Nr. 262. Freitag, 14. November 1890. 1tt9. Jahrgang. Macher Mmg. Net«, «,") ' balbiHhlig fl. 5 5«. Fiir die Nüstellung ix« Hau« ganzjährig fi. 1, — Inlertlvnslllbiir: Fül ^^ ^n,«»t« bi, zu 4 Nrilen 2nil,it" !"" 6120 ft., die Bedeckung mit 1222 ft. ^iNeaieln's/ dass der Beitrag d.s Landesfondes zu r?> m3" ^« Museums mit 5351 fl. festgestellt > b00 tt .' ^" Erfordernis erscheint ein Vctraq ^"M. D^r m vloaptierung des gewerblichen Mu« ^lni^. Voranschlag wurde vom Landtage ge. b^'°n d^m^bnete referierte weiters über die 3^Hunn ,,"?"""« Frdinand Schulz um Ge-2°^n vor?« «^" ^"lrag des Referenten wurde dem « '" dos«? die Personalzulage auf 350 fl. er-V> sich """ "kbst freier cht « .""° die Leitung des Landrsmuseums. zHdelldigl^°"gkfühst worden' sind. Da aber die ^^ Reorganisation immer dringender und evidenter wird, wird der Landesaussckuss beauftragt, eine entsprechende Reorganisation insbesondere hinsichtlich der Musealleitung vorzubereiten, das Ent« sprechende zu veranlassen und dem Landtage in der kommenden Session die betreff nden Anträge mit der erforderlichen Dienstinstruction vorzulegen.» Abg. Doctor Tavcar beantragte eine Resolution, derzufolge der Landesuusschuss beauftragt wird, Deschmanns «Führer durch das Landesmuseum. ins Vlooenische übertragen oder ein ähnliches Buch verfassen zu lassen. Die auch vom Referenten Freiherrn von Schwegel befürwortete Resolution wurde vom Hause angenommen. Sodann belichtete Abg. Dr. Voinjak namens des Finanzausschusses über die Petition der Districts-arztens'Witwe Johanna Saura» um Bewilligung einer Onadengabe, Da der verstorbene Gatte der P^tentin nur kurze Zeit als provisorischer Districtsarzt gedient, wurVe das Gesuch über Antrag des Referenten ab-schlägiq beschieden, dasselbe jedoch dem Sanitäts'Districts' auöschuss in Radmannsdorf zur Berücksichtigung empfoh len. — Deiselbe Abgeordnete berichtete ferner namens des Finanzausschusses über die Petition des Gemeinde« amtes in Igqdorf um Subvention für den Schul» Hausbau. Die Petition wurde über Antrag des Re-fereuten dem Landesausschusse m»t der Weisung ab« getreten, bei den in der nächsten Session zu stellenden Anträgen bezüglich der Subventionen für Schulhausbauten auf dieselbe Rücksicht zu nehmen. — Abg. Dr. Tavcar referierte namens des Verwaltung«» axsschusses über die Petition der Unterqemeinde Kaselj um Einreihnng der Brücke in Ober Kaielj unter die Objecte der Vezirksstraßen. Die Petition wurde zum Zwecke weiterer Erhebungen dem Landesausschusse ab-getreten. Schließlich referierte Abg. Kersnik namens des Veiwaltungsau^schusses über die Bitte der Gemeinden Moräutsch,' Petsch und Drittai, betreffend die Umlegung der von der Wiener Reichsstraße bei Prevoje. be. zirhüngsweise L'lkowitz abzw.'igenben, nach Moräntsch süßenden Aezilksstraß^. Gemäß dem in der Sitzung uoili 5, November 1889 gefasslcn Beschlusse hat der Landtag die Bitte der Gemeinden Moräulsch. Petsch l,nd Dritlai dem Landesansschlisse mit dem Auftrage abgetreten, da« Nöthige wegen Erlangung eine« dies' bezüglichen Projectes zu veranlassen und dem Landlage in der nächsten Session einen Antrag zu unterbreiten. Der Landesausschuss erachtete es vorerst für nothwendig' sowohl rücksichtlich der Beschaffenheit der bestehenden Aezirksstraße als auch inbetreff der in dieser Bitte angedeuteten Umleqnngstrace, 'beziehungsweise die Mög< lichkeit ihrer Ausführung, durch einen an Ort und Stelle zu pflegenden Augenschein die maßgebende In« formation für sein weiteres Vorgehen in dieser Angelegenheit zu gewinnen, und hat mit dieser Amts» Handlung den Referenten in Straßenangelegenheiten. Herrn Detela, und den Landes. Oberingenieur Witscht betraut, Aus dem auf Grund der gemachten Wahrnehmungen abgegebenen Befunde geht in Uebereinstimmung mit den Angaben der Bittsteller hervor, dass die von Mo-räutsch nach Lukowih, beziehungsweise Prevoje. zur Reichzstraße führende, circa 8 Kilometer lange Be« zirksstraße sehr ungünstige Nivemwerhältnisse besitzt. Dieselbe nimmt in dem größten Theile der erwähnten Länge ihren Zug bald auf. bald abwärts über mehr oder weniger steiles Hügelland, und die den Fuhr« Werksverkehr nicht allein beeinträchtigende, sondern geradezu gefährdende Kette der Wegsteilen wird nur durch wenige horizontale oder solche Intervalle unterbrochen, auf welchen eine zulässige Steigung, beziehungsweise Gefalle, vorkommt. Wenn nun schon diese That» sache allein hinreichend wäre, hier eine Abhilfe zu schaffen, so erscheint dieselbe unter Rücksichtnahme auf die gegenwärtigen wirtschaftlichen und Zeitverhältnisse sowie auf die Wichtigkeit dieses Strahenzuqes umso dringender a/boten, indem derselbe nicht allein den Verkehr des Moräutscher Thales, beziehungsweise der eingangs genannten Gemeinden, mit der Reichsstraße und von da weiter mit der Station Domschale der Laibach Steiner Bahn. sondern auch mit dem Nachbar-bezirke Littai vermittelt, und es ist demnach das Bestreben drr Bittsteller wegen Erlangung eines zweckmäßigen, den gegenwärtigen Verkehrsbediirfnisseu entsprechenden Eommunicationsmittels ein vollkommen begründetes. Ein solches Mittel wird, wie dies beim Local-augenschein constatiert worden ist — durch die Anlage einer nmen Straße nach der von den Bittstellern angedeuteten und befürworteten Trace gefunden, die, in Moräutsch beginnend, an Gorica vorüber gegen Kraschze. St. Andrii. dann an Selo und Goritschiza vorbei und, sich senkend, auf eine kurze Strecke entlang des Baches Feuilleton. Das rothe Band. N°ch F. I o u r d a i n. 'ch. eine andere Profession brachte mich bei einem ^^im^ Während ich hier für die Spi.h. ^t k'""Nrr il5 n " modellierte, uutcrhiell ich mich. »!i»,?^Ke. ^ .Zeit fa,,d. mit Zeichnen, ja soqar auf hielte '^ ^e Passanten in meinem Taschen-sich s'Nodin sak »„b '."l hjH >"y zufällig meine Versuche, interessierte V"len. '«^°l, mir Rathschlag/, l.hrte mich sehen >w der s? veredele mich zum Eiutritte iu das '^^folne l."'' Künste, woselbst ich es indchen zu ^"U W.lw"ch/e- Die Begeisterung, mit welcher !>N°9l" nick, a^'ch Masthühuern schuppte, vertrug .ltM ^ttacuz ^ ^""le weder einen Apollo noch 'e zil> auf >,"!!. der vorschriftsmäßigen Dosis des >nder,z. ""Hten mich um. Ich sah im Geiste >^ensHi^'ne französische, modelnc. lebendige, ^lld, °"ze >.^ "^ "ne Kunst, welche in Marmor s,. '^"d L den ^denschaften. Gefühlsreguugen. M,i7",ne zw .." verkörpert. UG^lamoz.^l fand meine Theorien selbstver. Ane! ^" N.?^ Hl Sohn denn nicht der erste ?'ick? Etemv l .^'gen "'cht meine geringsten ^,lelbsi "f/l d,^^^,.^^ an sich? U.br.gens ^ohlk. H" , ^ °der Räuber sein können, so l" und «, ^" Unrecht nur auf Se.ten der "««geraubten erblickt haben. . . Die Jury des Salon« theilte nicht die mütterliche Vegei-strrung. wies meine Arbeiten vielmehr mit ebensoviel Regelmäßigkeit als Enthusiasmus zurück. Im Grunde g.nommen mit Recht, denn es war noch herzlich schlecht, was ich ausstellte. Schließlich drang einer meiner Gipsabgüsse dennoch dnrch. Erinnern Sie sich noch meines ,Insll,gentcn'?. — .Gewiss! War es doch jene Figur, welche meine Aufmerksamkeit auf Sie zog.» «In der That. uud Ihr für einen unglücklichen Unbekannten, wie ich es war, so frem'dschaftlicher, so nachsichtiger und schmeichelhafter Artikel verursachte ihr. meiner Mutter, eine heftige Freude. Die Scene steht mir noch lebhaft vor den Augen: als ich zum Früh-stück kam. reichte ich ihr die Zeitung mit gleichgiltiger Miene, ohne ein Wort zu sagen. «Die theure Fran sehte sich die Angenglaser zurecht, suchte di? mich betrch.nde Stelle, las sie lang-sam'und brach dann plötzlich in Thränen los. Auch ich begann wie ein Blödsiumger zu weinen, sie in meine Ulme schließend und dieses hagere, bleiche nnd verwitterte Antlitz küssend, dessen jede einzelne Furche ein Jahr. einen Monat, eine Woche der Kämpfe darstellte, mn mich dahin zu bringen, wo ich nun stand, und ich dachte, dass dieser erste Sonnenstrahl sie für eine lange Veraangsüheit der Demüthigungen und Betrübnisse entschädigte. Großer Gott, wie weit ist jener beseligende Uuqeublick entrückt!» ^ ^ . <. ' Mit einem wüthenden Fußtritt schleuderte der Künstler einen Schlvamm. der ihm im Wcge lag. bis ans andere Ende des G'-maches. «Eö ist thöricht!, fuhr rr fort, «aber ich wähnte, dass dieses Glück zu zweien ewig währen würde. Ich hatte meine Mutter tagszuvor gesehen, ich dachte sie wgbdarauf uud so ewig weiter wiederzusehen. Nun findet matt sich eines Abends allein, ganz allein, denn ich hatte nicht geheiratet, um mich nicht von ihr zu trennen und ihre eifersüchtige und ausschließliche Zärtlichkeit nicht zu verletzen. Und wenn der andere Theil unseres Ich. der bessere, nicht mehr da ist, dann fragt man sich, warum man auf dieser Erde zurückgeblieben. Das ist hart, geben Sie es zu?» Ich reichte ihm die Hand. «Fassen Sie Muth. mein lieber Varcas! Sie haben Talent, die Zukunft erschließt sich glänzend vor Ihnen, die Kunst wird Sie trösten.» — «Talent, Kunst . . . leere Worte. Ich gäbe alles, wa« ich weiß, hi», ich würde mit Freuden ein Steinklopfer, ein Dummkopf, eine Trink« und Essmaschine, um nur noch einmal jene Hände, die für mich so viel gearbeitet haben, drücken zu können.» Der Bildhauer ereiferte sich, eine Art wil« den Aufruhrs schüttelte seine keuchende Brust. Ich beschloss, ihn auf eine andere Fährte abzulenken. «Aber was für ein Bewenden hat es mit jenem rothen Bande, von dem Sie mir sprachen?» — «Ach ja. ich hatte daran vergessen. Mit mir ist es aus, mit mir ist es auS. ... Es muss Sie recht hübsch langweilen, was ich Ihnen da erzähle; einen Roman aus dem «l^ttt ^our-na!». geschrieben für empfindsame Herzen, illustriert von Madeleine Lemaire, mit Mlisik acl libitum von Victor Massenet.» — «Ich versichere Sie, nicht im geringsten.» — «Sie sind zu sehr Weltmann, um Ihre Langweile einzugestehen. Doch verzagen Sie nicht, ich schließe. Stellen Sie sich nur vor, seit dem Kriege war die Ehrenlegion die Marotte meiner Mutter. Als Freiwilliger verwundet, kam ich iu den Tagesbefehl und war nach der Schlacht bei Champigny zur Auszeichnung vorgeschlagen. Unglück« Ucherweise brauchte man ein Kreuz für den Secrttär des Obersten, einen sthr netten jungen Mann, der am Laibachtl Zeitung Nr. 262. 2182 14. November l890. Raka ihren Jug nimmt, um bei Ialog in die bestehende, gut erhaltene Gemeindestraße einzumünden, auf welche man in nahezu ebener Lage über Studenz, Bresie und Kerlina bei Zelodnik auf die Reichsslrahe gelaugt. Die Länge der besprochenen Trace beträgt von Moräutsch bis Zalog circa 5 8 Kilometer und jene der bestehenden Gemeinden bis zur Reichsstraße circa 4'8 Kilometer, demnach zusammen 10 6 Kilometer. Vermöge der vorgefundenen Beschaffenheit des Terrains, welches die projectierte Trace durchzieht, werden sich dem Baue der neuen Slraßenanlage keine erheblichen Hindernisse entgegenstellen, dieselbe kann mit günstigen Niveauverhältnissen ausgeführt werden, und an eigentlichen Kunstobjecten werden nur einige Durchlässe herzustellen sein. Rücksichtlich des dem Landtage vorzulegenden ein» schlägigen technischen Operates bemerkt der Landes» ausschuss, dass er aus der Fassung des Beschlusses entnehme» zu müssen glaubte, dass die nothwendigen Tracierungs» und die damit im Zusammenhange stehen, den übrigen Arbeiten durch die landschaftlichen Techniker hätten vorgenommen werden sollen, indem für den Fall. als zu dem gedachten Zwecke eine fremde Kraft in Aussicht genommen worden wäre, der Landtag hiefür dem Landesausschusse den nothwendigen Credit zur Verfügung gestellt haben würde. Da jedoch die Kräfte des Bauamles dermalen kaum ausreichen, um die ihnen obliegenden currenten Arbeiten zu besorgen, so konnt'' ihnen die Verfassung des technischen Operates nicht übertragen und ob Mangels des erforderlichen Credites und ohne vorherige Genehmigung des Landtages zu diesem Ende auch eine anderweitige technische Kraft nicht gewonnen werden, die bei Abgang hierortiger ge« eigneten Privalingenieure heuer überhaupt kaum zu gewinnen gewesen wäre. Nachdem jedoch voraussichtlich auch im kommen« den Jahre die landschaftlichen Techniker neben der Besorgung des ihnen obliegenden current«! Dienstes, insbesondere mit Rücksicht auf den Bau der Landwehr laserne und des Landeetheaters. nicht die nöthige Zeit erübrigen werden, um sich mit der fraglichen Project« Verfassung zu beschäftigen, so erscheint behufs Erlangung des bezüglichen Operates die Aufnahme eines Privattechnikers und damit im Zusammenhange ein seitens des Landtages zu gewährender Credit im Betrage von 400 fl. erforderlich, während die interessierten Gemeinden die zu den Tracierungsarbeiten noth» wendigen Figuranten und sonstigen Hilfskräfte lc. bei« zustellen haben weiden. Die fraglichen Arbeiten wären sofort im Frühjahre k. I. vorzunehmen. Referent Abg. Kersnik stellte schließlich folgende Anträge, welche einer warmen Befürwortung feitens des Abg. Freiherr« von Rechbach vom Hause angenommen wurden: Der hohe Landtag wolle beschließen: 1.) Der Landesausschuss wird ermächtigt, zum Zw cke der Erlangung eines technischen Operates für die Her« ftellung einer neuen, von Moräutsch nach Zaloq führen» den, in die Kategorie der Bezirksstraßen einzureihenden Straßenstrecke einen Betrag von 400 st. aus dem Credite für Straßenzwecke verwenden zu dürfen. 2.) Der Landesausschuss wird beauftragt: a) Für die rechtzeitige Ausfertigung des Operates Sorae zu tragen und weqen unentgeltlicher Beistellung der zu den Tracierungsarbeiten nothwendigen Figu« ranten und sonstigen Hilfsarbeiter sowie der zur Markierung der Trace und der Nioeaupunkte nothwendigen Pflöcke :c. seitens der interessierten Gemeinden das Geeignete zu veranlassen. b) Nach Vorlaq? und erfolgter Prüfung des Operates wegen Herstellung der diesbezüglichen Straße und Einreihung der von Zalog über Studenc, Äresie und Kertina bis zur Reichsstraße bei Helodnit führen« den Gemeindestraße in die Kategorie der Bezirks» straßen sowie wegen Auflassung der bisherigen von der Reichsstraße nach Moräutjch führenden Vezirksstrahe im Sinne der Bestimmungen der §H 22 und 23 des Straßengesetzes vom 28, Juli 1889. L. G. Bl. Nr. 17, vorzugehen und dem Landtage in der nächsten Session im Gegenstande weiteren Bericht zu erstatten, beziehungs» weise den Entwurf des erforderlichen Landesgrsehes vorzulegen sowie in Absicht auf die Bauausführung den geeigneten Antrag zu stellen. Wegen vorgerückter Stunde wurde sodann die Sitzung geschlossen und die nächste auf heute Freitag anberaumt. Politische Ueberficht. (Der Kärntner Landtag) beschloss über Antrag des volkswirtschaftlichen Ausschusses die An-stellung von sechs landschaftlichen Thierärzten mit 600 und 500 fl. Gehalt und votierte für die Nbhal« tung von Vortragen über die Thierheilkunde an der Ackerbauschule 1000 fl. und für Wandcrvorträge in den Bezirken 400 fl. Abg. Ottitsch befürwortete auch die Heranziehung der Volksschule zur Ertheilung des Unterrichtes über Wartung, Pflege und Behandlung gesunden und kranken Viehes sowie über Obstbaumzucht in den letzten zwei Classen der Volksschule. (Bischofs.Conferenz.) Als die Aufgabe der Berathungen, welche das von der vorjährigen Bischofs« Conferenz eingesetzte Comite! derzeit hält, bezeichnet das «Vaterland» die Ausführung der seitens der V>schofs> Eonferenz ertheilten Aufträge. Die vorjährige Bischofs« Conferenz hat sich bekanntlich vorwiegend mit der Schul» frage beschäftigt und aus ihren Verhandlungen ist die Declaration hervorgegangen, welche die Vertreter des Episkopats am 12. März l. I. der Schulcommission des Herrenhauses in Angelegenheit der conf^ssionellen Schule überreicht haben. (Im mährischen Landtage) referierte der Abg. Dr. Fux namens des Finanzausschusses über den Bericht des Landesausschusse«, betreffend den Antrag wegen Auflassung der Schulbezirtscassen und U^ber-nähme der Lehrergehalte auf das Land. Der Finanz« ausschiiss beantragte, dass sein Bericht vom Hause zur Kenntnis genommen und dass der Landesausschuss be» austragt werde, in der nächsten S ssion dem Landtage einen Bericht darüber zu erstatten, ob und unter welcheu Modalilälen ein Laudebschulfond in Mähreu zu er richten sei. Nach längerer Debatte wurde dieser Antrag angenommen. (Localbahnge setz.) Mit Ende dieses Jahres läuft die Wirksamkeit des in Geltung stehenden Local» Hahn-Gesetzt ab. Angesichts des Umstandes, dass dieses Gesetz seinen Zweck, die Enlwicklung des Localbahn. Wesens zu fördern, in so ersprießlicher WeiseH hat, ist wohl nicht daran zu zweifeln, dafs dem me'" rathe bei dessen Wiederzusammentritte eine »z ^ ^ gewählt. Die Vorlage wird in der nächsten M^ Plenum zur Verhandlung gelangen. Die IunM^ haben etwa sechzig Minoritätsanträge angemeldet. (Das Reichsgesehblatt) verlautball ^ kaiserliche Verordnung vom 10. November, b"m,^ die Gewährung von Unterstützungen bis zum w . von 200.000 fl. aus Staatsmitteln für die vom " stände heimgesuchten Hegenden in Mähren. ^j. (Galizien.) Der Unterrichtsausschuss de« u^, zischen Landtages hat bei Erledigung d?s Ver'H "> Landesschulrathes. betreffend das Mittelsch'"^ > mehrere Resolutionen von weittragender V^'w " > fasst. Zunächst wurde der Landeischulrath auM" g in kürzester Zeit einen Entwurf zur ReorgaMI^. der Realschulen vorzulegen und schon i^t "^ ilb plan derselben zweckentsprechend einzurichten. Fe" ^ dem Landesausschusse empfohlen, im Verein w ^ philosophischen Facultätrn beider Landes"«""' ^ lind mit dem Landesschulrathe die Verwaltung. Stipendien derart zu reorganisieren, dass eM ^ mäßiger Nachwuchs von Lehrkräften gesichert '^ Schließlich wird die Regierung aufgefordert, ". ^, der Professoren der deutschen Sprache zu verniey ^ (Budapest er Universität.) A°I ^ aber auch keine Verminderung derselben zu. " ^ ^ rede kündigt ferner ein Volksschulgeseh ""^M^ Weiterung des Staalsbahnnetzes an. Die llntw'" ^ M Arbeiterverhältmsse beanspruche fortgefetzt die" ^ merlsamkeit d.r Regierung, Bei den 5"«"^^ ziehungen des Reiches zu allen Staaten. "">« ^ ^ Laufe dieses Jahres noch mehr befestigte". " ^^ Kaiser mit Vertrauen die fernere Erhaltung oe» " zu erwarten. .. ^ .i (Ministerpräsident ErisP' )^s«rF seiu.'r Bankettrede in Palermo sich auf die ^M^ von Fragen localer Natur beschränken. T"^.,, hl>> welche Herr Cnspi am 18. d, M. in Tu"" " M> beabsichtigt, wird das qesammte Programm ^^ » rung für die nächste Legislaturperiode "'!"! für mich beständig über Krankheit und Elend triumphiert. Das Glück wendete sich. d»e Reihe besiegt zu sein, war an ihr. Ich ver. suchte das Unmögliche, um sie über ihre N^ederlaqe zu trösten, allein ich scheiterte an einer fixen, an Mono--manie grenzenden Idee. Immer wieder kamen die Namen der neuen Legionäre über ihre Lippen, begleitet von bitteren Worten. Es that dies meinem Innern uugemein weh.» «Im Alter meinec Mutter rächen sich heftige Gemüthsbewegungen: ihr Magen g/rieth "> ^ i^ sie gieng n,cht mehr aus, aß nicht, W ,^ F^ schwächer, legte sich nieder und — sta"°,^ ist ^ auf. Alles, was mir von ihr übrig ble'"^B>^ Büste, die ich nach dem Gedächtnis A^lia^F uicht müde werde und deren geträ'umte ^ ^et< mir immer wieder entzieht. Und man bey . ich Talent habe.» _ OX^ ,l Der Künstler lenkte seine Schote z"',ot''^i den ich beim Emtrwe bemerkt halte. ^. ^Ha^F sich in stummer Betrachtung, während len ^ ^ ^ automatischer Geberde den Thon liebkoste''. ^ ^ sie ihm Leben einflößen. Er vergaß ^ '" / Wirklichkeit um sich. versunken wie er ^ff schmerzhafte Beschwörung einer filr lM«" ^ denen Vergangenheit. ..nterU/ Die Nacht brach herein und ""N "'.^ZO^ noch die gespensterhafte Silhouette der . ' s^ ^ tuch gchüllten Statue. — «Lafsen S>e « ^ " „> Barcas l Wollen Sie mit mir kommen ^ g,M ^ im nächstbesten Restaurant einkehren.» ,7^ü v '" ^l"" Florentiner Rede mit eingehendster "UWqrlichkeit erörtert hat. in der Turiner Kundtun« e^ ^ ^.^ ^,.^.^ h^^^ ^^h^ ^z^ ^c Bulgarien.) Gegenüber der bereits kürzlich yF°uchten und nun in bestimmter Form auftretenden b>»?A ^°^ der vertrauliche diplomatische Agent der lMischen Regierung in Wien. Herr Nacevic, als !"°"zm,nister in das Cabinet Stambulov eintreten M.i?^. ^" '^^. Corr.» von zuständiger Seite mit« To? - ^ dieser Ankündigung lediglich Gerüchte und l>uH "?'°nen zu Grunde liegen. Herr Naceoic wird Wn "^'" 'n seiner gegenwärtigen Stellung in "verbleiben. l>ie^'.^° enthoben.) Aus Warschau kommt lrie°? - ^: dass General Gurko. der sich durch einen yz,Fl'chtlichen Justizmord zweier Freiwilligen un. bltüfu ^""^ ^°^' ^'"^ Postens als Generalgou« !k>nc K»n^ Erschau enthoben worden ist und an chaiM , ^^ Generalgouverneur von Wilna, Ko- Vlida^ «1^"zbsische Kammer) hat das da« N , -"'nisteriums deS Innern votiert, nachdem ber ^ ' "^" ^°" ^" Deputierten auf Aufhebung Über?!""" 3nnds durch die nachgefolgte Abstimmung ift <^j ^,3onds von der Kammer desavouiert worden von ^ Steuerung der zu verleihenden Adelstitel ist d?>> m "^"ffenden Specialcommission abgelehnt wor-sich' Hnehm wir diese Meldung recht, so kann es l>n sran «l-?" um die von ausländischen Souveränen l,tel ha k l Staatsangehörige zu verleihenden Adels- U. ^" Mörder Rossi's.) Aus London, ^eenz N ' ""'d gemeldet: Pas Urtheil des lU'ia ^ /"^ ^^"^ die von der Schweizer Regie-Tok ^"""gte Ablieferung Castionl's ab. weil der ^lgte l5 s^ ^^""d einer politischen Erhebung er- '^amom wird noch heute freigelassen. l>tt iL, ^«°s" ^ ssischer Zoll.) Die mit der Prüfung ^lvich,z „ betraute Zoll-Subcommission nahm den ^tüsmn °"^°" des von der Reaierung beantragten llälb/r 19 °" U"o fixierte für Rindvieh 10. für bll iw/ ""d für Schafe 15 Francs 50 Centimes /"ercentner. ^WM°^""."" ^" Argentinien.) Infolge kochen »^^ '" Rosario schwere Unordnungen aus ^undrt. T>' '^ Personen wurden grlödtet. einige ver-^stellt. ^ '^ nunmehr vollkommen wieder her» Tagesneuigleiten. ungliijll Majestät der Kaiser haben, wie das .He in tt> ^"" meldet, für die griech'sch.latholische d'e reform ^^^^cz. die rumänische K,rche in Perul. Mp. z^Men zachen '" ^"ssü. Gyula. Maayar- ^ot>Die i! , ^'^ ""^ ^äczborjäd sowie für die ^ ss ,„ V°"'l'sche Gemeinde in VäsäroS-Näminy je '' zu spenden geruht. ^« ^d^^^^ung von Medicamenten.) !^luna k "ild gemeldet: Einer unglückseligen Ver-^en ^"s-l '""ente ist der Richter an der lönig. ^"^,„!".......'" Uu^^tt wdmund Füzy zum Opfer gefallen. Der ordinierende Arzt Josef Levay hatte zur Injection Aether verordnet; die Hausbesorgerin über» brachte die Flüssigkeit, der Doctor untersuchte die Arznei — welche ganz der verordneten glich — nicht näher und nahm die Injection vor. In demselben Momente stürzte mit allen Zeichen des Schreckens ein junger Mann bei der Thür herein und theilte athemlos mit, dass er sich geirrt und statt Aether ^mowr» gtropuautit, ein un> bedingt tödliches Gift, verabreicht habe. Die Wirlungen desselben machten sich auch sofort bemerkbar; trotz aller fofort angewendeten Gegenmittel starb Füzy nach kurzer geit. Die Behörde hat eine strenge Untersuchung ein« geleitet. — (Kämpfe in Centr al-Amer ika.) Eine Depesche des «Newyork Herald» aus La Libertab be» richtet, dass der Präsident der Republik Honduras, Bo° gran, mit seinen Truppen von Insurgenten unter Füh» rung eine« gewissen Sanchez in der Hauptstadt Tecu» gicalpa belagert wurde. Er bahnte sich den Weg durch die Belagerer und verließ mit den Truppen die Stadt, verfolgt von Sanchez. Der Präsident ron Guatemala hat dem Präsidenten Vogran 1000 Ma"N zuHilfe ge« sandt. Man befürchtet größere Verwicklungen in Central» Amerika. — (EinDenlmalfürLorenzvonSte i.n.) Im Arcadenhofe der Wiener Universität wird demnächst durch die Gesellschaft österreichischer Volkswirte ein Ehren-denlmal für Professor Lorenz Stein, den jungst ver-storbencn Gründer und Präsidenten der Gesellschaft, er. richtet werden. Die Familie des verblichenen Gelehrten hat der Gesellschaft eine Büste desselben zum Geschenke gemacht, und die Errichtung des Ehrendenlmales ist so» wohl von Seite des Unterrichtsminifters wie auch des Rectors der Wiener Universität bereits genehmigt. — (Tin neue« Buch von Tolstoj.) Vor-gestern erschien bei William Heinemann in London die erste Auslage eineS neuen Wertes vom Grasen Lei, Tolstoj, welches als Titel den bekannten Bibelspruch führt: «Arbeitet, fo lange euer Lämplein noch glühet!» Das Buch wird zuerst in englischer und dann erst in russischer Sprache veröffentlicht. Diese neue Arbeit des russischen Dichters ist eine Erzählung, welche zur geit der Begründung des Christenthums in Tharsus spielt. Hauptzweck des Buches ist natürlich wieder die Ver-lündung des sattsam bekannten asketischen Glaubens« belenntnisses, welches sich Tolstoj auf seine alten Tage zurecht gelegt, und es predigt in allen Tonarten die Lebensweisheit, die Graf Tolstoj als Allheilmittel gegen sämmtliche Uebel der Welt erfunden hat: Keuschheit, Ent» hallsamleit, Ehelosigkeit oder wenigstens Ehe ohne sinn« liche Lirbe. Mit einem Worte, diese Erzählung ist nichts als eine neue, ins Antike übertragene Auflage der «Kreuher'Sonate». — (Unglückesall auf der Waag.) Bei dem gestern gemeldeten Unglücksfalle, der sich Montag durch das Untergehen der Ueberfuhrplätte zwischen Waag.Vistrih und Orlove ereignete, find. wie aus Trencin m,tgelhe,lt Wird. dreißig Menschen ertrunken und vierzig Menschen gerettet worden. Als Ursache des Unglückes wird angegeben, dass der Fiihrmann betrunken war. — (Schneestürme in R u f s l a n d.) Au« Odessa wird berichtet, das« in der ganzen Dnieprgegend, wo der Winter nur sehr selten strenge zu sein pflegt, seit drei Tagen ungewöhnliche Schneestürme willhen. Auf den Eisenbahnen lann der Verkehr nur mühsam aufrecht- erhalten werden; der Schnee liegt überall mehrere Fuß hoch. In Kiseneu wurden Obstbäume stark beschädigt. Un vielen Stellen ist der telegraphische Verkehr gestört, da die Telegraphensäulen unter Schneelast zusammenbrachen. — (Ein Billardkünstler.) Londoner Blätter beschreiben ein Villardwettspiel im Aquarium von West. minster, bei welchem der Sieger die höchste Z.ffer in der ununterbrochenen Reihe von Treffern erzielte, 888. Die Gefammtziffer feiner Treffer betrug während des täglichen Wettspieles 10.001. Sein Name ist W. I. Peall. Sein Opponent Dawson. der bisher Champion gewesen, erreichte die Ziffer 4726. — (Ein verlorener Torpedo.) Laut Ve» lanntmachung des k. l. H°fen>Admiralats in Pola gieng im Canale von Fasana während der Uebungen ein Tor« pedo von 35 Centimeter, Eigenthum der l. und l. Kriegsmarine, in Verlust. Dem Finder wird seitens der Kriegs» marine ein Finderlohn von 100 bis 200 st., je nach der Brauchbarkeit des Torpedos, zugesichert. — (Brandstiftung durch einen Gefan« genen.) Aus Newyork berichtet man: In Halifax zün« dete ein norwegifcher Matrose, welcher ins Gefängnis kam. weil er seinen Kameraden durch einen Messerstich verwundet, das Gefängnis an, welches nebst 20 anstoßen» den Gebäuden niederbrannte. Der Brandstifter kam in den Flammen um. — (Verhaftung eines Eribatars.) Au» Budapest wirb telegraphiert: Samuel Ungar, Vhef der Firma David Ungar und Söhne, welcher mit einem Deficit von 250.000 Gulden falliert hat, wurde auf An» ordnung der Staatsanwaltschaft in Steinamanger in Haft genommen. — (Heilung der Lungenschwindsucht.) In dem Berliner Spitale «Charity» werden für die Koch'schen Heilungsversuche der Lungenschwindsucht zwölf Baracken aufgestellt und ein besonderes Laboratorium eingerichtet. — (Ausgeliefert.) Die österreichische Regierung hat den Lieutenant Giuseppe Righi. der dem Militär» spilale in Verona 44,000 Lire unterschlagen und sich nach Bosnien geflüchtet hatte, an die italienischen Behör« den ausgeliefert. — (Fatal.) Backfisch (zur Freundin): «Ich bin mit meiner Bildung aus der Pension gar nicht zufrieden — denke dir nur. ich weih nicht einmal, wer die Leipziger Messe componiert hat!» Vocal- und Provinzial-Nachrichten. — (Minister Gras Welsersheimb.) Der Lanbesverlheidigung«»Minister Graf Welsersheimb inspicierte vorgestern morgens die in Trieft stationierte Landwehr, besuchte hierauf auf einer Rundfahrt mit dem Regierungsdampfer «Pelagosa» das Lloyd. Arsenal, den Petroleumhafen in Sansaba, das kaiserliche Schloss Miramar und die Anlagen des neuen Hafens. Der Mi» nifter hat abends Trieft wieder verlassen. — (Errichtung neuer Schulen.) Angesichts der zahlreichen Conflicte, welche zwischen den autonomen und den politischen Behörden inbetreff der Verpflichtung zur Errichtung neuer Schulen, respective Erweiterung bestehender Schulen in der letzten Zeit geherrscht und wiederholt Beschwerden vor dem Verwaltungs»Gerichtshofe veranlasst haben, hat das k. k. Unterrichtsministerium eine Weisung an die Behörden ergehen lassen, in welcher es «^ Nacybruil verholen. «^vstoßen nnö verlassen. «„man von Emile «ichebourg. ,H (143. ssorisehung.) ""d den? ^^" S'e. uns nicht weiter davon sprechen ^Iche t>l,»A"^'k mir meine momentane Verwirrung, 't Mir 5? ' «"he Freude hervorgerufen ist. dir »Hj - haben.. Mcl ^s"" 'I mich nicht getäuscht und wenn ich das ^'flich ,.. 'c M"en bei der Entdeckung Ihrer Enkelin °'" reick l,?"' bann bin ich durch diese Thatfache Er ^, lohnt.» "lose. ^e. ^ "hoben ""d verabschiedete sich mit c. Fla» "l^ von der alten Dame. Me»,, ^von Saulieu vermochte kaum an sich zu M die a^^u sich besche.dend. sehte sie voller ^ zuaeln,! "^'knerin von allem in Kenntnis, was ^rde ich ^"^ Mädchen wirklich meine Enkelin ist, 3d ^ilia > ^. rwch heute zu mir nehmen!» ^" beord °"l b"' Befehl der Marquise dcr ^Ulieu !!!M" Zeit brachte das Gefährt Frau von ^unn U )" Nue he Laval und hielt vor der "le dez ^ Herrn Drivot. die sich im dritten Stock s,, 3rau V'l's befand. öffnete die Thür; sie schien ttl>lten?' ben Besuch einer ihr fremden Dame ö"" H^U.begrüßte s" die Marquise mit aus- 3> N'^"l und lieh sie in ein hiibsch möbl.ert.s dt>. tvel^ Z'ahlstiche "" den Wänden und ernste Voieg n7, h'er und dort umherlagen, verriethen """"' Geschmack der Familie. «Madame, ich bin die Ma^se^öt^Saulieu!» sprach die alte Dame. Frau Drivot verneigte sich; es war. als ob dieser Name keine besondere Bedeutung für sie habe. aber sie beeilte sich. der Dame einen Stuhl anzubieten, wobei sie jedoch nicht unterließ, sie überrascht zu betrachten. «Madame.» fprach die Marquise. «Sie haben eiu junges Mädchen bei sich im Hause?» «Meine Tochter. Frau Marquise!» .Nh. Ihre Tochter! — Man hat m,r gesagt, es sei nur eine Udoptivtochter!» «Gestatten Sie mir. mein Erstaunen darüber aus-zusprechen, wie Sie wissen können, dass es nur eme Adoptivtochter ist!» «Man hat mir erst heute dlefe Mltlhellung ge- «Wenige Menschen wissen, dass Laurence nicht unsere Tochter ist; aber — wollen die Frau Marquise mir nicht bekanntgeben, welcher Ursache lch die Ehre Ihres Ars.lches zuzuschreiben habe?» Die Marquise musste sich fassen, so sehr zitterte sie bei dieser Frage. „ c , , . . . «Einer sehr schwer wiegenden Ursache!» antwortete sie «Wenn das. was man mir mittheilt, wahr ,st. dann wäre Fräulein Laurence. Ihre Adoptmtochter. die Enkelin, welche ich seit langen Jahren vergeblich ^'.'Barmherziger Himmel, was sagen Sie da? Aber. nein, es ist ja unmöglich!» «Das wollen wir sehen. Wollen S,e mir ganz offen einige Fragen beantworten?» «Das will ich thun, Frau Marquise.» batte sprachen sich die Gemeinderäthe Pouse und Pro« senc gegen die Anträge der Section aus, ersterer, weil er die Initiative in dieser Richtung dem Lande überlassen möchte, letzterer, weil er die Nothwendigkeit einer solchen Schule in Laibach überhaupt nicht anerkennt. Ge-meinderath Dr. Tavcar beleuchlete die finanzielle Seite des Projectes und glaubt, dass die Kosten sich auf etwa 12.000 Gulden jährlich belaufen, infolge der Beiträge des Landes und der lrainischen Sparcasse für die ebenfalls dort unterzubringende Gewerbeschule sich jedoch auf ungefähr 4000 Gulden reducieren werden. Bei der Abstimmung wurden die Anträge der Section mit großer Majorität angenommen. Endlich wurde beschlossen, den Canal bei der städtischen Kaserne bis zum Ende der Wiesengasse zu verlängern, inbetreff der Er-Nlucrung der durch den Ollan beschädigten Alleen aber eine Enquete einzuberufen. Die übrigen Punkte wurden, von der Tagesordnung abgesetzt und sodann die öffentliche Sitzung geschlossen. — (Einberufung desReichsrathes.) Wie uns aus Wien von verlässlicher Seite telegraphisch gemeldet wird, wird der Reichsrath für den 4. December ein« berufen werden. — (Lebensrettung.) Die k. t. Landesregierung hat dem Johann Gasper Zic aus Prem für die am 14. Juni 1890 mit eigener Lebensgefahr bewirkte Ret» tung des Mädchens Antonie Kaluza aus der Gefahr dcs Ertrinkens im Relabache die gesetzliche Lebensret« tungMglie im Betrage von 26 fl. 25 kr. zuerkannt. — (Die erste Schwurgerichtsverhand-l u n y.) Vierzig Jahre waren es am vergangenen Dienstag, scit in Orsterreich die erste Schwurgerichtsverhandlung durchssesichtl wurde, und zwar fand dieselbe in Eilli statt. A« «or'ihender fungierte Oberlandesgerichtsrath Ludwig M'tte. von «zu! a. a!« üffenMcher Ankläger der Staats- anwalt Dr. Hermann Mulley, als Vertheidiger der Rechtsanwalt Dr. Foregger, Vater des Abgeordneten Foregger, und Obmann der Geschwornen war Herr Candolini. Die Angeklagte, eine Magd Namens Ursula Iancic aus Pettau, wurde des ihr zur Last gelegten Verbrechens des Kindsmordes freigefprochen und nur wegen Geburts« Verheimlichung verurtheilt. — (Ein prähistorisches Schiff.) Auf dem Laibacher Moore wurde bekanntlich am 25. October unter der Torfschichte ein Schiff bloßgelegt, welches fast 5 Meter breit und 28 Meter lang ist. Ueber diesen für die Culturgeschichte unferes Landes außerordentlich wichtigen Fund hielt gestern Herr Musealcustos Professor Müllner im Lesesaale des Rudolfinums einen sehr instrucliven Vortrag. Auf Grund eines reichen und mit großem Fleiß gefammelten Materiales erklärte der Vortragende, dass das Schiff jedenfalls der vorrömischen Zeit angehöre und aus der Zeit der Pfahlbau-Ansied« lungen an dem den heutigen Moorgrund bildenden See stamme. Da Herr Müllner unseren Lesern demnächst in einem Feuilleton nähere Ausschlüsse über den wichtigen Fund geben wird, beschränken wir uns darauf, zu con-statierkn, dass das zahlreich anwesende Publicum den Vortragenden für seine interessanten Ausführungen durch lebhaften Beifall auszeichnete. — (Vergnügungszüge.) Trotz den neuen, bereits ins Leben getretenen Bahntarifen sowie denjenigen, welche im Ansang des kommenden Jahres zur Einfuh« rung gelangen werden, ist es nun dem Reisebureau G. Schroells Witwe durch das außerordentliche Entgegenkommen der Vahnverwaltungcn ermöglicht, auch im Jahre 1891 Separat'Vergnügungszüge zu arrangieren, deren Benützung noch immer eine bedeutende Ermäßigung bietet. — (Unglücksfall.) Am 8. d. M. wurde vom Tischler Jakob Lavric von Aich die Leiche des seit 17. v. M. verschollen gewesenen Besitzers Georg Loncar von Vrezje im Radomlabache zwischen Aich und Kertina ausgefunden. Da die Leiche des Ertrunkenen keinerlei Spuren einer Gewaltthat aufwies, wurde dieselbe nach St. Cantian gebracht und dortselbst beerdigt. — (Oberst Graf Hartenau) wurde bereits vom Commandanten des Infanterie-Regiments König der Belgier Nr. 27 beeidet. Nach Uebernahme des Com« mandos des zweiten Bataillons versammelte Graf Har « ten au die Oiftciere desselben um sich und hielt an sie eine Ansprache, worin er auf seine Vergangenheit ver« wies und die Officiere seiner kameradschaftlichen Gesin» nungen versicherte. Er werde bestrebt sein, sein Bataillon zum besten des ganzen Corps zu machen. Hartenau fügte bei, dass der Kaiser im Frühjahre zur Inspicierung nach Graz kommen werde. — (Ermordung eines Pfarrers.) Man berichtet uns aus Agram: Die Staatsanwaltschaft in Velovar erhielt die Anzeige, dass Pfarrer Stanlo Popraval in CreZnjevica ermordet würd. Man fand die Leiche des Pfarrers mittels Petole m Übergossen und verbrannt. Die Untersuchung ergab, dass man den kranken Pfarrer vorher erdrosselt und dann eine Lampe zur Explosion gebracht abe, um den Verbacht abzulen« len. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass Sola Tu« ravac, die Wi'tschafterin des Pfarrers, wrgen plötzlicher Entlassung das Verbrechen aus Rache begieng. Die Mörderin wurde verhastet. — (Jubiläum eines Oesterreichers in Venedig.) Vor wenigen Tagen feierte Herr Grünwald sen., der Schöpfer des weltbekannten Hotels d'Italie Bauer - Grünwald, den Gedenktag der Gründung seines Etablissements. 35 Jahre sind seitdem vergangen, eine lange Zeit, deren Beginn für Herrn Grünwald, namentlich als Oesterreicher, mit schweren Kämpfen verbunden war. In jenen Zeiten der Auflehnung Italiens gegen die öster« reichifche Herrfchast hatte Herr Grünwald vielfach Ge« legenheit, seinen Patriotismus zu bewähren. Manchem österreichischen Beamten bot er eine Zxfluchtstätte und er könnte mehr als eine hochgestellte Persönlichkeit nennen, welcher er hilfreich gegen die Volksmenge beisprang und ihr zur Flucht behilflich war. Seitdem haben sich die Zeiten in günstiger Weise geändert, das Hotel Vauer« Grünwald ist ein Sammelplatz der vielen Fremden ge> worden, welche die Lagunenstadt alljährlich besuchen. — (Von der Wiener Ausstellung.) Wie man uns aus Wien telegraphiert, ergab die Wiener land- und forstwirtschaftliche Ausstellung ein Deficit von 108.454 Gulden.__________________________________ Post. Original-Telegramme der «Laibacher Htg.» Wien, 13. November. Gegenüber der in den Ioil» nalen erschienenen Meldung, dass schon in den nächsten Tagen im auswärtigen Amte in Wien Verhandlungen mit Bevollmächtigten des deutschen Reiches über die Erneuerung des österreichisch-ungarisch deutschen Han dllsu.rtragls stattfinden sollen, erfahre ich von com«^ pelenter Seite, dass über den Zeitpunkt beb Eintreffentz deutscher Bevollmächtigter in Wien zum Zwicke d/r obigen Verhandlungen bisher noch nichts bestimmt ist.! Prag, 13. November. Abgeordneter Dr. Mattus ^ und Genossen bringen einen Antrag a»>f Einführung^ des allgemeinen Kreuzer-Zonentarifes auf allen VW, in Böhmen ein. Die Abgeordneten Touzimsky "" Sedlut bringen einen Antrag anf Abänderung " GemeinwOidnung vom Jahre 1883 ein. dahingehe"! dass den Genossenschaften das Recursrecht auch ° Verleihung von gewerblichen Concessionen genM werde. . Zara, 13. November. In einer heute abgehaltt^ außerordentlichen Sitzung des Gemeinderathes wm der Antrag des Bürgermeisters Ritter von Trig"!. ° Allerhöchster Stelle ein Memorandum gegen tne «? oisiernng der Mittelschulen in Zara zu unterb«" ' einstimmig und unter lebhaftem Veifalle angenon>tN ^ Der Bürgermeister wurde beim Verlassen des Sa" lebhaft acclamiert und unter Evviva Rufen nach V""> begleitet. ^ Lemberg, 13. November. Der Landtag nahm "^ längerer Debatte mehrere Anträge des Referenten Schulausschllsses, betreffend die Mittelschulen, u", " . unter einen Antrag, in welchem die Regierung gefordert wird. die'Zahl der Lehrkräfte für de» ">" richt in der deutschen Sprache zu vermehren u" den galizischen Mittelschulen die Schülerunifornu""« ehesten« einzuführen. .... Berlin, 13. November. Wie der «Vörsenco^ erfährt, beabsichtige Gcheimrath Bergmann arn / November in der «Freien chirurgischen VereMV«^ eine Vorstellung von Personen vorzunehmen, we^^ chirurgischen Leiden erkrankt sind und mit Köchin Mitteln behandelt werden. . , ^>> Haag, 13. November. In einer geniem!«^ Sitzung beider Kammern legte die Regieuws ^ Gesetzentwurf vor, welcher die Königin wahres ^ Regierungsunfähigkeit des Königs zur Regem" nennt. H.ch, Madrid, 13. November. Hier eingegangenen-" ^ richten zufolge waren 2/6 Perfonen an Vol0 ^ «Serpent», von welchen nur drei bei dem Dols marinas ans Land zu schwimmen vermochten. . ^ Belgrad, 13. November. Die Skuptschma ist ^ Vildung eines provisorischen Bureaus zusammen^ ^ Die feierliche Eröffnung durch eine Thronrede ! nach der Verification der Mandate statt. .^st- Athen, 13. November. Der russische ""^ Thronfolger ist gestern abends hier einsteMM" ^ wurde von der Bevölkerung mit lebhaften A""^!^ grüßt. Die Stadt war zu Ehren des hohen " beleuchtet. ^ ^ 9.A. 7401 33 NO. schwach ^" „, K Morgens bewölkt, dann theilwcise Mshc'ter ^ ^ Veleuchttma. deö Nbendhimmels. — DaS Tages»'" peratlir b (), um 0 9 unk'r dem Normale. verantwortlicher Redacteur: I. Naall^^^ Depot der k. k. Generalstabs-Kar^; Maßstab 1 :75 (XX). Preis per Vlatt 50 lr., " " c?"''«nle. steuerfrei . ,08 - „>8 «5, "°ten«ntt. Neuertte« , ,0,451^^5 iI!l,K«« «°l>n fl. ».W. !l._ .... ^3°,tbi« ."^' ' ' "»7b«4 5l' "»« Nn^n ,^,^ ,f,^ ^ ^^ ^.^ ° bl° "" '»nil.e.W.V. ,,83'>l,4>- Vtlb War, Vnmdentl.-Oblinlltionrn (,0 fl CM.) 5.°/„ «alizllche...... ,N4 _ 104 S0 b"/„ mäbrlscke...... 1U9'5N -^'^ 5"/« Krain unk Küstenland . , __.^ ^.». V/, nlebeMterreicklschs . . . zyg tilllltische unt> slavonische . '80 Andere össentl. Vnlehen. Donau.Neg.'Losc l"/<> l»0 fi. . ,2,.^. ,zz_ d.°, »lnlewe 1878 . . ,s,z 75 ly,,.^ «nleben der Slad» «Or» . . ,,,.^ _ .., Onlelis» d, <^lat>i«eme >,^ ^ gg.^ Plaudbrlefe (sür ln« st.). «°bc„sr. all«, «ft, 4«/» «, l<4 7li l^5^ bt°. ' <>/,"». . - ,N0«N1NN9N dtll. » 4" „ ... 97 hy n^.^ dl«. Präm..HchuIdveilchr.3°/, ,„8 75 ,,,9«^ 0est. <)hp°thelenbanl l0j. «>°/, ^_ ^, Oeft.un«. Vanl verl. 4'/,°/» . ,„„„,, ,„„ 7s, bettll » 4°/, . . 99 8n long» bett» bUjilhr. . 4°/» . gg.«^ <>s,,2l, Prlorillltt-Obliglltiouen (für lou st.). sserbinalw? Norbbahn ltm. l«8S 99 zy i^^_, <»allzi!che Nall.^ubwis^Uah», ülm »»«, »<><» N, 3, 4>/,°/, 98 7,. 99 ,h Veld War, OeNeri, Norbwrstbahn , in»; 5« «N« b" Zlallttbabn.......l88—__-^ Lüdbahn l» »^.....,5l>'«5 t^l «ki Un<,.»<,»l «> wl 8" Diverse Lose «rebltlose i00 fi..... <»4 - '84 5« «larU'Lose 4N si...... 54 »^ 55'85 4°/. Doi»»'— '»« - Laibacher Pläm,'«ln!eh. »« ft 33 L6 8« 7^, Ofener llose 40 fl..... k.8 — 57- Palffy'Lose 40 fl..... 5<— 54 7' N°tl,e» Kreuz, «ft. «es.»., »ofl ,8 00 lS-- Nubulvh «ose l0 fi..... <9— ,9 b'' valr, ^vs, 40 fl...... «s>— en 5« sl.-«eno<».Lo fi. g<»"/,». ,,4 ». ,«4 5l, «antocrein, Willie lo<» ft.. ,,8 - ><» -,84 5N s,... «,,l — ««compff »es.,i>ilirost. 5; .. «llfeld'Fluman. Vahn «00 ff. T. yon «5 »n<, ^« Nöhm. Nordbahn 150 fi.. . . ^,y .. ^,« — » Weftbahn »00 fi.. . . «>,7 ^ »5» ^. «uschtiehiaber »is. 500 fi. «M. I_ ^_ " __ Vonau. Dampfichiffflldrt» G«1., Oefterr. l,00 st. «Ä. . . . „4 _ ,^g _ Drau'Vi!. («.-Dl,,.«.) »00 fl, D, '.__ "... Dui'Vodenb. Vis..». z«l»u fi. O. ^.^ ^.^ gerbinand«'«°rt>b. 10»0 ss. IM, «77, ,777 »al.Illil'lludn,.-!«. »UO fl. «M „,. .y ,yz.._ U«mb.. lzrrnow.. Iassy. «isc«. bahN'Vesellsch. 2l«> fi. T, . , ,«7 ^ ,,», UIoyb,0st..un8>Tr ,?z ?5 Nn«.WeNb,s«aab.«lll<)»»nfl.« i,z,z „z?^ Indnltrit'Actien cher 3tHte>,rer»ül,!».V»piel».l,.V.«G ,l? 7» l» 7» triwiler «ohlenw >«rs. 70 fi. ,48 50 lb»»«, «affenf..«.,Oeft.5» -. i»4 — Devllen. beutslhl Plltz«..... « «5 »«'?» iionbon........l ll.«z «l5 »<» iiari».........45 «, 4b ?o Valuten. Ducaten........ »4b »4? »N.ssranc».Gtü beutscht «e«ch«b»ntnot«n . « «b « ?». Hapiel'Nubel..... »41,. »41,. Itallenisch, «anlnolen slU0«,> 4«<» 4»'« Flip pih j,ft tin- und Verkauf aller im Coursblatte notierten °teu un(j Valuten empfiehlt sich bestens die ^)300-58 Wechselstube te Baukliauses Scliemammer & Sclattera WIEN, I., Kärntuerstrasse SO.