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. ,,. halbl st, »'«> Nllr ble ZufteNun« <»« H«>,^ d»It>!. !w lr, M,l del 'l'c'f! ss«n,j. fl,,». hal^I. fl, 7 <><> Mittwoch, 6. Dezember. Änslll!on«z«l»«l: Kür ll«in« Ins«»t« »«» ,» 4 Zeilen X5> ll,, ^löhrit Ptl ^<>l« « ll, l l>n der Vrd'ckung dagegen die Rückzahlung des Vauvorschusses der Vuschliehrader Bahn per..........- - - 1121482 somit netto . . . 25 344 286 lo erübrigt ein Betrag von............. 6318119 Wenn in ähnlicher Weise vom Abgänge des Jahres 1882 per 38 799 178 ^ Occnpation?erforderni« per............ 4 237 765 d'e Eisenbahnbau.Auslagen per............ 5500000 U"b die Rückzahlung der Schahscheine per......^.__. 10000000 zusammen . . 19 737 765 ^ Abzug gebracht werden, so verbleibt ein Abgang von .... 19061413 Das Deficit des Jahres 1883 stellt sich somit, wenn man 'N Einnahme und Ausgabe blos die mit größerer Regelmäßigkeit wiederkehrenden Gebarungen in Betracht zieh», um.....12 743 294 Nilnstiger. als jenes des laufenden Jahre«. Im einzelnen haben sich im Budget pro 1883 folgende bemerlenswerlere "Wanderungen gegenüber dem diesjährigen Präliminare ergeben. ^. Erfordernis. Da« Erfordernis pro 1883 beträgt, wie erwähnt . . . 491 881 215 ""b erscheint aeaenübei jenem des laufenden Jahres per ... 481 532201 Um '^ "" .............. 10349014 höher. ...... Da« Erfordernis des Reichsrathes lonnle um .... 412757 ^Mnßigt we,den, hauptsächlich weil für den Van des Parlaments' sebciudcs, für welchen im Vorjahre die Vaurate noch mit 800 000 si. eingestellt war, nur mehr ein Betrag von . . . 400 000 Veranschlagt wird. . Von den verschiedenen unter Eapitel V: .Ministerralh". zu- '?lNlN'ng-fassten Etats hat nur jener des Verwallungsgerichlshoses !'"« einigermaßen erhebliche Veränderung e» fahren. ,noem sich durch "" Wegfall jener Nublagen, welche durch Uebersiedlung dieses Ge-^chtshofez in die demselben neu zugewiesenen Localiläten und durch ^^ftlieruna dieser letzteren erwachsen sind, ein Mindererfordelilis ^on u ' v ",, ! . ..... 39 985 "gibt............... ., Im Eapitel VI: «Beitragsleistung zu den gemeinsamen Nn-""eaenheiten". erscheint dle Post: Ueberschüsse de« Zollgesälleö . M.t . . '. . ..............12924760 Angestellt, während im Vorjahre unter diesem Titel nur ein Betrag ^ . . .............. 411600 "lllilniniert war. Im Vorjahre hatten nämlich die Verzehrungesteuer-Re. Gulden stitulionen, welche von drm an die gemeinsamen Finanzen abzufiih» renden Elträ'gmsse des Zollgefälles in Abzug gebracht werden, die Zolleinnahmen beträchtlich überwogen, so dass im Zollgefälle ein namhaftes Deficit sich ergab. Gsqenwärtiq ist infolge der Wirkungen der neuen Zölle eine so bedeutende Mehreinnahme vorauszusehen, dass hieourch das Missverhältnis gegenüber den Restitutionen wieder aufgehoben w,rd. Vrkannllich lst die Gebarung des Zolla/säll». da dasselbe eine gemeinsame Einnahmtqllelle bildet, eine blos duichlauft'lwe Post, die SU'lgerunq der fraglichen Eixnahinen mirlt jedoch indircc! durch ?"tsvieche»dc Verminderung der Beilragsquote zu den gemeinsamen Auslagen auf den diesseitigen Staatshaushalt zurück. Die übrigen Posilionen des in Rede stehenden Capital« gründen sich auf die Allerhöchst sanctioniert.n Deleg^lionsbeschlüsse hu'sichllich des gemeinsamen Slaatshaubhalt,K pro 1883. Das Mehrersordernis des Mlnisteüums des Innern per 85 277 entfällt ausschließlich auf die außerordenllichen Hlrahen« und Wasserbauten, namentlich auf die letzlern, indem die Erhöhung der Dotationen für einige Flussregulierungen unabwelslich geworden ist. Das Ministerium für Lanoetvertheldigung erscheint mit einem um.................. 494 38» niedrigeren Erfordernisse eingestellt, hauplsächlich infolge des Wegfalles der drillen Woche del Waffenübnng >m Iah'e IK^3. ferner einiger im Voijahre veranschlagten außerordentliche« Erfordernisse, dagegen erscheint der Aufwand für die Gendarmerie erheblich erhöht, was indessen lediglich darauf beruht, dass die Kosten der zur Ueberwachung des Viehcatasters in Galizien verwendeten Gendarmerie, welche diiher nur beim Ministerium dcb Innern veranschlagt waren, im Inleiesse einer wichtigen Budgelierung hier einrrscils als Ausgabe, dagegen andererseits als Rückrrsah von Seite des ge« nannten Ministeriums in der Bedeckung eingestellt erscheinen. Der Minderaufwand des Ministeriums für Eultus und Unterricht per................. 246740 entfällt zum überwiegend gröhlen Theile auf das Unterrichtswesen, und rührt in erster Linie daher, dass für den Wiener Univer- silälsbau diesmal nur.............. 500000 veranschlagt werden, während im Jahre 1882 hiefür..... 800 000 angestellt waren; dagegen e>scheint das ordenlliche Erfordernis der Hochschulen gesteigert, und werden für die Mittelschulen und für das gewerbliche Unterrichtswesen infolge der stelia.-,, Furjent- Wicklung dieser Unter,ichtizweige erheblich höhne Ansprüche gestellt. Die Gesammtsumme de« Erfordernisses des Fmanzmini. steriums erscheint um............... 3 001616 niedriger, als im Vorjahre, wobei jedoch zu berücksichtigen ist. das« der Betrag von................ 4314016 welcher im Jahre 1882 zur Bedeckung des im Zollgesälle infolge der Zunahme der Steuer.Restitutionen sich ergebenden Abganges prällnunierl wurde, nunmehr in Abfall gekommen ist. Lässt man diesen Betrag außer Betracht, so ergibt sich für das genannle Ministerium rin Mehraufwand von .... 1312400 Welcher theils auf einigen nolhwcndig gewordenen Personaloelmrh« rungen, namentlich bei der Finanzwache, theils auf der Erhöhung des an die ungarische Finanzverwaltung zu leistenden Elsahes für Vcrzehrungisteuer.Restitutionen, hauplsächlich aber auf der Steigerung des Aufwandes für das Tabulgefälle um .... 2 033 900 beruht, welche Steigerung in der stetigen Zunahme des Eonsums und der hiedurch eingetretenen Nothwendigkeit, im großen Maßstabe für die Ergänzung der Vorräthe Sorge zu tragen, be' gründet ist. Dagegen erscheint unter dem Titel: „Etat der Grundsteuer-Regulierung", wofür im Vorjahre noch......... i 670 000 veranschlagt waren, nur mehr ein Betrag von....... 113000 für verschiedene aus Nnlass des Reclamationsversahrens noch im Jahre 1883 nolhwendige Arbeiten eingestellt. Der Mehraufwand des Handelsministeriums per ... 15964727 entfällt zum weilaus glößlen Theile auf dc» Eiselibahndliu, indem für die Ällbcrgbahn, für welche durch das Finanzgejeh pro 1882 nur.................. 5500000 bewilligt waren, mit Rücksicht auf das rasche Fortschreiten des Baues 11 Millionen Gulden beansprucht werden, indem ferner für die galizische Transvrrscilblihn, sür welche 1882 „och der pro 1881 bewllllgle Credil zug'bulr stand und daher lein Anspruch gestellt winde. 9 Millionen Gulden eingestellt erscheinen. Vrlhällnlsmäßlg minder bedeutende Mehransprüche werden gestellt für die Narenla» Regulierung, dann infolge der stetigen Zu» nähme des Veilehrs für das Post« und Telegraphenwesen und für den Eisenbahnbetrieb. Endlich ist der mit Gesetz vom 29. Mai 18^2 (R. G. Vl. Nr. 58) bewilligte Beitrag zum Ausbau der Kremithal'Buhn unler einem besonderen Titel eingestellt. Im Etat des Ackerbauministeriums hat sich ein Mehraufaufwand von. .'................ 118919 ergeben, welcher gröhlentheils auf die pioductiven V'rwaltungs. zweige, aus das Forst- und Montanwejen elUsnll! und in der ,n Aussicht genommenen größeren Production begründet »st. Laibacher Zeitung N». 280 2394 «. Dezember 1882. Gulden Die Mehreinstellung beim Justizministerium um. . . . 171376 betrifft lediglich die Justizverwaltung in den Kronländern und resul« tiert zum Theil aus systemmäßigen Gehaltserhöhungen, zum größern Theile jedoch aus der bedeutenden Steigerung der Kosten der Strafrechtspftege, welche mit Rücksicht auf die stetige Zunahme der in gerichtlichen Gefängnissen untergebrachten Sträflinge vorgefehen werden mufste. Der Pensionsetat weist ein Mehrerfordernis von ... 42! 500 auf, weil die Erhöhung der Beamtengehalte durch das Gesetz vom 15. April 1873 und die daraus hervorgehende höhere Bemessung der neu zuwachsenden, im Vergleiche zu den in Abfall kommenden Pensionen noch immer ihre Wirlung äußert und außerdem die Ruhe-gebären verschiedener Kategorien von Stuatsbediensteten zuwachsen, denen die Pensionisühigkeit in den letzten Iihren zugesprochen wurde. Die Subventionen an Verkehrsanstalten wurden auf Grund der anzuhoffenden Betriebst esultate mit einem um...... 85 l 300 niedrigeren Betrage eingestellt. Im Etat der Staatsschuld ist da« im Vorjahre prälimi-liierte Erfordernis für die Tilgung der auf Grund des Gesetzes vom 11. Juni 1878 ausgegebene:, Schahscheine per....... 10000000 sowie das bezügliche Zinsenerfordernis entfallen, wogegen der An« spruch fik Tilgung und Verzinsung der allgemeinen Staatsschuld sich erhöht hat und namentlich für die Verzinsung der Rente-Obligationen der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder mit Rücksicht auf die im laufenden Jahre staltgefundenen Emissionen von Notenrenle ein Mehrerfordernis von......... 2530271 entstanden ist. Das nicht bedeutende Mehrerfordernis der Verwaltung der Staatsschuld per................ 28 790 betrifft die Kosten für die Erzeugung der neuen Staatsnoten. v Bedeckung. Die mit 460 218 810 fl. veranschlagten Einnahmen erscheinen gegenüber dem vorjährigen Präliminare per 442 733 023 fl. um 17 435 787 ft. höher. Beim Ministerium für Landesvertheidigung erscheint die Bedeckung um 181 618 ft. erhöht, was indessen fast ganz auf der bereits erwähnten Einstellung des Rückersahes der Kosten für die zur Ueberwachung des Viehcatasters in Galizien verwendete Gendarmerie beruht. Im Etat des Ministeriums für Cultus und Unterricht steht einer nicht unerheblichen Erhöhung der Einnahmen des Unterrichtswesens ein Ausfall beim Lultus'Etat per 208 060 fl. gegenüber, welcher sich hauptsächlich durch den Wegfall der im Vorjahre veranschlagten außerordentlichen Einnahmen des galizischen Reli« gionsfondes aus der Liquidierung des galizischen Ausgleichsfondes ergibt. Die Bedeckung des Finanzministeriums ist um 13 482 737 si. höher veranschlagt, was in der Hauptsache auf die erwarteten günstigeren Ergebnisse des Zollgefälles zurückzuführen ist. Die Zolleinnahmen erscheinen nämlich auf Grund der letzlbelanntcn factischen Ergebnisse und mit Rücksicht auf die anzuhoffenden Wirkungen der neuen ^ Zölle um 12 943 612 ft. höher präliminiert. ! Auch das Erträgnis des Tabakgefälles konnte bei den fortgesetzt günstiger sich gestaltenden Gebarungöresuliaten um 3 348 000 ft. höher angenommen werden, als im Vorjahre. ! Minder erhebliche Mehreinstellungen haben bei einigen anderen Einnahmszweigen, so namentlich beim Salzmonopol, beim Stempelgefälle, dann bei^ der Bedeckung der Finanzwache stattgefunden. Dagegen werden Ausfälle vorgesehen im Etat der allgemeinen Cassen-verwaltung. bei welcher einige außerordentliche Eingänge in Abfall gekommen sind, bei den directen Steuern und der Verzehrungssteuer. ! Bei den directen Steuern ist im ganzen eine Mindereinnahme von? 162 000 ft. vorgesehen, obwohl bei fast allen einzelnen Steuergattungen Mehr«! erträgnisse angenommen werden konnten und namentlich die Gebäudesteuer mit Rücksicht auf die neuen gesetzlichen Bestimmungen um 1 005 000 fl. höher eingestellt erscheint. Per Ausfall betrifft lediglich die Grundsteuer, welche im Hinblick auf die Rückwirkungen, welche von den Elementarereignissen des vergangenen Sommers für den Sleuerertrag in den Nlpenländern zu erwarten sind, ferner infolge der minder ergiebigen Ernte auch in den nördlichen Ländern um 1 500 000 st. niedriger veranschlagt werden musste. Bei der V»rzehrungssteuer ergibt sich trotz der Einstellung der au« der Mineralölsteuer zu erwartenden Einnahme, welche vorläufig mit 1000 000 ft. angenommen wurde und trotz einiger anderen Mehttinstellungen eine Mindereinnahme von 2 808 400 fl. Dieselbe ist jedoch eine blos scheinbare und betrifft lediglich die Zucker^ steuer. welche auf Grund der factischen Productionsverhältnisse um 3900000 ft. niedriger eingestellt erscheint, als im Vorjahre. Da jedoch bekanntlich auf Grund des Gesetzes vom 18. Juni 1880. R. G. Bl. Nr. 74. der Staatsverwaltung ein bestimmter, von Jahr zu Jahr steigender Reinertrag der Verbrauchsabgabe von der Rübenzuckererzeugung gegenüber der zu leistenden Restitution für den Zucker» export garantiert ist, ergibt sich aus der obigen Mindereinstellung, welche sich nur auf den Vrutto'Eittag der Zuckersteuer bezieht, keine Verminderung des effective« Steuerertrages. Im Etat des Handelsministeriums hat sich eine sehr bedeutende Mehr« eingäbe im Bettage von 2 143 000 si. ergeben, welche in den constant günstiger sich gestaltenden Vctriebsergebnissen der unter der Verwaltung dieses Ministeriums stehenden Veikehrsanstalten begründet ist, von welchem namentlich die Postanstalt mit einem um 1147 000 si. höheren Vedeckungbbetrage eingestellt erscheint. Beim Ackerbauministerium wird hauptsächlich durch Erhöhuug der Einnahmen des Montanwesens ein um 168 595 si. günstigeres Resultat vorgesehen. Bei den Subventionen und Dotationen find höhere Rückzahlungen auf Garantievorschüsse seitens der Kaschau«Oderberger Bahn in Aussicht genommen, wodurch sich die bezügliche Bedeckung um 78500 si. erhöht. Die Erhöhung der Bedeckung im Capitel „Staattschuld" um 463 992 ft. beruht darauf, dass hier jener Betrag »ingestellt wird, welcher behufs Tilgung der zur Rückzahlung fällig werdenden Capitalien der allgemeinen Staatsschuld durch Begebung von gemeinsamer Rente aufzubringen ist. Die Höhe diefer Vedrckungspost hängt demnach lediglich von dem jewel« "gen Dlaungserfurdernisse ab, und erscheint die vorlieaende Mehreinstellung nur at« erne Consequenz der Erhöhung des bezüglichen di'Whrigen Erfordernisses. i« r. n. ^"'"ln besondern Titel ist endlich ein Betrag von I 121 482 si. lingest'llt, welcher von d-r Vusch.iehrader Eisenbahngesellschuft al» Rückzahlung inclusive Zinsenausgleich für den zum Gaue der Linie Falkenau < Graslitz gewährten Staatsvorschuss eingezahlt wurde. Die Erlheilung des fraglichen Vorschusses gründete sich auf das Gesetz vom 20. März 1876. R. G. Bl. Nr. 52, nach dessen Bestimmungen die Rück« erstattung des Vorschusses in Prioriläts - Obligationen der genannten Gesellschaft zu leisten war; infolge gütlichen Uebereinlommens wurde jedoch der gewährte Vorschuss nebst einer Pauschaluergütung für die aufgelaufenen Zinsen von der Gesellschaft im Baren zurückerstattet. Der Finanzminister bespricht hierauf die Steuer ein gange für die ersten neun Monate 1882. Der Ertrag der directen und indirecten Besteuerung stellt sich in den ersten neun Monaten des Jahres 1882 gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres, abgesehen von der Zucksrsteuer, welche contingentiert ist, und den Zöllen, welche dem gemeinsamen Staatshaushalt angehören, um 8 294 000 Gulden günstiger heraus. Scheidet man aus dieser Summe die Einnahme aus der Verbrauchs-abgäbe von Mineralöl, welche in der gleichen Periode des Vorjahres noch nicht eingehoben wurde, mit 5l6 000fl., ferner die besondere Abgabe vom Uusjchanl ueistiger Getränke mit 969 000 ft., wclche im Vorjahre erst gegen Schluss des Jahres dem Ertrage nach wirlsam wurde, aus, so erübrigt noch immer eine Summe von 6 809 000 fl. Hievon entfallen auf die direct?» Steuern infolge der höhere» Einnahmen der Gebäude- und Erwerbsteuer, dann der Einkommensteuer, dieser letzteren insbesondere durch den Eintritt mehrerer früher steuerfreien Eisenbahngesellschaften in die Steuerpflicht 1 237 000 ft. Auf die lndirecten Abgaben entfällt eine Mehreinnahme von 5 572 000 ft-, an welcher der Ertrag des Tabafverfchleißes mit 3 012 000 ft., das Stempelgefäll mit 1 004 000 si. und die Gebüren von Rechtsgeschäften mit 1 633 000 si. participieren. Außerdem weist die Biersteuer und das Salzgefälle namhafte Ertragszunahmen aus. Ein ungünstiges Ergebnis ist nur bei der Tabakerzeugung zu verzeichnen, welches aber mit den höheren Verschleißeinnahmen in Verbindung steht und von diesen weitaus überholt wird. Die Zölle haben in dem österreichisch»ungarischen Zollgebiete inclns. Agio um 6 811 459 fl. mehr getragen, wovon auf die diesseitige Reichshälfte im Quotenverhältnisse 4 672 660 fl. entfallen. Infolge dieser reichlichen Zuflüsse sind die Casse «bestände äußerst günstig, so dass die Staatsverwaltung sich in die Lage verseht sah, beträchtliche Summen an unbedeckten Crediten aus den Cassenbeständen zu bestreiten, ohne diese letztern zu schwächen. So blieb für das Jahr 1880 ein Theilbetrag des Abganges von 1435 344 fl. unbedeckt. Ferner wurden für den Bau der Nrlbergbahn 2 100 000 ft. bewilligt, zusammen daher 3 535 344 ft. 1881. Der im Jahre 1881 unbedeckt verbliebene Theilbetrag des Abganges betrug 3 466 310 st., für die Einlösung des Lehens Vrana und zur Entschädigung an Conte Borelli wurden bewilligt 750,000 si., für die Manufactur-Zeichenschule in Wirn 21,000 si., für den Ausbau der galizischen Transfer s a l b a h n 2 500 000 fl., zusammen daher 6 737 310 fl. i 1882. Der Abgang des Jahres 1882 beträgt mit Einschluss der nach- träglich bewilligten Credite 47 854 378 ft.. hievon wurden gedeckt durch Renten-^ Emission zufolge Gesetzes vom 29. März 1882, R. G. Bl. Nr. 33, 37 565 158 fl.j !dann zufolge Gesetzes vom 8. Juni 1882, R. G. Bl. 3t>. 73. 9 055 200 si., zusammen 46 <»20 358 fl., es bleiben daher unbedeckt 1234 020 ft. für die durch l Ueberschwennmmg heimgesuchten Gegenden in Tirol und Kärnten wurden flüssig gemacht 700 000 ft. Ferner ist für das Jahr 1882 noch ein Nachtraglcredit für den Gau der Nrlberqbahn im Betrage von 2 000000 fl. nöthig, daher zufammen 3 934020 si. Unbedeckt blieben somit im Jahre 1880 3 535344 ft., im Jahre 1831 6 737 310 ft., im Jahre 1882 3934020ft.. im ganzen daher 14 ^06674 st., welche durch Entnahme aus den Cassebestänoen ihre Bedeckung gefunden haben, oder — insoferne die Verausgabung dieser Credite noch nicht erfolgt ist — finden werden. Selbstverständlich sind die günstigen Cassebchände im laufenden Jahre zum großen Theile den Zolleingängen zuzuschreiben. Diesbezüglich sind folgende Ziffern wichtig: Die Zölle haben in dem österreichisch.ungarischen Zollgebiete inclusive Agio um 6811459 fi. mehr getragen, wovon auf die diesseitige Reichshälfte im Quotenverhällnisse 4 672 660 ft. entfallen. Die Besorgnis, dass die Einfuhr der nach dieser Richtung wichtigsten Artikel (Kaffee und Petroleum) vor dem Inslebentreten der betreffenden Gesetze sich so bedeutend steigern werde, dass dadnrch der Ertrag des Jahres 1883 geschmälert werden dürfle, hat sich al« nicht begründet erwiesen. Bein, Petroleum wurden zwar in den ersten 8 Monaten d. I., das ist bis 1. September, 180 000 Metercentner mehr eingeführt, als in der gleichen Periode des Vorjahres, indessen ist der Petrolsumimport in den zwei darauffolgenden Monaten (SeP' tember und Oktober) zurückgeblieben, so dafs man annehmen kann, es werde bis Schluss des Jahres eine vollständige Ausgleichung diesbezüglich stattfinden. Was die Preise des Petroleums anbelangt, so sind dieselben mit der Einführung des neuen Zolles allerdings nicht unerheblich gestiegen. Indessen dürfte die Ursache nicht zum geringen Theile in einer stark forcierten Speculation der amerikanischen Producenten und Großhändler liegen, welche durch die beinahe gänzliche Sperrung der amerikanischen Verschiffungen eine bedeutende künstliche Preissteigerung hervorgebracht haben. Diese Speculation hat bekanntlich schon zu wiederholtenmalen auf die Preisverhältnisse in Europa Einfluss genommen, ja im Jahre 1876 eine Erhöhung des Preises um nahezu das Doppelte zur Folge gehabt. Und wenn einerseits begründete Hoffnung vorhanden ist, duss die durch den neuerlichen amerikanischen Petroleum«Ring künstlich erzeugten Preise nicht lange in ihrer jetzigen Höhe verbleiben werden, so muss anderelseits auf die inländische Industrie hingewiesen werden, deren unverkennbare Steigerung auf die Preisregulierung einen unzweifelhaften Einfluss ausüben wird. Es wäre noch der Umstand hervorzuheben, dass in den dermaligen Petroleumpreisen der neue erhöht« Zoll noch immer nicht vollständig zum Ausdrucke gelangt. Anlangend den so wichtigen Artikel Kaffee, war der Finanzminister in der Lage. eine Reihe von Aufklärungen zu geben, die fich in erfreulichem Gegensatze zu den seinerzeitigen pessimistischen Prophezeiungen, betreffend die befürchtete Preissteigerung des Kaffees infolge der Einführung des höheren Kaffeezolles, befinden. Die Zahlen führen eine beredte Sprache: Hinsichtlich des Kaffees lst nämlich die günstige Thatsache zu constatieren, dass der Pr?is desselben ungeachtet del erhöhten Zollcs bedeutend herabgegangen ist und der Iinpmt nicht abgenommen hat. Die meisten Kaffeesorten sind nämlich um durchschnittlich 10 fl. per Meter-Centner billiger geworden, nur bei zwei der feinsten Gattungen ist eine unbedeu- ^albacher Zeitung Nr. 280 23N5 6. Dezember 18«^ tende Preiserhöhung eingetreten. Was den Import anbelangt, welcber jährlich ungefähr 350 000 Melercentner, somit per Monat circa 29 000 Melercentner beträgt, so wurde« wohl in den zwei ersten Monaten dieses Iah, es 240 000 Melercenliier eingeführt, wovon da« Hauplquantum auf die letzte Woche vor der U»süh,ung des Sperrgesetzes entfällt. Diese bedeutende Mehreinfuhr wurde jedoch durch den Minderimport in den Monaten März bit Oltober bereits bis auf 3d 000 Meterceniner absorbiert. Wird Nlin «n Erwägung ae^ogen, dass in den Monaten November und Dezember 18^1 nahezu 62 000 Metercentner importiert wurden, so diirfte der ^bige Vorralh bis heute bereits Verzehrt sein. und ,s wäre, den Imporlziffern des Volj^hses entsprechend, noch eine Einfuhr von 27 000 Metercentn>r nöth'g. Die» selbe dürfle aber in Gemäßheit des Consums der drei ersten Quartale dieses Jahres viel höher sich gestalten. Der Verbrauch an Kaffee hat somit nicht abgenommen, der S'aatsschah hat durch E> höhung des Kaffeezollrs eine bedeutende Mhreinnahme erzielt — und Was das Wichtigste dabei lst — oh n e Mehrbela stu n g der Confumenten. Auf Grundlage d»r höhere» Eingänge aus dem Netiiebe der Post, des Telegraphen und des Tabatmonopoles und den günstigen Steuer, ertragen infolge des Entstehens vieler neuer industrieller Unte, nehmungen oder °us der Zunahme des Eisenbahlweikehres consta'iert der Fmaiizminister die ^rss.rung der wirtschaftlichen Veihältusse des S'aates und e, klärt, dass zu diesem Ende auch die Regierung >hre>seits durch entsprechende Vorlagen, die dem ^leichsrathe zukommen werden, nach Kräften beitragen wird. Es sind dies folgende Vorlagen, deren Einbringung der F'nanzministsl M baldige Aubsickt stellt:' Gesetzentwurf über Aclienqrjellsckafte»; Novelle zum ^trgqesehe, betreffend die Dienstordnung u»d d>e A> überladen; Geseh^ntwulf, betllffend die Eibsolge bei Bauerngülern'; Ves.heulwmf. betieff.nd die Organi. sation des Forstichuhes; schließlich ein Gesehentwurf über die Haft. pslicht del Uufälleil der in industri el le n Unternehmungen Be« schuftig ten und die damit in Verbindung stehende Unfallsversicherung. Auf den Abgang des Jahres 1883 zurückkommend, betont der Minister, man könne unmöglich verlangen, dass der Aufwand sür neue Eisenbahnbauten (20 300 000 ft.) aus den laufenden Einkünften des Staates gedeckt werde, um schon davon nicht zu sprechen, dass selbst in dem regelmäßigen Auswande eine Summe von mehr als 5'/, Millionen für Investierungen enchaOn 'st. Es ist daher nicht zu verkennen, dass. Dank den Beschlüssen drr Reichs. Vertretung über den Zolltarif, sowie infolge der natürlichen Entwicklung der Ve^ bältnisfe. e>n bedeutender Schritt gethan wurde zur definitiven Heistellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte. Um dieses Ziel so bald als möglich auch wirklich zu erreichen, überreicht der Flnanzminister dem Abgrorbnetenhause vier Gesetzentwürfe, und zwar über die E r w e r b st euer, über die Besteuerung der zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichteten Erwerbs Unternehmungen, über die Renten st euer und über die Pers ona l-Ei n l o m me n ste u e r. wobei er bemerkt, dass mit Benützung der bisherigen Arbelten auf diesem Gebiete durch die Annahme dieser Gesetzentwürfe einerseits den berechtigten Einwendungen gegen die bisherige Einkommensteuer vom Jahre 1849 Rechnung getragen, an« dererse,ts dem Staate die Mittel geboten weroen sollen, den Staatshaushalt definitiv zu ordnen. Indem der Finanzminister die Bedeutung dieses Gesetzentwurfes, insbesondere der Personal'Eil'kommetisteuel betont und die Vemerliing hinzufügt, dass in dem progressiven Charakter der letztgenannten. Vielfach gewünschten und leider bisher nicht zustande gekommenen Steuer die Gewähr für einen gerechteren Nesteurrungbmodus, für die Heranziehung der verhältnismäßig geringer besteuerten höheren Einkommen, sowie für eine eventuelle künftige Enllastung der minder begüiellen Clusscn der Bevölkerung gelegen »st, richtet er einen warmen Aftp'll an den Palliollsmus und den Pflichleifer der Neichsvertietung, ihm bei A»str»bung des ullseils erfehnlen Ziele« der Herstellung des Gleichgewichtes thallläflig bei-zustehrn. Nichtamtlicher Theil. Zur Lage. Die Ersatzwahl im steierischen Großgrundbesitze UN Stelle des vclstoibenen Rlichsrathsabgeordneten 2ol)»mger ist bereits ausgeschrieben, und zwar wird dieselbe'am 3, Jänner 1883 staltfinden. Dagegen ist inzwischen wieder im Slaotwahlbezitke Brunn durch ble Resignation des bisherigen Abgeordneten Hofrathes b'Tlverl ein Mandat für das Abgeordnetenhaus erledigt worden. Nnlässlich der wieder beginnenden Reichsrath«. campagne richten einige Journale an die Nbgeord« Neten aller Parteien die Mahnung, jeden müssigen Etreit beiseite zu lasfeit und ihre Aufmerksamkeit ausschließlich jenen Angelegenheiten wirtschaftlicher ^lltur zuzuwenden, die aus dem Programme des verstehenden Sessionsabschnittes stehen und über deren "lnqlichen Charakter in der Bevölkerung lein Mei-"unyzzwiespalt besteht. «Wir möchten wünschen — lchrecht die »S o n n - und Monta asz eitung" — öafs gerade in der gegenwälligen Periode des Ab' Nlordnetenhauses die Agitation durch volksthümliche und die berechtigten Ansprüche der Massen insbeson. ^re auf dem Gebiete der materiellen I'lt.ressen för. Bernde Gesetze eine recht lebhafte sei. Leider ist dafür °ei dem Widerstreite der pol'tifchen und nationalen ssMeien nicht viel begründete Hoffnung vo, Handen, "lid doch ist dies der Punkt, auf den, wie eine auf. ^erksame Beobachtung aller Bevöllerungskreise zeigt. ^ Augen des Volkes vorzugsweise gerichtet sind, wo ^ nationale Hader aufhört und die Pa'leiung ihr ^Nde findet. Diejenigen, welche da'über leichtfertig ^nwegqehen zu können glauben, werden nur zu bald "'e Erfahrung machen, dass sich vor ihnen ein Ab< ^Und aufthut. weit genug, um ganze politische Par« '''en zu verschlingen." — Auch die „Süddeutsche Aless.« gibt der Ansicht Ausdruck, dass der Nnchs« ^.H vessel thun wüide. anstatt mit nationalen Zank,. ^'" sich zu beschäftigen, nothwendige wirtschaftliche "lsorms,, zu behandeln. w Die Angelegenheit der böhmischen Privat-^vllsschule >n Wien beschäftigt auch die aus< ^llist, Presse. So heiß» es in emem Wiener Briefe Ut ,Neuen Preußischen Zeitung": ..Die "l»!erung hat das Gesuch un> die Errichiung einer fischen P'ivatschule bewilligt und einen abschlägigen ^^cheid des Land^schulraihe« cassiert. Die R.gierung ^e lein gesetzliches Mittel, dirs Ansuchen zu ver. «/"rn, und die Bew>llig,lng kann daher auch mit schlichen Mitteln nicht bekämpft werden. . . Wen» ^/ssl" von einen, Theile der hiesigen Presse eine ^'"hs sür da« Deutsch'hum an die Wand gemalt h 'd. s» möchten wir bezweifeln, dass r» >m Interesse ,.' D^ulsckthums lieqe. dasselbe so darzustellen, dass z lchon durch die Errich'ung einer czechischen Volks. ^ M einem Vorstadlbezirke gefährdet we,d.u könnte." l., A'lU'l'ch iiuh'rt sich die „Frankfurter Zei. ""a.". Sie schreibt: ..Der Eultusnünister konnte st,? ^^ Gesetze gar nicht ander« entscheide"; ihm h^' gar lein Recht zu. eine Privatschule, wenn dabei h,. "oiia/n gesetzlichen Voraussetzungen genüge gethan lh ' blos deshalb zu verbleien, weil de Unterrichts« v, °St czechisch »st. Der von der ..Wiener Abendpost" sch I'^ll'chle Wortlaut der cul'usmimsteriellen Enl. ils^unss z.jgt ll!,w!deileglich, dass sich Baron Eonrad ha, Ä" Angelegenheit streng an das Gesetz a.et,al!,n l'cbl " czechischeu Privalschule ist weder das O.ffenl. ^""srecht noch das Pnvilrgium, staalsgiltige Z^ug. nisse auszustellen, ertheilt worden. Wenn die Vehaup. tung des Land'sschulrathes. die Unterrichlesprache 'ine. Privatschule müsse der Landessprache entsprechen, begründet wäre, dann wäre dam,t gesagt, dass weder in Galizien. noch in Dalmatian, noch in Trieft Privat-schulen Mit deutscher Unterrichtssprache bestehen dürften." — Auch das „Fraulfurter Journal" pflichtet dieser Anschauung bei, indem es bemerkt: „Von ihrem Standpunkte aus hatte die Regierung recht, wenn sie die Errichtung dieser Privat.Volk«, schule, entgegen einem abweisenden Bescheide des Lan. desschulralhes, bewilligte, denn der Regierung steht buchstäblich kein gesetzliches Mittel zur Verfügung, diese Alwilliguna. zu verweigern. Wenn also die Exlrem.Verfassungstreuen sich wieder einmal erhitzen, und wenn sie vom Deutschthum noch s» viel Schönes, Wahres und Gutes reden, so muss doch sehr fraglich bleiben, ob sie diesmal die öffentliche Meinung wirk» lich hinter sich haben. Im Publicum erblickt man, wie uns von anderer Seile aus Wien verbürg! wird, in der Errichtung einer czechilchen Volksschule m»t Prl-valmitteln weder ein großes noch ein bedenkliches 3'orlommnis. Auch hat man eine zu hohe Meinung von den festen Wurzeln des Deulschthums in der DonllU-Kaiserstabt, als dass dieses durch eine czechische Schule, welche ein Privatverein errichtet, geschädigt werden könnte." Vom Ausland. Au« Berlin wird der „Kölnischen Zeitung" unter dem 2. d. M. telegraphiert: Wie verlautet, hat England bei den verschiedenen Mächten wegen einer europäischen Confcrenz in London bezüglich der Don aufrage, in erster Linie behufs der Verlange, rung des Mandates der emopäischen Commission, angefragt. Falls die Mächte zustimmen, soll die form« liche Einladung vou Seite Englands erfolgen. W,e ans Paris gemeldet wird. beschäftigte sich am 2. d. M. der französische M, n ist errät h unter dem Vorsitze Herrn Gic'vy« vorwiegend mit auswärtigen Angelegenheiten, insbesondere mit der Affaire von Madagascar. Es wurde beschlossen, dajs die Rechte Frankreichs in demjenigen Theile der Insel, welcher von den unter Frankreichs Protectorate stehenden Tribus b,wohnt ist. mit vollster Energie und mit allem Nachdrucke aufrechterhalten werden sollen. Das «Memorial Diplomatique" erfährt übri. gens, dass das Londoner Cabinet keineswegs zugunsten der Gesandten von Madagascar bei Frankreich inter, venieien wolle, es habe nur ein sreundschafllicher Ideenaustausch zwischen London und Paris bezüglich der Frage von Madagascar stattgehabt. Alles, was Enp>nd wünscht, ist, duss seine Landesangehörigen nicht uuler dem S>reite, der zwischen der französi« schen Regierung und Madagascar ausgebrochen ist, zu leiden huben. E>n neuer M inist e rwech sel wird aus Colist ant in opel gemeldet, die früheren Minister sind wieder eingesetzt, folgerichtig also die jüngst ernannteil abgesetzt, wenn auch in den Teleqiammen über deren weilen« Schickial mchtö gesagt ist. Der frühere Pre. Miermmlster Sc>,'o Pascha wurde zum Grohvezirr und P,üsidenlen des Ministerrathes, Aarifi Pascha zum Minister des Aeußern, Edib Efendi zum Finanz, minister, Ghaz, Osman Pascha wieder zum Kriegs. Ministe, mit dem Titel Seruskier, Hassan Pascha zum Minister der Marine und Alis Pascha zum Präsi» denten des Staalsraihes ernlinnt; die übrigen Mi nlster wurden auf ihren Pusten belassen. Wie die „Agence Havas" aus Eonstanlinopel meldet, bedeutet der Ministerwechsel die Rückkehr zu dem vor der Pro-mulgierung der Verfasfung im Jahre 1878 bestandenen Status. Der Process Arabi hat ein plötzliche« Ende gefunden. Der frühere Dictator von Egypten wurde am 3. d. M. vormittags in Kairo vor das Krieg«, gericht gestellt, bekannte sich der bewaffneten Rebellion, der einzigen gegen ihn aufrecht erhaltenen Anklage, für schuldig und wurde dafür formell zum Tode ver. urtheilt, sofort aber vom Khedive zu lebenslänglicher Verbannung begnadigt, mit dem Vorbehalte der Todes» strafe bei etwaiger Rückkehr. — Das Reorganisations, werk Lord Duffer ins soll im wesentlichen darin bestehen. dass an die Spitze aller wichtigen Verwal» tunysposten Engländer gestellt werben, und zwar sollen die bezüglichen Ernennungen, darunter auch jene des Gkneral-Finanzcommissär« sowie des Höchstcommandierenden der Armee, durch vom Khedive unters-rticit? Decrete vollzogen werden. Bezüglich des letzteren Posten» heißt es. dass General Wood sür denselben d»e meisten Chancen habe. — Da» Ministerium beruft die letzten zwei Elasfen des diesjährigen Aufgebote« ein; die Höhe des Truppenkontingentes wird mit 7000 Mann veranschlagt. Die Ernennung Baker Paschas zum Commandanten der Gendarmerie und Polizei wird schon für d,e nächsten Tage erwartet. Hagesneuigkeiten. — (Oedenlmeoallle) Der Verein für Landeskunde von Niederösterreich versendet eine Abbildung der beiden Seiten der Medaille, welche zur sechshundertjährigen Feier der Beleh»ung des Hauses Habsburg mit dem Herzogthum Oesterreich durch den Kammer-graveur Herrn Anton Echarff ausgeführt worden ist Die Nvereseite stellt den Act der Velehnung vor. wobei Hosrath v. Vccker in einer begleitenden Notiz rs motiviert, warum die Fahne von Niedelüsterleich, welche König Rudolf dem Herzog Albrecht überreicht, die sunf Adler zeigt, obwohl dieses Wappenbilb erst seit 1359 in Geltung ift. Di es nicht erwiesen ist. dass das sogenannte Vindenschilb früher das Wappen von Nieder» österreich war, so hatte man die fünf goldenen Adler im blauen Feld gewählt, weil dieselben zur heraldischen Vizeichnung von Niedridsterrsich dem allgemeinen Verständnis am nächsten liegen. Pel Revers trägt die In, schrift: «Sechs Jahrhunderte milder Hrilschuft woben ein heilig Vand um Fürst und Voll" und die Umschrift: „Zur Gedenkfeier der Velehnung habsburg'jcher Fülsten mit dem Stammlande Oesterreich, ii7 Dezember 18^2." — (L-ichenbeaänanie.) Am 3. d. M. nach, mitlas!» um 2 Uhr hat in Wien miter zahlreicher Ve« »Heiligung hervorragender Vertreter des Handels» und deö FliianzministeriumK das Lrichenbegiingnis Sr, Exc, des am I, d M, velstorbenen geh Rathes und Sections, chefs a. D, Julius Fieiherrn Schröckinger von Neudenberg stattgefunden, — (Der erste bosnische Off icier.) Am 20. v, M hat der Veziilsadjunct Stanislaw Glal'owaz, ein gebürtiger Herzegowinaer, de» Fahneneid als Re, serue.Osficier der vierten bosnischen Insanterie Compagnie abgelegt, T>>e Eidesleistung wurde in besonders feierlicher Weise in Moftar vollzogen Die Stadtvertretung. an Vierzig der angesrhensten Bürger, wohnten mit dem bor» tigen Neamlenlörpcr der Feier bei. welche GM Reicher mit einer Anrede an die Mostarer Infanterie Compagnie ervffiiete. Zahlreiche Officirre der Garnison und die Viusilbande des 3 Insanterie-Negmieuts waren gleich, falls anwesend. Die Feier schloss mit einem dreimaligen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser. Laibacher Zeitung Nt. 280 239« S. Dezember 1888. — (Pensionsverein fürAngestelltedes Handels und der Industrie in Oesterreich.) Am 4. d. M. wurde im Festsaale der Wiener Handels-kammer die conftituierende Generalversammlung des Pensionsvereins für Angestellte des Handels und der Industrie, welcher sich die Altersversorgung der Mit» glieder sowie die Versorgung ihrer Hinterbliebenen (Todesfallversicherung) zur Aufgabe stellt, abgehalten. In der Versammlung, welche von circa ^00 Personen besucht war, waren der Handel und die Industrie Oesterreichs durch zahlreiche hervorragende Firmen vertreten Se, Excellenz Herr Johann Ritter o, Chlumecty eröffnete die Versammlung mit einer längeren Ansprache. Dem Berichte des Gründungscomites ist zu entnehmen, dass die Idee zur Gründung dieses Pensionsvereines gelegent» lich der Feier der silbernen Hochzeit des Allerhöchsten Kliisetvaares gefasst worden sei und dass diese Idee in allen Kreisen des Handels und der Industrie lebhaften Anklang gefunden habe. Nachdem hierauf das Vereins» statllt, ohne zur Verlesung zu kommen, auf Antrag des Abg. Wiesenburg 6n dloc angenommen worden, eikiärte die Versammlung deu Pensionsverein für Angestellte des Handels und der Industrie in Oesterreich für consti» tuiert. Dr, Prossinagg verlas nun de» Tittwurf eines Vertrages, welchen das Comite mit der gegenseitigen Lebens- und Renten-Versicherungsanstalt „Ianus" wegen Nebernahme der sämmtlichen Vereinsversicherungen vorläufig vereinbart. Der Entwurf wurde nach einiger Discussion einhellig genehmigt und der Vorstand mit der definitiven Abschließung des Vertrages beauftragt. Schließlich folgte die Vornahme der Wahlen. Zinn Prä» sidenten deS Vereines wurde Se, Excellenz Herr Johann Ritter v. Chlumecly gewählt — (Venus« Durchgang.) Per diesjährige Venus»Durchgang am 6. d, M, ist in seinem ganzen Verlaufe in Südamerika und dem östlichen Theile von Nordamerika sichtbar, in Europa und Afrika wird nur der Eintritt iu den Nachmittagsstunden des 6 d, M, gefehen werden, mit Ausnahme der nördlichen und ostlichen Länder unferes Crdtheiles, wo die Sonne be« reits vor dem Eintritt« untergeht. Je weiter südwestlich ein Ort in Europa liegt, desto mehr ist von dem Durch» gange zu fehen. Der ganze Durchgang dauert (i Stun» den 18 Minuten. Diejenigen vier Orte, in deren Zenith zu diefer Zeit die Sonne steht, sehen natürlich die ent> sprechende Belührong in demselben Momente, da die Sehlinien derselben mit denjenigen des Erdmittelpunktes zusammenfallen Diese Orte liegen alle in der Nähe des südlichen Wendelreises, und zwar die ersten beiden östlich von Rio de Janeiro, im atlantischen Ocean, die beiden anderen im Stillen Ocean am Ostende der polynesischen Inseln. Für andere Orte ändein sich die Ieiten infolge der Parallelaxe, umsomehr, je weiter sie von den ange« führten Stellen entfernt sind. Für Wien tritt die erste äußere Berührung der Venus mit der Sonnenwende um 3 Uhr 3 Min. 55 Sec. nachmittags ein, die erste innere Berührung, wie überall, um 20 Min. 37 Sec fpäter. Per Eintritt der Venus gefchieht an der linken Seite der Sonne, 145" vom nördlichsten Punkte der Scheibe. Locales. — (Verleihung.) Se. l. und k Apostolische Ma< jestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. Dezember d. I. den beiden Karster Hof-Gestütsknechten Michael Gorup und Josef Dom ine in Anerkennung ihrer vieljährigen treuen Dienstleistung das silberne Verdienstkreuz allergnädigst zu verleihen geruht. — (Aus dem Gemeinderathe.) Aorts.) GR. Po too nil berichtet namens der Vausection über den vom geweseneu GR. Herrn Negali eingebrachten Antrag auf Erbauung eines Steges über den Gruber« scheu Canal zur Verbindung der Schiehstättstraße mit der Hradezky.Vorstadt, Das Vauamt hat die Koste« für den Steg mit 1400 st, präliminiert. Da zur Herstellung des Steges die Einsetzung von drei Pilotenjochen in das Bett des Gruber'jchen Canals nothwendig wäre, hat sich der Stadtmagistrat an den Morast'CulturausschusL um die Bewilligung zur Ausstellung dieser Joche ge. wendet. Der Morast-Cultulhauptausschusö aber hat mit Rücksicht darauf, als der Meliorationsplan noch nicht endgiltig festgestellt ist, die Bewilligung nicht ertheilt, daher die Vausection beantragt, von der Erbauung des StegeS für dermalen abzusehen. (Angenommen.) GR. Potocnik referiert namens der Bau» und Verschönerungssection über die neu anzulegende Straße behufs Verbindung der Triester und Klageufurter Reichs« straßt, welche, vom Hause „zum Jäger" beginnend, hiuter den Villen in der Luttermannsallee am Coliseum vorüber zur Triester Reichsstraße geführt werden soll. Referent bemerkt, dass die vereinigten Sectionen den Bau der Straße als im Interesse der Stadterweiterung als höchst wünschenswert bezeichnen. Ehe jedoch ein weiterer Beschluss in dieser Angelegenheit gefasst werden soll. beantragt Referent, den Stadtmagistrat zu beauf» tragen, sich mit der hoheu Regierung in Verbindung zu sehen. ob dieselbe nicht geneigt wäre. den Bau der Straße aus Staatsmitteln zu führen, dieselbe in Pflege zu übernehmen und den Theil der Triester Straße, ^«1°^"" "'cht ""hr benutzt wird. zu excamerieren, GR^ Dr. Schafser glaubt. e3 wäre zweckmäßig. lN den Antrag dle Frage einzuschalte,,, ob die h Negie. rung geneigt wäre, eventuell einen angemessenen Beitrag für den Bau der Straße zu leisten. GN. Potokn lk entgegnet, dies sei im Antrage ohnehin enthalten. GR, Dr. Sup pan constallert. dass das h Straßen» ärar Straßen, welche größere Städte durchziehen, nicht in eigene Pflege übernehme, sondern der Gemeinde eine vereinbarte Entschädigung leiste, daher Reduer eine» diesbezüglichen Zusatz in dem Antrage empfiehlt. Was die Excamerierung des gemeinten Theiles der Triester Straße anbelangt, bemerkt Redner, der Stadtgemeinde sei mit der Excamerierung allein nicht gedient, sondern der excamerierte Theil müsse der Stadtgemeinde ins Eigenthum übergeben werden. GR. Hribar erklärt sich nicht für den Zusah» antrag, die h. Regierung zu fragen, ob sie einen Nei< trag für die Erhaltung der neuen Straße leisten wolle, wohl aber für den Zusah, dass der excamericrte Theil der Triester Straß? der Stadtgemeinde überlassen werde. GR, Dr Zarnik erklärt sich gegen die Anlage dieser Straße, da dieselbe gar nicht nöthig sei. Redner will nicht alles noch einmal wiederholen, was er gegen den Bau dieser Straße schon angeführt habe. Er wiederhol«' nur. dass schon dadurch, dass die Eisenbahn durch die Lattermannsallee geführt worden sei, diese schönste Zierde der Stadt bedeutend geschädigt wurde. Baut man nun noch längs des Bahnkörpers eine Straße, dann sei die schönste Zierde der Stadt vernichtet. Für! die Nothwendigkeit der Straße seien auch heute seitens der vereinigten Sectionen keine plausiblen Gründe gel» tend gemacht worden Baut man diese Straße, dann wird es noch schwieriger sein. daö Schloss Tivoli mit dem Besitze von der Gemeinde Unterschischka zu trennen und in die Stadtgemeiude Laibach einzuverleiben. Schon jetzt will die Gemeinde Unterschischla von der Abtrennung des städtischen Gutes Livoli und des Coliseums nichts wissen, weil sie die meisten Einkünfte davon bezieht Wird die Straße gebaut, dann werden die eventuell neu erstehenden Häuser zur Gemeinde Unter» schischka gehören, diese davon die Einkünfte an Ge-meindezufchlägen beziehen und eine Abtrennung auf jeden Fall verweigern. Redner beantragt daher, über den Antrag der vereinigten Sectionen zur Tagesordnung über» zugehen. GR. Laßnik bemerkt, dass. wenn die Gründe der krainischcn Baugesellschaft nach Anlage der neuen Straße erbaut werden, die Häuser sich zum größten Theile auf städtischem Pomörium befinden werden. Referent GR. Potoknit sagt. es sei wohl selbst-verständlich, dass. wenn das Strahenärar den fraglichen Theil der Triester Straße excameriert. dass derselbe der Stadtgemeinde übergeben werde. Bei der Abstimmung wird der Antrag des GR. Zarnik abgelehnt und der Antrag der Sectionen mit dem Zusätze des GR. Dr. Suppau bezüglich der Ex-camerierung angenommen. (Forts, folgt.) — (Kleidervertheilung) Das Damen« comite zur Bekleidung armer Schulkinder beehrt sich, die P. T. Wohlthäterinnen und Wohlthäter zu der Freitag, den 8. Dezember, um 11 Uhr vormittags im Saale der hiesigen Citalnica stattfindenden Vertheilung vollständiger Anzüge an gedachte Kinder einzulaoen. — (Landschaftliche» Theater.) Gestern begann Frau Hermine Albrecht vom Stadttheater in Wien ein auf mehrere Abende berechnetes Gastspiel mit Dumas' „Die Prinzessin von Bagdad". Die gefeierte Gastin wurde bei ihrem Entröe mit rauschendem Beifalle empfangen, welcher sich bei jeder Scene des effe^eichen Stückes wiederholte. Frau Albrecht (Lionette de Hun) brachte aber auch die ganze Tonleiter der Gefühls, und Leidenschaftsausdrücke, die sich in der Titelrolle dieser Komödie bekanntlich einander jagen, zur vollsten Geltung, Man weiß nicht, soll man die wahr» haft meisterliche Mimik des Hohnes. Spottes und der Verachtung, womit Lionette-Albrecht bald ihren „Mann", bald ihren „Verehrer" niederschmetternd „tractiert", oder den leidenschaftlichen Ausbruch des Muttergefühls, als Nourvady „Hand au ihren Sohn legt", höher stellen?! Und auch all das andere Detail, das neben und zwischen durchläuft, der Eintritt in das Hotel Nourvady. die Scene mit der Polizei, die Rüstung zur Abreise, all dies ausgestaltete Frau Albrecht mit dem Meißel echtester und wahrster Künstlerschast. Die Mitwirkenden: Herr Tauber (Nourvady), Herr Horwitz (Jean de Hun) sowie die Herren Cwald (Richard), Nöoer (Gu5ler) und Au spitz (Trevele), gaben redlich ihr Bestes. -Das Haus war leider nicht so besucht, als man es anlässlich des Auftretens einer solchen Gastin zu er» warten berechtigt war, doch ist die Erklärung dafür iu mehreren zusammentreffenden Umständen zu finden. Erstens war wohl nur — wir wollen dies zur Entschul» digung annehmen — wegen bis in die »eilfte Stuude" bestandener Uugewissheit im Abschlüsse des Gastspieles für die Verbreitung der Nachricht vom Ein» treffen der Frau Albrecht seitens der Direction nichts veranlasst worden, zweitens hatte es die Direction weiters übersehen, dass der erste Gastspielabend mit dem Nilolaus'Vorabend zusammenfiel, welchen hier so viele Familien der Kleinen wegen zu Hause zuzubringen pflegen. ___________ —63. Neueste Post. Wien, 5. Dezember. Das Abgeordneten-haus des Reichsrathes hat heute unter zahlreicher Vk' lheiligung seitens der Mitglieder des Hauses seine Thä' tisskeit wieder aufgenommen. Sk. Excellenz der Herr Mi» nistei Präsident Graf Taaffe machte im Namen or? Ge> sammtministerinms Mittheiln»«, über den Umfang der elementaren K^astruphe in Tiiol und Käriüen, über die bisherige Hilfsaction der Regierung sowie über die in dieser Äeziehung bevorstehende weitere Hilfs-aclion des Staates. Lchtere soll durch Gewährung von Vorschüssen und Unterstützungen sowie durch M>tcon< currenz bei den betreffenden Flussregulierlmgen be> thätigt werden. Se. Excellenz empfahl schließlich die bezüglichen Vorlagm -der opferwilligen Unlerstützimg aller Mitglieder des Hauses. Die Mittheilungen über die bereits erfolgten mumficenten Spenden Sr. Majestät des Kaisers und der Appell an die traditionelle Opferwilligkeit dcs Hauses in derlei Nothfällen wlll-den von den Abgeordneten aller Parteien mit l>'bhaf< ten Zurufen acclamiert. Se. Excellenz der Herr Finanzmimsler legte das Budget fill das Jahr 1883 vor — welches wir an der Spitze des Blalles bringen — und erläuterte dasselbe durch ein längeres Exposi. welches wiederholt durch Bravorufe unterbrochen wurde. Insbesondere wurde die Ankündigung der neuen Steuerreform Vorlagen vom Hause mit lebhaften Beifallsrufen begrüßt-Die Oeneraldtbalte über die Gewerbegefetznovelle wild erst in der morgigen Sitzung beginnen. Rom, 5. Dezember. Der Papst empfieng heute um 11 Uhr vormittags den Minister v. Oiers, welcher hieiauf dem Cardinal Iacobini einen Vesuch machte. Hetr v. Giers wird noch unq:l 7244 38324 53020 li0585 «1034 87724 79044 und Nr. 93814; jc 50 sl, gewannen Nr. UM 1362? 19494 19894 23173 25759 33704 47100 494Ü7 60?0? «5480 und Nr. 76792 - je 45 fl. gewannen Nr 10280 135N 16761 29583 40928 40934 42531 48941 54635 58948 9(1?4< und Nr. 93855. ___________ lNudolfswert, 5. Dezember. Die Durchschnitt««P"is< stellten sich auf dem heutigen Marltc wie folgt: Weizen pr. Hektoliter 7 58 > Eier pr. Stück . . -- A Korn „ 4 88 i Milch pr. Liter . . — ^ Gerste »---------Rindfleisch pr. Kilo . ^ A Hafer . 2 44' Kalbfleisch „ - " halbfrucht . 5 40 Schweinefleisch „ ^ "" Heiden „ 4 88 Schöpsenfleisch „ ^ «^ Hirse „ 4 88 .hähndcl pr. Stück . -^ A Kukuruz „ 4 55 Tauben ,, . — ^" Erdäpfel pr.Meter.Ztr. - — heu pr. 100 Kilo . -" "" Linsen pr. Hektoliter - — Stroh 100 „ . — "" Erbsen , — — Holz, hartes, pr.llubil- ,, Fisolen „---------Meter .... 2 ^ Nlndsschmalz pr.Kllo — 88 weiches, „ ^ "" Schweineschmalz .. 96 Wein, roth., pr.Heltollt. Is ^ Speck, frisch. „ «0 — weißer, , 10 Speck, geräuchert. » — 80j ^. 'Anstekommene fremde. Am 5. Dezember. Hotel Stadt Wien. Dr. Neustadtel, Advocat. nnd Vru^""' Kfm,. Wien. — Dr. Stcpischnrga. Advocat. Cilli. - """ zinaer. Fabrikbesitzer, Gotlschee. — Kollert, Wcinhnno'e, Fnnskirchen. «.^ Hotel Elephant. Albrecht. Schauspielerin, und Taußlass. M^.' Wien. - dc Stabile, Italien. — Mele, Kfm,. hraftn'Na. Nowak. Kfm,, Kuttcnbera. — Reichmami, Ksm„ Aelchc!>°'' Vaierischer Hof. llggowitzer, l. l. StrabenbaU'Veamter, !"«" Sohn. Istrien, ,«s Mohren, Dejal. Gärtner. Stein. — Richcle, FlclM""'' Trieft.___________________________________________' Theater. ^ heute (ungerader Tag) zweites Gastspiel der ssran b"" l, Albrecht v»m Stadltheater in Wien: Aschenbro» Schauspiel in 4 Auszügen von Moderiä, Vcnedix. ^, Metcorolottische Beobachtungen in ^aiwb^ ' ^U7Mg, ' 722 01 ^^s4^SN MwÄH Nebes 7 00 5. 2 „ N. 721 78 4- 3-6 ZW. schwach bewölkt ssegeN 9 . Ab, 720 76 > 22 2W. schwach Regen ^ Vormittags Nebel bis gegen Mittag anhaltend, dann ^ abends Regen. Das Tagcsmittcl der Temperatur -j- <-» < 18" über dem Normale._______________^^.------- Verantwortlicher Nedacteur: Ottomar Vamberg- 24NN Course an der Wiener Görse vom 5. December 1«N3. M« dr« M^en Cou«blatte.) Stunts Nnlchen. «o>en«!,tt....... 7«'75> 7N »(, ^i!d,^^n!e....... 77.V. ?7'4l> l«l»4c> ,"/„ G>a>i!«!c>Ie . «5,0 ft, N? hl. Ill, 8< l»«Nts 4«/,, gauze 50» „ !»c - >»(» 5,l^ >»«<>?l 4»/« ss«»ft«l I«, „ >»» ?fi >«« »5, >««<» ElaatOlol« . , l „ IN» zs> l?l> — l8»4n „ , 5<» ^ I«X !70 — lomo>«enlenlch«,n« . per St. 40- 42 — f?/, Ocft. Voldlcnl«. Ntüerfrci . 94«^ »4»<> <>tNelt. Nolenltnle, steuerfrei . »1Kb ttl-70 l'/« vcft. Schatzscheine. rilsszahl» »or l»8»........ — — - - 2»g. Voldrente «"/, ... 11» >o >i!>-4< . . 4°/, . . , . «b «5 »«'— » «av!«ren>c d"/, . . , , 84 »s> 85 ,o , «ilcxd.Nnl. Iliofl. ij.W.S, >^4 — >z; l,<> » Oftbah«< Prioritäten , , 8» «c, «9 40 » Vtaa,«.Obl. (Ung. Ostb.) — - no — , „ vom 1.1U7<< »!» !.<> 3» 7K ^ Priimien-Nnl. k,00ft.«.W liN5(>>i? — »ye!h'««g,.Vo!e 4«/„ lUl> ft. . , ,0» ?l. iv» — Vrundentl.' Obligationen «llr l«! ll.L.'M.). ^°/» btzhmüch«.......>««— il»7 — A, »ali^jchc.......»/Kb X« ic ^»mährische.......>»4 - 105 — «'/„niedtioftcslellbllche, . . . I0b «> 107 — f°/, oberofterreichllch« . . . , lO4 5b — — ^ /» Nril, 04 — l« — ö'/, froalüch» un^, llovonilche »» — 10« — 5"/,, NtbenbiirnOche.....«!» — !'« ?5 5°/„ Icnü^ar-Banntcr , . x« s« »7 s><> 5," „ unssaiilcht.....»«b<> 9l» ^5> Nndere ässentl. Nnlehen. l c>n<,,l'Neq.»i!olr b'/^ »NO ft li5bc» —-. t li,. »lnleihc 187«, ftcucrlr^i , w« »5 ic2 7,'> ilnlehcn d. Slablgemeinb« Wien »00 ?s> >ni 75 Allleheu d. kladlqenieindr W,e„ lSilder oder Void) . . . ,-------— - Prnmicn»Nn!.b,Ktadtgcm.wi»n 1«4 — i«, l,o Pfandbriefe /,°/, Gold !l»7» l>« us, t"tc>, in 50 , , 5°/, . — —------- dto. in 50 , , <'/,'/,, »» «!> »» N, blo. i>, 5« , ^ 4"/„ , «»»u »< »,, d <><> — Oest. Hypolhllenbanl lvz. b>/,«/, lb« 5l. >!,l kl. Oest.'Ung. V»nl vrll. »»/<> . , . — ». ^ b«o. , 4>/,»/, . , 9i» «b 100 — blo. „ 4°/, , , », »<> !,, 21 Ung, 2llg.vobenclebil'«lcl>f>lg«I. in Peft in U4 I. veil. b>/,°/« — — - — Prioritätt». Obligationen. iilisabelb'Weftbahn l, «mufirn 98 - 9« ^><, H«b!»aiit»'Noldbahn in Silb, io< ?^ >c>l> ».'> Flanz.^olrf'Bahl!.....»c»i It l0! 40' «ail . Ludwig» Vahn ^m ixx, »u<> N. tz> 4>/,»/, , »9 l»d «» bo ^» War' Otst««. «»sdw«Nva>.n , . . .^x,!! - >n»4l! «ciel'endiirgfr.......9l> 7«, «>'— SlaaXbllbn I, Vmilsson . . . 17!^ 7,°» !7siüs, bilbbahn K«"/,......!3« 7» >,4 !(, „ 55",<,......!l? 75. l,Ü- Ullg.'goliz Vabn..... v, üo »» ?c< Diverse llofc (pn SXicf), sltbillole >0<» ft...... 174 7K ,75 »5> «llarv't'osc 40 N....... 37 75 ,« 5l» 4"/„ Donau»DllMvs!ch. U»0 fi !l<8 — >l<« 50 O!cn« Volc 4«, ft...... —-— z«, ,^ 1!alftv'^o!c 4n ft...... «5— .„, ^ Nudoll'vole lv ft...... l^ 7?, „,5, Elllm»^o >«'i.'o!t 4U fl..... 4,-50 47., Waldstcin^i-le lll» ft..... ,«71. ,7.^5 Vindisch^,ätz.i'o ,s, ^dncl.'«nft.. Olsl.zlnuft. L.40»^ «^f, '.o ^ze ,.<> !l,dl.'«nft. !. Hand u. G. l«o n ^,, ^ „»5 '.s. stl,, '«Nf!.. «U«, UN«. «0» ft, ,«., 75 «,4 ,'. teposilcnb., »llu, »uo ft. , , , ,^ ^ ,<,i-^ «il'ci'mrll'Gel., vliebelöss. 50« N P4« — «50 — Hypolhelend,, oft. ll>x» N, »z»/,, H, __-^ ^.^ >,'and«banl ost, Xxu fl. V. .»>«»/,H. ^.^ ^._ Ocfterr.°Ung, «anl.....»,?-«» — UNlvnbanl »00 ft......,i5bO!ls>75 ^crl,l)!-«!..i!< Älli>, >40 ft, . ,zz.z<, ,4,— Nctien von Transport^ Unternehmungen (per Gti!6). «lbf«chl»B«hn »«0 N Silber-------— — »lsil»"ss'!im<»« Bahn »oufl,Silb, 1»« s>0 1»7 - «uMss'Icvl.«t!!enl' »UN«.«!«»-------—-— «öhm, Norl>bllhn I5,u N, . . »77 5', >?« k»<< weNbah', «00 ft . , »8, — «, — «ulchliehrnder Li .^uo ft. «,.Db..Z.)«»oft.S. —------- Duf'Vodcnbachf, «.«»uoft.G, «ei — ,«', — «!,!abtlh>«»hn !WO ft «M , , 20» ?k /09 — „ < Tirol III fl,K I?'« 75 !7» H'. ^^rdinant.>'.Vlllrt>b, IUUU N i>!an^^°!cs'« l»4 «. >»b — Hiinllirchen.«alters,!.«lift,S---------------- K g»B llouft. «lVl 505 50 »e» — «raz.Köftacher H-Ä ^»0«. ö.lr. «ä KU «7 «0 «ahlenber^.Hijenb. Iluo ft. , , — — —- »l'Ot>crb, «»send, »uoff. S, 144 »5. 144 7'> ^embcrg'Lzrnow.» Iassu ' t»bn.<»c!tll. ,00 N. 0, W. , , I«? - <67 b« Vloyb, öft.'UNg.. Ir,ci> 5l>0ft. u N.B!ll>, 0— ü^ 7K «ubol<» «llhn A»U ft. Silber , ISl 7l> »«» »5 bllbenbiirgcr «tl^enb. »00 ft, V 15» l>l< 1«l> — Gl»!,l»e>!snt>»bn /NO N, 6, W 544 K2 .<4b — 5">' !/>>!!!» EN^f'asn >^>N ft, G »l» 7Ü ? -'ll','V, «»oN.LM 147—14« - 1 ',>, ss, 8, U. . »47 00^4»« — 1' ,'ps, I?« -1, «. Ill« «c 50 «ll' — Ir»n»l, «! I!»l> ft. 1<»0 — lb! — U...«' „,,......«,,,.,.„ ,,.. ,.,. ,,, .bd- 7,ndnftrie.Nctien i. ^ s!, , il, _ ,^(,_ w!,ficn!..O.. ' . 100 ft. — — — _ l^riiaii« bon.........,,»— 1,»,« A'"«.........«7« 47« »alnten. Ducalen........ ,« 5,, «> ^lllnc».Vtü n FlaBchcn ä 1 fl (10 Flaschen 8 sl ), verkauft und voreendet gogon Nachnahme dos Betrages U. l'inoli. Apotheker „zum Engel" in Laibach, Wionerstrasso. (4:»07)10-8 fl Wem die Wledprherstellunjr seiner Haarfarbe am Herzen Ilept, I ^ möge mit Vertrauen sich der Je. k. aunschl. priv. (4749 12-8 1 PURITAS K bedienen, donn diese Haarverjüngrungt-MUoh ist das einzige nnschKdllche 1 J Mittel, was von don moisten onglisehon und französischen Tincturon nicht L % gesagt worden kann. Das „Leipziger Tagblatt" bringt eine Annonce, in welcher f ff vorschiodono Priipurate genannt worden, doron öchiidlichkoit durch die cho- 1 5 mischo Untorsuchung constatiort ist, und führt unter mehreren an: RoBetterB ^ J Ilair-Kt'Htoier, Misn A. AlleiiH Halr-ReHtorer, Marquards Tejretabllischer | j HmirbalHHin, New- Hair-Restorer und \V. Thompson, Eau de F6es etc. f K etc. Un n des Ioj.f «olml von Verb Heir Franz Kotnil dshufs Einpfangnahme des Meistbots. bejcheides ddto. 7. November gegen Jo» Han,, C(irn ddlo. 7. November 1882, H. 3987, z»n! C'nawr l^6 »cwin bestclll. K. l.VrzillSsserichl Obrlwlbach, am 7. November 1882. (5064—3) 3ir. 1181. Erinnerung. Vom k. k. Kreis- als Handels-qerichte Nudolfswert wird dem unbe-lamiten Aufrnthalies in Amerika befindlichen Ialob Illdniö von Blutsberg hiemit erinnert: Es habe qeqen ihn Herr Franz Iutras von Mottling die W chselklage ä« zil^g. 21. l. M., g. 1181, auf Bezahlung der Wechfclforderung per 208 st. überreicht, worüber die Zah» lungsaujlaqe vom 24. l. M., Zahl 1181, dem unter einem ihm auf-qcstcllten Curator Hrrrn Dr. Nosina in Rudolsswcrt zugestellt worden ist. Drsscn wird derselbe mit der Erinnerung verständiget, dafs er entweder selbst zu erfcheinen oder einen Sachwaller diesem Gerichte bekannt zu machen habe, widrigens die vorstehende Rechtssache mit dem bestellten Curator durchgeführt werden wird. Rudolsswert am 24 Nov. 1882. (5053—2) Nr. 5098. Erec. Realitätelwerfallf. Di? im Giuiidbuche lui Gut Weiniz Rectf.-Nl. 100 vmlvlllmenbe, alif Georg Moravz aus Ulschakowez vergewährle, gerichtlich auf 804 fl. bewertete Realität wird über Ansuchen des k. l. Slruer-amte« Tschemembl, zin ltinbringung der Forderung aus dlln steueiamlichen Riick-slandeauLweise uom 14. Jänner 1882 pr. 30 st. 13 l'. ö. W. sammt Anhang am 18. Jänner und 16. Februar um oder iiber dem Schätzungswert und am 10. März 1883 auch unter demselben iu der Gerichtstanzlei jedesmal um 10 Uh> Vormittage an den Meistbietenden ^egen Eilaa. deS 10pioc. Vadiums feilgeboten weiden. K. l. Beziil^eticht Tscheinrmbl. am 3. Septkinber 1882. (5142—2) Nr. 2<'.91^7 Nclicitation. Vom k. l. stät>l.^^!,a. V^!l-lssie,ichte ^albnch wi,d belannl grixacht: lts sei weg?,, nicht e, füllte,- ^icita, Non^brdinffllifss t>ie efscülio« Reliciinlion dl-r c!l t»e s>ft< Felir v. R»y^ aegs" ^l)/itiael Pozl'p von Pll-sivcr pct,0. 153 ft 20 l,. s. A. oerslei. qerlen Besitz» uno Ocnusslschte an l>en Parc..Nr 3189: Nsr ^d^wl-ßlll ll^!" Parc..Nr. 3193: Acker ^^>ou", Pa.c.^ N,. 3238: Ackr „7<^ 6l)d,win", ^">w,ll!^et nnt» wirb zur Vornahms fine T'gsahuilg auf dm 9. Dezember l. I., vormillans 9 Mr, hiergrrichlti mit dem Nühllnuc anglmdnel, dass die obigen V'sitz- und Ornussrech's hiebei um je^n Prel« an oeil Meistbietenden hintangsgeben werden. Laibach am 4. Oktober 1882.