MbacherG Zeitung. «r. 1«2. Prllnumtlatlonepltie: Im srmplok ganzj. si. ll, halbj. k>.«0. st«l d«e Zufitllunl, ln» H»u« balbj. 50 l». Mil der Post ganzj. fi. l5., l>all>j, fi. ?.00. Montag, 20. Juli z« 4 Ztilen 2,', li., «öhe» pi. Hcilt t! li.; b«i bfte» len wilbelholnngn» pr Z«il« » li. 1874. Amtlicher Theil. Der Handtlsmlnister Hal bem Mlnisterlalconclpisten l>t« Handelsministerimns Max Freiherrn v. Busch-'"an« eine Ministerial-VizesecretärSstelle und dem Eon. ciplfkn der Postdireclion in Zara, in Verwendung im Handelem'nisttrillm, (5amill Kuranda, eine Ministe« rial.Concipistcnstlllt verliehen. Nm 17. Juli l67l wurden in der l. l. Hof- und Slaat«-druckere, i» Wicn die italienische, böhmische, polnische, ruthenische, l'°dnlischr, lroalische nnd romanische Ausgabe des am 6, Juni l»74 vorläufia blo« in dür dciKschc» Nusgabr erschienenen XXV, Ttüllt«! des Rnchsgcsehblllltrs ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unlrr ?lr. 7^ da« Gesetz vom 6. Mai 1874 betreffend die Herstellung der projeclierlm Üocomoliu-Eisenbahn von Sirmach an der au« Ober'Strilrmavt nach Sal;',llss und Tirol sührmden Eisenbahn «bcr Anssco. Tltss. Ischl. Ebenstt. Nltnang. Ried nach Aildicsluhoscn, cveniuell Schtirding, und unter ^tr, 74 das Gcselj vom I^l. Via, 1874 liellcffcud die Vegilusti- d, Otorigno blt C°stci-«,ldreie in Dalmalien. lWr. Z«g. Nr. l6l vom 17. Juli.) Nichtamtlicher Theil. Ueber die wirthschaftliche Lage läßt sich das „Prager Abendblatt" vel nehmen, wie folgt: «Die Ernte, aus welche taufende und aber tau« sende ln dem weiten Oesterreich feil Monaten sehnsuchlS-voll gehofft haben, ist nun vor der Thür und nur etne kurze Spanne Zeit trennt uns noch von dem Augenblicke, wo Scheuern und Speicher «hre Thore offnen Werden, um den reichen Gollessegen in ltzre Raume aufzunehmen. Trügen nicht alle Anzeichen, so wird da« EctlägniS trotz Mai-glösten, Hagel,chlügen und Dürre ble scheelen Ecwarlungen nicht nur bcfrlldlgen, fondern in manchen Beziehungen noch uoertressen. Vlamentllch M die« von Ungarn, wo Sichel und sense bereits in vollcr Thllti^ktlt sind, um d,e goldene Frucht einzu» he,msln, und angesl llle Proben sowohl bezüglich der ""alltüt als der Quantität des neuen GclreldlS ein wahrhust glänzendes Resultat geliefert haben. Die Cons° flhr an Geld und Uüteraehmung»ge,st als an Per» «auen gelehll, diese« leylere begmnl sich über nun. °"hl, wenn auch laugsam, doch Mig und ohne Rück> y°lt tinzufllllen. . Sei dleser Gelegenheit erscheint es wohl an btl -Nit. dem österreichischen Handelsftande da« Zeug» "s auszustellen, baß er wahrend der geradezu belspicl' ^!en Krlse eine Hallung bewahrt hat, die ihm für alle Alten ein ehrende« «ndenlen in der Geschichte oe« «lltrreichischtu WirthschaflSleben, sichern muß. Waren auch die Prüfungen, welche er seit mehr denn einem Jahre zu bestehen halte, hürter al« je, erwiesen sich auch die Ansprüche, die mitunter an ihn herantraten, »eit zrvßer, als seine Krüfte zu ertragen vermochten, so hat er doch im Ganzen und Großen seine Ehre und seinen guten Ruf malellos erhallen und das will in einer Zeit, wo alles aus Rand und Vand zu gehen drohte, sehr viel sagen. Man muß sich nur vergegenwärtigen, wie plötzlich und unerwartet allc Eredilquellen versieg' ten, wie rapid alle öi« zahlreichen Valilschöpfungen zusammenbrachen, welche der Oründungelchwlndel ins Leben gerufen, wie arg die Consumtionsfilhigleit der Vevelte-rung durch den Krach und die vorjührige MiSernle geschädigt wnrden, und man wird dann die Opser zu er» messen wisstn, welche unsere lnbuftrilllen und comwer-ciellen Kreise bringen muhten, um ihren Vnvindlich-leilen nachzukommen und sich inunllen de« oelhierenden SlurmcS aufrecht zu eihallen. Mit «uSnahme verein» zelter Fülle, die auch in normalen Zellen ulchlS Unge> wohnliches sind, sind alle unsere giöheren Firmen in« lact geblieben und selbst von den lleineren Gcschiists-leuten hat sich der grbhle Theil, wenn auch mit unsiig. licher Mühe. fest im Sattel elhalleu. Das ist eine Thal, fache, auf welche der österreichische Kausmannsftand stolz sein darf und die eine sichere Giwühr dafür bielel, daß die Nachwlhen der großcn Krise rascher verwunden sem werden, al« man selbst im geßcnwärligen Augenblicke noch hoffen zu dürfen glaubt." Zum lissinger Attentat liegt uns wieder eine aüsihnllche Sene von Iournal-ftlmmen vor, die w«r auch nachsteheno reglftrieren wollen: „National-Zeitung": „Fütst ViSmarck ist waulllld der ganztn Dauer d«s Klllges durch sieden und acht Monate m Franlltich gcloest«', lst üveiall unbewacht umhergegangen und lem Franzose hat sich an »hm vergriff.». Und nun w»rd l'^l Bul^lanoe auf ihn geschossen, wahrend el nach schwelstcr «ra«'lhtll Erlclch» leru»ij »n elllem den Kianten gewebten Olle sucht, es wlrd von tlncm der Uuzllgen dem Maune nacy dem ^eben getlllchlei, den dle ßcjammlc Mllwell sür d«n Berdleniesten der Deutschen aosteht. ltme That unlrr solchen Umstünden ist noch abscheulicher alS o»e 6lmor« dung des Prüstbenlen ^lncol», war, dle von dem wülucn» den Ingrimm über dle eben erllllene Vcfte^ung emge» geden wurde; und würe nicht der Angriff auf den deutschen Rcichslanzler zum Glück fchlgelchlautn, d,e Welt winde m!t noch glößerem «önlschen d,e Nachricht oclnommen haben, als d«e clnft von dem Tooe Lincoln«. Dazu noch lft der Thülcr aus dem nüchslen ^llmals» beznte deS Rcichslanzlers, Salzwldel wird als sein Wohnort angegeben; er scheint e»n Allmüllcr zu selu, wie Füist Vlsmalck selbst. Weitere Nachnchlen über ihn sind zu erwarten; lsl es aber wahr, duß er elncin lalyo» llschen Glslllenoereln als Mitglied angehört Hal, so wagen wir auch zu behaupten: nur e»n Deutscher, wel. cher unter solchen bl es zur Zc,l lclne pollllsche P^llci Uld ll.nel, Pllile»uünger »u Deulschllmd, der auf den Gcbunlln lommen wird, dadurch elwas errelchen zu können, daß er den Rcicheta.'zler aus oem Wcge rüuml; und auch ^u blohei Oelrltdlgung «ine« Grolles und elner Räch. sucht würde j.ht wohl niemand mehr in Deulschlund zn einer solchen Unternehmung schreiten. Die politischen Parlelen, d,e dem Kanzler einst feindlich waren, hadcn sich alle so ziemlich beruhigt; sehr lebhaft sind »der dte Feindschaft und die Feindseligkeiten der römischen Priester. ES wird daher auch nicht ungerecht sein. die Fraze auszuwerfen, ob vielleicht der Thliter in Klsftngen für einen kirchlichen Fanatiker zu hallen »ft und ob er in Verbindungen nach diefer Seite hin gestanden hat? Man wird die Ultramontane« nicht ooreMg beschuldi« u«n; wenn es sich aber bestätigt, daß der Thüler ln ihren Vereinen verkehrt hat, so wild man so genau »ic möglich zu wissen verlangen, ob er Gesinnungen hegt, welche dort genährt worden sind. Es »st ein Verbrechen begangen wölben, duS jider». Deutschen betrübt und da« ,m Auslande vllllclchl manche« ungünstige Urlhell hervorrufen wllb über dle deutsche Nation. So »ud es sich denn auch gelühren, zu fügen und zu ermitteln, ov es von einml Dtulichen vegangen worden ift oder von tlnem Plltltl^änger der Ulllamonlanen." »Vosslsche Zeitung": ..Könnten Menschen von der Art des Angreifers auf den Reichskanzler überlegen, hüllen sie »ur eine oberftüchllche Emsichl von oem ^aufe der Geschichte, so müßten sie w'sscn, daß selbst gelungene Meuchelmorde dlc v S die schon im RbUen beftnd-llche Kugel nicht aufhallen lönne»', so würde jetzt ber Tob dc« Melchelanzlll« den K^mps ßegen den Pap»»«us nicht aufglhullen, nur velsc^arft haben. E» »fl e»n in der Natur der Sache liegender Fluch de« Meuchelmor, dc«. bah er zu spül kommt, er lft «mmer em «cl blinder Ruche, memlllS der »dalli eml« tlsolgrelchen Anl»nßt». Der Meuchelmold »st das lehle Stadium, in »cl««» der Fanatismus ll,ll. Hat auch das Mittel fehlgeschlagen, dann hat er kell, weilere« metzl, bam«! h«l er , eln n Selbstmoid oeqangen. Um den PrelS deS Meuchelmordes, um die mö^ncherwüsl daraus helvor^ seye des SlnaleS zu mell forlgeschlllten flut», um unl«l irgend einer Bedingung darln H^l< machen zu können." „Prooinzlal »^orrelponbenz" : „E,ne Botschaft des Schreckens und doch zugleich der Freude hat von ttlssingen aus Deutschland. E«ropa und zur Zeit bereits die c,vlllsierte Wclt durchftogen; da» ^cden «viemarcks war von einem ullramontanen Ml», chelrnvider bebrchl, aber ^>olt der Herr hut Mil seiner schützenden Hano den Frevel oerellell. Wohl muß e< überall Schl^ckcn und Abscheu helvorrusen, daß auch in dieser Zill und in unserm Bolle d,e Muchl be« Wuhn« und der Glllubeneoerllrung noch stark genug ist, um unl>r dem Deckmantel der christliche!» Religion und ^allem Anscheine nach) unler dim En,flufse von Priestern einer chllslllchcn Eonsession dle schlvtlfzen Verbltchen zu erzeugen — wohl muß das deutsche Voll e« lles betrauern, daß sich unter fetnen Söhnen folche sinden, dllen Getft und Hand sich zu solchem Frevel Mlsbruuchen lüßl — wohl uiüsstl, alle Patlioltli mit fchwerer Sorge auf die Ftlndjchajl und den Haß blicken, lvouill ein »rregeielleler Theil der Beoöllirul'g den glotzen Staatsmann an der Spitze de« deutschen Reiche« oelfolgt; — »oer l»Ue diese Empfindul'gen weiden zunächst überwogen durch den D»ul geg n Gottes G >at>e, dle sich an dem Ouislen und an dem deutschen Volle von neuem beihal'gl und un« daunt elne neue Bürgschafl uno Zuvcistu,l >ür d»e elfolß-reiche Dulchsührung der hohen Auf»al,en dieser Ze»l ge-wahrt hat. Hchon einmal hat Gott in ühnl,ch«r «He« fuhr das ^eben B>«ma,cks wun^erbur behütet und die damalige Rcllun^ ftll fufl z:lsl,mm.n »il oeui Einlrltte der ersten giortelchcn Eriüllung ler gewalll^en Pulilll, zu deren Rüstzeug der deutsche Staatsmann auSllsehen war und zugleich unt der Wendung de» VollSgelste« zur sreudigen Al!lllei,l,ul»g seine» miichl'gen Schuffen». Seil» dem sind von dcm «unzler neue, Nicht uiinoer bedeute same Aufgaben für Sllial uno Voll ausgeuoulmen worden und »l, den gcüllßen Kämpfen, welche entbrannt find, steht wiederum Füist BlSmaick mit semer unvergleichlichen geistigen Macht und TtMrast a^« Führer voran. Wenn eben deShalb neue Gefuhr sein ««den bedrohte, so »>öie dle erneuelle Rettung durch Golle» Hand »«-derum als Anzeichen gellen, daß auch der jey>ge Kampf bald zu ein« günstigen Wcndung gelanßrn werde. Kücft 1148 Vismarck wild in den Kundgebungen d:r innisskn Th?!^, l.ahmt und Verehrung, oie ihm auch aus ditsll» Anlaß van allen Selten, von den Thronen ebenso wie aus den Hüten des Voltes zugehen, «men Ersatz für die schmerz, liche Erfahrung, die ihm diese That von deutscher Hand bereiten muhte, und neue Ermuthigung zur lcäftigen Fortführung seines mit voller patriotischer Hingebung erfaßten Wertes finden. Die wunderbare geistige und sittliche Spanntraft, die ihn so oft in Augen« blicken litferer Erregung die Schwächen seiner im Dienste des Vaterlandes erschütterten Gesundheit überwinden ließ. wird hoffentlich auch die Störungen, welche seine so dringend wünschenSwerthe Badecur erfahren hat. wieder ausgleichen und ihn trotz des schweren Zwischen« fulls die gcsuchte Stärkung in Kisstngen finden lassen. Für die Regierung aber wird der Mordversuch von Kisfingen mit Rücksicht auf die Umstände, die ihn charakterisieren, ein dringender Anlaß sein, den Quellen, aus welchen der FanaliömuS ungebildeter lath oli scher Vollslreisc immer neue Nahrung schöpft und schließlich bis zum Verbrechen des Meuchelmordes getrieben wird, nüher zu treten, um die Mittel und Wege in Betracht zu ziehen, ihrer unheilvollen Wirlsamleit zum Wohle des Vaterlandes Einhalt zu thun." „Vollszeitung": „Es ist zunächst ein unheimliches und peinliches Gefühl, das die alles so plötzlich lltffind« Kunde von solchem Ereignis in allen besseren Naturen, ja in allen anständigen Menschen hervorruft. Und dieser Emdruck wird um so stäclcr, je weiter wir uns der Zeit nach von den ersten Anfängen einer politischen Entwicklung entfernen, bei welchen die plötzlich und unmittelbar feindselig sich einander gegen-übllglsteUten Interessen wc»t ab standen von einer vernünftigen Anrllennung ihrer gegenseitigen Berechtigung. Man hat sich je länger, je mehr an die befriedigende U^ff^ssung des allirdmg« noch immer lebhaften po',i>i-schen Rlngen« im Viterlande gewöhnt, bei der man sich jener gührenden Le»denschaftl>chle»t, jenem auflohenden Parteifanalismus enthoben meinte. Und siehe da! p'ötz-llch taucht die mächtige Schreckgestalt einer solchen Unthat wahnwitzigen polnische« Hasses auf und beschränkt jenes wohl'huende Gefühl der Sicherheit auf das wenig tröstliche M^ß einer nur relativen Rlchl'gfeit. Aber auch sehr trüb« Gedanken folgen dieser eisten peinlichen Ge« fühlsre^ung. Welche gelMlaen, alle Maße ocr Gerechtigkeit wett hinler sich lassenden Verdächtigungen und Anschuldigungen werden insolae einer solchen Emzelthat. für welche, wenn nicht der Nachweis, so doch soiort die Voraussetzung einer m hr ndcr weniger dliect wntcnben So ldalllat M't gerade stall wogenden politischen Ge» gensütz n zur Hand ist, wieder von den gegnerisch»n Pallelcn hcruber uud hmü^er geschleudert werdcr, ? Um wie vllles wlrd daduich wiederum die allemal irreleitende Bllnrhtll der Ll»dln»chatt, dcr politischen, ja der gesell« schaitllchcn Verbitterung steigen?! — Schon der G<-danle muß den ausillttigm Freund einer gesunden politischen Ei,lw,cklung des vaterländischen Slaatslebens blruhigen, baß nach einer solchen, so leicht als h ymp'om tlNlS llineren, vorher nlcht in Rechnung geftlllen üna-stlgenden Zustandes der Gesellfctaft aufgefaßten Th^t gar leicht Windungen und El'lscheidungen m schwebende, hochwichl g« Fiageo und Aufgaben d:r Staats^eslalluna geviaclil weiden, welche durchaus nicht in der Sache, in den daon belührten und ergr ssmen Dingen selbst lie« o/n. Und doch lst e« unzweuelhaft, daß nur. wenn nach solchen >n den Dlngen selbst liegenden Motiven enls«le» den und wetterhin verfahren w,id und nicht nach äuß.r« Uch dazwischen fohlenden, «röglicheiweise ganz fremdar« t!gkn, die bilrtffe^dc Er.tVlcklunq eine gesunde sein wird und lann." „Fransais": „Wir lölmen nicht umhin, dem Abscheu Ausdruck zu geben, welchen ein solcher Act jedem civllisierlm Menschen einflößen muß; aber wir bedauern die Ueberstürzung, mit der die telegraphischen Agenturen sich zum Echo gewiß ganz voreiliger Anklagen gegen die katholischen Priester machen, die beschuldigt werden, mit Kullmann im Verkehr gkstanden zu haben." „Times": „Die römische Kirche wird finden, daß sie seit dieser letzten Entfaltung von Fanatismus an Boden verloren hat. Sie lonnte daraus nur Nutzen ziehen, wenn sie ihre Gegner damit einschüchterte. Wenn von dem Reichskanzler angenommen werden tonnte, daß er davon zurückschrecken würde, die religiösen leiben« schuften jugendlicher Ullramontaner wider sich und die Genossen, welche ihm in seiner Politik beistehen, anzufachen, so möchten doch die Römisch.Katholischen etwas glaubcn dürfen, daß Gutes au« dem Bösen entsprungen sei und die Mordgier eines von ihren beuten zu erspließ-lichem Ziele geführt habe. Aber es ist nlcht der geringste Grund zu der Annahme vorhanden, daß die bedrohten Staatsmänner irgendwie der Furcht zugänglich feien, oder daß o« herrschende Partei in Deutschland ihnen gestatten würbe, den Rückzug anzutreten, wann sie es wünschten. Andererseits ist ««wahrscheinlich, daß da« Verbrechen eine Enlmuthigung der protestantischen Con< servation und jenes Theiles der liberalen Partei, welcher sich bisher gegen die Kirchengesetzgebung ablehnend verhielt, bewirten wlrd." „Daily Telegraph": „Ein Zwischenfall wie dieser wlrd nur dazu dienen, eine ohnehin schon so große Popularilä« noch zu steigern, und sollte sich herausstellt!,, daß der Mörder das Wertzeug einer Partei war. so wird dieselbe der nationalen Entrüstung anheimfallen. Anf jeden Fall wird Deutschland, und wir dürfen wohl sagen Europa, von tiefer Danlbarlcil darüber erfüllt ^ sein, daß ein feiger Versuch, ein so wttthoolles Leben zu zerstören, elend zu Schanden geworden ist." Politische Uebersicht. «aibach, 10. Juli. Aus zwei entgegenaesetzlen Laqern, dem conselvatioen und dem liberalen, lassen sich Stimmen vernehmen für das weitere Zusammcnv'rbleiben des ungarischen Reichstage« und die NoihVtndlgltit, das Wahlgesetz noch in die es versuchen." „Wollen Sie nicht für mich fragen?" bat das junge Mädchen. „Mir schlügt fie ls gleich ab." 1l4K Kaum füllt da« Thier zuVoden. »lrd ein kleines, !thr biegsames Stäbchen in das durch den elngedrungenen bolzen erzeugte i'och einführt. Dieses Slübchen bri««» m da« Rückenmark, wodurch jldes Zucken der Glieder dts Thieres gänzlich aufhört. Ditser ganze Porgana währt laum so lange, als man es aue^uspiechen Zelt braucht, dcnl, zur ganzen Operation beräthia.! man 30—4(1 Secunden. G'.eich darauf folgt das Vlullafsen, und ftlüml das Vlul schnell und schwarz aus — ein Zeichen, daß das Thier volllomn.en todt ist. Oruneau beabsichtigt, seinen Apparat noch ln hr zu vtrvolllonüM'm; dieß soll darin dtstch'i,, l>ah der Volzen nicht ganz gerade, sondern etwa« nach abwilrts elnaeschlagen werbe, indem dadurch das kleine Gthirn berührt und der augenblickliche Tod herbeigeführt wlri», ohne daß tas llwühnte Stübchcn in das Bolzen» l°ch emgebrachl werte. Dilsl letztere Mthode hat, wie begreiflich den Vor-"»til. daß selbst ein !4—15jähriaer Junge, ohne krilftlg 5u sem, durch e.nen einzigen SaMaelschlag und ohne ^lndesle lKcfahr seiner stlbst den Ochsenlopf, resp. die Hirnschale, selbst b« ßrößle und härteste zertrümmert und da« Thier zu todten vermag. Diese Methode würde insbesondere für Fleischer auf bcm Landt, uo zunmlen schwere Unfälle durch die unzulänglichen Schlachlm>ltel oollommen, von uroßem Nutzen sein, wvlm daeu»H nicht nur die Qualen der Thiere verkürzt, soi'dlrn auch alle sonstigen, bei der alten Schlachlmclhob? sich beraüsstellenden Unzulümm« lichltlltn »tBclen. Fülll der Ochs zu Voden, so sind tcin Hirreiszeu der iUachsel, und 2'tuslcln sowie auch die so schäbllchm Coitusior.en incht mehr zu befürchten. Da« Hirn, welche« durch die allt und schlcchte Schlacht, melhode zerrissen uud verdorbel, w'rd. bleibt tadcllos, mlem das H,ndr,na,n de« Volzen« in die welchen Substanz«, «°r teiue Spur zuiücklüht. Die Vacken und «^so olle ubiiuen lro die veidünnte Hefe ln glllllpllssen gedruckt. (e bei deren Piäsenlalion gegen Abnahme von bp«z. Zinsen zu escomplicren. — sLelche nvei brennu ng.) Der niedelöfterr. Landte.SclNltalsleferenl Slallhalleleiialh Dr. V. Karajan begibt sich zu den Kichenveldlennungs'Lfperiwenltll und! Demunftrationen nach Leipzig. — (Grazer Slavtanlehen.) Der Vllrger» I «eifter Dr. Klenzl hat sich nach Wleu begeben um die! erfte Million bei» glazes kultHens pc^öuilch in llmpfang zu nehmen. — (ölelermärlische Tscomptebanl.) Der Velwaltnngsralh der fteicrwilllljchen El cowpledanl m Viaz hat l»ie Auflassung der llagenjuuer Fll^le deschloj. sen. Dieselde w»rd m»l Ende Iui» lh»e Thäligleu em» stellen. — (Gegen die Huudswulh.) Der Magistrat Klagensur» velöfsinllichl eine Kundmachung dulch welche die Hausbesitzer ausgesoldetl wrro»nd der Escadre einvellcibl. Ansang« September soll dann auch Sr. Majestät Corvrlte „Pandolo", welches Schiff eben jetzt die Inftruclionereise mit den Zöglingen der Marine» alademie »uternlmml, der Oscadre zugetheilt werden »nb sollen dann im adriatischen Meere lamsche Uebungen ftatt, finden. Gs wirb sich dabei vornehmlich daru» handeln, den Enlwuls einc« nluen Manöoerlegle»enl« praktisch z» elpiobeu, oeoor babselbe endgiltig angenommen wird. i — (DerKometCoggia) wird am 23. o. Vl. , mit eine« «ittelscharsen Teleslop auch bei Tage sicht« !bar sein. f — (Tod eine« Veterans.) In Kreuznach lift der ollste preußische Militär-Kapellmeister namens ! König« berg im Aller von tt7 Jahren gestorben. Per i Velftordene hat den russischen (1H12) und den Krieg gegen Napeleon 1. mitgemacht und drei plcußische Mufillorps gegrUndel und gekilet. — (Der eminenlen Hmfluß, welchen ein duich diesen Kammerdezirl zweckmäßig gefühlte« ll»cher, socialtr und wissenschaftlicher Vtile au< und tcmuhl sich uuler Uuwenoung all« Anstrengung, duß dc»s flUher von den leuenden PeilöulUh-teilen als nicht rlchlig Uue»lanule und iüeisaumle zur Pro-spllitäl des ^anre» »mnwehr gejchafseu weide, Allgemein bllaunle TtMache »fl es, daß sowohl die bereit« i» VeNieoe flehende Hljcnbuhnlinie ^^tbach-zljUlach, uls auch d.e plvjecller»» und »aliellen Bahnl»n»en ^aldach-Kulllladt tveulueU Iosefelhal, so wle die Vlu« ^ück-Tlufi und ^ack'i^uusdoif «us dcm n H,abel4-und Gelvcloctllnimel zu er ft uligeftrebt «nd au» diese» Bttllelungelölp» heraus die Volardeilen und Uibeuen a»f oiejlN lvuljniinien nichl nnr begonnen haven, sono«» »»-ausgls,tzl noch jorldautin. Wlr welden vvltlft die Vedeutung der genannten Oahnlluien mil slucksicot auf die t«aln dellineu, vermeiuen abei, spater sowohl vom geographischen »ie vom höheren commerciel« ten «vianopunlle au« den A^chwei« zu liesern, baß eben diese bezlichuelen ll»ln»ichtn «tljeubahnen al» e« nolhlveu« o»ge« und wlchllges Olndungsglied des europäischen <«^ise»» bal^nnihcs zu beliuchlen sino. Wir tllvayuen l,vl0elhand nui, daß seinerzeit der österreichische «clchslanzler »n seine» (iadmele in Gegenwart mlelesslcrler Prlsvailchlellen d»e Erklärung abgab: daß e r die pilgern»««, dus ^and Kral» ourchzieyenbe» n»pluy 0« ö>lelllich»ichcl« Monarchie. 6« l»,gl ^ußer den Grenzen unseres Zwecke«, heute von de» Vclfalle des elnft so blühenden Spe0mon»yanbel« oder von dem gesunkenen Gelieibe» und anderen Waren» Handel zu sprechen; uule»l^sscn wollen und tonnen wir es aber oulchaus nicht, es offen zu sagen, daß, wenn die slüheie vollewirltMuslllcht teu,b»U«t nach A^a», nlchl von Mlllbuig nach «Uilluch, soudeln glt»ch Uljp.uua» lich vun ^ai^ach nach Uglum uud von ^'^ibach nach «vlllach, glelch den allen Sllaßcn, geiuhll wo»oen walen, unzere voll«w»lll)>chas»llchen VellMtNifse heme and«» — gun-st lg er — ftanoen. Hs »ft geradezu »nbegreiftlch und na»enllich sUr das ^nd ilialn von tuipflnoliche« Üiachlhelle, daß b»e flUyere llallnjche H^noels- uuo Glwtlbelu»»,el jelnelze»», al» das l. und l. V"»del«nnnlfter»u« au dieselbe b»e Klazze rlchlete: ob nicht eme ^»stubayn von La»bach nach Vlliuch gedanl welden solle, — vel»e»neno aulworme. W»i lbnnten manche lönllche ^plsode «»zahlen, wa« d« «nllagftlllei >ur b»e laibach'villaHcr h»en Aufschwung. »Hirn Wohlstand haup.sachlich dl» Ans' laue n,ö^»ch>N vieler »allvNlU ge,Ul)l»el ^tsenbuynen z» veldalllcn huben. iKisenbaylien siud Nicht nur zur Hebung der bereu« bestehenden Iuduftne, sondetu ganz befonoer« zur Llwecknng neuer Induftrlezweige nolhwendlg; sie werden vo« Zeilgeiste als Haupchebel des co««erciellen, indn- Iack dachte einen Augenblick nach; dann winkle er «the mmevoll und flüsterte: ..Miß Dora, ift ein Spaziergana. im Garten Ihnen zehn Pfund werth? Die Alle ist rein toll. well »ch neulich einen Schluck genommen halte, und ste hat vorige Nacht meine Taschen ganz ausgeplündert, während lch schlief." Dor» begriff ihn vollkommen. »Ich will Ihnen zehn Pfund geben, wel.n Sie M'ch ein wenig hllauslofsln," spiach sie. Sie nahm eine Z«hn»Pful>dnote aus ihrew Taschenbuch und hielt sie zum Fenster hinaus. Al« Iarr sie sah. wurde er außer stch vor Vegtelbe; seine Augen fun» «lien und fein lvlhes Vtftchl wurde fast aMend, er «prang auf und kam unttr da« Fenster. ..Lift Geld, Miß Dora," Mette er, ^danu will lch die Alte fragen." Dora lleß dle Note fallen, Farr fing ste auf und Ao blaß und mager wie em Otspenst. Warner wild nicht ""hr so versessen au», ste sein, wenn er kommt, und sie Ntht so gtlstelhasl aus." Mr«. Farr s,h hinaus nach de» Fenster und begeg-Utte Dora« Blick. ..Sie sieht nicht gut aus," sprach fte, „aber was soll ich dabei thun?" „löine Stunde im Garten herumlaufen lassen." „Wie kann ich la«? Sie möchte um Hilfe rufen, oder Sir Oraham GaUagher möchte fie sehcn —" „Sir Graham OaUa^hcr hat besseres zu lhun, al« auf dcr Mauer zu sitzen unt» nach Mädchen zu slhen. von deren Dasein er gar nichts we,ß. Vielleicht ist er gar nicht zu Hause, und »renn er da ist, lvlrd er in ^elncr Glt'liolhct sitzen, oder eine Flasche Wcin trinken, was ich an sllner Stelle jedtlsalls lhun billd«. Wenn er aber das Mädchen doch stchi, kann man nur sayen. sie >sl unsere Tochter, und damit lft d,c Sacht ab^e-macht. Nimm da» Mädchen am Alm und fühlt e« htlum; wenn ste müde ist, brmgft du fte wieder ln lhr Zimmer. Da« ist mem Vialy." Mrs. Farr erwog denselben und sagte nach einer Welle: .Du hast recht, Jack, fte foll die frische Luft g«. nießen." Sie aing ins Haue zu»ück und hinauf zu Tora. „Komm', stye deiuln Hul aus," sagle fte. ^Ich will ein wenig m,t dir ,m Hailen spazieren iilhcn." Doill gehorchte und folgte Ml». Farr hinunter ln den Wallen. Derselbe war seit M'hllren Jahren s«hr vernachlässigt, die Wege waren mit Ora« bewachen. l>>c Vüsche und Sllllu^er hallen ib/e Zweigt über dieselben gebreitet und dürres Holz lag überall umher; aber nach der langen Oefangenschast erschien er Dora als eln Paradies. lFortsetzung f«l,,.^ l150 ftrlellen, Überhaupt national.ökonomischen Fortschrittes angesehen und als absolut nothwendig erklärt. Die voll«» wirthfchaftliche Production in Schaffung von Werthen ist die nievelstegende Quelle des Wohlstandes. Die Erfahrung lehrt, daß jede Eisenbahn längs ihrer Strömung neu« Kräfte zur Velebung und Hebung der Production anseht. (Schluß f°I«t l — (Personalnachrichten.) Der Oberftlieu« tenant des Ruhestandes Herr Josef Standeisly von Traun fel« wurde in die nicht active l. l. Landwehr« Cavalerie (lärnlnerisch»lrainische Landwehr Dragoner-Lsca-dron Nr. 6) übersetzt und der Vergarzt Herr Dr. Ludwig Ienlo zu Idria zum Vergphysicus ernannt. — (Ernennung.) Herr Franz Krasau, Pro« fessor am Staatsrealgymnasium in Hrainburg wurde zum kehrer am Slaalsgymnasium in Cilli ernannt. — (Zeitungsente.) „Slodensli Narod" servierte die bereits von mehreren Blättern verspeiste „wilde Ente": Dr. Costa »erde in den Minoritenorden eintreten. Wir erfahren aus sicherster Quelle, daß dem Herrn Doctor, ob« gleich er ein offener Verehrer der geistlichen und auch solcher Olden, die im Knopflochs getragen werden, ist, die Absicht, in einen geistlichen Orden einzutreten, gänzlich ferne liegt. — (Zur Durchführung der confessionel-len Gesetze.) Nn die Gerichtsbehörden wurde vonseite des Obellanoeegerichles nachstehendes Rundschreiben erlassen : „Zufolge § 8 des Gesetze« vom 7. Mai 1674 ist die Cultus« verwoltung verpflichtet, im Falle ein InHader eines kirchlichen Amtes oder einer kirchlichen Pfiilnde verbrecherischer oder solcher strafbarer Handlungen schuldig erkannt worden isl, d« aus Gewlnn'uchl entstehen, gegen die Sittlichkeit verstoßen odcr zu üffenilicdem Aergernisse gereichen, seine Ln sernung zu vetwugen. Behufs E mÜglichung der Aussüh» ballen dles» Boijchnft Hal das Landesplüsidium ersuch^ dah über jeden Fall einer solchen Verurlheilung eines In» Havels «Ml« gelftuchen Amles, eines Veneficialen, Verlre-ters ooer Hllfsgeiftllchen, dle l. l. Gerichte hievon der Lan» besregieiuug un»er Bergung des detrchad^l rou^dc. D«s« ^ct der R^heil wurde Von e»neu> Mllgllede der lrainischen Th«lschuy?eleimft>wle de» h'tsi^en Magistrale dehus« 0er Adftlafung des argen 3l)l«>q^al«rs angezeigt. — (Unglücksfälle.) Am 17. d. schlief ein Arbeiter ln der uomater Koyenfabnl zunächst des mit sik-dendem Wasser geMlen Kassels ein, sicl während des Schlafes m dle,en Wasselbehälter und velbriihle derart, das er nach verlauf eulger Slund»n im hiesigen Civil« fpllale ftalb. — Die ..Trufter Zeitung" berie übrigen« von den Huma» nisten herkam), der Schüler jolle da« Schreiben nach und nach beim «ennenlerneii der Wörter sich aneignen, und bringt, dem Gesetze, dem Orgamsationsentwurfe gemäß Dictauden. Wa« wird uichl z. V. über die Setzung des h, namentlich hinter t geschrieben uud auch von Laien in Gesellschaften vorgebracht und gestritteul Ebenso über ff. ß. s«, sz. Das in Rede stehende Vnch entscheidet so einfach, daß jeder Zweifel unmöglich und der rich-t,ge Gebrauch leicht ist. Essig oder Essich? Fittig oder Fittich? Gastyof zum Krebse oder Krebsen? Monathefte oder Monatshefte? Das oder der Tcllcr? Das oder der Spctlatel? Ihr wlßt, liebe oder lieben Freunde? Elschien ja doch vor einig, u Jahren in Lalbach ein vortreffliches Gedicht, aber mit dem Accus. „Den Mensch". Wie oft hört man: „Wir thun die Wäsche begeln". in welcher Auwort auf d,e Frage „Was macht ihr?" nicht weniger als A Fehler stehen. Uno fchwerer zu erkennen ist der Fehler in „Der König und Bauer müssen sterben." „Wir haben unsere Stocken beim WlNcn zum Hirschen gelahen". 4 Fehler. „Führt die Röfser durch dle Thore". 2 F. „Dle Herrn assen Nüssen". 3 F. Hemde oder Hrmd.n? Die Stiefel oder Stiefeln? Die Rede de« Doctors Gl«tta oder de« Doctor Gielro«? De« Doctor Muhlfeld« Rede, de« Doctor« Mühlfeld Rede? Ist „die Kerl«? di« Iungens" fehlerhaft? Wie oft hört mau die Fehler: „Die Gesetze des Drama, ein Mensch m>t dünnem, schwazen Haai", »a« m einen» Falle richlig scln kaun; ,n welchem? Ferner die Fehler: Unser neue Hlll, lein B,amte. ich wartete lang, das arhort mein, wir srtzeu sich. ich vtisich^ie Ihnen, sie jammern, dech so viel zahlnt müssen, «llcr H^t lil schüu, unser ist schöner, in den unsngen Gegenden, ein MlMcrcheu, lvela,e eine Lampe trug, tommst du was zu ihm? ellchc zwci uud dtechig, jetzt donnert oft, ich habe mlch übe» lühll. ich hab mich elschiocteu (2 Feblcr), du ißt «rebsen (^i F.), glliel's? cr ladete da« Gewehr, du bratest, wir gehn» in die Dom, wir zahlen entgegen, lc.; von feineren Unteischeidungen nicht zu reocu, wie: „Woran hilligl oder hangt tein Herz? Wenn ich das beyuupten würde (sl. bchauplcte)", oder von der Ncccntuienmg in „Iahrhundf«, deshalb, derjenige :c. lc" Die Kritik hat Prof. HeilllichS Lyul^x die beste geliaunl; sie entscheidet in der That nicht nur alle tlitischen. amblguen Fälle, solideru bringt auch eine so che Fülle von Material und Anleitung zu logischem Den« len, daß sie dem Laieu mchi bloß von praktischem Standpunkte nützlich, sondern demjenigen, welcher an belehrenden Lecturen Udtlhaupl Freuoe hat, sehr angenehm sem muß. Einmal sollte jeder Gebildete die deutscht Grammatik ernstlich duich studieren; die von Prof. Heinrich eignet sich für da« Selbstsludium mehr als andere. E« darf uns Laibacher angenehm beiuhr:n. daß ei» Vuch. welche« in 9 Monats« seine erste «uf« tage von 15)0« Exemplaren zur Htllflt draußen „im Reich" ab-sltzte, aus unserer Stadt hervorging und nun in zweiter, ver-großerler «ufl^ge in alle Well wauden. Wicht iff tfiir Viele! In allen Branchen, insbesondere aber bei Bezug der allgemein beliebten Original •Looitr rechtfertigt sich das Vertrauen einerseits durch anerkannte Solidität der Firma, anderseits durch den Bich hieraus ergebenden enormen Absatz. Von ganz besonderem Glücke begünstigt und durch Pünktlichkeit und Reellität bekannt, wird die Firma Adolph Hnn» in xamhiirf jedermann besonders und angelegentlichst empfohlen. Neneste Post. Schwcinfurl, 18. Juli. Das hlefige ,.Ta»e-blatl" meldet, daß der von Kissingen in« schweinefurter VezitlsglfüngniS eingtliefirte Pfarrer Hauthal« gestern vormittags als völlig unbttheillgt am Ntttntate gegen Vismarcl wieder freigelassen »urde. Madrid, 17. Juli. Man vtlstchtlt. die Varlistm haben 1600 Personen an der Küste von Viscaya aus« gehobtn, um dieselben zu eischilßen, wenn sie angegriffin werden. — Dem „Iniparcial" zufolge soll eine neuerliche VuShtbung von 100,000 Mann von 23 bl« 35 Iahn« stattfinden. Telegraphischer Wechselcur» vom 18 Juli. Vapitr^Äente 7030. - Gilber.Nenle 7540. — 1U6U«, Stal, Mlt.. Mg,.-fl. lr. st.j kr. fi k „. lr Nei,en vr. Metzen « 20 ? 33 Vutter pr. Pfund - 4^ -^ -Kon .. 3« 4 15. Eier pr. Stllct -2 !-Grrste „ 3 il 4^ M'lch pr. Maß .10-!-3°!l.c ^.. " ^^" "3" Rindfleisch pr. Pfd. - '10. -Halbfrucht ,. - . 5 s?! Kalbfleisch ., - 24 - ^ He'dm „ 4 90 4,92! Schweinefleisch ,. - 3 _ ^ «ulurutz ,. 4 80 4 62!'Hahi.dcl pr. Stück - »0 — C däpfel „ - .! tauben „ ->l8 . -kmsen .. 7 -- Heu pr. Lemuel 120-^ Erbsen .. 6^>-------Htroh « ?. --^ Molen ,. ? i0-,- Holz. hart.. pr.Klfl.------6 30 R'ndSschmal,, Pfd. - 54 > — weiche«. 22"-------4 50 SchweiN'schmalz « - >2 — Wein, roth.. Limer - - I» -Speck, frlfch „ i4-------— weißer, .. — - 12---^ geräuchert „ ^ 4!i »>i «Ü. M«. 738.?? ^17-, SW.s schloß bewüllt ^ 18. » ^ N. 7«7.„ f24, SO. schwach bewüllt > U« 10 „ «b. 73« l» -7-19 . I O. schwach f. gan, hell«! 6U.Mg.! 738«5 1 16« O. f. schwach heiler 19. 2 » N. 73?.»z ; ^-23. O. schwach belter 0 m, ^10 „ «b.! ?37 < fl6 , O. s schw?ch heiter Den 18. morgens u»d vormittaq« «cwolluna, nachmiltaa» lhcilweisc Aufheiterung. Wollenzuq au« Nordost. schwacher Eüv' west, abend« stcrnenh.ll. Den ,9, herrlicher, woltrnloser Tag, schwacher Ostwlnd. angenehme «ilhlc. abend« sierlienhell. D°« Tagesmiltel der Wärme °m 18. ^- 203 , am 19. ^. 18 6". beziehungsweise um 1^0° über und um 08'^unter dem Normals- «erantwortlichsr MfdaVttnr: Illn», v. Kleinmav^ ^^l^s^psirlit Wien, 17. Juli Es wurden anfangs ziemlich umfangreiche Gewinnsirealisierungen vorgenommen, welche die ganze Linie der Speculation, hauptsächlich aber Vauwerthe «i?l)l sl. Vli NZN^ betrafen. Infolge d,sstn war die Vorfe längere Zeit ziemlich matt und erst das rapide Steigen der «clien der ailslro-ollllmanischen Vanl hervorgerufen durch da« Gerücht, dah die bekannte Fusionsangelegenheit geoldnel sei, vermochte die Speculatton ,m allgemeinen wieder zu befeuern. Anlagerocithe warcu und blieben fest, Devisen offeriert. Veld V»r, «»»' ) «,_.. < . . - 7045 7055 ßebrnar.) """ <.....7< 40 70 üo «pril. ) SUierrlNll^ ... 7^ 50 757. Loll. 1»lis.......«l»7 ^6°)- _ 18K4.......9975 10»'25 1ß«0.......Il.975 I1< ^5 . I860 p» 100 fi. . . . 1'3?5 11425 * Isi^ V......13» 2b 13375 Vemänen-Pfandbliefe .... 12.i 50 123 - Prilm'enanlehen der Stadt Wim 98 7b 99 »lb Un,. Pra«inl.Aul......84- 84f>0 Vl»u« t«,«nu»»l.Nuleh» . ^720 b740 »«««« »»« »M»»«». «,ld War« »nglo.Vanl ....... isßkO 157- V«Ullv«rtln ».,.., 91- 92__ «ob»«tdtt«nstMt '...'. ..— 117 — «lreditanftalt. nngar. . . .214 50 215 50 Depositenbank..... 1^' 154- «llscumpltuu^ll . .... . 9» 5— 915 — ftrauco.Vaut......63— 63 25 Handelsbank......80 50 81 — Nati°n»!l,»nt......379 - 961 - Otfierr. «ll>. ««tl .... b? 50 5^k0 Olfterr. Vanlgllllllch«« . . . 130 - 191 — Union!,«.« . . . . . . 122 50 123 - «^ew«bft 560" L61 — «lisllbelb.«lüb,hu . . . ^)» - «09 - «:tlabtth.«»hn (iilnz.Vndwtiser Streck«)..... ixb-- — — zerbw»nd«««er««h« . . 1V92 1995-4rulz«I»ftph.«»bn. . . '. . 1V7 50 19K50 Lemb.,tztrn.,I»fi,H«h« . . . 14« 50 147 — «»,k.»tl,U,«......463-466- Gelb war» Nnt.«lf«,«»t,n.....lb4 - 15450 224 Uug. 0ftb«hn......69.50 70 - «reblt.L. ... i .... 161 — 1«2 -«ubolf«'?.......18— 14 »««sei. «n««bmg....... . 93— 98 ^a »ranlfnrl........9310 932' yamiurz........54 20 54 30 Landn»........Ill — lil ll< P»«i«.........4390 44'^ Geld Ware Dnl«te» . . . 5 fi. K9j tr. b st. 34 l« !«tapollon«b'or . . 8 ^ 86 , 8 ^ 87 , pr«uß. «asstnschtwt 1 <. 64^ . 1 . 6bz , s«b« ... 104, — .1^4 . 2b , «r»wisck» Gn»be»t<,stm,»«.Obli,«tt,n«», Vs»»«w,ti»n»,, «sN y«bo, «^, ^.^