Mbacher Wl. 113, Pl«nnmtf«l!on«pt«<«: I« »omptoll «anzj. >. ll. haldi. st. » ««. »U» ble » Hoheit Eonst^ntin Friedrich Peter. Plin-1? ssn". Oldenburg, die Hoftrauer von Dienstag, den Abwp^ A'' angefangen, durch acht Tage, ohne '"Mlung, bis einschließlich 24. Mai getragen. Aller^'l' und k. Apostolische Majestät haben mit Mdi?' " Entschließung vom 6. Mm d. I. aller. e f 'der Adalbert Szegedy von Mezö-Szeged Lttlch ^älnmererswürde allergnadigst zu verleihen Aer^s/' und l. Apostolische Majestät haben mit "»d'w -! unterzeichnetem Dipluine dem f. und k. Hof-ll»d k^"^"^"ll)»,' im Ministerium des lais. Hauses östel^7''"fiern Wilhelm Weiß als Ritter des lais. OrdfH''^» Leopold. Ordens in Gemäßhcit der '^jrik "^" ^" Rittcrstand mit dem Prädicate nengaucn" allcrgnädigst zu verleihen geruht. illles^s!' ""b k- Apostolische Majestät haben mit bei iu ?'! unterzeichnetem Diplome dem l. l. Obersten R ?. '^"^^ Nikolaus Lauppert den Adelstand veileis."! ^wdicate „Peharnil" allergnadigst zu ^n geruh,. Aerl^r!' "l^ k. Apostolische Mc.i'ftul l,«bcn mit ^"huchstcr ^utschliestung vom ^- Mai d <) ^.l lche'n c^'^'"u2 Giuuio 3'"th bei dem lüsteuläudi-l>ez n ^""^^3"ich»p «n Trieft, zum Präsidenten M, k - ^mchlks in Zara und den Landesgerichts-^n) oei dem ttleisgerichle in Spalaw Anlon Tom. g^'^ 1"" Vtuthc bei dem dalmatinlscheu Obcrlandes-'M^ M Zara allergnadigst zu ernennen geruht. Pra^äl m. i'. Erkenntnisse. "ber 3°^ l. t. «rciSgerichl Wr.'Neustadt als Pressssericht hat l>ez j>, m^ff der l. l, Ttaalsaiiwaltschasl erlaunt: Der Inhalt "Halt ^ ^"' »Wr.-Aicllstadter Zeitung" uum 7. Mai 1881 »zilt ^!'^' ^crichtr« über die PlenaN'ersammlmlg deS Aereincs >' »Unk^l'""^ bürncrlichcr und ftcwerblichcr Interessen" bis Aylh.5? >k>nc Stimnic fand Gehör am Thronc", begründe den ! ^l>un"b des VcrsschruS negru die össentlichc iliuhe uud ! ^^'6 ät'm^ bm 88 .'^ri.ck»e_ „n^ nn«sim,bia sind, ferner reich ist, und dass sich die Generaliuspectlon. ungeachtet dessen, dass noch nicht alle Berichte eingelangt sind, doch schon mit der Zusammenstellung dieses Materials beschäftigt, insofern als dieses Material Anhaltspunlte zu speciellen Verfügungen gegeben hat, sind diefe Verfügungen im Interesse der Betheiligten auch schon erflossen. Die allgemeine Behandlung der Frage kann natürlich erst dann erfolgen, wenn da« Material schon ausgearbeitet ist. Die verehrten Herren werben begreifen, dafs diese Nufarbeituug einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Was die Bemerkungen des Abgeordneten Dr. Hall-wich rücksichtlich der Eentralisierung des gewerblichen Unternchles anbelangt, muss ich gestehen, dass ich selbst eine solche Eentralisierung in der Leitung de« gewerblichen Unterrichtes lebhaft herbeiwünsche, und dass die Regierung sich damit beschäftigt, eine Central« leitung für diefen Zweck zu fchaffen. Ich erlaube mir nun, auf das überzugehen, wll« der Herr Abgeordnete Ruh gesagt hat. Da muss ich Jeuisseton. 2ie Entfernung der Sonne. Aom (iivilingenieur Joses ^'erny, Icheii a« ^vt. gewiss auch unter den gebildeten Men^ set^U" vlele. welche für die Möglichkeit, die Eut-Ah A?e.l Sonne von uuserem Erdball auch uur ^er „^ Mich anzugeben, wohl einiges Interesse. >ht'^ die richtige Vorstellnng haben. Und doch ^!»l°^ Verfahren der Messung der Sonnenent-' ^Nli6,^3"" auf dcnfelbcn Grundsätzen, wie die gc-'" den, ^Feldmessung; "n Untcrfchicd könnte höchstens "' di>, ( ^rade gefuuden werden. Ferne sei es M.I.,' "ler ,„it der Eiurichtuug scharfer Winkel-, l« v>>„ """le oder gar mit mathematischen Fur-Mleb.?>!"" machen zn wollen; es soll sich in der ,'e ina,, " Erörterung nur um den Begriff handelu, ,"Nte ^"ech zn der Kenntnis dieser Entfernung ge- ^rhe' ^ wohl schon vor mehreren Jahrtausenden . Tl^ '"" '"uss. i.^lrU"' Kung. ein Mitglied der Dynastie Tschu. Me„ lA der in vieler Hinsicht mit Unrecht vcr-t " Hu<5 >7"' lebte nach dem Schu-ling. dem hei-t^uiw beiseih^ 1100 Jahre vor unserer Zeit« "lick" '^)° "°r etwa :;000 Jahren. Dieser vor- t>, ^ron^ ' c'"" kill Gelehrter und hinterließ meh- ^ltest^ !"'che Beobachtungen, von denen sich drei, ' " der Vorzeit, erhalten haben. Aus denselben geht hervor, dass die Messkunst schon damals ver« voUkommnct. also nicht in jenem Zustande der Kind-heil war. welcher vermuthen ließe, dass den allen Indern und Chinesen die ungehenere Entfernung der Sonne von dcr Erde uiibrkanut geblieben wäre. Es ist sogar zu verwundern, wie es diesen alten Äeobach» tern möglich war, mit ihren unvollkommenen Instrumenten so gcnane Resultate zu erzielen. Es soll nun dcr Versuch gemacht werden, dies aus die einfachste Weife darzustellen. Jeder Leser kennt gewiss den Polarstern oder doch das Sternbild des großen Bären, auch Wagen genannt. In dcr Richtung der zwei Hinterräder dieses Wagens, etwa in der fünffachen Entfernung derfelben, ist der Polarstern. Er ist das Ende der Deichsel des sogenannten kleinen Wagens. Weil der Polarstern oe'u Endpunkt der verlängerten Erdachse vorstellt, so scheinen sich alle Gestirne des Himmels um denselben zn drehen. Diejenigen Sterne in der Nähe des Polarsternes , welche bei ihrer Drehung uie unter den Horizont des Beobachters sinken, heißen Eircumvolar-steine des Beobachwngsortcs. Setzt man nun den mittleren Halbmesser der Erde von 8^!) östcrreichischln Meilen als b^»nt voraus, und ist der Beobachter im Besitze eines mil der horinzontalcn und verticalen Einlhcilung versehenen Winü'l^» ^.^,,^., <.^s» nienicnid ohne den Nachwels der gründlichen Kenntnis der deutschen Sprache von dieser Universität in den Staatsdienst übertreten werde. Heute aber, wo die Schaffung dieser Garantie bereits außer Frage steht, nergeln die erwähnten Blätter wieder daran, weil diese Garantie in administrativem Wege erfolgen foll. — Noch weniger begreiflich ist die schroffe Opposition, welche die Organe der Linken jener Bestimmung der Regierungsvorlage über die Rechtsverhältnisse und die Studienordnung an der Prager Universität entgegensetzen, welche be» stimmt, dass es jedem immatriculiertcn Studierenden der cinen Universität freistehe, die Vorlesungen an der anderen zu besuchen. Nach den bisherigen Ersah» rungen wäre diese Verfügung gerade von deutscher Seite umso weniger anzufechten, als ja anzunehmen ist, dass eher böhmische Studenten die Gelegenheit benutzen werden, deutsche Vorlesungen zu frequentieren, als es umgekehrt der Fall fein dürfte. Darin liegt doch aber nur eine weitere Garantie dafür, dass die deutsche Sprache keine Schmälerung der ihr natur« Ortszeit, im Gegensatze zur mittleren Sonnenzeit oder auch zur Sternzeit, und es hat in den ersten Zeiten dieses Verfahren dazu gedient, die geographische Länge des Beobachtungsortes zu bestimmen. Die geographische Länge ist bekanntlich jener Winkel, den der MittagZkreis oder Meridian eines willkürlich angenommenen Ortes der Erde mit dem Meridian des Beobachtungsortes im Mittelpunkte des Erdballs bildet. Dieser willkürlich angenommene Punkt der Erde ist aber derzeit bloß in Europa schon ver» vielfacht, indem die Franzosen von Paris, die Eng« länder von Greenwich, andere Nationen von der Insel Ferro rechnen. Wer jedoch die Sache, wie es hier gemeint ist, nur unterhaltungsweise betreibt, wird nicht gerne nach Ferro reisen wollen, und zwar vorzüglich deshalb, weil es in Paris doch näher und besser ist. Wenn daher ein gelangweilter Bewohner dcs vormali» gen Aemona auf die Idee verfallen wäre, die geogra» phische Länge von Laibach nach der sogleich anzuge» benden Methode zu bestimmen, so würde er wahrscheinlich nach Paris aus dem Grunde gereist sein, weil Aemona nie eine Universitäts»Sternwarte besaß, und demnach umgekehrt schwerlich ein Pariser des gleichen Zweckes wegen zu uns gekommen wäre. Da nun das fortwährende Hantieren mit dem Messinstrumente schließlich doch langweilig werden könnte, bestimmen wir die geographische Länge eines I"", z. B. von Trieft, auf dem Wege der bloßen de?H!^"' "5° """ °uf einer Lustreise; das geht dermaw, ohne aUe Mühe und erfordert nebst dem nöthi» gen Reisegeld bloß den Besitz einer verlässlich gehen« den Uhr. Die oben beschriebene Manipulation mit dem Messinstrumente ist in Trieft schon lange fertig; dort ist ein stabiles Passage«Instrument. welches die Culmination der Sonne scharf angiebl. In dem Augen« blicke, als dieselbe vor sich geht, ertönt ein Kanonen-schuss; damals ist Null Uhr, wirkliche Triester Ortszeit, und der Reisende stellt seine Uhr genau auf 12. Kommt er nun mit dieser Uhr nach Paris, woselbst die Leute obige Kunst auch schon kennen, wenn sie auch vielleicht wegen des leichten erregbaren fran-zöschen Blutes oder gar wegen der Besorgnis, dass man es bis Berlin hören könnte, die Mittagszeit nicht mit einem Kanonenschuss signalisieren, so wird der Nei» sende doch erfahren, wann es in Paris 12 Uhr wirkliche Ortszeit ist. In diesem Augenblicke wird aber seine von Trieft mitgebrachte Uhr nicht 12 Uhr mit« tags, sondern e!wa 12 Uhr 42 Minuten nachmittags zeigen. Die Differenz ist demnach 42 Minuten. Um das weitere auszurechnen, ist nicht einmal das Studium der Mathematik des berühmten Adam Riese uoth» wendig. Die Erde dreht sich nämlich binnen 24 Stun» den um 360 Grade, also in einer Stunde 15) Grade, in einer Zeitminute 15 Winkelminuten, demnach iu 42 Zeitminuten 630 Winkelminuten oder 10'/, Grade, d. h. der Unterschied der geographischen Länge zwischen Trieft und Paris beträgt 10'/, Grade und mehr braucht man eigentlich nicht zu wissen. (Fortsetzung jolgt.) gemäß zustehenden Bedeutung in, öffentlichen Dienst zu besorgen hat. Was schließlich die Klagen darum betrifft, dass das derzeit der Prager Universität ov" einzelnen Facultäten derselben gehörige iwporuM" vermögen in Hinkunft als ein gemeinschaftliches wc mögen der beiden Universitäten, beziehungsweise " betreffenden Facultäten anzusehen sein soll. so loinmel hier begreifliche Rücksichten der Billigkeit u,w oe rechtigkeit in Betracht. ^ Wir lassen nun einige Iournalstimmrn "^r dern, denn Wohlwollen und Einsicht sind vor al w. und zwar weit mehr als Macht und Mehrheit g""" bei der Entwirrung dieser Angelegenheit erfo:oerl^' Wohlwollen von der einen, Einsicht von der anoe«', das ist von der nationalen Seite, die ja. °V"Ht wissen muss, dass Institutionen nur oannoau'i, sind, wenn sie auch für die anderen erträglich >"'. Die „Preffe" bemerkt: ..Mit dem «" Wurfe, welchen in der gestrigen Sitzung des «°u ,. netenhauscs der Unterrichtsminister eingebracht tM, einem von den czechischen Nationalen lange 9A° „ und auch von deutscher Seite nicht mehr "'ges^ ,' . Wunsche Genüge geschehen. Die Memoralldell m Gegenmemoranden, der schwere Wust von io>W ^ den, Necriminationen und Gutachten, ^r Stre», nationale Facultätcn oder neue Universität, ! Universität in Prag in erster Linie um Gelds "u^ Die neue Universität wird aus dem VernwA" ^ alten dotiert. Ein Vorgang, der unter der "" ^ setzung zu billigen ist, dass die Regierung das'" ^ ^ trägt, dass die Theilung des UniversiläleuelM^ nicht zu einer Verkümmerung der wissenM!.^. Hilfsmittel der zweieinigen Carolo-Ferdinandra ^ Auch das ist zu billigen, dass die StudiereM» ^ einen Universität auch Vortrage von Professor ^ anderen hören können. In dieser Bestimmung 1 ^. geistigen Concurrent der weiteste Tummelplatz 9 °^ Es wird n«„ acllc.,, zu zeigen, ob die deutle., t>ic czpchische Wissenschaft eine größere WM""" klaft übt." Vom Neichsraths. 152. Sitzung des Abgeordnetenhauses. D<>r Herr Präsident Dr. Smolka erW" l0 Uhr 15» Minuten die Sitzung. M, Auf der Ministerbank: Se. Exc. der H"l M, nisterpräsidcnt und Leiter des Ministeriums ve» ^ nern Graf Taäffe. Ihre Excellenzen die V^f Minister: Dr. Freiherr v. Zicm iallows''^ ^, Fallenhayn. Dr. Prazäk, Dr. Ritt" "'^ najewsti und Freiherr v. Pin o. «^ist? Auf der Bank der Regierungsvertreter: ^" rialrath Dr. Ehiari. ^ Wie bereits telegraphisch gemeldet worde"' ^z griff Sc. Excellenz der Herr Ministerprästde" «^, Wort und erklärte in Beantwortung einer ^ hie lation des Abg, Kowalski, dass die Reg»"«"« s,H Volkszählungsorgane in Galizien angewiesen V^hcil jeder Einflussnahme auf die Ausfüllung b" M0" „Umgangssprache" zu enthalten. Die 3"^ Mils des Grafen Harr ach, betreffend die DiM'Wl der Volkszählung in Wien. beantwortet derH' F mit der Erklärung, dass wohl vereinzelte ^"' fti»l vorgekommen sein mögen, dass dieselben at" ^ solche Ausdehnung hatten, dass eine Vcral'la!' ^e-Weisungen an die Behörden vorhanden gewe"' jtcl Hierauf wird die Debatte über das B"W. ^ „Finanzministerium" fortgesetzt. Bei „Lotto h,e tragt Abg. Noser eine Resolution, in '"AiM Regierung zur Aufhebung des Lottos alM'^F wird. Abg. Hausner spricht gleichfalls' ^ der Aufhebung des Lotto und wird die daran, H^ liche Resolution des Ausschusses angcnoin'""''^^ Capitel „Handelsministerium" spricht ^s'HM wich. Er fragt die Regierung, was die 0>ter' ^ Appretur-Industrie von der Gesetzgebung z" ^eslA hat und ob das gegenwärtige Provisorium l^ M werde. Abg. Ruß kritisiert das VorgehlN ^l gierung ans handtlspolitischciu Gebiete nN"^ ^" namentlich Ungarn gegenüber eine entschied^ dt luugnahme. Auch verweist er darans, ,^„ >p' Triester Handel im steten Rückgänge be.a"i> tF (Die Ausführungen Sr. Excellent des Heu" " ^ ministers, die nun folgten, bringen wir «' Stelle. Umn. d. Red.) ^Laibachcr Zeitung Nr N3 975 19. Mai 1YY1. Vom Ausland. Die Konstantinopeler Berathungen über die Konvention, betreffend die Durchführung der Gebietsabtretungen an Griechenland haben insofern eine gunstige Wendung genommen, als die Pforte sich zur Zurückziehung der von ihr zur Aufnahme in b>e Convention vorgeschlagenen neuen Punkte verstanden hat. Die Minist erlri sis in Rom ist noch in ?" Schwebe; Sella conferiert mit verschiedenen Per->0nllchleiten, und daraus entstehen wie gewöhnlich so-°rt mannigfaltige Ministerlisten, welche ihren Weg ^ b'e Zeitungen und Trlegraphenvureaux nehmen. Aufs Sclla seine künftigen Collegen lediglich aus den Rechen der Rechten wähle, erscheint unthunlich an« Mchts der gegenwärtigen Parteiverhältnisse der Ab« geordnetenkammer, in welcher die Rechte allerdings °'e geschlossenste und geschulteste Fraction darstellt. Aer für sich selber doch nur den vierten Theil der MMlntzahl bildet. Die angesehensten Mitglieder der "echten haben denn auch, wie der „Gazz. di Venezia" ?u» Nom telegraphiert wird. mit Zustimmung aller Mr Parteifreunde Sella erklärt, dass er das neue ,, .""et ganz und gar nach seinem Ermessen bilden «no ihres Vertranens versichert sein könne. Die Mllclstische Discussion über die neue Ministerkrisis und ihr« Veranlassung ist natürlich eine sehr lebhafte. In den französischen Kammern beschäftigt n^Ü sich jetzt, nachdem die Expedition nach Tunis cM Wunsch gelungen, wie absichtlich, nicht mit ulagen der auswärtigen Politik. Der Senat berieth ^ Samstag über das Militär-Avancementsgesetz und ^Abgeordnetenkammer über die Einschränkung der '"Mgell Befreiung der Schnllehrer, Seminaristen ""0 Ordcnsleute vom Militärdienste auf die Vegünsti-!!/^^^che die Eiujährig.Freiwilligen genichen. In F^lhllng vom 10. d. M. kam dann der über dem Wenlärm in Tunis fast vergessene Commissions-sick« "^" ^^ Listenwahlen zur Verlesung. Die Aus-' ^ltn desselben auf Annahme im Plenum scheinen in ^üwischenzeit „icht gestiegen zu sein. Aus London M unter dem 16. d. berichtet: In der SHung des "«terhaufes hält Sir Eh. Dille es Gnest gegen» ^l für wünschenswert. die Debatte über einzelne punkte der lunesischcn Frage bis zur Kennt« » des Schriftenwechsels zu vertagen. Gnest bean-^Zt die Vertagung des Hauses und protestiert leb« Tu '^" ^ gewaltsame Verfahren Frankreichs in N_^s"b stone beanständet die Discussion. Die kei sei,. t"6k" zwischen Tunis und der Tür-stand ' .^^ ^"" langen Reihe von Jahren Gegen-' '" einer Corresponde'nz, wenn nicht einer Eontro- l,e, gewesen. Gncst habe Frankreich heftig angegriffen. » >el nöthig, sich zu erinnern, dass England länger »eineGeneration hindurch in enger, ununterbrochener ^."anz mit Frankreich gestanden sei. Die Allschul, Mügen sollten daher nur auf authentischer Infor- '"'on basieren. Das Verhalten der englischen Re- . rung li)^,^ ^^^ ^^ ^^ beurtheilt werden, wenn z^Auftenwechsel vorliege. Der größte Theil be- Än li ^ ^"^ ^^ Vorgehen der vorigen Regierung. "est z,eht seinen Alltrag zurück. 3ronf " ^h Dille antwortet auf mehrere Anfragen, 8n 04 ^ ^^^ "l^l die anderen Mächte consultiert. E,^, ^ntwortung einer Anfrage Worms' sagt Dllke, d.^.habe erfolglos gegen die Ausweisung ^t,,^s 'Aschen Unterthanen Lewisohn aus "UM,^'/6 nmoiistriert. Das russische Gesetz verbietet lündia't ^" ^"bm den dortigen Aufenthalt. Worms stilln ^' ^^^ ^ demnächst einen diesbezüglichen c>u «^ einbringen werde. — Dilke antwortet weiter k„d e ""frage Worms', die Regierung habe Russ-llch Q ^kfs der Gellialtlhätigleitcn gegen die Juden hah. ^deuten in Südrussland keine Vorstellung ge-^'0td„ Ausstand Habe selbst Schritte gethan, um die ^'U"gcn zu unterdrücken. ^lllti« ^ bstone nimmt die Debatte über die zweite ^llf"U der irischen Land bill auf und erklärt im «llch h."er Debatte, die Verwerfung der Bill werfe ^enn >. aierung, die ihr Schicksal damit verknüpft, ^gteii >" ^^ Eonservativen zur Regierung ge-^lullc,,' ^!^den sie eine noch weitergehende Bill vor-Piltu " "'"sie"- Billige Amendenlculs werde die Re-''k tiich. "!'"ehmen, aber den Charakter der Bill könne '^Mandern. Hagesneuigkeiten. ^tlt^^°renllde in Laxenburg.) Der Sing. ^ N^ d ni ^^°^ ber Wiener Musilfreunbe brachte ^lhlau^. "llchlllittagS Ihren l, und l, Hoheiten dem ? du/^'.^^" Kronprinzen Erzherzog Rudolph und d ">e j,/ ^'chtigstcn Kronprinzessin Erzherzogin Ste-^l. ^ ' Schlüsse Laxenburg eine Huldigungsserenade s, berr., ^^ ""hm der Verein. 150 Damm und ^">'g U '"' Duften Spciscsaalc dcS Schlosses Auf- ^""l de ^'^' ^^ erschienen Ihre l, und l. Hoheiten. ^ Singverein unter Leitung des Hofopern- ^ Kapellmeisters Gericke sofort die Production mit Gerickes „Huldigungschor" begann, welchem ein Thor von Mendelssohn und Chöre von Herbes und Schubert folgten. Nach Beendigung der sehr gelungenen Vortrage richteten Ihre l. und l. Hoheiten anerkennende und dankende Worte an den Vereinsvorstand Dr. v, Naindl und den Hof-opcrn-Kapellmeister Gericke und conversierten in leutseligster Weise mit mehreren Herren und Damen des Vereins. Ehe Hvchstdieselben sich aus dem Saale entfernten, sagte Se. l. und. l. Hoheit ber Kronprinz zu den Damen: .Meine Frau und ich danken Ihnen herz. lich für die große Freude, die Sie uns durch Ihren schönen Gesang bereitet haben; es ist besonders liebenswürdig, dass Sie den weiten Weg hiehcr gemacht haben — Sie haben uns auf echt wienerische Weise begrüßt." Der Verein brachte hierauf ein begeisterte» Hoch auf das durchlauchtigste lronprinzlichc Paar auS. Nachdem dann der Verein noch mit einer Collation bewirtet worden war. verließ derselbe das Schloss und lehrte nach Wien zurück. — (Der Brand der Innsbrucker Spinn-fabril) Aus Innsbruck wirb der „Presse" vom 1ü, b. geschrieben: „Eine entsetzliche Täufchung erfuhren gestern die Bewohner Innsbrucks; statt oeS projectierten Feuer« Werks auf dem Rennplatz entstand eine wirkliche Feuers» brunst. wie Innsbruck wohl noch in dieser Großartigkeit keine erlebte. Ein Glück war es. dass lein Luftzug sich regte und die Feuernachricht erst im Theater nach Schluss der Vorstellung bekannt wurde. Das Feuer griff mit einer Schnelligkeit um sich, welche jeder Be» schreibung spottet. Nach 8 Uhr wurde an der südlichen Schmalseite des Daches Feuer gesehen, das ganz lurz danach auch bereits schon auf der entgegengesetzten Seite durch die Dachziegel züngelte und bei dem raschen Umsichgreifen desselben — es muss schon lange unter dem Dachstuhl im Verborgeneu gebrannt habe», und will jemand schon zwei Stunden vorher Anzeichen eines Brandes bemerkt haben — war der ganze große Dach» stuhl schon in hellen Flammen, als die Feuerwehr vollzählig auf dem Platze war. die sich von allem Anfange an nur darauf beschränken lonnte. den nördlichen Zu-bau an das große Fabrilsgebäuoe zu sichern, da der Wasserstrahl der Spritzen bei der großen Höhe des von allen Seiten freistehenden Hauses und bei der Unmöglichkeit, die Schubleitern in Anwendung zu bringen, da sie cinestheils zu lurz waren und anderntheils wegen der herunterstürzenden brennenden Gesimsstücke nicht an das Haus angelehnt werden tonnten, das brennende Dach gar nicht oder nicht wirksam genug erreichen tonnte. In der elften Stunde schien in der That eine kurze Zeit lang Hoffnung zu sein. dass das Feuer auf den Dachstuhl beschränkt bleibe; da bclam unglücklicherweise der Schlauch des Hydranten einen Niss und nun war es vorbei. Das wüthende Element hatte leinen wirksamen Gegner mehr. Bald fiengcn die Fenster des fünften Stockwerkes, in dem Steiger der Feuerwehr mit Bravour ausgeharrt hatten, an. sich unheimlich zu be-leuchten; es war der mit Mürtelpflaster versehene Estrich-boden durchgebrannt und nun fraß das Feuer mit entsetzlicher Gier an dem von den Maschinen mit Oel getränkten Boden um sich. Man hörte ab und zu den! schweren Fall von Transmissionsstückcn. ungeheure Funken-garden wirbelten in die Höhe — da wurde zu aller Entsetzen ein Mann in einem Stiegenscnstcr des fünften l Stockwerkes gesehen, ober und hinter ihni züngelten die' Flammen; er schien schon dem Verbrcnnungtztode geweiht, da entkam er in, letzten Momente noch glücklich zu seinen Collegen. den Nauchfangkchrern. die auf die! Treppe des vierten StockwerleS zurückgedrängt worden waren. Nun wurde ein Stockwerl nach dem andern eine Beute der Flammen, die schweren Maschinen fielen von einem Stockiocrle in das andere durch, der Voroer-gicbel des Hauses war herabgestürzt, der Blechsaum des Daches ebenfalls und innerhalb der Fenster sah man ein Feuermeer hin- und Herstuten und wogen — (T heater - Unfall) Im czechischen Sommer-theater, im sogenannten „Kuhstall' bei Prag, stürzte am 10. d. M. während des ersten Actes der Vorstellung „Krieg im Frieden" die überlastete letzte Gallerte, deren Vretterwerl morfch war. ein, Iwei Personen erlitten dadurch Arm. und Handbrüche und eine Frau wurde leicht verletzt. Mehrere Bursche, die mit der Gallerie herabstürzten, lamen mit dem bloßen Schrecken davon. Locales. j Uns dem Sauitätsberichte des Vaibacher Stadl-PHYftlales für den Monat März 1881. (Fortsetzung) Die Todesursache in Rücksicht aus oa2 Aller betreffend, wurden todt geboren A Kinder und starben: Im I. Lebensjahre 16 Kinder, und zwar: an Bronchitis und Fraisen je 4, an Darmlatarrh 3, an Lungenentzündung 2, an Atrophie, bösartiger Gelb-sucht und Schwäche je I Kind. Vom 2. bis 20. Jahre starben 1b Personen, und zwar vom 2. bis 5. Jahre 11 Kinder: an Auszehrung, Tuberculose, Scrophulose. Wasserkopf. Blattern. Arigh. tischcr Krankheit nach Scharlach, Hirnhautentzündung, Tuberculose, Rhachitis. Blutleere, Darmlatarrh und Bronchitis je 1 Kind. Vom 5. bis 10. Jahre starb 1 Kind an Brightischer Krankheit. Vom 10. bis 20ften Jahre an Tuberculose. Hirnhautentzündung und?»ft« kb50688U8 je I Person. Vom 20. bis 60. Jahre starben 38 Personen, und zwar: an Tuberculose 9, an Lungenentzündung 7, an Herzfehler und Erschöpfung je 3, an Tuberculose ber Luströhre und Herzlähmung je 2, an ?u,suiM8 pro-ßretnivk, Lungenödem, eingeklemmtem Bruch, Schlag-luss, Typhus, Äiustwassersucht, Gehirnerschütterung, Vrightischer Krankheit, Rothlauf. Wafsersucht, Darm-latarrh und paralytischem Blödsinn je I Person. Ueber 00 Jahre alt starben 15 Perfonen, und zwar: an Marasmus 4, an Rolhlauf, Hirnhautentzündung, Tuberculose, Lungenemphysem, pleurit. Exsudat, Darmlähmung, Lungenödem, Brustwassersucht, ?ent.o-nit.i'8 86i)Ucu, Gehirnlähmung und Wassersucht je 1 Person. Die häufigsten Todesursachen bildeten: Tuber« culose 14mal, d. i. 16 1 pCt.; Lungenentzündung 9mal, d. i. 10 4 M.; Bronchitis 5mal, d. i. 5 7M., der Verstorbenen. Von den zymotischen Krankheiten gaben Nothlauf 2mal, Blattern, Scharlach und Typhus je Imal die Todesursache ab. Der Oertlichleit nach starben: im Eivilspitale 32, im Landes-ZwüngsarbeilKhause 2, im l. l. Straf-hause 1, in der Stadt und den Vororten 52 Personen. Letztere vertheilen sich wie folgt: Innere Stadt 18, Pctersvorstadt 10, Polanavorstadt s), Kapuzinervor« stadt 0, Gradischa 4, Kratau 4, Tirnau 1, Karlstüoter-vorstadl 2, Hradezkydorf 0. Moorgrund (Ilovca) 1. IV. Aus dem k. k. Garnifonsspitale gieng für den Monat März d. I. folgender Bericht ein: Mit Ende Februar 1881 find ver-blieben...........82 Kranke, im Laufe des Monates zugewachsen 116 ,. Summe sammt Zuwachs . . 198 Kranke. Abfall: genesen .......107 Kranke, erholungsbedürftig .... 3 , zum Kuptti'lu'djU'juili beantragt 2 vor Ablauf des Krankheits' processls . . . . . . ^ „ Summe des Abganges . . . 114 Kranke. Verblieben mit Ende März 1881 84 Kranke. Vorwaltend waren acute Vronchial-Katarrhe. lEchluss folgt.) — (Ergebnis der Handel lllamm erwählen.) Bei den vorgestern vorgenommenen Ergän-zungswahlen für die krainische Handels- und Gewerbe-lanimer wurden sowohl in der Gewerbe« als auch in der Handelssection die vom nationalen llomiti vorgeschlagenen Canoioaten gewählt, und zwar in ersterer mit sehr bedeutender Majorität. Das Scrutinium nahm, da im ganzen gegen 3000 Stimmzettel abgegeben wurden, geraume Zeit in Anspruch und wurde erst gestern abends beendet. Das Stimmenverhältnis, das uns zur Stunde ziffermäßig noch nicht genau belannt ist, sowie die Namen der neu gewählten Kammerräthe werden wir nachtragen. — (Schwurgerichtssession.) Die beim Lai-bllcher Landesgrrichtc seit Montag, den 16. b. M., tagende zweite diesjährige Schwurgerichtesession ist von ungewöhnlich kurzer Dauer und umfasst im ganzen bloß fünf Strafverhandlungen, fo dass sie schon übermorgen geschlossen wird, da die für Montag anberaumte sechste Verhandlung (einr in einem hiesigen slowenischen Blatte angeblich begangene Ehrenbelribigung betreffend) wegen noch vorzunehmender weiterer Erhebungen vertagt wurde. Von den biehei verhandelten drei Straffällen betrafen einer einen Todtschlag und die beiden anderen schwere körperliche Beschädigungen; der heute auf der Tagesordnung stehende vierte Fall betrifft abermals einen Todlschlag. Die morgen beginnende letzte Verhandlung wird eine zweitägige Dauer in Anspruch nehmen und ift gegen das Verbrechen der Münzversälschung gerichtet, Hauptllngeklngter ist ein Vauernbutsche. zugleich Schmied und Schlosser aus Weßnih im Laibacher Bezirke, der 25 aus unechtem Metalle gefälschte Guldenftücke erzeugt und verausgabt haben soll; als Theilnehmer an diesem Verbrechen mitangellagt erscheinen ber Vater oe» Falschmünzers und zwri andere OrlSinsafscn von Weßnih. Sämmtliche Angrllagle leugnen die Vetübung der That. — Die llffairc Prchmtz gelangt erst in der nächsten, am 22. August d. I beginnenden Session vor die Geschwornen. — (Einbruch.) Bei dem im PostgebÜude zu Domzale bei MannSburg in der Nacht zum 2. b Ms. verübten Einbrüche wurden folgende Wertgegenstänbe entwendet: Bargeld im Betrage von 70 bis 80 fl. in Ein« und Füüfguldeniwtcn, rinr runde silberne Schachtel mit drei goldenen Damenringen und einem goldenen Kreuze, ein Postpalet niit Wäsche, außerdem mehrere Frauenlleibungsstücke und Gettbestandtheile. Der Ge-sammtwert der gestohlenen Gegenstände beläust sich auf 180 Gulden. — (Volkszählung im R u d ol fs w ert er Bezirke.) In dem aus zehn Oclßgrmeinden bestehenden Gerichlsbezirle Nudolfswert lieferte die heuer durch» geführte Voll», und ViehstaMzä'hlunz solgenoeK G«. Laibacher Zeitung Nr. 113 976 19. Mai 1981. gebnis: 1.)StadtgemeindeRubolfswert 1042 männliche und 1024 weibliche, zusammen 2066 Seelen (gegen 2008 Seelen im Jahre 1869. daher Abnahme — 2); al3 abwesend wurden von der einheimischen Bevölkerung gezählt 88 Personen; der Viehstand in der Stadtgemeinde N'^olfswert besteht aus 52 Pferden, 47 Rindern, 116 Schweinen und 1 Schafe, Ziegen und Bienenstöcke leine; — 2.) Ortsgemeinde Wrußniz (bestehend aus 24 Ortschaften): 1269 männliche. 1302 weibliche, zusammen 2571 Seelen (gegen 2523 im Jahre 1869. daher Zunahme -j-48); Viehstand: 152 Pferde. 775 Rinder. 713 Schweine und 37 Schafe; — 3.) Ortsgemeinde Hönigstein (bestehend aus 42 Ortschaften): 1593 männliche. 1769 weibliche, zu. summen 3362 Seelen (gegen 3255. Zunahme -j- 107); Viehstand: 163 Pferde. 1901 Rinder. 996 Schweine. 239 Schafe und 314 Bienenstöcke; — 4) Ortsgemeinde St. Michael.Stopitsch (bestehend aus 70 Ort. schaften): 3567 männliche, 3794 weibliche, zusammen 736l Seelen (gegen 6955. Zunahme -s- 406); Vieh« stand: 205 Pferde. 3062 Rinder. 1782 Schweine, 767 Schafe, 71 Ziegen und 350 Bienenstöcke; — 5) Ortsgemeinde St. Peter (bestehend aus 31 Ort« schaften): 1063 männliche, 1040 weibliche, zusammen 2103 Seelen (gegen 2048. Zunahme -j-55); Vieh. stand: 73 Pferde. 780 Rinder und 621 Schweine; — 6.) Ortsgemeinde Püllandl (bestehend aus 8 Ort» schaften): 382 männliche, 390 weibliche, zusammen 772 Seelen (gegen 8l0, Abnahme — 38); Viehstand: 22 Pserde, 281 Rinder, 27 Schweine. 29 Schafe. 27 Ziegen und 43 Bienenstöcke; — 7.) Ortsgemeinde Pretschna (bestehend aus 24 Ortschaften): 11l4 männliche, 1220 weibliche, zusammen 2334 Seelen (gegen 2237. Zunahme -<-97); Viehstand: 76 Pferde, 971 Rinder. 561 Schweine, 55 Schafe und 282 Bienen« stocke; — 8.) Ortsgemeinde Tüpliz (bestehend aus 26 Ortschaften): 1260 männliche. 1236 weibliche, zu-sammen 2496 Seelen (gegen 2435. Zunahme -s- 61) ; Viehstand: 84 Pferde. 1046 Rinder. 538 Schweine. 75 Schafe und 160 Bienenstöcke; — 9) Ortsgemeinde Tfchermoschniz (bestehend aus 28 Ortschaften): 876 männliche. 1077 weibliche, zusammen 1953 Seelen (gegen 1921. Zunahme -»- 32); Viehstand: 62 Pferde, 887 Rinder. 159 Schweine. 127 Schafe. 10 Ziegen und 74 Bienenstöcke; — 10.) Ortsgemeinde Weih< kirchen (bestehend aus 11 Ortschaften): 473 männliche, 549 weibliche, zusammen 1022 Seelen (gegen 989. Zunahme -l> 33); Viehstand: 113 Pferde. 307 Rinder, 316 Schweine und 14 Bienenstücke. Der ganze Gerichtsbezirk Rudolfswert hat fomit nach der heurigen Volkszählung 12,639 männliche und 13,401 weibliche, zusammen 26.040 Bewohner gegen 25.241 im Jahre 1869. Die Bevölkerung hat demnach in den letztvetflossenen eilf Jahren um 799 Seelen oder 3 2 pCt. zugenommen, und zwar um 539 männliche und 260 weibliche Bewohner. Außerdem wurde» im Bezirke Von der einheimischen Bevölkerung als derzeit abwesend gezählt 963 männliche und 579 weibliche, zusammen 1542 Personen. Der Vieh st and im ganzen Rudolfs-werter Gerichtsbezirke besteht aus 1002 Pferden. 10.059 Rindern, 5829 Schweinen, 1330 Schafen. 108 Ziegen und 1247 Bienenstöcken. — (Neuerfundene praktische Maikäfer» falle.) Das „Oesterreichische landwirtschaftliche Wochen« blatt" bringt in einer feiner letzten Nummern die Be» schreibung und Abbildung eines ebenso einfachen als finnreichen Apparates, der zur Vertilgung der Maikäfer mit Erfolg in Frankreich Verwendung findet. Cloux in Tracy-le-Mont benützt bei der von ihm construierten und von Voitellicr in Mantes verfertigten Vorrichtung die große Anziehungskraft des Lichtes, den dasselbe bekanntlich auf alle nächtlichen Thiere auszuüben vermag. Der Apparat besteht aus einer nach zwei oder bei größeren Sorten nach vier Seiten leuchtenden Laterne, in deren Mitte ein möglichst grelles Licht beim Aufstellen des Apparates mit einbrechender Nacht angezündet wird. Unter der Laterne befindet sich eine breite, trichterförmige Oeffnung, die in einen Sack mündet. Angezogen durch das Licht. stiegen die Maikäfer in großer Zahl diesem leuchtenden Mittelpunkte zu. prallen an die schützende Glastafel an und fallen, betäubt durch den Anprall, in den Trichter und von dort in den Sack, woraus sie nicht mehr ent-kommen können. Je freier diefe Falle steht, je weiter diefelbe über die Baumkronen emporragt, desto größere Anziehungskraft übt sie auf die nächtlichen Schwärmer, denn außer den Maikäfern fangen sich massenhaft andere Insecten in den sie bestrickenden Lichtstrahlen. Wie sicher dieser Apparat funct^oniert, ergaben angestellte Versuche. In dem Saale des Iustizpalastes zu Compi^gne wurden die Fenster verhüllt, die Laternen der Falle angezündet und 600 Maikäfer, die von der G-fangenschaft ganz betäubt schienen, auf dem Tifche ausgebreitet. In dem Lichte wurden diefelben sofort munter, und binnen kürzester Zeit waren fämmtliche in der Falle; nur wenige flugunfähige blieben auf dem Tifche. die übrigen waren alle gefangen. Dieser kleine Versuch beweist überzeugend die Nichtigkeit des Principes, auf welchem der Erfinder seine Construction basierte. Mit sehr geringen Kosten können Hunderttausende Schädlinge so gefangen und vernichtet werden. Der Preis eines folchen Apparates, der in vier Größen zu haben ist, stellt sich auf 50 bis 160 Francs, doch würde sich derselbe bei Herstellung der im Grunde sehr einfachen Vorrichtung in eigener Regie zweifelsohne noch bedeutend ermäßigen. Auch die Lichtquelle, die durch Reflectoren übrigens noch ver-stärkt werden kann, erfordert nur eine unbedeutende tägliche Ausgabe. Neueste Post. Original«Telegramme der „Laib. Zeitung." Budapest, 18. Mai. Das tronprinzliche Paar ist hier eingetroffen und fuhr nach herzlichem Empfange auf dem Bahnhofe und unter Voranritt eines äußerst glänzenden BanderiumS inmitte stürmischer und begeisterter Huldigungen der ruhigen Volksmenge durch die festlich geschmückten Straßen nach der Ofener Burg. Wien, 18. Mai. Das Abgeordnetenhaus bewilligte den restlichen Titel des Budgets unverändert und nahm die Resolution Hausmrs auf Verlegung der Centralleitung der Nlbrechtsbahn nach Lemberg sowie anderer subventionierter Bahnen nach dem Sitze ihrer Betriebsdirection und jene K> onawetters auf Er» lafsung einer Dienstpragmatik für Vahnbeamte und Einschränkung des Freikarteuwesens an. Der „Pol. Corr." zufolge wird heute, spätestens morgeu, die Unterzeichnung des Ueberemkommens über die Art und Weise der Uebergabe des an Griechenland abgetretenen Gebietes erfolgen. Petersburg, 18. Mai. Ein Rundschreiben Igna» tieffs an die Gouverneure erläutert das jüngste Manifest des Kaisers und kl'mdigt an, dass die Regierung unverzüglich Maßregeln ergreifen werde, um die Art und Weise der Theilnahme localer Kräfte an der Durchführung der kaiserlichen Plane festzustellen. Koustautinopel, 18. Mai. Der französische Consul wurde angewiesen, Mithab Pascha das Asylrecht zu verweigern und demselben zu bedeuten, dass er das französische Eonsulat verlasse. Die übrigen Regierungen beobachten ein gleiches Vorgehen. Wien. 18. Mai. (Slovenski Narod.) Es ist zu hoffen, dafs die Budgetdebatte morgen beendet fein wird.— Die slovenischen Reichsrathsabgeordneten gratulieren den nationalen Wählern für die Handels» und Gewerbekammer für Krain zu dem glänzenden Erfolge der Wahlen. Konstantinopel. 17. Mai. Das Journal „Vakit" meldet in einer Supplementausgabe, oafs der Generalgouverneur von Smyrna, Mithab Pascha, nachdem er erfuhr, dass seine Theilnahme an der Ermordung des Sultan Abdul Aziz beinahe erwiesen sei, sich auf das französische Consulat in Smyrna flüchtete. Da hiedmch seine Schuld hin« länglich erwiesen erscheint, wird Mithao Pascha abgesetzt und durch Ali Pascha ersetzt. Letzterer ist auf einem Specialdampfer in Begleitung von Beamten des Justizministeriums, welche mit Mithao Pascha e,n Verhör aufzunehmen beauftragt sind, nach Smyrna abgereist. Konstantinopel, 17. Mai. Die Pforte richtete in der vergangenen Nacht an ihre Vertreter im Auslande ein telegraphische« Rundschreiben, m welchem sie gegen den tunesischen Vertrag protestiert. Nach einem kurzen historischen Rückblicke M die Pforte, sie sehe sich genöthigt, gegen dielln. dem internationalen Rechte zuwiderlaufenden Act MNl-reichs energisch zu Prolestieren und diesen Vertrag als null und nichtig zu elitären, da er unter außer* ordentlichen Bedingungen und im Widerspruch? "" den Rechten des Sultans abgeschlossen wurde. »)" Rundschreiben sagt schließlich, dass weder der PaW von Tunis noch die Tunesier, welche ottoman'M Unterthanen sind, verpflichtet seien, sich diesem A"> trage zu unterwerfen. ^ Handel und volkswirtschaftliches. Laibach, 16. Mai. Auf dem heutigen Marlte sind "' schienen: 8 Wagen mit Getreide. 5 Wagen mit v" "" Stroh, 22 Wagen und 2 Schiffe mit holz (22 Lubilmeter). Durchschnitts-Preise. ^^^^- -------------------Mt.. M»,..------------------'^?M Weizen pr. Heltolit, 9 59 10,24> Butter pr. Kilo . ^b ^> Korn „ ti'lb 6 9?Mr pr. Stück . - "" ^i ""^ Gerste ., 4^71 4!80 Milch pr. «iter . - » ^ Hafer „ 3 09 3,53 Nindslcisch pr. Kilo -^bv '^ Halbfrucht , —5- 7 70 Kalbfleisch ., ^ ^ I beiden „ 5 70 5 90 Zchwcincflelsch „ — 5» " Hirse „ 5^03 5 27. Schöpsenfleisch ,, ^ A ^ I Kuturuz „ 5,70 5 57, Hähndel pr. Stuck -50 Erdäpfel 100 Kilo 3.91-------Tauben „ ->18 ' Linsen pr. heltollt. 8-----------Heu 100 Kilo . . 3 21"^ Erbsen „ 8----------Stroh „ . . 1 33 ^" Fisolen , 7 50-------Holz. hart., pr. vier ,<, Rindsschmalz Kllo —92------ Q-Meter------°A Schweineschmalz „ — 78------— welches, „ ^ ^ ^ ^ Speck, frisch „ — 66-------Wein. roth.. 100M. ^ ^" A ^ — geräuchert „ —70-------—Weiher . ^^- Angekommene Fremde. Am 17, Mai. . Hotel Stadt Wien. Meisl, Schwarz, Deutsch, Miillner, 3"^ Kausltc. - Icrcb, Jurist, Heinrich und Hartmaim. W>en Hartmaim. Ncichcubach, — Mühleorr. Pricher. «ad K«M ' Hotel Elephant. Maru. l. l. Professor. Agram. - 2ll"N'« uud Zcbul. Me.. Trieft. —Faber. Forstmeister. u»b V° " mann. Gottschce. - Dr. Schiffrcr, Regimeutsarzt, P"'^". — Schauta. Oberförster, Hammerstiel. — Schneider u"°>,^<. hale', Kaufleute, Wien. — Grüll. Graz. — Oswald ""> Piielc. — Lcrnii. Gutsbesitzer. St. Peter. Kaiser von Oesterreich. Sftindler, Tapezierer. Kutina. Sternwarte, iiöstner, Goltschcc. — Dcllcva, Vrcm- ^^- Meteorologische Beobachtungen in LaibaH> 5 - Z LZ? 5 z 5 <. 3 ^ 7 U. Mg 737 18 ^-10 8 SW. schwach bewöllt ^ 18 2 . N. 736 48 -j.17 8 O. schwach theilw. betv- 9 „ Ab, 736 60 ^-10 8 O. schwach heiter ^. «naenchmer, sonniger Tag; Äbendroth. sternenhelle' ^ Das Tagesmiltel der Wärme -j> 151«, um 15" unl" Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar «a«^!?--- MATT0N1S GIESSHÜBLEß rcitistor alkalischor Hauerbrunn, bestes Tisch- und Krfrischuiifjsgotränk, ^,i vorzüglich vorwondbar boi Katarrh dor Atbmungs- «** Vordauuiigaorgaiio und dor Blaao. Pastillen digostives ot poctoralos. Vorriitkitf in allon Apotnokon und tJ Minoralwaaacrhandlungon, Cafös und Koataura« • , (834)24-12 Heinrich Mattoni, KarlsJ^ Curse an der Wiener Lorse vom 18. Mai 1881. lN° gediner Lose....... 10950 110 - «uboli».2......... 20- 21- Prämienanl. der Stadt Vl«n 12.i 50 124 - »onau.z«egulitruna«»Lol« . . 112 75 113 2.'. Domänen. Pfanbbrl fe . . . 144 25 144 75 vesterr. Echahscheine 1881 rück« zahlbar......... —— — — vcherr. Schahscheine 1882 rück. zahlbar......... 101 85 1N2 10 Ungaiilch« Goldrente .... 11755 1l? 75 Unzarisch« E!,enbahn<«nlelhe . 132 70 133 20 Nnäansch« «tisenbahn-Anleihe. «H"""l°"vstü«t. .....'. ,3271 ,3320 N M » Z"""2emein^e Grundentlastungs'Obligationcn. Geld Wa« Vöhmen......... 10475 —— N!eb«röst«r?eich...... 105 50 —- - «alizten......... 10075 10125 Siebenbürgen....... 9740 97-90 Temeser »anal...... 9775 982l> Ungarn.......... 9375 9925 Actien von Vankeu. Geld Ware «nglo.ösierr. «anl.....145, 75 14« - «reditanstalt .......«47 70 347 90 Depositenbanl.......225 50 226 50 llredltanslalt. ungar.....347 50 343 - Oesierreichisch. ungarische »°nl 831 - 834- Unionbanl........13460 134 8^ Verlehrzbanl.......133 ^ 13^-. Viener Vanlverein.....133 133 50 Actien von Transport-Unter« nchumngen. " Gelb wart «lföld-Nahn .......171 50 172— DonllU'Dampfschifi.Gesellschaft 564 - 5W — Elisllbeth.Westbahn.....207 50 2^8.. FcrdinWdK'NordbThn . . . .3^—^85 - Velb Ware Franz.Iosevh-Vahn .... 18475 18575 Vallzische Carl-Ludwig-Nahn . 2W50 2i)9 — Kaschau-Oberberger Nahn . . 144 7.'» 145 2» Aemberg» 5<) Siibbabn.........N? - 117 50 Thelß.Vahn........249 - 250 - Ungar..galiz Verbindungsbahn 162 50 163 Ungarische Äordostbahn . . . 160 — 160 50 Ungarische Westbahn .... 166 - 167— Wiener Tramway'Gesellschaft . 225 75 225 - Pfandbriefe. «llg.5ft.Vodencrebitanstli.Vo.) 116 75 117 25 , . . (i.N..V.) 102 50 103 Oesterreichisch. ungarische Vanl 103- 103 25 Ung. Vodencredit.Inst. (V..N.) 100 -- I0l - Prioritäts'Obligationen. älisabeth-N. 1. Em.....100 - 100 40 Kncd..N«dh. in GUb« . . . 10«-.. l0«50 ----------------^-----------^71«°" selb INA 75 l^ . Franz.Ioseph.Vahn ... - "^y I^ «al. Larl.Uubwig.«. 1. «" 1^^ MS" vtsterr. Norbweft.Vahn - - ^'75 9l^ Llebenbürger «ahn - - - ' ,??b0 l?s/" Vtaatsbahn I. ««.....j< 0 130^. Südbahn i 3°,.......!?5 25Nb^ . z 5«/. .... - "" D"'st«. 57^ H3 «uf deutsch« Plztze - - ' zi?sü "^5 London, kurze Ächt - - - ' ^5>1 "' Pari« ........ ' «veldsorten. Ducaten______ ö st. 55 tr.b"-gz . Napol«on»b'ol . V . l" " Deutsche «eich«- „. b? « V. . Noten .... b? » ^ ' ^. , sllbergulden . . -^ - " ^ ^. Qbliaat'""" Kralnifche rundentlasmna«<" ^ Peltz l0« — «^ 4"