Nummer 12. Pettau, den 11. April 1890. I. Jahrgang. Pkttauer Zeitung. Erscheint jeden 1., II. und 21 M Monate« — frei« für Loco mit Zustellung in« Hau»: vierteljährig st — 72, halbjährig fl l 44, ganzjährig fl 280; mit Postv.rsendung: Vierteljährig fl. — 82, halbjährig fl l.M, ganzjährig fl S 90. Einzelne Nummern 8 kr Wrbaftio* aak «d»inistrati»»: VIrgeraasie 9h. 14, Petta» Manuscripte werden nicht relournirl i anonym, Zuschriften »erben »»r da», deesckflchtigt. wenn selbe nicht gegen da« in der ersten Rummer diese« Blatte« entwickelte Programm verstoßen Der Administrator August Heller übernimmt Annoncimingen, Inserate im Manuskript oder zur Stilisierung, sowie fliKfunft und Vermittlung unter strengster Di«eretion — Inserate, Annoncen werden billigst berechnet, gleichlautende Inserate oder mit Neiner Abänderung halb- oder ganzzähr^ bedeutend billiger Manuskripte jeder Art bittet man bi« «ängsten« 27. 7 und 17. jede« Monate« eiazusendn,. damit der Druck für die nächste Kummer auch recht- zeitig erfragen kann. Protokoll «»fge»»»M»» über die ordentliche öffentliche «»meinberathSfitznng »»« 2. April 18A> Gegenwärtige: Der Bürgermeister Herr Ernst EckI al« Vorsitzender; der Bürgermeister-Stellvertreter Hr. Dr. Sixtus Ritter von Fichtenau; die Herren Gemeinderäthe: Ja. Behrbalk. Otto Bratanilsch. Jakob {$erf, Simon Hutter, Josef Kasimir. Richard Machalka, Josef Martine!. Josef Ornig. Sebastian Scheibl, Johann Steudte. Adolf Sellinschegg. Hans Tschanet. Abwesend die Herren: August Heller. Heinrich Story, Fraiy Kaiser, Georg Murschetz Schriftführer: der Stadtamtsvorstand Herr Th Fürstbauer. Tagesordnung: 1. Vertragsbestimmungen bezüglich der Übernahme der FScalien« abfuhr und der städtischen Fuhren durch Herrn Franz LeSkoschegg. Rr 89/G.R. ex 1889. I. Section. 2. Aufruf de» Hamerling Tenkmal-Eomitt^s um Subvention jur Errichtung eine» Hamerling-Denkmale» in Graz Exh. Nr. 1470, l Section. 3. Gesuch des Bauvereine» in Pettau um Zeichnung von An-theilen; Exh. Rr. 1430. I. Section. 4. Gesuch des Johann BuSbach um Serabminderung des Zinse» von seinem Gewölbe im Bürgerspitalsgebäude. event. An-nähme der einvierteljährigen Kündigung EjrH. Rr. 1396, I Certion. 5. Beschwerde der Frau Helene Leber gegen die stadtämtliche Verfügung vom 13. Februar 1890 Nr 514, wegen Errichtung eines Schweinstalles im Hause Nr. 34, Herren-aaste. Exh. Nr. 1499. V. Sektion 0. Wahl zweier Mitglieder des Gemeinderathes in die Stellung»-Commission für da» Jahr 1890. Exh. Nr. 27 G.-R 7. Wahl zweier Mitglieder de» Gemeinderathes in die Mil'tär-taxbemessungs Commission Nr. 28 G.-R. 8. Tauschosiert de» Herrn A. BrenSie bezüglich eine» Grund-theile» in der Kanischavorstadt Exh Rr. ^586/1889. l. Sec. Au»sührung: Die Protokolle über die ordentliche Gemcinderathssipung vom b. März 1890 und über die außerordentliche Gemeinde-rathssihung vom 11. März 1890 werden verlesen und für genehmigt erklärt. Bor Berathung der Gegenstände der Tage»-ordnung theilt der Herr Bürgermeister den Inhalt de» Schreibt» de» Kommando« de» f. u. f. Pionnier-Baons. mit. womit der Stadtgemeinde für die unentgeltliche Überlassung des tlbiing«-platze« zwischen den beiden Brücken im Namen des Allerhöchsten Dienstes der Dank ausgesprochen wird. Die Zuschrift wird zur Kenntnis genommen. Der Herr Bürgermeister theilt mit. dass nunmehr da« Gesuch des Herrn k. u. k. Regimentsarztes Dr. August von Hönisch um Aufnahme in den Gemeindeverband ;xr*Uft>nbigt worden sei. Herr Kasimir und Ctnig bedauern, dass ,n der letzten Sitzung diesbezüglich unrichtige Informationen ertheilt worden seien und unterstützen wärmsten« den Antrag des Herrn Scheibl auf Aufnahme des Herrn Dr. August von Hönisch in den Gemeindeverband der Stadt Pettau. Der Antrag des rrn Scheibl wird angenommen und die Aufnahmstaxe mit fl. bemessen. Ad 1. Über die Vertragsbedingungen bezüglich der Über-nähme der Fäcalienabfuhr in der Stadt und der städtischen Fuhren durch Herrn Franz Leskoschegg reserirt Herr Tschanet. Der in neuerlicher Borberathung angenommene Vertragsentwurf wird vollinhaltlich angenommen und beschlossen, den Vertrag dem Entwürfe gemäß zum Abschlüsse zu bringen. Ad 2. über den Aufruf des Hamerling-Denkmal-Comites um Subvention zur Errichtung eines Hamerling-Denkmales in der Landeshauptstadt Graz referiert namens der I. Section Herr Direktor Tschanet und beantragt die Bewilligung einer Subventir-. von 20 fl. zum gedachten Zwecke. Der Antrag wird einstimmig angenommen ' 1 Herr Tschanet referiert namens der l. Section über die dung de« Pettauer BauvereineS zur Zeichnung von Antheilen und beantragt unter Hinwei« auf den Finanz-stand der Gemeinde die Ablehnung. Herr Steudte verweist auf das verdienstvolle Unternehmen des Bereines, welcher sich zunächst die Errichtung einer für Pettau so nothwendigen Bade-anstalt zur Ausgabe gestellt habe und ist dafür, dass die Stadt-gemeinde den Berein nur zur Erleichterung der Errichtung des BadeS unterstützen und dann an der Badeanstalt selbst einen entsprechenden Antheil haben solle. Herr Crnicj gibt eine Ausklärung dahin, dass der Verein mit seiner Eingabe nur die Unterstützung des Bade», sei e» durch einen einmaligen größeren Beitrag, oder sei e» durch eine jährliche Subvention, im Auge gehabt habe. Herr Hutter ist der Ansicht, das» die Gemeinde eine gewisse Verpflichtung habe, da» Bad zu unterstützen, da sie seinerzeit die Pobratinschegg'sche Badeanstalt veräußert Ijfc. e» wäre angezeigt, den Erlös aus jenem Verkaufe dem Vereine zur Instandhaltung des neu zu errichtenden Bade« leihweise zinsenlos zu überlassen und hierüber alljährlich schlüßig zu werden. Der Herr Bürgermeister theilt mit, dass dieser Erlös nur «00 fl. betrage, woraus Herr Kasimir'erklärt. dies sei viel zu wenig, die Gemeinde sei verpflichtet, diesem gemetnnüdigcii Zwecke ihre Unterstützung in hohem Masse angehen zu lasten und beantragt, vor einer Beschlusssassnng hierüber noch ein-gehende Berathungen zu pflegen und den Gegenstand von dieser Tagesordnung abzusetzen; habe ja doch auch der Herr Bürger» meiste? die Nothwendigkeit der Unterstützung dieses Unternehmens eingesehen und es wäre wünschenswerth. das« er in dieser Frage die Initiative ergreisen würde. Herr Ornig ist gleich-fall« für Absetzung diese« »stände« von der Tagesordnung und bedauert nur. das« der Bauverein so wenig Unterstützung finde lind das» dessen gemeinnützige Bestrebungen sv wenig ge-würdigt werden. Der Gegenstand wird von der Tagesordnung abgesetzt. Ad 4. Dem Gesuche de» Herrn Johann Bußbach um Herabminderung des Miethzinses für sein Gewölbe im Bürger-spitalsgebände von 150 fl auf 130 fl.. event, nm Annahme der vierteljährigen «ündignng wird nach dem Antrage de» Referenten der l. Section. Herrn Tschanet. keine Folge gegeben, weil der Miethvertrag mit Herrn Bußbach aus die Dauer von 3 Jahren abgeschlossen wurde. Ad 5. Herr Scheibl referirt namen» der V. Section über die Vorstellung der Frau Helena Leber gegen die stadtämtliche Verfügung vom 13. Februar 1890. Z. 514. womit derselben da« Halten von Schweinen im Hose de» Hanse« Rr. 34 in der Herrengasse untersagt wurde und beantragt die Bestätigung der stadtämtlichen Verfügung, nachdem dieselbe vollkommen be-gründet sei. Der SectionSantrag wird angenommen. Ad 6. Al« Mitglieder der Stellung»commission für die die»-jährige Hauptstellung werden vom Gemeinderathe die Herren Direktor Ischaue! und Machalka gewählt. Ad 7. Al» Mitglieder der Militärtaxbemessung»-Com-Mission für da« Jahr 1890 werden die Herren Simon Hutter und Josef Uasimir gewählt. Ad 8. Herr Dr. von Fichtenau bemerkt al« Referent der I. Section bezüglich de» Taufchoffcrte« de» Herrn Andrra» Brenöiö hinsichtlich eine« verbes«andes gewidmet. Der Verein zählt gegenwärtig 56 wirkliche und ein Ehrenmitglied. Schon zu Beginn de« Jahre« entfaltete derselbe gelegentlich der Eandi-datur um da« erledigte Landtagsmandat sein erfolgreiche« Wirken dahin, das« er für diese« Mandat die Candidatur eine« Gewerbe» treibenden in Anregung brachte. Der Gnverbeverein hat nach eingehender Berathung in der Person de« Herrn Steyer den richtigen Mann hiesür zu finden geglaubt, hat diese Kandidatur aufgestellt, worauf derselbe auch seilen« der Partei allgemein al« Kandidat aufgestellt wurde Herr Steyer wurde gewählt und somit hat der Gewerbe« verein da« erstemal in einer sehr wichtigen Wahlangelegenheit gewissermaßen den AuSschlag gegeben. In der Wahlaiigelegeiiheit für das erledigte Reichsrathsmandat hat der Gewerbeverein Fühlung genommen mit Mar-bürg ic Der Marburger Gewerbeverein war principiell gegen die Ausstellung eines Ädvocaten überhaupt, indem derselbe für die Aufstellung eine« Gewerbetreibenden, ob derselbe von Mar-bnrg. Pettau oder irgend einem anderen Orte wäre, stimmte. Da man au« Rücksicht auf die Parteidisciplin jedoch Herrn Dr Kokoschinegg vorschlug, so wurde selber auch von dem Gewerbevereine von Pettau. dem er die besten Versprechungen machte, cnceptiert und von selbem für diese Wahl gewirkt. Mit der Wahl Skeyer's hatte man gerade nicht befon-der« Ursache zufrieden zu sein, da der Herr Abgeordnete in den sehr wichtige» Fragen der Drauregulierung sowie der all-seits angestrebte» Weingrundsteuer Regulierung nicht jene Energie entwickelte, welche diese brennenden Fragen, namentlich für ua-ieren Bezirk, erheische» Auch das Ansuchen de« KammerratheS. Herrn A Heller, mit Einsendung der Brochure über den Kammer-sowie Gewerbebeschlns« vom l3. April 1889. bettefsend die Eingabe an den hohen Landesausschus« bezüglich der Alters- Versorgung blieb resnltatlo«. Sache de« .Herrn Abgeordneten wäre e« gewesen, diese Eingab« zu reklo-^cen. Im weiteren hat der Gewerbeverein eine sehr au«sühr-liche Resolution gesaßt und selbe an die hohe Äatthalterei gerichtet, die Drauregu'!erung behandelnd. Selbe blieb uner-ledigt. — In einer Sitzung vom 26. April 1889 wurde beschlossen, die in der tiammerplenarsitzung zur Annahme gelangte» Puncte: Herabsetzung der Verzehr»ngSsteuer auf Wein. Fleisch. Ber-werfen des gegenwärtigen Einhebungsmodu», endlich Herabsetzung der Weingrundsteuer mit Rücksicht der eingetretenen Elementarereignifse. mit ausführlichen Motivierungen in ver-schiedene Blätter einschalten, die Rede de» Referenten selbst jedoch in 1000 Exemplaren vervielfältigen, um selbe allen Mitgliedern sowie Interessenten zukommen zu lasten. In selber Sitzung stattete Herr Gspaltl al» Mitglied der Fortbildungsschule ausführlichen Bericht, auf (Wrund dessen für die Hauptversammlung eine neue PetitionSvorlage in Aus-ficht kam. Die in dieser Hauptversammlung vom 13. April 1889 gefaßte Resolution, betreffend die Altersversorgung kam zur Expedition, blieb jedoch bis heute ohne Erledigung fo auch ohne Reklamation durch den LandtagSabgeordneten. Der Gelverbeverein glaubte sich veranlaßt, für das wirk-lich hervorragende Wirken des Herrn Obersten Brinner für die Stadt Pettau überhaupt, den Verschönerungsverein ?c. seinen Dank demselben ausdrückrn zu müssen. Der Verein ergriff daher die Gelegenheit, demsclben anläßlich seiner Ernennung zum Regimentscommandanten die herzlichste E atnlation darzu-bringen und ihn zum Ehrenmitglicde de« GewerbevereineS zu ernennen Herr Oberst Brinner erstattete seinen Dank gelegentlich seines Hierseins persönlich an die Herren Ornig und Heller ab. Am 26. Juli legte der Obmann, August Heller, die ihm übertragene ObmannSstelle des Gewerbereines mit der Moti-vierung nieder, dass er der im Bereine eingetretenen Verhält-nisse wegen nicht mehr mit der ganzen «rast demselben vor-stehen könne, dass er glaube, eine andere Person könne an diesem Platze für den Verein ersprießlicher wirken. Herr Löcker wurde hierauf zum Obmanne gewählt. Die Eingabe des GewerbevereineS an den Schulausschuss wurde in dieser Sitzung zu reklamieren beschlossen. Heller beantragt an der Hand einer Denkschrift, den Fremdenverkehr behandelnd, für die nächste Plenarversammlung selbe zur Aus-sührung zu bringen. An die Kaffavorstehung der Be;irkskrankencasse wurde da« Ansuchen gerichtet. den üblichen Taglohn für* Lehrjungen herabzusctzeii Bis heute find wir »och ohne Resultat hierüber, weil ein gesetzlicher Nachtrag die Gründung eigener Lehrling», krankenkassen für zulässtg erklärt, bei welcher ohnehin eine Herabsetzung stattfindet. Durch die Intervention des GewerbevereineS fand eine allgemeine Wählerverfammlung am 14. September 1889 statt, worin die ausgetretenen fünf Gemeinderäthe der Stadt Pettau aufgefordert wurden, dtc Motive der Riederlegnng ihrer Man-date anzugeben Die Motive sowohl als auch das Resultat der Wählerversammlung sind ohnehin durch genügende Veröf-fentli/tting bekannt geworden Eine für Städte unter 10.000 Einwohner sehr schädliche Entscheidung der Haiidelskammer-Section wurde durch entschie-deneS Verwahren des Kammerrathes Heller vertagt. Mittler-weile hat der t^werbeverein gegen diese Entscheidung Stellung genommen »nid eine sehr deutliche Resolution desselben hatte die Wirkung, dass der Antrag des »kammerrathes Heller, da» hin gehend, dass in Städten unter 3000 Einwohner das Hausieren dauernd oder zeitweilig verboten werden kann, an-genommen wurde. Diese Frage wurde von wichtiger Seite, dem Handelsministerium, der Kammer zur Beantwortung vor-gelebt. E« ist wohl jedermann einleuchtend, dass, wenn die Entscheidung in dem Sinne der Kammer ausgefallen wäre, die Provinz an das Handelsministerium gleichsam ihre Städte den Hausierern Überantivortet hätte. Der fflctwrbfunrriii hat sich im Interesse der Commune, de« für Pettau so wichtigen verfchönernngSvereineS und zur Hebung Pettau'« im allgemeinen verdienstvoll erwiesen, indem er dafür einstand, in Pettau ein temporär erscheinend?« Blatt in« Leben zu rufen. Derfelbe hat nicht Opfer gescheut, diesen Zweck zu er-reichen; da« Blatt ist erschienen und erfreut sich auch nach außen eine« schon ziemlich bedeutenden Abonnenteukreise» Leider fehlen in der Abonnentenliste noch viele. Trotzdem hat da«-selbe mit 1. April d I ein größere« Format angenommen und erhält mit 11. April d. I auch eine reichillustrierte, vier Steiten starke, mit Romancn und Erzählungen ausgestattete Beilage. Auch diese« Blatt ist Verdienst de« Gewerbevereine» Die Anregung zur Schaffung eine« für Pettau so wich-tigen Fremdenverkehrtvereine« wurde von dem Verschönerung«-vereine übernommen. Bi« nun wissen wir jedoch nicht wie weit diese« AnfangSwerk gediehen ist. Eine neuerliche Petition bezüglich der Drauregulierung hatte nachstehendes Resultat: Die letzte Au»schus»sitzung be-schränkte sich aus die Festsetzung de« Tage« und der Stunde der nächsten Generalversammlung Dieselbe konnte jedoch man-gels der statutenmäßigen Anzahl von Mitgliedern nicht ab-gehalten werden. Somit schließt der Jahresbericht de« Gewerbevereines. Die Mitglieder können nach alledem Gehörten mit Befriedigung auf denselben blicke»! der Anwurf. dass der Berein schlum-mere, ist unwahr E» ist nicht gut immer und immer den Mund voll z»> Haben, insbesondere Lapalien zu kneten, worüber die Öffentlichkeit Ursache Hot. lächelnd Kritik zu üben Dort aber mit aller Mach« aufzutreten, wo die Inte-reffen unsere« Stande«, unserer Mitglieder, der Wähler bedroht sind, da» ist unsere Pflicht. Die scheidende Leitung wünscht da« Fortbestehen de» Gewerbevereine», insbesondere um bei den im Herbste statt-findenden Wahlen für den Gemeinderach die gewerblich« Partei in demselben zu sichern. Und das« die» in noch au»giebigerem Maße der Fall sein kann al« e« die letzte Wahl gezeigt, da-von haben wir un» überzeugt. Allerding» ist ein einige», ström-me» vorgehen nöthig und jede Zersplitterung in der Partei selbst ausgeschlossen. Selbstlos und ohne Streberthum müssen die richtig«» Vertreter in Borschlag kommen, wenn ander» der so wichtige Zweck, eine geeignete Vertretung zusammenzustellen, erreicht werden soll. Die scheidende Leitung wünscht schließlich dem Gewerbevereine sür die Zukunft da» beste Gedeihe»! Protokoll ausgenommen in der vorpeh«»g« ■ Sitzung de» Pettauer Banvereine«. Anw«f«nd di« Herren Borstandsmitglieder: MajorIanatta, . Kaiser, M. Ott. I. Kasimir. W Kysela. I Ornig. I. Tolazzi. . Matzun. I. Wreßnig. Die Pläne für das zu erbauende Bad werden vorgelegt und einer endgiltigen Berathung unterzogen. Herr Tolazzi, unterstützt durch Hrn. Wreßnig, stellt den Antrag, da» Mauer-werk de» Bassin« an der Traufeite auf zweireihige Piloten zu stellen. Die Anttäge wurden angenommen. Herr F. Kaiser beantragt, in den Auskleidekabinen einen Platz für ein zweite« Ruhebett festzusetzen. Nach verlesen de» letzten SitzungSprotokolleS vom 1«. März, welche« genehmigt wurde, schritt der Obmann zur Detailberathung bezüglich de» Baue» und der Einrichtung. Herr Tolazzi beantragte, die Fenster de» neuen Gebäude» fchmäler al» im Projekte u. zw. mit 65 u. 180 cm. Stocklichte zu machen. Der Antrag wurde nach eingehender Debatte mit dem Zusage angenommen, die Fenster einflügelig mit ganzen und matten «scheiden ohne Sprossen zu machen. Bezüglich der Rouleaux wurde über Antrag de» Herrn Wreßnig. selbe noch dem Muster der Rouleaux in seinem Hause anzuschaffen, die» schloffen. Weiter» wurde beschlossen: Im Hose die alten Fenster zu verwenden, die neuen den ersteren gleich zu mache» Da« Fenster im Corridor soll über Antrag de» Hern, I. Tolazzi au« Fenstersprofseneisen mit farbigen Gläsern gemacht werden. An den Auskleidekabinen soll im l. Stocke neben dem Haupt-gebäud« ein Pissoir angebracht, die Böden der »abinen gesalzt werden Über die Modalitäten der Bergebung dieser Arbeiten wurde Nachstehende« beschlossen: 1. Jeder Unternehmer hat 5*1, der Lieferu»g«s»mme bar oder in BereinSantheilSbücheln oder anderen Werthen als Eantion bei der Übernahme der Arbeit zu erlegen. 2. Für die abgelieferten Arbeiten hat Jeder für feine gelieferte Arbeit ein Jahr Garantie zu leisten und zur Sicher-stelluug derselben diese Coution innerhalb dieser Zeit dem vereine zu belasse». 3. Die Autführung des Rohbau?« für das Gebäude hat der Unternehmer bi» zur Gleiche in l8 Arbeitstagen auszuführen. 4 Die Zimmermann«arbeiten sind in weiteren 6 Tagen für diese» Gebäude fertigzustellen. 5. In weiteren 12 Arbeitstagen hat der Unternehmer die gefammten übrigen Maurerarbeiten auszuführen S. Die Tischlerarbeiten sind in 3 Wochen, d. i. in 18 Arbeitstagen, die complete Tischlerarbeit innerhalb 24 Arbeitstagen fertigzustellen. 7. Die Schlofserarbeiten sind conform den Tischlerarbeiten in 24 Arbeitstagen anzuschlagen. 8. Die Mo»tierung»arbeitti! wwie das Bassin k. sind bi« 31. Mai d. I. fertigzustellen 9. Die An«kleid«kabinen im Hofe sind bi» 15. Mai sammt Schloflerarbeiten fertigzustellen. 10. Die Anstreicherarbeiten sind bis Ende Ma« fertigzustellen. 11. Da« Bassin ist in 18 Arbeitstagen im Rohbau und in weiteren 12 Arbeitstagen, da» Untermauern der Kabinen in acht Tagen zu verfertigen. 12. Jeder Unternehmer, welcher innerhalb der bedungenen Frist seine Arbeiten nicht fertigstellt, verfällt einem Pö-nale von '/,•/» der Arbeit«sumi.:e. 13. Jene Offerenten. welche mit gleichen Preisen für einen Theil oder sür die ganze Lieferung Geschä!t»antheile neh-rnen. sind thunlichst zu bevorzugen. 14. Alle Arbeiten sind womöglich in Pettau zu vergeben. Ib. Die Überprüfung der Arbeiten ist am 31. Mai 1890, Die Endprüfuilg findet am 31. Mai 1891 statt, am letztgenannten Tage wird die Caution zunickgestellt, eventuell werden die Mängel auf Rechnung de» Unternehmer» behoben. Der Obmann. Herr Joses Ornig. beantragt behuf« Ber gebung der Arbeiten den 8. April vormittag» von Itt bi» 12 Uhr zu bestimmen und diese Sitzung in der Gremialkanzlei abzuhalten Hierauf wird die Sitzung geschlossen. Vermischte Nachrichten. iPers«?«li»chrichtr».> Im Befind«,, d«» Grasen Dra.<- koviS ist Inder eine bedenkliche Verschlimmerung eingetteten. — Wie von zuverläßiger Seite un» zukommt, wird die Besitzerin von Oberpettau. die hochgeborene Frau Gräfin Herberstein, Pettau im Laufe diese» Sommer» mit ihrem hohen Besuche beehren. iu und Umgebung abends 7 Uhr statt; fall» selbe nicht beschlus»-fähig sein sollte, findet am selben Tage abend» 8 Uhr die zweite Versammlung, bei welcher jede Anzahl von erschienenen Mit-gliedern b«schlus»sähig ist. in Herrn KneS' Restauration unter nachsolgender Tagesordnung statt: l. Verlesung de» Protokolle« der letzten Vollversammlung. 2. Thütigkeit»bericht 3 Cassabericht 4. Wahl von 3 RlchninigSprüfern. 6. Wahl für die ausgelosten und zu ergänzenden Ausschufsmitglieder. 6. Statuten-Änderung wegen Gründung eine» Fren,de».Verkehr»-Eomit^s und allsällige Wahl fflr dasselbe. 7. Allfällige Anträ"? (likrrfahrra.) Vergangene Woche v<. mglükte ein Fuhr-knecht. welcher auf der Straße von derJurovetzer Ziegelei nach St. Veit Mauerziegel führte, indem er unter ben Wagen gerieth; er blieb sofort todt. «^rretieriag.» Am Ofterjvnntag abend* würben zwei Burschen wegen Exzebieren« arretiert. ebl»tigeSchl«izereij fanb Samstag, am Auferstehung«-tage, nachmittags unter ben Bauernburschen von Pichelborf statt. (i. k. prio. Südbahn.» Im Laufe bieses Frühjahre« soll an ber Sübbahnlinie sür ben Personenverkehr der Zonen« taris, gleich wie an den ungarischen und österreichischen Staats-bahnen, eingeführt werden. (Dir neueste Schulbank.) Eine sensationelle Erfinbung liot Herr August Scheuchenbouer, Schloflermeister in Pettau, aus bem Gebiete ber Schulhygiene gemacht unb verdient selbe, eine neue Schulbank, ob ihrer außerordentlich praktischen, auf diesem Gebiete gewiß ganz unübertroffenen Vorrichtung eine nähere Beschreibung. Der Erfinder biefer Schulbank, bem wir nur gratn-lieren können, hat bereits ben Prioritätsanspruch erworben unb da« Potent hierüber angemeldet, die Envirkung desselben steht außer allem Zweifel, da selbe den schulhygienischen Anforderungen vollkommen entspricht, süc Kinber jeden schulpflichtigen Alters znr unbeschränkten Benützung taugt. Dieselbe besteht in nachfol-gendem: Mittelst einfacher, unverderblicher, unter der Platte angebrachten Schnbvorrichtung. mittelst eines, von Kindern jeden Alters leicht drehbaren Knopfes kann die Platte in die gewünschte Lage gebracht werben. Ab- unb aufwärts geschoben, wirb abwechseinb bie Platte, beziehungsweise bos Tintenzeug gehoben und umgekehrt dasselbe wieder versenkt und die Platte dadurch in ihre ursprüngliche Lage gebracht. Der besondre Borzug biefer neuen Schulbank besteht barin. bas« bie Bc -schiebung der schrägen Bankplatte mit einem Griff leicht durch erwähnten Knopf gefahrlos gehandhabt werben kann, bass bie Platte nach bem Verschieben vollkommen festliegt unb nicht im minbesten beweglich ist Ferners ist diese Borrichtung so baurrhaft, dass selbe die Hulzvonk weitaus überdauert unb bei neuhergestellten Bänken abermals zur Verwenbung kommen kann. Diese Borrichtung läßt sich auch vermöge ihrer Einfachheit bei alten Bänken von jeber Form unb Größe, nach nitsprechenber Abänberung ber Platte, anbringen Gerabe bie Einfachheit biefer Borrichtung ermöglicht bie Herstellung von Bänken mit berfelben zu einem Preise, welcher bie Schulbänke ohne jebe besondere Borrichtung nicht wesentlich übersteigt. Durch Versenken bes Tintenzeuge« wirb bem Spielen mit ber Tinte rt. ganzlich vorgebeugt. Das Heben unb Senken bes Tintenzeuges geht mit solcher Ruhe vor sich, bass kein Auf-schütteln ber Tinte selbst möglich ist. Die Schulbank wirb in ber Ausstellung b. I in Graz in der Schulabtheilung zu jedermann« Ansicht stehen. Auch gestattet Herr Scheuchenbaner. dieselbe zu jeder Zeit bei ihm zu besichtigen. iUUIIrrbmd)tfgr irn M»»ai JUrj.) Die Temperatur-grade find nach einem morgen« und mittag« von der Sonne beschienenen Thermometer nach Reaumur angegeben.—Die größte Kälte war am 3. mit 12». sie war die größte im verlauf be« vergangenen Winter«, stieg jeboch an biesem Tag bis 7* Wärme bei klarem Firmamente; die nächst größere Kälte war am 4. mit 10, am 5. mit 8»; an sieben anderen Tagen war die Morgentempcratur um einige wenige Grabe unter, vom Ib. an täglich ober Null, zu höchst mit 7' was achtmal vorgekommen ist. — Die Mittagstenlperatur war am 1. unb 2. 1» Kälte bie übrigen Tage zunehmenb warm, betrug am 13. schon 20* unb steigerte sich bis 29», welches am 29. unb 30. ber Fall war Die letzte Woche bes Monate« war belästigenb warm. Das Mittel ber Morgentemperatur stellt sich auf 2'/,. jenes ber Mittagstemperatur aus 13» Wärme. Nur an bret Tagen war bas Firmament gänzlich bleigrau umzogen, an den übrigen Tagen nur zeitweise von Wolkenzügen unterbrochener, sonst aber klarer Sonnenschein. — An fünf Tagen fiel unbedeutend und nur kurze Zeit Regen, am 22 nachmittags 4 Uhr durch zwei Minuten sogenannte .Grauppeln', welche allenthalben für Hagel gehalten wurden. Winde wehten an 16 Tagen, es waren dies die periodischen Frühjahrswinbe; sie waren mäßig, nur zwei etwas stärker. — Die abnorme Wärme entwickelte etwas früh-zeltig da« Wach«thum der Pflanzen, Wintersaat und Wiesen prangen im üppigen Grün, mehrere Kastanienbäume wie die meisten Sträucher haben entwickelte Blätter. Flieber kleine Träubchen. Pfirsich- unb Marillenbäume vollkommen entwickelte Blüthen. Finken schlagen. Stiglitze singen. Meisen zwitschern; Flebermänse waren am 7. unb bie ersten Schwalben am 27. zu 'sehen, welche seit 30. bem Bortag be« Umschlagen« ber Witterung — am 31. strich ein eisiger Wind durch die Luft, nachm. trübte es sich, e« siel kalter Regen, im Bacher-Gebirge Schnee — wieder verschwunben sinb. — Der warme März war ben Schmetterlingen befonber« günstig, sie sinb in beforgnis-erregenber Zahl überall zu sehen. Die Abraupn »g wirb anstatt in ben kätteften Wintermonaten, erst jetzt — zu spät — zum Theil auch gar nicht, ober noch nicht vorgenommen, wie man bie« überall sehen kann. Leiber! — Den Singvögeln, biesen nützlichen Insekten- und Raupenvertilgern. unsern Freunben unb Wohlthätern, möge bei ihrer beqinnenben Brutzeit aller Schutz, ihren unb ben Feinben unserer Kulturen, den Sperlingen, diesen Praßern. Raub- und Mordgesellen. der Tod gewährt werden, unablässig Tag und Nacht. — An Stellen, wo Singvögel brüten und Katze» Herumschleichen sin Gärten. Spalieren, anderen Strauch-werk) sind sie (sie kommen und) au« ferner Nachbarschaft)zu todten; ein Abjagen, unb geschieht.« wie immer oft unb immer kann man sie nicht sehen, ist fruchtlos, sie kommen immer wieber. bie Katze lässt bas Mausen nicht unb frisst Alt unb Jung vom Nest weg. — .Was sich zu merk' ist!" — sagt ber alte ©rehin, der in biefer Beziehung bie größte Autorität Deutschland war. fl tir. Vereins- und Bergnügungsanzeiger. (Cirtrrt«fd.| Samstag ben 12 b. M abend 8 Uhr sinbet im Easino-vaale eine Liedertafel bes Männergesang-Vereines von Pettau, mit gewähltem Programme, unter Mit-Wirkung ber Pettauer Musikvereinskapelle, statt Wie verlautet, wirb ber Pettauer Feuerwehr-Lieberkranz die Operette: .Flotte Bursche' und auf vielseitiges Verlangen: ..Die Rekrutterung in Krähwinkel' an einem Abende zu aus-fchUr„uv Gunsten bes für bie Zukunft Pettau« forührigen Bersch5 lerungsvereines. im hiesigen Stabttheater zur Auf-führuilg dringen. ..An den christliche» Händler!" Da Sie bis Anonhmität vorschützend mir brieflich sin» Erwiderung über den Artikel: „vif Pettauer Wochramätfto" zukommen ließen, fo ist rt mir leider nicht möglich. Ihnen die Au»einandersetzung aus diesem Wege klar zu machen, muss daher den Weg der Lffentlichkeit betreten Jedermann wird den Fl-iß und die ehrliche Erwerl»«sucht hochachten und t4 ist «ir gewiß nicht eiagesallen. daran zu rütteln Über Ihre «eitere Frage, warum in diesem ?rtite'. nur über die christlichen Händler losgezogen wurde, muß ich Ihnen erklären, das» der Artikel nicht beabsichtigte, über irgend jemanden l-»»zuziehen. sondern da« «an damit nur ei« allgemeine Klage »um Au«drucke brachte Das» r» der Bevölkerung von Peiiau gewis» nicht angenehm ist. wenn Händler, namentlich Weite rverschlei der den Woche»markt occupieren, darüber dürsen Sie sich nicht wundern Die von Ihnen benannten geldlerinae» und Pollanzen. welche ausschließlich nach Ihrer itrsahrung allein den Bortouf besorgen, kam dieser Erwerb»trieb zum öfteren schon theuer Die Überwachung derselben wurde vom Semeinderathe i» die Hände eine» eigenen Marktcommissär» übergeben und ich zweifle wohl nicht, das» selber seine» Amte« «alte«, sollte bie» jedoch nicht der Fall sein, so steht es ta >edem Bürger frei, solche Vernachlässigungen zur Anzeige zu bringen. Übrigen» sinb genannte Händlerinnen ja auch ilhristen und von inir al» solche bezeichnet. Ihr Bonvurs warum ich diese nicht seh», triff« mich daher au» Borgen«»ntem ganz grundlos. Di» Beeinflußung der Radker»durger Bahn aus unsere Wochen-mürkte ist mir edensoll« bekannt «ege» den Borkaus der Juden vor ihre» »ewöldn, und da» Oerupieren der Straßen durch selbe wurden die weit-aehendsten Mas«regeln mit Zuhilfenahme der k. k Bez>rk«hauptmannschast durch die Marktsection de» Semeinderathe» aetrvften Bezüglich Ihrer letzten Beschwerde, das« hier viele Leute unter dem Borwande sür de» Hau«bedars einzukaufen, al» verkappt« Händler erscheinen, bedarf e» nur den Wahrheitsbeweis zu erdringen. loenn Sie e» wissen, so steht e» Ihnen frei solche» zu thun. Bon der Redartion «erde» Sie e« aber doch nicht »erlangen wollen, das« selbe solche Dienste oeerichtet. Ihre ltntrüstiing über den Artikel kann ich daher nicht reimen, da di» hie-Kgen Händler gewis» nicht Ursache baden, sich über übergroße Strenge in Vhiin(t)i:)dl:iinfl der Marktordnung zu schweren Wollen sie sich daher nur beruhigen und hie Überzeugung hinnehmen, dos« die Redaktion »ur der llommunne ju« Nutzen Gereichende«, nie aber persönlich «erde« wird. Die Siedaeti«« der Pettauer Zeitung. Offert-Ausschreibung. Der Ortsschulrath St. Marsen bei Fettau schreibt hiemit die Vergebung der Arbeiten zum Baue des Schulhauses im Offertwege aus. Pläne, Kostenüberschläge und Baubedingungen liegen vom 13. bis 21. April 1890, täglich beim Obmanne, Urn. Martin Öeh ib St. Marxen, zur Hinsicht auf. Die Offerte sind mit 5°|» Caution zu versehen und versiegelt bis längstens 21. April d. J. 12 Uhr mittags dahin einzusenden. St. Marxen, den 9. April 1890. Der Ortsschulrath Da ich meine jüngst angekaufte Partie von Kurz- und Galantarfewaaren noch nicht ganz ausverkauft habe, beehre ich mich einem P. T. Publikum anzuzeigen, dass ich gesonnen bin, den Rest dieser Partie /u noch bedeutender herabgesetzten Preisen auszuvarkaufea und erlaube mir zu bemerken, dass dieser liest aus folgenden Artikeln besteht, wie: Herren-, Damen- uad Klnderwflsche, Manohatten, Krawatten, Strümpfen, SchQrzen, Kinderkleidern, Halepaspeuls, Unterhosen, Hoaaatrlgam, Handschuhen, Spitzen, Bindern, Knöpfen, Nflhseide, Walle, Offiziers- und Uaterafllzlars • Handschuhen, Halsbinden, Krlgen und Sternen, Dlstinctlans- uad Dlaastaabdrtohen, Steuermanns-sohnire, KnOpfe uad Mlltzaa-Rasatten, Cigarren- und Cigarrettan-Spltzen, Pfeifen uad Pfeifenrohren, Tabak-, Clgar. an- und Cigarretten-Tabatldrs, SpazIerstOcken, Schultaschen, Notizbüchern und CeldbArsen etc. ate. Indem ich das P. T. Publikum zur Besichtigung dieser Artikel hüfiichst einlade, zeichne ich hochachtungsvollst Pettau, am 11. April 1890. ROSA DASCH. —— ^TTMTHllfTri—sTii i '—ni - trnn iisiaiirms i Der Gefertigte beehrt sich hiemit anzuzeigen, dass auf Grund der mittlerweile veränderten Verhältnisse und nach Beseitigung unbefugter Concurrenz durch die Behörde der bisher für die von ihm betriebene Leichenaufbalirungs- und Bestattungs-Anstalt giltig gewesene Tarif von nun an BC wesentlich herabgesetzt 'MW sein wird, so dass die Aufbahrung und Bestattung wirklich unbemittelter Personen auch unentgeltlich vermittelt wird. Der neue Tarif liegt nach Vorschrift des Gesetzes in der Wohnung des Gefertigten zu Jedermanns Einsicht auf. .5s U~l4f C>l • J V, t {> m Die Anstalt kann zu jedar Stunde das Tages und der Nacht In Anspruch genommen «erden. Pettau, am 7. April 1890 Johann Kratzer Inhaber der Pettauer Leichen-Aulbahrungs-und Bestattung»-Anstalt. J.&S.KESSLER, BRUNN */E.Ä.XII?:E:2Sn. # Grösste und billigste Einkaufsquelle für die Sommersaison. Preiscourante über Herren- und Oamenwasche, Wirk- und Galanteriewaaren. Muster von Tuch-und Schnltlwaaeen gratii und franco. Versandt per Nachnahme. eintücbrr, I St. ohn» Naht, fl I » 2 Meter lang II« l«50 Tuohwaaren-Fabrikslager. Sommer - Anzug - Stoffe, waschecht, modern, practisch, <1 O 6 Met.aufcompl. M-inner-Anzug 11« "J» Tuchreste auf Manner-Anzuge und Oamen-Rrgenmantel, 3 10 M <1 O auf einen completrn Anzug II» 23 Arbeiter-Oxford Hemden starke, gute Qualilat, 3 Stuck fl Q la Qualität II» '< — Unterhosen aus Kraftleinwand. Köper per 3 St la fl 2 SO. Ila 11- >«80 fl. L Normalwlsche, Jager System. rein wollen, für Herren u. Damen, I Hemd fl. 3.S0. I Hose fl. 3. aus fl I Baumwolle I Stuck II» ■ »50 ünner-Socken für Sommer, fl weis« u. farbig.gestrickt,6 Paar II 1-10- eiden-Fmiah Schwciss fl sauger-Socken, 12 Paar II • -20 Sacktücher, W St.. gesäumt, mit farbigem Rand, für Manner fl I fl. 1.20. für Frauen II» I» TuchmUtzen aus feinstem Brunner Tuch, für Heeren und fl | Knaben. 6 Stück II 1-20 Damen-Wä»ohe. Frauen-Hemden, 6 Stück, aus Krafilemwjnd mit Zacken-besan fl ' 3.35. m.t Stickerei Nachtcorsettes aus feinem Chiffon, mit feiner Stickerei, drei Stück la fl. 4. . Ila. Frauen - Schürzen aus ünford. Creton, Rohleinen od»r Chiffon. 6 Stück_ nterrÄcke für Frauen aus RdJuflr RoMftnpn nrfrr Phiffnn fl. I«e Rouge Rohleinen oder Chiffon. 3 Stuck fl. 3 . aus Mohair od ff o Zephir, l Stuck fl I.SO und II« Kopftücher aus Foil. neueste Muütrr fi Slurk ^ Mustrr, 6 Stuck fl. I.jo eauen-Strflmpfe für den Sommer, weiss od Farbig, 6 Paar, fl I gestrickt odee Seidentinishgarn al. 1.50 Leinenwaaren und Weben _ I Sluek 29 Ellen Haue-Leinwand, starke Oua litat, I Stuck f&i Ellen) fl A , fl 5.50, _IL 4-.20 ing-Wfebef besser als Leinen, <1 C ~ bv-ste Marke. I St >, fl 7 50, '. II. O.80 Oxford, neueste Muster, t Stuck <1 Ä (29 Ellen)__II. 4.5(, Chiffon auf Herren- u. Damen wasche, I Stuck (30 Ellen) la. fl A fl 5 50. Ila II. *».&) Cannevas auf Bettüberzug*, I Stuck (30 Wiener Ellen», fl C la fl fi , ila, II. O.20 tlae-Cradl auf Bettüberzüge. I Stück (30 Wiener Ellen), fl C la. fl 7 50. Ila II. O.50 Zu pachten gesucht. Ein Stadtwaldfeld. Zu verkaufen ein Fuhrwagen, solid und stark, ein Handwagen, ein Steirerwagen, ein vier-9itziger Wagen Lei Johann Putrich WagMr ii Petto« Im Pfarrdorfe Zirkovetz a. Drauf, bei Pettau ist ein Wohnhaus mit dazugehörigen 2 Joch Äckern und 6 Joch (iemeindeantheil aus freier Hand, unter günstigen Zahlungsbedingungen, sofort zu verkaufen. Dieses Haus kann zu jedem Geschäfte, entwed. Fleischhauerei oder Wirtshaus, verwendet werden. — Auskunft ertheilt Martin Nedwed tirandbfaitzer in Zirktvetx Nr. 30. Gefertigter beehrt sich hiermit, seinen p. t. Kunden und Publikum höflichst anzuzeigen, dass er sein Haler- and Anstreichergeschäft von der Herrengasae in das Haus des Herrn Fürst; SteinmetzgatM Nr. 2, verlegt hat. — Ich bitte, mich mit recht zahlreichen Aufträgen in Maler- 4 Anstreicherarbeiten zu beehren. Hochachtungsvoll Felix Rakuscha Maler und Anstreicher. PETTAU, den 9. April 1890. Ein Haus nebst Feld an der Hauptstrasse (Kreuzweg) in Sentschak, Pfarre St Lorenzen W.-B., Ortsgemeinde Hakoschag, zu jedem Geschäfte geeignet, insbesondere für l'nxiuktenhündler, Fleischer, Gasthaus etc., mit Stallung, 2 Ammern, Küche, Keller, ist sofort zu verpachten. Anfragen hierüber beliebe man zu richten: Franz Plochel (jruadbeaitier ja Seatsehak, (tarichts-Beiirk Pettoa. Geschäftsübernahme! Ich beehre mich, hiermit höflichst zur Anzeige zu bringen, dass ich den altrenommierten und bekannten Gasthof des Herrn Blaschitz hier, pachtweise übernommen habe. Ich werde keine Mühe scheuen, meine werthen Gäste durch echte, gute steirische, 1 Dalmatiner und ungarische Naturweine, stets frisches Märzenbier als auch exquisite Küche, bestens zu befriedigen. Auch werde ich reine, schöne Zimmer für die p. t. Heisenden, zum Preise von 60 kr. auswärts, nebst solider Bedienuung bereit haben. Um recht zahlreichen Zuspruch freundlichst bittend, zeichne hochachtungsvoll PETTAU, den 9. April 1890. Anton Kossy. Wein-Tarif: 1885. Alter Sandberger 1888. Littenberger . . 1889. Leskovetzer . . . Liter 40 kr. . . 24 . . . 20 . Dalmatiner, schwarz, hochf. Liter 40 kr. Szegszarder....... 40 , Luttenberger, gr. Bouteille . » 80 » Verkauf des Josef Bratschko'schan Hausos in Pettau. "feg Am 19. April I. J. vormittags 11 Uhr wird beim k. k. Bezirksgerichte Pettau das dem Herrn Josef Bratschko eigenthümlich gehörige Haus, Consc.-Nr. 2, Grund-buchs Einlage 346, Catastral-Gemeinde Pettau, in der Florianigasse sammt den dazugehörigen KarCovina- und Stadtwaldantheilen aus dem Verlasse in öffentlicher Licitation versteigert werden. Ausrusspreis ist 16,000 fl., Vadium ist zu erlegen 1600 fl. Der Erblasser besass das Haus über 30 Jahre; dasselbe befindet sich im guten Bauzustande und hat in letzterer Zeit einen Reinertrag abgeworfen von circa 1000 fl. Das Haus hat zu oberer Erde 3 Verkaussgewölbe, im I. Stocke 3 schöne Wohnungen und im Hofraume Pferdestallung sammt unterirdischem Keller; es steht in der frequentesten Basse in Pettau. Ausserdem kommt zur Licitation der JÄ~ MAIERHOF TW in der Gemeinde Werstje bestehend aus den Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, Consc.-Nr. 127, Grundbuchs Ein-läge 51 der Catastral-Gemeinde Werstje sammt Grundstücken im Flächenmasse von 2 Joch, 806 □Klaftern. Diese Realität eignet sich zu einem Sommerausenthalte und zum Betriebe einer Milchwirtschaft. Ausrusspreis 2000 fl., Vadium ist zu erlegen 200 fl. Die näheren Licitationsbedingnisse können in der gerichtlichen Registratur, dann in der Kanzlei des Dr. Strafella eingesehen werden. Pettau, am 8. April 1890. Rudolf und Josef Bratschko. Local-Yeränderung Ich beehre mich meinen geehrten P. T. (iftsten die Mittheilung zu machen, dass ich mein bisher innegehabtes Gastgeschäft, Herrengasse Nr. 6 in Pettau in die Allerhelllgengesse Hr. 8 (einst Siegers Bräuhaus) verlegt habe und selbes unter der Benennung A. Knes' Restauration „ZUM BIERKÖNIG" Samstag den 5. April 1890 abends 7 Uhr neu eröffnet habe. Ich benutze diesen Anlas«, meiner geehrten P. T. (iftsten den innigsten Dank für den bisherigen Zuspruch mit der Bitte auszudrücken, mir auch künftighin ein geneigtes Wohlwollen zu bewahren. Ich werde wie bisher bemtiht sein, durch Führung guter Küche, Ausschank bester steir. Weine, sowie besten Reininghauser Export- und Märzenbiers in Fla« hon und Gebinden, bei massigen Preisen zufrieden zu stellen, um mir die (iunst meiner geehrten (Jäste dauernd zu erwerben. Zu recht zahlreichem Besuche höflichst einladend, zeichnet horhuhtungsvoll A. Knes. Das einzige, mit Erfolg angewandte Mittel zar Bekämpfung des Rebenpilzes Peronospora viticola ist das Bespritzen der Reben mit einer Mischung von in Wasser gelöstem KUPFER-VITRIOL mit frischgelOschtem Kalke. — Kupfervitriol bester Qualität liefert billigst F. C. Schwab, Pettau. Grosses, elegantes, mit allem Comfort »«gestattete» lHIT Hotel. An einem Knotenpunkte dreier Weltbahnen, unmittelbar an der Bahnstation, in Obersteiermark, mit 20 oomplet eingerichteten Passagierzimmern, grosser, eigener Wohnung und Dienstbotenzimmern, Restauretlons- und Cafibaasloeele, letzteres mit Billard« Saal, Schanklocale mit dem Zugange in die Kellerei, Eiskeller etc., alles mit Elmielitllllfl, dann grosse, geräumige Küche, Speis, grossem Hof mit Hinfahrt, gemauerte Pferdestallung, Waschküche, Wagenremise, grossem Zier- und tiemllsegarten 970 OKlftr. mit Treibhaus Mistbetten, Springbrunnen etc., grosses Gewölbe sammt Magazin. Bau- SL area 520 nKIftr. Jährliche Durchschnittseinnülime der Pessaalerzlmmer allein 8600 bis 4000 fl., brillanter Verkehr. Prele 68,800 II., weeea 29,008 fl. liegen bleiben ktfnnen. — Auskunft ertheilt die k. k. concessionierte Realitäten- und Hypotheken Verkehrskanzlei des pena. Sparcaase-Secretärs Dominik Stelzer in Leobeu. J - — Vi\ ip? fc® «t» I .c?» «Rlu». 3ÖL3ER& W^WfftzMWP>W«IMW»»xA> Männer-Gesang-Verein in Pettau. Samstag den 12. April 1890 abends S Uhr im Casino-Saale Liedertafel unter gefalliger Mitwirkung des Herrn W. SCHLÖVOGT. Musik yod der Pettauer Musikyereins-Kapelle. PROGRAMM: 1. BEETHOVEN, „Prometheus-Ouverture." 2. „Schifferlied", Mftnnerehor von ECKERT. 3. BAYER, „Puppen-Walzer." 4. „Der Einsiedler'',Chorm.Clavierbegleitungvon ENGELSBERG. 5. STRAlTSS, Potpourri aus der Operette: „Die Fledermaus." 6. „Immer menr", Mftnnerehor von S EIFERT. 7. STRAUSS, „An der Wolga", Mazur. 8. Lieder fUr Tenor von ABT. a) „So viele tausend GrIKsss." l>)FrUhiingsschnee. 9. „Die Weinlein, die da fliesssn', Mftnnerehor mit Tenorsolo von KÜCKEN. 10. FLOTOW, Ouverture zur Oper: „Stradella." 11. „Klage", Mftnnerehor von HUGO JÜNGST. 12. SCHUBERT, Moments musikals Nr. 4. l t. „Deutsches Heerbannlied", Chor mit Ciavierbegleitung von RUD. WEINWURM. 14. SCHRAMMELN, „Wien-Berlin", Marsch. Entr6e für Mitglieder frei, Nichtmitglieder ä Person 50 kr., Familie I fl. Die Vereinsleitung. —sTTimUtT rrtiftnrr mit yk U>>>ß 0rtin Mi Wilhkl» Bl»»k ii Pttt»»