Nr. 3U. Pränllmerallon.5olr. »1!>! der >^.ft ga>,zj »!,!5, haldi, N?'5N, Mittwoch, 6. Februar. Ins«lll«n«gebs,: Yllr N«lne Inseiat« »l» z, 4 gellen »5 lt., größer« p» Zelle « lr,, bei Vsl»«i Wiederholungen p«r H^ile » lr. 1884. Amtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. Jänner d. I. aller-gnädigst zu gestatten geruht, dass dem Oberbergrathe °er l. k. Berghauptmannschaft Klagenfurt Adolph «opetzky aus Anlass der über sein Ansuchen erfolgten Versetzung in den dauernden Ruhestand in Anerkennung seiner vieljährigen pflichttreuen Dienstleistung der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekannt gegeben werde. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. Jänner d. I. dem weneraldirector der Wolfsegg-Traunthaler Kohlen-Werks- und Eisenbahn-Gesellschaft Wilhelm Ritter von Fritsch in Anerkennung seines vorzüglichen Wirkens auf dem Gebiete des Bergwesens, dann dem ehemaligen ^enetllldirector der Vleiberger Bergwerks-Union, Nigen Mitgliede des kärntnerischen Landesausschusses Hermann Hinter huber in Anerkennung seines vor-Änlichen Wirkens auf dem Gebiete des Verg- und Hüttenwesens sowie seiner verdienstlichen anderweitigen öffentlichen Thätigkeit den Titel eines Bergralhes mit "Ilachsicht der Taxen allergnädigst zu verleihen geruht. Am 25. Jänner 1884 wurde in der l, k. Hof» und Staats-oruclerci in Wien das II, Stück des Rüichsgeschblattes, vor-^ . °U in deutscher «usaabe, ausgegeben und versendet, Dasselbe enthält untcr "r- "die Verordnung der Ministerien der Finanzen und des Vandels vom 12. Jänner 1884. betreffend Abänderung 13 Mä I8«i""'"^" b" Schiffsmanifcstordnung vom Nr. 10 die Verordnung der Ministerien der Finanzen und des Handels vom 12. Jänner 1884 wegen Abänderung einher Astmlnmnaen der Ministerialverordnunn vom 2. Mai 1UUU. betreffend einige Erleichterungen im Streckeuzua.«» verfahren über die See, dann (5in< und Auslabungen in den todten Häfen; "r. 11 die Kundmachung des Finanzministeriums vom 1?tcn Jänner 1834, betreffend die Einschränkung der Befugnisse der kön, ungarischen Steuerämter zu Warasdin und Karlstadt; Nr, 12 die Kundmachung dc8 Finanzministeriums vom 17tcn Jänner 1884, betreffend die Verlegung des l, k. Neben» zollamtes Grünwald nach Gcorgendorf; Nr. 13 die Verordnung des Finanzministeriums vom 20. Jänner 1344, betreffend die Vcniilligung zur Ausfuhr von Vier m gcgcu Steuerrückvergütung; "r. 14 die kaiserliche Veordnung vom 21. Jänner 1884, wodurch auf Grund des Gesetzes vom 11. Februar 1881 (R. G. Bl Nr. 10), betreffend die Consular-Gcrichtsbarkeit in Egyp» ten, die Einschränkung der Gerichtsbarkeit der österreichisch» ungarischen Eonsulargerichte und deren theilwcise Ueber-tragung an die In Egyftten errichteten neuen Gerichte verlängert wird.______ Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Ngramer Zeitung" meldet, der Gemeinde Autunovac zur Anschaffung einer Kirchenglocke und einer Feuerspritze 300 fl. zu spenden geruht. Zur Lage. Die von der Regierung getroffenen Ausnahms-mahregeln werden auch in den Blättern vielfach besprochen. Die Sonn- und Montags »Zeitung sagt: „Wenn die Regierung einmal zu der Ueberzeugung gelangt ist, dass sie für die Aufrechthaltung der Ordnung mit den regelmäßigen Mitteln nicht mehr einstehen kann, so muss es ihr unter ihrer Verantwortung überlassen bleiben, oie außergewöhnlichen Maßregeln zu normieren, die ihr als zweckdienlich erscheinen." — Die Gemeinde-Zeitung schreibt: «Jeder, der es mit dem alten Oesterreich ehrlich meint, wird den neuesten Schritt der Regierung zum Schutze der persönlichen Sicherheit seiner Bürger und zur Herstellung der Ruhe und Ordnung mit Freuden begrüßen." — Der Oesterreichische Reichsbote bemerkt, dass die Umtriebe der Anar-chisten Anlass zu der Ausnahmsmaßregel gegeben haben, und glaubt, dass die Billigung derselben durch den Reichsrath zweifellos fei. Aus der Provinzpresse liegen uns folgende Stim-men vor: Das Grazer Voltsblatt sagt, dass die beiden Verordnungen des Gesammtmimsteriums durch die letzten Attentate in Wien und Umgebung veranlasst worden sind. — Das Trie st er Tagblalt betont, dass fo wie die Eruptionen der Leidenschaften die Staatsgewalt zu den Waffen rufen, fo follten sie die Parteien zur Besinnung rufen. — DerMährisch -schlesische Correspondent schreibt: „In der Wiener Bevölkerung haben die von der Regierung zum Schuhe des Eigenthums und der Person getroffenen Maßnahmen allgemeine Zustimmung gefunden." — Das Prager Tagblatt bemerkt: „Die von der Regierung verfügte Einführung eines Ausnahmszustan-des für die Gerichtssprengcl Wien, Korneuburg und Wienerll und dass zu allen Zeiten die thatsächliche Praxis M» diese T utung spreche. Allerdings sei es im "llhre 1852 ohne gesetzliche Berechtigung unternom« men worden, die durch die Gesetze begründete Rechts-Mlchheit der beiden Landessprachen bei Gericht in «uhmen und Mähren zu stören und die böhmische Sprache in ihrem Rechte bei Gericht zu beschränken; »u dlesem Behufe sei ein bis dahin nicht gekannter unterschied zwischen der „innern" und «nicht innern" «MchtsspraHe eingeführt worden. Allein die bezüg-uchen einseitig erlassenen Decrete vermöchten keineswegs die bestehenden Gesetze über die Einrichtung und ^chllftsordnung der Gerichtsbehörden rechtsnmksam abzuändern. (Beifall rechts.) Auf Grund dieser Erwägungen müsse er erklären, dass die Sprachenverordnung vom 19. April 1880 für Böhmen und Mähren ^em gesetzlichen Zustande vollkommen Rechnung ge-ragen habe und dass er deshalb dem Antrage auf ueuergang zur Tagesordnung aus voller Ueberzeugung ^Pflichten müsse. (Beifall rechts.) (Schluss folgt.) Eugen Nouher, bessen Tod telegraphisch gemeldet, war am 30. No« vemver 1814 zu Bione geboren und gehörte vor 1848 zu den ausgezeichnetsten Advocaten seiner Vaterstadt, "welcher er 1846 vergebens als Candidat für die Abgeordnetenkammer aufgetreten war. Nach der Februar, solution schickie ihn das Departement Puy.de-Düme uls Deputierten in die Nationalversammlung, wo er Ncy als praktischer Geschäftsmann so bewährte, dass Mne Wahler ihn im folgenden Jahre in die gefetz. gevende Versammlung abordneten. Hier stimmte er mit m - Aor"ät und wurde, als das erste Cabinet des "btrat. am 31. Oktober an Odilon ^r..n .k^^" d'e Spitze des Justizministeriums rÄr./ w ^" <" 5" ^ Juli 1851 wieder zu. .. -Ä ^ Wunerte hlerauf in verschiedenen ministeriellen Comblnatlonen. bls nach dem Staatsstreich. wi"^>s'? ^")eomgt anschloss. Er übernahm nun wleder das Justizministerium, das er bis zum 23sten Manner 1852 verwaltete und dann mit dem Posten eines Vizepräsidenten des Staatsrathes und eines Directors des Departements für Gesetzgebung, Justiz und äußere Angelegenheiten vertauschte. Die praktische Geschäflstüchtigkeit und Arbeitskraft Rouher's empfahlen ihn dem Kaifer ebenfo fehr, als die maßvolle Klugheit, die Redegewandtheit und schlagfertige Dialektik, sowie die Unerschrockenheit und Beharrlichkeit, womit er im gesetzgebenden Körper als Ailnister und als Referent der Regierung stets den Ausfällen der Opposition entgegentrat und sich mit den Artigsten Rednern derselben maß. Er wurde am 3ten «ebruar 1852 zum Staatsminister ernannt und mit °em Portefeuille für Handel, Ackerbau und öffentliche «"betten betraut, welches er bis zum 23. Juni 1863 verwaltete. Schon 1856 zum Senator ernannt, ward ^ m das intime persönliche Vertrauen des Kaisers »ezogen und häufig zu den wichtigsten Staatsgeschäften verwendet. So leitete er zusammen mit Baroche die ""Handlungen mit Lord Cowley und Richard Cobden "°er d,e Herstellung des Freihandels zwischen Frank' !"H und England, bei welcher Gelegenheit Rouher "en Großorden der Ehrenlegion erhielt. Im Jahre «.^ ward er zum Generalbevollmächtigten für den Mchluss eines Handelsvertrages auf den gleichen Grundlagen zwischen Frankreich und Belgien auser« 'Mn, welcher durch den Vertrag vom 1. Mai 1861 Mnoe kam und den bekannten Vertrag über die ^.H'ffahrt und den internationalen Schutz des geistigen "genthumsrechtes involvierte. Auch der Abschluss des Meisvertrages mit Italien von 1863 fällt in diese ^erwde seines Ministeriums. Im Mai 1863 war er "°ermalz zum Vizepräsidenten des StaatsratheS ernannt ba>. « <^ ""b als er sein Ministerportefeuille des Acker-i""^'Handels:c. niedergelegt hatte, behielt ihn Napoleon ^admet als Präsident desStaatsrathes an der Stelle nn, 1° "He» Der Tod Billault's verschaffte ihm dann "m 18. Oktober 1863 die Stelle eines Ministerpräsi-inI'Q', ^" eigentlich sein maßgebender Einfluss begann. ?" legte er die Würde eines Ministerpräsidenten d °" und wurde zum Senatspräsidenten gewählt. Nach tre» «, ^ der napoleonischen Macht blieb er ein Tn^ Säuger der Bonapartisten und bildete bis zum Nllrl.es kaiserlichen Prinzen 1879 das Centrum der pol tilH^^fieser Zeit zog sich Rouher völlig vom ^ "l,,Hen Leben zurück. In der italienischen Abgeordnetenkammer erklärte der Minister des Aeußern Mancini, dass sein österreichischer College ihm nach dem Wunsche der Fischer von Chioggia die Einsetzung einer österreichisch - italienischen Commission vorgeschlagen habe, welche die Fisch e rei - Frage möglichst rasch regeln werde. Mancini erklärt, er habe vom Grafen Ludolf im Auftrage des österreichischen Ministers des Aeußern die Versicherung empfangen, dass die österreichische Regierung von dem aufrichtigsten Wunsche erfüllt fei, die Frage in Gemähheit der zwifchen den beiden Staaten bestehenden freundschaftlichen Beziehungen zu regeln. Mancini hofft, dass auch Bernini sich von der loyalen Freundschaft Oesterreichs in dieser Angelegen» heit überzeugt haben werde. Wenn auch die Dispositionen des Wiener Cabinets nicht so zuvorkommend wären, so würde es ein Irrthum sein, in dieser Meinungsverschiedenheit das Anzeichen einer geringeren Freundschaft zwifchen Italien und Oesterreich zu erblicken, ganz so wie es ein Irrthum wäre, die Beziehungen zwischen Oesterreich»Ungarn und Deutsch» land nach der Opposition und dem Widerstände zu beurtheilen, welche in den deutsch-österreichischen Han-delsvertrags-Verhanblungen zutage treten. Der Minister glaubt, die Gesinnungen der großen Mehrheit der Italiener zu verdolmetschen, wenn er auch vom Standpunkte der italienischen Interessen die aufrichtige Freundschaft und die politischen Beziehungen würdigt, welche Italien mit den beiden Kaiferreichen im Hinblicke auf die Erhaltung des Friedens und die gemeinschaftliche Vertheidigung verbinden. Man würde sich aber läufchen, wenn man ihn geneigt hielte, diesen freundschaftlichen Beziehungen jemals die Rechte Italiens, besonders aber die nationale Würde aufzuopfern. Der Minister betrachtet die besonders herzlichen Be-ziehungen zu anderen Nationen als einen Grund mehr, um von den Regierungen derselben desto leichter Gerechtigkeit zu erlangen. Tagesneuigkeiten. — (K. k. Armee.) Das „Verordnungsblatt für das k. k, Heer" meldet: Se. Majestät der Kaifer geruhten allergnädigst Sr. l. und k. Hoheit dem Herrn Feldmarschall-Lieuteüant Erzherzog Karl Ludwig die Bewilligung zur Annahme und zum Tragen des höchstdemselben verliehenen Großlreuzes des königlich griechischen Erlöser-Ordens zu ertheilen; ferner die Uebersetzung d?3 Oberstlieutenants Benedict Sauer vom Infanterieregiment Graf Huyn Nr. 13 in gleicher Eigenschaft zum Infanterieregiment Nr. 91 anzuordnen; weiter zu ernennen: den Hauptmann Ferdinand Schneider, deö Generalstabscorps, zum Militär-Attache bei der k. und k. Gesandtschaft in Bukarest unter Aufrechthaltung feiner Uebercomvletführung in dlesem Corps. — (Iosefine Gallmeyer f.) Aus Wien wirb unterm 4. d. M. berichtet: Heute vormittags hat in der Wohnung der Frau Gallmeyer durch den Professor Al< bert und im Beisein des städtischen Beschau-Arztes Dr. Ehrmann die Obduction der Leiche der verstorbenen Künstlerin stattgefunden. Nach Beendigung der Obduktion wurde die Leiche, den Bestimmungen des Tefta. mentes entsprechend, in ein einfaches schwarzes Kleid gehüllt und mit einem schwarzen Schleier bedeckt, dann in einen einfachen braunen Holzsarg gelegt und dieser auf zwei schwarzbehangene Sessel gestellt. Das Zimmer wurde hierauf sofort geschlossen und niemandem der Zutritt in dasselbe gestattet. Zahlreiche Personen, welche die einfache Aufbahrung sehen wollten, mussten wieber umkehren. Die vielen einlaufenden Kränze werden im Vorzimmer untergebracht. Das Leichenbegängnis der Verstorbenen findet morgen nachmittags um 2 Uhr vom Sterbehause au3 statt. Die Einsegnung wird in der Kirche zu St. Johann von Nepomuk in der Praterstraße vorgenommen, die Beisetzung erfolgt auf dem MatzleinS« dorfer evangelischen Friedhofe. — Die Ceremonie wird sehr einfach sein. In einem zweisftännigen Leichenwagen wird der Sarg nach der Kirche gebracht, dort wird durch einen Priester die Einsegnung vorgenommen, worauf die Ueberführung auf den Friedhof erfolgt. — (Detective Blöch und der Trie st ine r.) Der erste, der den Hinterbliebenen des ermordeten Detectives Bläch von seinen kärglichen Ersparnissen eine Unterstützung einhändigte, war ein Triestiner; derselbe hat sich auch die Neise nicht verdrießen lassen und ist zu dem Leichenbegängnisse des Ermordeten nach Wien gefahren. Selbst« verständlich hat dieses besondere Interesse für den Fall Blöch auch seine besondere Vorgeschichte. Es war im Jahre 1874. als der Detective Vlöch ein junges, schmachtiges, dürftiges Bürschchen fand, das vor einem Gasthofe unschlüssig auf und ab gieng und offenbar nicht zu wissen schien, ob es wagen solle hineinzugehen oder nicht. Blöch hielt unwillkürlich seine Schritte an und beobachtete den Burschen. Als dieser jedoch sieht, dass er die Aufmerk« samleit eines Fremden auf sich zieht, schwenkt er ab und geht raschen Schrittes davon. Blöch ihm nach, hält ihn an und — erfahrt eine jener alltäglichen Geschichten armer, hungriger Studenten. Der junge Hörer des Po« lytechnikumS ist Stammgast in dem Gasthause. heute hat er kein Gelb, er Weiß nicht, wo er morgen oder über- morgen eines hernehmen wird, der Hunger ist mächtig, aber er kann die Scheu Vor dem Schuldenmachen nicht vertreiben. Bläch hört. sieht und fühlt. Er lädt den Hungernden zu sich ein, gibt ihm Obdach und veranstaltet für den überglücklichen Unglücklichen eine Collecte, die 50 Gulden ergibt. Die überschwänglichen Dankesworte des Beglückten wehrt er mit den Worten ab: „SindS nur recht brav und studierens recht fleißig. Ich weiß auch nicht, wer meinen Kindern einst Gutes anthun wird." — Die Worte waren prophetisch. Der, an den sie gerichtet, ist heute Maschinenzeichner im Arsenale des Lloyd. — (Wein und Elektricität.) Die Amerikaner haben eine Methode entdeckt, Wein durch Elektricität zu altern. Die „Electric Liquor Company" in Californien unternimmt es, Weine und andere alkoholische Getränke mittelst elektrischen Stromes zur Neife zu bringen und zu läutern. Es ist schon lange möglich gewesen, das Fuselöl in jungem Wein und Spirituosen durch gewisse Mittel zu verdrängen, allein der elektrische Process entfernt, wenn man dem Erfinder glauben darf, gründlich alle Essenzöle und gibt dem Wein nicht allein einen angenehmen Geschmack, sondern macht ihn auch ebenso gesund, als ob er jahrelang im Keller gelegen. Leichte Rothweine werden in drei bis sechs Stunden gealtert und Cognac in sechzig Stunden. — (Ein berittener Bettler.) Die jüngste Pariser Excentricität ist ein berittener Bettler. Dieser cavalleristische Fechtbruder ist ein alter Mann, der, in malerische Lumpen gehüllt, auf einem Nofse, baS natürlich nicht gerade ein arabisches Vollblut ist, die Avenue de Clichy auf und ab reitet, in entsprechend langsamer Gangart, da ihn sonst die Sous nicht einholen könnten — und den Vorübergehenden vom Sattel herab einen großen Filzhut zur Aufnahme des Almosens hinreicht. Wenn man chn erstaunt ansieht, so bemerkt der Bettler zu Pferde im Tone der Entschuldigung: „Machen Sie sich nichts daraus, Bürger; ich bin alt und schwach, und da würde mir das Stehen sehr schwer ankommen." — (Bücherstaub.) Ueber gesundheitsschädliche Wirkung deS Bücherstaubes hat. wie das „Eentralblatt für allgemeine Gesundheitspflege" berichtet, Prof. Layet zu Bordeaux Beobachtungen mitgetheilt, welche bet einer Neuordnung der dortigen, wie es scheint, sehr verstaubten Facultätsbibliothel an dem damit beschäftigten Personale gemacht wurden. Sowohl Bibliothekare wie Handlanger wurden von einem fieberhaften Unwohlsein mit Kopfschmerzen und heftiger Reizung der Schleimhäute au Augen, Nasen und Luftröhren befallen. Layet fand im aufgewirbelten Bibliotheksstaube Schimmelsporen, eine große Anzahl sich lebhaft bewegender Vibrionen und Mikrococeen, welch letztere durch Chloroformzusatz unbeweglich wurden. Locales. Exposü über die Mittheilungen des krainisch-luiftenliindischen Forftvereines.* (Fortsetzung.) Auch die Scheidung des Berg- und Waldwesens vollzog sich um diese Zeit, nachdem mit dem kaiserlichen Patente vom 29. Dezember 1781 die Aufsicht über alle Wälder als ein Politicum erklärt, den damals schon fungierenden Kreisamtsförstern übertragen und ferner mit Gubernialverordnung vom 17. März 1784 die Kohlenwidmung aufgehoben und das landes-fiirstliche Reservatrecht selbst suspendiert wurde. Anlangend beim Gebiete der jagdlichen Reformen Josef II. finden wir die Jagd- und Wildschützen-Ordnung vom 28. Hornung 1786 verzeichnet, welche einerseits den Iagdeigenthümern den billigen Genuss ihres Rechtes wohl erhält, andererseits dem allgemeinen Feldbauer die Früchte seines Fleißes gegen die un° gemäßigte Iagdlust schützt. Symptomatisch für die jagdlichen Zustände Krams und der Nachbarländer ist zu Ende des XVIII. Jahrhunderts das Auftauchen der „adelichen Gesellschaft Diana, der Iagerin". Unter der Regierung Leopold II. durfte Oesterreich mit Recht Großes auf dem Gebiete der Boden« cultur erwarten. Leider raffte der frühe Tod den in der Blüte seiner Manneskraft stehenden Monarchen ohne Thaten hinweg. Der Wiederhall der französischen Revolution, die Napoleonischen Kriege haben unter der Regierung Kaifer Franz I. die eingeleiteten Reformen der Bodencultur im Ausbau behindert, und war unter so be-wandten Umständen an einen Fortschritt wenig zu denken; dennoch vollzogen sich im Stillen epochale Umgestaltungen selbst im Bereiche des vaterländischen Waldwefens. Betrachten wir Kram zu Anfang des Jahrhunderts, fo finden wir die Bezirksobrigkeit, welche durchwegs auch im Waldbesitze war, mit der Handhabung der Forstpolizn in Gemeinde- und Privatwaldungen betraut, welche Einrichtung in der Zeit der französischen Invasion einem kostspieligen, dem Volke durch mancherlei rechtswidrige Eingriffe missliebig gewordenen Forstverwaltungs- und Forstpolizei - Apparate weichen musste. * Vergl. Nr. 27 d. Vl. Laibacher Zeitung Nr. 30 244 6. Februar 1884. Blieben Krams Forste in jener bitteren Zeit fremder Herrschaft vor dem gänzlichen Ruin bewahrt, so behülfe diesen Schatz der Bodencultur lediglich der gänzlich gesperrte Seehandel und die unverbrüchliche Treue eingeborner Forstbeamten, die Liebe, mit welcher solche am grünen Walde festhielten. (Fortsetzung folgt.) — (Ernennungen.) Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat den Regie» rungssecrctär Heinrich Iagritsch zum Bezirlshcmpt« mann und den im Ministerium des Innern in Verwendung stehenden Bezirkscommissär Dr. Karl Nuß zum Regierungssecretär in Krain ernannt. Der Minister und Leiter des Justizministeriums hat den BezirlsgenchtSadjuncten in Krainburg Johann Alerlj zum Bezirlsrichter in Seifenberg ernannt, — (Der Handels-Kranlen- und Pen< sions-Verein in Laibach) hält am 10. Februar l. I. um halb 11 Uhr vormittags im Sitzungssaale des Rathhauses seine diesjährige ordentliche Generalversamm» lung ab mit folgender Tagesordnung: 1) Bericht der Direction iiber die Geschäftsführung, Cassegebanmg und Vermögensstand pro 1883; 2.) Wahl des Neoisions-Comites Pro 1883 und 1884; 3.) Antrag der Vereins-Mitglieder Harren Karl Klementschitsch. Karl Tekauiüc und Consorten auf Erhöhung des Jahresbeitrages der wirtlichen Mitglieder von tt fl. auf 8 ft, zu Gunsten des Pensionsfondes, eventuell die Aenderung der Vereins-Statuten dahin, dass von nun an die Beitragsquote aus den Jahresbeiträgen der wirklichen Mitglieder zum Pensionsfonde von der Generalversammlung jeweilig bestimmt wird; 4.) allfällige Anträge der Vereins-nütglieder; 5.) Wahl eines Directionsmitgliedes an Stelle des ausgetretenen ersten Cafsiers auf die Dauer eines Jahres. Bei der großen Wichtigkeit des dritten PunkteS der Tagesordnung wäre eine zahlreiche Betheiligung von Seite der Vereinsmitglieder Wünschenswert. — (Vodnil.Beseda.) Die Schischtaer Aitalnica versendet soeben die Einladungen zur Vodnik-Beseda, welche am 10. Februar in Kosler's Winter-Bier-halle veranstaltet wird. Das Programm ist nachstehendes: 1.) Ouvertüre. 2.) Festprolog von Koder, vorgetragen von Fräul. Ior. 3.) Aug. Leban: „8Iov6U8k6 äskiota.", gemischter Chor. 4.) Iu. v. Iajec: „^ur^iöLva put-ulca", Männerchor, b.) Fr. Gerbic: „UH Lpominkk", gemischter Chor. 0.) I. Kocijanöic: „äiova", gemischter Männerchor. 7.) „Garibaldi". Posse in 1 Act, übersetzt von Kalan. 8.) Ball. Die Musik besorgt die Militär-kapelle des vaterländischen l. k. 17. Ins.-Negts. Anfang um 7 Uhr. Der Eintritt für die Mitglieder ist frei, für geladene Gäste beträgt derselbe per Person 40 kr. — (Das Kränzchen) der freiwilligen Feuerwehr von Waitsch-Gleiniz, welches am 3ten d. M. in den Gasthauslocalitäten des Herrn ZuZtersic stattfand, verlief in der animiertesten Weise, und wurde dasselbe von Deputationen der Laibacher freiwilligen sowie der Feuerwehr der l. l, Tabakhauptfabrik und anderen Freunden des Vereins befucht. Besonders ausgezeichnet wurde das Kränzchen durch das Erscheinen des Herrn l. l. Bezirlshauptmannes Mahlot, welcher in leutseligster Weise mit Mitgliedern des Vereins und der Gemeindevertretung verkehrte. — (Aus Slap) schreibt man uns: Der hochw. Herr M. Koder. Pfarrer und Obmann des Ortöschul» rathes hier, fpendete der hiesigen Volksschule eine wertvolle Mineraliensammlung, wofür dem geehrten Schulfreunde der wärmste Dank ausgesprochen wird. — (Erfroren.) Wie man aus Krainburg schreibt, wurde am 25. v. M. die Leiche des Taglöhners M. Letnar aus Lack auf der Bezirksstraße bei Gaberk durch dortige Besitzer aufgefunden. Nach dem ärztlichen Parere dürfte der Verunglückte im betrunkenen Zu« stände zu Boden gefallen, liegen geblieben und er-froren fein. — (Landfchaftliches Theater.) Gestern begann Frl. Serafine Detschy vom Wiener Stadttheater ihr auf mehrere Abende berechnetes Gastspiel an unserer Bühne und spielte sich gleich mit der ersten Nolle alS „Marguerite Gauthier" in der „Camelien-dame" in die Herzen des Publicums hinein. So wahr in der Auffassung, so vollendet in der Darstellung hat man die „Marguerite" wohl selten gesehen, und Frl. DetfH ließ uns das viel erprobte Paradestück nicht nur n ocu genießbar erscheinen, sondern machte es unS in der That wieder einmal zum wahren Genuss. Dazu die bril-lante Erscheinung der Dame und ihr liebenswürdig be< scheidenes. bei den Hervorrufen echt collegiales Wesen, dies alle» gewann ihr rasch die Sympathien des sehr gut besuchten Hauses, das der Gastin reichlichen, enthusiastischen Beifall zollte, namentlich in den Scenen mit „Armand" fowie in derjenigen mit dessen Vater. In der Sterbescene war aber Frl. Detschy von einer Vollendung, die sie in die Reihen der ersten Kunst» großen stellt. Eine ausführliche Besprechung der Leistun» gen also auch dieser uuserer geschätzten Gastin behalten wir uns nach Beendigung des Gastspieles vor. Die Mitspielenden: Herr Horal (Armand), Herr Niedt (dessen Vater). Herr M Martini (Gaston), Frl. E, Palme lPrudence), bethätigten sich in anerkennenswerter Weise. —cs, — (Fräulein Hermine Kral), welche zu Anfanz der vorjährigen Saison hier in der Oper einige-male auftrat, ist heuer in Klagenfurt engagiert und ge» fällt dort ganz vorzüglich. Die liebenswürdige junge Wienerin hat die Opernlaufbahn verlassen und sich der Localposfe zugewendet, welcher Schritt angesichts deS heiteren Temperaments des Fräuleins nur gutzuheißen ist. Wie Klagenfurter Blätter berichten, erfreut sich Frl. Karl — unter diesem Bühnennamen tritt Frl, Kral in Klagenfurt auf — des lebhaftesten Beifalles, und die dortige Kritik fpricht von ihren Leistungen in der anerkennendsten Weise. So schreibt man u. a, anlässlich des vor kurzem in Klagenfurt stattgehabten Gastspieles Blaselö über die Aufführung von Kaisers „Eine Feindin und ein Freund": „Das Publicnm war besonders im zweiten und dritten Acte in srhr heiterer Stimmung und rief Herrn Blasel wiederholt und mit ihm Fräulein Karl, welche vou einer Rolle zur andern sichtlich nicht unbedeutende Fortschritte macht DaS natürliche . degagierte Spiel, welches das Fräulein zeigte, berechtigt zu schönen Hofsnungen für die Zukunft; das Publicum scheint gewillt, Frl. Karl in ihrem tapfern Vorwärtsstrebcn aufzumuntern." — Und ein andermal fchreibt diefelbe Quelle: „Die Komiker sind vorzüglich und Fräulein Karl hat dem Publicum noch bei jedem Auftreten in einer Localpartie gefallen; das Publicum hat offenbar Sympathie für diese ebenso talentierte als fleißige junge Dame und gibt derselben in jenen seltenen Fällen, in welchen sie verwendet wird. seine Zufriedenheit und sein Wohlwollen durch Veisallspenden zu erkennen. Im kleinen Schwanke „Ein ungeschliffener Dia» mant" verdiente sich diese aufstrebende junge Künstlerin als „Margarethe" durch natürliches, gut nuanciertes Spiel lebhaften Beifall und Hervorruf." Neueste Post. Wien, 5. Februar. Gestern fand in den Pracht« voll geschmückten Festsälen, dem Ceremoniensaale und den Nedoutensälen der l. k. Hofburg. Hofball statt. Die Auffahrt begann vor 7 Uhr. Nach halb 9 Uhr wurde von Ihren Majestäten, Allerhöchstwelchen Ihre k. und k. Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Franz Ferdinand von Oesterreich-Este, Ludwig Victor, Karl Salvator. Leopold Salvator, Eugen, Wilhelm und Rainer, die durchlauchtigsten Frauen Erzherzoginnen Maria Immaculata, Maria Theresia und Marie, Se. königl. Hoheit Don Miguel Herzog von Braganza, Ihre Hoheiten Herzog Adolph von Nassau, Prinz Gustav von Sachsen-Weimar und Prinz Philipp von Sachsen-Coburg, Ihre Hoheit Herzogin Adelheid von Nassau, Ihre königl. Hoheit Prinzessin Luise von Sachsen»Coburg mid Ihre Hoheit Prinzessin Hilda von Nassau folgten, Cercle gehalten. Es fanden Vorstellungen der Mitglieder deö diplomatischen Corps und Fremder von Distinction statt. Nach Beendigung des diplomatischen Cercle be-gaben sich die Allerhöchsten und höchsten Herrschaften in den Ceremoniensaal, wo nach 9'/, Uhr der eigentliche Ball begann. Ihre Majestät die Kaiserin ge-ruhten sich nach der ersten Quadrille einige inländische Damen und Herren vorstellen zu lassen, worauf Aller-höchstdieselben mit den übrigen höchsten Frauen, den Gemahlinnen der fremden Missionschefs und den Palastdamen im Spiegel- und Pietradura-Zimmer den Thee nahmen. Se. Majestät der Kaifer verblieben im Saale und geruhten dafelbst an mehrere Personen Ansprachen zu richten. Während im Ceremoniensaale. in dem Hof-balllnusil-Director Ed. Strauß seine Kapelle dirigierte, getanzt wurde, ergieng sich ein Theil der Gesellschaft in den beiden Redoutensälen, welche mit Gobelins und tropischen Gewächsen reich decoriert waren. Im großen Redoutensaale spielte die Militärkapelle des 34. Inf.-Regts. Gegen 12 Uhr zog sich der Allerhöchste Hof zurück. Wien, 5. Februar. Im Abgeordneten-Hause begründete heute der Herr Ministerpräsident Graf Taaffe die Regierungsvorlage, betreffend die Ausnahmsverfügungen für die Gerichtshof, fprengel Wien, Korneuburg und Wiener-Neustadt. Es sprachen fodann Dr. Kopp namens der Linken und Graf Hohenwart namens der Rechten, worauf die Vorlage einem aus 24 Mitgliedern bestehenden Special-ausschusse zugewiefen wurde. Original-Telegramme der «Laib.Zeitung.« Wien, 5. Februar. Der AuLschuss zur Vor-berathung der Ausnahmsverfügungen constituierte sich und wählte Giovanelli zum Obmann, Sturm zum Ob-maml«Stellvertreter. London, 5. Februar. Die Thronrede bezeichnet die Beziehungen zu allen Mächten als freundschaft-liche. D,e Verhandlungen mit Frankreich betreffs Madagaskars hatten die Befestigung des Einvernehmens beider Länder zum Ergebnis. Durch den wei< teren Verbleib der Occupationstruppen in Egypten erleidet der bereits bekannte Zweck der Occupation keine Veränderung. Gordon wurde wegen zweckmäßigster Räumung in das Innere des Sudans entsendet. Dresden, 5. Februar. Nach dem heute morgens ausgegebenen Bulletin hat sich der Krankheits- zustand der Prinzessin Georg wesentlich verschlimmert. Der Puls ist sehr frequent und kaum fühlbar, die Temperatur beträchtlich erhöht; die Kräfte sind im Nachlassen. München, 5. Februar. In dem hiesigen Bank-geschäfte Wilhelm Brand wurde heute mittags der Versuch gemacht, das Auslagefenster auszurauben, wobei auf den anwefenden Lehrling zwei Schüsse abgefeuert wurden. Der Attentäter wurde verhaftet. Handel und Volkswirtschastliches. Verlosung. 1864er Lose. Bei der am 1. d. M. in Wien vorgenom» menen Ziehung der 1864er Lose wurden folgende Serien ver° lost: 7336 860 17666 8046 6558 928 14780 12876 14301 6986 3658 17866 3831 9561 1-5176 3548 11651 5799 19169 14340 1162 18629 18003 10658 13335 9383 15724 9263 12813 10418 13943 6552 10802 17575 13942 16389 8043 11310 17238 16473 19095 8000 2259 2138 10698 10413 2547 6087 10240 13016 18676 5115 8899 3254 12093 16200 12490 3377 7873 17067 2970 5376 884 13371 3090 1323 4961 16U20 4030 10549 17966 8488 807 2477 6083 18698 13381 1952 9344 17396 19195 17488 5622 14500 13038 18740 786? 6090 16395 5874 5806 1122 15527 1263 18201 7412 9188 18580 1038 16009 12391 8476 3465 16931 1428s 16165 14563 19134 15652 1225 9202 15241 5920 8294 2106. 'Angekommene Fremde. Am 4. Februar. Hotel Stadt Wie«. Fall. Kaufm.. Wien. - Pfeiffer, Kaufn,., Elberfeld, — Schlagctcr. Kaufm, Solothurn. — Freiherr von Locatelli, l. k. Lieut.. Salzburg. Hotel Elefant. Neumann und Vodenstciner, Kauflte., Wien. — Lipp, lim. ung. Tabalfabrits»Dlrcctor, Fiumc. — Wein» hold, Verwalter, Hopfeubach. — Grudcn, Schneider, Idria. Verstorbene. Den 1. Februar, Georg Kosak. Schuster, 68 I.. Karl-städterstrahe Nr. ?, Marasmus. Den 2. Februar. Theresia Icraj. Tischlerswitwe. 70 I., Karlstädtcrstraße Nr. 7. Eitcrungsficbcr. — Karl ScrZen, Handlungscommis, 26 I, Kuhthal Nr. 11, Tuberculose. -" Anton Novat. Arbciterssohn, ? I,, Pulanastraße Nr. 1s, Diphthcritis._______________^_^^ Theater. heute (ungerader Tag) zweites Gastspiel dcs Fräulein« Serafinc Dctschy vom Stadttheater in Wien: Wohl' thätige Frauen, Lnstsftiel in 4 Acten von A. L'Arrouge. Meteorologische Beobachtungen^n Laibach. ^ Z. "Z Wz Z3 ä ?.3 ^B ____2 s2-5 Z «____________«" «Z.^ 7 U. Mg. 747.0? — 2,0 windstill bewüllt ^ 5. 2 „ N. 746.47 ->- 2,2 SW. schwach heiter 0.00 9 ., Ab. 746,93 — 1.0 windstill dichtcrNebel Morgens bewölkt, nachmittags heiter, abends dichter Nebel. Das Tagesmittel der Temperatur -^ 2,5°, um 3.3« über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. RadicS. (Eingesendet.) Zer gebannte Ulcrgegeist. „Ach! Wenn ich nur einmal meine Kopfschmerzen los wäre, das ist ja nicht zum Aushalten!" Dieser krankhafte Znstand deutet immer darauf hin, dass der Magen, die Leber, nicht richtig arbeiten. Nehmen Sie einige Schweizer-Pillen von Rich. Brandt, welche 5 70 Kreuzer in den Apotheken erhältlich, und Sie werden diesen Plagegeist sehr bald gebannt haben. Sagen Sie sich aber nicht, dass solche vergehen werden, sonst werden Sie fortwährend diese Quäle» auszuhalten haben. (1?) (Eingesendet.) Jedem Epilepsie-, Krampf- und Nervenleidenden können wir die weltberühmt gewordene, von den höchsten mcdicinischen Autoritäten anerkannte, sozusagen wunderbare Heilmethode des Herrn Prof. Dr. Albert, Paris, Place du Trüne, 6. bestens empfehlen; wende sich daher jeder Kranke mit vollem Vertraue" an den oben Genannten, und viele wcrdcu ihre Gesundheit, «n dcrcn Wiedererlangung sie bereits verzweifelten, erhalten. I" Hause dcs Herrn Professors finden alle Krampfleidenden ein ruhiges Heim, Unbemittelte werden berücksichtigt; wie wir a"s sicherer Quelle vernehmen, sind die Preise der Weltstadt äugt' mesicn sehr billig. Briefliche Behandlung nach Einsendung einer genauen Krankengeschichte. Noch müssen wir bemerken, dass Herr Prof. Dr. Albert erst nach sichtbaren Erfolgen Honorar beansprucht._________________"" ' (151) 24-5 Schmcrzcrsüllt gcbcn wir allen Freunde» und > -Uclannten hicmit Nachricht, dass es Gott dem All- M mächtigen gefallen hat, unsern unvcrgcsslichcn Bruder, M beziehungsweise Schwager, Herrn M 5oka.nn Drakon M Ledcrausschneider bei der Firma Mally W hcute früh um halb 5 Uhr nach langen Lciden, ver- W sehen mit den Tröstungen der heil. Religion, in W seinem 57. Lebensjahre zu sich zu berufen. W Das Leichenbegängnis findet Mittwoch, den M 6. d. M., nachmittags 4 Uhr vom Hause St. PctcrS- W strahc Nr. 36 statt. ^ , -^ ^ Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarr« W tirchc zu St. Peter gelesen werden. W Der theuere Dahingeschiedene wird dem from« W men Andenken empfohlen. W Laibach, den 5. Februar 1884. W Die trauernden Angehörigen. W Laibacher Zeitung Nr. 30 245 6. Februar 1884. Gourse an der Wiener sörse vom 5. Februar 1»N4. ^dem 0^°«, 2°^°««) Ttllnts.Nnlche». °?/k"ent«.......?».<,5. «„I« vllberreute.......k06o l!N-Lo ' « ^ ^» - - ' ' e» 70 KU'»b ' T«v'"«"e °°/° .... l>?-«a 5','?5> ' W»d.Nnl. Ilofl. ö,W.S. K0-75 141 L', 0 «^stbah«>Prioritäten . . 93 ?s> »4 . Elaal«.Obl. (Nnj,. Oftb.) n« 50 1:7 - ' ,, vom I. 187« 98 »^ <»!»'.'«, ^heiß.N^.^'ose 4°/» ,,_ ^°^°° Teme«var»V«,nater . . . loc»'«5 W1 — 5°/, ungarische......iao«0lc,i>kc Andere öffentl. Nulehen. D<>nau»Neg.»?ose 5°/« 100 fi. . n«-—iis-s.n dto. «lnleihe 1878. steuerfrei . i»»-^ 104 k« Nnleben b. Vtabtgemeinde ilvien 103 — 10» 5« Nnleyen b. Stabtaemeinbe Wien (Silber l>b«r Gold) ....-------—— Prämi/,°/,>Golb 120 50 121- dto. in 50 „ „ 4>/, °/° »1; »0 96 40 bto. in 50 . ^ 40/n . <.»-3c »l! «<1 dto. Prämien-Schulbverschr.3'/o »ü- - 98-s.u Oefi. Hypothekenbank loj. 5>///<> I0i> — ic 0 ^5 lDeft.-un«. «an! Verl. «»/<, . . in!« s,k !«>» 85 bto. , 4'/,«/n. . 9» «0 «>>i»ü bto. „ 4°/, . . ft« 85 !>5 — Nng. allg.Vobencrebit-Nctienaes. in Peft in 34I. Verl. 5>/,<>/, . ic>i z>5 I0i 00 Pri°rit5ts° Obligationen (für 100 fl.). Elisabelh'Wcilbahn 1. «mission ic,ö 80 ioy 20 Nerdina!ld»»?lordbahn in Gilb. 10K. 101^ 25 ßran,-Josef-Bahn.....i«4 4» l<>4 >i0 ^,','i:ischl' Kalt - Ludwig » Buhn Em. i«8l »«U fl. E, 4>/,«/n , . 99 «5 N«, 75 OeNerr. Nordweftbahn , , . . ib3 25 103 s>o Siebentüisser . , . . . ?5 10 8l>'2<1 lOül« ilia" Gtaatsbahn I. Emission . . . lug'— i8i'— Oiidbahn 5 »«/2......,40 2s. Ko 5,0 , „ ^ 5°/,......„2-40 12z 70 Uua.ogaUz. Nahn . . , , <,«-». ,ß.^ Diverse Lose (per Sttill), Vrebltlose 1> Elary»L«se 40 ff....... <,y,s,<> ^,.^. 4°/. DonclU'Dnmhfsch. i^l, ff. , no 7^, ni 2<-< kalbacherPriimien'Nnlehenlofl. lil— 2< — Ofencr »7 — Vdncr..Nufi.,Oeft.zoost. S.4a"/, 2«»-^ z»0 -Lrdt.'Nnst. f. Hand u. G. l«o fl. »o«-?»!»»? — Lrdt..«nft., M„. Nil«. 2ao fl. . 305 «y »an-Dtpofltenl!,, «llss, xua fl. . . . 20?-— ^o?-5« !1.l. . 152-—Ii52'26 Nctien van Transport. Unternehmungen (per Gtnck), «Nbrecht.Vahn «Y0 ff. Silber . — — — — «Ifölb>F.»? — 1»« .. , Wettbnhn »00 N. . . . 800 - »OK — »ulchtiehrab« «ish. 500 fl. «M. 8":» — »»? — , («». N) «oa ff. . IK8 — 1W — Donau « Dampfschiffahrt » Gcs, Oefterr. 500 fl, 2M.....<;>a st. 0. W. . . 175 50 1?»- -Lloyo, öft.'ung., Trief» 500fl,HN, yzu— »122 -Oefterr. Noroweftb. 200 fi. Silk. :84 25 ik4 ?5 bto. (M. «> 200 fi. Silber . i»7 7b ;95'«s» Prag'Dl«« liisenb. 150 fl. Gilb, 50— f,0 50 'ttudolf»>6abn !i0ll N. Silber . 1??>2K 1,7 s.o sitbeubürger Eisenb. «ao ft. E, i?i-— 171^» VtaatseNenbib" »oo tt, ö. W. . 317 i5 311 53 «,<»>, Li,,,« Sübbahn «00 fi. GNber . 14» s» K3 ?ü Vlid.Norbb. «crb.,V. zaofl.LM. 148 ou ,<» — IH«ißd»sl 100 fl. . —>— —-^ Turnn,i«- i^l, 6c U»q,Westl>.(»aal,'Tr Iubnstrie'Uctieu (per Stüt!eiha. 1.80 fl. 40"/« 1 li 2«, III'— „Eldümubl", Popicrf. u. Ä.»G. 6<-. «4 s.y Montan-Gesells. sfterr.»alpine . «»10 ««ic» Präger «isen'Inb.°Ges. »on fl. 191 — 1,2 — Galgo-Tari. «isenraff. iou ft. , iiü'75 114-25 Wassenf.'G.. Oest. !n W. 100 fl, 143 — 146 — Tnfa London ......... I»l in 121 »» . Pari«.........4» ix, tb 17^ Petersburg.......--., —.. Valuten. Ducaten .... 570 ü 72 <0> 556^N ^^^ ^^^ '^7'iV2^.2I!7 un<1 1^5.275.221' ^><^^°°^>, l »> ^ W^ ! >» ,^di'ik>!iim,,l'!l»>rik«!»^kl, > ^ 8inä 2U doxiolion (wroli a,Un ^,il/,'»^> und be Mr Xi-anko, 1ioL0nv»1o8«c)nt«n ,u,ä ' Unssonloidon ^ NNli 8tillKoN(i08 ^littol, flil 6«8UN(1« l follow anäorn I)o88Li-^v«ino vo^n» , ^ 2l0llNN. — 1 ^Iü8^Iw 1 il. (45.02)2,1.^! ^ > I^^idltvk, >Vlell<,r»tr»8»s. ' in (111) 15—7 Mw'8 2uLMilckmj (5W—1) Nr. tt94. Bekanntmachung. Vom k. l. städt.-beleg. Vezirlsgerichtc >n ^aibach wurde für den unbekannten Matthäus Kllel'schen Pupillen Herr Dr. 5>rnnz Munda in Laibach zum Curator Ai acwm bestellt und demselbm der "lealfeilbittunasbescheid vom 19. November itt«3. Z. 23 300. zuachrtiget. ^aibach am 14. Jänner 18«4. (250—3) Nr. 10 740. Executive Realitäten-Versteigerung. Ueber Ansuchen der Maria Pirc'von ^avni ist die executive Verstelgernna der °em Franz ttcläe von Smcdnit aehöriacn, gerichtlich auf 1505 fl. geschätzten Nea-Ulatcn Einlasse Nr. 1 aä Calastralgemeinde «"nednil Berg-Nr. 15 l aä Out Deutsch-°.°rf bewilligt und hiezu drei Feilbietungs-^-ngsatzungen, und zwar die erste auf den .. 2 0. Februar, °te zweite auf den 22. März "nd die dritte auf den .. 19. April 1884, Mesmal vormittags von 10 bis 12 Uhr, 1'csgerlchls angeordnet worden. "), ^ l' Bezirksgericht Gurlfcld, am "-Dezember 1883. (503—1) Nr. 2215. Bekanntmachung. Vom t. l. städt.-delea. Bezirksgerichte in Laibach wurde den unbekannten Erben unn Rechtsnachfolgern der verstorbenen Anton, Maria und Mina Strelel Herr Dr. PMrer in Kaibach zum Curator ad uewm unter Zufertignng des executive» NealfeilbietlmMescheidcs Z. 25 035 dcstclll. ^iaibach am 18. Jänner 1884. '(564-1) Nr. 331. Bekanntmachung. Vom t. t. städt.-dcleg. Bezirksgerichte in Laibach wird bekannt gemacht: Das l. l. Bundesgericht in Laibach hat mit Beschluss vom 5. Jänner 1884, Z. 5«, die unterm 19. Juni 1880. Zahl 4281, über Jakob Tctauc von Zaarac Nr. 11 verhängte Curatcl aufzuheben befunden. ttailiach am 18. Jänner 1884. (474—3) Nr. 152. Betanutmachung. Den uubekamitm Rechtsnachfolgern der ueistorbenen Kaspar und Maria Iereb von Gereuth wird hirmit bekannt gemacht, dass denselben Herr Carl Puppis von Loitsch als Cnraior aä nowm aufgestellt und diescul der für dieselben bestimmte Realfeilbietungsbescheid ddw. 21. September 1883, Z. 7839, zugefertigt worden ist. K. t. Bezirksgericht Loit'sch, am 7ten Jänner 1884.__________________ (4t>3—2) Nr. 10180. Reassumierung dritter exec. Feilbietung. Vom l. k. Bezirksgerichte Laas wird hicmit bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Bartholmä Antoliöiö von Vcrhnit die mit dem Bescheide vom 11. September 1879, Zahl 7513, auf den 1. Mai 1880 angeordnet gewesene dritte exec. Feilbietung der der Gertraud Baraga von Verh gehörigen, auf 1600 ft. bewerteten Realität 3ud Urb.-Nr. 25 lul Grundbuch Hallerstein auf den 29. Februar 1884, vormittags 9 Uhr, hicrgcrichts mit dem frühern Anhange reaffumicrt worden. K. l. Bezirksgericht Kaas, a,n 27sten Dezember 1883. ^W^ lülai'lzlLllel' lüagLntl'lllilen.! > ^^^^HW^^^ voriü^lioli wirlrsnüss Illittoi, dol ».Hon Xr«i!k ^ I uincl yytii) 2U kedon in D«ib«e:/t, n il r in äon ^^,otiiokon <1> 8 > WW^^^^^IMWW Herron (3. ?iooo1i, ^Vionur8trl»880; ^c>g«l 8 vododl,, 2 ^ Dom. üiöiinii, ^)otllokor ^on, Lorssmn,nu; Oö/'H, > (505—1) Nr. 1010. Bekamltmachung. Vom k. t. stäot. deleg. Bezirksgerichte in Laibach wurde für die unbekannten Erben der verstorbenen Witwe Maria Hi-ibar vo>, Orle, sowie den unbekannt »vu befindlichen Ai«t^n Marolt von Bre-zovica Herr Dr. Pfefftrer in laibach znm Cnrator »,(1 »,owm unter Zufertigung des exec, Realfeilbietungs-Neaffumierungs« bescheides vom 13. Dezember 1883, Zahl 24 943, bestellt. «aibach am 17. Jänner 1884. (480—2) Nr. 387. Bekanntmachung. Vom t. k. Bezirksgerichte ttiltai wird bekannt gemacht: Es sei der unbekannt wo befindlichen Tabulargläubigerin ssrau Anna Freiin von Rauber unter gleichzeitiger Zustellung des Fcilbletnngs-Bewilligungsbcschei-des vom 7. Dezember 1883, Z. 8828, der k. t. Notar Herr kutas Svetcc in Littai zum Curator ad u,owm bestellt wordcu. K. k. Bezirksgericht Mtai, am 24sten Jänner 1884. (477^1) Nr. 80. Freiwillige Hailsversteigeruug. Vom k. k. Vezi'ksgenchte Mottling wird bekannt gegeben: Es sei die freiwillige Veräußerung der im Gnmdbuche der Steuergemeinde Mötiling »nd Extr.-Nr. 175 und 174 befindlichen Realitäten (ein einstöckiges Haus am Pwtzc der Stadt Möltlmg sammt Hofraum, Garten und ein Acker) auf den 29. Februar 1884 loco MötÜing angeordnet. Die Kauflustigen habeu ein Vadium von 300 fl. zu erlegen. Die Realitäten werden nm den Ausrusspreis per 2650 fi. ausgerufen und darunter nicht hintangcgebcn werden. Die näheren Veoingnisse können hicr-gerichts eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Mottling, am 21. Jänner 1884'. (456—3) Nr. ^l. Bekanntmachung. Dem unbekannt wo befindliche: chael Lipouc von Alpen wird b <,, !. gemacht: Es sei demselben Herr Mathias ' uuii Alpen zum Curator n.ä l»,cwm b und ist diesem der für denselben best >,' ^ exec. Rcalfeilbietungsbescheid vom /!c:i Oktoder 1883, Z. 1957^ z^f tiget worden. K. k. Bezirksgericht Krouau, am:^3sten Jänner 1884._____________________ (385-3) Nr. 6750. Bekanntmachung. Es wird bekannt gemacht, das' da3 hohe k. l. Landesgericht in Laibac Beschluss vom 24. November l. I.. zayl 8182. den Georg Otefe. Grundsst^r in Prcdasfel, wegen unbesonnener Ver> mögensgedarung un^er Curatel zu s'tzen befunden habe, und dass demselben f^ l«,. Kern, Grundbesitzer in Orehoolje i. als Curator bestellt wurde. K. t. Bezirksgericht Krainburg an, 27. November 1883.___________ (305—3) Nr. 134927 Edict. Von dem t. k. Bezirksgerichte 'MU-ling wird bekannt acmacht: Es sei am 23. März 1870 Anna Slublar, verwit. gewesene Cer:^ctieich r sie ihre Klndcr Martin. Iohan >:> d Margareth Cernel!^ zu Erben c! ' gestorben. Da dem Gerichte der Aufenthml o^il Johann Cernet!ö nnbetannt ist, s» wird derselbe aufgefordert, sich binnen einem Jahre von dem unten gesetzten Tage an b?i diesem Gerichte zu melden und die Aeußerung bezüglich des nachträglich aus-gefundenln Verlassenschaftsmrmöge>tt abzugeben, widrigenfalls dieses Verlassen' schaftsoermögen mit den sich meldcndei, Erben und dem für ihn aufgestellte ^>l-ratnr Martin Nemanii! von Boja'''d'.rf Nr. 11 abgehandelt werden würde K. t. Bezirksgericht Mölllma ""' 22. Dezember 1883.