Kaibachee Zeitung. E ^K HO. Dinstag am Itt. Februar R847. Wien. ^e. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Einschlie siung vom 30. Jänner d. I. eine in Gali^ien erledigte Kreis - Commissärsstelle dritter Classe dem dortlandigen Gu-berin'al - Concepts - Practikanten, Roman Blauth, zu verleihen geruhet. Se. k. k. Majestät habe» die am 10. December v. I. bei dem zu Wien, nach dem Tode des Großpriors, Carl Grafen v. Morzin, abgehaltenen Capitel des Iohanniter-Ordens durch einstimmigen Beschluß anf den bisherigen Vailli Anziano, k. k. Kümmerer, Feldmarschall-Lieutenant, Inhaber des Infanterie-Regiments Nr. 35 und Divisional in Böhmen, Franz Grafen v. Khevcnhüller, gefallene Wahl zum komischen Großprior mit allerhöchster Entschließung vom 2l. Jänner d. I. allergnadigst zu genehmigen geruhet. Das k. k General-Nechnungs-Directorium Halden Rechnung? - Official der k. k. Hofknegsbuchhaltung, Ig"az Wohl, znm RechnungSrathe dieser Hofbuchhaliung ernannt. Oesterreichisches Küstenland. Das „Iourn. des österr. Lloyd« vom l4. Febr. meldet aus Trie st vom 13. d. M.: Parlier Blätter vom 5. Februar und uns.-re Briefe aus London vom 4. d. M. melden die mit den, Courier des österreichischen Lloyd am 3. l. M. um l l Uhr Nachts erfolgte Ankunfc der indischen Depeschen in der kn'tllscht'N Hauptstadt. Der französische Courier dürfte vor dem 6. nicht eingetroffen seyn, da er erst am 5, Paris paffiite, nachdem das gleichzeitig mit dem „Ardent" von Aleraildnen abgegangene Dampfboot erst am 2. Abends Marille erreicht hatte. Diese fünfte Fahrt deutscher Linie dauerte also im Ganzen nur 245'/, Stunden, gehört daher zu den besten. Die Landreise nahm l 08 Stunden in Anspruch und di.-si trotz deS (suche „Laibacher Zeitung" Nr. 19) berühnen Lawinensturzes in Tyrol und trotz der durch Schnee und Regen iheilweise verdorbenen Straßen. Die sämmtlichen Postanstalcen, namentlich auch jene längs des Rheins, haben wieder auf das Löblichste gewelteifert, der deutschen Sache einen glasenden Sieg zu bereiten. Belgien fährt fort, seine Exm'.züge von Veroiers nach Ostende zu Gebote zu stellen, und auch auf der badijchen Bahn konnte dießmal von B,uct> sal nach Mannheim ein Separattrain benützt werden. So wird die Wichligk.'it der deutschen Ueberlandoost allseitig durch rege Theilnahme und Unterstützung immer mehr anerkannt Ul'd sichert auch der nächsten, sechsten Probefahrt einen ehren.-vollen Ausgang. Qber Oesterreich. Linz. Laut einer Kundmacyung m der «Linzer Zeitung« vom l. Februar wird die m'erte Industrie-Ausstellung des Vereines zur Beförderung und Unterstützung der Industrie u"d Gewerbe in Innerösterreich, dem ?ande ob der Enns, Salzburg ,c., in ?.nz, und zwar im September ,847 Statt finden Die Preise sind die gewöhnlichen: 6 goldene, 12 silberne, 36 bronzene Medaillen. Ungarn. Der »Preßburger Zeitung« vom >0. Februar entlehnen wir aus Ofen Folgendes: Der Magistrat und die Wahlbürgerschaft der k. freien Residenzstadt Ofen haben ein Rundschreiben an sämmtliche k. Freistädle des Landes erlas, sen, worin sie denselben nach einer, die Ve.dienste deS ver. ewigten Erzherzogs Palatin und des neuernannten Statt-Halters, Erzherzogs Stephan k. k. Hoheit, enthaltenden E.'„. le.tung, „nttheilen, daß sie beschlossen haben, ihren Land-tagsablegaten zur Instruction zu geben, dahin zu wirket,- '. Da» die Verdienste Se k. k. Hoheit, des Erzher-jogs Joseph, deS höchstseligen Palatins und Statthalters °°n Ungarn, in das Ges^buch einarticulirt werden 2.^Daß Se. k. k. Hoheit, der 5,,^,, Stephan, kon.gl. Statthalter von llngarn, mir Vorhalt des für die Zukunft gesichert bebenden gefttzlich.n Wahlrechts, „och vorErbrechung des die Candidationeu enthaltenden allergnäd k. Rescripts durch de>: allgemeinen Willen zum Reichspala^ tin erwählt werde. Schliesilich fordern sie die übrigen k. Fl.-istädle auf, diesen Besch'üsseu beizutreten. Königreich beider Sicilien. Neapel, den 23. Jänner Vorgestern Morgens sind Ihre königl. Hoheiten, der Prinz Luitpold von Baiern und seine Gemahlin, mit Gefolge an Bord des königl. Dampfschiffes »Giglio« von hier nach Livorno abgegangen. Im Laufe des nämlichen Tages ist das'konial. griechische Dampfboot «Otto,« welches den Prinzen Luitpold hierher brachte, nach Messina abgefahren, von wo es die Fahrt nach Athen fortsetzen wird. Großherzogthnm Toscana. Floreni. den 26. Jänner. Mir Vergnügen zeigen wir an, dast Se. k, k. Hoheir, unser Grofcher^oq, in Begleitung Ihrer königl. Hoheiten, d^s Prinzen Lm'tpold von Baiern und seiner Gemahlin, von Livorno kommend, Vorgestern Abends hier eingetroffen ist. Unser erlauchter Sou? verain hacre bei Talamore sich auf dem Dampfboote »Gi- 120 glio" cingeschiffr und von dort den Weg mit den hoh.'N Reisenden genieinschaftlich nach Livorno zurückgelegt. Preußen. lieber das Befinden der Königin enthält die „Allg. preuß. Zlg." folgende ärztliche Bulletins: Im Laufe des Tages ist ein Nachlos; des Fiebers lind eine Verminderung der Brustbejchwercen bei ihrer Majestät, der Königin, eingetreten. Berlin, den 4. Februar ,847, Abends 7 Uhr. Dr. Schön lein. Dr. v. Stosch, Dr. Glimm. Ihre Majestät, die Königin, haben nach Mitternacht einige Stunden mit Unterbrechung geschlafen; diesen Morgen aber, beim Erwachen, trat wieder quälender Husten ein, jedoch ohne Steigerung des Fiebers. Berlin, den 5. Febr. 1847. Morgens 9 Uhr. Dr. Schönlein. Dr. v. Siosch Dr. Grimm.« Bereits im Jahre 1824 bildete sich in Berlin cin Verein zur Erziehung sittlich verwahrloster Kinder, dem durch eine genehmigende allerhöchste Cabinettsordre vom 29. Juli l825 zwei »regen Diebstahls zur Scrafarblit verurtheilte Knaben überwiesen wurden, mit dem Vorbehalt, daß, wenn die Besserung nicht erreicht winde, die Strafe nachtraglich vollstreckt werden solle. Da sich die Unterbringung jugendlicher Verbrecher in der von jenem Verein hervorgerufenen Anstalt, nach deren Muster sich später auch in ander« Departements ähnliche Anstalten bildeten und, wie zu hosseu ist, »och bilden werden, als zweckmässig bewährte, so wurden seitdem zum öfteren jugendliche Verbrecher dem Berliner ' Verein zur Besserung überwiesen. Nr. 4 des ^IMzmini-sterialblattes« veröffentlicht nun uxterm 20. Jänner eine allerhöchste Oid're vom 2. December v. I., wodurch der König zu genehmigen geruhet: ))das; diejenigen Obergerichte, in deren Bezirken Anstalten zur Erziehung und Besserung verwahrloster Kinder bestehen, einzelne jugendliche Verbrecher mit jedesmaliger Genehmigung des Iustizministers darin unter° bringen dürfen, und daß demnächst, je nachdem der Versuch der Besserung ohne Erfolg bleiben oder Besserung erzielt wird, entweder die Vollstreckung der Strafe verfügt oder wegen Begnadigung allerhöchsten Ortes berichtet werde." Deut s eh land. Hamburg, deu 31. Jänner. In dem so reichen Hamburg ist die Noth immer noch im Zunehmen, eben so wie die Preise der Lebensmitttel fast in jeder Woche steigen, urid wenn glcich mancherlei für die Armen gethan wird, und manche mildthätige Hand sich ihnen öffnet, ist doch die Noch so groß, das; sehr viele Familien von Kartoss.'lschalcn leben und diesen Nahrungsstoff zn 10 Sh. (beinahe 22 r>. C. M.) den Sack kaufen; das also, was als Viehfutter sonst unentgeltlich in den Straßen in Empfang zu nehmen war, ist ein Handelsartikel gewoiden. München, 7. Februar. Diesen Morgen hatte i„ hiesiger Metropolitankirche die Weihe deS vormaligen Domdechanten, Hrn. Georg v. Otttl, zum Bischof von Eichstädt auf's feierlichste Statt, Se. Exc., der Hr. Erzbischof von München-Freising, vollzog unter Assistenz der HH. Bischöfe von Augsburg und Passau den bedeutungsvollen Act. Stuttgart, 29. Jänner, Wie sehr die Theuerung und Veidienstlosigkeit zu Verbrechen führen, das geht aus den vielen Naubanfa'llen hervor, die selbst in der Nähe der Residenz verübt werden sollen und zur Anzeige kommen. Namentlich wird eine große Unsicherheit von dein etwa anderthalb Stunden von hier gelegenen Plieningcr Walde behauptet. Zwei Männer von Leinfelden sollen diese Woche dort angefallen worden seyn, wovon der eine bis jetzt nicht wieder zum Vorschein kam, während der andere den Räuber verwundet und in die Flucht geschlagen haben will. Wie es heißt, ist von den Oberännnn Eßlingen und Stuttgart deshalb eine Streife angeordnet. Die Furcht vor dem Raubgesindel sey so groß, daß Fabrikarbeiterinen von Püeningen, die sich in ziemlicher Anzahl in Eölingen befinden, es selbst bei Tag nicht mehr wagen, den Weg zwischen Eßlingei, und Plieniiigen allem zurückzulegen. Auch hier weiden seit einiger Zeit manche nicht im besten Gerüche stehende Kneipen'täglich von der Polizei visitirt, damit sich kein verdächtiges Gesindel ansiedeln kann. S ch w e i z. Aarga u. Der Kleine Rsth har i„, Einuerstindniß mit den Negierungen von Bern und Solothurn für den Verkehr von Lebensmitteln auf die Zeit der Theuerung voll» kommene Befreiung von den Staatszöllen ciittMen lassen. Schweden nnd Morwegen. Nach einem Schreiben aus Stockholm oom 20. Jan. wurden daselbst an diesem Tage zwei wichtige Verordnungen verkündigt: Abschaffung des Zunftzwanges und vollständige Freigebung des Handels - und Gewerbebetriebes. Stockholm, den 20. Jänner. In der Kirche zu Oerebro hat cin Delinquent zum vierten Male verweigert, sich der ihm auferlegten Strafe einer öfteinlicheu Kirchenbuße zu unterziehen, wiewohl er deßwegen schon einige Male bei Wasser und Brot hat sitzen müssen. Er soll daher letzt zwanzig Tage bei Wasser und Brot sißnl — so lesen wir in den hiesigen Zeitungen. Nach schwedischem Gesetze soll der, welcher einen Diedstahl begeht, anch öffentliche .kn--chenbuße thun, und der, welcher sich dies.r öffentlichen Kir-chcnbuße nicht unterweisen will, oder sich weigert, auf die Weije, wie im Kirchengesetze vorgeschrieben steht, vor Gotl und der Gemeinde sein Verbrechen abznbiiten, das erste Mal mit achttägigem und das zweite Mal mic oierzehnca-gigein Gefängnisse bei Wasser uno Brot bestraft werden. Fähri er in seiner Widerspenstigkeit sVrt, so ist es dem Nichier überlassen, die Strafe zn schärfVn, dcren Feststellung jedoch von der Gnad« des Königs abhängt. Weiter fin. det sich im schwedischen Geseße die Bestimmung, daß ein Delinquent, welcher nicht zur schwedischen Staatökirche gehört und also auch nicht einer öffentlichen Kirchenduße un-tcrworfeu werden kann, vor der Kirchemhltre im Stocke 121 sitzen solle, wie diesi in, Kirchcngesetze weiter bestimmt sey, und also eine Strafe zu erleiden hat, die in allen übrigen Fällen ihrer bloßen entehrenden Beschaffenheit wegen aus dem sch,oedischd'n Gesetze ganz vertilgt ist. Frankreich. Paris, 29. Jänner. Eine Mad. Bourgeois, welche Posamentier-Arb.ileu anfertige» läßt-, hatte einem kleinen Knaben, der bei ihr lernte, weil er angeblich nicht thätig genug war und sich gegen sie verantwortete, als sie ihm di^ß vorwarf, eine Ohrfeige gegeben, so daß das Kind vom Stuhl siel und sich dabei den Arm brach. Sie stand gestern vor dem Zuchtpolizei-Gericht und wurde zu 16 Fr. Strafe, in die Kosten zu einer Entschädigung von ,000 Fr an die Mutter des Kindes, und zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt, Mochte jede Brutalität der Lehrhcrlen so ernstliche Ahndung finden! — Bei einem Mann von 77 Jahren, der Hierselbst in außeister Dürftigkeit lebte und starb, hat die Polizei bei Durchsuchung seines csenden Gemachs unter alten Brotrinden und Glasscherben, in verschiedenen Ecken U"d Höhlungen in der Wand 20,000 Fr. iu Banknoten, 880 Fr. im Golde und 38,000 in Eilber gefunden. Nach Berichten aus Oran vom 22. Iä'mer hatte General Cavaignac gegen die auf der südlich von Nas Elmo befindlichen Hochebene hausende» widerspenstigen Stämme der llled Ennkar tine Razzia ausgeführt, welche die bedeutende Menge von 40.000 Schafen und 500 Slück an Kamelien und Ochsen einbrachte. Spanien. Auf telegraphischem Wege hat man zu ^ aris Nachrichten aus Madrid vom 25, Jänner erhalten. Der Herzog von Socomajor (Marquis Casa Irujo) konnte sich nicht ver-ständigen mit dem Herrn Mon. Er musite darum der Koni-gin die erhaltene Vollmacht, ein Ministerium zu bilden, zu-rückstellen. Die Königin hat darauf den Herrn Castro Oroz-co, Präsidenten des Congresses, rufen lassen. Dieser trat in Conf^enz mit den Herren Brav»--Murillo und Pacheco. Es hieß z'i Madlid, cr werde ein Ministerium vorschlagen, zusammengesetzt aus drei Mitgliedern der Fraction Pacheco, ohne diesen, und aus drei Mitgliedern der Fraction Bravo . Mmillo, ebenfalls ohne ihren Chef; dieses Coali-tions.-Ministcrium würde dann unter dem Vorsitze des Miia-flores an's Nuder treten. Der Congreß hatte sich definitiv constituirt. Die beiden Vice-Präsidenten und einer der Se-crecäre gehören zu der «constitutionellen Oppositionspartei,« Prioatbriefe vom 25 Jänner bestätigen, daß Moi, sich geweigert hat, in die neue Vergällung einzmrnm, ob-schon ihn die Köm'^in zwei'nal persönlich darum begrüßte; Casa Irujo konnte kein Cabinctt zu Stande bringen; ob die Lösung dcr schwieligen Aufgabe dem Marquis Miraflores besser gelingen werde, stand noch dahin. Madrid 27. Iälmer. Man unterhielt sich heute im Congreß von einer neuen C^bmelts-Combination ; nachstehende Liste wurde für autencisch ausgegeben: Herzog von Nivas, Präsident des Conseils, Minister der auswärtigeil Angelegenheiten; Bravo - Mm'illo, Iustizminisier; Sainillau, Finanz,m'nister; Concha, Kriegsminister; Soteso, Marine-un'nister; das Ministe!inui des Innern soll i» drei Sectioned getheilt werden: Verwaltung ^ ?lufmunteruna, llntrrrichl; für die erste Section wäre Scija?, für die zwcile Roca To-gores, für die dritte Donoso Eortes bestinnnt. Schon hiest es, diese acht Minister seyen im Staatscostüm im Schlosse versammelt, den Amtseid in die Hände der Königin abzulegen, als man plötzlich vernahm, die fiance Combmaliort jey wieder zerfallen (Ii, ein^in andern Schlvilxn ans Madrid wird dagegen versichert, d.-r uüermüd^ich^n Thäiigkeit des Herrn Castro Orozco (Marquis von Gironä) sey es qe-lungen, alle Schwi.rigkeiteu, welche der Bildung eines Ca-bineccs im Wege standen, wegzuräumen; in w>',i!gen Stunden werde die Verwaltung Mon. Isturiz crfttzl seyn. Portugal Die „Wiener Zeitung" ?om 7. Februar lvricht.'t ans Lissabon vom 20. v, M. : Dcr Aufstand, schleift ein Cor-resp. der »Allg. preust. Zcg.« , liegt in dcii letzten Zügen, und bald darf man jetzt hoffen, wird die Aulrü'iät der Königin im ganzen Lande wieder hergestellt s>y!). Zwischen hier und über Coimdra hinaus ist Alles der Königin wieder unterworfen, die Verbindungen üud wieder hergestellt und vollkommen frei, und auch der Dienst der Telegraphen ist wie-dcr in geregeltem Gange wie früher. Wenn auch da und do>c noch einzelne Guerillashaufen erscheinen, so sind dieselben doch ohne alle Macht und haben schon deßhalb auf keinen Beistand von Seiten der Bevölkerung mehr zu hoffen, weil sie durchgeheüds uur noch aus dem verworfensten Ge-sindel bestehen, dem es bloß um Unordnung zu thun ist, um unter dem Schutze dieser ungestraft ranben lind plündern zu können. Im Grunde hält sich der Aufstand uur noch in Porto und zu Evora, aber sein gänzliches Ende rückt mir jedem Tage auch doit uäher. Alle diese Resultate sind die Folgen der Niederlage und Gefangennehmung des Grafen Bomfim zu Torres - Vedras und der geschickten Tactik des Marschalls SaldiNiha, dessen längeres Zaudern nun allerseits als weise Berechnung anerkamn wird, die jetzt ihre reichen Früchte trägt. — Der Graf oou Mensdorff, naher Ver-wandcer des Königs, und der englische Oberst Wylde sind vou Coin'.bra, wo sie dem Einzüge Saldanha's beigewohnt hatten, wieder hier zurück. Ma>'schall Saldanha muß wohl in diesem Augenblicke vor Porto stehe», während von der anderen Seite hrr der Baron Cazal^am lI, Jänner schon von Vak'iiza aus gegen den nämlichen Platz aufbrechen sollte, also gleichfalls schoi, vor Porto eingetroffen seyn kann. Alle W^It ist gespannt, zu sch.'N, ob der Graf das Antas, der uoch bis in die letzte Zeil herab sciue loyalen Gesinnungen treuer Anhänglichkeit für die Königii, betheuerte, wirklich im Bunde mit de» Miguelistc:: gegen l22 die Truppen der Kömgin sich schlagen wird. Noch zweifelt man daran. Seine Lilien - Truppen haben ihn fast sämmtlich verlassen, und es sind also die sogenannten National - Bataillons, welche die Junta von Porto gebildet hat, die Guerillas, welche von Coimbra unter das Antas und Cäsar de Vasconcellos dahin sich zurückbeugen haben, und das kleine Miguelisten , Corps unter dem General Guedes, welche den Platz gegen Saldanha und Cazal vertheidigen sollen. Niemand glaubt daran, dasi er sich lange zu halten veimöge; denn in Porto selbst ist die Partei der Regierung sehr stark und must durch das Erscheinen der Hilfe von außen eben so viel neuen Much fassen, als die Nebellen durch die erlittenen Niederlagen entniuchigt sind. Schon jetzt herrscht die größte Verwirrung zu Porto, und noch in der letzten Zeit haben viele angesehene Manner die Sradc verlassen, um sich den Plackereien Uüd Erpressungen zu entgehen, denen sie von Seiten der sogenannten Patrioten dort ausgesetzt sind. Der Hafen ist von der Fregatte »Donna Maria" blockirt, welche noch von emigen anderen Fahrzeugen unterstützt wird. Die Gefängnisse sind voll von Anhangern der Königin; hier sind viele angesehene Mtguelisten in Haft gebracht worden, da sie durch die zu Braga dem Baron Cazal in die Hände gefallenen Correspondenzen bloßgestellt sind, welche beweisen, baß wirklich eine ausgedehnte Verschwörung zum Sturz? der Königin, selbst von ihrem Throne, bestand. Großbritannien und Irland. Der „Oesterreichische Beobachter« vom l0. Februar schreibt aus London vom l. d. M. : In dem königlichen Spital zu Edinburgh wurde von Professor Miller ein Versuch mit Emhauchung von Schwefenbahn angestellter Mann, der vor neun Wochen das Bein gebrochen hatte. Der Bruch war nicht zusammengeheilt, »veil ein starker Splicrer von einem Knochen dazwischen stecken geblieben war, und der letztere sollie dmch eine schmerzliche Operation entfernt w,lden. Der E>nc,',n»chun,isapparat ward nun in Anwendung gebracht und nach einigen Minuten fiel der Patient wie ohnmächtig hintenül'er. Man wollie jetzc mit der Operation beginnen, aber der Inlander widersetzte sich dem, indem er memte: »er schlafe nichr und es hoffe, das, man doch eher m'chcs voiliehmen werde.« Er athmete nun »och 2t) Minuten lang den Aether ,in; er wurde sehr gesprächig und drückle wiederholt seine feste Ueberzeugung aus, daß »es nichts nützen werde.« Endlich aber wurde die Operation, wahrend er noch in diesem wachen Zustande war, angefangen; man machte Einschnilre ins Fleisch, trenme mehrere Lappchen von der Haut ab, so daß der Knochen bloßgelegr wurde; man sägte nun einen Th.il des letzteren durch und nahm dann den Splitter heraus. Bloß während man mit einer starken Zange den Knochen abzwickte, bemerkte man ein kleines Anzeichen von Gefühl bei dem Patienten, der fortwährend eifr,g Aether athmete und von Zeit zu Zeit betheuerte: »es werde nicht wirken.« Die Operation dauerte 10 MiriU' ten und die Schmerzen hätten unter gewöhnlichen Ilmstän-den fürchterlich seyn müssen. Nach ihrer Beendigung sagte der Professor zum Ii länder: „Ich denke, Ihr w.rdet mich heute die Operation nicht machen lassen," und erhielt zur Antwort: »Gewis; nicht, denn es wirkt nicht, und ich muß doch erst in Schlaf kommen. Das Ding ist bei mir nichr gelungen und gewiß wird es eben so wenig bei Andern gelingen, denn ich bot Alles auf, schon um meinetwillen, um einzuschlafen, und ich möchte auch Alles thun, um Ihnen zu Willen zu seyn.« — „Aber," sagte der Professor Miller, .wolltet ihr mich nichr wenigstens einen Schnitt ins Bein thun lassen?« — »Nein, dazu muß ich erst einschlafen, wir tönnen's ein andermal versuchen.« Dieser klare Beweis, daß er von der Operation so durchaus nichts gemerkt hatte, rief unter allen Umstehenden einen lauten Applaus hervor. Dieß veranlaßte den Patienten, sich aufzurichten, und als er die Wunde sah, erklärte er, in unmäßiges Lachen ausbrechend: »Das ist ohne Zweifel Blut oder etwas Aehnliches; aber ich habe nicht das Mindeste gefühlt. Das geht doch über alle Bäume.« Er verließ den Tisch, auf dem er lag, nicht eher, bis er vollständig berichtet hatte, wie ihm während des Einhauchens gewesen war. Es schien, als habe sich in seiner Phantasie ein sonderbares Gemisch von Kämpfen und Tödtungen, die in scinel Nähe vorgingen, gebildet, aber ohne allen Bezug auf sei» Bein und die Operation. Der Professor erklärte diesen Fall als hinreichende», Beweis für die Macht deS Aetbers, da es in der Chirurgie keine schmerzlichere Operation gebe und der Patient eingestandenermaßen einer der stärksten Trinker sey, bei denen der Aether am wenigsten wiike. Rußland und Polen Nach der officiellen Depesche des russischen Geschäfts-t-agers ,l„ EM ) 99 '^ Darl.mltVer!. v.J. ,85äfür 5oc> fl (in CM.) 766 H6 detto decto »639 . »5o , (in CM.) 2c)5 '5j>6 Wiener Etadl - Banco lObliaanon. ^ « >^2 f't!». 65 Obligat, vi)!, Galizien zu » »j, i><2^ (in CM/> 6»el Meye» Weihin . . 6 ft. 3 lr. — — KukulUh .. — ''— " — — Halbfrucht . ^- » — » — — Korn ... 4 » 14 ^ — — Gelsse . . . 3 . 10'/. » — - Hirse . . . 3 . I'/. » — — Heiden . . 2 » ^2'/^ " __ — Hafer '..__«__ ^ ^rrmven ' Anjtige der hier Angekommenen und Abgereisten. Den l2. Februar 1847. Hr. Carl Holl cw Stahlberg, Besitzer, sammt Familie, von Klagenfllrr nach Venedig. — Hr. Gm-seppe Bonaldi, Besitzer, von Nien nach Mailand. — Fr. Katharina Frrlin, von Goldenstein, bandstands- Witwe und Nealltäteobesißei'mn; __ Hr. Graf von Ba- worowsky, Besitzer; — Hr. Johann Bukhardt, Mechaniker; — Hr. Carl BelllNgei-, Kaufmann, — und Hr. Moritz Flscher, Fabrlks-Iniiaber, alle fünf von Wien nach Tnest. __ Hr. Georg Graf Karolje, von Venedig nach Wien. Am 14. Hr. Julius Linden, Kaufmann, von Salzburg nach Tricst. — Hr. Joseph Hmterwaldne,-, — Hr. Benedetto Ancona, beide Handelsleute, — und Hr. Ernst Houne, Kaufmann, alle drei von Trieft nach Wicn. Vermischte Verlautbarungen. Z. 235. (l) Nr. 314. Edict. Von dem Beznksgerichte der Umgebung Laibach's wird hiemit bekannt gemacht: Es habe über Ansuchen der Frau Franziska Zhomann von Adelsberg, vom Bescheide 25. Jänner, I, 314, und Untetbe-scheide 3. Februar d. I., Nr. 5?6, in die erecutwe Veräußerung der, dem Peter Schwigel von Dlaga bei Vrunndorf gehörigen, znr.Herlschaft Sonnegg »uli Urb. Fol. 542 u. Nect. Nr. 409 unterthänigel,, ge^ richtlich auf 1948 si. M. M. bewertheten gan'zen Hübe zu Draga, wegen, aus dem Urtheile do». 2l. Fe-druar 18^5, Z. 677 , zuerkannten 500 fi. M. M. e. 5. o, gewilliget, und hiezu unter Einem die Tagsa» tzung auf den 18. März, ,9. April und 20. Mal d. I., jedesmal von 9 bis l2Uhl früh, in loco Draga mit dem Beifügen angeordnet, daß bei der ersten und zweiten Feiioietung solche nur um oderüder den 2cha> tzungswerth, bei der dritten und letzten aber auch unter diesem veräußert werde. Wozu die Licitationslustigen mit dem Antianqe zu erscheinen eingeladen werden, daß jeder Licitant noch vor Beginn der Licllation zu Händen der Lici» lations-Commission ein Vadium von 200 si. M. M. ju erlegen haben wird, und daß die Lilitations-bedingnisse, das Schä'tzungsprotocoll und der Grund-buchsertract tä'glick zu den gewöhnlichen Ai»tsstun> den hi>.'ramts eingesehen werden können. K. K. Bezirksgericht Umgebung Laibach's am 3. Februar 1847. Z. 234. (2) Nr. 714. Edict. Von dem k. k. Bezirksger'.cble der Umgebungen öaibach's wird durch gegenwärtiges Edict kund gc> macht: Es scy von diesem Genchte über die heute an-her vorgelegte Gücerabttelung, in die Eröffnung eines Comurses über das gefammte bewegliche und im Lande Krain befindliche unbewegliche Vermögen der Eheleute, Albert und Ludovica Kailer, Kasschsieder im hiesigen (Coliseums - Gebäude, gewilliget worden. Daher wird Jedermann, der an diese verschnldelen Eheleute eine Forderung zu stallen berechtigt zu seyn glaubt, hierdurch erinneü, bis 30. März l. I. , die Anmeldung seincr Forderung in Gestalt einer förmlichen Klage wider den Herrn Dr. Matthäus Kau-tschitsch, als Vertreter der Albert und Ludovlla Kai-ler'schen Comursmaffa, b^« diesem Gerichte sogewiß einzubringen und in dieser nicht nur die Nichligkcit seiner Foideiung, sondern auch d^s Necht, kraft des-sm er in diese odrr jene Classe geletzt ^u werden verlangt, zu erweisen, widriqens n.ich Vcrsließung des obb«. stinnulen Tagcs i>!icmal'd met)r gchörr werden, und Diejenigen, die ihre Forderungen bis dahin nicht anqemeidct haben, in Rücksicht dieses Concursvcr-mogens ohne Ausnc.hlue auch dann abgewiesen lepn (Z. Laib. Zeit. Nr. 20 v. 16. Febr. »847.) 124 sollen, wenn ihnen wirklich ein Compensationsrecht gebührt, oder wenn sie auch ein eigenes Gut von der Masse zu fordern hätten, oder wenn ihvc For. derung auf einliegendes Guc der Vcischuldesen vor-gemerkt wäre; also, daß solche Gläubiger, wenn sie etwa in die Masse schuldig seyn sollten, die Schuld, ungehindert des Compensations', Eigenthums^ vder Pfandrechtes, das ihnen wüst zu siattcn glkom-men wäre, abzutragen verhalten we>dcn würden. Laibach am 12. Februar 1847. Z. 2l7. (3) In der Handlung des Unterzeichneten ist feinster Mailander Mandsrlat ganz frisch zu haben Zugleich zeiqt er höflichst an, daß er eine Partdic neue Sardellen von ülssa, schöne, frische Hamburger und Pickel - Haringe, dann marmirte Aalfische erbalten hat, und sich zu zahlreichen Auftragen bestens empfiehlt. Joseph Cilli, am Hailptplatze Nr. 235. Heute den 16. Februar ist der 3. und letzte subscribirte Frohsinns -Maskenball im stand. Redoutensaale. Die Decoriruna ist dieselbe, wie beim ersten Balle Eintrittskarten zu 40 kr. sind täqlict) in der Theatcrkanzlei und an der Cassa zu haben. Am Ballabend kostet das Btllet ZO kr. Anfang des Balles um 6 Uhr. Musikalische Anzeigen. Z. 228. (2)' Bei Iguaz Edlen v.Kleinueayr, Buch- Yändkr >n ^albach, lst zu h..ben: Der Ingenieur. Zeitschrift für das gesammteIngcnieur-Wesen. Herausgc^ebe» von S. R. Vornemann, E^. 31 Vlnckmann und G. <5 Nocting. I. Bd. l. Hkf>, 9 Bogln Ten, ^ T"s,!u Zc-6)nun' aen u. 3 Cyemitypel,. Freiderg 1846. 2 fi. l5 kl. väh,e!l. Der Erfolg : Verdlettling lind Aneikcnnunq in weilen Krel-. Naprech, wider Hrn. Wenzel und Anton v. Abramsberg,pol,0.228Ufl. 3ttkr. c).5. c, in die öffentliche Versteigerung der, den Ere-quirten gehörigen, auf 32144 si. geschätzten, sogenannten Adramsberg'schen Gült gewilliget, und hiezu drei Termine, und zwar: auf den 1. Februar, 22. März und 2U. April 1847, jedesmal um 10 Uhr Vormittags vor diesem k. k. Stadt- und Landrechte mit dem Beisätze bestimmt worden, daß, wenn diese Realität weder bei der ersten noch zweiten Feilbietungstag-satzung um den Schätzungsbetrag oder darüber an Mann gebracht werden könnte, selbe bei der dritten auch unter dem Schätzungsbetrage hintan gegeben werden würde. We übrigens den Kauflustigen frei steht, die dießfälligen Li-citationsbedingnisse, wie auch die Schätzung in der dießlandrechtl,chen Registratur zu den gewöhnlichen Amtsstunden, oder bei dem Vertreter des Executionsführers, Dr. Napreth, einzusehen und Abschriften davon zu verlangen. Laibach am 15. December 1846. Nr. 11 li. Anmerkung. Bei der ersten Feilvletungs-Tagsatzung hat sich kein Kauflustiger gemeldet. Laibach den 3. Februar 1817. Z. 2N. (l) Nr. 737. Edict. Von dem l. k. Stadt - und Landreckte in Kr.nn wird bekannt gemacht: Es s>y von die» sem Gerichte a,,f Ansuchen dcs Dr, Franz Ruß, im eigenen Namen und als Bevollmächtigter senils Bruders, Dr. Alois Ruß, wider H.'rrn Wcnzl v. Adramsderg in TriUek und Herrn Anton v. Abramsberg in Sluria, weaen rückständigen äinftn pr. 900 fl. von dem E^pitale pr. 50li0 fl., in Folg, der Urlheile vom 2. April 1836 uttd 5. April K854, in die öffent. l'chc Anstei^runa der, dem Excquirten gehö. llaei», auf 32,ltz'l- st. geschätzten sogenanncen Abramöberg'sch.n ^)ült in H?curia, Bezirk W,p-pach, qewMiü.t. u'id hiezu drei Termine, und zwar ans den 26, April, 31. Mai und 5, Juli dicfts Jahres, jedesmal um «0 Uhr Vormit- tags vor diesem k. k. Stadt- und Landrechte mit dem Beisätze bestimmt worden, daß, wenn diese Realität weder bei der ersten noch zwei« ten Feiloictuligstagsatzunq um den Schätzungs-betraa oder darüber an Mann gebrscht werden könnte, stlbe bei der dritten auch unter dem Schähungsvetr>2ge hintangegebcn werden würde. Wo übrigens den Kauflustigen frei steht, die dießfälligen öicitationsbedingniffv', wie auch die Schätzung in oer dilßlandrechllichen Registratur zu den ssewö'hnlichen Amtssiuliden, oder bei dem Executionsführer, Dr. Naprclh, Vertreter des Dr. Franz und Alois Ruß, einzuschcn und Abschriften davon zu verlanqen. L.nbach am ^6. Jänner lg!7. Z. 249. (I) Nr. 42. Edict. Won dem k. k. Stadt- und Landrechte, zugleich Mercantil- und Wechfelgerichte in Krain, wird bekannt gemacht: (5s fty von diesem Gerichte auf Ansuchen des Ol-. Kautschitsch, Exofficio-Vertreter der Maria Gängler, einverstandlich mit Or. Klemdienst, Exofficio-Vertreter der Christine und des Gustav Ebell, in die öffentliche Versteigerung der, dem Gustav Ebell, wegen der Maria Gängler schuldigen 856 fl. 4tt kr. l§. M. gepfändeten Theater-Garderobe, als: Mäntel, Uniformen, Statisten - Kleider, Ritter-Schürze, Fracks, Beinkleider und sonstige Klei. dungsstücke, dann Theater-Stücke und Rollen, Bücher, Must'kalien und sonstige gedruckte uud geschriebene Papiere gewilliget, und hiezu der Tag auf den 3. März 18 l7 Vormittags von U bis 12 Uhr, und nöthigen Falls von 3 bis 6 Uhr Nachmittags in dem Hause Consc. Nr. 2N in der Gradljcha-Vorstadt, mit dem Bei-satze bestimmt worden, daß diese Fährnisse an den Meistbietenden allenfalls auch unter dem Schätzungswerthe gegen bare Bezahlung werden hintangegeben werden. Laibach am U. Februar 1847. 3. 25l. (!) Nr. 2576. Edict. Den 1. Februar 1846 starb zu Voloska in I'lrien, Anna verwitwete Hoffmann, ohne Hinterlassung einer lttztwillitzen Anordnung. Da nun dem gefertigten Bezirksgerichte unbekannt lst, ob und welchen Personen auf ihre V.tlassenschaft ,in Erbrecht zusteht, so werden llicmit alle jcne. welche hierauf Anspiuch (H. Amts.Bl. Nr. 20 v. 16. Febr. »647.) 2 14« aus was immer sür einen Rechtstitel zu machen gedenken, aufgefordert, ihr Erbrecht binnen einem Jahre um so gewisser dei diesem Ge» richte, als Adhandlungsinstanz, a«zumelden und sick hierüber gehörig auszuweisen, al5 widri-genö diese Verlasstnschaft mit dem aufgestellten Curator u«o den sich allenfalls ausweisen« den Erben nach Vorschrift der Gesetze werde verhandelt werden. Was hiemit öffentlich bekannt gemacht wird. K. K. Bezirksgericht Volosca am 10. December l846. Z- 225.^(2) Nr. l20l. Edict. Vom k. k. Stadt- und Landrechte in Krain wird hiemit bekannt gemocht, daß die zu« Verlasse der Anna König gehörigen zwei kurzgeschweiftcn, 4 — 5 jährigen, auf 400 fl. geschätzten Kutschenpferde, und eine schön gearbeitete, auf 200 st, bewerchete Prilsch-ka sammt Pferdegeschirr, den 23. Februar l. I. früh um lO Uhr im Hause der Cäcilia Rutter, <^on5o. Nr. 2l0 in der Herrngasse, an die Meistbietenden gegen sogleich« bare Bezahlung vcrsteigtrungsweise werden hintangegeben werden. Laidach am 6. Februar l8i7. Hemtliche Verlautbarungen. Z. 247. (l) Nr. 408. Verla utbarung. In der k. k. Provinzial. Hauptstadt 3ai> bach sind drei Personal-Fleischhauergerechtsame zu verlech.n, mit welchen der Vortheil verdun« den ist, daß demjenigen, welcher ein derlei Befugnip erlangt, eine Ausschrotbank in den städtischen Fleischbänken neden der Metzgerbrücke zur unentgeltlichen Benützung überlassen wird. — Dle Bewerber um eine dieser Gerechtsamen haben ihre Gesuche mit Nachweisung der zum Betliede des Fleischhauergtwerdes erfor« derlichen Eigenschaflen und des entsprechenden Fonds bei dem gefertigten StadtmHgistrate zu überreichen. — Stadtmaglstrat Laibach am 5. Februar l847. Z^245. (l) Nr. 4934. Verlautbarung. ^ll Folge hoher Gubcrnial - Bewilligung vom 2U. Nouemver l8»6, Nr. 28043, und lob. licher k. k. Kliisamts-Intimation vom 7. De- cember !8'l6, Nr. 20035, wird bei diesem Bezirks- Commissariate ein Arrestwächter, mit dem Lohne monatlicher l0 si. (zehn Gulden) und der freien Naturalwohl.ung für du> ?eit des Bedarfes, aufglommen. Jene, wclche sich um diesen D'enstposten zu bewerben gedenken, werden hiermit aufgefordert, ihre gehörig do-cumentnten Gesuche del dem gefertigten Be-zirkS - Commissariate binnen l4 Ta^en wo möglich persönlich zu überreichen. K. K. Bez. Commissariat Krainburg am 1l. Jänner l6'l7. 3. 248. (I) Nr. 227. Kundmachung. Bei dem k. k. Verwciltllngsamte der Re-ligionsfondsherrschaft öandstrzß in Unterkrain werden am 27. Februar d. I., um ll) Uhr Vormittags, zu Folge Ermächtigung der hohen k. k. Cameral - L<,ndesbehörde ddo. 4. Fe-bru«r d. I.. Z. l2l5^257. nachstehende Ge» treidvolrätht, als: 599 Mchen Weizen, ll Metzen Korn, 967 Metzen Hafer und 67 Me-tzen Hirse nach der gestrichenen niederösterr. Maßnei, in größeren oder kleineren Partien oder auch im Gänzen zur Versteigerung ge« bracht. Hiczu werden Lintationslustige mit dem Beisätze eingeladen, daß die ferneren Licitations' dedingnisse hier eingesehen werden können. K. K. Verwältungsamt Landstraß am ll. Februar 1847. Z. 2^0. (l) Nr. 32. Zehente- und Quartes'Vcrpachtung in Mottling. Das gefertigte Verwaltungsamt macht hiemit allgemein bekannt, daß dei demselben ami. künftigen Monats März, Vor-mittaqs 9 Uhr, die, der D. N. O. Commenda Mottling gehörigen Jugend-, Garben, und Weinzehente, dann dießfällia/n Quartese, mit Ausnahme der Weingebirge l)> «scditzek X3>^i- und Repiza fur die weiteren drei Jahre l647, !8'l8 und l649 durch öfftNtliä'e Versteigerung ln P.icht ausgelassen weiden. Pachtliebhader können die dießfälligen Pacht, dedinglnsse täglich hieramts einschen. Verwaltungsamt D. R. O. Commenda Mottling am ll. Februar l847.