Nccheiischaflsbmcht

Uber den

katholischen Gesellen-Veretn.

Erstattet vom Vereinsvorsteher

vr. VonöiQL

in -er zwölften Äahres-Vcrsammlnng

m S. Mai 18<i7.

Laibach 1867.

Druck von Fgn. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg.

Verlag des Vereins.


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Hochverehrte Herren!

Indem ich bei dem eben ablaufcudeu zwölften Jahr¬
gange unseres katholischen Gesellenvereines in voller Wür¬
digung der Pflicht, welche Ihr anhaltend reges Interesse
an dem Vereine mir auferlegt, den dcrmaligen Stand
unserer Anstalt Ihnen darznlegen habe, gereicht es mir
zur hohen Befriedigung, in vorhinein schon die Ver¬
sicherung abgcben zu dürfen, daß das Bild, in welchem
ich den bereits zwölfjährigen Verein darstellen soll, sich
zu einem um so erfreulicheren gestaltet, je minder sich
auch uuscr Verein erwehren konnte so mancher Besorg¬
nisse, zu welchen die vielfach störenden Wechselfälle des
vergangenen Jahres so reichlich Veranlassung boten.
Namentlich blieb die Besorgniß hinsichtlich einer nach¬
haltigen und empfindlichen Störung des gewöhnlichen
VereinSlebcns nahe gelegt durch den Umstand, daß der
Verein in die unausweichliche Nothwcndigkeit gebracht
wurde, die im Laufe von 1t Jahren ihm so lieb ge¬
wordenen Lokalitäten" zu räumen und in andere, wie sie
im Drange der Umstände eben in den Wurf kamen, zu

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übersiedeln. Dieses Provisorium, welches glücklicherweise
nur drei Monate — von Mitte Juli bis gegen Mitte
October — dauerte, hatte jedoch keine weitern Folgen,
als, daß es dem Vereine nicht so leicht thnnlich blieb,
seine alljährlich übliche Christbaumfeicr zu veranstalten,
wie denn auch überhaupt bei der im allgemeinen ge¬
drückten Stimmung des vergangenen Jahres die Um¬
stände durchaus nicht darnach angethan waren, daß der
Verein, sei cs mittelst der Ausflüge oder in welcher Art
immer, sich in der Oeffentlichkeit hätte zeigen können.

Jndeß, wenn auch, wie in keinem der früheren Jahre,
auf seine Localitäten beschränkt, blieb doch das Vereins¬
leben so rege nnd gemüthlich, als unter Umständen nur
thuulich und wünscheuSwerth; ohne irgend welche Spur
von Zwietracht und Störung — was gegenüber den
vielfach aufgeregten Stimmungen der letzteren Zeit zur
Ehre der Vercinsgesellen nicht genug stark betont zu wer¬
den vermag — conversirten die Mitglieder bei den all¬
abendlichen Zusammenkünften in ihrer gewohnten Art
munter und gemüthlich unter einander, getragen von
Einem Geiste, durchdrungen von der nämlichen Liebe und
Anhänglichkeit an den Verein.

Seit der Wiederübernahme der gewöhnlichen Ver-
einslocalitätcn im Fürstenhofc im Monate October konnte
der Vereinsuntcrricht um so leichter fortgepflegt werden,
mit je größerer Bereitwilligkeit und nicht genug anzuer¬
kennender Ausdauer sich solcher Muhe unterzogen theils

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die im kalife dieses Jahrganges bcigetretenen hochwürd.
Herren Gnezda, Prüftet im fürstbischöflichen Alaisianum,
und Boštjančič, Katechet an der Normalhanptschnle, von
denen jener in der Geographie, dieser aber in schriftlichen
Anfsätzcn den Unterricht crthcilte, thcils aber die aus
früheren Jahrcu her bekannten Herr Mcftnik, Lehrer an
der städtischen Hauptschule zu St. Jacob, welcher im
Rechnen unterrichtete, und Herr GymnasialprofefforKousek,
welcher über Naturgeschichte vortrug und dessen bereits
mehr denn zehnjähriges Verhältnis; zu unserem Vereine
ich kaum treffender und rühmender zu bezeichnen vermag,
als wenn ich ihn der Thatsachc vollkommen entsprechend
als den Liebling der Vcrcinsgescllen hinstelle. Den Unter¬
richt im Gesänge besorgte Herr Prohaska, Gesangs- und
Mnsiklehrcr an unserer „Mrociim öitulirieu," leider nur
zwei Monate hindurch, indem er in Folge definitiver
Anstellung mit Anfang April aus Laibach weggezogen
ist. Bis auf weitere Acguisatiou eines Gesangslehrers
leitet ein Vereiusmitglied, der Schlossergesclte Mach, die
Gesangsübungen im Vereine. Die Sonntagabende blieben,
wie seither üblich, den religiösen Vorträgen, und die
vom Unterrichte freien Montagabende der Unterhaltung
im Bolzschießen Vorbehalten. Nebenbei standen den Mit¬
gliedern außer der Vcrcinsbibliothck neun theils politische,
thcils gewöhnliche Bolksschriften zur Belehrung und Unter¬
haltung zu Gebote, unter denen die „Laibacher Zeitung,"
die „Mvios" und „Kovars" durch die freundliche Güte
der betreffenden Verleger, der Herren Edler v. Kleinmayr,
Blasnik und Militz, dem Vereine auch in diesem Jahre

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gratis zukamen, wofür den genannten Herren hicmit
im Namen des Vereins der verbindlichste Dank ansgc-
drückt wird.

Die Anzahl der Mitglieder belauft sich gegenwärtig
auf 53, darunter ein Vierthcil thcils aus Böhmen,
Mähren, Oesterreich, Kärnten, Ungarn und Croatien,
theils aus dem Auslande, die übrigen aber Einheimische.
Zugewachscn sind dem Vereine im Laufe des letzten Jahres
3k Mitglieder, fortgcreiSt dagegen ihrer 1!); 6 sind znm
Militär gestellt worden, zwei aber haben sich einen eigenen
Herd gegründet, die Herren Albin Ahcin, Schlossermeister,
und Mariacher, Schnhinachcrmcister und Pächter des
Gast- und Herbergshanscs „Znm schwarzen Bären,"
welche beiden sammt den Herren Erbežnik (Bäcker), Klein
(Geschäftsleiter in der Egcr'schcn Bnchdrnckcrei), Koncar
(Damenkleidermacher), Rns (Paraplniemacher), Slcbnik
(Riemer) und Ziegler (Schuhmacher), dem Vereine fortan
als Ehrenmitglieder nngchörcn. Förmlich ausgeschlossen
brauchte aus dem Vereine Niemand zu werden.

Als eine rücksichtlich des Standes der Handwerks¬
gesellen im allgemeinen auffallende Erscheinung mag her¬
vorgehoben werden der Umstand, daß seit dem zwölf¬
jährigen Bestände des Vereins in keinem Jahre noch so
wenige anderen katholischen Gcsellenvcreinen angehörige
Gesellen durch Laibach gezogen sind, als in dem eben
abgelaufencn; während in den letzten vier Jahrgängen
durchschnittlich 86 solcher Durchreisender sich hierorts an-

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meldeten, weiset das Verzcichniß der Durchreisenden im
vergangenen Jahre ihrer nur 34 auf, eine Thatsachc,
welche, wenn sic fortan in gleicher Art sich aufrecht
erhalten sollte, das in früheren Jahren lebhaft gefühlte
Bedürfniß nach einer eigenen Bereinsherberge wenigstens
auf so lange zu dämpfen geeignet bleibt, bis der Verein
in den Besitz eines eigenen Hauses gelangt, mit welchem
die Vereinsherberge sodann von freien Stücken gegeben
werden wird.

Die Hoffnung auf das endliche Zustandekommen
eines eigenen Vereinshauses darf als eine von Jahr
zu Jahr tiefer begründete hingenommen werden bei
dem erfreulichen Umstande, daß, wie Sie aus dem
Rechenschaftsberichte des Vereinseassiers, Herrn Gcmeinde-
rathes Sventner, entnehmen werden, bei Ihrer und der
Vereinswohlthätcr überhaupt unermüdeten Opferwilligkeit
die Ausgaben für den Verein gedeckt werden konnten, ohne
irgend welche Inanspruchnahme des Vereinsfondes, welcher,
im Laufe dieses Jahres um das Legat des am 7. März
v. I. verstorbenen Herrn Canonicus Josef Poklukar im
Betrage von 100 fl. ö. W. vermehrt, sammt den im
Laufe mehrerer Jahre anerwachsencn Zinsen die Summe
von über 930 st. ö. W. darstellt. Nebst dieser Summe
von 930 fl., welche beim löbl. Aushilfscassenverein frucht¬
bringend angelegt bleiben, gehören znm Vereinsfonde
noch vier Staatsschuldverschreibungen im Gesammtwcrthe
von 350 fl. sammt einer Actie der hiesigen bürgerlichen
Schießstätte im Nennwerthe von 50 fl.

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Und damit bei dem allfälligen seinerzeitigen Ankäufe
eines Bercinshauses anch die Vcreinsmitgliedcr ihrerseits
dnrch einigen Beitrag sich zu betheiligen vermögen, sind
im Monate Jänner l. I. noch insbesondere 200 sl. ö. W.,
welche ein Eigenthum der VereinSmitgliedcr sind, so¬
mit der sogenannten Bereinsfestcasse angehören, auf den
Namen des katholischen Gesellenvcreins beim löbl. Ans-
hilfscassenverein fruchtbringend hinterlegt worden. Diese
200 fl. sind nach Art des gewöhnlichen Reservefondes
eigentlich ein Ergebniß jener Gebahrnng mit der Vercins-
Spareasse, welcher zu Folge theilS solche Interessen,
welche jährlich einen halben Gulden nicht überschreiten,
theils aber der fünfte Theil der 5perc. Interessen der
Einzeleinlagen der Bereinsfestcasse bisher zu Gute zu
kommen hatten.

In solcher Art und durch derlei unbedeutende
Einzelabfälle sind im Laufe von 11 Jahren, seit der
Errichtung der Bercinssparanstalt, 234 fl. 46 kr. der
Bereinsfestcasse zu Gute gekommen, von welchen 34 sl.
46 kr. dieser Festcasse selbst zugewiesen, 200 fl. aber in
obgedachter Weise am 21. Jänner l. I. beim Aushilfs-
cassenverein deponirt wurden, auf welchen löbl. Verein be¬
hufs Erleichterung und Vereinfachung der betreffenden
Manipulation bei der nämlichen Gelegenheit anch die
Spareinlagen der Vereinsmitglieder im Gesammtbetrage
von 431 fl. 16 kr. übertragen worden sind, nachdem
diese Einlagen mehrere Jahre hindurch beim Handlungs¬
hause Mayer fruchtbringend angelegt blieben, welches die

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bezüglichen Verrechnungen mit zuvorkommenster Bereit¬
willigkeit zu Pflegen die Güte hatte, wofür dem gedachten
Haudlnngshanse der Verein stets zum aufrichtigsten Danke
verpflichtet bleibt. Gegenwärtig belauft sich dasGesammt-
capital der iu Rede stehenden Vercinssparanstalt au
über 500 fl. Die Einzeleinnahmen und Auszahlungen
besorgen unter Leitung des Ehrenmitgliedes Herrn Klein
der Vercinssenior Garich und das Ehrenmitglied Herr
Erbežnik.

Nicht ohne Bedauern kann ich erwähnen des
schmerzlichen Verlustes, welchen im Laufe dieses Jahres
der Verein erlitten in Folge des Hinscheidens zweier
demselben mit reger nnd opferwilliger Theiluahme zuge-
thaner Mitglieder unseres verehelichen Schutzvorstandes;
cs waren die Herren Handelslente: Josesef Bleiweis
und Zottmann. Sic bleiben dem Vereine fortan nicht
nur in dankbarer, sondern auch in frommer Erinnerung,
insofernc, als die Vereinsmitgliedcr in herkömmlicher löb¬
licher Vcreinssittc an Sonntagabenden nach Absingnng des
Abendliedes für ihre verstorbenen Mitbrüder und Wohl-
thäter ein Vaterunser sammt Ave gemeinschaftlich ab¬
zubeten pflegten.

Ich kann den vorangehenden Jahresbericht nicht
abschließen, ohne des besonderen zu gedenken eines
Vorkommnisses, welches, soferne dasselbe lediglich
die Person des Berichterstatters betrifft, nach den For¬
derungen der gewöhnlichen Bescheidenheit geradezu mit

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Stillschweigen übergangen werden wüßte, nach seiner
eigentlichen Bcdentnng jedoch, wie auch in Folge seiner
Beziehungen znm Vereine Nollen Anspruch darauf er¬
heben darf, mittelst dieses Berichtes in der Vereinschronik
auch für weitere Zeiten verzeichnet zu bleiben. Ich habe
im Sinne die Auszeichnung, mit welcher die löbl. Stadt-
gemciude Laibach durch die taxfreie Verleihung des Bür¬
gerrechtes der Landeshauptstadt an den Vorsteher des
Vereins den Verein selbst in allen seinen Gliedern, wie auch
nicht minder alle die kathol. Gesellenvereiue in und
außer Oesterreich in hocherfreulicher Weise überrascht hat.

Unser Verein war so glücklich, seit seinem Jns-
lcbentretcn einer unverkennbar wohlwollenden und bei¬
fälligen Aufnahme seitens des geehrten Publicnms unse¬
rer Landeshauptstadt sich erfreuen zu dürfen, und info-
ferne solchem allgemeinen Wohlwollen gegenüber sich
mitunter auch Widersprüche geltend zu machen such¬
ten , blieben dieselben hauptsächlich veranlaßt durch die
Firma des Vereins, welcher zufolge derselbe sich als
„katholischer Gesellcnvcrein" ankündigct. Man sollte
wohl erwarten dürfen, daß solche Widersprüche sich fortan
um so weniger in den Vordergrund drängen können,
je mehr das bereits zwölfjährige Vercinslcben geeignet
bleiben müßte, schwinden zu machen all' die Vorurtheilc,
welche an solche Vercinsfirma hin und wieder geknüpft
zu werden pflegten, lind in der That hatte der Verein
im Laufe von zwölf Jahren Zeit und Gelegenheit genug,
in der Oeffentlichkcit sich hinreichend zu legitimircn als

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denjenigen, welcher weder kopfhängerisch, noch — da ja
auch nichtkatholischc Gesellen in den Verein Aufnahme
fanden und in angenehmer Erinnerung in demselben fvrt-
lcben — exelusiv und intolerant zu sein braucht, um
seinen katholischen Charakter zu wahren und zu recht¬
fertigen. Und solchen katholischen Charakter wird
unser, wie auch seine nahezu 450 Brndervcreinc zu
wahren und zu bckcuucu um so weniger unterlassen
können, je minder diese Vereine sich selbst zu verleugnen
vermögen, sei es hinsichtlich ihres Ursprunges, sei cs
hinsichtlich ihres hauptsächlichen Zweckes und ihrer ge¬
summten Organisation; was alles des Näheren aus-
cinandcrznsetzcn Sic mir um so leichter erlassen werden,
je öfter sich die Gelegenheit bereits dargeboten hat, den
Gegenstand von diesen einzelnen Gesichtspunkten ans
darzustellcn.

Jnwiefcrne nun der obausgcdrückten Erwartung
die Verhältnisse thatsächlich entsprechen, inwieferne näm¬
lich unser Verein als „katholischer Gescllenvercin" sich
all' und jeden Widerspruches ledig zu erachten vermag,
das möge füglich dahingestellt bleiben; immerhin aber
hat der löbl. Gemeindcrath unserer Landeshauptstadt durch
die auszcichncude Anerkennung, welche er unserem Vereine
in der Person seines Vorstehers zu Theil werden ließ,
offen und rückhaltslos au den Tag gelegt, wie richtig
derselbe das Institut der katholischen Gesellenvereine in
seiner wahren Natur mid Bedeutung, wie auch in seinem
nicht zu unterschätzenden Einflüsse auf die socialen Ver-

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hältnisse des bürgerlichen Gewerbestandcs aufzufasscn
wisse. Und von solchem Gesichtspunkte ans genommen,
muß das mehrbelobte Borgehcn unseres GemeindcratheS
als eine nicht gcung wvhlthuende Erscheinung begrüßt
werden; doppelt wohlthuend in einer Zeit, in welcher cS
keines geringen Muthes bedarf, sei cs in Wort oder in
That, öffentlich Beifall und Anerkennung zu zollen den
Instituten mit einem ausgesprochen katholischen Charakter
und einer vorwiegend sittlich-religiösen Tendenz. Eben
darum finde ich aber auch keinen geeigneten Ausdruck,
um im eigenen wie auch im Namen des Vereins für
die in Rede stehende Auszeichnung nach Gebühr danken
zu können der löbl. Vertretung unserer Stadtgeiueinde,
wie auch namentlich unserem hochverehrten Herrn Bürger¬
meister, welcher noch insbesondere bei der ihm eigenen
liebevollen Herablassung es nie unter seiner Würde er¬
achtete, der Bitte der Vcreinsgescllcn willfahrend, die
eine und die andere häusliche VerciuSunterhnltung nut
seiner Gegenwart zu beehren und nicht nur durch solche
theilnahnisvollc Gegenwart, sondern auch durch die er¬
greifende und hinreißende Kraft seines Wortes die Ver-
einsmitglieder sowie die Anwesenden alle für die Sache
des Vereins aufzumuntern und zu begeistern.

Mag nun auch bezüglich unseres Vereins manches
zu wünschen übrig bleiben, so dürfte doch dessen eben
dargelcgtcr thatsächlicher Zustand geeignet sein, zu be¬
friedigen die bescheidenen Erwartungen, welche unter den
eben obwaltenden Verhältnissen hinsichtlich des Vereins

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gehegt werden können, und mit je tieferer Befriedigung
ich selbst den Verein in sein 13. Lebensjahr geleite, desto
lebhafter mein Bedürfniß, Ihnen, meine Berchrtesten,
wie auch allen edlen Vereinswohlthätern mit einem recht
herzlichen „Vergelt' cs Gott!" zu danken für die opfer¬
willige Theilnahme, welche Sic so ausdauernd einer
Sache schenken, die da das Wohl der christlichen Hand-
werksjugcnd und in ihren: Endziele die Förderung der
Ehre Gottes zum Gegenstände hat.

Dem darnach vom Vereinscassier, Herrn «Lventner,
gelegten Rechnungsausweise zu Folge sind im Laufe des
12. Jahrganges dem Verein an Beiträgen zugeflossen:

An Cassarest vom letzten Rechnungs¬

abschlüsse .48 fl. 54kr.

„ eingelösten Coupons .... 17 „ 23 „

„ Wohnungs-Entschädigung vom k. k.
Platz-Commando.80 „ — „

„ Eirmahme-Ueberschuß bei Vereins¬
festvorstellungen .5 „ 67'/, „

von Sr. fürstbischöfl. Gnaden ... 50 „ — „

„ mehreren Wohlthätern zu 10, 5, 6,

3, 2 fl. . . . . . . 135 „ - „

somit im Ganzen . . 336 fl. 45 kr.

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Transport . . 336 fl. 45 kr-
Wogegen verausgabt wurden:

An Miethzins mit Einschluß der auf

drei Monate in Miethe gehaltenen

Wohnung am Rann 120 fl. 20 kr.

für Beheizung und Be¬

leuchtung . . . 73 „ 40 „

„ Bücher und Zeit¬

schriften . . . . 36 „ 56 „

,, Druck- und Buch¬

binderarbeiten . . 9 „ 45 „

„ Dienerlohn . . . 30 „ — „

„ diverse Auslagen . 12  „  54  „

im Ganzen . . .  282  fl.  15  kr.

welche der obigen Gesammtcinnahme

gegenüber einen Ueberschuß geben von 54 fl. 30 kr.
welcher Ueberschuß zur theilweisen Deckung der für den
laufenden Jahrgang, wie bisher, mit 250 fl. prälimi-
nirten Ausgaben bestimmt bleibt.