Z « m Gebrauche hsr JllyrischeN ^ksviNZr»«' Mit nützlichen M angenehm unterhastentcn Aufsätzen, Räthseln und GesuMeits' regel». diesem Jahre 18-4, welches ein Kemeinjahr von 365 Tagen ist, werden außer den sonnraglicheu Festen alle Hauprfesie, wie ehedem, wieder gefeyert werden.^ Die.bervrzlichrn Feste stelle» Septuagesimä den 6 Februar. Aschermittwoch den 23 Februar. Ostern den 10 April. Him¬ melfahrtstag den >y May. Pfingstsonntag den 29 May. Dreyeinigkeitssest den Z Iuny.- Fronleichnahmstag den 9 Iuny. Ersten Advents - Sonntag den 27 November. Anzahl der Sonntage nach Pfingsten 2Z, nach Trinitatis 22. H e s t r e ch rr u n g. Die goldene Zahl 10. Die Epacten IX. Der Sounenzirkel Z. Der Römer Zinszahl 2 Der Svnntagsbuchstaben B. . « Die GuatewLer « Fasttage ssvör FW 1) Den 2 Marz. 2) Den -. Iuny. 3) Deu 2». September. 4) Den >4. Decdmber. Die Bitt-und Fasttage der Eathvliken sind mit einem ch bezeichnet. D»« MH-örsv i. rrtel«» Neumond Letztes Viertel. Stiche» Lee Thierkreisl*. Widder Stier M Zwilling M Krebs W Lowe Jungfrau M Wage Ecorpion M Schütz M Steinbock M Wassermann zO. Fische ZK' Die Vier ZlahrSzeite«, Der Frühling fängt an den 21. März um 6 Uhr 35 M. Früh, und ist Tag und Nacht gleich. , Der Sommer fängt an den 22. Junius um 4 Uhr -Z M. Früh, da wir den läng¬ sten Tag haben. , Der Herbst sängt an den 2Z. September, um 5 Uhr LL M. Abends, und ist wie¬ der Tag und Rache gleich. , Der Winter fängt an den 22. December um io Uhr 53 M. Früh, da wir den kürzesten Tag haben. As«W»unö Mond sittst.erni sse» In diesem Jahre begeben sich drey Finsternisse, zwey an der Sonne, und eine an Monde, wovon eine Sonn-und eine Mondstnsterniß sichtbar seyn werden. Die erste Sonnenfinsterniß ist den 21. Januar Nachmittags, welche aber nur in de> südlichen Ländern sichtbar seyn wird. Die zweyte Sonnenfinsterniß ist den 17. Julius Morgens. Sie ist im südlichen Euro¬ pa, im östlichen Afrika, und fast in ganz Asien sichtbar, wo sie in mehreren Gegenden central, und total erscheinen wird. Anfang allhier um 5 Uhr 48 M. Morgens; Mitte um 6 Uhr 16 Minuten; Ende um 6 Uhr 46 Minuten. Größe der Verfinsterung » Zoll !z9 Minuten am südlichen Sonnenrande. Die'dritte ist eine partiale Mondsinsterniß in der Nacht vom 26. zum 27. Dezember, welche in Europa, Asien, Afrika, und in östlichen S 'damerika sichtbar seyn wird. An fang allhier den 26. um io Uhr Mi». Abends; Mitte den 27. um o Mr 9 Minuten nach Mitternacht; Ende um » Uhr 20 Minuten Morgens- Größe der Vcrsinßerung z Zoll L3 Minuten am nördlichen Mondsrande. Zeitrechnung auf dae Jähr' Jahre. Von der Erschaffung der Welt, nach der Rechnung des Calvisius .... L7^Z. Nach der Rechnung der neuen Griechen, wie auch ehemals der Russen . . . 73-22. Nach der Rechnung der Juden, vom 20. September >313. anzufangcn . . . 3573- Nach der Julianischen Periode. 6^27. Der Olympiaden oder das >te der 643 Olympiade, so im Julius anfangt . 2^90. Nach Erbauung der Stadt Rom ..2^67. Nach der Nabonafferischen Rechnung, welches den 9. Juny anfangt.... 2^63. Seit der Flucht Mubameds, vom L>. Februar >813. anzufungen .... 1220. Seit der Geburt Christi, .. »8-4. Seit der Erfindung des Papiermachens.-.44?. Seit der Erfindung der Buchdruckerkunst. 374. > Lhaumvaath/ hal 28 Tage. 2. Gesundheits rege l. Gewönne deinen Körper, frühzeitig an die wohltätigen Abwechslungen der Witte¬ rungen, jedoch so, daß du nicht »o» Extreme zum andern übergehst; daher meide im Winter zu warm geheime Zimmer, und fliehe im Gommer nicht erhitzet in kalte Ge¬ mächer: jeder dieser Uebergänge ^n dich das Leben kosten. H?R.Il^L8 Ostermonat/ hat zo Tage. 4. Gesundheitsregek. Suche von früher fügend an Herr über deine Leidenschaften zu werden: sie gleichen Anfangs einem Bache, der sanft dahin riefelt; er wächst aber zum reisenden Strome, wenn Lu ihm nicht frühzeitig genug Dämme entgegen setzest. Früh oder spät wirst du ihr sichrer §Sclave, und dann ist es um deine Vernunft, und deine Gesundheit gleich stark geschehen. Brachmonat/ hat zo Tage. 6. G e s u n d h e i t s r e g e l Wer das Glück hat, gute and dauerhafte Zime zu haben k, der suche sie ja in diesem Zustande za erhalten: er wird es aber nicht durch die von Zahnärzten so hoch gepriesenen Zahnpulver, die w» nicht die Glasur angreisen, dock mehrenthcils die Fänlniß herbey- führen. Mit frischen klaren Brunnenwasser des Lags öfters den Mund ausgespühlt, wer¬ den sie am besten erhalten. OOIOLLK, Weimnonath/ hat zr Tage. 10. Gesundheitsregel. Den Kopf kalt, den Magen warm, die Füße gut bedeckt erhalten, fördert nebst freyer ß leicht verhüllter Brust, die Dauer der Gesundheit- c r. VL6ANNUU Christmonak, hat zr Tag". is. E esu ndhe its r e ge k. EN langsam, und lieber öfter des Tages, als viel auf einmal, .zermalme auch mit den Zäbnen die Speisen gut. Die Zähne sollen die Hälfte dem Magen verarbeiten, so iwird dieser leicht verdauen, und jene wird dir die Natur nicht zwecklos in den Mund gc -setzt haben. Genealogie des Kaiserhausesvon Oesterreich, Oranj I., erblicher Kaiser von Oesterreich, König in Ungar« und Böhmen, Erzherzog von Oesterreich re. Geboren den 12. Februar 1768, wird 46 Jahr. Trat noch dem Tode seines Herrn ValerS, Kaiser Leopold II. die Regierung aller österreichischen Erblon¬ de au, den 1 März >792; erklärte sich zum Erbkaiscr am rr. August 1804. Erste Gemahlinn. Elis. Wilhelmine, Prinzessin von Würremberg. -f den >8. Februar »7S°« Zwepte Gemahlinn. Maria Theresia, kö». Prinzeffinn von Sizilien. -f den iZ. April 1807. Drille Gemahlinn. (Jetzige Kaiserin«!.) Marie LudvvikeAut Jos. Job. grb. den 14. Lecember 1787., Tochter von Erzher-I zog Ferdinand, vormahliqen Gouverneur von Mayland, höchste Schutzsrau des Stern» kreuz«Ordens , wird 27 Jahr, vermählt den 6. Javer 1308. Kinder zwexterChe. Ferdinand, kaif. Kronprinz und Thronwiger, Rille» des goldenen Vließes, Grvß- krenz des osterr. kais. Leopold-Ordens, und Inhaber eiveS Cuiraffier. Regiments, geb. den iy- April ,793., wirb 21 Jahr. Marie Ludooike, Kaiserin von Frankreich, Sternkrenz - Ordensdome geb, den ir. December ,791., vermählt durch Crocuratioa zu Wien den 1,. März 1810, wird LZ Jahr. Leopoldine Car., Slernkreuz-OrcenSdome, geb. den 22. Jäner1797 wird 17 Jahr. Marie Clementine, geb. den März 179S, wird ,6 Jahr. Caroline Fer. Ther., geb. den 8. April >80', wird iz. Jahr. Franz Karl Joseph, Inhaber eine- ungar. Infanterie. Regiments, geb deu7.Drc. >802 , wird 12 Iahe. Marie Anne Fran. Theresie, geb.den 8. Juny 1804, wird ro Jahr. Geschwister Sr. Maj. des Kaisers. r. Marie Theresie, Sternkreuz - LrdenS«Dame, geb. den 14. Jänee 1767, «ird 47. Jahr, Vermählt mit Prinz Anton von Sachsen. 2. Ferdinand Jos., Grvßherzvg von Würzburg, Ritter de- golde«en VließeS und Groß, kreuz deS Stephans, und Großmeister des würzb. St. Joseph. Ordens, k. k. G. F, M. Inhaber eines Infanterie - Regiments, geb. den 6. May 1769, wird 45 Jahr. Z. Carl Ludwig, Ritter d. -old. VließeS und Grvßkreutz des Militär. Marie Therefie«. OrdenS, Großadler der Ehrenlegion, Gouverneur u. Gen. Kapitän im Kivigreich Böhmen, k. k. G.F.M. Inhaber eines Infanterie und eines Uhlanen-Regiment-, geb. den L. Sept. -^71 , wird 4Z Jahr. 4. Joseph Anton, Ritker des gvlo. VließeS, und des Stephan-, Ordens Grvßkrroz, Palalinus des Königr. Ungarn, k.k.Seo. K. M. Inhaber zweper Husarrarrgimratkr geb. den 9. März 1776, wrrd Z8 Jahr. C Auto» Bick., Admioist. des Hochmeisterlh. in Preußen, Meister deS deutschen Ordens in den Sster. Erblanden, k. k. General«Feldzeugmeister, und Inhaber eines Jrisaate.- rie« Regiments, geboren den 31. Aug. 1779., wird zZ Jahr. 6. Johann Bapt., Ritter des goldenen BließeS und Großkreuz deS militärischen Marje Theresien- unddeS österr. kais. Leopold» Orden, k. k. Gen. der Caval. Gen. Dir. deS Genie «und FortificationsivefenS, und der Neustädter Militär»Akademie, wirkli. cher HofkriegSrathS, Inhaber einer Dragonerregiment, geb -en 20. Jäner 1782, wird Z2 Jahr. 7. Rainer Joseph, Ritter deS gold. Vließe-, Großkreutz deS Sst. kais. Leopold. Ordens, k.k. G. F. Z., Inhaber eine-Inf. Regiments, geb. d.Zs. Sept. >783, wird zr Jahr. 8. Ludwig Jos. Ritter des gold. Vließes, k.k.F. M. L. Sen. Gränz - Director, und Ja« Haber eine-Jnfank. Regiment-, geb. den 13. Dezemb. 1784, wird 30 Jahr. Rudolph Zoh. Jos. Rainer, Coadjukor deS Erzdislhums Ollmütz, geb. den 8 Jäner 17S8., wird 26^stthk. Schwester Sr. Maj. höchst seel. Herrn Vaters. Marie Caroline, Sternkreuz« und St. Katharina «Ordensdame, geb. de» 13. Ang. 1752, wird 62 Jahr. Vermählt den 12. Ray »768, mit Ferdinand IV. ^König von Sicilie». Lebende Kinder vou Erzherzog Ferdinand, vormahls Gouverneur von Mayland, und Maria Beatrix,, Mutter Jhro Maj. der jetzigen Kaiserin, St. Kr. O. D., Prinzcffiuv 3 von Modena, geboren den 7. April 1750. wird 64 Jahr, Kinder. >. Maria Theresta, Sternkreuz. OrdenSdame, geb. den 1. November 1773, vermahlt H den 22 Juny 1789, mit Victor Emauuel, König von Sardinien. 2. MarieAnn«, Sternkreuz-Ordens-Lame geb. den ro December -776, Wittwe Carl? Theodors, Ehurfürsten von der Pfalz und Herzogs von Bayern. Z. Franz Joseph Carl, Ritter drS goldenen Vließes , General der Cavalierie und In. s Haber eines Cuirassier« Regiments, geb, den 6. October 1779. 4. Ferdinand Carl Josevh, Ritter deS goldene» BließeS, uns deS milit. Mar. There. Orb. k. k. General der Cavallerie, commandireader Genera! in R ihren und Schlr» fien, Inhaber eine- Husarenregim-ndlS, geboren deu 2L. April >781. e. Maximilian Joseph, Ritter des deutschen Ordens, k. k. G. F. M. L Inhaber eines Artil. Regiments, geb. den >4. Juiy 1782. 6. Marie Ludovike, Ant. Jos. Joh. letzige Kaiserinn, geb. den »3. Dezember 1787. Noch lebende Kinder weil, der Erzherzogin Marie Amalie, vermählten Herzogin» von Parma. 1. Marie Ant. Josephe, geb.de» 28. November ,777. 2. Charlotte Ferd., gebor. d. 7. September 177». Weil. Marie Antonie, Königin» von Frankreich, hinterlassene Prinzessin» Tochter. Marie Theresie Charlotte, ged. den 19. December 1778, vermählt bea 10. Juny 1799. mit dem Herzoge von Angouleme. Abgehende und ankommende Poste» i» Laibach. (Wie sie einstweilen festgesetzt worden find.) Die Post nachGirz, Trikst, Fiume, Grätz vnd Wien geht täglich ab, und kommt täglich an. — Rach Kroatien und Slavvaien Montags und FrcytagS; kommt an Sonn tags und Donnerstags. Nach Villach» über Salzburg kn- Tyrol und da- ganze Reich, geht ab und kvm«r an Dienstag-, Donnerstag- und Samstags. Der Wieser Postwagen kommt an Montag-, geht ab Samstag-. wü, Die Auf. und Abgabe ist von früh 8 bi- Mittag- 12 Uhr; dann Nachmittag- von s bis § Uhr. Die rekommandirien Briefe find 1/2 Stunde früher aufzugeben. Jahrmärkte aller in -er illyrischeu Provinz Krain, und einiger andern iu -es illyrischen Provinzen In Laibach nierden de- Zahrs § Jahrmärkte gehalten. Der erste den s§. Jäuer durch Z Tage; der zweyte den i. May dauert 14 Tage; der dritte eia Lag nach Peter und Paul; der vierte den >4. Sept, al- am KreuzerhöhungStag; der fünfte deui-.Rov. am Sr. Elisabethentage währt 14 Tage. Jänner. Aw is. Mölkling; 17 Rudolpb-werth. Februar. Den 4. Mötliing, Weichsrlburg, Seiseaburg, Gurkfeld, »F. Sava bey Aßlina. März. Den 12. Stein; 18. Eeisenburg; 27. Radmaan-dorf, Mrlchselbarg; 21. Tscherneml. April. Den 1. Zobel-kerg bey Et. Anton; io. Litay; 6. Ekiseaburg; 17. »Lberiaibach und Landstraß; 22. Podwukuje bep Lbergurk; 24. Lack; Seiseaburg, Kraia, bürg, Rudolphsiverth; 26. St. Beit bey Sittich; 2/. Möttling, Ratschach, Wippach dy. Naffeafuß. Näo. Am 1. Tscheraeml; 4. Goltschee, Litay; ,z. Radmanasdorf; »6. Zdria; 24. Gurkfeld, Seiseaburg, Junv. Dea 4. Lack; F. Sittich, Adelsberg; ro. Ponovitfch, Seiseaburg, Stein; i2. Radmanasdorf, Sittich; »4. Zodelsberg bey St. Ank.; >§. St. Veit bey Sittich, Gotlschee; 20. Neumarktel, Möttling, Ralschach, Weickselburg; 2L. Sr. Veit bey Sittich, Lack, St. Joh. bey Tybeyn, Ne»deck, Reifnitz; 26. Litay. July. Am i. Ratschach, Ttcherneml; A. Weichselburg; 4. Berabcrg; »2. Pla< aina, Neumarktel; 20. Möttling; 2F Goltsche; 26. Großlack, Laadstraß, Rodein, Po- aovitsch, Stein, Wippach. August. Am 2. Weichfelburg; § Gurkfeld, 17. Treffen; 22. Möttling; 24. Adels' berg, Soltschee, Stein, Wippach; Zl. Neustadt!. September. Den 1. Weichselburg; z. Naffeafuß; >o. Möttling; n. St. Veit bey Sittich; 14. Seiseaburg; »8. Meichsclburg; 19, Tscheraeml; 2». Reifniy, Lrain. burg, Senoschisch; 27. Podwukuje; Zc>. Oblack. October. Am 2. Doraeck, Landstraß, Litay; 8. St. Veit bey Sittich; >6. Radmannsborf; 18. Neustädte!; 19, AdelSberg, Kraiaburg; 2F. Wippach; 28. Seisca« bürg; 29. Tscheraeml. November. Am 2. Neudcck, St. Michael im Geräut. L. Naffeafuß; 6. Aß liag; 8. Weichselburg; >8. Möttling, Ratschach; 19. Kraiaburg; 29. Lack , Gnrkfeld, Reustädrel; Zo. Gotischer, Neumarktel. Dezember. Dea 6. Seiseaburg; Radmanasdorf, Weichsclburg, Tscheraeml iz. Möttling; Z». Gottschee. Einige andere Haupsjahrmärkte in Illyrien. Feldkirchen 8 Tag nach St. Lorenz. — Fiume 1.) 24. Juny. 2.) 8. September. — Görz 1.) Bartholomäus. 2.) Montag nach Andreas Apostel. — Karlstadt >.) 8. May. 2.) 14. July. Z.) 21. September. 4.) 2t. Hezember. Lienz den 29. September. —' Sachsenburg. r.- Mitlfasien. 2.) 23. Ocroöer. — Billach. 1.) 6. Januar. 2.) den 10, August. — Zara dea 7. Januar. Einige nützliche und unterhaltende Aufsätze. —— ° -- Außerordentliche Sehkraft des Fischadlers» >^in Correspondent aus New, Jork schreibt an feinen Freund: Ich befand mich zu Fischkill bey Hm. S. V., dessen Pflanzung nicht weil vom User des St. Lorenz »oder HudsonsflusscS liegt. „Folgen Sie mir", sprach er, „ich will Ihnen zeigen, mit wel. cher Geschicklichkeit meine Lieferanten die Fische auS dem Flusse herhepzuschaffen wissen, die wir heute Mittag essen wollen." Wir kamen im tiefsten Schweigen di» zu dem letzten Abhänge deS Ufers, und indem wir vnS hinter die dicken Zweige im Schatten sehr hoher Fichten versteckten, und mit vieler Aufmerksamkeit den vor unS liegenden Theil des FsusseS betrachteten, so bemerkten wir etwa zo Toiseu hinter einem Schiffe mitten im Fahrwasser eine plötzliche Bewegung, wo sogleich eia Fischadler zum por¬ scheja kam, der in seinen Krallen einen Fisch hielt, dessen Läng« sowohl alS zappelnden Bewegungen ihn im Fluge beträchtlich zu hindern schienen; denn bald stieg er mit gro ßer Schnelligkeit auf, bald ließ er sich wieder nieder und erhob sich dann abermahlS. Die¬ ser Kampf dauerte bis zu dem Zeitpunkte, wo er einen günstigen Luftzug benutzte, und mit seiner Beute nach seinem Neste, doS sich nicht weit von uns auf dem Gipfel eines hohen Baumes befand, — langsam zust.uerte-. In diesem Augenblicke wachte mich Herr S. V. auf den kühnen Gegner die-es Bogels, den Adler mit dem falben Kopfe, auf. merksam, der, nach dem heiligen Schwingen seiner Fittigr und der starken Bewegung seiner Augen zu urtheilcn, daS Rech« des Stoikern geilend macken wollte. Der allzu- sehr belaste« Fiscker leistete auch keinen Widerstand und üoerließ seinem Feinde die Bcute^ sogleich, als er ihn über seinem Kopfe ichwrben sah. Bis ihm aber dieselbe, durch den Fast ins Wasser, zu entwischen vrohetc, schoß er mit einer oerdopprlteu Schnelligkeit^ ebenfalls n'-d-'rwartS und erha chie sie, ohne anch nur seine Flügel naß zu machen. Wie er jetzt, stolz auf seinen Sug un^ nur roch in einer Entkernung von wenigen Toisrn von feinem Horste, sich demselben näherte, schlug Herr S. B. an den Fuß deS Bau mes, worauf sich das Nesi dcfand.nnö der Vogel ließ sogleich, durch dieses unvermu- ipetr Geräusch c.-schieckk, deu Fisch fallen, und sktzlc sich aus den nächsten Baum. Es wat ein Seefisch von 21 Pfund am Gewicht. „Sehen Sie" sagt« wein Begleiter, wie immer der Scl wachere das Opfer deS Slärkern ist. Indessen pflegt man aus Sor. ar, diese schönen Vogel deren Flug und Geschicklichkeit im Gefechte eine so unterhaltende Betrachtung g währt, zu verscheuchen, diesen Versuch nur selten zu machen und ich habe heule bloß deswegen diese Indiskretion begangen, um Sie mit einem Schauspiele zu nterhallen, von welchem ich glaubte, daß eS Ihnen neu wäre. Sowie aber einCorftir, oem man seinen Fang am Eingänge des Hafens wieder abgenon men hat, kirren nemn Kreuzzug, in Hoffnung eines glücklicheren Erfolges, beginnt, so erheb! sich auch der Fisch¬ adler von neuem in die Luft, und läßt sich mit der Schnelligkeit «ncS BlitzeS wieder ms Wasser herunter, woraus man ihn bald wieder mit einem neuen Raube hervorkommr sieht, den er auch oft, zumahl, wenn er nicht schwer ist, der Gierigkeit seines FeindeSz^ entziehen weiß/' ES verräth eine ganz unglaubliche Schärfe des Gesichts, daß diese beflügelten Fische? ihren Gegenstand im Wasser aus einer Höhe von 1000 bis >2vc>Tviscn unterscheiden köii' neu"), und welche unbegreifliche Gewandtheit gehört dazu, um aus einer solchen Hohe fick herabzustürzen und augenblicklich eia so äußerst bewegliches Geschöpf fest zu packen! — Diese Fischeroögel wohnen so lange an den Ufern des Flusses, hiS der Fisch wieder nock dem Ocean zurückkehrt. Zu dieser Zeit begiebt sich derselbe Adler wieder nach^seinen Ge¬ birge» und sein Vorarbeiter nach den Küste» deS MeereS, wo er lebe» kanu, ohne eine, Tribut zu entrichten. Eine dreyhundert Meilen lange Landes-Mauer. große Mauer, welche China gegen Norden von der Takarey trennt, und die vor der Belangung der Mantschu Tatarn auf deu Chinesischen Thron die Absicht hakle, Chi. «a gegen die Einfälle der damahls noch in verschiedene Völker zertheilken Tatarn zu schützen, ist über dreyhundert Meilen lang. Sie läuft längs den drey nördlichen Provinzen Chi. aa'S, Pekschcli, Ganfi und Tschensi hin und geht über Berg«, Felsen, Moraste, Flüsse uad durch Lhäler. Bis zur Provinz Gans» ist sie gemauert, von da an aber bis zur westlichen chinesischen Gränze besteht sie in einem von Erde aufgeführtea Walle. Sie ist nach Dü Halde 20 bis 2L Fuß hoch und etwa 25 Fuß breit, so daß Z bis 6 Reuter gemächlich neben einander darauf reiten können. Sie fängt sich mir einem großen steiner¬ nen Bollwerke im östlichen Meere von China an. Nicht weil davon, gegen Westen,, ist daS erste Thor, das außerordentlich hoch und stark ist. Dergleichen Thore, die zwar et¬ was niedriger find, trifft man allenthalben in gewissen Entfernungen in der Mauer an, uad jedes derselben wird durch eine nach chinesischer Art angelegte Schanze geschützt. In Satfernungen von etwa soo Schritt ragen Thürme hervor, auf denen vormahlS mehr wie eine Million Soldaten als Besatzung gebraucht worden seyn sollen. Die eigentliche Mauer ist nur auswendig von Ziegelsteinen und Bruchsteinen erbauet, inwendig aber mit Schult ausgefüllt. An vielen Stellen hat diese Mauer sehr gelitten und befindet sich in einem großen Verfalle. Es giebt aber auch viele Orte, wo sie noch sehr gut erhalteit ist. Der Theil, der auS einem Erdwalle erbauet ist, ist am meisten verfallen. Ueber die Flüsse ist sie vermittelst großer Schwibbögen geführt, den Hoangho oder gelben Fluß ausgenommen. An manchen Stellen, z. B. westlich von diesem Flusse, ist ie doppelt, ja sogar dreyfach. Die Z 'ir ihrer Erbauung ist nicht genau bekannt. Nach Dü Halde soll sie der Kaiser Tfia.chi.hoang ungefähr 221 Jahr vor Christi Geburt haben erbauen lassen. Dieß große Werk muß erstaunliche Arbeit uad einen ungeheuer» Aufwand gekostet haben. Die Bau. Materialien mußten von fernen Gegenden herbeygeführt werden, und welche Geschicklichkeit *) 3», sie brauchen hierzu nicht einmahl beyde Augen zugleich; da diese nicht Sie Lage Haden, daß beyde Axen derselben in dem Gegenstände zusammen laufen, den sie br» trachtru. Wahrscheinlich wirkt hier dir sehr große Oeffnung deS Augsterns besonders vorthrrlhaft. und Anstrengung war völhig, dies Werk durch Moräste, über steile Berge und Felser ^fortzuleiten. Nach einer Sage soll jeder drille arbeitsfähige Mann in China an dieser Mauer haben arbeiken müssen; diese Bedrückung aber soll einen Ausstand erregt haben, wobep der Kaiser uwgekonimeu ist. Das Dionysius-Ohr bey Syracusa. ^Hn einem von den Skeiubrüchen bey Spracusa ist noch das, im Alterkhume so berufene Gefängniß, das Dionysius. Ohr genannt, beynahe ganz unversehrt vorhanden. ES be steht dasselbe ans einer großen in den Felsen gehauenen Höhle, die ungefähr 80 Fuß in senkrechter Höhe, und wenigstens 120 Fuß in der Länge hält. Sie hat völlig die Gestalt eines menschlichen OhreS. DionpsiuS der Beherrscher von Syracusa, Halle sie so anlege» lassen, daß sich jeder Laut, der darin nur einigermaßen erschallen würde, in einen einzi¬ gen Punkt, der das Trommelfell genannt wurde, wie in einen Brennpunkt sammeln und vereinigen sollte. In diesem Trommelfelle gab es ein Loch, welches sich nach einem Zim¬ mer hin öffnete, das Dionysius einige Zeit vorher für Jedermann unzugänglich gemacht hatte, und in dem er sich von Zeit zu Zeit insgeheim aufzuhalten pflegte. Wenn er nun sein Ohr an dieses Loch leaie, so hörte er auf das deutlichste jedes Wort, daS die Perso. neu sprachen, die er in diese Höhle hatte rinsperren lassen; und daS vermittelst eiaeS WiederholiS, der so deutlich ist, und so vollkommen den nähmltchen Ton wiederholt, daß eS sogar, wenn jemand in der Höhle ein Blatt Papier zerreißt, von Einem Ende bis ans andre ganz genau zu hören ist. Stus diese Are hatte er eS in seiner Gewalt, die geheimsten Gedanken und Gesinnungen der Eingrkerkerten, so bald sie davon nur einen Laut vor sich selbst auSbrechen ließen, zu entdecken. Da ihm nun nichts leichter war. als die Klagen, bieder Summer und Verdruß solchen unglücklichen Menschen auSpreß. trn ,u Beweisen, daß sie das angcschuldigte Verbrechen wirklich begangen hätten, zu ge. draschen, und sie desselben dadurch zu überzeugen; so achtete er sie von Stund an für str «dar genug, um sie zum Lode zu verurtheiien; und eS fanden fich unter denen, die 1 3 >t zu Zerr L'ngesoerrt wurden, nur sehr wenige, die er für würdig hielt, los. ertöten, und wieder aut treuen Fuß gestellt zu werden. Van erkennt noch jetzt in Lieser Grotte verschiedene, in den Fels gehauene Löcher, die zn wei- ter ni s kS geeienr ,u haben scheinen , als Sellen darin zu befestigen. Man sogt auch, a das ganze Werk vollendet gewesen sey, habe Dionysius alle die Handwerkslenle, dir arqn gearbeitet hätten, hinrichkeu lassen, damit dieses Seheimoiß nicht bekannt würde. Blüttel kn den Teichen Aegyptens. ^Hn den Wüsten dir fich von Ägypten nach Syrien hinziehen, so wir auch in der Li¬ byschen Wüste, enthalten die Teiche und Seen, die ein süßes, aber schlammiges Wasser^ haben, Blutige! von der Gestalt eines Fadens, so stark als ein Pferdehaar, und bloß einiges Linien lang. Wenn diese Würmer Blut cingesogen habea, werden sie so dick, olS ge¬ wöhnliche Blntigel. Ihre Farbe sieht schwärzlich aus. Als die französische Armee in diese Gegend kam, warfen sich die »on Durst ent¬ kräfteten Soldaten der Länge nach an die Ufer dieser Seen hin, und verschluckten bi. gierig ihr schlammiges Wasser. Hierauf fühlten mehrere Stiche von den -Sluligeln, dir sie verschluck', und die sich hier und da im Schlunde angesetzt hakten. Die Symptome, die sich zeigten, waren ein schmerzliches Stechen im Hintermunde; ein anhaltender Hu. sieu mit schleimigen Auswurfe, der mit Blut gefärbt war; Neigung zum Erbrechen; schwere» Schlingen und Athemholen, und ein siechender Schmerz in der Bkust. Di. Kranken verloren den Appetit und den Schlaf, zehrten ab, wurden unruhig, trieben sich hin und her, und weun man ihnen nicht eine baldige Hülfe leistete, so wurden st. Schlachtvpfer dieser Unfälle. . Die erste Person, b-y der sich die Krankheit zeigte, war ein Soldat, der außer den andern Uedeln noch einen starken Bluksiurz aushalten mußte. SUS er inS Lazareih nach Salehieh gebracht wurde, drückte ihm der Bürger Larrey die Zunge mit einem Löffel nieder, und fand den Blutigcl, der die Dicke eines kleinen Fingers hatte. Lar. rey suchte ihn mit der chirurgischen Zange zu fassen; sobald er aber mit derselben berührt wurde, zog er sich in den Gaumen hinab. Als er seine erst« Lage wieder eingenommen hatte, zog man ihn mit einer Polypenzange heraus. ES erfolgte hierauf ein Plulsturz, der aber bald aufhörke, und derlSoldal'wurde in kurzer Zeit wieder hcrgesiellt. Wer also durch die Wüsten reiset und solches Wasser trinken muß, lhuk wohl, wenn er eS vor¬ her durch ein dichtes Luch seihet, und irgend etwas Saures hinein tröpfeln läßt. Das Huhn mit menschlichen Angesichte bey Posen. _>m Jahr, iZoc». zeigt, ein Jude bey Posen ein, seltene Mißgeburt für Geld — ein Huhn mit menschlichem Angesichte, welches auf einem G re bei Wreichen (Wrzesnia) im Po¬ sener Kammerdeparkement, ansgebrükek worden w^r, und das er von dem Gutsbesitzer als Aequivalenk für den Betrag einer geringen Schneiderrechnung angenommen hatte. Nach seiner Aussage war ein zweyteS, diesem völlig gleichgestaltetes, Huhu zugleich von ".«selben Henne auSgebrütet worden, aber bald wieder gestorben. Das Huhn, welches der Jude zeigte, lebte, hatte ein ziemlich munter,- Ansehen, war völlig ausgewachsen, und damals schon über ein Jahr alt. Der Leid war bunt gefiedert, und bis an den HalS, da wo der Kops anfangt, von andern Hühnern nicht im mindesten unterschieden. Der Kopf war »on der Größe eig-S ander» Hühaerkopfs, nur unbefiedert, und mit einer etwas ioS Blaue fallenden Haut be¬ kleidet. Die Augen- Höhlen hakten ganz den Ausschnitt der menschlichen, und über den. selben bildeten 2 Bogen von sehr feinen Pflaumen regelmäßig« Augenbrauneu. Der Ober- schnabet war abgcsiumvft, und bildete eine wohkgeformle, nur hornartlge, Nase mit zwcy Nafelöcheru, unter welcher ein regelmäßiger Mund mit Lefzen und zwey Reihen dicht anrinander stehender, weisser, sehr spitziger Zäkne, das seltsamste Spirlwerk der Na. kur vollendet,. Die Zunge war völlig gerundet und wie eine menschlich, Zunge gestal¬ tet, DaS ganze Gesicht datte mit dem menschlichen im verjüngten Maaßstabe eine chavdererregende Aehniichkcit, ohne daß man nur iru mindestes die Phantasie dabrp zu Hülfe »ehmes durste. - Tabelle der fahrl-.chen Einnahmen und Ausgaten auf das ganze Jahr emzutheilen. Zum Gebrauch in der Wirthschaft. fl. e 6. ! kr si kr. st. j kr- j ft. j kr.j fl. j kr. I b-l st. ^kr-! v. AuflöMg der Monathrathseln ia einem Rarhftlreime. 8. <^Oie Witterungs - Anzeig die Menschen zu trügen, Z. Straft conkraires Wetter wohl öfters zu Lügen; 6. Doch öfters gibt man wohl dem Mond auch die Schuld. i. Die Spulle voll spinnen erfordert Geduld. z. Die Harfe belebt uns mit sanften Gefühlen; 9. Dem Tode folgt jeder fast mit Widerwillen. 12. Der Frosch macht in seinem Glas allerlei) Gänge, ;i. Die Feder Verbrechern die Brust oft gar enge. 4. Die Glocke stimmt manchmal in traurige Lieder: 10. Zur Winterszeit setzt man am Ofen fich nieder. 7. Wenn morgens der Hahn kräht, uod wolltest du nur 5. Erfahren die Stunde, so sieh auf die Uhr.