneität dieses Stückes gewissermaßen mit ihrem inneren Seelenleben zur überzeugendsten Geltung zu bringen. Frl. A. Allizar hob den Glanz des Abends durch den schönen, klangreichen Vortrag mehrerer classischer Lieder in würdigster Weise und auch Herrn Titzen thaler gelang es, durch die gelungene, von seiner notorisch klang-und scelcnvollen Stimme getragene Declamation mehrerer Gedichte (Eine alte Jungfrau, drei Räusche u. f. w.), die sehr befriedigle Stinmumg des Publicumö noch schwungvoller zu gestalten. Herr Zappe spielte den Violinpart bei den ersten zwei Progrcuumsnummcrn in gelungener Weise und anch Herr Zöhrer löste die Aufgabe der i!icderbeglei-tung in gewohnter mustergiltigcr Weise. Frl. Phrym rufen wir mit dankbarem Abschicdögruß ein „Gluck auf" zu ihrer, jnug uud doch mit fo schönen«, vielverheißenden Erfolge betretenen schwierigen Künstler-lanfbah» zu und freuen uns, mit ihr noch einmal nähere Bekanntschaft zu machen, nachdem dieselbe dem Vernehmen nach im nächsten Vereinsconcerle am Sonntage mitwirken und für die Aufführung einer Chopin'schcu Composition mit Orchester ihre gefällige Mitwirkung zugesagt haben soll. Gorrespondenz. Aus Dbcrkrain, 12. December. In einem Feuille-ton-Artikel „Bauer uud Landwirth" Nr. 276 der „Laibacher Zeituug" spricht der Herr Verfasser desselben den Wunsch aus, es möge den vereinten Kräften unserer Land-wirthschafls-Gescllschasts-Mitglieder das gelingen, was der neucrwählte Vereinspräsident Herr Landeshauptmann von Wurzbach gelegentlich eines Toastes auf unser Krain öffentlich ausfpräch:' „Weun auch nicht die Möglichkeit vorhanden ist, zu erreichen, daß icder Bauer am Sonntag ein Huhn im Topfe habe, so wollen wir wenigstens dahin streben, ihm zu eiuem Stück Fleisch zu verhelfen." Was nun allgemein in edelmüthigster Weife angestrebt werden soll, ist in nnserem Obcrlande schon längst durchgeführt, iudem unser Landmanu mehrere Male in der Woche sein Fleisch hat, Sonntags sich aber sogar bei einem Hasen oder Nehbraten gütlich thut, ein Genuß, um den ihn mancher städtische Fleischschmecker beneiden wird, und den er sich auf die allereinfachste Art zu bereiten weiß, indem er nur sein Gewehr um die Schultern hängt und im nächsten Nevier jagt. — Da aber solche Solojagden mitunter weniger Erfolg haben und etwas langweilig sind, so werden auch ganze Gesellschaftsjagden veranstaltet, so ist es z. V. vor einigen Wochen einem gräflich Thurn'schen Revierjager gelungen, vier Wildschützen, die mit Hnnden jagten, zu crtappeu und dem Strafgerichte anzuzeigen, was freilich ob des geringen Strafausmaßes nicht sehr abschreckend wirkt. Vor einigen Tagen wurde sogar ein Nch, welches sich bei einer stattgehabten Jagd in das Dorf Vigaun verlief, gefangen und am hellen Tage abgeschlachtet, uud dürfte jedenfalls ciueu guten Eonntagsbratcn geliefert haben. Obiges Problem wäre also bei uns glänzend gelöst. Aber auch an Geld fcheint der Obcrkrainer Landmann keinen Mangel zu leiden, wenn man aus den hohen Preisen, die bei uns allenthalben sür Grund und Boden geboten werden, darauf schließen kann. So wurde bei einer am 24ten November in Polic abgehaltenen executive« Feilbietung eine Waldparzelle in der Größe von 2 Joch 561 ^ Klafter! sehr schlecht bestockten Waldes, mit einem in Katastralaus-weis angegebenen Neinertrag uou 2 fl. jährlich, um 200 Gulden, und ein Acker mit 4 Merling Anbau sammt einer kleinen Nainwiesc um 5>:i6 fl. erstanden. Fügt man dem noch dazu, daß der Wein- und Branutweincousum bei uns, ein enormer ist und daß alle Schauten an Sonn- und, Feiertagen von Gästen überfüllt sind, so fällt beim ober» > krainer Landmann das Aschenbrödelthum ganz weg. Nuu, darf man sich aber auch nicht wundern, wenn die natürlichen Folgen diefes Wohllebens, Hochmuth und Nauflust, bei uuserm Landvolke ihre Früchte tragen, und daß fast kein Sonntag vergeht, an dem es nicht irgendwo blutige Köpfe absetzt. So schoß vor einigen Wochen ein Schlossergeselle aus Polic einem Burschen, mit dem er in Raufhandel gerieth, aus einer Pistole eine Ladung Schrott ins Gesicht; erst kürzlich wurde wieder ein junger Mann, der hier einen Civildienst bekleidet, als er um sechs Uhr Abends nach Hause ging, von einigen Burschen ange» fallen und ohne alle Ursache mit Iaustschlägcu traltirt. Eine weitere Folge dieses Wohllebens ist die, daß da es viele gibt, deren Mittel dazu nicht ausreichen, und die doch davon nicht ablassen wollen, auch das Eigenthum dadurch sehr gefährdet wird, daher man häufig von versuchten oder wirtlich ausgeführte» Einbruchdiebstählen hört. Was schließlich den Vahnbau betrifft, so uimmt derselbe trotz der ungünstigen Witteruug und dem Umstände, daß fast zwei Drittel der Arbeiter in ihre Heimat abgezogen sind, in sehr erfreulicher Weise seinen uugestörtcn Fortgang. Die Bahnhöfe iu Lecs und Sava werden bereits gebaut, die Schwellen für die ganze Strecke liegen schon aufgestapelt; Eisenbahnschienen werden in großer Menge hiehergeführt uud in Sava sind sogar schou zwei Locomotive zur schnelleren Trauöportirung des Baumaterialcs au-gctommcn; es ist also die Eröffnung der Strecke Laibach-Tarvis für den Herbst 1870 nun als ganz gewiß zu betrachten. Nenrllt Post (OrMlal'Telegramme der „Laibaclicr Zeitung") Wien, «.5. December. Der (5lnb derLin-ken zählt l)<>, jener der a,,ßersteu Linke» 3<> Mitglieder, letzterer beschloß, in wichtigen Kräften mit dem (5lub der Linken möglichst einverstäudlich vorzugehen. Paris, ».5. December. (5s curfireu ernsthafte Gerüchte vom baldigsten Ministerwechsel. Nach der „Presse" haben dic Mitglieder des im vorigen Jahre bestandenen Clubs der äußersten Linken sich am 14. Abende zu einer Besprechung versammelt. Man beschloß, sich zucrst mit dcm Cluli der Lmtcn ülicr dic Ad rcß comm i ss i on zu ciuigcu. Beide Clubs cmigtci. sich dahin, iu dic Adrcß-Commission zu wählen: sechs Mitglieder dcs Clubs der Linken, vier Mitglieder des Clubs dcr äußersten Aulen, zwei Mitglieder aus der Fraction, welche sich uoch nicht für deu Veitritt zu ciucm Club entschieden hat, also auS dem Cculrum, yuei Polen und cin Mittelglied aus der Gruppe der Slovene» und Tiroler. Mch diesem Projecte sollen gc-wählt werden: Schindler, Tinti, Wolsrum, Kurauda, Lapcuna, Klier, — Ncchvaucr, Figuly, Spiegel, Dietrich ^ von Troppau, — Sleue und Cichhoff, — Grocholsti I ulid Potocki, — Svctcc. AuS Florenz wird gemeldet, daß die ,.Gaz;etta Ufficialc" die (5ruemnma.cn dcr „cucn Minister bringt:' Der Köuig crnauutc Lauza zum Mmistcr-Prasidcutcn und Minister dcs Innern, Sclla zum Fiuauzmiuislcr, Nacli zum Iustiziuiuistcr. Govoue zum Kriegsminister/ Gadda zum Minister für öffentliche Arbeiten, Corrcnti zum Untcrrichtömiuister, Visconti-Vcnosta zum Minister" dcs Acußcru uud Castaguola zum Ackcrliauministcr und interimistischen Mariuemmistcr. Dic neucruanntcn Minister haben bereits den Eid abgelegt. ^ AuS Non,, 13. December, meldet dcr Telegraph eine Notification dcs Papstes an die Väter dcs Concils ! in Betreff der Zusammensetzung jener Commission, welche nach dem Wortlaute dcs päpstlichen Ärevcs direct durch deu Papst ernannt rocrdcu solle. u»d die vorbehaltlich der obersten Entscheidung dcs Papstes jcue Fragen zulassen oder vcrwcrfcu wird, welche die Väter vermöge ihres Rechtes dcr Initiative dcm Concile vorlegen würden. Der Präsident dicscr Commission ist Cardinal Patrizi. Dic vor^üalichstcn Mitglieder derselben sind: Dic Cardiuäle Antunclli uud Bilio, der lateinische Patriarch von Jerusalem, die Erzbischofe von Mccheln uud Westminster, dcr Bischof von Padcrborn und nur zwei Franzosen, nämlich die Erzbischöfe von Nouen und Tours. In der Sitzung des Pariser gesetzgebenden Körpers vom 14. d.M. wurden zwei auf das Zollsystem bezügliche Iitterpcllalionsfordcrmigcu gestellt. Die Freihändler verlangen ciuc sofortige parlamentarische EnquLte. Die Schutzzöllncr wünschen Kündigung dcr Handelsverträge und neue Tarife. Die Opposition soll, nach einem Tclcgramm dcr „N, Fr. Pr.," ihre Thätig» lcit zunächst auf Auflösung dcs gesetzgebenden Körpers und Bildung einer Constituante richten wollen. — Aus Paris, 14. December, wird demselben Blatte cin Naub, Mordversuch im Ciscnbahüwaggon gcmcldct. Cs wurde nämlich auf dcu i» Paris reuommirtcu Dr. Constant»» James in dcr Nacht dcS l^i. December auf der Rück reise von Nizza nach Paris, zwischcu Marseille uud Miramas, im Waggon erster Classe ein Naubmord-ucrsuch gemacht uud nur durch emeu glücklichen Zufall vereitelt. Dcr Thäter cutfloh mit cincr ihm von dcm Doctor beigebrachten Bißwunde in dcr Hand. Itlear»«plziftk? Wc».-: n' <- .> ^ r se vom 15 December. 5perc. Mctalliqucö 59.75. — 5pcrc. MetalliqueS mil Mai. imd Nouembrr-Zlnseu ^9.75 - 5pcrc. Nntiunal^Auleheu 09,^5. - 1800er Staatsanlchm 90.80. — Aaiitactu'N 733. — Credii-Aclieu 255.50. — ^.'ouoon »24.-. — Silber 121.35. K. l, Dncaleu 5 84'/.«. Handel und ^il'alii, 15, December ?luf dem heul,gen Martlc sind erschiene»: .'l Wage» mit Gttrcide, 12 Wngeu'uud 3 Schiffe (20 blaster) mit Holz. Durchschnitt«-Preise. 'Mi7-"Mü?. Mlt.» M»z.» sl. lr. st. lr. fi. lr. fi. lr. Weizen pr. Melden 4 90' 5 58 Butter pr. Pfund 45- — Koru „ 2!<0 3 18 Eier pr. Stiict — ii^^.^_ berste „ 3—3- Mllch pr. Mas; —10 — Haser „ 190 2— Riudfleisch pr, Pfd. 22 — — Halbsruch« „ -------s 3 50 Kalbfleisch „ — 2ü — — Heideu ,. 2 90 3 12 Schweinefleisch,. 23 - — Hirse ,. 3 - 2 «0 Schöpseuflrisch „ —14- , Kulnrich „ 3 - 3 l0 Hnhudcl pr. Slncl — 30..... Erdäpfel „ 1 80 — Taubru „ ... if, __ _ ttuseu „ 4 «0------- Heu pr. Zmtner 1 — Erbsen „ 5>"!------- Stroh „ —75.. Fisolen ,. 450— Holz, hart., pr,Klft. > - 740 Niudc— - — weißer .. ___10 Angekommene Fremde. Am 14 Dec.mber. Ttadt Wien. Die Herren: Varlhclme. Kaufm., von Goltschee. - Ncißmüller, Director, uud Wilschel, Forstmeister, von Haaolierci. - Noßenbcrg. Kuuz. Ncmmet uud Nüiuaiiöty, Kaufleute, uou Wiru. — Iwcmetii, Wirth, von Laschitsch. Elefant Die Hcrrcu: Nudalc, Haudeli>m., uud Hell, Gros;-hciudlpr, vou Trieft - Ritter 0. Schwarz, Vaurath, uud Gold, vou Wien — Moll, von Hrastuig. — Aiicuua, Capitau. uou Fiume, — Berruic, uou Plauiun. - Nolii, uou Obcrlaidach. ^- Breuu, Privatier, uou Krcsuitz. Molire»». Dir Hrrreu: Iurtouic, Grnndbcs., uud Saviuschrg, uou Gurtseld. -- Schutz, Privatier, von KreSuih. — Melchior, uou Gorz. Theater. Heute: Der Verschwender, Zaubermä'rcheu iu 3 Abtheilungen, Herr MattinM als Gast. Morgeu: Großherzogin von Oerolstei», Oper iu 3 Acten, Herr Martinelli als Gast. <;U.Mi. 32«,7S ^- 0.3 windstill triibe 1 15, 2 „ N. 327.98 -l- 3., windstill Nebel ^ " !0„ Ab. 327.74 -^ 0.„ wiudsiill Nebel /"^ll Iu aller Frilh Negeu. Vormittac, Aufheitcruna Grgeu Mit' tag trat Nebel ciu und hielt bis iu die Nacht au. Das Tassel-mittel der Wärme 4> 1-2". um 2 1" ubcr dem Normale. «eraulwortlicher Redacteur: Igua; u. Kleiu m a y r. ^^««l^ttl^sts^t Tvien, 14. December. Die «ürse, war fest. Reuten uud Prioritätcu Ueräuderlcn zwar ihren Cour« nicht, doch uerlehrtc die entschiedene Mehrzahl der Vauk- und Eifti^ Dlll^lllll-lM)».. liahnactieu iu slcigcudcr Richtuug Vo» letzterer Gallmlg warm gauz besonders Lombardeu, Franz-Joseph uud Pardubitzcr gesucht. Devisen hielten sich nahezu unvercindert, doch warcu Verläuscr zurückhaltend. H,. Allstemeine «taatHschulv. Flir 100 si. Veld W^arr Einheitliche Staatsschuld zu 5 p^.: in Noten verzins!. Mai-Nouember 59.90 «0. - „ ., „ Februar-August 59,80 5<».85 « Silber „ Iänucr-Iuli . 70.05 70.15 „ „ „ April-October. «9.90 70 — Steucrauleheu rllctzahlbar (?) - 98.25 98.75 tose v.I, 1839 . . . 224.50 225.— .. ., 1854 (4 "/„) zu 250 st. i»(>.50 91.50 .. .. 1W0 zu 500 sl. . . 9«,«0 97- ,. ,. 1800 zu 100 sl. . . 102.25 102.75 „ „ 1864 zu 100 fl. . . N? 75 11«.- StaatS-Domäueu-Psaudbrirse zu 120 fl. ö W. in Silber . . 119.25 119 75 ». » 94.— 95. Ober-Oesterreich . . „ 5 „ 94.50 95.— Siebeubllrgeu . . . ,, 5 „ 7« — 70.50 Sle,ermart ... „ 5 „ 91.^- 92-Ungarn .... „5„ 7925 79?5l «?. Actien von Bankinstituten. Geld Waare Aualo-östcrr. Vanl abgcst. . . 274 50 275.50 Auglo-nngar. Baut .... 85 - 5(».— Äodcn-Ereditaustalt . . . . -^ — ^-.— Creditaustalt f. Handel u. Gew. . 257.75 258. Hreditaustalt, allgcm. uugar. . . 79 — 79 50 EScompte-Gesells'chaft, u, ü. . . 8?0. 8,^0.— ssrauco-osterr. Bau! .... !'8.50 99.50 Gcucralbaut.......43.50 44 — Nc,l,c»ialbaul......734-735- Niederländische Vaul .... 82.— 82.50 Perciusvant.......91— 92.- BerlrlMbaut ... . . 114.50 115.-Wiener Bau!......60.— 02.-- «>. Actien von Trausportnnternel,- munstett. ^l^^ Maare Alsöld-Fiumancr Vahn . . . 173. 174.- Vc.hm, Westbahn.....225.50 22tt.- Carl-i!udwlg-Vahu . . . . .242.50 243.-Douau.Dampsschifff. Gescllsch. - 548.— 550 - Elisabeth-Westbahu.....193.-194.. Ferdiuaudö-Noldbahu . . . 2095.-2097.— Muslncheu-Barcser-Vahu , . 179.50 180.— ssrauz-Iosevhtz-Bahu .... 18<>.— 180.50 ^cmberg-!clz.zu5pEt.iu!j.W. 89.25 89 50 Natioualb. auf ö. W. verlobb. zu 5 M........ 93.30 93 50 Oest. Hypb. zu 5'/, pCt. rllckz. 1878 98.- 98.-^0 Uug. Vod.-Crcd.-Nust. zu 5'/, M. 90.75 91.^5 »'. PrioritätSobli^ationen. il 103 fl. ü. W. "" ' Geld Waare El.s.-Weslb. m S. verz. (I. Emiss.) 90 50 91.-Fcrdiuaudö-Nordb. in Silb. verz. 107.c>0 108.-ssrauz-Iosephs Bahn - - > < 93.- 9350 G.Varl-Ludw.B.i.S.verz.l.Em. 101.50 102.50 ! l Geld Wal»c Oestcrr. Nordwcstbahn . . . . 9150 91?>'' Sicbcub.Vnhn iu Silber ucrz. . 88.-- 88 25 Slaatsb. G. 3"/«ä5.00Fr «l.Em. 139.50 140,50 Slidb.G. 3^5.500 Frc. „ . .12150 122,^ SI!db.-BouS 0 7« (1870—74) ^ 500 FrcS......244.50 245.50 «. Privatlose (per Stilcl.) Crcditaustalt f.Handeln.Gew. Gelb Wa°" zu 100 fl. ü W......165 __ i(;5».5l> Nudolf-Stifinug zu 10 fl. . . js,.^ ,6.5" 2Uechfel (3Ma" Augsburg filr W0 fl. sNdd. W. 103.10 I0.'l 2^ Frautsurt a.M. 100 fl. detto 103.15 1W ^ Hamburg, fiir 100 Marl Äaücu 91 30 9l 4" Londou. fitr 10 Psuud Sterling 123 90 124-^ Paris, filr 100 Francs . . . 49.30 49 3" (sours ver ftieldsorte» Orlt, Waarc K. Miluz-Ducatei: . 5 fl. 84 lr. 5 fl. 85 "> NapoleonSd'or . . 9 « 8<» „ 9 ., 90 " Vcrciusthaler. . . 1 „ 83 .. 1 "^' " Silber . . 121 „ 50 „ 121 „ 75 " Krainischo Grundeullaftungs-Obligationen, P^'' vawotlrnn«: «0.50 Geld. W Waar,