LaibllcherOZ eitu ng^ Nr. 2«1. Plan» merati onspieis: Im Comptoir ssa»^. fl. 11. l'^Ibj. si. 5.5«. Für die Hiistcl:,!!,», i»« H.n,« halbj. 5>u lr. Mit bei Post gnuzi, si. 15, haN'j. si. ?.5>», Timstag, lä. Novembcr ^«stltioilOsscbilhl bi» I« Zeilen: imal«<»lr., z:m. W li., «m. 1 si.; jonsl pl. Zcilc i m. . Es »nag zutreffend fein, wenn M'cihcrr u. Lichtcnsels behauptet, daß eben in Folge der un,,,',, Gcsctzqcbuiig Bcslrcbuugcu hervorgeirelen sind, N^lchc ^,^„ Charaktcr an sich lragcn, den man viel-lclchl einen anarchisch!,!! ncnnen dars. Aber selbst dann "lU die Regierung leine andere Wahl. als das Gesetz, ^'lchcö ih,er cigcinl! A»ilo>i!ät abtlä.ilich wird, aufrecht ^' l,»llci>, als das Vcrdicl frcisprcaicudcr IuricS uu° ^^gc>lich zn rcsp^lircn. Wenn die Thc0li',n der <^esctz» ^,^'l' i„ ^i^, ^^,c„ gct'elcn sind und ans deren Prafi? ''^>l jcnc golccuen Früchlc heivorwüHseu. welche man Ilch uerspvochcli H.Ulc. so ist cö inüüeihiü möglich, die "^Ulln, welche slallfand. ciüer nochlü.iliqcu Vcrlxssc-^.""^ zu uulcrwerfcn. DaS ist ja das Günstige bei ^"er Parlamentarismen Thätigkeit, d^ß sie nicht zu einem ^'^illigln Abschlüsse zu gelangen braucht, daß die grüne "l'a^is dcs ^lbcns der gnuien Tl,ruric slcli' von neuem ^' ^hliiicisisi'ii, ,l,cldcn tan». Der Gesetzgeber aber y^l ni^t dcr volll» Veraütiiwilnüg für scin cigcncs ^"k exlwlichcn, <>,dcm er die uncrwartlten und unan« ^'''h'llen Willui'gcn dcSsclbcn dcnjcnigcn zur Vast legt, Ulr welche die bcslll,cndm Gcsctzc cbcüso mrl'indlich '"d. wie sin- dai, Voll. daS i» ihn-n ^ie Richtschnur '"' sei" Vcihaltcn empsäügt." l ^s hciß!. der F ü rst e nc on g r c ß in Vcrsail-^" hade die zerö nnn g dcs ilöuigS zum deutschen ^"l.ser z>,,u Zwrckc; als solchcr wolle dcrsclbc iu .^"'S ein^hcn? Das Kröuungs'Ccrciuoiiicll soll später "' ^"1!n s.altfil.dcn. Al„, l ^ " ' ^'''" l°^' '"^"" "'lhl die pcljöülichc ^ lscnhcit dcs ttlinius Vudii'ig zum bedingungöloscli an/!".! '" ^" ucucn Äui,d flirrt, ein Scparalvcrlrag U^chlossc,, wcrdcn. Berli^^ "^cl'°" verösfcütlicht ein Tcleyramm aus b a rl!'' "'^cu ii,s^,^ . P ^ jg wird u i ch t bom ^ handl ^ "lldcn. da Graf GiSmarck bci den Bcr° dak m"^"' '"'^ Thiers die Ueberzeugung gcwonnc,, hat, pal'S nur für eine» Monat mil VcbcnSmillcln vci' schcn sei. Die Capitulation tmincu kurzer Frist ist gc-sichcit. Oci dem am 10. d. m Mailand von dcr pa-triolis^en Gesellschaft vcranslaüclcn Aaültt sprach dcr Min istcr dcs :'lcußcrn in einer längeren Rede i'i^r die römische Frage. Er sagte, das Minis rinm liabc das von dem Parlamente sanctiouirtc nulio-nale Programm dcsolgt. ,.^»dcm wir die Hauptstadt nach Rom vcrlcgcn," sagte dcr Ministe», ..müssen wi, alle, namentlich >ü>cr die religiöse Frcihcit dorthin mit-bringcn. (^s ist die Aufgabe dcr neuen Kammcr. die Aczichun^n des VandcS z>, dcm PapsXhumc festzustcl lcn. In Rom bcslchcn. den Papst mit inbegriffen, zwei Parteien. Die cine Hal mil MiiMrguügcn die Mäßigung dcr italienischen Regierung gesehen, wclchc ihr jcdcn Vorwand n.ü)m, glaudcu zu machcn, daß die geistliche Unabhängigkeit des Papstcs nicht anerkannt werde. Die andcrc Partei, welche bedeutend ist. würdigt die Voitheile einer Versöhnung und die Gefahren des 3In» lussoniclmus; aber sie zweifelt an der Wilksamlcit dcr von u,iS r>c,splochcncn Garanlicn. Was Europa betrifft, so achtet dicsco darauf, ob Italien seine gcgchcncn Versprechungen zu cl süllcu und ausrecht zu ei halten wisscu werde, und überläßt uns unsere Vcranlworllichkeit. Wenn Europa schcn wird. daß dic U!mlil,ä,igigk,'>t, die Tichcr-heil und die Würde dcS Papstes von uns geachtet werden, wird cS fortfahren, u»S gcucigt zn sl'in, wie es dicS bis jctzl gewesen." Dcr Minisler hub schließlich die Vortheile dcr Mäßigung und dcr dcm Papsllhumc gewährten ausgiebige», Garantien hervor und coustatirle die Nothwendigkeit administrativcr Ncfmmcn, Seine Rede wurde mit Beifall ausgenommen. Die Nachricht, daß Rußland den Pariser Vertrag von 1856 gekündigt hat. beunruhig» die Londoner Cüy. Die Meinung, daß das englische Caliii'tt die Türkei nicht im Stiebe lassen wird. ist all» gcmein und wird durch die Kunde von eincr Londoner Banlieröcoüfcrenz. die auf Nnrrauna dcr Regierung stall' fmdcl. Uülcrso'itzt. Man wird dascll'st r,eruu,lhlich über cinc unter eüalischcr Garantie aufzunchnicudc türkische Äuleihc verhandeln. Mit Spannung eLwarlct man Nach. richten übcr Oesterreichs Entschlüsse — DaS englische Eabinct hat auf die Notification dcr Kilndlgung dcs Pariser TraclalcS durch Nußland eine scharfe Protest-j note nach Pctcrc weis vor Mit' nnd Nachwelt hergestellt und erneuert, daß auch ohne Mitwirkung der Dissidenten die innere Gestaltung des Reiches zum endlichen Abschlüsse gebracht werden muß. s!. Eu. Majestät! Das Herrenhaus ist sich be-wußt, seit seinem Bestehen dem die Wohlfahrt und Machtstellung dcs Reiches fördernde» Gedanken im Sinne der Allerhöchsten Thronrede getreulich durch Wort und That Ausdruck gegeben zu hnbcn; nicht minder aber darf es mit Beruhigung darauf hinweisen, daß cS im legislati« vcn Zusammenwirke» mit dcm Abgeordnetenhausc jederzeit und insbesondere bei Revision dcr Verfassung auch für die Wünsche dcr Länder und Rcichstheile eingehende« Verständniß und ein bis an die Grenzen der Selbstverleugnung reichendes Entgegenkommen an den Tag gelegt hat. In gleicher Richtung und gleicher Pflichttreue wird auch sein ferneres Wirken in dcm Boden jener Staats-ssrundgcsctzc wurzclu, welche, durch die Sanction Eu. Majestät zur unantastbaren Grundfeste unseres öffentlichen Rechtes geworden, in sich selbst die Mittel und Wege zu weiterer zeitgemäßer Ausbildung bieten. Diese bereits gegebenen Grundlagen noch weiter zu sichern und zn befestigen, bedarf es der stäten Pflege, sorgsamsten Achtung uud Wahrung derselben, hiebei aber vor allem des belebenden nnd ermnthigenden Einklanges zwischen dcm seiner staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten be-wußtcu Vollc uud einer ihre Aufgabe und deren Zielpunkte richtig erfassenden Regierung. Eincr solchen sind in dcm Geistc imd in der Macht dcs Gesetzes die Wcgc geboten, allen gegen den Rechte bestand uud die Kräftigung der Verfassung, sowie gegen die ccntralc Rcichsgcwalt gerichteten Sonder- und Gegen bcstrebungen ausdauernd und wirksam zu begegnen und rechtswidrige Aumaßnngcn fest uud entschieden zurückzuweisen. Die thatkräftige Handhabung und Durchflih-rung dieser auf freisinniger Grundlage ruhenden Ber-fassung ist aber zugleich die sicherste Schutzwchr für d,e 1872 in ihr gewährleistete bürgerliche Freiheit und nationale Gleichberechtigung. 7. Das Herrenhaus hat zu wiederholten malen und namentlich in seiner letzten ehrfurchtsvollen Adresse Anlaß gefunden, diesen seinen Anschaungen und Ueberzeugungen Worte zu leihen; die seitherigen Erfahrungen und Erlebnisse sind keineswegs der Art, um dieselben erschüttern zu können. Denn nicht entziehen dürfen wir uns der schmerzlichen Wahrnehmung, daß seit dem Schlüsse der letzten Session die Unbotmäßigteit gegen das giltige Recht und Gesetz, der Zwiespalt der Parteien und Volks-stamme, der Widerstand gegen die verfassungsmäßigen Institutionen, sowie die auf Lockerung des Reichsverbandes abzielenden Bestrebungen, in bedenklichster Steigerung und in immer weiteren Kreisen bis in die Grund-Elemente der staatlichen Gesellschaft um sich greifend, bereits zu Zuständen geführt haben, deren voraussichtliches Ende, wenn nicht mit den rechten Mitteln noch zu rechter Zeit Einhalt gethan wird, nur die Lähmung der Staatsgewalt nach außen, die anarchische Zersetzung nach innen sein kann. Der schwankende Boden einer unablässigen Willfährigkeit und Nachgiebigkeit gegen die verschiedenartig-, sttn und widersprechendsten Particularanforderungcn ist nicht geeignet, die Grundlagen eines geordneten staatlichen Gemeinwesens zu befestigen, wohl aber selbstsüchtige Sandergelüste, wie die Erfahrung darthut, bis zur Unersättlichkeit großzuziehen. Die Wohlfahrt und Macht» sttlluna des Reiches aber wird nicht befestigt, wenn sich das Gan^c den Theilen unterordnen und seine souveränen Machtattribute an diese abgeben soll, wohl aber solllen Länder, und Vollsstämme, für deren Einzel» bcoürfnisse in der Verfassung reichlichst vorgesehen ist, endlich und ernstlich auch das Gesammtbcdürfniß, das Wohl und die Kraft des StaatSganzcn in erster Reihe unlcr die Bedingungen ihrer Befriedigung aufnehmen. 8. Wir verkennen nicht die Schwierigkeiten der Zeillage; aber sie sind unseres Eracktens wohl auch gesteigert worden durch die in letzter Zeit eingeschlagenen Bahnen. Die nothdürftige Wahrung der äußeren Form kann für sich allein nicht genügen, ja sie kann vielmehr ein gefährliches Spiel mit dem Rcchlsgefühl des Voltes in sich schließen, wenn die nntcr dcr täuschenden äußeren Form vorgehende Action den Bestand der geltenden Rechtsordnung in Frage stellt und die Absicht durchblicken läßt, deren positive Bestimmungen zu Gunsten unberechtigter oder doch zweifelhafter Ansprüche abermals umzuwandeln. Das Herrenhaus hat zu wieder« holten malen gegen die angedeutete Nichtnng seine warnende Stimme erhoben; es kann auch jetzt nur auf dem Boden der corrcctcn, strengen und klaren Gesetzlichkeit die immer dringender, aber anch. je mehr diese Grund» läge preisgegeben wird, immer schwieriger werdende Ab« Hilfe suchen. Nur ein Volk, wclchcS ncwohnt ist, in den Organen des Staates die tnueslcn Hüter und auf' merlsamstcn Wächter von Recht und Gesctz zu sehen, wird selber Recht und Gesetz unverbrüchlich achten und hochhalten. 9. Angesichts des liefen Ernstes dcr Zeit und dcr mit jedem Tage steigenden Verwicklung erfüllt das Herrenhaus eine durch seine Stellung acbotene Pflicht, indem eS seinen jederzeit festgehaltenen Grundsätzen auch gegenwärtig in Ehrerbietung und mit Frcimuth Ausdruck gibt. 10. Getreu dem Worte und Geiste der Verfassung wird daS Herrenhaus auch in dieser Session den zu lösenden Aufgaben seinen ausdauernden Eifer widmen. In diesem Sinne wird es die Wahlen in die Delegation vornehmen, wobei es die crhöhic Bedeutung nicht verkennt, welche für die Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten aus den gegenwärtigen Zeitoerhältnissen erwächst. 11. Ebenso werden wir unsere vollste Anfmcrlsam-leit dcr Ordnung jener Beziehungen zwischen der katholischen Kirche und dcr Staatsgewalt zuwenden, deren legislative Regelung durch die in der Gesetzgebung noch bestehenden Lücken und Widersprüche längst schon nothwendig, durch die neuerlichst erfolgte Lösung der mit dem heiligen Stuhle bestandenen Convention aber unaufschiebbar geworden ist. 12. Wir werden nicht ermangeln, den endlichen Abschluß der seit langem schwebenden legislativen Arbei° ten auf dem Felde des Civilprocesses, des materiellen Slrafrechtes uud des SttafproccsseS auch unsererseits, so writ uns die Zeit dazu gegönnt sein wird, eifrigst zu fördern. Hiebe» fei lS uns gestattet, die Witderoor» läge des bereits in letzter Session vom Herrenhause durchverathcnen Gesetzentwurfes über das GrundbuchS-wescn als höchst wünsclicnswerlh zu bezeichne!', damit auch dessen verfassungsmäßige Behandlung durchgeführt und in Hinsicht auf die Wichtigkeit des 'Acgenstandes ehethnnl.chn zum Abschlüsse gebracht werden könne. Wir erkennen ,n der erschlichen Losung aller dieser Aufgaben d.c Befr.ediaunn dringender Postulate einer zeit-gemäßen und erieuchtelen Rechtspflege. «. .-^' ^s.5?7 berußt da« Herrenhaus die in Aussicht gestellte Vorlage eines OesctzcntrmnfcS. welcher die dein jetzigen Stande dcr Wissenschaft und dcs öffentlichen Unterrichtes cnlprechendcn Reformen auch unseren Universitäten zusichert; denn wir erblicken in der erhöhten Pflege der Wissenschaft und Gcistcöbil-l dung die erfreulichsten uud ruhevollsten Malkstcine! unseres fortschreitenden Wetteifers mit anderen Cultur- ^ stauten. 14. Wir werden bei der sorgfältigen Prüfung deS! Staatsvoranschlagcs für das nächste Jahr die Bc- ^ dürfnifse dcS Staates wie die nothwendigen Rücksichten auf die S eucrlräa/r pflichl mäßig uns gegenwärtig halten und nnscve .^raslc der Losung jener, Fragen zuwenden, durch wclche die Gesetzgebung auch! ihrerseits anstrebt, den sorlschrcitcndcn Aufschwung der! VoltSwirlhsckaft zn crmulhigcn, dcü nialcricllcu Wohl-> stand zu heben. ID. Nicht minder wcrdcn mir der versassnngsmäßi-gen Behandlung dcr wegen Dringlichkeit des Gegen-Nandus im VerordmincM'c^' getroffenen Vcrfi'lguugcu unsere eingehende Aufmcrlsamlcit widmen. Angeeifert dnrch das dcm RcichSrathc bewahrte kaiserliche Vertrauen wird das Herrenhaus bei dcr Wiederaufnahme seines Wirkciiü erfüllt blciben von jener patriotischen Gesinnung nnd von jenem Geiste dcr Mäßi» gnng und Gerechtigkeit, an welche sich die huldreichen Worte dcr Allerhöchsten Thronrede nicht erfolglos wrn-den. Vor allem aber festhaltend an dcm erhabenen und umfassenden Ncichsgedankcn, erkennt das Herrenhaus in diesem den Schwerpunkt jener Eintracht, welche Macht nnd Kraft verleiht, und zugleich den Boden, auf dem > sich alle jene Bahnen vereinigen, welche zur Ehre, Wohlfahrt und Freiheit dcr Einzelnen wie der Gesammtheit zu führen vermögen. Gott fegne und beschütze Oesterreich; Golt segne und erhalte Eu. Majestät! Schmerling, Obmann. Anton Auersperg, Berichterstalter." (AdrcßauSschuß des Abgeordnetenhauses.) Die Sitzung dcs Adreßausschusses, welche von 11 Uhr Vormittags bis Nachmittag 4 Uhr dauerte und bei welcher auch die Minister erschienen warcn, soll dem Vernehmen nach eine schr bewegte gewesen scin. Sämmtliche Mitglieder dcs Ausschusses erklärten, über dic Vorgänge in dicscr Sitzung die größte Discretion bewahren zu wollen. CMschc Taktik. Der „Polrol" brachte in ciner seiner lrtzten Nummern einen Artikel, in welchem er dem Aufgeben dcr systematischen Opposition und dcr „excentrischen Unver-söhnlichteit" das Wort redet. Im weiteren Verlaufe schiebt er die Schuld an dem Mißlingen aller bisherigen AuSglcichsvcrsuchc auf die Regierung und die Deutschen und stellt sogar die Behauptung auf, man habc noch nie ernstlich den Versuch gem^chl, den C^chen dic ver> sahnende Hand zu bieten. Darauf erwiedert das „Präger Abendblatt": „Es kam das Jahr 1868, Se. Majestät der Baiser erschien persönlich in Prag und dcr von Wien her beigerufcnc Reichskanzler mußte über dessen speciellen Auftrag mit den hervorragendsten Führern c>cr nationalen Partei in persönlichen Verkehr treten, um eine Per« sländigung zu suchen. Wurde sie erzielt? Wurden auch Anknüpfungspunkte hiezu gefunden? Mit nichtcn, die Verhandlungen scheiterten schon nach dcr ersten Begegnung und hatteu kein anderes Resultat, als dah das erste parlamentarische Ministerium scintn Präsidenten verlor. Trotz dieser Erfahrung lud etwa ein Jahr später dcr damalige Minister dcs Innern Dr. Gislra abermals zwei der hervorragendsten czcchischen Partei' slihrer nach Wien, um mit ihnen einen Ausgleich anzubahnen; die betreffenden Herren fanden es aber nicht einmal der Mühe werth, von dieser Einlaonng Gebrauch zu machen. ES kam nun das Ministerium Potocki, ein Cabinet, dessen Name allein schon hinreichende Gewähr dafür bot, daß es ehrlich und rückhaltlos den Ausgleich anstrebe. Und welchen Erfolg hat heute dieses Ministerium nacb monatclangcu, mit außerordentlicher Selbstverleugnung und Geduld geführten AuSglcichsvcrsuchen anfzu-wcisen? Die persönliche Reise nach Prag, dic Prcß-amncstie, die Auslosung des böhmischen Landtages, die bcidcn kaiserlichen Rescripts was halten alle diese versöhnlichen Schritte für ein Resultat? Und wenn heute ein Abgeordneter, blos weil er im Club in etwas versöhn» lichercm Sinne gesprochen, in nie dagewesener Weise angegnffen und geschmäht wird, wenn man ihn sogar durch die unlautersten Agitationen um daS Vertrauen seiner Wähler zu bringen sucht und zur Niedcrlcanna seines Mandates zwingt, darf man da noch von Versöhnlichkeit sprechen? Das czechischc Volt in seiner großen Majorität wünscht den endlichen Frieden, wir sind davon überzeugt und es liegen auch ganz unzweifelhafte Beweise hiefür vor; wenn cs aber mit diesen seinen versöhnlichen In? tentionen sich nicht an die Oeffcnllichkeit wagen darf, ist da auch die Regierung oder das deutsche Volk daran Schuld? Das Schicksal dcS Abgeordneten Dr. Maltusch spricht in dieser Beziehung klar genug." Ein Uuudschmbcn Dismrck'g. Berlin, II. November. Dcr „Slaalsan^iger" veröffentlicht ein Circula!schreiben dcs Bundeskanzlers vom 8. an dic Gesandten dcS Nurobnndcs über di? Äc< sprechmia, mit Thiers. Da? Cncnlaischlc ben sigl: Die Tl)6>!>ichc, d,ß ein StaatSmnm von der Andeutung und Gcschasis^rf.chrung Thiers' dic Vallm.ich-lcn dcr Pariser Regierung angenommen, licß l^ffe», daß Vorschlag g^nicht würde,!, dc-cu An üüihme mö»» lich ist. Thiers c, klärte, d >,ß Franlicich anf dc>, W»>isch ocr nc»ll>,lcn Mächie bcr.it sei» wert»?, sich auf ei >ci' W.'sfcnstillswüd sii'znl^ss^n. N»g,l,cht.t der H^entc», welche de-n At'shlnsse dcs W^ffc<,st,llsti>ndcs entgeh»-standen, ließ dcr Koni ^ dcn Wu>,sch. cin.'n cnlgcgenko.ü-menocn Schritt zum Fricdcu z» lhnü, nicht vcriocig'rn Bismarck bot c,„en WaffmMücmo auf 25 odcr A' Tage an, anf Grund dcs militärischen NlutW ,,!'kreich vor dem ^ncdei'S' schlnsse in Frage stellen könnte, und o^.ß wir kei.len Vc< wohncr dcr letzteren ;u Rcdc stt'llei, würden, daß c, als Abgeordneter m oer französischen National'Versammlu»^ erschiene. ThicrS lchntc ab und crllärlc, d.'n Wlffcn-Mstand nnr annehmen zn könne», wcnn derscluc di>-Z»' lassunii einer umfassenden Vc>ftroviantirung von P^iis einschlösse. Auf die Frage nach einem Acqnivalente erklärte ThicrS, nichts Andcrcs bictcn zn können, als die Bereitwilligkeit der Pariser Regierung, der französischen Nation dic Wahl in dic Vcrtrctung zu gestatten. -^ Der König war mit Recht befremdet über so ausschweifende militärische Zmunthunaen nnd enttäuscht in dcn Erwartungen, welche er an die Unterhandlungen mit ThicrS geknüpft. Unglaubliche Forderungen! Wir sollten die Frucht aller seit zwei Monaten gemachten Anstrengungen und errungenen Vortheile aufgeben und dic Verhältnisse auf dcn Punkt zurückführen, wo sie vor Bc' ginn der Einschließung von Paris waren. Dies bewies neuerdings, daß man in Paris Vorwände suchte, der Nation die Wahlen zn versagen. Auf Bismarck's Wunsch, dcn Versuch ciner Verständigung auf anderen Grundlagen zu machen. ha,tc Thicrs am 5. Ncwcmdcr cine Vcsprcchuna mit dcn Milalicdcrn dcr Pariser Nc< aicrung, um cmcn kürzeren Waffenstillstand odcr dic Ausschreibung dcr Wahlen ohne cunventionsmäß'^n Abschluß ei„cö Waffenstillstandes vorzuschlagen, in welchem Falle ViSmarck dic frcic Zulassung nnd Gcwäh-rung aller mit dcr militärischen Sicherhcit vcrcinbarli-chcn Erlcich'ernnacn zusagte. Thiers lhciltc hierauf nnr die erhaltene Weisung mit. die Verhandlung!! abzubrechen. Dcr Verlauf dcr Verhandlungen hinterließ Bismarck dic Ueberzeugung, daß cS dcn jetzigen Machthabern Frankreichs von Anfang an nicht Ernst gewesen sci, dic Zlimme der französischen Nation dnrch dic srcie Wahl der dieselbe vertretenden Versammlung zum Ausdruck gelangen zu lassen, und daß cS ebensowenig in ihrer M« sicht gelegen war, einen Waffenstillstand zu Stande z>l dring,,,, sondern daß sie die Vedingiinq,, von derc,i U»-nnnehmbarkcit sie überzeugt scin umßteli, nnr darum gcslcllt lzabcn, um dcn neutralen Mächten, anf dcren Unterstützung si: hoffen, nicht cin,- abivcisendc Antwort zu geben. Krilgschrlltiik. Das wichtigste Ereigniß dcs TaacS vom KricaS-schanplatzc ist die Räumnna der seit vier Wochen uon dcn deutschen Truppen nntcr General von der Tann besetzten Stadt Orleans. Verzeichnen wir nach dcr «Wr. Abdp." hier znnächst die Thatsachen, wie sie dieS-mal in der Hanplsachc übereinstimmend ans bcidcn La» gern offlciell gemeldet werden. Nach preußische" MlUhcUUügcn zog sich von dcr Tann am l), d. fechtend »or dcr „feindlichen llcbcrmacht" von Orleans nach Thonry, also ungefähr 5 Meilen nördlich von erstgenannter Stadt zurück, woselbst cr sich am 10. d. mit General Wiltich nnd Prinz Albrecht Vater, dcr von ChartrcS (5i Meilen nordwestlich von Thonry) kam, vereinigte Es ist bis jetzt nichl zu erkennen, welche Truppcnträftc dcn Letztgenannten zu Gebote stehe» ; immer aber muß angcuonnmn werden, daß beide mit sehr ansehnlichen Verstärkungen zn dcr Armee von dcr Tan»s gcsloßcn sind, so duß in Folge dessen lchlcrcr sich in der Lage befinden dürfle, wieder Stellung nehmen lind em ctwa weilercS Vordringen dcS Gegners in solcher abwarten zu können. Damit stimmt denn auch die weitere officicllc Meldung aus Versailles, vom 10. d. übcrcin, wclchc sagt, daß beim Vorrücken dcr Loirc-Armcc a"! dein rcchlcn Ufer dcr Loire (dic also seitens dcr erslc-ren überschritten wurde), über Beangency, von der Tann Ift7'1 außerhalb Orleans am 9. d. Stellung gcgcn dicsclbc genommen habc. Der General überzeugte sich von der Starte deS Gegners und zog sich dann fechtend auf St. Peravy, also in nördlicher Richt uug zurück. Es folgt hieraus, daß von der Tann nut Ueber« »mcht angegriffen wurde, andererseits aber kann nicht "erkannt werden, daß O'.leanS an und für sich leine Position zur Vertheidigung für die Armee von der Tanne biclcn kann. denn er hätte in solcher Stellung dlc dmle Loire mit ihren zwei Brücken im Rücken gehallt ">'d wäre außerdem verhindert gewesen, von da aus die Stärle deS Gegners zu überfchen uud zu constatircn. Aon der Tann wäre also genöthigt gewesen, im Falle t'ucs feindlichen Angriffes entweder weiter südlich von Orleans Stellung zu nehmen, oder aber er mußte hm-l"' die Loire zurückgehen, um volle Klarheit über d,c Slärte, Zusammensetzung und Absichten des GcgncrS zu erlangen. Von der Tann hat offenbar aus naheliegender Vorsicht das Lctztcrc gewählt. Eine fernere Meldung des bairischen Generals vom 10. d. M., also am Tage "ach dem Gefecht, constatirt, daß an diesem Tage ein N'üitercs Vorrücken der Franzosen nicht bemerkbar gelesen sei. Französischcrseits liegen, wie der Leser auS den von U"S schon gebrachten Telegrammen entnehmen wird. vc-lclts ausführlichere Nachrichten üdcr die Aclioncn an der ^U'c v0m '>. d. vor. Aus dcr Meldung dcS Comiiiandl-l'liücn ocr ^oirc-Armec. des Generals Aurclleö. gchl h:r-l>or. daß am 9. und 10. d. gclämpfl wurde, ehe Orleans '"iedcr in französischen Besitz fiel. Es liegt somit hier im Hinblick auf die Zeitangabe von der Tanns cm Widerspruch vor. der noch der Lösung bedarf. Die Haupt-nttion war am 9. d. um Eoulomicrs. Französischcrscitö ^ird dle Operation eine „vollständig gelungene" genannt, lvie denn auch General Pallim-c das nördlich von Or-lcaus gelegene Ehcvilly besetzte. Bezüglich dcr Vcrluslc Und Erfolge deS Kampf.s bei und nächst Orleans vereisen wir auf die näheren Angaben dcS Generals ?lu-'llles selbst. Immerhin aber müssen nähere Anoden auch von der anderen Seile abgewartet werden Aurcllcs hat die erfochtenen Erfolge alsbald geschickt bc-l'ud nachh^t'gcn O,fcni,vc zu vcr-"Ustn, Daß solches alsbald und in genügendem Maße ^^icht, hinan kann um so weniger gezweifelt werden, °'° lcit dcm Fallc von Mctz der dculfchcn Hcerführung ^""ge.idc Kräjle z„ Gcbolc stthcn. um d>c Loire über. '^'">lcn niid Gcocral Aur^llcs aus dem Fcld schlagen ö" loiilicn. Oic nächsten Tagc schon wcrdcx denn auch ^'"ücn fti„ von schr crnsllichcn Kampf«, an dcr Loire, c/'"' deutscherseits wird man slon im Hinblick auf die ^'agerung »un Pa, is nichtö unlcrlasscu, um slch gegen "dcn Vorstoß von Süden her sichcrznstcllcn. „.Wir glaubcn »crncr. daß die Erfchzc an dcr o.rc^ ""He ftanzosischcrscitö sicherlich auf dcm Wcgc dcr Prcssc ''"ch aller Möglichlcil a^^cmitzt n'crdcn dürften, ihre "lMuirlnng cn.f General Trochu und die Vcrlhcidia»ngs-"'"«c von Paris äußern und vielleicht solche Nuctwir-""g ourch cine Reihe von Offcusiuulitcrnchmungc» oc-V"'dcn wcrdcn, dcrcn Zwcck es icin muß. dcn Ocgncr '"^llhcm zu erhallen und an größcrcu Dctachiru»gcn "°ch dcm Süden zu hindern, Unzweifelhaft aber wcrdcn ^.."ächstcn Äcwcgungcu dcr Armcc des Prinzen "l'corich Karl darlhnn. daß das Auftreten dcr sranzö-l »chcn Loirc-Ärmcc bcrcils scincn Einfluß auf die wcl> ^ ltriegführnug zu äußrrn beginnt. .. Der sür die Ecrnirungsarmcc von Paris so wich->«c Eisenbahnbau von Nantcuil nach Mcaux schrcllct. m° ^' "K. Ä'g" berichlct wird. rüstig sort. Die Go '""den habcn schon Opposition gemacht; sie wollen ' ^ "'ehr arbeiten. Der Gcschütztransport nach Pa-f'° ^U" ,^^ aller Friedensnachrichleu ununterbrochen '""- Major Erdmann in Nanlcuil hat noch immer Kopf und Hände voll ?Ill,,il, »m dic ri'lossalcn M^'sm von Material weiter zu schaffen, daö sich am Endpunll ^ der Eisenbahn staut. Dcr ..Indöpcndcnl de l'Oise" hat von dcr preußischen Behörde Vefchl erhalten, den Durchmarsch eines Eoipe« l'oi, 80.000 Mann aüzillüi'digcn. I^ic Auant-gardc (4000 Maun) ist in ^cauvais an^elommcn, dessen Garnison jctzt 7000 Mmn start ist. - Das ..Journal dc l'Enrc" meldcl: Einc Eompagnic Mobil-gardcn des Oisc-Dctarlcm>ll!^ h,u bci Luzay 5)0 Uhla-ueu überfallen von denselben 12 getödtct und mehrere verwundet. Aus Vcsoul vom 4. Novenü'cr wird der „Kolu. Ztg." berichtet: Die badifche Division d s Generals o. Geyer hat bci dcr Elnnahmc von Dijon an 3W Todlc und Vcr-wuüdcle gehabt, da die Erstürmung dcr Vorstadt St. Apollinairc, die von den Franzosen start verschanzt war, i uichl ohne hartm Kampf gcschchcn konnte. Die Stadt Dijon hat nicht uicl, die Vorstadt S>. Apollinaire c>bcl schr bcdcntcnd durch unscr Gischlitzfeuc»' gelitten; Grfcin-gcne haben die Badcnscr an 11W Htann gemacht, vicle Franct'rcurs sind i» der Hitzc dcS Kampfes gcto^lct woldcli. Volläufig werden miscrc Tluppcn sich in Dijon, das reiche Vorrälhe aller Art dart>>cltt, fcstfctzcn. Sowic die Armee dcS Plinzcn Fiicdiich Ka-.l erst über TroycS hinaus scin wird und ihr linker Flügel mit dcm 14. Ärmcccorps in Dijo!,, ihr rcchlcr alicr »nit dcm Corps dcS Generals v. ?. Taun urbst dcn Eavallcrildioisionen in Oilcans in fester Verbindung st.ht, erfolgt dcr Ge< sammtvorma,sch »ach Süden zu." Ucbcr die Bewegungen dcr 2. dcutschcn Armee nach Südc>i so wic über dic Ereignisse auf dcm süd« östlichen Kricgothcalcr sagt cin Bcricht dcr „Kreuzz.": „D^s gestrige Telegramm aus Versailles über dcn Kampf bci Brcthcnay enthält zugleich die erste amtliche Millhcilung über dc.i Vormarsch der Armce dcs Prinzen Friedrich Karl gegen das mittlere Frankreich. Es waren Abtheilungen dcr 9. (aus dcm Lcibrcgimcnt Nr. K und dcn Achtunduicrzigcrn bcstchcndcn) Infanterie^ brigade, also brandenburgischc Trupvcn vom 3. Armcc-corps, welche am 7. o. bei jcncm Orte auf Mobilgar-dcn stießen und dicfclbcn über dcu Haufen warfen. Dcr Verlust dcs Feindes betrug 70 Todtc und Verwundete so wic 40 Gefangene; dcr dcr Unsrigcn beschränkte sich aus zwei Verwundete. Chaumont (cu Bassigny), eine Stadt und Festung mit etwas über 6000 Einwohnern, licgt in dcm südöstlichen Theile' dcr Ehampagnt. aus cincm tahlcn Bergrücken zwischen der Marne und einem ihrer Zuflüsse, dcr Suize. Dcr Ort ist Station der Eisenbahnlinie Paris-Mühlhanscn (Basel); dicse, uon TroycS an dcr Seine und Aar sur Aube hc,lolnmcnd, überschreitet auf cinem gewaltigen Viadutt von 5>0 Bögcn das Thal der Suizc und bicgt bci Ehaumont in südöstlichcr Richtung in das Thal dcr oberen Marne cin, in welchem sie aufwärts bis zu dcr Festung LangrcS führt, um vou hier über das Plateau von LangrcS, die Qucllgegcnd von Marne und MaaS, hinweg nach dcm Flnßgcbiet dcr Scumc zu zichcu und sich dort nach Vcsoul-Bclfort uud Gray-Vcsa»son. bcz. Dijon hin zu verzweigen. Von Ehaumont nach Norden zu geht die Marne abwärts eine Zweigbahn, welche (von Bolognc aus cincn neuen Zweig nach dem Orte Ncufchatcau an dcr Maas ent-sendend) übcr Ioiuoille und St. Dizier nach Blesme (östlich von Vltly le Francis) führt und so die Paris-Baseler Linie mit unserer Hauplctavvmstrahe, der Pans-Straßburgcr Bahn, in Verbindung sttzt. I" der Rich-, tu',g dieser Verbindungsbahn, an dcr Straße von Bolognc nach Ehaumout. laum zwei Stunden noch von dicscr Festung cntfcrnt. ist das Dorf Bcrthcnay zu suchen, wo dcr Zusammenstoß erfolgte. In welcher Wcise sich die Unsrigcn bc, dcm wcl-tercn Vormärsche mit dcu Festungen Chaumont und ^angrcs abfinden wcrdcn, läßt sich °"s dcr Fcrnc nicht vorhersagen, da die Kenntniß von dcr Quantität und Qualität dcr Besatzungen dazu unerläßlich wäre. In-deß läßt sich annchmcn, daß das Vordringen dcr zwc«. tcn Almce durch sie nicht wcscntlich bch.ndcrt werden wird und daß Bcobachlungscorps gcnügcn "urdcn um dic Vertheidiger jener festen Platze darin fcstMaltt^ Wohin speciell die Marschrichtung dcS Prinzen Fr.cdr.ch Karl acht. dariN'cr läßt sich au« dcr Nachricht udcr das tlcine 'Gefecht cbcn fo wenig ctwas Sicheres entnchmcn. fo lange man nicht weiß. wclchc Stellung dur dl»U(m inontö abgesendeten Briefe mit neuen Marken cin. Sie unterscheiden sich von den allen Marken durch die Ausschrist 1lm»ud. I^lm«.'. statt ttmi.ii-0 5>mi«.:., serner daß sie anstatt des Kopfes Napoleon III. emen Frauenlopf tragen, der mit einem Kranze von Nehren, Wemlaub und 'Trauben ae< schmückt ist. " — (Aus den Vorposten vor Neu-Breisach) erzählt die „Freib. Ztg." cine ergötzliche Scene, welche sich in der Nacht vom 21. October ereignet habe. Ein Land-wehrmann des 43. Landwehr-Regiments war auf Patrouille nach Wolfsganzen gesendet. Des Weges nicht ganz lundig, 1874 wird dersclbc mit einemmal vou einem Posten mit dein Rufe: „Hui viva!" angesprochen. Unserer tapferer Land» wehrmann, dies nicht verstehend, fragt ganz naiv: „Ick sie wohl hie nich gant recht?" In gulem Elsässisch wurde ihm von dem liebenswürdigen französischen Posten geantwortet: „Nein, hier sind Sie nicht recht; gehen Sie dort schräg Über, dort liegt Wolssganzeu, da stehen ihre Lc>»dS-lcute; bou 8oir, alter Junge!" Mit Riesenschritten verschwindet unser 43er und kommt athemlos nach Wolfsganzen zur dritten Compagnie des Hauptmanns v. St., wo seine Erzählung natürlich mit großem Gelächter aufgenommen wurde. Aehnliche Scenen sollen sich öfter ereignen. — (Zur Kriegschronit.) Ein donnerndes Krachen alarmirte am 6. November die Vahnhofwache zu Nanteuil; der große Tunnel, welchen die Franzosen in die Luft gesprengt und den die ArmeeMsenbahnAblheiluug soeben nothdUrflig wieder hergestellt hatte, war abermals zusammengestürzt. Die Niesenarbeit, welche hier ausgeführt worden war, ist völlig vergeblich gewesen, und so bleibt der Eisenbahn^Abtheilung nichts weiter übrig, als die Zweigbahn weiter zu führen, die man gleichzeitig mit der Ausräumung des Tunnels zur Umgehung des Gebirgs-zuges in Angriff genommen hatte. Die Bahnstrecke nach Paris bleibt auf diese Weise noch viele Wochen unfahrbar und damit sind alle Hoffnungen auf eine bessere Verpro-viantirung der Armee zerstört. Tie Lage derselben stößt Besorgniß ein. Die Arbeiten der Eisenbahn.Abtheilung waren darauf gerichtet gewesen, die Wände und die Decke des Tunnels durch eine starke Holzwand aus Eichenstämmen zn stützen. Die Masse des Vergzuges, meist aus lockerem Geröll bestehend, übte jedoch einen so gewaltigen Druck aus, daß der Einsturz unvermeidlich war. Durch das donnernde Geräusch rechtzeitig gewarnt, gelang es den Arbeitern, unter Zurucklassung der Waffen und der Nr-beitsgeräthe, das Leben zu retten. — (M ont - Cenis - Tunnel.) Ueber den Stand der Arbeiten im Mont-CeniS-Tunnel entnchmen wir dem „Monitore delle Strade ferrate" folgende Daten: Die To-lallänge der zu grabenden Galerie beträgt bekanntlich 12.220 Metres. Vom 15. bis zum 31. October 1870 rückten die Arbeiten im kleinen Profile auf der Südseite um 47„ Metres und auf der Nordseite um 42.<,z Metres vor. Die im vollständigen Profile ausgeführte Galerie umfaßte am 15. October 1870 auf der Südseile 6884.. Metres und auf der Nordseite 4981.^ Metres. Am 31ten October 1870 betrug daher die Länge der überhaupt durchgebohrten Galerie auf der Südseite 6932., Metres und auf der Nordseite 5023 ^ Metres, mithin zusammen 11.955.Y Metres. Es bleibe» demnach im Ganzen nur noch 264., Metres zu durchbohren. ^! o c a! c s, — (Die ersten europäischen Vienen in Ost-Indien.) Den 10. November sind mit dem Lloyd-Dampfer „Jupiter" in Trieft an den t. und t. Consul Herrn A. (5. Gumpert für die englisch-ostindische Gesellschaft der Wissenschaften in Bombay von Herrn Dr. Me-licher in Wien zwei der besten europäischen Bicncnracen, nämlich die niederösterreichische und die trainer Biene, in Transportkästchen mit beweglichem Wabenbau nebst einem Ringständer und Ehrenfels'schen Stülper sammt den tauglichsten Vicnengeräthen zur Acclimatisinmg und Fortpflan« zung nach Bombay in Ost-Indien abgeschickt worden. Es sind dies die ersten Bienen, die uou Europa in die dortigen Lande gelangen, indem sich daselbst nur wilde, aber leine zahmen Bienen befinden und dort auch Niemand mit den Bienen umzugehen vcrsteht. — (Theater.) Die gestrige Reprise des „Troubadour" war schwach besucht, wohl zuuächst Nachwirkung! der Beethovenfeier und des vorgäugigen Casinoballö; die ^ Aufführung war gelungen, und erhielten besonders Frau Franlenderg (Leonora) welche durch ihre sympathische Stimme und ihr feines Spiel sich längst in der Gunst des Publicums festgesetzt hat und wiederholt gerufen wurde, sowie die Herren Fontaine (Luua) und Eisen bach (Manrico) viel Beifall. Danksagung. Mittelst Zuschrift vom 15. October l. I., Z. 2392, hat die löbliche Sparcafse-Directiou in Laibach einen Betrag pr. 100 fl. an den Gemeindcvorstand in Laas zur Verlhei-lung an die Stadtarmen anläßlich des 50jährigen Jubiläums der bestehenden Sparcasse übermittelt. Der Gemeindevorstand kann es nicht unterlassen, diese großmüthige Spende im Namen der Betheiligten zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, und spricht auch in deren Namen der löblichen Sparcasse - Direction hiemit den wärmsten Dank aus. Gemeindevorstand der l. f. Stadt Laas, am 12. No» uember 1870. Simon Prettner m. p. Nrucllr M. Innsbruck, 13. November. (N. ssr. Pr.) Der Gürger.Ausschuß beschloß den festlichen Empfang Sr. Majestät des Kaisers, die Decoration d'ö GurgplahcS und des SchußstaudcS mit dessen Umgebung, u»d vo» lirtc einen Beitrag zum Fcstschicßcu. Berlin. 12. November. Abends. Die Nachricht von dcm russischen Vorgehen bezüglich der 1856er Verträge hat au der hiesigen Börse eine furchltiale Pa-»ique und auch sonst Veslür^ung hervorgerufen, selbst unter den hicsigeu Nüssen. — Die Conrclitrillma, der qcgcn die französische Loire-Armee bestimmten Opcia-lionS-Armee ist unbehindert erfolgt. — Der Präsident des Vundeslaiizleramtcs, M,inster v. Dclbrück, wird aus Versailles am 18. d. zuriickcrwartcl. Berlin, 13. November, (Offic!ell.) Versailles, 12. November. In dem Gcfcchlc dcs Generals Tann am 9. d. wurden sämmtliche Allgriffe des Feindes mil großem Verluste für denselbeu zurückgewiesen und erst hierauf der Abmarsch angetreten. Am 10. d. Mittags verirrte sich eine Abtheilung der liaicrischcn Munitions-i reserve, bei welcher sich zmet Ncscruegeschütze befanden,! und fiel in dic Hände dcs FciudeS. Am 12. wurde! keine Äcweglma. der Loire-Armee gemeldet. Auch vor Paris ist nichts vorgefallen. Berlin, 13. November. Preußischerscils ausgc-faua.cue Dcpcschcn der Negicruug in Tours au de» i Admiral Penhoat drängen denselben zu einer Actio», um den Ali^uq der preußischen Küstcutruppcn lmd Geschütze gegen Paris zu verhindern. Sämmlliche beurlaubte! Nordsectüstcuwachcu des 9. Arimecolps habcu Emlie«! rufuligsordre nach Hamburg erhalten. ^ Limoges, 11. November. Die ..Dcseuse Na-^ tionale" meldet: Georges Pcrin sei von dl'r Regierung! beauftragt, vereint mit Vlssagaray bilmcn 20 TlUicn in dcr Umgclillug von Toulouse cine Armee von 60,000 Mann zu bildn», uiozu 4 Millionen angewiesen wurden. ^ Tours, 13. November. (Tr. Z.) Gambetta rich-^ tete gestern in Orleans an die Loire-Armee ciue geharnischte Ansprache, wurm er hervorhob, daß die Armee heute auf dem Osfcusivwcge nach Paris ist und daß die Republik nach der organisirten Vertheidigung jetzt in der Lage ist, die nationale Wicderoergcltuug zu sichern (!). i Brüssel, 13. November. (Pr.) Aus Tours hier' ciugetroffcne Nachrichten melden, daß iu mehreren Departements dic verheirateten Biäuuer sich weigern, dem Massenaufgebot Folge zu leisten. In Folge dessen theilt ein Decrct alle mobilisirten Bürger iu zwei Aufgebote, dereu erstes alle Männer ohnc Familie, dereu zweites alle waffenfähigen Männer umfaßt. Letztere sind je nach dem Alter iu drei Kategorien eiugctheilt. Laut einem andcru Dccrete wird dem Minister der öffentliche»« Arbeiten eiu Additional-Credit im Betrage vou 19^ Millioneu zu Zwcckeu der Volksbewaffnung eröffnet. -^ Aus Paris meldet mau ferner eineu Beschluß der Rc-gieruug, der Requisitioucu uou Schaffellen uud audcwl warmen Kleiduugöstückeu für die Vertheidiger vou Paris auordnet. Loudou. 14. November. (Tr. Z.) Es heißt. Russell habe sich im Austrage Granville's uach Versailles begebe". London. 12. November. Die hier vom russische« Gesandten um Doimersla^ üliergcl'ene Nl>!c Oorlschatosfö crlünt. Rußland köuuc die ihm durch Artilcl 14 "ufcr» legt: Grschrimsung im Schwarzen Mrcrc clS cue ill» aogethaoe Demüchiguua. sich mcht länger grfalku lassc» (kiippol-t^i-). Da scil Abschluß der Beiträge vor vierzchli Jahren manche,lci Äcstimmu»gcu derselben außer Kiaft g.s tzt wurden, ohue daß dcshalb die Vcrtläqe sclbst lic< scitigt sind, so wrrde nuch Nus:land s.iuerscllö sich nicht ferner au die in Artilel 14 aufgerichtete» Äcschrmil»»' gen gebunden csachten. I>u Uebrigeli sei Rußland a»ch ferner bcrnt, de» Pariser Vcrlr^g voi> !85r^ lragsmächteu zu wahrcu. Lord Granvillc crllailc dcai lussischc» Gcfaudtcn sciu Vcflemdel, über diese M'thude, eiuer Geschmeide wider vertragsmäßige iutcruntionlilc Stipulationci! Abhilfe zu schaffe», uud lichicll sich ti e liuSdriicklichc Aittivori vor. Mau erwartet die »nvcrimilie ^ fuu^ tcs P^rlumeutcs. Rom, 13. Novcmlier. (Pr.) Im Vaticau fand ueuerlich eine Cardiual-Versammluug, woriu es sich im , Hinblicke auf dcu Einzug dcs Königs um die Abreise ^ des Papstes handelte, statt. Rom. 13. November. (Pr.) Das Wappen der ! Icsuitcu wurde vom Collegium Nmnauum abgeiwuluicü. Rom erhält 20.000 Maun Nationalgarde. Telegraphischer Wetliselcoxrs vom I.'j<), - 5)pl>rc. Mslalliqilr« mit Flai- und Novmibcr-Zillsrn s>5,.:j0 - s.pcrc, Nalional-Aiilch,!, l',5i.i0. - lttttwr Staat<<-Aulcl,eu 8!1.?5>. - Vaittartirii 700 - : Nc0. - tt t- , Münz-Ducatcn 5.97. — Nllpol<>oi!b'ors 10.01. Augefom?«cne Zremdo. Am 12. Noucmblr. (^lef.Nlt. Dic Hcrrcu: Walleulschass, uo» CiNi. .. Ca>ld!lsio> vlu Scodouaca. - Schön, von ^cmdslras; — Pnißitz. u°u Eilli. — i!aa, Knffrchcdrr. von Eilli. - PizzarcNo, vu» Ca-podistria, — Movelli. vc,u ^'ack. — Marlini, uc,,i Cilli. -^ Baro» Taiiffrer. um, Wrixclbn,^. — Saudcrly. von c^iNi. ^ Dr. Kraufj. uou Wippach, Dobucr. Dirrclol', »on.^os, ^ rüw. Kauf»,., uon Wien. - Waxdcr, Haiid^rnsnidcr, vou Wimcr-Nrnsladt. 2tl-.dt Wie,,. Die Hrnen: H<-is,. Kaufm.. von Wim. ^ Haler. Kaufm.. uo» Wim. — Ullrich, Vcrgadimict. vl'» s«' q°r. - TiiscaiN), t. t, Bei^Euininissär, von Eilli. — Doc!l>l Teipiil, l. t. Nolar, u«l, Linni, -- Hilschmaün, lausül.. v^ C^lathiii-!!. — Tlillrr, l f. Nolar. von ^ncl — Knin,!'!', Kf'"" von Lack ^ Poqntüia,. Kcwcrl^Vnwaltrl,' , vo» Slofu. " Nittl'l u.Gul maiüi^lha!, unn St^nliilchl. — Frau Omi, Oul^' lissil^crö-Gaüiii, von W^iiirss. Mohre». Hcrr Millltr. Fürstor, von Stcinbrilcl. Theater. Hriilr.- Das Vel,sio„at. Operette. (?igs„si„„. i!"stsp'^' F ö ! « « u ^ H ^ ! )! ''i ^^^ lt>^„N, Z^I.XÜ -l' 5,« SO, schwach! N^s» ! ^,..s„ il^)„ Ab. :z^!.,» -s. 4,z. SO. schwach. Nr^ü !' '^ Tlitlü-r, n^,n'!,schel'Taq, Dir B,'^ i» 3ifl,rl ssehnllt, Al's»d? 6 Uhr Blil^ ,i,it> Donner. Wctlerlnichlcn i» S. Das Ta^önnX" der Waime -j- 4 7", nm ! 0" lldcr dcni Normals. ^^rli'ttlHi'l'ti'^i ^'^n, l2. November. Das schon qcstcri, verbreilet gewesene Gcrilchl vl>>, im Orient b.vorstrhcnocii Vcrmill!»'!^» fand hrntc neiic 9lahr»l,g uud dnrch dcn von ^"»don id da i!li,".dici< der von dl^n deutschen Wafftn erllttcn.,' (Hchcc di,,' Znvnsicht c,»f cinc laldi^ Äl-mtünil»», dr« preußisch'franMschei, Kricgcö adschwächtc. cü'dl>chr V^lüslc imo Ilu^il Devisen und Lomplanlen. ^. Allsteineine Htaat«sch«ld. ffilr 100 fl. Einheitliche Staatsschuld zu 5 plit.: in ^loten oerzinsl. Mai-Noucmbcr 5 „ Silber „ Icluuer.Iuli . 66. - 66.25 .. .. ,. April-October . «6.— 6b.ii5 Vle»«ra»leh«!, rückzahlbar (^) , —.— —.— L°sr ° I, l«3U .... -.— —.- « .. 1U54 (4 "/^) zu 250 ll. —. - —... .. .. 1860 zu 500 ft. . . 91.— 91.50 .. ,5 1560 zu l00 ft. . . 103 — 104. - ^.. .. !«64 zu 100 ft. . 113 50 114.- «5lallts°Domäl,e>l Psmiddricsc ,u !"'st. .e^t:i^l ... ,. 5 . 93 ^ 94 _. U^lzarr ... - ^' ^ 7V 70 80 - ! «?. Actien von Bankinstitute". j Gel»> Waare Angw-üsterr. Banl abgch . .192 50 19^50 Äuglo-unaar. Ban! . . . . l^0. — 82.— Banlvercin.......208.- 209.- Boden-Crtditllusialt .... 243 - 245.— EreditanNllll f Handel u. Gcw, . 245,50 245.75 Hrcbilauslalt, allclcm. uugar. . , 78.— 79 — Escomsite-Gcscllschaft. n, 0. . . «80. 8«0,- ' Franco-üsterr. Vanl .... 96.75 97.25 Geinralbaul...... . 80.— 81 — ^ Handclobanl.......90.— !'l)50 Vialiunalbanl.......723—726 — Niederländische Ba»l . . . . 218 75 219 25 BereillSbaul.......89.— 9<>. - Pcrlehrsbllnt.......Ii.0.75 13125 >». Actien von Tr.inHpovtunternev- mungeu. Ofld Waare Nlsüld-Fiumaner Bahn . . . 166— 167.- Vöhm Westbahn.....237.50 238 50 Carl-Vudwig-Vahn.....234.— 234.50 Douau'Dampsschifff. Gesellsch. . 544 — 546. - Elisabcth-Wrftdahl,.....213 - 214 ^ Elisabeth.Weslbahn (Linz - Bud- ! weiser Strecke).....181.— 181.50 l Ferdn^nds-Nordbahn , . . .2980 .085.— l FUnfl'rchen-V«lrcser-Vahn . —.— —.— ssran-'IosevbO'Nll^n . . , . '87. - 198 ^ l!emher<,-C^rn.«Iassyer-Vahn . 193.— 194.- l.'l°yd. öfterr........325.— 330 — Omnibus........- . - — . — Nndolfö-Bahli......158.— 159.— ' Siebellbl!rs>er Vl^hn . . . .163—165.— ! SlaaMahn.......372.— 373. - Eildbahn.......174.— 174 50, Slld nardd Verbind. Bahn . . 168.— 170. - Theiß Bah,,.......227.— 229,— Tramway........15550 156.- «. Pfandbriefe (fl" WO st) Ally, üft Nod^n-to.iu33I.ruckz.zu5pHt.!!l».W. 87.50 88.— ! Natllliiülb. auf ü, W. verlasd. „„ «^ zu5pCt........"2,80 93,20 Nng. Vod.-Lred.-Anst. zll 5'/, pril,ritätHobliaationcn. ! 5 10) fl. «. W. Gold Waare " El,s,.Weslb, in S. verz. (>. Emiss.) 93 25 4..'.0 95 -i O.4 — ^ O,lt> W,. >e Sitbmb. Val,u i» Silbe, verz. . W.50 88.75 S a°«b.G.3''/«.'""Fr.„l,E,n. 134 50 ,35.-Südb O 3'/„a.""F"- « .11125 111,?^ Sudb -W, « ^''l> si- z- 5"/u f'ir 100 fl. 90.— 90 25 Silol,.-«uus 6«/„ (1870-74) i. 5>00 Frc«......234 50 235',5'0 Ung Ostliahn..... 86,40 ^«" «. Privatlose (per Siilcl.) (lrrdilatistall f. Handel li. Gew. O<>ld Waare zu 100 sl. ü W......15750 158. ^ Nilbolf-Stiflmlg zu 10 st. . . 14 — 15.-" Wechsel (3 Man ' Grld Waa" Ausssbnrc; sllr 100 fl slldd. W. 103 20 103.50 Franlsnn a,M. 100 fl, dcnn 103,3<) 1".l >'" Hamdlirg. sill lW Marl Äm:co 91,I!> !U-M London, für 10 Pfund Licrliuy 123.75 124 2" Pari«. si!r 100 Franc« . , . -".— ""> " K. MUnz-Diical., , 5 st, 92 lc. 5 st. ^ "- Nllv°lconi <> ^ " Veninslhaler. . . 1 .. 82 . 1 . 83 " Silke, . '22 „ - . 122 5« " jtraiuische GruudcntlaftnugS - Obligatiomu. P^'-vatnntirilug: 86 Geld. Waare