Hummer 18. yettiiu^ten 21. Juni 18»?. III. Iahrga»g Pettmr Zkitmlg. Erscheint jeden 1., 11. und 21. des Monates. Prei» für Pettau mit Zustellung in« Hau»: vierteljährig fl. —M, halbjährig fl. 1.68, ganzjährig fl 3..Hü; mit Postversendung im Inlande: viertel- jährig fl. — S4. halbjährig fl. t.«S. ganzjährig fl. H.7t). Lchristleitnng und Verwaltung: v«chdr»ckerei Wilhel« Blanke, H,»pt»latz Sir. 6, Pettau. Handschriften werdcn nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. Beiträge sind erwünscht di* längsten» 10., 20. und Lepten jeden Monate» Gewerbekammern. Seit Jahren erschallt der Ruf nach eigenen, selbstän-digen Gelverbekammern. seit Jahren und doch immer vergeb« lich. In vielen hundert Versammlunge» uno in Petitionen, die mit hunderttausenden von Unterschristen bedeckt sind, wnrde diese Forderung erhoben, in Vereinen, in Gemeinde^ und BezirkSvertretungen. in den Landtagen nnd im Reichsrathe wurde da» Begehren fort und fort gestellt, aber stets ohne Erfolg. Die maßgebenden Streife hörten nicht oder sie wollten nicht hören. Und war einmal der Ansturm der Gewerbetrei-beuden gar zu laut und heftig, dann — ließen sie sich Gut-achten geben, und zwar Gutachten von den Handelskammern! Diese wollten natürlich von der Freilassung der Gewerbesec-tionen und von ihrer Erhebung zu selbständige» Kammern nicht« wissen, und so blieb denn immer Alle« hübsch beim Alten. ES war seinerzeit ein unglücklicher Gedanke gewesen, Handel und Gewerbe zujammenzukoppeln und ihre so ganz verschiedenen und weit auseinandergehenden Interessen einem einzigen und gemeinsamen Institute anzuvertrauen. Freilich geschah dies zu einer Zeit, wo weder der Handel, noch das Der neue Herr. von K........ Ich war seit wenigen Woche» verheiratet uud sehr glücklich. Wenn ich vom Dienste zurückkam und mich zu einem gemüthlichen Plauderstündchen neben Elsa, mein junges Weib, auf daS Sopha setzte, fragte sie freundlich: „Warum steckst Du Dir nicht eine Cigarre an. liebes Männchen?" .Aber in Deinem Zimmer. Herz! Die gute» Gardinen, die helln, Bezüge . . »Das schadet nichts. Deine Bequemlichkeit ist die Hauptsache in Deinem Hause. Wenn Du Dich behaglich fühlst, wa» frage ich dann nach Gardinen und Überzügen. Ich hole Dir eme Cigarre." „Aber Liebchen, diese Großmuth! Du überwältigst mich!" .Ich gehöre nicht zu den Frauen, die ihre Männer in ihrem eigenen Hause tyrannisiren. Du sollst thun, was Dir gefällt. Jetzt rauchst Du. sonst werde ich böse." Und sie biß mir selbst mit den weißen Zähnchen die Spitze ab und reichte mir die Schwefelhölzer. Oder ich trat des Mittags erwartungsvoll zehn Minuten zu früh ins Eßzimmer. „Was gibt'S denn heute, kleine Frau? St duftet gar so verlockend." „Schweinebraten und Kartosfelklösse, Dein Liebling»-gericht." „Du bist wirklich zu rührend l Trotz tn Wäsche ..." „Die kleine Mühe!. Du sollst immer havrn, was Du gerne ißt?" „Engel! Und ich weiß. Du magst die KariosstlLSfs-nicht sehr." Gewerbe in Österreich sich in besonderer Blüte befanden, wo vielmehr beide eine nur ganz kümmerliche Existenz fristeten, wo auch die Anregungen von Außen her nur sehr abge-schwächt und abgedämpft ins Innere deS Reiches gelassen wurden, und wo es im Staate eigentlich nur einen einzigen Alles brstinimenden Factor gab. nämlich die Bureaukratie. Dieselbe war gar keine Freundin von »nabliängigen Körperscl>astcn, und nur die äußerste Noth brachte sie dazu. Handels« und Gelverbekammern zu bewilligen, weil sie einsah, dass sie doch nicht ganz allein den industriellen »nd eommer« zielle» Anforderungen der Zeit genügen könne »nd daher be-reitwillige, gehorsame und mchverständige Rathgeber brauchte. Deshalb schuf sie die Kammern, aber natürlich nur als nütz-liche HilfSorgane. ohne eigen? wirksame Rechte: und zwar schuf sie nur eine einzige Gattung Kammern, nicht zwei, weil zwei Eategorien schwieriger zu beaufsichtigen lind zu leiten ge-wesen wären, als eine. Es wurde dann den Kammern über-lassen, sich selbst zn helfen, so gut oder so schlimm eS gehen mochte. So geschah es denn, dass sich die Kammern in Secti-onen theilen mußten, meistens in zwei. Handel nnd Gewerbe, • „Das schadet nichts. Du bist die Hauptperson. Natür-lich richtet sich der Haushalt nach Dir, Du bist doch der Herr." Der Herr! Schöner, erhebender Titel! Bis dahin war ich immer der Herr von So und So oder der Herr mit dem schönen Schnurrbart. Aber jetzt „der Herr" kurzweg ohne Adjectiv. Wie stolz das klingt! Ich füble mich dem lieben Gott entschieden um mehrere Grade näher gerückt und hätte den Titel nicht für den eines commandierenden Generals ein-getauscht. „Das ist ja Alles so weit recht schön", pflegte dann mein guter Freund, der Assessor Klein, zu sagen. „Genieße Deine Herrlichkeit, so lange sie dauert. Du hast dann wenigstens nachher die angenehme Erinnerung." „Nachher? Wieso?" „Na, wenn der neue Herr erst da ist . ." „Neuer Herr! Sage lieber, mein Unterthan. Bin ich dann nicht erst recht König in meinem Reiche, wenn so ein kleines, hilfloses Wesen . ." „Kleines, hilfloses Wesen!" Der Assessor lächelte sar-donisch. „Na. ich will nicht schwören, aber befreunde Dich bei Zeiten mit dem Gedanken, abzudanken, alter Herr." Alter Herr! Ich hätte den boshaften Schuhu am liebsten zur Thüre hinausgeworfen. Und der neue Herr? Nun. hier ist er! Ein winziges, rosiges Etwas mit einem Mündchen, so klein wie ein Pfennigstück und.Händchen, die meinen Finger nicht umklammern können, liegt in der Wiege. Und wie ich im ehrfürchtigen Staunen daS GotteSwunder betrachte, da verzicht sich daS Müudchcn. dic klciuc Brust hebt und senkt sich. 2 Pettauer Zeitung vom 21. Jani 1892. Nr. 18 manchmal aber auch >n drei oder vier, indem noch Bergbau oder Großindustrie hinzukamen. Borurtheil und Bequemlichkeit haben also ursprünglich den Fehler in'S Leben gerufen, derselbe wird aber seitdem mit aller Kraft aufrechterhalten, indem die Interessen deS Handels, oder, richtiger gesagt, die Interessen der freihändlerischen Partei unbedingt die Fortdauer des jetzigen Zustandes er-heischen. Gegenwärtig sind die HandelSsectionen die fahrenden Theile der gemeinsamen Kammern. Die Kaufmaniiswelt hat in der Kamnier daS große Wort, sie behauptet den maßge-benden Einfluß, sie gibt bei den Beschlußfassungen den AuS-schlag. An der Spitze fast sämmtlicher Handels- und Gewerbe-kammern in Österreich stehen nur Kaufleute oder Großindu-strielle. Die Handwerker besitzen ja nicht einmal die persön-liche Kühnheit, nach solchen Stellen streben zu wollen. Der starke Einfluß, den sich die Kaufleute und andere Freihandels-männer auf die Kammern zu sichern wußte«, ist schon aus der Thatsache abzunehmen, dass die Kammern vom ersten Augenblicke an. wo sie daS politische Wahlrecht erhielten, zu Hochburgen deS Liberalismus wurden und sogar eine Ehre barein setzte», politischen Parteimänner», die von ihren eigenen Wahlbezirken bei den Wahlen im Stiche gelassen wurden und daher obdachlos hernmirrten. gastfreundlich ihre Asylpforten zu öffnen. Alle diese durch die Gnade der Kammern vor dem po-litischen Tode geschlitzten Abgeordneten sind aber keine Freunde und Vertreter des Handwerkes, sondern stets nur der Kauf-Mannschaft und deS Freihandels, die Devise von ihnen Allen l>eißt nicht: „Schutz der heimischen Arbeit!", sondern viel-mehr: „Laissez faire, laissez aller!" Bon dieser Thatsache kann sich Jeder überzeugen, der ein parlamentarische» Jahrbuch zur .Hand nimmt; dieser Umstand ist eS aber auch, der überzeugender als irgend etwas Anderes darthut, dass bei den Kammern, so wie sie sind, die Handelsleute die Herren, die Handwerker aber die Unterge-denen sind; die Letzteren stehen unter Her politischen und volkswirtschaftlichen Vormundschaft der Ersteren. Diese Wahrheit ist nicht abzustreiten, wenn auch die Vertheidiger des herrschenden Systems noch so sehr bemüht ..ES lebt, es weint!" Wir lauschen Beide in athem-losem, seligen Entzücken — Gott grüße Dich, Du kleines, neue» Menschenkind! DaS war der Regierungsantritt Seiner Majestät HanS deS Zweiten. Und wo ist HanS der Erste? Auguste weiß eS nicht. Sie ist sofort mit fliegender Fahne zu dem neuen Herrn übergegangen. Nnr flüchtig erinnert sie sich noch von Zeit zu Zeit meiner Existenz, eines gewissen lästigen Individuums, da» rücksichtsloser Weise auch essen und trinken will. Sonst dreht sich ihr ganzes Sinnen und Thun »m ihn, den „jungen Herrn!" Ja, und sogar mein Bursche! Oft muß ich erst durch das ganze HauS brülle», ehe er zum Vorschein kommt. ..Wo. zum Tenfel, stecken Sie denn?" „Ja. er schrie so sehr und wenn er die blanken Knöpfe sieht, dann packt er danach und das freut ihn. dann ist er immer gleich still, sowie ich komme." Karls Gesicht strahlt vor Stolz über sein Beruhigungstalent. Meine Frau tritt herein und beginnt, ohne sich nach mir umzusehen, im Wäscheschrank zu kramen. „Nicht war, Du nimmst'S nicht übel, dass ich den Wagen w Dein Zimmer gesetzt habe? Es war das einzige warme im HauS und Dir macht'S nichts auS, wenn Du Deine Cigarre eben hier luuchst. nicht wahr? Er kann den Rauch nicht vertragen. ES ist wohl ein Bischen kalt hier?" „Ziemlich!" Der Salon war seit vier Wochen nicht geheizt. „Armes Männchen! Aber Du siehst doch selbst ein, dass er . . ." „Gewiß, gewiß! Sage mal, essen wir bald, traute Frau?" sind, der Welt die Vortheile der Vereinigung auSeinanderzu-setzen. Bei den Handwerkern finden sie doch keinen Glauben, denn jeder vernünftige und selbstständig denkende GewcrbS-mann wird die Frage auswerfen, welche Zwecke eS denn haben solle, dass Gewerbe und Handel in einem Körper zu-sammengeschweißt feien._.c^ Pettauer Nachrichten. (finrort Uoljilsch-Snurrbrunn). Der Himmel wölbt sich blau über unserem schönen Thale und Anervid wie Barometer haben recht behalten, als sie konstant schönes Wetter anzeigten. Unser Rosenflor beginnt sich zu entfalten, gleichsam als wollte er die stündlich ankommenden Gäste herzlich willkommen heißen und neue heranlocken. Alles ist zum Empfange der lieben Gäste bestens vorbereitet. Überraschungen verschiedener Art harren ihrer, da die sorgsame Direktion bestrebt war, die 6e* reit« bestehende» Vergnügung«- und Zerstreuungsetablissements wieder durch neue zu vermehren. So lernten wir am Pfingst-Montage ein äußerst nett zusammengestelltes Salontheater kennen, welches im Enrsalon aufgestellt, demselben verständnisvoll an-gepasst ist, und in welchem sich die gegenwärtig in Rohitsch gastierende Gesellschaft deS TheaterdirectorS Herrn Mayer mit dem dreiactigen Lustspiele von Rosen ,D"S nächste» Hausfrau oder Familie Löffelmann" besten« einführte. An reizender Stelle mit Rücksicht auf Schatten bestens plaziert finden wir einen neu angelegten Lawn-TenniS-Platz. welcher nach den vielen Nachfragen im Vorjahre zu urtheilen, vom Eur-Publikum viel in Anspruch genommen werden dürfte. ^Maseru.) In der Gemeinde Zirkowetz sind die Masern epidemisch aufgetreten. Bereits in 19 Familien sind die Kinder an denselben erkrankt. ivrrhastnag eines Raubmörders.) Am 26. Mai 1880 wurde die 76-jährige AuSzüglerin Katharina Gollob in Hirschendorf in ihrer Wohnung meuchlings ermordet nnd eines Geldbetrages von 80 fl. beraubt. Trotz der damaligen sehr eifrigen Bemühungen de« k. k. BezirkS-Gendarmeriewacht-meisterS Herrn U n a r von Pettan konnte der Thäter nicht eruirt werden. Ein gewisser AloiS Krainz aus Hirschendorf wurde wohl ob Verdachtes zweimal gerichtlich eingezogen. „Bist Du schon hungrig? Gedulde Dich nur noch ein Viertel-stüiidcheu. Denke Dir. er will heute gar .licht einschlafen. Ich machte ihm eben erst noch ein Fläschchen zurecht. Dann kommst Dn an die Reilie, Liebster." Ei» flüchtiger Kuß und fort ist sie. Ich versuche de» mittlerweile ausgegangenen Cigarren-stummel wieder anzufachen »nd friere ... Räch einer Viertelstunde erscheint Elsa «nd sagt: „So nun können wir esse». Er schläft. Aber, nicht ivar. Du trittst ganz leise auf. wenn wir durch sein Zimmer gehen?" Aus den Zehenspitzen und mit klopfendem Herzen schleiche ich wie ein scheuer Eindringling vorüber. Gott sei Dank! Er regt sich nicht. Kartoffelklösse und Schweinebraten gibt eS jetzt sehr selten. „Siehst Dn, Männchen, eS ist so schrecklich viel zu thun in der Küche. Sein Wässerchen, seine Fläschchen und seine tausend kleinen Sächelchen, er hält daS ganze HauS in Athem. Du kommst wirklich dabei ein bischeu schlecht weg. aber nicht war. Du siehst doch selbst ein . . ." „Gewiß, gewiß. Und die Freude, wenn er Dich mir 'mal einen Augenblick überläßt, ist dann umso größer." „Hast Du gemerkt, wie reuend seine Härchen wachsen? Dn hast ganz seine Augen und sein NäSchen wird genau so wie Deine Nase. Er ist wirklich ein selten hübsches, kleine« Kind und so klug. ES ist einfach unglaublich. Denke Dir, dass er — horch!" „Aeh-äh - ä-ä-äh — ä-ä-äh!" erschallt eS auS dem Nebenzimmer in langgezogenen, durchdringenden Tönen. Sie läßt sofort Messer und Gabel fallen: „Nun weint er schon wieder, daS arme Engelchen. Wa» ihm nur fehlen mag. Hör' doch nur!" «r. 18. Pettauer Zeitung vo« 21. Juni 1892. 8 musste jedoch jedesmal wieder auf freien Fuß gefetzt werden. Nun ist eS dem St. Urbaner k. k. Gendarmeriepostenführer Herrn Franz Govediö gelungen, den wahrscheinlichen Raubmörder in der Person de« Mathias Tfchech, Müllergehilfe aus Janschendorf, welcher zur Zcit deS Vorfalles beim Müller O r n i g in RagoSnitz bei Hirschendorf in Arbeit stand, auf Grund der Angaben der Nachbarn de» ThatorteS, auszuforschen. Mathias Tfchech wurde bereits sehr stichhältiger I Verdachtsgründe halber dem f. f. Bezirksgerichte in Pettau i eingeliefert. (Raubmord.) Am 13. Juni wnrde der Keufchler Jakob Fraß auS Wisch unweit deS isKisthaufeS feines Bruders Josef Fraß in Wisch von einem bisher unbekannten Thäter ermordet und beraubt gefunden. i/r«hnlrichnams-Ftier.) Die FrohnleichnamSfeier der Stadtpfarre war Heuer vom schönsten Wetter begünstigt und nahm einen würdigen Verlauf. An derselben haben Herr BezirkShauptmann Also»« Ritter von Scherer, Herr Landesgerichtsrath Karl Ritter von Strahl und die Vor-stände der übrigen k. k. Behörden, sowie mehrere Beamte in Uniform theilgenommen. Ferner wohnten der Feier Herr Bürgermeister Ernst Eckl mit mehreren Herren Gemeinde-räthen und die Lehrkörper des Untergymnasiums und der beiden städtischen Volksschule» mit der gesammten Schuljugend bei. Das k. u. k. 4. Pionnier-Feld-Bataillon war in voller Stärke ausgerückt und haben 3 Compagnien unter Commando des Herrn Hauptmannes Holzbecher von Adels-Ehr auf dem Dkinoritenplatze Aufstellung genommen. Auch der Bete-ranen-Verein war unter Commando des Herrn von Klump auf diesem Platze aufgestellt. Die Genossenschaften haben sich an der FrohnleichnamSfeier sehr zahlreich betheiligt und sind mit ihren Fahnen ausgerückt. Auch die Betheiligung der übrigen Bevölkerung war eine sehr große. (l)rrlonaliiadjridjtf«.) Der BezirkSgerichtS-Kanzlist Herr AloiS Tofch wurde zum Gerichtshof-Kanzlisten in Cilli ernannt und an dessen Stelle der BezirkSgerichis-Kanzlist Herr Hermann Kersche von Rann nach Pettau übersetzt. (Na««er Schweinemarkt.) Mittwoch den 15. Juin wurden 250 bi» 270 Schweine aufgetrieben und für dieselben ein Preis vo» 30 bis 34 kr. für ein Kilo Lebendgewicht „Aber Frauchen, laß ihn schreien, daS schadet ihm nichts." „Er war schon den ganzen Morgen so unruhig", murmelt sie, die Augen immer auf die Thüre gerichtet. „Vor-hin wollte er gar nicht einschlafen. SPenn er nur nicht krank ist. Auguste meinte auch . . ." „Wie ängstlich Du immer gleich bist, liebes Herz. Der Doctor schwor doch noch gestern, er wäre kerngesund." „Ach, der Doctor! Was wißt ihr Männer von kleinen Kindern! Wie ein Stück Holz faßt er ihn immer an, Auguste und ich ärgern u»S jedesmal darüber. Er zerbricht im näch-stens noch Etwas. Auf den Doctor gebe ich gar nichts." „Er steht doch sonst in dem Rufe, seine Sache ziemlich gut zu verstehen", erlaube ich mir zu bemerken. „Ja schneiden und Gliederabhacken, das mag er ver-stehen. Mein Kind versteht er jedenfalls nicht. Wenn ihm nichts fehlte, würde eS auch nicht klagen " „Ae-a-äh! — Ae-ä-äh!" klagt es nebenan wieder los; diesmal im kategorischen Imperativ, fast bellend. Meine Frau springt auf und verschwindet im anderen Zimmer. Einsam kauend sitze ich da und lausch«. Sie scheint un-gnädig von ihm empfangen worden ni fein. Er brüllt jetzt, dass die Leute unter dem Fenster stehe» bleiben. Ich fühle allmählig ein bedenkliches Zucken in der rechten Hand und eine steigende Hitze im Kopfe. „Na, warte. Bürschchen, wenn Du erst prügelsähig bist! Ich werde Dich . . „Mein goldenes Zuckerpüppchen I Mein armes Lämm-chen! Mein süßer Liebling!" trösten sie mittlerweile uner-müdlich. „Bist Du dem» kluuk? Ist den» dir böse Mama nicht gleich zu Dir gekommen, hat sie Dich ganz allein gelassen? Ja. ja, mein Mäuschen. Wir sind gar nicht unartig. erzielt. Die nächsten zwei Schweinemärkte finden Donnerstag den 23. und 30. Juni statt. swolkenbroch und Haarllchlag i« der Solos.) Mittwoch den 15. Jnni gegen »/44 Uhr Nachmittag zog ein heftiges Gewitter von Südwest über die untere Kollos. Gegen 4 Uhr hatte dasselbe seinen Höhepunkt erreicht. Der orkanartige Sturm entwurzelte und brach die schönsten Obstbäume und deckte Häuser ab. während daS Wasser die Bäche in Ströme umwandelte, Erde und Steingerölle mit sich führte, die Wiesen bis Ankenstein vernichtete und daS bereits gemähte Gras fort-schwemmte. Das Gewitter erstreckte sich über die Steuerge-meinden St. Elisabeth, Gruschkowetz, Pcstikenberg, Wresowetz, Großberg. Hrastowetz, Sauritsch und einen Theil von Türken-berg und haben die vom Sturme gepeitschten Hagelkörner die zarten Reben in wenigen Minuten vernichtet. Die blühende» Traube» bedeckten bald den Erdboden und wurden vom Wasser fortgeschwemmt. Die amerikanischen Rebenanpflan-jungen der dortigen Besitzer sind durch diesen Wolkenbruch fast gänzlich zerstört, daher eine Grünveredlung Heuer kaum mehr möglich sein wird. Die berechtigten große» Hoffnungen auf eine reiche Weinernte sind also in kurzer Zeit verflüchtigt und die Koloser Bewohner nahezu an den Bettelstab gebracht. Die Weingartenbesitzer, die mit Ausdauer gegen die Reblaus kämpfen und bei diesem Kampfe keine Mühen und Kosten scheuen, haben also wieder ein Jahr verloren und konnten sich gegen Hagelschlag in dieser Jahreszeit nicht einmal versichern. StaatShilse ist also hier dringend geboten, mit einer Steuer-abschreibung allein kann den Besitzer» nicht gedient sein. — Freitag den 17. Juni um '/412 Uhr Vormittag gieng aber-malS ein Wolkenbrnch mit Hagel über die Steuergemeinden Gruschkowetz, St. Elisabeth, Ltitsch und Slatina und veruich-tete die Weingärten, das Getreide und das Futter. Von einer Ernte kann daher keine Rede sein. Der Hagel fiel derart stark, dass die Gegend in eine förmliche Winterlandschaft ver-wandelt wurde. (Zur Einsthruag eines Sälber-Marktr».) Bisher besteht die Übung, dass die von auswärts eingeführten ge-schlachteten Kälber nicht so wie daS Schweinfleisch auf öffentlichem Markte, sondern in Stallungen oder durch Hausieren von HanS zu HauS verkauft werden. Die Marktpolizei, die Wir sind ein ganz artiges, stille«, kleines Kind. Siehst Du. jetzt lacht es schon wieder. Hans, es ist wirklich zu süß! Sieh ihn doch nur!" Ein serviles Lächeln auf den Lippen, krieche ich heran, das halbvollendete MittagSesfen und alle Prügelgedanken im Stiche lassend. Da liegt er auf ihrem Arme, kreuzfidel, und kräht laut auf vor Lust bei meinem Anblicke. „Sie nur, wie er sich freut!" Keine« Höflings Brust schwoll jemals höher bei dem Lächeln des Monarchen. „Wie gut er Dich schon kennt. Sage 'mal: Papa. Pussy!" „La-t-a", lallt er und fährt mit beiden Fäustchen an meinen Bart. Mich am Barte zu zupfen, ist selbst ElSchen nicht ge-stattet, bei einem gewöhnlichen Sterblichen wäre es Grund genug, mich mit ihm zu schieße». Er zaust und zerrt in sou-veräner Nichtachtung nach .Herzenslust in dem edlen Gewächs herum und ich lächle geschmeichelt und schneide die närrischesten Fratzen, um ihn zum Lachen zu bringen. Mit echt königlicher Unverfrorenheit patscht er mir immer in'S Gesicht, und ich strahle vor Stolz über die Auszeichnung und bin der lächer -lichste, allerdevoteste Hampelmann, bis Majestät plötzlich blin-zelnd die Augen schließt, als wolle er sagen: „Du bist ent-lassen, Hofnarr!" Heute fand mich mein Freund, der Assessor, auf allen Vieren auf der Erde hockend und die verzweiflungsvollsten Bocksprünge machend. Auf meinem Rücken thronte der Schlingel, die Peitsche in der Hand. „Der Papa ist gar kein Papa mehr." erklärt er. „der ist jetzt mein Pferd und kriegt Heu zu fressen. Und wenn er nicht läuft, haue ich ihn. Hüh!" I. L. 4 Pettau« Zeitung v»m 81. Juni 1892. Nr. 18 sanitäre Frage, die Fleischbesckiau, die Beurtheilung der Güte des Fleisches können durch obigen Borgang gar nicht in Au»-Übung komme». Im Jahre 1890 sind von ausmärt« 379, im Jahre 1891 558 und ois Ende Mai 1892 252 Kälber im geschlachtetem Zustande in unsere Stadt eingeführt und ver« kauft worden. Wir nehmen an. das» diese Kälber thierärztlich untersucht und für den menschlichen Genuß tauglich befunden wurden. Wie viele Kälber mögen aber außerdem noch einge-sühn worden sein, von denen der Fleischbeschau« keine Kenntnis erlangen konnte.. weil er doch unmöglich gleichzeitig auf verschiedenen Seiten sein Amt ausüben kann, abgesehen davon, dass das Bestreben des sogenannten „Schwarzmacheiis" noch immer die beste Controlle irre zu führen sucht. Wie beein-trächtigt unsere lokalen Fleischhauer, die doch große Regien und Steuern zu tragen haben, durch die auswärtigen Einfuhren in ihrem Erwerbe sind, das wollen wir nur nebenbei berührt haben. Wir möchten nur eine gewiße Ordnung bei dem Verkaufe des eingeführten Kalbfleisch?» herbeigeführt sehe»; wir wollen die vollste Beruhigung haben, das« diese« Fleisch auch durchgehend» ordnungsmäßig beschaut wurde, das» keine unreifen Kälber von Hau» zu Hau» und. weil so. um Spottpreise verschleudert werden. All' diesem ließe sich gerecht werde», wenn in gleicher Art, wie der öffentliche Verkauf des AchioeinefleischeS, a:ig der de» Kalbfleisches Mittwoch und Freitag erfolgen und der auderwkitigr Verkauf in Stallungen oder das Hausieren mit dem Fleische eingestellt würde. Die Fleischbeschau könnte dann auf die leichteste und sicherste Weise vorgenommen werden, die Gemeinde würde Platzmiethe und Umlage» erhalten, die Känfer hätten reiche Auswahl vor sich und wüßten ivenigstens, was sie kaufen, und die Marktpolizei käme in die Lage, ihr Amt zu üben. lWildabschuß.) Im politischen Bezirkt Pettau gelangten im Jahre 1891 5342 Stücke Wild zum Abschuß«. Von diesen waren nützlich,s Wild 4451 Stücke »nd zwar: 19 Rehe. 2231 Hasen, 18 Kaninchen, 3 Auerhähne, 5 Birkwild, 243 Feldhühner. 5,2k Fasanen. 696 Wachteln, 446 Waldschnepfen, 37 MooSschnepfen. 10 Wildgänse. 207 Wildenten. Schädliche» Wild 89 l Stücke und z,var: 5 Marder, 28 Iltisse, 59 Füchse. 1 Fischotter, 4 Wildkatzen. 3 Dachse. 1 Adler, 9 Uhu. 639 Habichte. Falken und Sperber und 142 Eulen. (Reblaus.) Am 7. Juni d. I. wurde in Folge ämt-licher Durchforschungen der Weingärten in Jastrovetz. Bezirk Frieda», die Reblaus cvnstatirt. E« erscheint somit das Wein-gebiet der Ortsgemeinde Jastrovetz im AuSmasse von 31.82 ha. . als verseucht, beziehungsweise seuchenverdächtig. weShalb für diese Gemeinde das Rebenausfuhrverbot erlassen wurde. (Hochwasser.) Den 7. und 8. Juni l. I. gieng ein wolkenbruchartigeS Gewitter über die Steuergemeinden Sauer-brunn. Hl. Kreuz, Rohitsch, Ober- nnv Untererjavcc. Terno-vetzdorf uud Juvanzen nieder. Durch den wolkenbruchartigen Regen schwollen die Bäche zu einer erschreckenden Höhe an und hat da« Hochwasier nicht nur Stege und Wege fortge-schwemmt, sondern auch alle in der Nähe der Bäche gelegenen Wiesen total überschwemmt nnd theilweise ganz weggeschwemmt und mit Schutt bedeckt, so das« die Heuernte vollständig ver-»ichtet ist. Die meisten Wiesen und Äcker gleichen einem mit Geröll und Trümmer» bedeckten Flußbette. Die meisten Gemeindewege sind auf Wochen hinau« für Fuhrwerke unpassierbar. (Sauerbruni».) Spiele nicht mit dem Schieß-gewehre. Am 5. Juni 5 Uhr nachmittag« begab sich der Knisch-lerSsohn Ferdinand Gaberschek in Plat mit einem kurzen Gewehre, sogenannten „Stutzen", in den Obstgarten, wo er au« diesem Gewehre einen Schuß abfeuerte, wobei der Lauf vermuthlich infolge Überladung zersprang und dem Gaberschek den Daumen der linken Hand knapp an der Gelenkwurzel ab-rieß. Ferdinand Gaberschek begab sich, nachdem ihm durch den hiesigen Arzt Hrn. Dr. I. Hoisl der Daumen amputirt und ein Verband angelegt wurde, in das Spital nach Graz. (Frieda«. Blitzschlag.) Am 15. Juni in der vierten Nachmittagsstunde entlud sich in der Richtung von St. Thomas ein heftiges Gewitter, von starkem Regenguß be- gleitet. Bei dieser Gelegenheit schlug der Blitz in das im Thale von Koratschitsch befindliche, dem Franz Kosi gehörige HauS Nr. 32 ein, wobei dasselbe sammt den Nebenräumlichkeiten binnen kurzer Zeit eingeäschert wurHe. Während dieser Zeit befand sich in der Wohnstube des besagten Hause« der 80 Jahre alte, völlig taube AuSzügler Andrea« Kosi, welcher, trotzdem der Blitzstrahl in da« Zimmer reichte, 'unbeschädigt blieb. Den verursachten Schaden beziffert Kosi aus 400 fl.. ver-sichert ist derselbe mit 300 fl Ein zweiter Blitz schlug in einen nahe stehenden Kirschenbaum. Ein weiterer Schaden wurde durch diese« Elementarereigni« nicht verursacht. (St. Urbani. Schadenfeuer.) Ain 10. Juni l. I. gegen 7 Uhr Früh kam bei der Behausung des KeuschlerS Josef Markowitsch in Slavschina. Gemeinde St. Andrä W-B. Feuer zum AuSbruche. dessen Entstehungsursache bi« nun noch unbekannt ist. Da» Wohn- und Wirtschaftsgebäude, welches mit Stroh eingedeckt war. brannte total nieder und zwar bi« auf die Mauerwände, wcdurch Markovitsch einen ailgeblichen Schaden von 300 fl. erlitt. Versichert war derselbe für daS abgebrannte Objekt bei der „Slavia" um 550 fl. Sämmtliche Nahrungsmittel und andere Gerätschaften wurden gerettet. Menschenleben oder Thiere giengen keine zu Grunde, auch fremde» Eigenthum wurde nicht gefährdet. E« wird stark ver-muthet, das« Markovitsch sein Eigenthum selbst in Brand ge. steck' hat nnd zwar deshalb, weil derselbe schon einige Tage früher die Äußerung fallen ließ, „ich fürchte mich, das» Jemand meine Behausung in Brand stecken wird und in»be-sonder« während meiner Abwesenheit, al« ich i» Pettau im Arreste sein werde." Am 10. Juni, eine halbe Stunde nach dem Abgehen des Markowitsch nach Pettau, sieng seine Be> hausung zu brenne» an. Auch ist eS sehr auffallend, dass Markovitsch sämmtliche Geräthschasten, Nahrungsmittel lc. ain Dachboden vor dem Verbrennen gerettet hat. Jnsbesonders ist es gleichfalls sehr auffallend, dass Markowitsch für dieses Objekt mit 550 fl. assekuriert war. obwohl eS kaum mit 300 fl. bewertet werden konnte (kandw. Aussttllong i> pkttan.) Unser junge, aber sehr arbeitsrührige landwirtschaftliche Verein hat in seiner Voll-Versammlung am 5. Mai beschlossen, im Monate September hieran« eine landwirtschaftliche Ausstellung zu veranstalten. Diese» Vorhaben fängt an, greifbare Formen anzunehmen. Die am 14 d. M einberufene Au»st. April 1892. Für Ihre freundliche« Glückwünsche zu meinem Geburtstage sage ich meinen verbindlichsten Dank Von BiSmarck." Gewiß wird dieses Daiikschreibe» in jeder Familie als eine bleibende Erinnerung an den Gründer de« deutschen Reiches bestens ausbewahrt bleiben. (Innerösterrcichischer Parteitag in Graz.) Die deutsche Nationalpartei beabsichtigt, in kurzer Zeit einen inneröster-reichischen Parteitag nach Graz einzuberufen. Eine zahlreiche Betheiligung an diesem deutschen Parteitage ist zweisello« und wäre nur zu wünschen, das« er zuin AnSgangSpunkte eine« frischeren nationalen Lebens werden möge. (Schnittweingärteu in SteiermarK.) Die Direetion der Männerstrafanstalt Marburg hat, um bei der Bedeutung de« Weinbaues für Sttiermiu'k zur baldige« Reconftruet'on de«-selben ihrerseits beizutragen, die Anlage eine« Schnittwein -garten« mit amerikanische« Rebe« in'« Werk gesetzt. Da» Acker-baumi«isterium übergab der genannten Direktion unentgeltlich eine größere Anzahl Schnittreben der bestbewährte» Unterlag«-sorte«. Der technische Leiter zur Bekämpfung der Phylloxera vasiatrix vo» Pettau, Herr Franz MatiaSic, hat die Anlage-arbeiten mit gründlicher Sachkenntnis in der bereitwilligste» und ««eigennützigsten Weise ausgeführt. Die Lage dieser An-läge ist eine vorzügliche zu nennen, der Boden sehr humuS-reich «nd tiefgründig, dieselbe wurde 75 cm. tief rigolt Da« Flächenmaß beträgt etiva 1»/» Joch und es ist nicht ausge-schlösse», das« diese Anlage mit der Zeit noch vergrößert werde. Der Schnittweingarten besteht ans 93 Reihen mit 1664 Stöcken. Eine Partie vo» Reben wurde von den Sträf« lingen der Jugendabtheilung veredelt und vom Reste der Rebe« wurde eine Rebeiischnle angelegt. Die Anlage ist muster» haft ausgeführt uud gebührt dem .Herr» Oberdirector Auto« Marcovich, dem Anreger dieser nutzbringend«» Rebenanlage, volle Anerkennung. (Steckbrief.» Das Landesgericht Salzburg hat gegen Dr. Julius Ritter F r ä n z l v. Bestenek, f. k. Bezirkshauptmann in Pension und gewesenen Direktor der Arbeiter-UnfallSver-sichernngsanstalt i« Sahburg, der dortgerichts wegen Verbrechens der AmtSveruntreuung rechtskräftig angeklagt und flüchtig neiuorden ist, einen Steckbrief erlassen. .» 1 » mlC-öS M - 6 üS N - » üA t; „t; J?; ' ^ I- V'ß Ob schön ob liegen fri r«*» 4 * v t *> f § <» y In der neu eröffneten Veranda des J. PogatSChnig am Rann jeden Montag, Mittwoch, Samstag bestes und billigstes Gabelfrühstück. Taglich reichhaltige Abendkarte. Vorzügliche Biere und Weine. Ob schön ob Regen k,t* 75 gr- 5 9 *?- Ä?»vai V-V & , -5. , a , ■& Z & . A luminium- 4 dhäsions- A: G ebisse unzerbrechbar, federleicht, in bester Ausführung, empfiehlt auf Grund zweijähriger Beobachtung und Überzeugung von der vollkomiiiBnan Unschädlichkeit w« reinen Aluminiums im Munde und wegen der smlnmitsn cil«N»oIl»Nm, desselben für die Zahnprothese Zahnarzt Magister A. Frisohenschlagar Graz PostplatZ I (vis-ä-vis Cafe Thonethof). Futter-Rüben-Pflanzen Oberndorfer, gelbe, grosse und lange, rothe, per Tausend zu 80 kr. verkauft die Gutsverwaltung Dornau bei Pettau. >0000000000« Ein g»te», ftimmhSItige« Clavier wird für 3 Monate auszuleihe» gesucht. Näheres bei Elise <8rün«, Herrengasse Rr. 34. kmiöwiledung. Im Lause des heurigen Jahres soll in der Ortschaft Dornau eine Leichenkammer gebaut werden. Der Voranschlag hiefür beträgt fl. 805 43 und müssen hierauf bezügliche Offerte bis längstens Sonntag den 3. Juli beim Gemeindeamte in Patzing eingereicht werden. Gemeindeamt Patzing, am 18. Juni 1892. 8 Pettauer Zeitung vom 21. Juui 1882. Str. 18 Das veriajstllt Gasthaus »Oft 31. L. Green. CffoetWmng.) Fünftes «„itel. Warte) eit. vr« 5. Mai 1791. Wie schrecklich tönen die Spatenstiche durch die Nacht. Unten wird ein Grab gegraben und ich sitze an meinem Schreibpulte und horche, ob im Hause alles still bleibt, ob nicht einer der Gäste erwacht und etivciS von dem heimlichen Vorgänge argwöhnt. Dann trete ich ans Fenster, aber es ist nicht möglich, die Dunkelheit zu durchdringen — kein Men-schenmiae kann gewahr werde», was dort im Garten geschieht. Wir haben viel untereinander berahtschlagt, u«S auch mehrmals mit den Behörden besprochen, sind aber doch end-lich zu dem Entschluß? gekommen, weder daS Geheimnis der in meinem Hause verborgenen Kammer, noch auch die kürzlich daselbst gemachte Entdeckung an die Öffentlichkeit zu bringen. Mir selbst würde die Enthiilluug großen Schaden thun; ich wäre nicht nur der zudringlichste« Neugier preisgegeben, sondern auch mein Gasthaus für immer in Verruf gebracht. Auch die Zwecke der Gerechtigkeit würden nicht gefördert, in« Gegenteil vielleicht völlig vereitelt, wenn sich Nachrichten üoer den Vorfall verbreiteten. Leicht könnten die Verbrecher von der sie bedrohenden Gefahr Kunde erhalten und dann dürsten wir nicht hoffen, sie in der völligen Sicherheit zu überraschen, in welche sie sich jetzt eingewiegt haben mögen, nachdem ihre Schandthat so lange Jahre uuentdeckt geblieben. Deshalb also wird im Dunkel der Nacht im Garten das Grab gegraben, in das der Leichnam der bejammern«-werten junge» Frau versenkt »verden soll ohne Denkstein und Inschrift. Wer weiß, ob nicht in eben dieser Nacht die Herzen der beiden Missethäter — möge» sie sich verberge», wo sie wollen — angstvoller klopfen, ob nicht furchtbare Bilder vor ihrer schuldbeladenen Seele aufsteigen, sie zu peinige» mit Qualen der Erinnerungen oder banger Ahnung künstiger Entdeckung und Strafe? — Es gewährt mir Befriedigung, dieS zu denken; mein ganzes Sinnen und Trachten geht auf Rache, auf Wiedervergeltung. Nicht eher kann der Fluch, der auf meinem Hause lastet, getilgt werden, nicht eher vermag ich wieder Ruhe zu finde» in mei»em Innern, als bis ich weiß, das« die Schuld gesühnt ist und die Verbrecher auf irgend eine Art für ihre Frevelthat gebüßt haben. Aber wie sollen wir ihrer habhaft werden? Außer ihren Namen wissen wir nichts vo» ihnen; dadurch gewinnt die Verfolguug uoch ein besonderes Interesse. DaS Ziel zu erreiche», welches wir uns gesteckt haben, scheint ein völlig tioffuungSloseS Beginnen, die Schwierigkeiten, die vor un« liegen, geradezu unüberwindlich. DaS eben ist eS. was mich mit einem unbegrenzten, fast abergläubischen Vertraue» auf die Hilfe der Vorsehung erfüllt. Ich verlasse mich fest darauf, dass es un« nicht an höheren Fingerzeigen fehlen wird, um unsere Aufgab« zu erleichtern — selbst auf Träume »nd Gesichte iverde ich achteu — denn ich glaube an den endlichen Sieg de« Recht« über das Unrecht. Die ewige Gerechtigkeit wird nicht zugeben, dass da« schuldige Paar den Triumph seiner gelungenen Missethat noch länger »«gestraft genießt. Dr. Kenyon, der bei aller Frömmigkeit ein sehr praktisch« Mann ist, lächelt wohl über meine Zuversicht; aber Herr Tamworth spottet nnd zürnt nicht darüber. Die Er-fahrung eine« langen Lebens hat ihn gelehrt, das natürliche (Gefühl der Frau für eine» ebenso sicher» Leitstern auzuieheu als die Vernunstschlüfse des Manne«. Er hat sich verbindlich gemacht, den Aufenthalt der Verbrecher zu erforsche«. Morgen schon tritt er feine Reise an. Den 18. Zuni 1791. Es mag thöricht sein, jeden flüchtigen Gedanken zu Papier zu bringe», aber diese Blätter haben mir schon so i>ute Dienste geleistet, das« ich der Versuchung nicht wider-tehen kann, meine Hoffnungen und Befürchtung?» niederzu-chreiben. Seit Herr Tamworth mich vor einem Monate verließ, habe ich uichtS wieder vou ihm gehört uud die« bedrückt mich um so mehr, als auch Dr. Kenyon abgereist ist und ich keinen Menschen habe, gegen den ich mich a»«sprechen kann. Den Dienstleute» will ich mich nicht anvertrauen und unter den Gästen ist gegenwärtig niemand, auf dessen Rath und Urtheil ich mich verlassen möchte, selbst wenn es sich um geringfügigere Dinge handelte, als um eine Angelegenheit, die all mein Denken und Fühlen einnimmt. So wende ich mich denn an Dich, Du unbekannter Leser dieser Zeilen und wiederhole hier, was ich mir in Ge-danken schon hundertmal gesagt habe ^ ES schwebt ein finstere« undurchdringliches Geheimnis um dieses Verbrechen uud schwerlich werden wir jemals zur Klarheit darüber gelangen. Schon welche Beweggründe dazu führten, ist unbegreiflich. Wenn Edwin Urquhart jenes Weib so leidenschaftlich liebte, dass er, um sie zu besitzen, willens war, selbst sein Leben zu wagen, warn», heiratete er dann eine andere mit dem Vor« satz, sie in den nächsten vierundzwanzig Stunden umzubringen? Warum nahm er alle Gefahren uud Schrecknisse auf sich, welche jede verbrecherische That im Gefolge hat. mag sie auch uoch so heimlich begangen sein? — In unserem freien Lande zwingt man die Leute dock) nicht zur Ehe. — Ein starker Mann (und ein Schwächling >var er sicher nicht) hätte weit lieber die Braut noch am Traualtar verlassen müssen — sollte man meinen, als einen so empörenden, hinterlistigen Plan in allen seinen abstoßenden Einzelheiten durchzuführen. Aber erst die unbekannte Person selbst, die in da» grauenvolle Unternehmen gewilligt hatte, um die Stellung zu erringen, die einer anderen gebührte — welche Marter hatte sie auf sich genommen? Sie hatte sich in die Kiste legen und viele schreckliche Meilen darin fortschaffen lassen mit dem schändlichen Zwecke vor Augen. Welche Umstände hatten selbst das gefühlloseste Geschöpf hierzu bewegen können — ist denn die menschliche Natur Überhaupt solcher Unthat fähig? — Vergebens suche ich eine Antwort auf alle meine Fragen und Zweifel Meine Einbildung reicht dazu nicht auS und ich bin noch ebenso weit entfernt von ihrer Lösung, al« in jenem qualvollen Augenblicke der Entdeckung de« Verbrechen«. Geduld — gewiß erhalte ich bald Nachricht von Herrn Tamworth. ven 10. August 1791. Endlich, endlich und welche Botschaft! Nun und nimmer-mehr hätte ich mir so etwaS träumen lassen. Hier folgt Herr» TamworthS Brief: An Frau Elaliffa Truax, Wirthin deS Gasthauses „zum Glückshafen." Geehrte Frau! Die großen Umwälzungen, welche durch den letzten Krieg im ganzen Lande verursacht worden sind, haben wesent-lich dazu * beigetragen, meine Nachforschungen zu erschweren und in die Länge zu ziehen. Neulich jedoch bin ich auf eine Thatsache gestoßen, welche mir in genauester Beziehung zu dem tragische» Ereignisse zu stehen scheint, dessen Aufklärung unS beiden so sehr am Herzen liegt. Ich habe nämlich in Erfahrung gebracht, dass der Geschäftsführer einer großen Besitzung in Albany (Staat New-Aort» alljährlich von den Einkünften eine bedeutende Geldfnmme nach Frankreich schickt und zwar au eine gewisse Honora Quentiu Urquhart, Tochter des verstorbenen EyrnS Dudleigh von Albany nnd Gattin des Edwin Urquhart an« derselben Stadt. Sie wurde mit letzterem Herrn in ihrem väterlichen Hanse am 27. Januar 1775 getraut, worauf daS Paar nach Frankreich reiste und seitdem vort seinen Wohnsitz genommen hat. So habe ich scheinbar durch den reinsten Zufall eine Erklärung deS tragischen Vorgangs erhalten, der uns so un- Nr. 18. Pettauer Zeitung vom 21. Juni 1892. S zerständlich schien. Da« wesentlichste Hindernis, welches uns im Wege stand, ist beseitigt; der Aufenthaltsort deS schuldigen PaareS wird sich nunmehr leicht ermitteln lassen und die Forderung der Gerechtigkeit kann erfüllt werden. Mit vorzüglicher Hochachtung verbleibe ich Ihr ergebener Diener Anthony Tamworth. Dr» II. Äugast. 8 Uhr. Der obige Brief überwältigte mich dergestalt, dass ich gestern auf}« stände war. den Eindruck in Worten zu fassen. Heute ist dazu keine Zeit mehr, denn am Morgen kam ein Paket vo» Herrn Tamworth an mich an. Der Brief, den es enthielt, ist so umfangreich, dass er mir sicherlich alle Zweifel benehmen wird. Ich brenne vor Begierde ihn zu lesen, doch habe ich nur eben Zeit gehabt daS Siegel zu erbreche» und die ersten Worte zu überfliegen. Möchten meine Gäste mir wenigstens heute Abend Ruhe gönnen, damit ich mein Ber-langen befriedigen kann, daS ich nicht länger zu bezähmen vermag. Mitternacht. Bergi'blich« Hoffnung; jetzt bin ich so müde, dass ich kaum uoch die Feder halte» ka«», um diese lvenigtn Worte zu schreiben. ivrn 12. Anguß. Ich habe daS Briefpaket gelesen; »och zittere ich an alle» Glieder» vor Ausregung. Eine unerhörte Geschichte. Wer hätte je gedacht. — Aber nicht von meine» eigenen Ge-fühlen will ich reden. Ich brauche »ur den Brief selbst folgen zu lassen, der genugsam Aufschluß giebt über die ebenso seltsame als schreckliche Begebenheit, die endlich ans Licyt ge-kommen ist, nachdeni so viele Jahre darüber hingerollt waren. Zweite« Such. Eine romantische Geschichte aus dem alten Albany. sechstes fiajurl. Ver Einsiedler. An Frau Slarissa Trnax, Wirthin „zum Glückshafen." Geehrte Frau! Da ich mir sehr wobl vorstellen kann, in welcher Angst und Spannung Sie sich befinden, sollen Sie von dem Er-gebnifse meiner Nachforschung sofort Kui.de erhalten. Ich komme soeben vo» der Zusammenkunst mit einem Manne, der Edwin Urquhart gekannt hat und will Ihnen dieselbe aufs ausführlichste schildern. Dabei brauche ich wohl nicht zu fürchten, Sie durch zu viele Einzelheiten zu ermüden — alleS was die drei Personen betrifft, die zu dem Verbrechen in Be-ziehung stehe», über dessen Räthsel Sie schon lange brüten, muss ja von Interesse für Sie sein. Der Mann, von dem ich spreche, ist ein gewisser Mark Felt. ein höchst unglücklicher, überspannter Mensch, der in den Wäldern der Eatskillberge ein Einsiedlerleben sührt. Man nannte mir seinen Namen, als ich die ersten Erkundi-fluiigen nach der Familiengeschichte der DndleighS und Urquhart» einzog und meinte, ich könne von ihm die bezüg-lichen Thatsachen »och genauer erfahren, als durch die Nach-dar» oder die Behörden von Albany. Zugleich hörte ich aber, dass es nicht leicht sein werde, sein Vertrauen zu erwerben. Seit sechzehn Jahren hatte er die Gemeinschaft der Menschen geflohen, sich in Höhlen ver-borgen und nur von der Beute genährt, die er sich mit Netz nnd Flinte zu verschaffen wusste. Liebeskummer, so behauptete man, habe ihn zu dem Einsiedlerleben getrieben; ein Fräu-Irin, mit welchem er verlobt gewesen, ertränkte sich im Flusse fast um die gleiche Zeit al» sein Freund Hochzeit machte. Nach diesem Unglücke begrub er seinen Gram in der Einsamkeit. Trotz seiner Menschenscheu galt er aber für sehr gut-herzig und man versicherte mir, das« wenn erst einmal da» Eis zwischen un» gebrochen sei. er mir Dinge mittheilen könne, von denen ich sonst schwerlich Kunde erhalten werde. Diese geheimnisvolle» Andeutungen beschäftigten mich lebhaft; ich alter Mann geriet in förmliche Aufregung bei der Aussicht auf ein so romantische» Unternehmen. Mein Entschluß, Mark Felt in seiner Klause aufzuspüren, war bald gefaßt; an einem schönen Tage der letzten Woche setzte ich über den Fluß und drang in die Wälder ein. Ich zog nicht allein auf das Abenteuer au». Ein der Gegend kundiger Führer begleitete mich, um mir den Ort zu zeigen, an welchem Felt hausen sollte. Sein wackerer Beistand erleichterte mir die Unternehmung bedeutend, die sonst wohl meine Kräfte überstiegen hätte. Wo Äste und Dorngestrüpp den Weg versperrten, räumte er sie fort und an Stellen, die für meine schwachen Füße allzu gefährlich waren, fühlte ich mich plöglich emporgehoben und wie ein Kind auf seinen starken Armen weiter getragen, bis wir wieder auf ebenen Weg gelangten. Von ihm gestützt vermochte ich glücklich die steilen Höhen zu erklimmen, welche mir zuerst völlig unzu-gänglich schienen; wir drangen immer weiter in die Wildnis vor, bis wir endlich so hoch gestiegen waren, dass mir graute an den Rückweg zu denken, wen» ich in die Tiefe hinunterblickte. Doch faßte ich »euen M»th, als der brave Führer mir versicherte, das Ziel unserer Wanderung sei nicht mehr fern. Bald darauf näherten wir uns einer ungeheuren, über-hängenden Felsenklippe, von lvelcher Strauchwerk und Schling, gewächse, wie ein Vorhang von lebendigem Grün, vor die Öffnung einer Höhle herabfielen, ohne dieselbe jedoch gänzlich zu verbergen. »Hier haust der Mann, den wir suchen," sagte mein Führer, während ich stillstand, um Athem zu schöpfen, „in dieser Höhle hat er seine Lagerstatt." Als er dies sprach, schien vor unS aus dem dunklen Schlunde ein menschliches Haupt mit wirrem, struppige» Haar anfzutauchen und ebenso schnell hinter den grünen Gehängen wieder zu verschwinden. Ich beschloss, mich ihm allein zu nähern und ohne Zeugen mit ihm zu verhandeln. Den Führer zurücklassend, schritt ich bi» zu der Felsenklippe und rief, am Eingange der Höhle angekommen, mit lanter Stimme: „Mark Felt, wollen Sie die Nachrichten von Ihrem Freunde Edwin Urquhart hören, die ich bringe?" Einen Augenblick war alles still; ich fürchtete schon, mein kühner Versuch sei vergeblich gewesen. Da aber erscholl aus der Dunkelheit ein grollender Laut. daS struppige Haupt kam abermals zum Vorschein und ich vernahm deutlich die Worte: „Edwin Urquhart ist mein Freund nicht — damit Sie'S wissen I" „So hören Sie denn, was ich von Ihrem Feinde weiß." rief ich. ohne einen Moment zu zögern; „ich bringe eine Nachricht seltener Art." Die wilden Augen funkelten wie Feuerflammen, der Kopf ward weit vorgestreckt, bis das ganze bärtige Gesicht deS Manne« sichtbar ward. „Ist er tot?" fragte er begierig. Es lag ein verhaltener Triumph im Tone seiner Stimme. Wahrlich, seine Leidenschaft schien noch nicht ganz erloschen. Gelang eS mir. sie neu zu eutzünden, so durste ich auch hoffen, ihm die Zunge zu lösen. „Tot ist er nicht," erwiderte ich. „aber ihm droht Verderben. Wir brauchen nur noch eine genaue Kunde über sein früheres Leben und den Einblick in seinen Charakter zur Zeit, al« er Honora Dubleigb heiratete, dann ist er dem Gesetze verfallen und soll der Strase für seine Missethaten nicht ent-gehen. Wen, da« eine Genugthuung gewährt, der sollte uns seine Hilfe dabei nicht versagen." Da wurden plötzlich die dichten Schlinggewächse vor der Höhle auseinander gerissen; Mark Felt trat an« Tages licht und stand mir gegenüber. Der Eindruck, den seine Per-sönlichkeit auf mich machte, war so stark, das« ich alle« andere darüber vergaß; selbst die Kleidung, welche er trug, vermöchte ich nicht zu beschreiben. 9h. 18. Pettauer Zeitung vom 21. Juni 1892. 10 Alle Maschinen für Landwirtschaft, Wein-und Obstwein-Production. Dresch-Maschinen. Getreideputzmühlen, Trieuer' Pntterscboeid- KtSChlDflD. 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Kitslich 2-mal monatlich, halbjährig fl. 1.80. Deutsches Volksblatt j? w,ie" Linke «!!h„n*; 6- 2-mal täglich. monatlich fl. 2.— deutsche Wacht iD Cll.h 2'n,al wöchentlich, vierteljahrig fl. 1.60 Deutsche Wehr 'n Tr°pp*u-2 m*1 wöch, viertel;, n. 2.&0. Deutsche Zeltung jjn ,^en- 2~mal <*«i'ch. monatlich Deutsch-soziale Blätter »kap»«- Organ deutsch- sozialen Partei. Herausgeber Theod. Fritach. Wöchentlich, vierteljährig Mk. 1.50, unter Streifband 2 Mark. Freie Stimmen {■kK.|H"S& s-mal wflcbenUich- v,«le|- jährig sl. 2.60. Brazer Tagespost monatlich««•«*** W. Blanke in Pettau abzuholen. Mit Zustellung monatlich sl. 1.60 Brazer Taoblatt 2"mal UI«I.. monatl. n. 1.40. bei W. Blanke in Pettau abzuholen. Mit Zustellung sl, 1,60. Brazer Wochenblatt "• » 20. 0"f bte schnftleitung veranliv^nlich und He^u«qeder: W. 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Georg Ritter von Schönerer. 2-mal monatlich, ganzjährig sl. 4.—. Vers&ndtstelle: Wien IX.. PorzeUangassc 41. Wiener landwirtschaftliche Zeitung f-™1 viorteljKhrig 3 st. Pettau. Druck von W. Blanke in Pettau.