Deutsche Macht. tk »Deutscht E.-.it* feken Semitefl und Don»n»taa «torgen» an» fofsr» In* ml der SanntagtdeUajir «Die Sfidmarf* füi ffitti mit ZitsteUmii In» Hau» »>onatli4 —M, olntcljütttg ff. 1JO, halbfthrli 1.1—. gon(|d»tin B. 6.— «II P«st»er^»rbiu>«: SteOeljähelg ff. 1.W, »albi»»itl, », J.ifö, gau^a»,!» fl. «.«». — «Intel»» »umracra 7 fr. «„»eigen ,«»-» nach Tarif berechnet «et dsteren wi-»erh»lu»gen entiprechml«r Ra»l<^t. HOe bedeuten»-» Bnfünbt$uiig*Sliift<)llr» bii In- uiib »irflnnbc» nedrnen 8»iri«en ratuegnu In Cilli wollen I»lch« d«i« Berwulie, der „Deuilchen «a«" Herrn SS. vech». Hnu^Ipla, 4. eben erbt, ndgegede« ■KM». JUuirrHf ^rlfl: «!>!«»» unb Sani-tag 10 übt »ormiltog. Siirrtbftimticn ton 11—12 Uhr MnUUt« und m 8—3 Ubi nnchiinilaz«, Schristleitung Setlei-^fle Nr. i, I TloO SpreiWImihrn dtf Heran», pbc* und Srtacteutt: 11—12 Uhr iwtmiilüo» im» BuSiiabnic »an «ittwoch. ä-arnttag unb aeimtog). — SKUnBolioom sind pnttiret. — Benchte, btttti Benaffer dem Mctacteut unbekannt stnd, tbiwen »ich« drrüit» fichtigt werden. iln«kunsle werde» auch In b<» ®ii<#fcmblims de« Herr» Art» «»Ich bexotuHUigft »theilt. Nr. 33. Cilli, Sonntag den 17. März 1895. XX. Jahrg. Won der KiMer Krage. E. T. Unter der Wirkung, welche das „Bischen ßiQi" auf die gegenwärtige politische Situtation ausübt, kriselt es ganz bedenklich im Schoße der Koalition und der koalierten Parteien. Vorerst rührt ea sich im Hohenwart-Club. Dort beginnt der „Justamentstandpunkt" des Herrn Voschnjak mid seiner Genossen allgemach doch Entrüstung zu erregen und sind es besonders die drei steirischen Konservativen, welche sich — wie slovenischerseitS hämisch gemeldet wird — durch die „gewissen Beschlüsse ihre» Landtages gebunden erachten". Die drei Herren stehen auf dem Boden des Kar-lon'schen Antrages, welch letzterer von Seite der Slovenen als ungenügend befunden wird und so gibt es — wie wieder slovenischerseitS gemeldet wird — Differenzen mit der Gruppe Karlon. Zber auch im slovenischen Lager ist man mit dem Verhalten des Voschnjak und Genossen, deren Verholten inSbesonderS in der Frage der Errichtung de» UntergnmnasiumS in Sachsenfeld als unklug und den nationalen und wirtschaftlichen slovenischen Znterelsen für abträglich erklärt wird, unzufrieden. Die krainifchen Coalitionsmitglieder iFraction Mim), sind wie radical-slovenische Blätter selbst melden, gar nicht in der Laune, wenn etwa die Cillier Frage nicht im radikalen Sinne gelöst werden wird, die Coalition zu verlassen. Im polnischen Lager ist man ganz besonders erregt über die Unnachgiebigkeit der steirischen Slovenen und man beginnt nachgerade, wie wir bereits meldeten, den Standpunkt der Deutschen berechtigt zu finden. In der liberalen Partei wieder hat Abg. Freiherr von Dumreicher erklärt, dass das Unterhandeln mit den Conservativen des Hohen-wart Clubs «in Ende nehmen müsse und dass die Ehre dem deutschen Abgeordneten dictiere, für Cilli einzutreten. Da habe es, lautet eine weitere Meldung, einen scharfen Conflict zwischen ihm und den übrigen Vorstandü-Mitgliedern gegeben, wo-rauf er seinen Austritt aus dem Parteivorstande erklärte. So wirken denn in der zu einer großen Frage der inneren Politik gewordenen Cillier Angelegen-heit die Kräfte gegen einander und aus dem knisternden Geräusche, das durch die codierten Clubs fährt, wermeinen gute Ohren auch schon das Krachen der Coalition zu vemehmen. Vorderhand hat man die Sitzungen des Budget-ausschusses, in welchen das Etat des Cultus-Ministeriums zur Berathung gelangen soll, in die Mitte der nächsten Woche verschoben. Die Ver-Handlungen in Sachen, der Cillier Frage stocken. Aber — hinausgeschoben ist leider nicht auf-gehoben. Mmschau. Die Steuerreform - Debatte nnd die liberalePartei. Die „Deutscve Zeitung" veröffent-licht folgendes, an die liberalen Abgeordneten versandte vertrauliche Rundschreiben des liberalen Clubvor-standes an der Spitze des Blattes: hochgeehrter Herr Collega! Der Club der Vereinigten deutschen Linken beschloss in seiner Sitzung vom 13. l. M. einhellig, dass im Interesse einer geordneten Debatte seitens der Mitglieder des Clubs in der Special-berathung der Steuergesetze kein AbänderungSantrag gestellt werden solle, der nicht vorher in der Club-Versammlung angemeldet und der von den coalierten Parteien für die Dauer der erwähnten Berathung eingesetzten neungliederigen Vertrauensmänner-Com-Mission zur Begutachtung vorgelegt wurde. Ich beehre mich, in Ausführung des obbezogenen Club-befchlufses Sie hiemit von demselben in die Kenntnis zu setzen. Wien, am 14. März 1S95. Für den Vorstand der Vereinigten deutschen Linken: Kuenburg, z. Z. Obmann." Das genannte Blatt bemerkt ,lxuu: „Das heißt, die Vereinigte Linke erklärt sich selbst für die Dauer der Sonderberathung der Steuerreform für stumm. Man darf diesen Heroismus von hundertundsieben Männern, welche sich den Titel von Volksvertretern beilegen, mit Recht bewundern. Unsere hundertundsieben Liberalen beschließen, während der ganzen Specialberathung der Steuer-refonn, wo es jedem Volksvertreter auf der Zunge brennen sollte, AbänderungSanträge im Sinne einer Verbesserung der Vorlage zu stellen, auf das Wort zu verzichten, es sei denn, dass die Conservativen und die Herren aus dem schönen Galizien es er« lauben ... Die hundertundsieben opfern der es cu i Ifcto n. Ein Blaun. Dem kleingewachsenen Eberhard war das un-glaubliche Unglück widerfahren, dass er das Recruten-1MB nicht erreichte. Er war so unansehnlich ge-rächen, dass man fürchten musste, ein ausgiebiger Sturm könne das Bürschchen venvehen. Seine Lrmc, seine Beine waren so winzig, wie die einer großer angelegten Puppe, und an dem ganzen Männchen war das meistentwickelte Stück der im schönsten Glänze erstrahlende Cylinderhut. Tem Eberhard passierte es noch in seinem acht-zehnten Jahre, dass eine und die andere schöne Frau bei seinem Anblick ausrief: „Sieh' da, welch reizendes Püppchen!" und dass sie ihm dabei einen Kuss auf die Wangen drückte. Auch jetzt noch, wo er bereits achtundzwanzig Jahre zahlte und Rechtspraktikant war, fehlte nicht viel, da!» er solch mütterlichen Umarmungen theilhaftig wurde. Die Mädchen sprachen von ihm nur als von dem kleinen Eberhard und standen auf so ver-trautem Fuße mit ihm, als wäre er ihr Brüderchen. Sie meinten nicht anders, als dass in so geringem ftörper auch die Liebe nur in verkleinertem Maße vorhanden sein könne. Für seine Liebesgeständnisse hatten sie bloß ein Lachen, seine Schwüre nahmen sie für Scherze, und wenn Eberhard gar zu der Redeweise sich verstieg: „Wir Männer!" da gab es der Heiterkeit kein Ende. Trotz dieser Geringschätzung seiner Männlichkeit war Eberhard ein Verehrer der Fraueu; er kokettierte mit ihnen und war allezeit darauf aus, Eroberungen zu machen. Die kleingewachsenen Mädchen verschmähte er; sein Ideal waren die amazonenhaft schlank Aufgeschossenen, die ihm außer mit ihren schönen Augen auch noch mit ihrer hoch-ragenden Gestalt imponierten. Mit einem Worte, er verliebte sich in das schlanke schöne Käthchen, zu dem er, um es küssen zu können, einen Schemel hätte zu Hilfe nehmen müssen. Dem Bekanntenkreis war es eine Erheiterung, anzusehen, wenn Eberhard dem Käthchen den Hof machte. Wie er sich dabei in die Höhe reckte, um die Differenz auszugleichen, und wenn sie gar mit einander tanzten oder sich felbander auf dem Eise tummelten, gab's ein durch seine Komik ganz be-sonders anziehendes Schauspiel. Käthchen aber, obgleich, wie gesagt, um einen guten Kopf größer als Eberhard, lächelte ihm darum nicht minder freundlich zu, was den kleinen Eberhard immer kühner und unternehmender machte. Es war auf einem Ballabend nach dem Nacht-mahl, als Eberhard einen Moment lang seinen kleinen Wuchs, ebenso wie seinen Adel — denn er war unbestritten adelig — vergaß und Käthchen folgendermaßen ansprach: „Wollen Sie meine Frau werden?" Käthchen machte sich an ihren Stirnlöckchen zu schaffen und that so, als hätte sie die Frage nicht gehört. Sie grüßte lächelnd zu einem eben vorüber-streifenden Cotillon-Arrangeur hinüber. „Wollen Sie meine Frau werden?" fragte jetzt Eberhard nochmals und diesmal so laut, dass die kleine Alma, ihre Tischnachbarin, sich lächelnd zu ihrem Ritter hinüberwandte . . . Käthchen blickte ihn mit träumerischen Augen an und in ihrem Köpfchen dachte sie so etwas wie „Dummer Junge"; dann antwortete sie Eberhard nachlässig: Wir paffen ja nicht zu einander." Eberhard schwieg, dann trillerte er die von der Kapelle eben angestimmte Weise mit und schließlich polterte er mit der Frage heraus: „Sie lieben einen anderen? Richt wahr?"' „Nun denn, ja!" „Dann Gott befohlen I!" Eine Stunde nach diesem Gespräch hatte sich der kleine Eberhard einen regelrechten Rausch an-getrunken und seine Kameraden hatten Mühe, ihn zu beruhigen. Er brüllte, „er werd« den ganzen Saal auseinandersprengen, er werde die Welt in Trümmer schlagen," was die im Speisesaal wei- lenden Gäste ungeheuer belustigte. * * * Dem Käthchen widerfuhr einige Monate später eine sehr unangenehme Geschichte, die indessen auch in den besten Familien vorkommen kann. Käthchen liebte nämlich den Herrn Alsdorf mit der ganzen Glut eines jungen Mädchenherzens. Der junge Mann hatte sich mit ihr auch so gut wie versprochen und sie sollten schon in vierzehn Tagen ein Paar werden. Da ereignete sich der widerwärtige Fall, dass der Bräutigam die Mit-gift zu gering fand, und da die Verwandten des Mädchens beim besten Willen nicht mehr auf-bringen konnten, ließ der berechnende Zukünftige das Käthchen einfach fitzen. Es mag nichts Schrecklicheres fük ein Mädchyg?» geben, als schon Braut gewesen zu sein und dmm r 2 ..Deutsche Wacht" 1895 Coalition die Rechte, Vortheil« und das Wohl-befinden eines Volkes von elf Millionen. Dafür ist kein Lohn zu gering und wäre «s ein Hof-rathStiteU' Gegen Dr. Nuss. Das slavenfreundliche Verhalten des Vorstandsmitgliedes der Vereinigten deutschen Linken, Dr. RusS, erregt in allen deutschfühlenden Kreisen, auch in liberalen, größte Entrüstung. Immer zahlreicher werden die Stimmen, welche eö brandmarken, dass Dr. Ru ss mit Micha V^ schnjak liebäugelt. So schreibt neuestens die „Titschen-Bodenbacher Zeitung", ein liberales Blatt : „Ja, was denkt sich denn der Abg. Dr. Rusü bei solchen Anträgen? Denkt er denn gar nicht an die Wählerschaft der Vereinigten deutschen Linken? Wir wissen seit Jahren, dass er sich auf den C om in un ica t i on s mi n i ster in »pe hinausspielt und gönnen ihm dieses Amt von Herzen: glaubt er denn aber, dass er über dem neuen Ziel alle Vortheile seiner Partei hintansetzen darf? Minister ohn« Partei sitzen nicht fest und die Parteien werden stets von der Wähler-schaft zusammengestellt und gehalten. Es ist hohe, ab«r schon die höchste Zeit, das» unsere Abgeord-neten sich das überlegen. Die Wahlen kommen immer näher lind die Vereinigte deutsche Linke muss doch schauen, das» sie, wenn sie schon ein-zelne Abgeordnete nicht retten kann, wenigstens ihren Bestand sichert. In Böhmen sitzt der Kern ihrer Partei, und die Deutschböhmen müssen doch bei guter Laune erhalten werden, wenn nicht die ganze Partei wackeln soll. Man weiß doch wohl in Wien, dass heute schon an die Wiederwahl einzelner Ab-geordneter nicht zu denken ist." Schließlich weist die „Tetschen-Bodenbacher Zeitung" warnend auf das „Ende, das an den Fingern hergezählt werden kann", und droht mit der Gründung einer neuen nationalen Partei. Das sind kräftige Worte, für welche die durch das unquali-ficierbar« deutschfeindliche Verhalten dieses pseudo-liberalen „CommunicationaministerS in spe" überaus gereizten Untersteirer dem freisinnigen Blatte von Herzen danken. Würde die liberale Partei solch zweifelhafte Persönlichkeiten, wie einen Dr. Russ, aus ihrer Mitte entfernen und sich ernsthaft liberal und deutsch zeigen, so wäre nie gegen sie jene starke Strömling im deutschöster-reichischen Volke entstanden, welche jetzt thatsächlich besteht. vom Bräuttgam verlassen, verschmäht zu werden; daon das schadenfrohe Lächeln der Leute, ihr ge-beuch«ltes Mitleid sehen zu müssen — eS kann für ei» an Sieg und Triumph, an Huldigungen ge-wöhntes Mädchen kaum eine grausamere Situation geben. Und die Sache berührte das anne Käthchen umso schmerzlicher, als sie den falschen Mann aufrichtig liebte. Es waren zwei Jahre über diese böse Angele-genheit vergangen, als der kleine verschmähte Eberhard und Käthchen in der Oper wieder einmal zusammentrafen. Wenn ein ausgesprochener Romanschriftsteller diesen Fall unter dte Feder bekominen hätte, würde er in diesem Stadium der in Red« stehenden Herzensangelegenheit ohne Zweifel erzählen, dass mittlerweile aus dem kleingewachsenen Eberhard ein schöner schlanker Mann mit kräftigen Schulten, und einem martialischen Schnurrbart geworden war; da es sich aber vor allem um die lautere ungeschminkte Wahrheit handelt, so muss constatirt werden, dass an dem kleinen Eberhard während der abgelaufenen Zeit höchstens die Schuhstöckel gewachsen waren und das« er noch immer das kurze unansehnliche Männchen geblieben war. Das heißt, eine Veränderung war an ihm schon wahrzunehmen, und zwar zog sich über seine Stirne ein rosenrother Streifen, wie ein solcher nach einem erhaltenen und dann zugeheilten Säbelhieb zurückzubleiben pflegt. Eberhard saß an jenem Abend auf einem Parket-sitz, als er in der seinem Sitze benachbarten Loge du Thür gehen hörte, und im selben Moment strömte ihm auch schon ein feiner Parfum zu. Das ivar Kächchen's Parfum . . . Wiener Wrief. Wien, 14. März. Di« politischen Sterngucker sind jetzt gesuchte Leute, denn es kriselt nun wieder einmal. „Die Coalition ist in Gefahr" wispelt und lispelt man dort, »vo politische Weisheit verzapft wird, und in dem vielsprachigen Blättenvalde der österreichischen Cultur erhebt sich ein Rauschen, bis der letzte Spießer — in Ermanglung eines sensationellen Raubmordstosse» — in der Kneipe davon spricht. Ob die Wetterpropheten diesmal Recht behalten werden? Es ist unwahrscheinlich, denn es wäre logisch und bekanntlich ist derzeit die Logik nicht auf der Tagesordnung. Im Gegentheile, man spricht von einem slo-venischen Gymnasium in Cilli. Aber gerade der Giebel des Cillier Gymnasiums ist es, von dem aus die politischen Astronomen dräuendes Gewölk heranziehen sehen. „Der Contract zwischen der Linken und den Conservativen ist thatsächlich aufgehoben, wodurch die Festigkeit und Verläfslichkeit der Majorität ein« bedenkliche Er-fchüttenmg erlitten hat", wird gemeldet; Madeyski, der polnisch« Unterrichtsminister, ist trotz des be-ruhigenden Bankettbulletins nicht ganz wohl, haben ihm auch seine „Nichten" nichts geschadet, so krankt er doch an der Liebe zu den Hohenwart-Slaven«», die, sechs Mann hoch, das politische Theater beherrschen wollen. Politische Quacksalber haben ein Beruhigungsmittel gefunden. Dort, wo die ehrliche Auseinandersetzung gescheut und di« That nicht gewagt wird, soll der administrative Ausweg für die slovenischen Gymnasialschmerzen genommen und die Budgetpost „Cilli" gestrichen werden und das . soll die Linke „beruhigen". Möglich, aber si« wird «s nicht wagen, „beruhigt" zu erscheinen. Man nnll es mit „Ziveckefsen" versuchen, di« bös« Stimmung zu verscheuchen. Wo das gute Einvernehmen fehlt, da stellt sich in unserer Politik ein Ei|en ein. Essen hält Leib und S«ele zusammen, ob aber auch die Coalition? Einen Erfolg in Punkto Essen hat di« Coalition bereits zu verzeichnen. Für die leiblichen Bedürfnisse der P. T. Volksvertreter ist gesorgt. In anerkennenswerter Zurück-stellung aller politischen und nationalen Sonder» wünsche haben sich sämmtliche Clubs auf dem rein wirtschaftlichen Boden einer parlamentarischen Gast-wirtschaft zusammengefunden, ein unerwarteter Triumph der rein wirtschaftlichen Zielen nach- ES war thatsächlich das wunderschöne Mädchen mit seiner Mutter. Air Käthchen konnte man ganz wohl eine Veränderung wahrnehmen. Sie war ernster geworden und der gewisse herausfordernde Zug war auü ihrem Ge'ichtchen verschwunden. Ihr« Augen waren träumerisch geworden und so gesehen, merkte man ihr nichts mehr von der früheren Schelmerei, von dem gebieterischen Wesen an. Ihr wundervolles Maria Theresia-Gesicht ivar von jenem zarten durchgeistigten Lächeln verklärt, das über die Züge der Frauen hinleuchtet, wenn sie vornehm und zurückhaltend erscheinen wollen. Der steine Eberhard sagte sich in diesem Augen-blicke dasselbe, was er sich immer sagte, wenn er eine Thorheit zu begehen im Begriffe war: „Ich bin ein Narr," aber nichts destoweniger trat er schon in der nächsten Minute in die Loge. „Sehen Sie doch. Mama, der kleine Eberhard ist'S," sagte Käthchen lächelnd bei seinem Anblick, „was gibt es denn Neues? Was bedeutet denn der hässliche Streifen über ihrem Auge? Haben Sie mit den Katzen gerauft?" fetzte sie auflachend hinzu . . . Eberhard wurde ernst: „Ich habe mich ge-schlagen." „Was Sie nicht sagen l Und aus welchem Grunde denn? Gewiss wieder ivegen einer schönen Frau," plauderte Käthchen neckisch. „Sie sind ein Schelm!" Eberhard nickte bejahend. „Es ist so, ich habe mich Ihretwegen geschlagen." „Meinetwegen?" „Jawohl, und zwar mit dem AlSdorf. Ich durchschlug ihm die Pulsader und habe ihn oben-drein auch noch am Schädel gezeichnet . . strebenden Regierung. Atngstlichen Gemüthern, die angesichts der destructiven Tendenz«» einzelner Clubs für die Dauer dieses Erfolges der Regie-rungsprincipien besorgt sind, sei versichert, dass die parlamentarische Gastwirtschaft materiell gut fundiert ist, dass — eine Uebersetzung der Speisung ver< dienter Männer im Pantheon ins Moderne — die Verpflegskosten unserer Volksvertreter iir» Budget eingestellt sind — vielleicht ins Budget d«S Ministeriums des Innern als Post zur Förderung des guten Einvernehmens? — und dass schließlich für diese Post schon mit Rücksicht auf ihr« Zweck-mäßigkeit die Majorität gesichert ist. Doch da hat ein Unglücksmann nach dem BefähigungSnacb-weis, der dein parlamentarischen Essausschus» zu? Führung der Gastwirtschaft fehle, geftagt. 53a* wohl Graf Wurmbrand dazu meint? Doch warum soll gerade für das Gastgewerbe der Befähigungsnachweis des Parlamentes uncr-lässlich sein? b-r. Angenagelt verdient die „Erklärung" der acht LandtagSslovene« zu iverden. Die Herren erklären — ersichtlich um sich nach oben „schön" zu machen — das» sie bin» sichtUch der LandtagS-Beschlusafassung, betreffend die Feier desKaiser-Jubiläums, mit den deulscle» Collegen eines Sinnes seien und falls sie im Land-tage anwesend gewesen wären, mit ihnen gestimmt hätten. Man wird nun glauben, dass die Slo-v«nen sich also an der allgemtincn Jubiläums-frier betheiligen werden. Die Hinterlistigkeit dieser Erklärung tritt ober hervor, wenn man vvn einem Beschlusse hört, welchen dieselben Herren gefasst haben. Statt di« slovenisch« Bevölkerung aufzufordern, sich an den einem edlen, allen Bewohnern Steier-marks, ob Deutschen oder Slovenen, zugute kommende» Zwecke gewidmeten Sammlungen für den Jubiläumsfonds zu betheiligen, haben die Herren beschlossen „zur Feter des Kaiser-Jubiläums" Samm-lungen für einen nationale« Zwe«k zu ver-anstalten! Es soll eine Studentenstiftung in»Leben gerufen werden, deren GenusS slovenischen Universitätsstudenten, die sich dem Staatsdienste widmen wollen, di» zur Erlangung eines Gthalte»zugute kommen f o II. Wie wir erfahren, wird in Kürze der be-treffende Aufruf erscheinen und ist zu erwarten, dass sich an dem edlen Werke, schreibt ein Slo- ^ Innerhalb der Loge trat plötzlich eine peinliche Stille ei». Auf der Bühne traten mittlerweile die sich hin und her wiegenden Bajaderen hervor und die begleitende Musik füllte das Ohr mit Wohl-laut. Eberhard ivar ganz warm geworden, als ob er sich größer und stärker fühlt« . . . „Ich liebe Sie noch immer," flüstert« er m einem unbewachten Momente dem Mädchen zu. Käthchen blickte träumerisch vor sich hin und sie inerkte es gar nicht, dass ihr zwei Thränen ütw die Wangen perlten. Dieser kleine schwache Mann war der einzig« von ihren zahlreichen Verehrern gewesen, der su mit dem Degen in der Faust vertheidigt hatte. Plötzlich überkam sie ein elementar hervor-brechendes Gefühl. Es erfüllte sie ein unsäglicher Hass gegen alle die feigen Stutzer, die wobl imstande gewesen wären, eine ganze Nacht mit ihr durchzutanzen, von denen aber keiner sein Blut für sie gewagt hätte. Bloß dieser kleine unansehn-liche Mann . . . Dann kam eS Käthchen plötzlich und völlig un-vermittelt in den Sinn, dass sie bereis ziveiund-zwanzig Jahre zählte. . . . „Ich will Ihre Frau werden," lispelte sie dem kleinen Eberhard zu. Und sonntags darauf konnte man das neu« Brautpaar auf der Promenade sehen, den kleine» Eberhard mit dem wunderschönen Mädchen am Anne. Die Braut^war reizend und trotz der niedrigen englischen Stocket an ihren Schuhen über-ragte sie selbst den glanzvollen Cylinder ihre» Bräutigams, aber darum lächelten beide einander glück lich an, ivie Verliebte, die Hymen's Rosenketten erst um den Preis eines langen heißen Kampfes erkaufen. 1895 ..Deutsche Wacht" 3 «nenblalt, nicht nur alle vermöglichen Patrioten, sondern insbesondere auch alle Gemeinden, Bezirksvertretungen, Vorschussvereine und andere Eorporationen betheiligen «erden. Die Slovenen, sagt da» gleiche Blatt, werden durch Unterstützung dieses edlen Beginnens wieder ihrer stets bewährten Liebe und Ergeben-deit für das allerhöchste Herrscherhaus beredten Ausdruck geben! I! Diese unerhörte Fruetificierung einer patriotischen Feier für einen einseitig slovenisch-nationalen Zweck verdient von alle deutschen Blättern angenagelt zu werden. . Aus Stadt und Land. Die Frauenortsgruppe „Cilli" des Vereines „^üdmark" hielt Donnerstag nach-mittags ihre Jahresverfainnüung ab, welche zahl-reich besucht war. Den Bericht über die Thätigkeit der Ortsgruppe erstattete Frau Dr. Stepifchnegg, welche u. a. ausführte, dass im abgelaufenen Jahre vier Sitzungen des Ausschusses und eine außer-«rdentliche OrtSgruppenversammlung stattfanden. In letzterer sei eine Nachwahl in die Ortegruppen-leitung vorgenommen worden. Bei der Hauptver-sammlung in Pettau hab« sich die Ortsgruppe durch Herrn Dr. Jesenko vertreten lassen und auch sonst sei eine ganz beachtenswerte Thätigkeit behufs finanzieller Kräftigung der Gruppe und Anwerbung neuer Mitglieder entfaltet worden. An Stelle der abivesenden Zahlmeisterin, Frau Anz. Wehrhan erstattete dann Frau Nigitz den öassebericht, aus welchem der geordnete Zustand der Finanzlage der Ortsgruppe hervorgeht. Frau Dr. Stepifchnegg konstatierte dann das Auf-blühen der Gruppe, welche um dreizehn Mitglieder zugenommen habe, und bemerkte weiter», dass diesmal nur sechs Damen in den Vorstand zu wählen seien, da eine Vorsteher-Stelloertreterin für die Gruppe genüge. Zum Schlüsse bitte sie, die Obmannsstelle einer anderen Dame anzuvertrauen. Tie letzte Bemerkung der Dame wurde mit leb» haflem Widerspruch aufgenommen und bei der hierauf stattfindenden Wahl wurde Frau Doctor Ltepischnegg denn auch wieder zur Vorsteherin gewählt. In den AuSschus» wurden ferner gewählt Frau Math es zur Vorsteher - Stellvertretern, Frau Rasch zur Schriftführerin, Frl Elfriede stepischnegg zur Schriftführerin-Stellvertreterin, Frau Jng. Wehrh an zur Zahlmeisterin und Frau Nigitz zur Zahlmeisterin-Stellvenreterin. Ueber Antrag der Frau Rasch wurde hierauf der Ver-tmer für die Hauptversammlung der „Südmark" bestimmt und als solcher Herr Dr. Jesenko »ormiert. Hierauf schloss Frau Dr. Stepifchnegg mit einigen zur Förderung des Vereines auffor-dernden Worten die Versammlung. Casino-Verein. Das für den 26. Februar d, I. anberaumt geivesene Costüm-Kränzchen, welches mit Rückficht auf den Trauerfall im Kaiser-hause verschoben wurde, findet nunmehr am 28. b; M. flau. In das Fastenprogramm des Casino-Be reines wurde weiters für den 6. April d. I. km Familienabend aufgenommen. Zlovenen nuter sich. Um für die nächsten Wahlen gerüstet zu sein, sammeln in Krain die beiden slovenischen Parteien Beiträge. Die Cleri-aien suchen einen „katholischen Schatz", die Radikalen einen „nationalen Schatz" zustande zu bringen. Gelegentlich der letzten Reichorathswahl, aus der Herr Viünikar hervorgegangen war, trotz» dem ihn beide Parteien befehdeten, soll nun, wie der clericale „Slovenec" angibt, trotz der Absage, die Herr ViSnikar seitens des radicalen „Slov. Narod" erhalten hatte, dessen Wahl doch inSge-heim aus dem „nationalen Schatz" unterstützt worden sein. Ueber diese Mittheilung ist „Slovenski Narod" sehr ausgebracht; er benützt die Gelegen-heit, seinen Gefühlen für die clericale Partei in Krain Ausdruck zu geben, indem er in einem Artikel „Indignatio fecif schreibt: „Weit sind wir gekommen! Der „Slovenec" in jetzt in den Händen von Leuten, die für nichts mehr ein Schamgefühl haben. Thatsächliche Lügen zu er-finden und in dieser Richtung keine Scham zu ' haben, das ist das Privilegium des „Slovenec". Eine »vahrhaft satanische Lüge sandte er SamStag ins Land. Unter dem Titel „Hinter den Coulissen des unter krainischen Wahlschauplatzes" und da-mit beweisend, dass er in Bezug auf Verdrehung jeden Zigeuner übertrifft, schrieb er folgende Be-hanptung nieder: Es ist allgemein bekannt, dass die ersten Einkünfte des „Nationalschatzes" im deutschen Casino für den deutschthümelnden (ne,./schurischen) Canditaten verhaut und ver-trunken wurden. Darauf bedient sich „Narod" folgender Ausdrücke: „Soviel Worte, soviel Lügen! Unerhörte Lüge! Unverschämtheit, Roheit und Un-Verschämtheit, gemeine Seele, beschmierter Krain jüdische Frechheit, Verdächtigung infamster Sorte, Komödie." Gegen den Nationalschatz hat der ab-scheuliche Hund seine garstige Tatze ausgestreckt. Jede Sünde ist als Mittel gut für dieses Blatt, welches hinten und vorne katholisch sein will. Es wäre um jede Ruthe schade, die am Rücken solcher Strauchritter zerschlagen werden würde. Scandal. Blendung, Verdrehung, Perfidie. Die nationale Partei wird bald nicht mehr in der Lage sein eine entschiedene Reaction zurückzuhalten und dann wird die Geistlichkeit mit anderen Leuten, nicht mit uns die Früchte pflücken, die ihr „Slovenec" zur Reife gebracht hat." Au« Rann bei Pettau wird uns geschrieben: Marktbericht llber den jeden Donnerstag hier stattfindenden B o r st e n v i e h in a r k t. Aufgetrieben wurden: 260 Zuchtschweine, 295 Frischlinge und 136 fette Schweine. Im ganzen 691 Stück, wovon 590 Stück aufgekauft wurden. Lebendgcwichtpreise wurden für Armschlinge 80 kr., Zuchtschweine 28 tr. und fette Schwcme »3 bis 36 kr. per t Kilo erreicht. Aus Bad Neuhaus wird uns geschrieben: Echnrepegel Station Bad?ieuhau« am 9. März 1895. Schneehöhe am 2. März: Bad NeubauS 84 Ctmtr.; Leutschdorf —.—; Obcrburg 50 Ctmtr. Den 9. März Schneehöhe 94 Ctmtr. Den 9. März, früh 7 Uhr. 14 Grad Kälte. Der Beobachter: Paul Weßter. Lawinensturz. Auf der von W i n d i s ch-G r a z nach W ö l l a n führenden Bezirksstraße, in der sogenannten Huda Lukna gieng am 11. d. eine L a w i n e nieder, welche von den gerade an jener Stelle mit dem Schneeausschaufeln befchäf-tigten Arbeitern zwei Männer und ein Weib begrub. Die Rettungsarbeiten, zu welchen auch mehrere Nachbarn herbeigeeilt waren, dauerten anderthalb Stunden. Die Verschütteten erlitten außer kleinen Abschürfungen keine äußer-lichen Verletzungen, klagten jedoch über heftige Brustschmerzen. Die Rettungsarbeiten ge-stalteten sich keineswegs gefahrlos, da das Nieder-gehen neuer Lawinen zu befürchten war. Slovenische Wirtschaft i« der Laibacher Gemeindeverwalt»,ng. Aus Laibach schreibt man: Der „Slovenische dramatische Verein" soll trotz der sich großartig (?) entwickelnden slovenischen Bühne schon zu Neujahr ein Deficit von 9000 fl. zu verzeichnen gehabt haben, doch dem wurde rasch abgeholfen, da die Stadtgemeinde ganz einfach neben der regelmäßigen Snb-vention von 5000 fl. noch eine außer-ordentlich« mit 2500 fl. bewilligt hat,. Ueberschüsse, die wahrscheinlich der von den Wohn-Parteien zu entrichtende fünfpercentige WasserzinS für die Wasserleitung abwerfen dürfte. — Der „Narodidom* hat nach jahrelanger Samm-. lung ein Capital von beiläufig 120.000 fl. zur Verfügung gehabt, weshalb er vor Jahresfrist mit dem Baue eines Palaste» begann, dessen bisher im Rohbau vollendete Ausführung von Fachleuten als mifslungen bezeichnet ivird, was umso bedauerlicher sein dürfte, als der Fonds zu Ende ist und alle Dampfschrauben, die angesetzt werden, nur kleine Beiträge bringen, wobei natürlich die Stadt-gemeinde mit einer Spende von 5000 fl. eine rühmliche Ausnahme macht und sich hiedurch mindestens die Gewogenheit der Matadore erworben haben dürfte. Aus dieser erbaulichen Geborung der Stadtgemeinde Laibach sieht man. wie die Herren Gemeinderälhe mit leichtem Gewissen und stolzem Nationalbewusstsein in den Sack der slovenischen und deutschen Bürger greifen und massenhaft Geld für jene radical-slooenischen Institutionen, welche die vollständige Vernichtung der Deutschen in Krain zum Zwecke haben sollen, hinauswerfen. Da» kleine Laibach wirft 7500 fl. für die Unterstützung des slovenischen Theater» au»! Eine Josefi-Feier findet Dienütag im Hotel „zum Löwen" statt. Viehmarkt in Zt. Georgen a. 3. Der Dienstag den 12. d. M. in St. Georgen abge-haltene Viehrnarkt war außergewöhnlich stark be-sucht. Der Viehauftrieb war ein ganz ungewöhnlich starker, was dem Umstände zugeschrieben.wird, dass die Bauern durch den außerordentlich strengen Winter in Noth gerathen find. Die Preise waren denn auch bei dem reichen Angebot gedrüFte. E» waren meist deutsche Käufer erschienen. Wölfe bei Cilli. Der rauhe Winter hat verschiedenes Raubgethier in die Nähe der Dörfer getrieben und nicht nur aus der Umgebung unserer Stadt, sondern auch aus Kärnten wird da» Auf-treten von Wölfen gemeldet. Wenn auch dann und wann vielleicht Bauern verwilderte herumtreibende Hunde von wolfsähnlichem Aeußeren für jene in Oesterreich nun ziemlich selten gewordenen Raub-thiere gehalten haben mögen, so zeigt doch da» in unserer letzten Nummer mitgetheilte Resultat einer in Lopata stattgehabten Jagd die Richtigkeit der ersten Meldungen. Au» Bosnien wird ein dem Erlebnisse des Bergmannes von Stor6 ähnliches Abenteuer gemeldet. So sagt die „Bosnische Post": Der abnorme Schneefall des heurigen Winters bringt es mit sich, dass die Wölfe in ganzen . Rudeln die Dörfer umschwärmen und jedes Thier, das sich ihnen unvorsichtigerweise nähert, auf der Stelle zerreißen. So ist e» selbstverständlich ge-worden, das» sich jetzt nach Eintritt der Dämmerung niemand unbewaffnet au» dem Hause wogt. Dieser Tage hatte ein Erecutor in der Um« gebung vonSarajevodurchandert-iialb Stunden Gehweges zwei Wölfe zu Gefährten. So oft er stehen blieb, hielten auch die Unhold« inne, um ihm, sobald er sich wieder in Bewegung setzte, auf den Fersen zu folgen. Ers» als der Execulor in die Nähe einer Ortschaft kam, schlugen sich die unwill-kommenen Genossen in die Büsche. Die Rede Dr. Gertschers liegt den sla-vischen Wühlern noch immer in den Gliedern. Neuesten» ereifert sich die „Politik", welche au» derselben „ lieblose deutschnationaleTendenz", „schroffe Pointen" und „gehässige, gegen die Slovenen gerichtete Spitzen" herausfindet. Und dabei hat doch Dr. Gertscher in seinen ganzen Ausführungen die Worte „deutsch" und „slovenisch" gar nicht in den Mund genoimnen. Sich mit den Frechheiten und Lügen, ivelche da» deutschgeschriebene Slavenblatt sonst noch hören lässt, zu beschäftigen, kann nicht Aufgabe eines anständigen Blatte» sein. Der helle Zorn der slavischen Meute zeigt übrigen», wie un« angenehm ihr die Rede unsere» scheidenden Kreis-genchtSpräsidenten ist. Eine nationale slovenische Aeier war die Feier de» 70. Geburtstage» des Hilfsäinter« Direktors beim k. k. Obersten Gerichtshofe Johann Navratil. Alle slovenischen russophilen Hetzer waren au» diesen Anlasse nach Wien gekommen. Au» Laibach Ivan Hribar, der ehemalige Versiche-rungsagent. dann aus Cilli „unser"Hribar, Micha Vosnjak u. a. An der Feier betheiligten sich auch Fräulein Minka Heßler (I) und ein Herr P u k t (1), deutsche Namen und slavische Gesinnung l Erfrischungsgetränk, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen-_und Blasenkatarrh._ Heinrich Mattoni, Karlsbad und Wien. Rohseidene Bastkleider ü. 8.65 M* «.75 per «tost j. cornpl. Jteht — Turnn ,»- Warmnth und Frani Kischlavj. 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CreditvereinS-Conto: Dotations-Guthaben..... 43 1,386 2,222 47 37 84 kr. 341 08 .918 85 .872 84 .208 — 307 36 .200 .407 .917 1 59 ,810 017 115 HUI» 252 500 162.094 9 40 64 2 1 10 4,116.023 Geschäfts-Verkchr 1894 Ttand der Reservefonds Cilli, am 31. December 1894. 51 54 46 27 55'/, 67 42 41 46' Per Einlagen sammt kapitalisierten Zinsen in 9705 Bücheln............ „ Passives Zinsen-Conto: Vorhinein empfangene Zinsen..... „ Special-Reservefonds-Conto für Coursdifferenzen: Cours-Gewinne von Sparcasie - Effecten ex 1894 „ Conto pro Diverse......... „ Sparcassebeamten-Pensionsfonds: Für Einlage Nr. 35.200 ...... „ Haupt-Reservefonds-Conto: Reingewinn pro 1894 ....... st. kr. 4,038.788 93>/t 9.406 43 38.004 6.809 22»/, 04 10.018 90 12.995 93»/» 4,116.023 46»! fl. 4,900.853*03 fl. 398.040-991 /2 Die IMrection. uomark. Sonntagsbeilage jitr „Deutschen Wacht" in Cilli. ?lr. 11. III. Saßrganfl. 1895. Lilli und sein Dreigestirn. Es glänzt unbefleckt und unbezwungen. Dein gold'neS Drcigestirn auf blauem Grunde. Wie in vergang' um Tagen bis zur Stunde, Denn stets hast du für seinen Glanz gerungen. Haft immer unerschrocken es geschwungen Und treu gehalten zu dem alten Bunde. Davon gibt die Geschichte gute Kunde, Die selbst in fernen Weiten ist gedrungen. Cilli» im März 1895. Auch heut' im schweren Kampfe um dein Eigen, Sieht man dein Banner in den Lüften fliegen Um dir die rechten Wege anzuzeigen. In seinem hoben Zeichen wirst du siegen. Das Recht wird sich aus deine Seite neigen Und deine Feinde werden unterliegen. /ran; kiesendacher. Richt immer lässt das Aug' vom (Älanz sich blenden, Bet hören nicht das Ohr von süßen Reden, Richt täuschen fort die Sinne feine Fäden, Denn endlich wird den Trug die Wahrheit enden. Viegt doch das Glück in unsichtbaren Händen Als Liebesgabe stets bereit für jeden, Um ihm fein Heim zu wandeln in ein Eden Und dieses Lebens Schönstes gern zu spenden. Den Mann begnaden sie mit mulh'ger Seele, DaS Weib mit einem Herzen, stark im Lieben, DaS Kind mit Sinnen, frei von Schuld und Fehle. Der Mensch, erfüllt von diesen hehren Trieben, Berzagt dann nicht, ob ihn ein Schmerz auch quäle. An ihnen muss ja jedes Leid zerstieben. Cilli. im März I8V5. iranj tlefenbadier. Hcwllgeopfert. Roman aus dem Lrben ein» Grobstadt. Bon E. Friedrich. XIX. ^Helene. ich habe dich zu mir bitten lassen, weil ich dir etwas zu sagen habe!" Das stolze Mädchen war erstaunt dem Ruft des Vaters, der sie zu sich in sein Arbeitszimmer beschied, gefolgt. Ein befremdeter Blick traf den Sprecher auf diese seine Worte und ihre Lippen öffneten sich halb, als wollte sie reden. Aber noch ehe sie dazu gelangen konnte, geschah etwas so AußergeivöhnlicheS, dass Helene ihrer klaren Vernunft nicht trauen zu dürfen lvahnte. Der Vater hatte sich erhoben und jschloss seine Tochter mit einem an ihm vollkommen ungewohnten Ungestüm in seine Arme. „Meine Tochter," flüsterte er dabei und ihr Befremden steigerte sich bis zuin Erschrecken, „meine Tochter, wir werden »na trennen müssen!" Sie machte sich aus des Vaters Armen frei, vtit weit aufgerissenen Augen trat sie von ihm zurück. „Trennen — wir — uns?" stieß sie hervor und jedes Wort rang sich mit Schwere über ihre Lippen. Er ließ schweigend das Haupt tief auf die Brust herabsinken. ,La, wir uns!" gab er dann endlich nach einer minutenlangen qualvollen Pause gepresst zurück. „Vater, du redest unverständlich für mich! O, mein Gott, was ist dir V rief Helene mit angst-vollem Blick aus. Er sah zu ihr auf und in seinen Augen prägte sich bitterer Schmerz ans. „Du fürchtest um meinen Verstand!" sprach er mit dumpfer Stimme. „Wollte Gott, ich wäre wahnsinnig geworden, ehe ich dir das sagen musste, was ich dir nicht länger verschweigen kann!" „Vater!" schrie Helene auf und ihre beiden Hände erfassten die herabhängende Rechte des ge-beugt dastehenden Mannes. „Vater, was, was ist das, ,vas dich einen solchen entsetzlichen Wunsch hegen lässt?" „Was das ist?" flüsterte er zurück und seine Augen blickten, als sei er wirklich geistesgestört. ! mit furchtsamem Ausdruck nach rechts und dann ' "ach links im Zimmer. „Was das ist?" wieder-holte er und Helene hatte Mühe, einen Wehruf zu unterdrücken, so fest presste er ihre Hände zwischen den seinen. „Das ist — die Schande!" Wie ein heiserer Schrei entfuhr ihm da» letzte Wort mid Helene zuckte zusammen, als sei ein Blitzstrahl vor ihr in die Erde geschlagen. „Vater, mein Vater!" entrang es sich ihren Lippen. Kein Laut mehr kam aus ihrem Munde. Ihre Knie wankten, zitternd sank sie vor dem wie erstarrt stehenden planne zu Boden. Für Minuten herrschte eine Stille in dem hohen weiten Raume, welche nichts unterbrach, als das schwere heftige Athmen des Mannes und das nur zeitweilig krampfhaft hervorgestoßene Schluchzen des jungen Mädchens. Jetzt hob Helene langsam das Haupt empor und ihr Antlitz wendete sich dem Vater zu, der mit düjler zu Boden gerichtetem Blick noch immer dastand. Ihre Hände ergriffen zur Stütz« den nahe be-sindlichcn Sesiel und schwer, mühsam richtete sie sich auf. Keine Bewegung machte der starre Mann. Es schien, als sei er abgestorben für alles Leben um ihn her. „Vater!" Das leise geflüsterte Wort, aus welchem eine Welt voll Schmerz und Qual klang, ließ ihn zu-sammenzucken. Sein todtbleiches Gesicht wendete sich der Tochter zu. „Vater," fuhr diese fort, „was es auch sei, du siehst mich gefasst und ruhig, sage mir alles!" „Helene, mein Kind!" ächzte der stolze Mann und wie ein Frost durchschüttelte es seine Gestalt. Sie nahm von neuem seine Rechte zwischen ibre weißen Hände; mit sanfter Gewalt zwang sie ihn, sich auf den Sesiel niederzulassen, von welchem er sich bei ihrem Eintritt unter der Allgewalt dieser furchtbaren Stunde erhoben hatte. Und willenlos wie ein Kind leistete er ihr Folge. Nun erhoben sich seine Augen mit dem Ausdruck unsäglicher Bangigkeit zu den ihren, deren Blick Ruhe in seinen Seele zu senken sich zwangen. „Helene," begann er bebend, „du ahnst es nicht, welche Ueberwindung es mich kostet, dir zu sagen. - !> - was mir auf der Seele brennt. Aber über alles gieng mir alle Zeit die Ehre und keinem Menschen habe ich wissentlich je ein Unrecht zugefügt. So schwer es mir auch fällt, vor dir zu sprechen, so kann ich es doch nicht über mich gewinnen, in den Augen meines Kindes als ein — Ehrloser dazustehen l" „Vater stieß Helene hervor und erschreckt beugte sie sich vornüber zu dem Sprecher. lAortsetzung jolgi.) Heiße Kerzen. Roman aus der Gesellschaft ?o» f, ? schürnan. Thua's blaue Augen öffneten sich groß und erschrocken. „Das fehle noch!" fuhr sie heraus. „Ei, da wollt' ich doch, ich hätte mir lieber die Zunge abgebissen, als zu Ihnen von der albernen Klatschen gesprochen zu haben." Wesenberg schüttelte den Kopf. „Nicht doch, Thua. Ihre Eröffnung hat nichts zu thun mit meinem Entschluss, über den Marie und ich schon vorher einig waren." Tie Gräfin hielt ihn zurück, all» er aufstehen wollte. „Was beabsichtigen Sie?" fragte sie ängstlich Wesenberg lächelte ironisch. „Nichts Gewaltsames. Gräfin, beruhigen Sie sich. Ich weiß sehr wohl, dass mein Bemühen, die Urheber des nichtswürdigen Gerüchtes ausfindig zu machen, ein ganz vergebliches sein würde. Der-artiges züngelt auf wie ein Feuer, das schon lange verborgen gebrannt hat; es-ist dann nachträglich ganz unmöglich, festzustellen, wo die erste Flamme hervorgeschlagen ist. Was würde es mir auch nützen, ivenn ich einen der Verleumder zur Ver-antwortung zöge ? Der Ruf des armen Mädchens, den ich schützen will, würd« durch einen solchen öffentlichen Tcandal nur noch unrettbarer vernichtet werden. Wenn die Verleumdung nur mich träfe, so würde ich die Leute einfach reden lassen, was ihnen beliebte. Ich denke viel zu hoch von meinem Werte als Mensch lind Künstler, um mein Leben gegen irgend einen erbärmlichen Verleumder, der mich hintcrücks einen Schurken genannt hat, in die Schanze zu schlagen; aber hier handelt es sich nicht um mich, sondern um eiu armes unschuldiges Kind, das nichts besitzt als diesen guten Ruf, den man ihm rauben will. Sie sagen, dos« Herben Fräulein von Wulssen liebt. Umso besser, dann steht es bei ihm. ihr glänzende Genugthuung zu geben, denn sie erwiedert seine Liebe und wird, dessen bin ich sicher, seine Hand nicht auvschlagen, wenn er sie ihr bietet. Missverstehen Sie mich nicht, Thua. Fräulein von Wulssen hat mich nicht etwa zum Vertrauten ihrer Liebe ge,nacht: sie ist eben-so scheu als stolz; aber wider ihren Willen, ohne dass sie es ahnte, hat sie mir den Zustand ihres Herzens verrathen. Ich werde mich also an .Herbert wenden. Wir sind uns in letzter Zeit sehr ent fremdet worden, aber ich weiß dennoch, dass mein Manneswort ihn an Eidesstatt gelten wird. Was dann weiter geschehen soll, findet sich. Wenn er, wie Sie sagen, Fräulein von Wullfen liebt, so ordnen sich die Dinge ganz von selbst: wenn nicht, so wird doch jedenfalls seine Pflicht als Cavalier ihn gebieten, ganz energisch diesen ehren-rührigen Gerüchten entgegenzutreten!" — — — »Hast du Fräulein von Wulffen nicht gesehen, Thua?" fragte eine Viertelstunde später Herben, der auf einmal ebenso strahlend und glücklich aussah, wie er vorher verdrossen und missgestimmt gcivesm war. „Bedaure!" erwiderte Thua und nickte ihm da-bei verständnisinnig zu. Gleich darauf rauschte Gräfin Gisela zu ihrer Schwägerin heran. ..Hast du gesehen?" flüsterte sie. „Vor zwei Minuten verschwand diese Unschuld von, Lande hinter der Auszangsthür dort drüben, und jetzt eben folgte ihr Wesenberg. Das ist doch seltsam. Wie?" „sehr seltsam!" bestätigte Thua mit einem Sphinrlächetn. 9. Capitel. Marie hatte ihre Eltern, deren Wagen vorge-fahren war, hinaus auf die Terrasse begleitet. „sie blieb, nachdem das Räderrollen verhallt war, in Gedanken verloren an der Steiilbalustrade der Terrasse stehen und sah auf den Garten hinab, der, in feierlich« Stille getaucht, wie schlafend da-lag in der lichtvollen Klarheit der Nacht, geheim-nisvoll vornehm leuchtend im blassen Monden-scheine, der, auf die Erde niederflutend, diese mit kühlem Silberglanie zu uinlveben schien. Tiefschwarz lagerte sich der Schatten der Villa auf das feuchte Grün des Gartens. In diesem — 4 — sanften Lichte schienen alle Umrisse schärfer hervor-zutreten, das lichte Laubwerk der Allee, die zu der Straße hinüberführte, hob sich wie gemeißelt ab vom klaren Hintergrunde der Luft. Das Lachen und Plaudern in den hell er-leuchteten Räumen drinnen verklang hinter den ge< schlossenen Fenstern und Thüren. Marie hörte nur da» Flüstern der Blätter, die der Nachtwind leise bewegte, und hin und wieder daü verträumte Zirpen eines Vogels. Die Luft war erfüllt von dein starken Duste der Syringensträucher, die rings um die Terrasse her in voller Blüte standen. Der nächtige Frieden der Natur hatte nicht die Macht. Marie's Seelenpein zu lindern, aber er löste den Schmerz der schönen Frau. Ihre Nerven, auf da« äußerste angestrengt durch den Zwang, den sie sich während des Nachmittags und Abends hatte auferlegen müssen, versagten ihr plötzlich den Dienst, ihre schlanken Hände, die sich auf den Marmor stützten, zitterten heftig, es rauschte und lärmte vor ihren Ohren und als sie erschöpft die Augen schloss, sah sie wie in einem Kaleido-skop schillernde Farbenmasien aus einem dunklen Mittelpunkt hervorquellen, wie Blüten, die sich entfalteten, — immer aufs neue, unaufhörlich, mit wachsender Schnelligkeit. Stärker erhob sich der Nachtivind. das ganze Gewirr der an dem Steinwerk sich hinaufrankenden und anklammernden Pflanzen gerieth in Bewegung, die Blüten der Klematis schwankten und erhoben ihre blassen großen Blumenkelche zu dem jungen Weibe, als nähmen sie Antheil an dessen Leide. Einen Moment lang klang das Durcheinander der Stimmen vom Hause her schärfer zu Marie heraus, dann tauchte eine hohe schlanke Gestalt neben der ihren auf. „Gnädige Frau, darf ich die Ehre haben. Ihnen Lebewohl zu sagen?" ftagte Sandra Velheny. Marie erzwäng ein Lächeln und reichte ihm die Hand, aber nicht um die Welt hätte sie auch nur ein Wort über die zuckenden Lippen bringen können. Velheny berührte die kalte bebende Hand der jungen Frau mit seinen Lippen und als er sich dann aufrichtete, fand er es beinahe unmöglich, seine Augen abzuwenden von der lieblichen Gestalt, die für ihn die schönste der Welt war „Gehen Sie in» Haus, gnädige Frau," bat er, und ohne dass er es wusste und wollte, vibrierte in seiner Stimme die leidenschaftlichste Zärtlichkeit. „Sie sehen ohnedies nicht wohl aus heut und die Nachtluft ist kühl; sie könnte Ihnen gefährlich werden." Marie nickte stumm, aber sie machte keine Be-wegung, sich zu entfernen; ihre Hand stützte sich noch immer aus die Steinbalustrade, ihr Kops war leicht gesenkt; ein rührender Ausdruck von Schwäche und Hilflosigkeit lag in ihrer ganzen Haltung. „Darf ich Sie hineinführen?" ftagte der Fürst wieder. „Nein, — ich bitte, gehen Sie!" Die Worte kamen mühsam und stockend von ihren Lippen. Statt ihren Wunsch zu erfüllen, trat er dicht zu ihr heran; sie standen beide dem Hause abge-wandt, nur der ungewisse Schein der Nacht er-hellte das bleiche Frauenantlitz und die leidenschaft-lieh erregten Züge de« Fürsten. „ES bringt mich von Sinnen. Sie so leiden zu sehen", flüsterte er, seiner selbst nicht mehr mächtig. „Ich weiß nicht, ob andere in meiner Lage noch die Kraft haben würden, der Versuchung zu widerstehen; ich habe sie nicht; ich muss es Ihnen endlich sagen, dass ich Sie grenzenlos liebe, dass jeder Gedanke meiner Seele, jeder Pulsschlag meines Herzens nur ihnen gehört. So wahr mir Gott helfe, nie würde ich mein Schweigen gebrochen haben, wenn ich Sie glücklich wüsste, aber oic sind namenlos elend. (Fortsetzung solgt.» Heiteres. (Folgende „Ehrenerklärung"» war kürzlich, wie mon den „Münchener N. N." aus Dhüringen berichtet, in dem Dorfe Schwarze im Gasthause „zum Stollberger Hof" ausgehängt: „Ich Endes-unterzeichneter nehme die gegen den F. W. gethane Aeußerung, dass derselbe der größte Spitzbube sei, als unwahr zurück und erkläre, dass er nicht der größte Spitzbube ist. A. K." (Uebertrumpft.) „Mein Großvater starb im Alter von 94 Jahren!" — ..Und meine Großmutter war I0Z Jahre alt, als sie starb!" — „Da« ist gar nichts! Ich habe Verwandte, die überhaupt noch gar nicht todt sind!" Verlage Verwaltung der „Deutschen «acht" in Cilli^ H»auSgeber und -er-mtwortlicher Redacteur »«il " Buchdrucker«i 8». Wtthaim & »«.. Graz. 1891 „Dewtfche Wacht" 5 Wer fic^cr ccsitcn r ' tx>iVZ ber saufe ben in rothen viereckigen Paketen von Gebrüder Oelz BKEOEMZ. Mit Oelzkaffe« gemischt, ist vohenenkafie» ganz entbehrlich. 180—21 Neustem'« yerznekerte Blutreinigungs - Pillen (Prnflrtn s Elisidrlh pillr«) welche seit 20 Jahren bewährt und von hervorragenden Aerzten als leicht abführendes, lösendes Mittel empfohlen werden stören nicht die Verdauung, sind vollkommen unschädlich. 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Harz ergeben st Nachstehendes über mein Befinden mit, nachdem ich eine vierzigtägige Cur bereits durchgemacht habe. Seit vier Jahren habe Ich einen Hasten, welcher sich immer verschlimmerte, bis endlich auch Hlnthii*ten eintrat. Trotz der vielen angewandten Mittel wurde ich von Tag zu Tag schwächer und hatte Ich bereits alle Hoffnung auf Wiedergenesung ausgegeben. Eines Tages hatte mein Mann ein Mittel in einer Zeitung gefunden, es war die Pflanze Pol.vt»nDm', sofort hab« ich mir zehn Pakete von dieser Pflanze kommen lassen und habe selbige nach der Gebrauchsanweisung eingenommen. Die ersten Tage wurde Husten und Auswurf Immer stärker bis zum zehnten Tage. Nach dem Gebraucho der ersten Sendung kühlt« ich mich wohler, der Husten liege nach und der Schleim wurde geringer. Der Appetit wurde besser und Ich konnte viel ruhiger schlafen. 8eit der zweiten Sendung, Gott sei Dank, fühle Ich mich wie neosefcoren und kann allen Leidenden den Thee wärmstons empfehlen. 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Prospecte und Tarife, auf Grund welcher die Gesellschaft Polizzen ausstellt, sowie Antrags-Formulare werden unentgeltlich ausgefolgt durch die General-Repräsentanz in Laibach, Triesterstrasse Nr. 3, bei Guido Zesohko. 843—12 J"r die ^jriXlckjalOLX's-Saison woÄä« Ta^'iÄe Ar: — — — — ___ — — beiton,Blousen,Sohlafrttcke, »MW ■ ■ ■ ■ > Beinkleider, Unterrttohe Wasch-Pusch-' — I ' «anniwallwareii-Kadrik?» neii verbessertes Fabrikat li 4Q FarbenscbnttlerMmten. esranlirrt waschecht Lei»eu-i.Vau«wollwaren-ffadrik«» Niederlage und Wiischefadrik ,/,um Herrnhuter' ÖWJ._lß9 Dc aohmaofchafteste, allein gesund« und cugleicb billigste ZuaaU tu Bohnenkatfea ist e Einzig gesunder Ersatz für Bohnenkaffee, C, Frauen, Kindern, Kranken Irxtlich empfohlen: EHREN-DIPLOM •1891-189^ Reinstes Naturproduct h rniea IflrMn. Fälschung durch Beimischungen daher tuifMciM fflinffi Vorsicht: Man verlange und nehme nur Originalpakete mit dem Namen B£?~ „Kathreiner". 5® - überall zu haben« HKilo 25kr.L