31 Dienstag ven !8. April ^^7. N b s ch i e v von meinen theuern Lalids^uten. ^/lit Gefühlen des innigsten Dankes für die gute Aufnahme, mit welcher meine verehrten Landsleute mich beehrt haben, verlasse ich mein Vaterland, Mein theures, mir unvergeßliches Vaterland. — Der Schmerz der Trennung wlrd ungemein gemildert durch das. tröstliche Bewußtseyn, welches ich mitnehmen darf, daß bei Weitem der größere Theil meiner geliebten Lahdslcutc an Allem, was cdel und heilig ist, ein sehr warmes Interesse nimmt. Dieses Bewußtseyn wird meunem Herzen tief eingedrückt bleiben, und wird mir meist Vaterland um s» theurer machen, js inniger ich es nun verehren muß. — Obwohl mich der Beruf, unk dem, der Hsrr in Seiner Erbarmung mich begna-, digotchat, auf eins andere Hemisphäre der Erde führt, - wirk doch gewiß kein Tag meines Lebens vergehen, ohne daß ich im Geiste unter meinen geliebten Lands; leuten,wandle, und mich des christlichen Sinnes erfreue,, von wachem ich während meiner Anwesenheit so rüh>-i-'Mde Beweise erhielt.'— Gebe Gott, daß wir'uns. ur jenem wahren Vatcrlande, wo keine Trennung mchl lst, alle wiedersehen möchten in ewiger Wonne! Friedrich Baraga, Missionär am Oberste in Nord-amcrikü, D I I v r i e n« Tlisst, 43. April. Ein großer Unfall hat unseren Handelsplatz ans lt. d. M. getroffen. Eines unserer größten Magazine ist cin Naub des Flammen gcwordm. Der dicht herausqualmende Rauch zeigte hun Volke die Größe der Gefahr, das auch von allen Ieiten auf die vom Castclle gegebenen zwei-Lärmschüsse herbeieilte. Sc. Excellenz, unser Herr Gouverneur, verfügte sich mit anderen Behörden an den Ort der Gefahr: aber unbeachtet der getroffenen Dispositionen, der Anstrengung drrPompiere und dcS Volkes, konnte man die Flammen nicht unterdrücken, und in kurzer Zcit stand das ganzes Gebäude in Brand. Die aufgespeicherten Waarenvorräthe bestanden in Getreide, Sämereien, Baumwolle, Zucker ü. a., und dürfen eine halbe Million Silbcrgulden betragen. Kaum zwei Fünftel konnten gerettet werden. Der dicht« Rauch so wie die durch den Wind noch mehr angefachten Flammen verhinderten jeden Zutritt; daher konnte auch nicht mehr gerettet werden. Auch hat man den Verlust mehrerer Personen zu beklagen, die theils im Rauche erstickten, theils von den herabstürzenden Balken erschlagen, und unter den Trümmern begraben wurden. Die k. k. Briggs Triton, befehligt pou dem Linienschiffsll'eutcnant von Pasqualig,, ist aw H2. AprU von Venedig hier angekommen, und wird nach dem Hafen Pircus unter Segel gehen. (I.. H.> VN i e n. Se< kaiserl. Hoheit der durchlauchtigste Herr Er^ b"zog Palatin sind am t. d. M. Vormittags zu Ofen von einer rheun,atisch.'katllrrhalisch''cntzündliche.n Brust «Affection mit Fieber ergriffen worden. Die Krankhcitserscheinungen erregten AnfangB keine Besorgnis;, nahmen jedoch allmählig einen beunruhigenden Charakter an, indem die Fiebor-Ei-accrba-tionen immer wiederkehrten, der in den ersten Tagen bereits verschwundene Brustschmerz sich neuerdings einstellte, und auch der entzündliche Reitzungszustand fortbestand. Nach dem letzten aus Ofen eingelangten Beichte, ha« sich aus der am ?. d. M. Abends abgehaltenen ärztlichen Berathung ergeben, daß, wcnn gleich im Verlaufe dieses Tages keine Verschlimmerung, sondern 122 vielmehr einige Erleichterung eingetreten war, dennoch die Gefahr nicht für beseitigt erkannt werden tonne. ______ (W. Z.) Nach den eingelangten ärztlichen Bulletins aus Ofen vom 10. April, über das Befinden Sr. kaiserl. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs» Palatin, war in der Nacht die Fieber-Eraccrbation mäßiger; nach Mtttcrnacht schliefen Sc.kaiscrl. Hoheit ein Paar Stunden ruhiger; mit dem Schweiße kam ein Frieselausschlag zum Vorschein, mit einiger E» leichtcrung der Zufälle. Mittags verschlimmerte sich der Krankheitszustand Vurch Abnahme der Kräfte. Abends hat sich derselbe dahm gehoben, das; die Kräfte wieder etwas zunahmen. _______ (öst. B.) Se. kaiserl. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erz» herzog Palatin haben — nach dem Inhalte der auH Ofen eingelangten ärztlichen Berichte vom 11. d» M.-^ die erste Hälfte der Nacht schlaflos zugebracht, jedoch von halb 4 bis halb 6 Uhr Morgens ruhig geschlafen» der Fieberzustand und die Schwäche, so wie derFrieftl, dauerten fort. Nachmittags fühlten Sich Se. kaiserl. Hoheit etwas schwächer bei gleichmäßiger Fortdauer des Fiebers. (W. Z.) Dänemark. Kopenhagen, 28< März. In den letzten Ta, gcn ist eS hrer kälter gewesen als mitten im Winter/ Unsere Rhcde war so fest gefroren, daß man bis nach der Seebatterie »Drei-Kronen" auf dem Eise gchcn konnte. Die Fahrt unserer Dampfboote, die bereits degonnen hatte, hat daher bis auf weiteres eingestellt werden MÜ'sscn. Kopenhagen, 31.W?ärz. Die Krankheit des Königs hat durch cine bedeutende und glückliche Crisis cinen andern Charakter erhalten. Seine Majestät sie--!cn vor wenigen Tagcn in einen heftigen freiwilligen Schweiß, den alle Bemühungen der Ärzte bisher nicht hatten hervorrufen können, und seit jenem Augenblick hatte sich eine entschiedene Besserung gezeigt. Bei Hofe glaubt man, den tröstlichen Versicherungen der Arzte zufolge, daß Seiner Majestät ferner leine Gefahr drohe. Wir wollen hoffen, daß sie sich dießmal in ihren eben so unverhofften als erfreulichen Weissagungen nicht irren. (Allg. Z.) O r a n k r e i ch. Paris, den 2. Avril. Man liest im Ionrnale vonBastia vom 22. März: In dem Augenblicke, wo wir das Journal unter die Press? gebcn, hat es m dcr, Stadt mehr als einen halben Fuß hoch Schnee. Der schnelle Wechsel des Thermometers und die seit ciniaeu Tagen herrschende Kälte haben uns den Schnee vorher verkündet, der heute in unsern Straßen liegt. Es "ist beinahe ein Naturwunder, hier einen Winter sich ühe, den 22. März erstrecken zu sehen. (B. v. T.) Paris, 3. April, 4 Uhr. Man sagt jetzt, das Ministerium sey folgendermaßen zusammengesetzt.: Herr v. Mole, Präsident des ConfttlS; Marschall Soult, Kriegsminister; Montalivet, Minister des In-nern; Humann, Finanzminister; Villemain, Minister deS öffentlichen Unterrichtes; Barthe, Iustizmi' Nister; Rosamel, Seeminister; Martin (du Nord), Handelsminister. Paris, 3. April. Es scheint entschieden, dasi die Doctrinairs zurücktreten, und dieHH. Mole, Soult, Montalivet und Humann die Hauptmitglieder des neuen Cabinets werden. Nachrichten aus Marseille zufolge hat sich Gens« «rol Damremont, der neue Gouverneur von Algier, am 30. März mit seiner Familie, dem General Perrs-gauj?, seinem Chef des Generalstabs, und seinen Adjutanten auf dem Dampfboot Fulton eingeschifft. K p a n i e n. Die Sentinelle des Pyrenees enthält einen Brief j>on der Gränze, dem zufolge Don Carlos eine neue Anleihe abgeschlossen hat, wovon bereits ein Theil in seine Cassm geflossen ist. Die carlistische Armee erhielt eine starke Abschlagszahlung auf ihren rückständigen Sold; die letzten Lieferungen wurden bezahlt, und neue Unterstützungen aller Art kommen jeden Tag übcröie Gränze, ungeachtet der Vermehrung des Douanen-personals. - (B. v. T-) Aus Saragossa schreibt man vom22. MärF: »MitAusnahme dcrHauptstadt Valencia, den Städten Murviedro, Castellon oe la Plana, Tortosa, Alcani y Calandra, ist das ganze übrige Land von Valencia in der Gewalt eines von Cabrera angeführten Corps von 16,000 Mann. Der Carlistische Obrist Ladiosa bildet in Truxillo ein neues Regiment. Alberin, Ules und anders Städte haben die Waffen niedergelegt, und dem Cabrera die Thore geöffnet. Schon sclt längerer Zeit ist jede Verbindung zwischen Saragossa und Catatonic,! unterbrochen; die Truppen der Königinn halten sich in diesem Fürstcnthume fortwährend in den festen Plätzen eingeschlossen, während die Carlisten daSLand durchziehen." Aus San Sebastian sind Privatschreiben vom 24. März zu London eingegangen , die jedoch nichts von Bedeutung melden; sie versichern nur, daß der moralische Muth der von General Evans commandir- 423 ten Truppen vollkommen wieder hergestellt sey, und geben jetzt , als zuverlässig, den Gesammtverlust der Engländer in den Gefechten vom 10. bis 16. auf 598 und den der Christinos auf 1899 Mann an. Oberst be Lancey, der Commandeur des ersten Regiments det Legion, und Capiran Fielding waren an ihren Wunden gestorben. Auch Lord John Hay war durch cine Hügel am Knöchel verwundet worden, jedoch nur leicht. (W. Z.) Die Londoner Blätter enthalten Briefe aus St. Sebastian bis zum 25. März. General Evans hatte an dics.mTagc zwei Zwo'lfpfünder und zwei achtzollige Haubitzen an Bord des Dampfschiffs Rhadaman-thus bringen lassen, um sie, für einen beabsichteten Hauptangnss auf Irun und Fuentarabia, zu Socoa zv landen. P au, 30. März. Die am 27. in Socoa aus. geschiffte Artillerie ist in dem Fort der Brücke von Bchcbia aufgestellt worden, so dasi man jetzt acht Stücke dort zählt. Ein englischer Obristcr hat zu gleicher Zeit Irun recognoscirt, und einen Plan gezeichnet^ Man weisi nicht, ob diese Vorbereitungen sich auf einen Zugriff gegen Irun, oder auf die Vertheidigung dcs Christinischen Brückenkopfes gegen einen etwaigen Angriff der Carlisten beziehen. Die Carlisten haben in dtcscm Augenblicke nur acht Bataillone in der Linie vo« «St. Sebastian j ihr Verlust in den letzten Gefechten war beträchtlich: 800 Blessirte sind in den Örtern cho, sie zu Hause sind, vertheilt worden, weil die Spitäler von Hcrnani und Tolosa voll sind. Der Infant Don Sebastian befindet sich mie 14 Bataillons in Afpeitia und Ascoitia; seine übrigen Truppen stehen wahrscheinlich in der Gegend von Montragon, Salts Zc. Bayonne, 1. April. General Saarsficld soll von der Regierung den Befehl erhalten haben, sogleich di« militärische Linie von Val Carlos wiederherzustellen. Von Espartcro's Corps wurden 5000 Mann in Por-tugalete nach Castro eingeschifft. Die Commissäre von England und Frankreich, die Obristen Wylde und Senilhes, waren in Bilbao, um dem General Espar-tero die Nothwendigkeit vorzustellen, entweder das Corps von Navarra oder das des Generals Evans zu verstärken, um diesen in Stand zu setzen, die Operationen wieder zu beginnen. Bei ihrer am 29. erfolgten Rückkehr nach St. Sebastian waren sie vom General Seoano, dem neuen Chef des Gcneralstabs der Nord-al'mcc, begleitet. Bayonnc, 1. April. Die Truppen Espartero's in Durango, El Orrio und Guernica haben zahlreiche Mundvorrät,)e erhalten; es war zu diesem Zwecke cin Convoi von 200 Wagen, begleitet von einer großen Menge Hornvieh und Schafen, in Bilbao angekommen. — Englische Genieoffiziere beschäftigen sich seit einigen Tagen thätig mit Aufnahme von Planen über das linke Bidassoa-Ufcr. Eine bedeutende MunittonSmasse wurde nach dem Brückenkopf von Behobia gebracht. In St. Sebastian werden 6000 Mann von Bilbao erwartet. Die Linien von Fucntarabia und Irun sollen mit imposanten Streitkräften angegriffen werden. (Allg. Z.) Der Moniteur vom Z.April enthält folgende zwei telegraphische Depeschen aus Bayonne: 1) »B a-p onn e, 1. April 1837. Der Infant Don Sebastian ist heute mit sechs Bataillons zu Irun eingetroffen. — Zwei (französische) Bataillons sind nach der Croir-Levee aufgebrochen, UM die Carlisten zu beobachten, und zu bewirken, daß unser Gebiet im Fall eines Angriffs respcctirt werde. — Espartero ist in Bilbao, Evans in San Sebastian und Saarsfield in Pamplona.« — 2) Bayonne, 2. April 1837. Der Infant Don Sebastian ist, nachdem er die Werke von ^.run und Fucntarabia in Augenschein genommen hatte, nach Tolosa zurückgekehrt; er hat 5000 Mann von Irun bis Oparzun schelonnirt.« (Öst. B.) Vortugat. Nachnchten aus Lissabon vom 20. März melden, daß dem Guerilla-Chef Nemcschido nach einem mehrstündigen Gefechte eine Niederlage beigebracht worden; seine Streitkräfte bestanden aus 300 Mann. — Das Diario enthält' das Dccrct, wodurch die Negierung von den Cortes ermächtigt wird, drei Monate lang in den Districtcn Sera de Argarve, Faro, Bcjaund Evora unumschränkte Gewalt auszuüben, unter der Bedingung , dasi sie später den Cortes für ihre Handlungen Rechenschaft ablegen. In den Cortes ist ein Vorschlag dcs Herrn Midosi, dasi eine Steuer auf alle Luxus-Artikel, als Kutschen, Pferde, Maulesel, Diener (die beim Ackerbau angestellten Arbeiterund die zu demselben erforderlichen Pferde und Ochsen ausgenommen), gelegt werde, mit Beifall aufgenommen worden. ' (W. Z.) Großbritannien. Die Klagen über den rauhen Anfang dcs diesjährigen Frühlings, die man aus allen Ländern des Continents hört, vernimmt man auch aus England. Der Charfrcitag warder kälteste Tag des ganzen Winters; der Thermometer zeigte Morgens 7 Grabe unter d?m Gefrierpunct. Hr. Scotti, ein italienischer Civil-Ingenieur, der im Dienste des Kaisers von Österreich die Aufsichc über eine der bedeutendstenAlpcnstrasien führte, besin-der sich jetzt in England, um unsre Eisenbahnen kennen 124 zu fernen. Dieser geschickte Baumeister hat über die Höhenverhältnisse und die Geologie der Alpen KeLn-teressantesten Forschungen angestellt, und seine Studien über Straßenbau bew.eisen, daß die Kenntniß dieses wichtigen Gegenstandes nicht auf England bc' schränkt ist, sondern daß vieles Wissenswürdige auswärts gelernt werden kann, wovon wir keine Vorstel^ lung haben. Das brittische Schiff Thalia von 31 Kanonen, Capitän T. Wauchhope, hat an der afrikanischen Küste die zwei Sclavenschiffe, Felicite mit 611 und Ada-lia mit 116 Sclaven, genommen. Letzteres Schiff hatte, als die Boote eines englischen Kreuzers Jagd aufdasselbe machten, um seine Bewegungen zu erleichtern , über 150 arme Schwarze und bcmahe «lle beschwerenden Gegenstände über Bord geworfen. (Allg.Z.) Aus Neu-Seeland wird berichtet, daß ein 80V Mann starker Haufe Eingeborner die Ansiedelung ei-yssHerrn Jones aus,Sydney zu Makatu gänzlich niedergebrannt, die Männer, die in seine Gewalt ka--men , ermordet, die Weiber und Kinder aber als Ge-fangene weggeführt habe. Auf der Rückkehr in seine Heimath erschlug dieser Haufe noch 11 EingHborne van einem friedlichen Stamme und verzehrte deren Peisch. , .(Qst. B.) Am 16. März wurde die Newcasils - Carlisler Eisenbahn eröffnet; durch diese werden Mci Msers vereinigt, und Carlisle muß dadurch an Bedeutung unendlich gewinnen. Eisen ist sehr im Preise gefalle«^ das in Stangen in Wales auf9 Pfund Sterling , und die Hammereigenthümer haben beschlossen » die Preise bis zum 30. Juni nicht wieder zu erhöhen. Man- besorgt, daß dieses eins Herabsetzungides. Arbeitslohns in den Werken nach sich ziehen werde. Aus den Provinzen erfährt man, dast die vauhs Witterung, die während der letzten beäden Wochen in London geherrscht, sich im ganzen Lande verbreitet hat. In Bristol stand am 13. März das Thermome.-ter 8 Grad, zu Keswich 5 Grad unter dem Gefrierpunct, und in mehreren Gegenden ist ein so tiefer Schnee gefallen, das; die Fahrten der Landkutschen, dadurch gehemmt sind/ (W. Z.) U r a s i l i e n. Mit dem Packttboot «Seagull« hatte man in England Nachrichten aus Nio de Janeiro bis zum 18-Jänner erhalten. Die politischen Aspecten des Landes waren ungünstig, und es wurden, wie es hicsi, An-stl-engungcn gemacht, den Herrn Feijo der Regent- schaft zu entsetzen und die Dona Ianuaria, Schwe-ster des Dom Pedro , an die Spitze zu stellen. Diese Parthci sott die Mehrzahl der Stimmen haben, und sollte ihr Plan gelingen, so befürchtete man, daß sich die Provinzen Minas Geraeö und San Paulo, welche entschieden zu Gunsten des gegenwärtigen Regenten sind, für unabhängig erklären würden. Einige Unruhen, in feindseligem Geiste gegen die Regierung, sollen in Serigipe, unfern Bahia, ausgcbrochen seyn. Nach den letzten aus Para in Nio de Janeiro angekommenen Nachrichten war der Rebellcnchef Eduarde mit seiner Familie von dem General Andreas gefangen genommen worden. General Gon^alves, der in Rio Grande gefangen genommen war, saß in Nio de Janeiro eingekerkert. Die Majors. Lima, und Net'-waren noch immer im Kriege gegen die Negierung be-gnffen und hatten Silva Tavarez, einen der Ober« offizisre der Ropalistenarmee , gefangen genommen. Aus Nib de Janeiro waren im vorigen Jahre 709,81H Säcke ode? 113,570,000 Pfund Kaffch ausgeführt worden, also 112,819 Säcke oder 10,051,040 Pfund mehr als im vergangenen Jahre. Von der im Jahr? 1836 ausgeführten Qualität gingen 63,344,960 Pf. nach Europa und 50,220,400 Pf. ngch den, vereinig« «n Stagten. . . . (Vß. V.) V st i nv ie n. Die bts zum 26. November reichenden Blätter vön' Bombay enthalten Nachrichten-aus Persien, die für bi« dortigen brittischen Interessen keineswegs, günstig lauten. Wie es scheint, ist der junge Achah sa entschlossen als se, den Feldzug gegen Herat und Af^ ghanistan zu untemehmen, und der russische Gesandt« befeuere ihn in diesem Entschlüsse. Sir Henry Bc.-chnne und dle unter ihm dienenden brittischcn Offizie»« weigerten sich an der Erudition Theil zu nehmen, sollen deßhalb ins Gefängniß geworfen worden seyn. — Die neuesten Nachrichten vom Euphrat über Obrist Chesney sind unerheblich. Einige mit Kohlen für seine Dampfschiffe befrachtete Boote waren von den Arabern angehalten worden, doch schienen diese nicht sewohl die Euphrat-Expedition hindern, als vielmehr ein Lö- ^ segeld erpressen zu Sollen. — Obrist Vurncs war von semcr Sendung in die Länder südlich vom Indus zurückgekehrt. — In der^ Gegend 'von Calcutta war vDM 11- October bis zum 5. November kein Tropfen Rechen gefallen; man fürchtet daher für die neue Ernte. Gü'iche Dürre herrschte m der Präsidentschaft Madras. (Allg. Z.) Ven«teur: F^r. Vav. Keinrich. Verleger: Pgnaz Al. Voler v. Nleinmapr.