^, ^.40. Donnerstag, 19. Ottober 1905. 124. Jahrgang. Aibacher Zeitung. ^Ng H l"'l"Nshlcii>: Mit '^j osl l'e ii r » d u i, « : gmijiähriss «» li, halbjähriss I.', l<. Im Kontor: «anz ",,i ^"ldiahsi,-, ,i K, ^ür die ^usiclluiig iii5 Hanii ganzjübrig i! li. - Inserliuni>gcbühr: ssiir ll>?>i!k ^ " ^^'^ l>ii> ^,u 4 i^'ilo,! 5><> t), grüsürc prr ^nlc Ili l>: bc> ölll'lsii Wirdl-rUoluug?!, per Zeile 6 li. Vic »i!aibüchev Zc!lu»n> rrichriü! tüsslich, mit '.'lusnllhme der 2on» »nd sse,ena„i-, Tir 'Abmlnlstlnllon befiobt! sich Nu!!grl'sll>lah Nr,'i»ali»llal!>.' Nr. 1<>, Tvrschstuodcn der .'.rdallion von « bio 10 Ulir Uurmilw!,«, Uüjraniicrte Vliett welw» üicln üi,sse»o»ll!»!>, MlUluilripIc »ich! zurüclnrstelll. Amtlicher Teil. ! Aller?'^" ^ u>^ k. Apostolisäie Majestät haben mit «ll?r -^t" Entschließung vom 9. Oktober d. I. bn!?"^^t zu gestatten gencht, daß der jeweilige Und ^/'.^^ ^b ür germeister der Neichshanvt-liiss^ ^^nzstadt Wien bei allen feierliä,en An-ei^ ' '^ denen er die Gemeinde zn vertreten hat, ^cit^ ^ Halskette, welche den vom ersten und Nllchs,'!. ^l^bürgerincist^r getragen«! Halsketten ^^MbUd^. deren Medaillun jeooch mit d<-r Aufschrift ' ^u>n 1" versehen ist, tragen dürfe. "ller^?" t. und k. Apostolische Majestät geruhten ^"digft z„ ^nennen i binn ^'^"^ldmiral Leopold Ritter von Je-do^ ^"m Eskaderkonnnandanten, bei Enthebung! d^^lkskommando in Trieft; Win ^'.^nienschiffs-K'apitän Üuzian von Ziegler .Anst's des marim'technischcn Komitees und ^ Bech".'"menschiffsUapitän Wilhelm Weber zum "llskommandanten in Trieft. ÄH^?,""e k. und k. Apostolische Majestät haben nnt ^n,^ ü" ^"tschlichung vom 15. Oktober d. I. tat<.5 ! ,."^ Titel nnd Charakter eines Ministerial, "^er,, 1) kim Sektionsrat in, Ministeriunl des b^n ^ "ol>ert K reutzbr u ck von Lilie. nfeIs, Tr,^.^' Eettionsräte im Ministerium des Innern zu T^d Ritter von Fries und Jakob Sou 5 ek ^issft, '^Uvräten im Handelsministerium allergnä-^ittcr """'"en und dem Settionsrate Dr. Alfred ^niist^'! ^ri^s den Titel und Charakter eines ^bnii?s? "tes, ^"" Ministerial-Sekretär im, Han-^'ti?I ll >,"!""' Rudolf Ritt. v. Stankiewiczden ^idc„ /^barakter eines Sektionsrates, und zwar "'l ^iachsicht der Taxe, zu verleihen geruht. Auersverg in. p. ^lllerh^ ^ und t'. Apostolische Majestät haben mir " zw?/" ^ntschlieslnng vom 15. Oktober d. I. ^ des Patent- ^sl^^tionbrat Dr. Mrl S ch i ln a zum ersten ?^d>M " ües Präsidenten dieses Amtes aller» ^slei^" "nennen und ihm bei diesem Anlasse ^^"l Titel und Charakter eines Ministerial-^-.^^"eilien geruht. AuersPerg in. p. Der weiter des Handelsministeriums hat den Mnifterial.Vizcsekretär des Ministeriuins des Innern Alexander Angerer und den Sekretär der nieder-österreichischen Finanzprokuratur Dr. Stephan^ Wurnis zu Ministcrial-Sekretären, dann die Ve« zirkskonmufsäre Dr. Ernst Stadler von Wolf-fers grün und Dr. Karl 5! art a sowie den Mi-nisterial-KonziPisten Dr. Josef Freiherrn von Lö« wsnthal zu Ministerial-Vizcsekrctären im Han» delsministeriunr ernannt. Auch dem Amtsbllltte zur 'Wiener Zeitung vom 17. Ottober 1905 ^ir. 238) wurde die Weitcrverbreitunli folgender Hreh-erzeugnisse verboten: Die in Mailand, in dem typographischen Etablissement des Alexander (Halimberti gedruckte Aroschine: «^lli^n^u. I^u »i>l,nru äsll'^l!«!-«!»!» — I)i:>!»ss« ssil UN «<>uill!i«tll uä »!N .'lnzllclli««». Nr. 281 «m»" ^^uäil» vom 12. Ottober 1905. Nr. 28>, «l'lllzüll/ illu»tluv»n^ Xur^r» vom 12. Ottober 1905. ^ Nr. 87 «i^udinll. vom 7. Oktober 1905. Richtamtlicher Teil. Österreich und Ungarn. Die Blätter beschäftigen sich wieder mit der nn» garisäMr N^ise und in erster Reihe mit der Wieder«! ernennung des Frciherrn von ssejervary zum Mini» sterpräsidenten. Die „Neue Freie Presse" weist auf die grosten Schwierigkeiten hin, welä>e sich der Durchführung des Programms des ungarischen Ministerpräsidenten in 5 den Weg stellen. Die Hoffnung, daß er sich eine Ma»! jorität schaffe, fei sehr gering; viel wahrscheinlicher! sei es, daß die nächsten Wahlen sein Prugramm in ^ tausend Splitter schlagen und die Unabhängigkeits«! Partei die Macht der Gesetzgebung für sich allem, erobern werde. Was oio Krone dann tun werde, das ^ lasse sich schon jetzt flüchtig in dem Gegellsatze anden- ^ ten: Unterwerfung oder Gewalt! Die Koalition frei-! lich werde jedenfalls zugrunde gehen. Nach oem Kampfe werde fie entweder besiegt oder überholt sein. Das „Neue Wiener Tagblatt" kündigt an, daß sich eine neue Partei um die neuernanntc Regierung, scharen und die Regierung dann im Parlament nicht' mehr isoliert dastehen wird. Mit dieser neuen Partei! werde sie den Versuch anstellen, die Koalition aus den', Angeln zu heben. Ob ,hr dies gelingen wird? Es werde, wenn auch dieser Versuch scheitern sollte, doch das Eine erreicht sein, die Koalition zur Einsicht ge-bracht zu haben, daß man ihrem Diktat und ihrer Diktatur nicht wehrlos ausgeliefert ist. Die „Zeit" nimmt an, daß das Kabinett F-ejer-vary ermächtigt worden fei, mit dem Populären Schlagworte „Zolltrennung" auf den Wählerfang auszugehen. Damit werde man aber die Gemein« samkeit der Armee nicht retten. Es sei verhängnisvolle Blindheit, die Staatswirtschafl umzustürzen, um die Armee zu erhalten. Ein Friedensschluß nnt der U'o alition hätte auch keine fchwierigeren Verhandlungen gebraucht und wäre billiger zu haben gelvesen. Das „Neue Wiener Journal" ineint, den Koali« rionsführern werd.» angesichts der erfolgten Neattivie> nlng des Ministeriums Fejervary wohl der Gedanke aufgedrängt werden, daß ihnen über den Mimpf um das militärische Kommando das politische entglitten sei. Sie werden jetzt wohl oder übel ihre Schlachtfront doch einigermaßen verändern muffen. Das „Vaterland" beurteilt die Wiederernennung des Ministeriums February sehr libfä'llig. Die allfei-tige Enttäufchnng trete bereits ein. Anstatt daß Fe. jervary getrachtet hätte, die Ereignisse in fester Hand zu behalten und die beruhigendste Klärung der Verhältnisse mit lokalisierenden Aktionen zn erzwingen, habe er ein zur allseitigen Radit'alifiernng drängendes Aktionsprogramm aufgestellt. Sein Verfprechen, er sei ein Mann der Tat, werde bedenklich eingelöst. Die „Österreichische Volkszeitung" erinnert mit Rücksicht auf die beunruhigenden Mitteilungen über das wirtschaftliche Programm oes Freiherrn von F5 jervani an die Versprechungen des Ministerpräsident ten Freiherrn von Gantsch, gegebenenfallo di.' östn-reichischen Wirtschaftszwecke ohne Rücksicht auf die Ge^ staltung der Dinge in Ungarn wahrznnehmen. Darin müßte logifcherweise anch die Entschloffenheit oer Regierung liegen, soweit ihre Einflußnahme reicht, einen Versuch zu hindern, der dahin geht, Ofterreich die Ko sten des ungarischen Parteienkrieges tragen zu lassen. Auch das „Illustrierte Wiener Extrablatt" findet es in bezug auf die Absichten, die Herrn von Fejer Vary zugeschrieben werden, sehr tröstlich, daß Freiherr von Gautsch wiederholt erklärt habe, das österreichische Interesse mit aller Schärfe und Hartnäckigkeit vertreten zu wollen. Feuilleton. Gewitter im Herbst. Aovellette uon Orich von Aarst. >. ..Ta- (Schluß.) >Di^.^lchlossene CouM" befahl Frau Renate dys; ^. dann bestellte sie den Tee; sie wunderte r ^n? ./ ^lofessor noch nicht erschienen. °f °2 chw?^'"l'a> Unruhe bemächtigte fich ihrer; iw ^" bin """ den noch dichtbelaubten Kugel-I> ,/" "no her. Ihr Horz klopfte heftig, wenn ^ami > "^ stunde dachte, die ihr den gelieb-m N', l Klugen sollte. ^llch^ ^Uw s^ ^,^ '^^ Sehnfucht. nie, eine ei/ ^un ,',/^ empfunden, wie bei seinem Kommen, sck ^nu,,„ " "«mal darüber nach, ob Anita wohl lie. haben " ^'l"l Gefühlen, von ihren Wün l> b'Zhrr d^""^' "'^ eigentümliche Scheu hielt 9w ^°fes,^ " "^'' '"it der Tochter eingehend über Na ^ ^",l "1 sprechen... In Gedanken verloren "b ^rni,^' ,^, prasselte plötzlich der Regen hef-lch'''u ücn m- ^' und Donnerschläg!) lösten sich ^ Und ^n^"r '/ '"nn?r filistcrer ward der Hnn 5 'k z// ^b die Spitzenröcke höher und eilte sragte sie. „Ist nie- ^?^K.'^ Frau," nieloete der Diener... '" ilm , ^lh lmn, das gnädige Fräulein "u Talon - " Sie ging schnell dorthin, dann, als sie niemand fand — ins Musikzimmer, in das Vondoir der Toch-ter... vergebens, die Erwarteten waren nicht dort... „Unerklärlich", sagte sie ärgerlich. Es war die höchste Zeit znm Tee, wenn sie pünktlich ins Theater kommen wollte. „Anita!" Üaut rief sie es dnrch alle Räume; eine plötzliche Angst durchzuckte sie, dazu der sich immer steigernde Anfruhr in der Natur; der Regen stürzte, einem Wolkenbruch gleich, prasselnd henneder, Blitz und Donner folgten fich in fahler Helle nnd donnern-dem Krachen, als ob die Erde bersten wollte. Plötzlich fuhr ein fcharfer Zugwind durch das Gemach, ein Fenster in der Veranda schien offen zu fein, Frau Renate eilte hin; gerade, als fie an die Glastür tritt, zuckt ein greller Vlitz hernieder, tageshell wird's im Wintergarten ... fast dicht vor ihr in der Orangerie fieht sie zwei Menschen anf der Moosbank in inniger Umarmung — Anita ist's im leuchtend roten Kleid, und der, an dessen Arnst sie ruht — ihre Allgen könn-ten sie nicht täuschen... der Professor war's, ihr ver« götterter Franz Diederich. — Wie betäubt sinkt die Frau nieder wie vom Vlitz getroffen, vom leuchtenden, blendenden Strahl der Erkenntnis. Das Bild steht greifbar vor ihren Augen, nicht Aufregung, nicht Halluzinaticm hat es geschaffen -ihr Kind in den Armen des Einen, den fie liebt. Alfo nicht sie ist's, die er will, nicht die Mntter, nicht die gereifte Frau, nein, das junge, blühende Geschöpf... die Tochter, die — hoffentlich ahnungslos über die stille Nebenbuhlerin — ihr Herz hat sprechen lassen. Tiefe Scham erfüllt die erschütterte Fran, heiße Tränen entquellen ihren Augen, unanfhaltfam rinnen sie herab, sie hört das furchtbare Tofen der Ele» mente, sie sieht wieder Vlitze flammen, hört krachenden Donner rollen ... Angstlmite der Dienerfchaft el> schallen... schnell, mit neuer Kraft erhebt sie fich, so darf man sie nicht finden... sie eilt, wie gejagt in ihr Schlafzimmer, reißt fich das Spitzenkleid vom ^eibe. sie ringt die Hände in stnmmer Qnal, es ist ein Anf-rnhr in ihr wie nie zuvor, ein elementares Austoben ihrer erregten Gefühle. „Verfchmäht! verschmäht! ^- O, ich Törin, ich Törin!" Stunden vergehen, und leiser fließen dio Tränen, sie sieht dnrch den Schleier hinonrch noch immer im Geiste das Bild, das sie aus allen Himmeln gerissen, fie fieht ihr Kind, ihr einziges, geborgen an der Brust des besten aller Männer — in ihr wird's stiller und stiller, ebenso wie dem jäh entfesselten Gewitterstnrm in der Natur draußen jetzt Ruhe folgt,... eine tönende Saite ist in ihrem Innern gesprungen, aber sie fühlt keine Dissonanz nachklingen; die bitteren Tränen ha ben Eigensucht und Eitelkeit mit weggeschwemmt ^ Klugheit und Güte haben geholfen, oaß der Mutter liebe warmer Strahl sich entfachte... „Laßt mich, laßt mich," ruft sie nach ?mer Weile den ängstlich an die Türe PochmnV», M... „der Sturm... das Gewitter ... aber mm 'st'^ vorbei. .. ich... ich komme bald." Im Teezimmer ist's behaglich und traulich, ; Fran Renate im weichen schleppenoen Morgen kleid, blaß, aber nnt einem ganz nenen Reiz in den noch so schönen Zügen - lehnt im Divan. Laibacher Zeitung Nr. 240. 2130 19. Oktober 1905- Politische Vlelierftcht. Laib ach, 16. Oktober. Das „Fremdenblatt" bespricht heute die neuerlichen Enthüllungen über die Politik Delcaf-s 6 s, die ill der „D^P^che do Touiloufe" veröffentlicht wurden. Auch diese Darstellung la!sse das Mißtrauen, mit welchem man die Politik DelcasM beurteilte, gerechtfertigt erscheinen. Ein Versnch, einen Staatsmann voll so erprobter Loyalität wie Herrn Tittoni in die Verwiclluug, die or geflochten hat, einzube» ^ ziehen, bleibe vergeblich. Es bleibt dabei, das; Tel-, caM seine maroktauischeu Pläne dadurch, das; er sie, mit antideutsche!, Nebenabsichten — vielleicht Hauptabsichten '^ verquickte, selbst geschädigt und daß Herr Nouvier von ihnen so viel wie möglich in Sicherheit gebracht und die Ehre Frankreichs gewahrt hat. Sein Hervortreten mit Enthüllungen beweist, daß er fühlt, wie sehr die Ereignisse für seinen Nachfolger sprechen. Ans Tokio, 17. Oktober, wird gemeldet i Das gestern gelegentlich der Unterzeichnung des Friede n s v e r t r a g e 5 veröffentlichte kaiserli ch 2 Neskript sagt n. a.: Wir hielten es inimer für einen, fundamentalen Grnndsatz unserer internationalen Politik, den frieden aufrecht zu erhalten und die Sicherheit des Landes zu wahren. Im lebten Jahre wnrden wir leider aus Gründen der Selbsterhaltung zu Feindseligkeiten gegen Nußland ge» zwungen. Unsere Flotte und unsere Armee ertrngen Vlühsale aller Art, im Feldzuge außerhalb des Landes. Sie errangen auf diese Weise ruhmvolle Erfolg?. Unser Volk, genügsam und klug, ertrng freudig die großen Lasten der ,^riegsausgaben und steuer» ten alle zu den Kriegsmitteln bei, indem sie einmütig halfen, unser Prestige zu erhöhen und die Würde des Staates aufrechtzuerhalten. Der Erfolg ist in vollem Maße dem traditionellen guten Geiste, der Ergebcn-heit unserer zivilen und militärischen Behörden und dein, selbstausopsernoen Patriotismus unseres ganzen Volkes zu verdanken. Nach ^monatlicher Dauer des Krieges ist die Stellung nnseres Neiches gestärkt, sind die Interessen des Landes gefördert worden nnd da wir niemals in uuserem Entschluß, den Frieden aufrecht zu erhalten, wankten, wäre es gegen unferen Willen, wenn die Feindseligleiten, fortgesetzt werden sollten und das Volk unnötigerweise den Schrecken des Krieges ausgesetzt wäre. ^ Das Neskript verweist auf die Intervention des Präsidenten Roosevelt und sagt dann: Die russischen Bevollmächtigten stimmten den von unseren Bevollmächtigten gemachten Vor< schlagen zu, welche für die Erreichung der Zwecke des Krieges und Aufrechterhaltung des Friedens im Osten von wesentlicher Bedeutung waren, indem sie so ihre aufrichtige Friedensliebe bekundeten. Wir haben die Friedensbedingungen, denen unsere Bevollmächtigten zugestimmt hatten, geprüft und, da wir sie in voller Übereinstimmung mit unserem Willen fanden, angenommen, Es ist uuser aufrichtiger Wunfch, den Ruhm mit dem Volte zn teilen und uus der Segnung des Friedens mit allen Nationen lange zu erfreuen, Nußland ist wieder Japans Freund nnd wir wünschen aufrichtig, daß die guten nachbarlichen Beziehungen, die wieder hergestellt sind, sich innig und herzlich gestalten mögen. — Das Neskript vcr- weist ferner auf die Notwendigkeit, die Verwaltnng der inneren und auswärtigen Angelegenheiten zu verbessern und die militärische Leistuugsfähigkeit auch im Frieden zu erhalten und fchließt mit der Mahnung, Manifestationen zu unterlassen. Aus Brüssel wird geschrieben: Die Lage auf der Insel Eelebes (NiederländischIndien) läßt noch immer Zu wünschen übrig. Die Holländer konnten trotz der in den letzten Monaten errungenen Erfolge das aufständisch Gebiet bisher nicht ganz unterwerfen. Der Generalgouverueur hat dem Commandanten der Erpeditionstruppen den Befehl erteilt, die Operationen bis nach Posso, Sigi und in das !^and der To-radschos auszudehnen. Man hatte geglaubt, daß die Häuptlinge der Gebiete, welche den Holländern so viele Schwierigkeiten bereiten, Araber oder Abkömmlinge von Arabern seien. Dies ist aber nicht der Fall. Es scheint im Gegenteile, daß diese Häuptliuge Ein-geborene reiner Nasse sind, aber daß sie nnter dem Einflüsse arabischer Natgeber stehen. Auf der Insel Sumatra siud die Holländer ebenfalls im Begriffe, eine Erpedition auszurüsten. Dort handelt es sich darum, die Unterwerfung der Bntoks herbeizuführen und ihren Xiönig Singa Maharadscha, dessen sich die Holländer zu bemächtigen wünschen, einzuschließen. TlilMicuHtcitcl!. - (A u s d e m L e ben d e s G r a f e n W i t t e) erzählen die ..Novosti" ein amüsantes Geschichtchen. Als Graf Witte noch den verhältnismäßig bescheiden nen Posten eines Beamten der Südwestbahnen bekleidete und niemand die zukünftige Laufbahn des jungen Absolventen der Odessaer Universität ahnte, befand sich Witte auf einer Gesellschaft bei seinem unmittelbnreu Vorgesetzten Herrn M. Nach dem Sou per kam man anf die politische Lage des Vaterlandes zu sprechen. Hierbei entwickelte Witte so gesunde nnd weitblickende Ansichten, daß seine Ausführungen allgemeine Begeisterung erregten. „Wissen Sie was, Sergej Inljevu-" — sagte die junge Gemahlin des Gastgebers — „ich bin überzeugt, daß Sie einmal nicht nur Minister, sondern der leitende Staatsmann Nnßlands sein werden, dessen Namc die ganze Kul-turwelt mit Anerkennung neuuen wird." Diese originelle Prophezeiung entlockte Witte ein Lächeln', er lehnte sich in seinen Lehnstnhl zurück nno sagte scher» zend: „Erlauben Sie, daß ich an dem Tage, an dem meine Ernennung zum Munster erfolgt, Ihnen einen türkischen Schal überreichen darf, und geben Sie nur das Persprechen, daß Sie diese Hnldiguug freundlichst annehmen werden," — „Schön", entgeg-nete Frau M., „vergessen Sie nnr nicht Ihr Versprechen, denn ich bm fest überzeugt, daß sich meine Prophezeiung erfüllen wird." Es vergingen Jahre. Von A, Vi^nessradskij nach Petersburg berufen, Durchlief Witte schnell alle Stufen der hierarchischen Leiter und eines schönen Tages wurde er ins Ani^kov-Palais berufen, wo Baiser Alerander III. dem oer-einstigen bescheideneil Eisenbahnbeamten, das Porte-fenille des Verkehrsministerinms anbot. Direkt vom Palais begab sich S. I. Witte m eines der am Nev-skij gelegenen orlenkMchen Magazine, kanfte einen Prächtigen türkischen Schal und übersandte ihn Fl ^ M. Die Prophezeiung dieser Dame hat sich Zuw " erfüllt: Witte ist nicht nur Minister geweso". >^ Name wird nicht nnr in aller Welt genannt, W, erwartet anch seine Ernennung zum „leiten" Staatsmann. — (Der gute Ton in allen Lebe»'' lagen.) Aus Wien schreibt man: Der .,VrieM ' onköl" eines hiesigen Blattes, der sonst die bartw Nüsse spielend knackt gemäß seinem Grnndsa^' " Schalk beantwortet mehr, als sieben Weise M^ können," ist jetzt in einer schwierigen Etiketten!^ am Ende seines Lateins angelangt. Die Frage a" ^ Schicksal, auf die er vergeblich nach einer -l"" ^ ringt, lautet: „Euer Hochwohlgcboren! Ich N^e meinem, Bräutigam seit drei Jahren und will lä)'-.^ Hochwohlgeboren mitteilen, daß er zu mir innn^ ,Sie' sagt, mein Bräutigam ist nämlich so !^u^ .> Bitte schreiben Sie doch gleich unter ,glücklichc M" ob ein anständiges Mädchen zu seinein ^"lM^ sagen darf, er folk doch ,Du' sagen, und will 'w noch bemerken, daß ich von ihm ein Kind habe. ^ dankbare Leserin." (Folgt Name uud Adresse). ^ ^- (2 ^ Tage o h n e N a h r u n g a nfel " ^ Schiffe.) Eine Verhandlung vor dein Seeo"'" ,. Vremerhafen bestätigte die Schanermär, daß "N ^ .. zer vom norddeutschen Lloyddamvfer »Wu''^^^l vierundzwanzig Tage lang ohne Nahrung b>l " ^ Wärine unter einem Kessel gelegen und tl-otzdow seiner Auffindung noch gelebt habe. Der Heizer ^ loie die Verhandlung ergab, in selbstmörderisches',H sicht Mennige uud Bleiweiß eingenommen "",^t, dann zum Sterben nnter dm Backbordkessel ^'^, In Buenos Aires wurde er, nachdem er 24 ^^^ ,^! mißt war, wie leblos aufgefuudeu' er konnte ^ sprechen. Aufs Deck gebracht, kau, er zur VeM"^-. erkannte den Kapitän uud sagte mit matter ^n ^. er habe von Zeit zu Zeit aus den, lecken ^^ ^ herausfickernden Wassertropfen zn fich genonünc'^ lvurde dann ins Krankenhaus gebracht, wo ^ ,,^ acht Tagen starb. Der Ehefarzt des Hospital' /^H den sellsamen Fall dahin auf, daß der Hei^l ^^ dc'in Genusse der gifthaltigen Farben in ">^,M Starrkrampf gefallen fei, sonst hätte er "hue "^.^„s und N'ahrung m dieser Wärine nicht länger a>-' bis sechs Tage leben können. ^jc — (Eine S ch r e ck e n s n a ch r iä) i: " ,„ E h a m pagncrernte) ist schlecht aus^'l .^ Herr Ehnrlcs Heidsieck, von der berühmten ''^.,5 Firma, teilt nämlich der „Tinios" mit, daß ^' ^. sichten auf einen guten Ehampagner fiir/'^' ,,F jährige Ernte als beseitigt zu betrachten s>','-'^ war der Stand der Neben bis Anfang Jul' ^ i,ii quantitativ als qnalitativ vielversprechend, " ^'!' Juli und Angnst gab es mehrere Stiirine u"ü > ^^,1 schlage, die in manchen Distrikten den Neben ^ ^ Abbruch taten, und die kalte Witternng ^ ' ^1 und September gab oen Neben uud dem Ac»de> ^ die so notwendige Wärme. Die Weinlese ln'lM' ! M etwas früh, am 25. September, aber unter ^'' ^t günstigen Witterungsverhältnissen. Das ^" ^g^" wird wohl nnr ein sehr leichter Wciu sein. '^^» ist die Lese von IWl, die diesen Sonnner in /).^ abgefiillt lourde, in bester Entwicklnug bcgrN^^--' Anita nnd der Professor - seltsam^ befangen — sind eben zn ihr getreten ... „Ängstigt Euch nicht," beruhigte sie Nenate, „ich fühle mich wieder wohler, der plötzliche Orkan hatt.? mich etwas erschreckt, ich merke doch, daß ich alt werde... ja, ja, lieber Dicderich... sagen Sie nichts, ich werde alt... nun, mein Kind... wo warst du indchsen? Ich suchte dich —" „Ach, Mama, was wirst du sagen!., ." In nnbeschreiblichrr Verwirrung sank das junge Mädchen vor der zitternden Frau nieder und barg ihr glühendes Gesichtchen einen Augenblick in die Falten des Gewandes. ^ „Ach, Mama,... tne Angsi ,. , im Wintergarten waren wir, ich und... Franz. da nahm er mich... er, den ich schon so lange liebe, in seine schützenden Arme, Mama... sei nicht bös." „Gnädige Frau!" Der Professor war dicht an sie herangetreten ., . sie ließ ihn nicht zu Worte kommen. „Nnn wollt Ihr mir wohl erzählen, was ich lange schon weiß... Nun srnge ich Sie lieber..." Sie hatte sich erhoben und sah ihm, fest in die Augen. „Wollen Sie meine Anita immeroar schützen vor dem Sturm des Lebens, Franz?" Sie, reichte ihm die Hand ~ „dann will ich Sie lieben wie... wie einen Sohn." „Mutter!" sagte der ergriffene Mann. „So wahr nnr Gott helfe!" - Längst schon sind Anita und der Professor ein glücklich vermähltes Paar nnd noch immer zerbricht sich die Gesellschaft den Kopf, wann und weu die schöne, reiche Nenate Dellhausen wohl heiraten wird. 3er Verdacht. Roma» von Tec von Vorn. (50. Fortsetzung.) (Nllchdnicl verboten.) Dieser Zwischcnfall hatte an den Nerven des Assessors gezerrt. Er war bleich, und es überkam ihn vorübergehend eine Schwäche, so daß er sich an den Tisch lehnen mußte. „Wenn Sie sich nicht gut befiudeu," bemerkte der Untersuchnngsrichter, „so dürfen Sie sich setzen. Geben Sie mal einen Stnhl her, Unkroot — und dann ziehen Sie sich zurück — bleiben Sie aber meines Nufes gewärtig." Der Aufseher verließ das Zimmer. Gnst hatte sich wieder erholt nnd stützte sich leicht aus die Lehne des Stuhles, eigentlich nur, um seine Finger zn beschäftigen. Der' Nichter, welcher ihn aufmerkfam beobachtet hatte, fragte: „Haben Sie sich aus den verworrenen Mitteilungen des Siewers irgend ein Bild machen können, Herr von Damradt?" „Jawohl, die Situation von damals steht mir jetzt ziemlich klar vor Augen. Als der Mann sich Frau Blnnc genähert, fuhr er plötzlich wie von einem Schlage getroffen zurück und benahm sich dann fast so verstört wk' jetzt." „Was tat er?" „Er verließ das Ziminer. Als ich dann einige Minuten später nach Hause ging, fand ich mich auf dem dnnklen Flur nicht gleich zurecht und mußte Licht machen. Da vernahm ich aus dem Zimmer des Inge-! nienrs Srebro die Stimme des Siewers in weinerlichen Entschuldigungen." „Und was schließen Sie aus alledcm? . , ;>> „Jetzt uubedingt, daß Frau Blanc M ' erkennen gegeben hat." ^ ^^' „Hin — sagen Sie mal, Herr von ^" ^'" halten Sie das für sehr wahrscheinlich? ^ M^' mit Frau Vlauc jene, Gesellschaft aufgesucht.^ ^^ viel, welche Veziehnngen Sie zu dieser To.n" , jo hielten - ich null mal annehmen, dieselben !^^? harmlos gewesen, wie Sie sie hinstellen ^ ^M^ ist es doch nicht recht glaubwürdig, daß ein - ^r seiue Tischdame von einem Betrunkenen s" "^lc^ stigen läßt, daß sie sich selbst schützen muß- ^ Menschen stößt man doch znrück." chch^ „Der Vorfall spiolte sich sehr schnell m>- - ^"' dein war ich derart verblüfft, daß ich gar mcl)l Entfchlnfse kam." ^sA ^ „Aber Herr von Tamradt - ein ^'u'"'„ ^. ein Überlegen voraussetzt, taun doch in s^ , ^^ ^ gar nicht in Frage kommen. Man handelt ^ kommen aus dem Moment heraus." .. ^c^ „Unter gewöhnlichen Umständen, störte mich die ganze Uingebnng. Der ^ .^n 6 stand auf einer Stufe, anf der ich mit nl<^^ wohnten Umfnngsformen aussetzen wußte. ^. „i^ beschäftigten mich die Nätsel, welche ^" ^, j^ aufgab. Knrz, ich stand unter dew .fN"Uu^, ^ Ansnahmeznstandes, in welchem ich wähn'»" zen letzten Monate gelebt hatte." , ^iiiz ,, „Derartige Znslände Pflegen genieum»^ ^^ stimmte und meist sehr einfache Ursache" ..> ,^ l"' Aber noch ems. Erscheint es Ihnen glaub"". ^G Frau Nora Blanc als Gräfin Sublinüta ' ^' eines Betrnnkenen abwarten wird, mn ! . ^c als die Führerin der Spionagebcweguna -Lacher Zeitung Nr. 240. 2131 19. Oktober 1905. ! «e?,, '^ ' ,ie bittere Satire.) Am Ä^orgen ^ ^8" ,.,^^l fand man,, wie die „Havener Zei. ^ '^i^, !/)^' auf dem Kirchplatz einen Erhängten ^ z^' ^Uline aufgeknüpft vor. Bei ihn, fand man ^» ^'^"- worans hervorgeht, daß er fich das I^alG """' l)at, lveil er die 2 Perzcllt xlonl l^ ^b'?^ ^"''- ' ' W"in die Satire auch nicht ge- ^ !'t, so ist sie doch bitter. ^ ni^ ^' ^ ennt ihre 2 eute!) Aus Konstanz ^ s'^cbcni Am Bodensoe erzählt ,nan sich fol-^'los,>,'^"L G^'fchichtchen, das sich im Laufe des ^i'lh^'"^ Cominers ereignet haben soll: König ^l3l,!>^" Württemberg macht, wie man weiß, ^ m''.! ' ^ ^"^u seiner Sonnnerresidenz Friedriche ^zw„ ' '^ ^^ llnigebnng und verkehrt da meist ^ül i"^^ '"^ l^ng und alt. So kam er anch ^> <^!! '^^u, in einem Restaurant ein. >ju seiner ^nbü/ "' unerkannt. Er bezahlte schließlich der ^ c>l! ^ Kellnerin mit einem größeren Geldstücke. ^l>c/ ^ Al'ädchen heransgebell wollte, schob er ^lttm s!"" Nest als Trinkgeld zu. Überrascht von Antte -.'^"^ ihres Landsmanncs, platzte die Ve-^'^m?/?^^ig heraus: „Se send aber au kei ^z,i l^'".^"' Angeredete verzichtete daranf, sich I ^. ,^Ptinlierell und ging lächelnd von dannen. ^nod^" ^ ^1 ilf e des S ch ö p f e r s.) Der ?'c„ ^^ Knrier" schreibt: Als letzthin in einer '^pf„ ^^^uizstadt vom Äiusikverein Haydns ^drl?^." aufgeführt wnrde, hatte bei den Proben ^ziist^. /'lfuhrnng ein Arbeiter die Notenpulte usw. ^ein f"' ^"fü'r er nach vollbrachtem Werk dem ^i^ /°Mnoe Rechnung zusaudte: „An der >^^drci Tage mitgeholfen macht 9-50 Mk." ^ltlschgenutz und Blinddarmentzündung. ,"t.^^d manch eillein ein Trost sein, wenn er ^>Ncr f "N güllstig in gewisser Hinsicht sich ein bc^ ^tnpjy '^u.vösisch^. Chirurg, Professor Lucas-^ üb !''^' lwui .^lrankenhanse Hotel-Diell in ^lser s>" ^^n Fleischgenllß äußert. Der berühmte ? „T^sl^^""' "'örterte in der letzten Nummer ^'li^> ' '?'en medizinischen Wochenschrift" einige ?^n , ^^punkte, die sich auf die Entstehung^ ö^'n 'md ^^ Vehanolung der jetzt fo oft beob-^lNhj "undoarinentznndung beziehen. Lucas ^ "Nl.'i,'w .'s'""dere Ärzte, der Ansicht, daß die In-!> " >vii-V"'^" Schnldkonto fchon so viel Leid ge-'' '^tun^ ""^ ^" ^"- Entstehung der Blind-^'>dvr>s f"ug eine Nolle spielt. Allein, in vielen -'!>" di^,^' Influenza geherrfcht, und trotzdem "d^ ^ ^lindoarmentznndnng dart entweder gar t° Hi^r s^// lehr selben beobachte.t. tins ^ d """ "" anderer Umstand in Betracht l'ck - b'eim;^ ^"' französische Ehirnrg große Nich-^< ,!l»r m. Lucas-Ehampionni^re hält es nä,n->^l,!,ah'., "lelhnft, daß die Länder, in denen die ^^vorwiegt, auch eine starke Verbreitung der Blinddarmentzündung aufweisen. In Amerika, und England z. V. hat sich die Krankheit in nnge°! wohnlicher Häufigkeit und Schwere entwickelt. Auf, der anderen Seite findet man sie in Ländern mit ge- ^ ringeln Fleischverbrauch, beispielsweise in Algier, wo ^ die Influenza stark gewütet hatte, nur ganz vereinzelt. Lucas-Ehamponni^re hat festgestellt, daß in den Klöstern, in denen ausschließlich vegetarische Ernäh-rnug üblich ist, die Vlinddarmentzündung nicht vor-kommt; er hat ferner festgestellt, daß in dem Gefängnis de la Noqnette die jungen Leute, die ungefähr in dem Alter der in den Parifer Lyzeen befindlichen Jünglinge stehen, nicht an Alinddarmentzündnng erkranken, während die Krankheit in den Lyzeen eine häufige Erscheinung ist. Endlich hat Lucas-Ehampiun-ni<>re gerade bei solchen, Personen häufig Blinddarmentzündungen beobachtet, die an eine übermäßige Flcischnahrung gewöhnt waren, und er glaubt, daß die in manchen Familien häufiger vorkommende Ent» zündung mehr von einer individuellen Ernährungsweise als von einem besonderen Nassenverhältnisse abhängt. Die größere Häufigkeit der Blinddarmentzündung ist also ^- so schließt Lums-Championni5re - durch die Influenza bedingt, und vorbereitet ift der Boden für dieses gehäufte ^ortommen dnrch die seit einigen Jahren immer mehr überhandnehmende F-leischnahrung. " (Feier des Namensfestes weiland Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth.) Wie man uns mitteilt, hat der k. t. Landes-schnlrat für 5ttmn, da das Namcnsfcst weiland Ihrer Majestät de>r Kaiserin Elisabeth hener anf einen Sonntag fällt, die unterstehenden Schnlbehörden an° geluiesen, die bezügliche kirchliche Feier Montag, den ^0. November, zu veranstalten. Dieser Tag ist unter» richtsfrei. ''. — (O r deu su ^ rlc ihu u g.) Wie uns aus Wien gemeldet wird, hat Seine Majestät der Kaiser dem Herrn Bezirtshauptmann Wilhelm Haaö, Vorstand des Präsioialbnreans der Ümldesvegieruna i,l Laibach, das Ritterkreuz des Franz Iosef-Ordens verliehen. - (M ilitärifchc s.) Das Vcrordnnligsblalt meldet: Seine Majestät der Kaiser ordn?te die Übernahme dels Generalmajors Wilhelm Wachs-m a l^ n, Kommandanten, der 5(,l. Infaliterie-Nrigade, auf fein Allsuchen in den Nuhestaird an ulw befahl an, daß ihm bei diesem Anlasse ernenert der Ans-druck der Allerhöchsten Znfrieoenheit, bekanntgegeben li.erde. Weiters erilanilte Seine Majestät der .U a i-s e r zunl Konlmandanten der 5K. Infallterie-Briga^e den Oberst Gottfried Soibt, .'ilonllnaildantell des Infanterieregimelltes Erzherzog Albrecht Nr,. ^4, imd verlieh ill Anerkennung vorzüglicher Dienstleistung den Orden der Eisernen 5lrune dritter Klasse mii Nachsicht der Tape dem Oberstabsarzte erster Klasse Alfred Ritter Leobenstciin von Aigen li o r st, Sanitätschcf des 3. Korps. " (Vom Volksfchuldienfte.) Der k. k. Bezirksschulrat in Nndolfswert hat die absolvierte Lehraintskandidatln Fräuleiu Amalie Poljanec zur provisorischen Lchrcrill an der auf zwei Klassen erweiterteil Volksschule ill Wrußuitz ernannt. —r. , — (Einfcgnunge i n e r M a r i e li st a tue.) Sonntag, dcil 22. d. M., filldet in dor salefianischen Anstalt zu Kroisselieck die feierliche Einfegnung der von dein Tamenkomltee! mit der Präsidentin Ma^ rianne Gräfin, Anensperg an dor Spitze sowie von mehreren Wohltätern znm Andenken an den verstorbellen Direktor Dr. Angeluo F.'st a gÄvid-ineten ileuen Maria Lonroes Statlle statt. Die Zer^ lnoliie, zu welcher alle Gönner nnd Freliilde der, sale-sianischeil Anstalt freulldlichst eingeladeil sind, wird ill der Anstaltskapelle nachmittags halb l Uhr abgehalteil werden. Im Falle günstiger Witterung erfolgt die Übertragung der Maria Lonrdes-Statue ill die nächst dem Schlosse neu errichtete Grotte. * (Zur Tätigkeit der städtischen Polizei.) Vou Sonntag bis gestern vormittags wnroen von der städtischen ^ichm'heitswliche nicht weniger als 21 Personen männlichen und weiblichen Geschlechtes wegen Vagierens, Bettel,is, verbotener Rückkehr in die Stadt, Erzesses, ö'ffentl. Gewalttätigkeit, schwerer körpe>r,I. Beschädigung, Betruges, Diebstahles und wogen Vergeheiis gegen das Wehrgesctz angehalten nnd der kompetenten Gerichtsbehörde eingeliefert. " (Ein großer Nauferzeß auf der T ri esterstra ß^) Diesextage nachts überfielen auf der Triesterstraße mehrere Arbeiter den heimkehrenden Nranntweinverkänfer Josef Zde^ar ans Glei ilitz und mißhandelten ihn. Als zwei Knecht.' dem Angefallenen zn Hilfe eilten, entstand eine regel-rechte Schlacht. Es wurden vom Garten des Gast-wirws Oblak die Zaunlatteii abgnrissen und nlit dieser Woffe der Kampf beendet. Ein Arbeiter wnrd? am > - ^., - _______________________ "icl^ ^^l,' ,? ^lh diese Frau, welche im einzelnen ^ !"llcn V'^biilichc Intelligenz verraten hat, <'ch - "N ' "> >; daö gefährlich war? Der Bursche war >de, l)>'t ^ " ^ konnte er in diesem Zustande nicht ik. ' rv..s^ ^"ch sie verraten? Es waren Lente an-^ l'attr, s^" ^''u dillitlen Getriebe keine Ah-^«ck ^äuoi s ''^t den Fall, Herr von Damradt, '°Isl. ^linwi,V"l ^'"^" gehörten — die Fran müßte Tzen,' ^e)oe,sen sein, dicht neben Ihnen eilte ^ i>"^.) tcnu" ".'^U'"n! Ä^eilien Sie nicht anch?" !o.^l'sch^^ ^.^ nncl) hierzu n,^r äußern." erlvidei-te ^ ?ll (5il,s!V'""" -'-'l'oinellt verwirrt. „Ich habe ü<^ ich ,. '.?' "' ^l'' S^'l^ dieser Fran gelvon-^n! Obacht s 7 uachzliprüfell verniag, was fie fich ??^" wi "' ^ vermute ja auch mir. daß es ' ' ""'hin erklärten Sie, bestimmt ^.'^ "ke'nn^^ ^^'"u ^laiil- damals sich dem Sie-"icht ^teit^,. "^ "^"i hat. Es gibt eben nnr zwei ^ni'^ fürchw!^"^"' hat jene Frau von Ihnen Z^! ?'"' wa, '.'" ""l^ fie dicht an Ihren, Ohre ^tos, ^d^ss,.' "/üllnte, oder aber Sie haben den Tätigtet Ihnen dnrch Herrn "l,r/,' Nllü ^.^kn'lnt war, über die hervor- Stellung der Frau in ' ^ch/. "llfget'lm-t. ^,l dieser letzteren Annahine l>^ ^iese ^>s >has^'ftl^''^nu^ ist falsch. Herr - ich habe nie- ^tt,' ?lng ^.f^s""""'. lveil ich erst nach meiner ^ö, ^^üh^^"!"" habe. mit wem ich es z,t tun ^ ,/Unuh .^ubei, Sie sich delin, so sehr, mir ^ch>, f,,^u> haben doch nicht den Schatten ^ >"r c>as Gegenteil!?" „Nach Ihrer Auffassung, die für ein?n Juristen mehr als befremdlich ist. Wohin sollten wir ill der Rechtspflege wohl kommen, wenn wir auf das Ge° stänonis eigensinniger Angeschnloigten angewiesen wären! Folgen Ste mir doch noch einmal genau und legen Sie sich dann selbst die Frage vor, ob es eine geschlossenere Beweisführung gebeil kann. Sie, habm zugestanden, dckn Herrn von, Brodowin be-reits in Thorn begegnet zu sein. Gauz gegen Ihre. sonstige solide Gewohnheit haben Sie mit ihm nno noch einem Herrn, der bisher nicht hat festgestellt werden können, am Knciptische gesessen. Die Unterhaltung hat i>r einHn kleinen HinterzimniIr statt-gefnnoen, in welchem zn dieser späten Stnnoe an dere Gäste nicht niehr anwesend war'n. Schon Nx'ilige Tage daranf hat Ihrie, vorgesetzte Behörde Anzeichen kleiner Indiskretionen gehabt, welche sich auf Ihre Tätigkeit iil der Ostmark bezogen. Die Sachen waren aber ziemlich harmlos, nnd so hat man von einer Untersnchung abgeseheil. In diese Zeit fällt auch Ihre erste Begegnnng mit der BlanoSnblinsta. Sie können von einem Menschen mit einigen Urteilsvermögen und das nchmen wir Nichter doch für uus iu Anspruch nicht verlangen!, daß er Ihnrn die geheimnisvolle Geschichte voll der nachtwandelnden weißen Fmn glaubt. Das ist doch ans geschlossen. Ich setze den Fall, es wäre irgendetwcis dergleichen passiert, so hattM Sie Lärm geschlagen, oder zum mindesten hätten Sie an, nächste, Morgen von der Angelegenheit gesprochen. Nichts dergleichen. Tor Wirt nno oas Hotelpersonal sind vernommen: Sie haben von einem sulchen, doch ge^ wiß höchst nmn'wöhnlicheii Vorfalle auch nicht eine Silbe verlauten laffen. Dage'gen ist es festgestellt, daß Sie voll der Fremden knrz nach deren Abreise durch den Zimmerkellner einen Brief empfingen, diesen haben Sie nicht mehr zur Hand, <'r ist anch in Ihren Papiereil nicht gefunden worden — sichere Schlüsfe - - ob der Inhalt Ihren Angaben entspricht - sind mithin nicht zn ziehen. Tatfache ist, daß ein Teil Ihrer Geschäftsakten noch bei der, Einliesernng an die Behörden mit jenem eigenartigen, weiblichen Tnfte behaftet war, welcher nach neueren Festste!» luligen unbedingt auf jene Fwu hinweist. Das ist der eine Abschnitt. Haben Sie hierzu etwas zu bemerken?" „Nichts, als meine Bewundet-ung auszudrücken darüber," erwiderte der Assessor bitter und mit be° wegter Stimme, „nut welcher Geschicklichleit, der geringste nebensächlichste Umstand zu meinen Un-aunsten gedeutet, während meine wahrheitsgemäße Schilderung als unlUaubwüroig beilfeite geschoben wird." „Für diesu Behanptung fehlt Ihnen der Beleg, Herr von Damradt." Der Assessor rang seine Erbitterung nieder. Er wußte, daß es ihm nichts nützen würde, wenn er diesen Menschen, welcher ihn wie einen aus^emach-ten Schllft, behandelte, ins Gesicht schlüge. Man würdei ihn abführen — und diese Handlung als „Brutalität des in dki Enge getriebenen böse,» Gewissens" auslegen. Also ballte er die Hände und sah zu Boden, nm sich zu sammeln. Das mochte etwas lange dauern, dmm del- Unwinchnngsrichtcr mahnte: „Sehen Sie mich an, Herr von Tamradt, und anlnn'rteii Sie anf meim' Frage/' (Forls. folgt.) Laibacher Zeituna Nr. 240. 2132 19. Oltober 1^> * (Ein D ic, n stvo«m ltitlu ina^s tture au i,n Adelsberg.) Di,e! k. k. LandeZvcgierung für 5kraiu hat dem Johann Mese in Adelsberg im Sinne des Staatsministerialerlasset' vom 28. Februar 186!^l. Z, 23lx;, die Konzession zur Haltung eines Dienft-v^rmittlungsbnreauis in Adnlsberg erteilt. —r. - (Sitzung dcZ k. k. Bezirksschulrates Adelsbcrg.) Zur Kenntnis wird genommen, daß den, Üchrer Tratnik in Adelslx'rg und der Lehrer'n Kokalj iu ,^o.^ana lralilheitshnlber ^ ein einjähriger un) !>er Lehi.eriii Velepi? in Adelsbe/g ein scchsnionatlicher Urlaub bewilligt wurde, ferner, daß als Snpplenten bestellt wurden: Frl. Kavöic- für Vrbovo und Mirt für Adelsberg. Provisorisch angestellt wnri>en: Frl. Vefeliö fiir Äudanje, Knnasz für Snhorje. Uriliie für Podkraj, Cigoj für Harije, Tramp u i^ für Zoll. Versetzt wurden die provisorisch?!! Lehrer: Fegiö von Zoll nach Grafenbrunn und Keniö von Gra-fenbrniin nach Ostroxnobrdo. - Über das diesbö-zügliche A»snä)en wird beschlossen, daß an einer ein-klassigen Volksschule drei Kinder der Wiederholnngs» schule lvegen de,r geringen Anzahl gemeinsain unter- ^ richtet werden kölineii. Dem Obmanne eines Orts»! schulrates wird die )ciedcrlegung seiner Stella be- ' willigt. Der Antrag auf Vorrücklmg einiger L?hr- ^ träfte im Personalstatus fiir das kommende Jahr wird dem k. k. Landcsschnlrate vorgelegt. Die Orts-geineiliden Niederdorf und Poto^cl werden aus dein SchulsprcngÄ Senosetsch ausgeschult und in die neu ei richtete Schnlgemeinde ^Itiederdorf eingeschult. Übev ^ Ansuchen d^s Ortsschulrateö St. Peter wird fiir das ' laufende Schuljahr in der dortigen ersten blasse der Halbtagnnteriricht bewilligt. Die Errichtung einer neuen Volksschule in Bitinje bei Prem wird als not- ^ wendig anerkannt. Vier Lehrkräften werden Alters» Zulagen zuerkannt. Das Geldanshilfea>'such einer ^ kranken Lehrerin wird befürwortend dem k. k. Lan,- > desschnlrate unterbreitet. In einer Disziplinarange- i legenheit wird die geeignete Entscheidnng getroffen. Die Stundenpläne der vierklassigcn Volksschule in Grafenbrunn Nierden geiiehmigt. — Schließlich re-fcricrte der Vorsitzende über den Stand der Verhandlungen der neu zu eröffnenden Bürgerschule in Adels-' berg. Das Neferat limrde genehinigcnd znr Kennt' nid genommen. a. * (Vom Vol ksfchu l wesen.) Der Lehrer und Schulleiter an der viertlassigen Volksschule in! Unterloitsch. Herr Alois Pin, wnrde über sein An^ suchen krankheitshalber bis zum 20. April 1906 be-urlaubt und auf die Dauer dieses Urlaubes die gewesene, provisorische Lehrerin in Aßling, Fräulein Maria Nem/gar, zur Suppleutin an der gedach-ten Schule bestellt. ,-, " (Die tierärztlichen Wandervor-träge im politischen Bezirke Krain-b u r,g) wllrden an drei Orten abgehalten, und zwar am 15. August in Trstenik, Genieind^ Höflein, am 20. Angnst in Trboje, Gemeinde Flödnig, und ^m t>. September in Bukovica, Genleiirde Selzach, Vorgetragen wurde: 1.) über die Abstellung der bei der Aufzucht, Pflege, Haltnng und Ernährnng der Haus» ti^re inl dortigeii Bezirke gemachten Fehler, mit oe« sonderer Nerücksichtignng des Rindviehes' 2,) über die Verbesserung der Ninoviehstallnngen und Herstellung hygienischer und den modernen Anforderungen entsprechender Schweine stallun gen; 8.) üb i' die Gewinnung und den große» Wert der Jauche als Düngermittel: 4.) über die rationelle Haltnng nnd Verwendung der Zuchtstiere' 5.) über die Gebw'ts-Hilfe beim Ninde; 0.) über die ersten Hilfeleistungen bei den akut verlaufenden Krankheiten der Hantiere sowie über die Mittel, denselben vorzubeugen; ?.) über die Nachteile des im dortigen Bezirke üblichen Blntlassens all den Ohren und am Schwebe der Tiere bei allen Krankheiten; 8.) über das Verhalten beim Ansbruche der Tierseuchen mit besondrer Berücksichtigung des Schweinerotlaufes ?c. Den Zu-Hörern wurde iuit Niicksicht ans den Umstand, das; die Arbeitskräfte immer teurer nnd schwerer zn >,"'-kommen sind, angeraten, ihre Wirtschaften so einzn richten, das; sie sich intensiver als bisher mit der Vieh zucht warden befassen tönneu. Vorgetragen wurde in allen drei Orten in slovenischer Sprache!. Znhörer waren im ganzen 380 erschienen. - i-. " (E i n e e hrlicheIi n d e r i n.) Gestern deponierte bei der städtischen Polizei die alte Witwe Anna Teran aus Stein ein Portemonnaie mit 2:', '<. das sie, auf der Poljanast: aße gefunden hatte. Die Finderin soll ihren Sohn, der znm Militär einrückte, nach Laibach begleit^ haben und hatte, als sie den Fund abgab, nicht einen Heller eigenen Geldes i» de,-Tasche. ' (E i n m y st e ri ö s e r F a l I.) Zn dieser gestrigen Notiz wird uus mitgeteilt, daß die Identität des vorgestern nachts in der MiklMs-straße halb erstarrt aufgefundenen Mannes festgestellt würd.'. Er ist der im Jahre l80!> in Graz geborene und nach Lai bach zuständige, ledige Uhrmachergehilfe Georg Mar tinelli, ein gericht^bekanntes Individnimi. d<-ls wegen Landstreichers und Bettelns schou 17mal abgestraft Wurde und auch in der Erholungsanstalt in, Zwang:" aibeitshanse eim' Zeit zubrachte. Da er stark dem Vranntweintrunke ergeben ist, so dür/te er in trnn-kenein Zustande irgendwie in ein Wasser geraten fein. Sein Zustand ist bedenklich, lveshalb r auch noch nicht einvernommen werden konnte. * (Ausschreibung von Heir ars aus-stattungen.) Der Zentralauoschnf; des Kaiser-jubilänul^. Wohltätigkeitov<'reines füir Töchter von Bediensteten der Staatseisenbahnverwaltnng hat beschlossen, am 2. Dezember 1905 an Töchter von Bediensteten aller Kategorien w HeiratZansstattungen zu ie 5!X1 i< zn verleihen. Fiir die Verleihung von Heiratsansstattungen können nnr solch? Mädchen in Betracht komnien, die sich bereits im Brautstände oe> finden, uud es sind dahejr auch die den Bräutigam betreffenden Daten in den Gesnchen genau anzu^ geben. Die übrigen Verleihnngsbeoingungen sind in der diesfälligen, im LlX. Stücke des Anitsblattec' des k. k. Eisenbahnministerinlns vonl 25». Oktober 1898, anf Seite 52:5 ersichtlichen '^otiz eitthalten. Gesuche aus den Kreisen der dem k. k. Eisenbahmnini-stcrium unmittelbar unterstehenden Bediensteten, die durch Ansfüllnng eiller beim Portier des l. l. Eiscnbahnministoniums, Wien, I.. ^^ibclnngengassa 'l, unentgeltlich erhältlichen Drucksorte zu verfassen sind, müssen bis längstens 15. November dir.kt an dcn Zentralauoschuf; des Kaiserjubilänuls-Wohltätig' keitsvereines für Töchwi: von Bediensteten der Eiaatseisenbalnwerwaltung, Wien, I.. Nibelungen-gassc 4, eingesendet werden. >-, — (Selbst nl ord e ines G y iu n a s ia st e n.) Aus Görz, 17. d., berichtet mau: Der IHährige Schüler des hiesigen Gymnasiums, Walter Fischer aus Wien, stürzte sich ill selbstmörderischer, Absicht vom Fenster auf die, Strafze. Nachdem man ibn wieder in die Wohnung geschafft hatt?, brachte er sich 15, Messerstiche am Halse bei. Der junge Mann, der an hochgradiger Neurasthenie litt, erlag bald darauf seinen Verletzungen. - (Abgängig.) Bei der Triestcr Sicher-heitsbehörde wurde die Anzeige erstattet, daf; die 22jährige Iosefine Turk aus Laibach, welche in d?r Via delle Beccherie Nr. 12 in Aftermiete wohnte, famt ihnein 14 Monate alten äiinde seit drei Tagen abgängig sei. Die Vermißte hat wiederholt die Absicht geänßert, sich das Leben, zu nehmen. * (Entlaufe n) ist eine gelbe, trächtige Jagd-Hündin mittlerer Größe im Werte von 50 K. Die Adresse! deH Eigentiim,ers ist bei der Polizei zu erfahren. * (Verloren) wurden ein grauer Halvelock, ein goldener Fingerring mit eineni Opal und ein brannlederncs Portemonnaie mit W K. * (Ge f u n den) wurden ein Portemonnaie mit 10 K; eine goldene K>ette mit Anhäugscln, ferner ein Portemonnaie mit 2:5 k. Theater^ Ounft und Literatur. *" (Deutsche Bühne.) Die gestern zum ersten Male aufgeführte Komödie! von Max Dreher, „Die^ Siebzehnjährigen" übtv, trotzdem vieles als all^ngrell und gewaltsam herbeigeführt empfunden wunde, doch starke Wirkung auf das in ansehnlicher Zahl erschienene Publikum. Um den, Erfolg ües Stückes machten sich durch ihre.anerkennenowerten, wenn auch nicht einwandfreien Leistungen die Da-men Wald e und K ö ch l sowie die Herren Ka m m^ anf. Lischka uud >l'ü h n e verdient. Ein? nähere Besprechung des interessanten Abendes folgt. F. — („Das Blatt der Hausfrau.") In neuem Gewände stellt sich das erste Heft vom nunmehr 1(l. Jahrgange der Zeitfchrift fiir Hnuohalt, Mode, Kindergarderobe, Wäsche und Handarbeiten „Das Blatt der Hausfrau" vor, das im Verlage von Friedrich Schirmer, Wien I., Nofenbursenstraße 8 (Stubenring) erscheint. Me neue Ausstattung des Heftes haben berühmte Künstler besorgt nnd der In halt ist sür jede Hausfrau sehr interessant uud nntz bringend. Die Nummer enthalt einige illustrierte Artikel, z. B. „Behandlung und Pflege kranker Vögel". "' „Sollen wir unseren Kindern bei den Schularbeiten helfen?" „Der Lehreriuiieiiberuf" ferner zahlreiche Wintermoden, Blnfen, Kinderkleider, Wäsche und Handarbeiten, Gratis-Schnittmuster-bogen, Küche nnd Haushalt. Im Nomanteil hat ein neues großes Werk von Auguste Hanschner, „Zwischen den Zeiten", begonnen, dessen erste Kapitel jeder neu hinzntretenden Abonnentin auf Wunsch gegen Einsendung der Quittung kostenlos nachgeliefert werden. Ein zweiter Roman, „Heimatluft" von Neinhold Ortmnnn. beginnt in der gleichen Nummer. Das Heft umfaßt mit der Beilage „Das Blatt der Kinder" .10 Seiten und kostet nur 20 !i. Man tilt gut. sich zur Probe beim Postamt auf ein Vierteljahr zu ^ ron und die Bestellung schnellstens aufzuge^.^ man schon das erste Heft mit den No'"?""^' und einein großen sehr unterhaltenden P^n-' ^, s? ben, das den Hlücklicljen Gewinnern ^^!^>' samtwerte von 2400 k bringen wird, "°^^ hält. Der Verlag versendet auf Wmisck ^ mcrn kostenlos. ,<5in>^ — (Kürschners Büchcrschatz)^ .^ Werk von Reinhold O rt,m an n ist wohl'"" ^ willkommene Gabe fürs Lesernblikuni. ^ wenn sie in so gefälliger Forin nnd ^> '^ k< Preise geboten wird. wie dies bei der I^ ^ öffentlichung von „Kürschners BlichorM^F niann Hillger, Berlin >V. <>) der Fall ist,^ >^ als Nnnlliier 47!i znr Ausgabe gelangt- "..^ enthält zwei Novellen deo beliebten 2^ sc^ ..Ein Rezept" und „Unis tägliche Brot', ".^ Vorzüge des Stils und der Darstellung " ^ und den Leser von der clsten di!s zur le^ v ,^ unterhalten. Der Band, dc!r nur 20 Pf- A,,,,>' geluiß dazii beitragen, der interessanteil ^ nene Frennde zn werben. s^ - «„Unser Kind".) ..Kimst, >"'^^ seele" betitelt sich ein, die Erziehung 3""!'< ^ stäudnis und Kunstsinn bchandolndW "lrtuc ^) kannten Halblnonatsschrist fiir KinderM" b-Kindererziehung „Unser Kind", ^''^,pfF türe allen Eltern anf das angelegentlichst ^M^ sei. ...... Aus den, reichen Inhalte der ni's "^„'<' den Nummer 11 d«- genannten Zeitschrift ",^j^ noch hervor: Kindernährmittel -- die ^lbl" ,^ setznng5weise behandelnd von Dr. I- »M',. Erziehung im Säuglingoalter von E. ^/'^O Pädagogische Psychologie. Ein Schulbeispiel .^/ Brecher. Ankauf gebrauchter 36,"!"" ,c>^ ..^„^ Ansgabe heran, für ei lie andere folche ^ Zp',^ niäßige und verantwoi'tliche Versehnng/'" .,„O^ geschäfte zn sorgen, welche das verfassu>^',^ ZusanimelNuirkeii aller legislativen Falt^ <^i", ,;n sichern vermag. Der richtg aufgefaßte ^',!^.s!a>'', vor den Führern der koalierten Parteien I"' ^'^,. gebenen Erklärung läßt <'5 offentnui)isi ^„i?^ daß zluischen dem Träger der heilige» ^'l'^ ,Ui> Nation hinsichtlich der verfafsnngomäßi^ ^^ ^ sten'n Selbstäiidigkeit Ungariis vollkoM'"'' ^ nionie herrscht und aus dem Willen keines ^ ^, Faktm-len gestört werden kann. Hievon "!.',jjcß^ ernenne Ich Sie mit Bezng auf Meine Out, ^,,/ von, 12. September miuerdings zu M'oin""^^ scheu Ministerpräsidenten, beziehnngsn^ist'.^ . iu>^ Ich Sie von neuem in dieser Ihrer auch ^^O gehabten Stellung nnd indem Ich 111"" ^<, gen hinsichtlich der Bildung dec> >i>abin^' ^,',, >',' slrone. aber zuM'M,^ >, schiedeneu Willeii bekuliden, die Niäitm>^ ^'> Entwirrniig nnverrückbar festznlegen. ^ .„fti^ Satz des Handschreibens soll den Eilld''»" .^», ioelcher dnrch die Andienz vom 23. 2eP^^. ,, v'il gernfei! wnrde. Was dac' Progrcmnn ^ .^^ ^-steipräsidenteii Grafen Feiervary betriNl' ^>i , Blatt: Die Koalitioll kennt es zwar mcM. F,5 verwirft es; ob das Programm 3"re>a 5^,,, ^. fchaften darbietet, ws Niissen N'ir "'"7^1^'^ kcune» es nicht. Doch können N'ir nickst "" ' ^ V^ ! unsere Skepsis deii Optimismus '^.^^1!^ Vl-rou Fejervary auch briiigeii mag. l'o ^ ^,1, '^? Majorität des Paulamente- abgelehnt w ^^^, ^ e r es bringt. Die Parlamentarisch"' ^ .^':' ^ Ministl'riilms F.'jervary sind also ^c ^ n'nn sich nicht tänschen gleich ^ull. ,^ t"' ti:tionelle Lösung der Krise ist oenmaal den Appell an die Nation zu erlwff"' ^aibacher Zeitung Nr. 240. 2133 19. Oktober 1905. Von der Velgrader Universität. , lii? s^ 6 l" t». 18. Oktober. Das neu^ü Statut dcr zlich cröffncton Volgradcr Universität, wclchrs enthält, hat b?i dcn Hoch° ' ern Mißstininnn«^ hervorgerufen. Der Unmut An ^'^utcn Achtet sich insbesondere gegen die ^^"'lung, wonach die Hm'er gezwungen werden, cchsil.. ^l'unaol, anzuwohnen. Die Studenten bo- l>wi, '.'' ^"' atadennscheir Senat ein Melnoran^ lieb, ^ ^^l-reichcn, worin die Abänderung der mist- !all/^ ^luiuiung gefordert wird. und sie drohen. n,,., ^^"n Verlangen nicht entsprossen würde, di? '^„tät zu verlassen. Die Aftösung der skandinavischen Union. i»rr ^.^ckli ol m . 18. Oktober. Dio Thronrede, mit ^^°Nlss Oskar die außerordentliche Session des fu^?""aes schlos;. konstatiert mit Bedauern die ?r-N'.!na "Lösung der Union, drückt jedoch die Hoff-^!t? ""^. ^^ "" dauerhafter Friede zwischen dm ^erd? ^ ^^^vedens und Norwegens werde bewahrt ^noi^ ^" Sicherung und zum Glücke beider Na- Rußland. he^^^sburg, 18. Ottobe?. Dm-ch cm vom ^lnu^'!. ^"^' datiertem Neskript vcrlich Kaiser Ni> il, ^ ."" Minister des Äußern Grafen, Lamsdorjf tdcih^, '^'UNlng seiner Herdorragenden Verdienste ll't,^, >, ^ Krieges und bei den Friedensverhand- P /" Vladimir-Orden erster Klasse, ^dniiv. ^^burg, 18. Olt,obex>. Wie der „Nuski ^ssii!,, "^ldet. wurde General Linevi5: nnter Ve^ ^ tt,^^^ "uf seinenl Posten zum Generaladjutanten j Die Cholera. i,el^^lin, l8. Oktober. Der „Staatsanzeiger" ^l^'rm ^" .^' bis 18. o. M. ist in Prosten ein ^Na ' "^"ll'tiger Todesfall in Greifenberg an der i>er ^."^'^ neu gemeldet worden. Die Gesamtzahl i^'cn?°l"afälle beträgt 282 Erkrantungen, von '" todlich vorliefen. Nemgkelten vom Büchermärkte. Hughes Dr. H., Lehrbuch der Atmungsgymnastik, ll 4 80. Lehmann Dr. 3. R., Diätetische Merkblätter, K —36. — Npst ein Dr. C., Tierleben der Hochsee, Reisebegleiter für Seefahrer, X 2 16. — Dessauer A., Mit krummer Feder auf grünem Hut, X I 85. — Wolf Karl, Die alte Posteriu, X 2 40. — Willy, 1^«» 6ßlll«iu«nt» äo zlinue. X 4 20. — Adam P., Combat«. l( 4 20. — Geras H., Menschenleben, X 2 40. — Heßling Klara. Das Mädchenturnen. X? 20. — Kregenow H Samel, Gerätlunde, X 4 32. — Hoermann, Wald und Waldverwüstung, X 1-20. — Springer W., Der Haushallungsunterricht, gbd., X 6 96. — Henschle M.. Deutsche Prosa, gbd., X 3 60. — Rquevilley R. d', Unlersee« und Tauchboote, X 3 30. — Rendtorff F. M., Das deutsche Vollstum in Böhmen, X — 60. — Vorberg Dr. G., Ratschläge für Nervenleidende, X — 72. — Forel N., Hygiene der Nerven und des Geistes, X 3 —. — Dombiowsll E. R.V., Das Rotwild, seine Jagd und Hege, X A'60. Gordon Emy. Allerlei Malverfahreu, X 1 50. — Koehler C. K. C., Anleitung zur Landschaftsmaler« mit Aqua» rellfarben, « 2 40. — Traut H., Leitfaden zum Photogia-phieren, lc 1 80. — Fuchs H, In purpurnen Schmerzen, X 3 60. — Taylor W,, Als Quarteronen verlauft, X 2 40. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Klein mayr ^Fed. Bambergin Laibach, Kongrehplatz 2. Angekommene Fremde. H«tel Elefant. Am 16. Oktober. Dr. Klausner, Wirtschaftsrat; Do> berauer, Hüttich s. Familie, Gajtan, Krejsly, Grunduer, Stein« berg. Gronner, Pick, Krasny, Welisch, Winkelhofer, Sella, No« setti, Kflte.; Negro, laiserl. Rat, s. Frau, Wien. — Zitterbart, Kfm.; Wirand, Gastwirt, Sachsenfeld. — «tap, Forstmeister, s. Frau, Rosince, — Katz, llfm., Köln, — Heilbrun, «fm., Berlin. — Spitalsly. Bauldireltor, Wien. — Plesic, Pfarrer. St. Veit. — Palmai, Gerego, Kstte., Budapest. — Dr. Herzog, Privat, s. Familie; Welisch, Nfm., Graz. — Millelic. Professor, s. Frau. Sofia. Am 17. Oktober. Stingl, Bäckermeister, s. Frau; Ferner, Hüber, Lindenberg, Roseublalt, Wand, Lechner. Wagner, Pichler, Wodaschek, Lamet, Kreidl, Hirsch, Kflte., Wien. — Herzog, Kfm, Klagenfiirt. — Olorn, Kfm.; Franz. Ingenieur, Trieft. — Krämmer, Kfm., München. — Losser, Zierer, Kflte., Basel, — Goeten, Fabrikant, s. Sohn, Neumarttl. — Deutsch, Kfm., Gr.'Kanizsa. — Paul, Ingenieur, f. Frau; Brunner, Balule, Me,, Prag. - Dr. Eder, l. u, k. Stabsarzt; Iacobi, Kfm., Graz. — Pam, Kfm., Neunkirchen. — Merladit, Student, Vosn. Brod. — Spiher, Kfm., Agram. Verstorbene. Am 16. Oktober. Zoran Rakoz, Gefangenaufsehers« söhn, 2 M., Ienlogasse 16, akuter Darmlatarrh. Am 17. Oktober. Alois Barcio, Arbeiter, 26 I.. Radehkystraße 11, öl^sliti» tr»um»tioH, r»i-Hl^»i» ooräl». Am 18. Oktober. Josef Kordin, Knecht. 42 I., Bahn-hofgasse 18, Stickfluß. — Johann Fujan, Arbeiter, 38 I., stadehlystrahe 11, Dsmvnti^ p»r»!xt><:», Xtropli» o«r«l>ri. Im Zibilspitale: Am 16. Oktober. Matthias Milel, «euschlerssohn, 14 I., "I'uniur Lvrvbri. Lottoziehnng am 18. Oktober 1905. Prag- 7 II 40 17 80 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 3 -ßtl^ « .a'L U.N. 735 7 "?-4^S, schwach ' tellw.bew. ^' 9 . Ab. 737 4 26! NO. schwach ! heiter 19neH 3 tzt,,,.,^ ""°"en . 4°/« 10040 101 4° " ^«"VN^relbun. b!^°^"'° 200 si ü W- ' «»ül,49b b0 «eld ware «o« Vtoote zur Zahlung übernommene Visenb.»Prwr. Odllgatto»««. (tlllabetbbahn «00 u. »000 «. 4°/y ab 10°/,...... l1S-?0 «? ?u »llsabethbahn. 400 u. «XXl M. 4"/u......... li« — 1l»-- Franz Ioses,-«., Em. «84(bw. Ot.) Gilb., 4°/«..... lU0 35 lUI 9b Vllllzlsche Karl Lubwl« > «ahz (dw. St,) Gilb. 4°/» . . . 10u-»N 10l-<« Vorarlberg« Bahn, Vm. 1884 dto. dto. (TUberod.Gold) ilil «n i^2,«> dto. dto. (1894).... »v-üb ,0l>üü dto. dto, (1«»«).... 100 l<» 10t 05 Vö^ebauAnlehcn, verlosb. 5°/« 9»'/5 1W'?5 4"/^ ttra!„er Ull»dc«-«nlehen , —>- —>— Veld Ware Vftndbri»s» /»jähr. Verl. 4°/«......... laa «0 101-80 dto. bto. KNjähr. verl. 4°/, INI »a!ioz! 80 Sparkasse, 1. «ft., 60I., verl.4»/<> ioi'»u.102-50 ^iftnbllhn^lrioritiil,. Vbligationt». Ferblnands-Noibbahn «m. 18«« lni'— 102 - Oesterr, Nordweftbahn . . . lW'KU iaz» Ll! Staatsbahn....... 424 b0 4Äl» ü0 Südbahn tl3°/l,verz.Iann.°Iull 318 — »20 - bto. il 5"/»...... Illb'90 126 9tm, 1889 3d«'— «I,-b^ 4°/n Donllu-Dampfsch, 100 sl. . —-— —-— 5°/« D°nau.«lgul.-Lose . . . 2?0 —27ü- Nnver,i»ellche Lose. Vudap.-Vllstllca (Dombllu) b ss. 2b'— 27- ttllbitlllle 100 <3 — Osenci Lose 40 sl..... INS — 178 - Palfsy Uoie 4<» sl. «M. . . 180-— 190- «otenKreuz. Oest. Ges., u.10>,82-— K43 — Orwlnstlch. d. »-/« Pr.^Schuldv. d. Vodenlrebitanst,. Eui. 1889 100— Iiu — Lalbacker Uose ..... —' — — — «elb Ware «Men. Zlan»portunt«» n»hmu«g»n. «llssig'Tepl. «isenb. 500 fl. . . 235ä' 23« «au- u. «etriebs-Ves. sllr ftädt. Strahenb. in Men lit. 4 . — — —>— dto. bto. dto. Ut. U . . — —-- Vöhm. Nordbahn 150 fl. . . »79'- »80 - «uschtiehrader Gls. lz«0fl,«M. 3,3» :>,4<> dto. bto, M. 8)200 fl. ,18ö' 1140' Donau-Dampfschiffahrt«. Vesell, Oesterr., 500 sl. KVl. , . . inil.- lois Dnr Vubenbacher G.-V. 400 X b42 543 - sscrdi!llliid«-Nordb.1000fl. KM. ü?3b 5775' Lemb^Czernow.- Iassl» ° Vlsenb.° Gelellschaji ^o» sl. L. . . , 58» - 589 . Lloyd, Orst., Trieft, bN0 sl. «M. 772 - 782 -- Orsterr.NordwrNbnhn 20«ll.B, 4U0 43i! dto. dto. llil. V) 200 fl. S. 455-25 4ü« 25 Prag-DuierViicnb. inv ft.abgft, 2l8 «19!'«, Ttaatzelsenbahn 200 fl, G, . . k?? bo »>?».'>» Slidbahn 200 II, 0..... 115-50 1!^ 50 Südnordb, Verb,.V. 2NN fl. KM. 415' - 41? -Iramway-Ges,. NcucWr., Prlo» rität«°«!tien i«u fl. . . . 20-— 21 - Ung.-galiz. Eilend. 20Usl.Silber --- .-- Unl,.Westb,(Naab.Grllz)200fl,S, 407-— 4<»8 nv Wiener Lulalbahnen-UN.Ges. . ibO'— 1«N ^ sank»n< Mglo>Oeft. Bank 120 fl. . . 314 50 31b'50 Vantverein. Wiener, »00 fl. . —-— —- «°dlr.-«nsl., Oesl,, 200 fl. S, . iu4i- 104? t»rbt.-«nst.s.Hand. u.V.ILUfl. — - --- dto, dto. per Ultimo . . 675 5" «?«'5N Nnditbanl, «ll«. unn., 200 sl. . ?«4-7i> ?85> 7« Deposttcnbanl, Ull„-, ^00 fl. , 4»«,'— <92 - iEsloinpte-Ges., Ndrös!.. 400 X 546 — 549 — Viro» u. «as>enu., Wiener 200 fl, 440— 444'- I^uvothelb., 0est,.i!Mfl.«n'>^» 287' 393 v»ell, Wn Länoerbanl, Oeft., 200 sl. . . — — — - OeNcrr.-ungar, Nanl, SUO fl. . t - ,,Steyrerm", Papieri, u, V.'V. 4«l —4«? - lrlfaller ttuhleuw, «esell. ?>» fl. »»6 — 2b' - Waffelif..!Z>.,0est.sl. 579 — !«,.>, — Waggon-Leihanfl., «llg. in Pest, 400 li ....... 585 — 60» Mener «augesellschaft 100 fl. . »»» 50 ,«N 4!» Wirneiberger giegel°»ltttN'Ve!. »58- 8kl zenlftn. purze Eichten. Amsterdam....... l9ü'35 ii'>> ?>> Deutsche Plätze...... 117»<> ii?L5 UondllN........ 245-45 Ä4U!,'/ Pari»......... 95 6? 9^ «» 2t. Petersburg...... --- . Daluten. Dukaten........ 11 n« n la 2<»Franlen°vNlcle..... 19-1? ,9 >? «2 Italienische Äanlnuten ... 95 7ö! l-5-i»», 'i»l">I Noten...... X'^T, 2 ^ it., L,rT_!' * f»»at»rleieu, i'rlorlta««!!, Atellwn, Ubj ««i«!! ete.t I>evl»«n nud Vnlnlen. ^IJ^^^fc^^^ IiOB-Veraloherung. DBatulc- un.d T77"ecla.sleT-O-escli.äft !|l Laibach, SpltalgaHtie. Privat-Depots (Safe-Deposit«) ixaa.t.r .lgr.aa.xn. Vaiach.l-u.sa èL*»r Fait«:. Varilntvno von Bnr-Elnla|git In Kanto-Kirronf- und avf Olro-Kont«. U205)---------------------------------- Firm. 1035 ^uift|ub . Ges^ II. 95/37 flrit>aine ln dodatki k že vpisanim Posanieznih trgovcev in , Vpi8 .urilSEl>enim lirmam. rStiC.Seje v ^gwter za druž- 0. ^Wolfoveulicefit. 12, AiJerWJ,evi dedièi ali G vpisi: ^^en, pivovarna. Posebni 55 V 3i •ltne in dedinske pogodbe ••lanuvarja 1905, St. 789, in z dne 27. septembra 1905, St. 2881, ßklenjene raed javnim družabnikom te tvrdke Jurijem Auer in Elo Auer rojeno Veräec. — Ljubljana, 11. oktobra 1905. (4265) c-.^i. 123. 124/5 u. ^txll. 196/5 Editt. Wider Matthias Hiris von Schwarzenbach Nr. 32, dessen Aufenthalt un- bekannt ist, wurden bei dein k. k. Bezirksgerichte in Gottschee von Matthias Maichin sen., Kaufmann, derzeit in Klagenfurt, wegen 432 K, 432 l< und 34 I< 2i) ll Klagen angebracht. Auf Grund dieser Klagen wurden die Tagsatzungen zur mündlichen Verhandlung auf den 23. Oktober 1905, vormittags 8 Uhr, bei dem unten bezeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 3, anberaumt. Zur Wahrung der Rechte des Matthias Hins wird Herr Dr. Moritz Kar« nitschuig, k. l. Notar in Gottschee, zum Kurator bestellt. Dieser Kurator wird den Beklagten in der bezeichneten Rechts sache auf dessen Gefahr und Kosten so lange vertreten, bis dieser entweder ,,ch bei Gericht meldet oder einen Bevollmächtigten namhaft macht. K k Vezirlsgericht Gottschee, Abt. 1!. am 17. Oktober 1^05.