Laibacher Zeitung.H ^ 8G. Samstag am 1«. Juli R84V Oesterreichisches Küstenland. driest, den 7. Juli. Gestern um 5 Uhr ,9 Minute» Abends wurde cine leichte Erderschütterung schwingn-der An in der Richtung von ^üden »ach Norden hier wahrgenommen- Die Oueclsilbe'sause stand um jene Zeit im Neaumur'scheu Thermometer auf ^23.5. das Barometer auf 28" 0<" 2, das Saussure'sche Hydrometer aber auf 62". W i e n. Te. t k. Ma,estat haben aus Anlas; des am ll. d. M. erfolgten Ablebens des k. k. Obersthofmarschalls und er-sten Obersthofmeistcrs-StellvertreterS , Peter Grasen v. Go«ß, nachstehendes allerhöchstes Cabinettsschreiben an dessen Witive, Isabella Gräsin v. Go^si, geborne Gräfin v. Thürheim, zu erlassen geruhet: «Liebe Gräfin Go<»ß! Mir innigem Leidwesen vernahm »Ich den Veilnst, welchen Sie durch daS Hinscheiden Jh.-»ree> Geniahls erlitten haben, der Mir, Meinem Hause «und Mrincn Staaten durch eine lange Reihe von Jahren »mit ausgezeichnete!-Treue, ?lul)änglichkn'c und rastloser Hin.-»gebung vorzügliche Dienste geleistet hat. Ich bezeige Ihnen »hiermit Meine aufrichtige Theilnahme u»d wünsche, das; „Ihncn dieß zu einiger Linderung Ihres Kuülmcrs gerei-»chen inöge." »Schönbrunn, den l2. Juli l846.« Ferdinand in. n. In der »Wiener Zeitung« vom l 4. Juli lesen wir un-ter den, Artikel »Wien" Nachstehendes: Am Il. d. M. in den ?lbendstll„del, hat Herr Peter Graf o. Go«ß, Freiherr zu Cartöberg und Moo^burg zc., Ritter des goldenen Vließes, Groftkrcnz mehrerer hohen Orden, k. k. wirkl. geheimer Rath und Kämmerer, nach einer kurzen Krankheir im drei und siebenzigsten Lebensjahre seine irdische Laufbahn voll^ endet. Die hohen Würden und Aemter, welche der Verewigte alS Obersthofmarschall und zugleich Stellvertreter des ersten Obersthofmeisters — als nied. ö'sterr. Lanttagsmar-schall — als Präsident der k. k. nied, österr. Erbsteuer-Hofcommission und der nieder-osterr, Steuer - Regulirungs-Provinzlal-Commission bekleidete, zeugen von dem ausge-dehnten Wirkungskreise seiner rastlosen Thätigkeit, die ihn auch noch antrieb, das mit manchem Zeitaufwand verknüpfte Amt cines Obercnrators der österreichischen, mir der allgemeinen Versorgungsaiistalt vereinigten Svarcasse, zur Förderung der gemeinnützigen Zwecke dieser Anstalt, zu übernehmen. Unverbrüchliche Treue und Anhänglichkeit an seinen Monarchen und das allerhöchste Kaiscrhaus, welche Graf Go«f, in den schwierigsten Zeitverhältnissen erprobte, nie ermüdender Eifer in Erfüllung seiner mannigfaltigen Dienstes» pflichten, wahrhaft religiöser Sinn, der alle seine Handlungen leitete und belebte, freundliches Wohlwollen gegen Jeden, auch den Geringsten, der seines RatheS oder Beistandes bedürfte, warcn die hervorstechenden Züge seines Charakters. Das Andenken an den Verewigten, durch dessen Tod der Staat und die nieder, österreichische Landschaft, denen er in wichtigen Epochen die ersprießlichsten Dienste leistete, einen empfindlichen Verlust erleiden, wird allen denen, welche ihn näher kannten nnd seine hohen Verdienste zu würdigen wusiteü, unuergesilich bleiben. 3lö «»ische Staaten. Rom, 2. Juli. Heute früh sahen wir Se. Heiligkeit, den Papst Pius lX., zu Fuß, begleitet von nur zwei Prälaten und einigen Schweizern, vom Quirinal nach der Kirche der Salestaner-Nonnen all' Unitü gehen, wo das Fest der Heimsuchung durch einen feierlichen Gottesdienst verherrlicht wurde. Den Papst zu Fus; in den Straßen Roms gesehen zu haben, erinnerten sich wohl "ur wenige der noch Lebende», denn seit Papst Ganganelli, Clemenö XlV., sind die fünf der darauf folgenden Papste öffentlich nie anders, als im Wagen erschienen; es machte daher einen desto wohlthätigeren Eindruck auf die Menge, welche herbeiströmte und k„!eend um seinen Segen flehte. Nach dem Gottesdienst besuchte der Papst das Kloster selbst; die durch den unerwarteten Besuch höchst überraschten Nonnen wurden zum Fuß- und Handkuß zugelassen. Auf des Papstes Rückweg von der Kirche nach dem Quiriual brach ein förmlicher Jubel ans, u»d das Eovioa-Rufen nahm kein Ende, als Se. /X'iliakeit ^„e Bittschrift aus deu Händen eines armen Mannes entgegennahm. — Allgemein gefällt es, daß derPapst im Pallast viele unnütze Ausgaben, welche dem Staate zur Last fielen, den Lurus von Küche und Keller, eingestellt und diese Dinge, auf das nothwendigste beschränkt hat. — Gestern Abend waren die sechs Cardinäle Lambruschini, Ber-netti, Amac, Giz;i, Mattel und Macchi als ConsMa versammelt, wo ihnen vom Papste folgende Frage«, zur Beantwortung vorgelegt wurden: Wie und in welcher Form eine Amnestie zu geben sey? auf welche Art dic Staatsschuld abgetragen weiden könne? ob die fremden Truppen zu entlassen oder beizubehalten seyen, und ob es für die Verwaltuug besser ware, einen oder zwei Staatssecretäre zu ernennen? —Die Ansichten der Cardinale werden natürlich vorerst nicht bekannt gemacht, aber das Publikum erfährt sie doch wohl 52« auf einem oder dem andern Wege. ^ Der Papst fährt fort, Audienzen an viele Private ohne das gebräuchliche Ceremonie« zu ertheilen, und selbst Abends kommen viele Beamte zu ihm, mil denen er sich über einzuführende Verbesscrun. gen beräth. — Aus allen Provinzstädten kommen Deputationen hier an, um im Namen der Municipalitäten dem heil. Vater ihre Treue zu versichern. — Es soll eine Commission ernannt werden, um die Eingabei: über Eisenbahn-anlagen zu prüfen. — Als Gerücht erzählt man sich, das; die römischen Gelehrten dieses Jahr den GelehrtenCongresi besuchen dürften, und dasi im nächsten Jahr diese Versammlung hier zusammenkommen dürfte. So viel ist ge>viß, dasi dem Unterrichts« sowie dem Studienwesen eine gänzliche Umgestal-tung bevorsteht und dasi die Censur, namentlich bei wissenschaftlichen Gegenständen, eine entschiedene Milderung erfahren soll. Die «Piemontesische Zeitung" bringt über die Vorgänge im Conclave noch folgende nähere Angaben, woraus erhellt, das; Cardinal Lambruschini anfangS den Sieg davon tragen zu sollen schien: „Im Ganzen hatten vier Scru» tinien Scatt, jedes von einem Accesso gefolgt. Bei dein ersten Scrutin und Accesso, Montag früh den >5 Juni, erhielt der Cardinal Lambruschim 15 Stimmen, der Cardinal Mastai l3. Im zweiten Scrntin mit dcm Accesso Montag Abends hatte der Cardinal Lambruschini l" und der Cardinal Mastai l? Stimmen. Beim dritten Scrutin, Dinstag Morgens, erhielt der Cardinal Lambruschini nur uoch 10 Stimmen und der Cardinal Mastai 27. Beim vierten uud letzten Scrumi, Dinstag Abrnds, hatte der Cardinal Lambruschini uur !0 Stimmen und der Cardinal Mastai, der bereits beim Ecrulin 28 Stimmen hatte, erhielt bcim Accesso noch 8, im Ganzen 3<> Stimmen, mithin zwei mehr, als es znr Wahl bedürfte. Nach der Abzählung bestätigte das gcsammte heil. Collegium die Wahl durch Zuruf. Mithin hat der Cardinal Mastai, ,cht Piuo IX., im Conclave nur einen einzigen Mitbewerber gehadt. Kein anderes Mitglied des heil. Collegium» hatte mehr als 5 bis 6 Stimmen erhallen, der Cardinal Gi^i nur l oder 2. Schon bei dcm zweiten Scrutin war der Sieg des Cardinais Mastai sehr leicht vorauSzu-sehen.« Deutschland. Die Eisenbahn-Zeitung vom 5. Juli schreibt: Man hat für zweckmäßig befm.dcn, für die württ-mbergische Staats-Eisenbahn ucbcn den achnädcrigen eine kleine Anzahl vierräderiger Personenwagen anzuschaffen. Es wird hiemit bezweckt, einen Nachtheil zu beseitigen, welcher mit der Benutzung von bloß achträderigcn Wagen verknüpft ist und darin besteht, das; man hänsig genöthigt ist, zur Unterbringung einer geringen Anzahl Passagiere einen schweren, achlräderia/n Wagen dem Zuge anzufügen und so das unnütze Gewicht des !<'l)tcrcn uimcthig zu vergröbern. Sind an jedem grope-ren Bahnhofe einige merrädcrige Wagen als Reserve vorhanden, so wird dieser Anstand und hiermit cine der Haupteinwendungen beseitigt, welche mau gegen das amerikanische System der Eisenbahnwagen geltend zu machen pfiegt. Den rien'äderigcl! Personenwagen wurde im Innern ganz diesel- be Einrichtung gegeben, wie den achtl äderigen derselben Classe. Die vierräderigen Wagen zweiter Classe erhalten »2 Sitze mit beweglichen Rücklehnen für 24 Personen, die der dritten Classe Sitze iür 32 Personen. Niederlande. Amsterdam, im Juni. Ein c'odclicher Sonnenbrand versengt die Glieder. Die stehenden Wasser der Wasserstadt, worin durch die Hitze aller Uüflath, der Schmutz und AlleS, was hineinstießt, sich zerseht und gährt, verpesten die Atmosphäre. Kaum vermag »nan zu athmen. Rauchen und Kaueu des Tabaks, spirituöse Getränke imd hier in dieser Jahreszeit unerläßlich, um nicht ein Opfer der mephitischen Dünste zu werdrn, die arger als ein Scirocco Kraukheitsstoff um sich verbreiten. Dazu die Pestilenz — der Qualm von tau. send Pfannen, die im Iudeuviertel eine Hö'llenküche für die Armuth, für das gränzenloseste Elend bereiten. Man schaudert zurück, wenn man durch dieses Bettelquartier wandelt, wo 40,000 Juden, untermischt mit dcm Jammer vieler Nationen, auch einen Welthandel treiben, einen schrecklichen, mit tausend Kleinigkeiten für den nackten, ausgcbungerten Leib, mit ausrangirtcn Lumpen, schmutzig, zerrissen und eher für Cloaken ,ur Vernichtung, alS für menschliche Körper passend. Wie da die Armuth gierig für emen Heller eine schmuj-zigc Brühe verschlingt; wie sie mil Wollust Ungenießbares als Leckerbissen ergreift; wie schiectlicher Hunger sie foltert Angesichts der Speisen, die sie nicht genießen darf, weil sie keinen Deur zu zahlen vermag! Ein gliederdurchschaueruder Anblick! Daneben wieder die größte Schwelgerei, immenser Reichthum, goldstrotzende Equipagen, reichbeladene Schiffe aus allen Ml-eren, Uebeislus; und Fülle der MalM^'deZ Be-sitzthums, unzählbare Massen vo», V^rgml^un^cn durch Theater, Concerte, Feuerwerke, Lustfahrtcu auf der spiegelnden Fluch. Welche Contraste! Der Winter ist hier wie in Paris und anderwärts die Saison, wo AUes in buntester Gestalt erscheint. Während des Sommers aoer ruht die ^Gesellschaft" — nur Handel und Wandel wühlen, wir ein Amei-senuest fort, uur speculirende Börsenmänner durchwandel» calculireud die Straßen. Wahrend der letzten heißen Tage hat man auf der holländischen Eisenbahn eine neue Einrichtung getroffen, wodurch der Staub, welcher die Reisenden so sehr belästigt, beseitigt wird. Mau ist nämlich auf den Einfall gekommen, unmittelbar hinter dem Tender einen Wasserwagen, d. h. einen gewöhnlichen flachen Transportwagen mil grosien eisernen Wasserkisten, folgen zu lassen. Die Wassertisten sind mit großen Krahnen verschen, an welchen sich eine Büchse vou geschlagenem Eiscu, »>, der Größe einer gewöhnliche« Ofenpfcife, besi»dct und welche wie ein Sieb durchlöchert ist. Die Büchse uimmt die ganze Bl eile der Bahn ein. Mäh--rend der Fahrt werden die Urahnen geöffnet, so daß die ganze Bahn wie von einem feinen Regen begossen und aller St.uw cmfernt wird. Frankreich. Straß bürg, 26. Juni. Die Zugänge zu unserem Iustizpallaste sind heute von Tausenden umlagert, und starke Militärabtheilungen müssen denselben bewachen. Vor unserem 527 Assissengelichte begann namllch heute ein Prozeß, der überaus interessante Einzelichricen bietet. Ei» Mehlhäudler dahier, Namens Glöckler, wurde im Herbste v. I plötzlich krank, bekam heftige Fieberanfälle und nach einigen Tagen war er verschwunden. Man wußte nicht, wohin er gekommen war, und die Zeitungen forderten diejenigen, welche etwa Aus. kunft geben könnten, auf, dieses zu thun, I" einem heftigen Fieberanfalle, war die Meinung, habe der Unglückliche Krankenbett und Wohnung verlassen. Nach wenigen Tagen fand man, durch einen Hund auf die Spur geleitet, den Leichnam des Unglückliche» in einer AbNittsgrube, und eS zeigte sich, daß sein Leib aufgeschnitten war, ja die Hand, die den Frevel begangen, hatte sogar Eingeweide und Herz herausgenommen. Die Frau des Unglücklichen, die nicht im besten Rnfe stand, ward verhaftet und eine Untersuchung ein-geleitet. Im Hause fand man Arsenik und Alles deucete darauf hin, da,; hier eine Vergiftung vorgefallen seyn müsse. Die Behörde übergab die körperlichen Ueberreste des Opfers hiesigen Professoren zur chemischen Analyse, aber diese fanden keine giftigen Bestandtheile, worauf Herz und Eingeweide nach Paris geschickt wurden. Die dortigen Professoren der Chemie, die Herren Chevalier, Deoergicr und Flan-din, fanden im Gegentheile eine starke Dosis Arsenik vor. Bei den heutigen Assisenverhandlunge» sind die Professoren aus Paris, so wie die hiesigen Erperten anwesend und beide Partien wiederholen ihre Behauptungen. Auf den Wunsch der Geschwornen vereinigen sich nun die hiesigen und Pariser Chemiker heute Nacht noch einmal, um in Gemeinschaft cine »cue Umersnchnng vorzunehmen. Die Angeklagte stellt alle Beschuldigungen in Abrede und möchte glaube» machen, ihr Mann habe sich selbst vergiftet. Ihre Antecedent,?» sind übrigens sehr schlecht und es lastet sogar eine zweite Anklage auf ihr, daß sie nämlich schon im I. l840 ihre Stieftochter, ein Madchen von 5 Jahren, durch Herabwerfen vom Fenster auf die Straße aus der Welt geschasst habe. — Vom 28. Juni. Die von den Chemikern aus Paris und hiesigen Professoren gemeinschaftlich angestellte Untersuchung be-stätlgce das schon früher von den Ersteren erlangte Ergebniß. In dem Herzen, der Leber und dem Magen des Ermordeten fand sich eine Dosis Arsenik vor, die hinreichend war, einen Menschen zu todten Die unumstößlichsten Beweise der Schuld lagen gegen die angeklagte Salome Glöckler vor, und so wurde» nachdem die Anklageacte und Vertheidigung mit großem Talenie vorgetragen waren, die Verbrecherin zu le-benolänglicher Zwangsarbeit mit Ausstellung am Schano-pfahl vermtheilt. Marseille, 24. Juni. Ein außerordentliches atmosphärisches Phänomen hat sich dieser Tage auf der Eisenbahn zwischen hier und Avignon ereignet. Es regnele gcwit-termlig, doch hatte man keinen Donner gehört, keinen Blitz gesehen. Etwa 20 Arbeiter hatten sich in ein Warterhaus gefiüchcec, neben dem gerade die Schienen der in Bau begriffenen Bahn auslicfen. Plötzlich hörte man einen furcht' baren Knall, Der Blitz war, wie man glaubt, aber ohne das; man etwas davon wahrgenommen hatte, auf den Eisen, schienen entlang gelaufen, hattc einen Haufen Schienenstühle auseinandergesprengt und w^r von dort in das Wärterhaus gedrungen. Einer der Arbeiter ward erschlagen, acht andere mehr oder minder verletzt, ein junger Mensch auf eine Stuu-de völlig betäubt worden. Der »Oesterreichische Beobachter« vom »4. Juli meldet aus Paris von, 7. dieses MonatS: Se. königl. Hoheit, der Kronprinz von Baiern, ist, unter dem Namen eines Grafen von Werdeiifels reisend, am 3. d. M. AbendS mit einem Wagenzuge der Nordbahn von Brüssel aus in Paris eingetroffen. Der königliche außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister, Graf von Lurburg, und der königliche Legationsralh, Hr. von Wendland, waren zum Empfange des Prinzen im Bahnhofe der Nordbahn bereit und geleiteten ih» nach seinem Abstcigquartier im Hotel de Bristol. Am folgenden Tage wurde Sc. königl. Hoheit vom König und der ganzen königl. Familie im Schlosse zu Neuilly em» pfangen. Es heißt, Marschall Soult habe von Neuem gebeten, ihn von dem Vorsitz im Conseil zu entbinden, der König habe die Dimission angenommen und Hr. Ouizot werde nach den Wahlen auch dem Namen nach als Premierminister oder Präsident des Ministerrathes auftreten. Vorgestern stieg die Hitze in Paris bis auf 29 Grad Neaumur. Mehrere Theater haben auf einige Tage ihre Vorstellungen eingestellt. Portugal Während der Madrider „Popular" vom 30. Juni nach einem Schreiben aus Vigo versichert, daß die Migue-listen, 7000 Mann stark, sich der Festung Muzon bemächtigt haben, und der „Espagnol" die in Portugal befindlichen spanischen Flüchtlinge unter dem Ober-Commando des ehemalige!» Befehlshabers der Stadt-Miliz von Pontcvedra, Bnctta, ein Corps bilden läßt, wollen der »National« und die „Gazetta de Madrid" "^ DarI..uitVerI.v.I.lS59für,5oss. (".EM-) .^5 5^ detto detto »859 i" 5o fi- (»,CM.> 6"!« Wiexer Stadt.'ü».,co.Obligatio». j« ' ^2^'.. 6^,), Oblic,.,li°»e» der stände ilz.M) (C.«.) ».'Oeitel reich u»ter u,,0 szu 5 l»«^ i .^ — me>,. Mähr,« . Scble» ^ i" ' '^ "' > 17 " ssei«, Sttyei-mal-r. 6ar'" ^'» » ,.< < ^» — ttn. «rain. Gorz ui'l> >5"»3j4 «^ l — — ^e« W. Oberk. Amles ^ ) V^.t.A^lifl, oc, Stück »5.0 l.. (5. M. ^zsremven » Anzeige der hier Angekommenen und Abgereiste». Den 10. Iul, 1846- Hr-. Morlj Scharf, Halidelim., von Wien nach Triest. — Hr. Jacob Partelli. k. k. Professor, „ u. Hr. Anton Ag ostini, Doctor der Medicin; beide von Wien nach Görj. — Hr. Eman. B«'ti, ?lppell. Raths- Plolocolllst , — u. Hr. Meir Gu«tta, Handels» man,,; beide ron 3ri«st nach Wlen. — Hr. Paul Tr«p,al»>, Handelsmann , von Trieft nach Rohitsch. — Hr. Johann C^rnkouich, von Tr,est nach Agrain. — Hr. Heinrich Schi otter, Kaufmann, von Gray n«ch HtlHgenfurl — Hr. Dr. Ferb. Pittner, ?e,barzt der Flau Heizogilln von Berry, von Triest nach Brunnsee. " ' Den l l. Hr. Rich. v. Gasteiger, k. k. i!a»drath in Roviss» , von Trieft iwch Cllli. — Hr. Peter Ee- retci, Besitzer,— u. Hr. Büntli r». Hohenburg, Haupt» mann u. Ob,l!»gei,!,ur, sammt Fran; dcide von Wien nach Trieft. — Hr. o. Sch'ller,k. t. peus. ^berlleut., von Wleil nach Mailand. .^ Hr. Eduard Saroff, Handlungzageül, von Tr,,ft „ach Warasdin. — >ftl-. Peter 'Alvian, Handelsmann, v,n Görz nach Wien.'- Hr. Graf o. Pedftaßky, k. k. Kämmerer, von Trieft nach Wien. — Hr. Franz Niederrtiter, Handlungs- agent, von Trieft „ach M.'llhaus. „_ Fr. Maria Fürftlnn Gedrris, r«ss. (^utSbisitzerlnn, von Wien nach Venedig. Den l2. Te. tön. Hoh. Guft. Prz. v. Wasa, In. hab. d,s Inst, NeglS. Nr. 60, Zeldm. ^icut. u^ Di» v,s. in NOift., .^. u. Hi-. PererEdl. v. Palrocopo, . k. k. Dii-ecr. der öffnnl. Ballten, u. N,tt. der eis. Krone; belde ca» Trieft nach Wien. — Hr. H,inr. Manki«. wicz, Partic ; ^ Hr. Carl Marcks, Doct. u. churhess. Hofr October l788, pr. 21 fi., qewilliact worden. Es wird dahcr zur Ann»eldung der Ansprüche aus diese Tabularfordenmgen eine Frist von Emeu, ^akre k Wocben und 3 Tagcn. vom Tage der ersten Einschallung dieses Edictes in das AnUsblatt qercch-ne m dem .Bc.satze bestimmt, daß, wenn wahrend dirsc^ Tennines eine Anmeldung der obgenannlen Tüula"a^ ihrer Erben oder Nechtsnach- f^ qe fdiescm 0'enchtc nicht erfolgen sollte,auf we^ teres Anlangen die erwähnten Tabularforderuugen arllisckl werden wülden- Bezkksgenchl Rupertshos den 3l. Dccemb. 1345. ^ Z. lwl. (2) Anzeige- Endtsqes'tNialer macht t)ierm,t ergebenst bekannt d"ß er vor einem Halden Jahre vom hieslqcV lödl, Stadtmagistrate die Sckmidbe« fugniß erhielt, und selbe im Herlclnspergtt'. (2. Laib. Zeit. Nr. 8s p. !8. Juli l34«.) 53« scken H'use Nr. (Z6 ausübt. ?>u,)l.ick dringt ,l auci> zur Kel,«.tniß, doft er rci,, vom hicsl-aen lödl. k. t. Beschäl - Departement autzge-tlet'tlln, s.'hl- st,schick5r alls» in ,Vil, F^ch sinschl^qenden, sowohl n83. (2) Licitationö-Kundmachung. Zu Folge der hohen Gubernial - Anordnung vom 19. Juni l. I., Zahl 1194«, wird wegen der Überlassung der in dem hicrortigcn Cwilspi-takgebäude Nr. 1, im Laufe d. I. zu bcwerk-steUcndcn Conservations-Arbeiten am 20. Juli 1816 in der Amtskanzlei daselbst, Vormittags von 9 bis l2 Uhr eine Minuendo -Licitation abgehalten wcrden. — Die hicbei vorkommenden Arbeiten betreffen die Maurer-, Zimmermanns-, Tischler-, Schlosser-, Hafner- und Anstreicher-Profession. — Der für diese Conservations-Arbeiten buchhalterisch adjustirte Kostenbetrag besteht in Ulw si. 58 kr. C- M. - Die Unternehmungslustigen werden daher zu dieser Lici-tation mit dem Bemerken eingeladen, dasi die Baudcvife und die Versteigerungöbedmgnisse in den gewöhnlichen Amtsstunden, in der hieror-tigen Amtskanzlei eingesehen wcrden können. — Direction der k. k. Staats- und Local-Wohl-^^^"^_^" zu Laibach am 9. Juli lh-l«. Z. l()87. (3) Nr72l69^73l. Li citations « Ankündigung. Das k. t. Marine - Obercommando zu Ve-ned'q bringt zur allgemeinen Kenntniß, daß am I ^""^2., um 1. Uhr Vormittag der Wanne - Rath im gewöhnlichen Saale nackss d,m k^. Marine - Arsenal, sich versammeln und öffentliche ^.citations-Versuche abholen wird um t»e Llkferunst von 2W,lXX) Psmid roh,/, .Panses vom venezianisch,« Boden zur Sich,. ?«"." °"' 'm nächstkommenden Mlitärjahre 18l7 sur den Marinedicnst erheischt werden fön-ntnden Bedarfs an Wann zu bl...gen Es wnd Jedermann zugelass,.,. " ',., .,.. v°.hera,gang,nen Erlag des Reuq< ve Im ^ trage von l2w ft. s"r Vcrstc.g/rung « con' schr.ftlicke Offerle werden „och vor d,r Olöff.iu„g der Vtrsteiqerung unter Beib.in. gung des betreffenden Reug/ldeö ang,,ommen ^eder Bc Quantitäten davon anb.kttn können, deren er E.qenthüm.r ist, wozu er beim Marin/ Obercommando noch vor dem T«ge der Aer. Üelgerung wegen dcr darauf folgen sollenden Unterhandlungen regelmäßig cinzuschre.ttn hat. Oewaglt Antrage und nachlraqllche Auf. v'Ncrlmsten stnd verboten und unzulässig. K-. »>^^^ ""^ "^ '""er sür einer Ursache ,l Iä '"^ l"r die Lieferung deö Totolvorra-lheö von den 2UUM0 Pfund erfolglos aus- ftUen, so w,rd der k. k. hicrzu voNltzenoe uxa« rinc - Rath ermächtigt scyn, die dießfälliqcn Versuche in abgesonderten, jedoch nicht kleine« ren Parchien als von 25,000 Pfund für eine jede unter gehöriger Nldu.irung dcö Rrugtl-dcs'und d.r Caution forczlislhen. Dcr Ecstehcr der ganzen Lieferung ist vcr» pflichtet gegen daß Acrar mit einer Sicherste!» l,mg von 2lON st. im Barcn nach Tariff, oder in Slaalöobligaliontn, oder auch in (^,wllo clt)1 luolll^ clc.l il'ßnn I0lnl)!«lm-mer fur einem Rechtsgrundc einen Anspruch zu ma. chen aedcnkcn, haben 'ihre Ansprüche del der auf den K Auaust 1846 angeordneten ttiauldatlonstag,«.-hunq anzumelden, wivrigens sie sich d.e Folgen des §. 8l4 des d. lÄ. iü. selbst zuzuschreiben haben ^ Bezirksgericht Gottschec den l4. Juni 1846. 5".'^'w^ "^ ^- >°««. Vom Bc^irksgenchle des HcrzogthumZ Golt^ sckce wird hiennt allgemein kund gemacht: (5s sey üb r An uck!" des Herrn Ad.lf Haus, (5efslonars des Handluna^^ufts Malliel in Klagensurt, m dleReas-^mirun^dcr/ mit Bescheid vom 17. April 184«, Z. 1l)4? bewilligten, wegen ergriffenen Hofreculseö aber sistinen execulive», Feilbietung der, in Ebenthal «uli (zonscr. Nr. 18, und Recl. Nr. 827 liegenden, dem Henoglhume Gottschce dienstbaren, aus 900 fi. geschcWen l'^128 Urbarhube, sammt Wohn - und Winbschaflsacbäude.,, wegen schnld.ger ^l9 fi. 2l kr. v « <- über den abgewiesenen Hotrecurs bewllii.-qet und zur Vornahme derselben die Tagsatzungen auf'dei, 3 August, 2. September und 2. October l. I., jedesmal um «0 Uhr Vormittags mit dem Beisätze angeordnet worden, daß diese Hübe erst bei dcr oritlci/TagsatzUlig unler ihrem Schätzungswer-the werde hinnuigegeben werden. (2. Intell.-Bl. Nr. 86. ».18. Juli 1846.) 474 Grundduchseltratt, SchätzungsprotocoN und die Feilbietungsbc dingnisse können hiergenchts eingesehen und hicoon Abschriften behoben werden. Bezirksgericht Gottschee am 2^. Juni 18^>6. Z. l I02. ^1) Älr. 1322. Edict. Vom Bezirksgerichte des Herzogthums Gott. schee wird hieinit allgemein bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen des Andrew Kurre von Ärewluctz, in die ereclltioe Feilbieiung des, dcm Joseph Ionko und dessen Weibe Maria gehörigen, in Unterdcutschau 8uli E. Nr. 18 und Rett. Nr. N(i2 li,genden, dem Herzogthume Goltschee dienstbaren, ans !50 fi. gl-schätzten Untersassels sammt Gehäuse, dann der auf 23 ft. 20 kr. geschätzten Fahrnisse, wegen schuldiger 25 fi. e. «. «. gcwiUigcl, und zur Vornahme derselben dle Tagfahrten auf den 28. Juli, 27. August und 26. September l. I-, jedesmal um 10 Uhr Vvl> mittags in loco Unterdeutschau mit dem .Beisätze an-geordnet worden, daß diese Realität und die Fahrnisse erst bei der dritten Tagfahrt, die Fahrnisse insbesondere nur gegen gleich bare Bezahlung hintan, gegeben werde::. Grundbuchsertracc, Cchätzungsprotoeoll und Feilbictungsbedingnissc rönnen hiergcrichis eingesehen werden. Bezirksgericht Gottschee am 20. Mai!84ü. Z. l l07. (1^ Nr. IS26. Edict. Von dein Bezirksgerichte der Herrschaft Ruperts-Hof wird hicmit allgemein kund gemacht! Es sey auf Ansuchen der Margareth Schauscbgcr von Tei-tendorf, wegen schuldiger 21 ft. 40 kr. <-. «, «'., in die executive Icilbietung der, dem Fran^ iüochte von Unierlakounitz gehörigen, dem Gute Sleinbrückl 5u!> Urb. '^lr. 547 dienstbaren, aus l50 fi. geschätzten Betqrealitä't zu Neuluben, gewilligel, und" es seyen zur Vornahme derselben 3 Feilbietungstagsalmngcn, und zwar der 7. August, der 9. Seplember und der 7. October, von 2 bis 5 Uhr Nachmittags, in loco der Ncaiitäi mit dem Beisaye angeordnet worden, daß diese Realität nur bci der dritten Feilbictungö-lagsalnmg auch unter dem Echätzungswcrlhc hintan-gegeben werden wird. — Die Licitationsbcdingnisse, Grundbuch scxcract und Echä'tzungsprotocoll können täglich hicramls eingesehen werden, und e» wird noch bemerkt, daß jeder Licttant ror dem Anboie l() "/, des Schätzungstverlhes als Vadium zu erlegen haben wil'd. Bezirksgericht Nupertshof zu Neustadt! den 20. Juni l84ä. ^ , Z. l'0767 "(3) 3il740i7. Edict. Von dem gefertigten k. k. Bezirtsgerichte wird kiemit bekannt gemacht: Es sey Anio» Heinrich 'Lchuberl, Priv,narzc zu Kraxen, am 16. Juli l845 mit Hinterlassung einer lcl^twilligen Anordnung ge-siorben, in welcher er seinen Sohn Anlon Schubert mit der ^erpflichtung zum Universalerben eingesetzt hat, das überrommene vermögen unter die übrigen Geschwister gleichmäßig zu vertheilen. Da nun unter den bere'ns ermrten Geschwistern der Aufenthalt VcS Heumch Schubert, und der Umstand, welchen Personen, außer den beieüs eruirten, Erbrechte z^e-hen. oder welche sonst ihre Ansprüche aus was immer fü» einem Rechlsgrunde zu machen gedenken, diesem Gerichte unbekannt ist, so werden hicmit alle dießfaNigen Interessenten erinnert, ihr Erbrecht binnen einem Jahre um so gewisser bei diesem Gerichte, als Abhandlungsinstanz, anzumelden und auszutragcn, als sonst die Vcrlassenschaft mir den sich meldenden Erben und mit dem aufgestellten Kurator nach Vor-schuft der Gesetze werden verhandelt werden. K. K. Bezirksgericht Egg und Kreutberg am 3. Juli >846. ___^___ _________ Z"l0?5. (3) Nr. 9l8. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Egg und Kreut. berg wird den unbekannten Aufenthaltes abwesenden Primus Schmon und Leonhard ^orz und deren gleichfalls unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern hiermit erinnert: Es habe Johann Rack von Aich wider sie die Klage auf Verjährt^ und Erlcschenert'lärung des zu ihren Gunsten auf der, dem Vute Krcutberg 5ub Rettf. Nr. ^'/2 dienstbaren N2 Hübe zu Aich intabu-lirten Schuldscheines «. ot ii>l»!). 24. December I8N, pr. 40 fi., und des Schuldscheines l,llc>. «t illlal). 25. Februar l8l5, pr. 8< fi. Augsb. (5urr. eingebracht, woriiber Gregor Scrsha von Aich als Kurator bestellt, und die Velhandluligst^gsatzung anf den 9. Ocwbcr d. I., Voimittags 9 Uhr vor diesem Gerichte angeordnet wurde. Die Geklagten werden aufgefordert, bei dieser Tagsatzung persönlich zu erscheinen. uder dem a»s< gestellten Kurator ihre Nechtsbehclsc mitzutheilen, rder selbst einen Vertreter zu bestellen, widrigcns dieser Rechtsgegenstand mit dem Curator nach Vor-schrift der «l. G. O- ausgecragen weroen würde. K. K. Bezirksgericht Egg und Krcutberg den 22. April 1846. Z. 1058. (3) Nr. 659. Edict. Von dem k. k. Bezirksgeiichte Neifniz wird be« kannl gemacht: Es sey über Ansuchen des Gregor Modi; von Neisich, als .Bevollmächtigten des Io. scph Modi; von Neudorf, in die erecuiive Feildie. tling der, dem Bartelma Bcnzhina in Jurjoviz gehörigen, der Herrschaft Ncisniz s»>b Urb. Fol, 094. und der Filialtirchc St. Eruics »'»!> Urb. Zol. 20 zinsbaren, auf 2240 fi 20 tr. geschätzten Realitäten, wegtn 97 fi. sammt Unkosten gewiliiget, und seyen luczu drei Tagsainmgcn, nämlich aus den 25. Mai, 25. Juni und 27. Juli I. I. Vormittag um 9 Uhr an dem Hause Nr. 40 in Jurjoviz mit dem Beisätze angeordnet worden, daß wenn die feilgc» botenen Realitäten wedrr bci der ersten noch bei der zweiten Tagsatzung um den Schatzungsbctrag-oder darüber an Mann gebracht werden könnten, sie bei der dritten auch unter der Schätzung ver-kauft werden würden. K. A Bezirksgericht Reifniz am 3l. März l8<4. j. A n m « r k u n g. Bei der ersten und zweiten FeildleMngstagsa^ung hat sich kein Kauflustiger gemeldet.