Jahresbericht des k. k. Staats-Gymnasiu in Marburg a. d. D. Veröffentlicht von der Direktion am Schlüsse des Studienjahres 1904. Im Verlage des K- Staata-Gymnaaiume. DRUCK L. KIlALlK. MARDURCL Inhalt: 1. l'yllioas von M.assilion und . S. (i. Vergl. zum Ganzen G. Mair, auf alten Handelswegen, S. 28, Ül). 2“) Hergt, 1. c. S. 49. Vergl. jedoch zur Frage, welchen Kompasses die Phönizier und l’ytheas bei ihren Nachtfahrten sich bedienten, G. Mair, auf alten Handelswegen, S. 32 ff. 27) |)je Lösung des Problems ist nämlich abhängig von einer genauen Kenntnis des Abstandes der beiden Wendekreise vom Äquator. Diese Kenntnis hatte man nicht; denn hätte man diese Abstände messen oder berechnen können, so hätte man auch eine klare Vorstellung von dem Winkel haben müssen, den die Jahresbahn der Sonne mit dem Äquator einschließt, was aber vor Pytheas nicht der Fall war. IC. in nördlicheren Breiten angesetzte und auf Massilia bezogene Parallelkreise aus Pytheas’ verloren gegangener Schrift entlehnt hatte.28) Nachdem Strabo in der angezogenen Stelle überliefert hat, dal.) nach dem Zeugnisse Hipparchs am Borysthenes und im Keltenlande zur Zeit der Sommersonnenwende das Licht der Sonne auf seiner Wanderung vom Untergange zum Aufgange einen hellen Schein verbreite, zur Zeit der Wintersonnenwende dagegen die Sonne sich höchstens 9 Ellen über den Horizont erhebe, heißt es dortselbst weiter: „In jenen Gegenden aber, welche von Massilia (J-iOO Stadien abstehen, sei dies in noch viel höherem Grade der Fall. An den Wintertagen erhebt sich die Sonne rjirl tii ö "InnctQ^og — in(tii)roTg dtnfyovcn rrjg MncraaXing tPaxw/iliotg xcci tQiaxoaioig (aratiioig) — nolv fiällov tovto ov/ißcilvttv. tv tii tnig ^ei/teQtvaTg tjfiioaig o tjhog utTtMni^irta nijyeig rtrtKoag ti'iv zotg untynvm Mctaactkictg ivnxinyü.iovg aiaSiovg, xcci ixarov, iXdrrovg tii rcöv tqiiSv sv totg inixsivcc, ■ d. w. E. d. Gr. S. 338 und 311. 31) Vergleiche Strabo 11. 94- und Ilergt, 1. c, S. 57: „Die Grad- und Zoneneinteilung ist beträchtlich älter (als die Umrechnung eines Grades in Stadien), die Art und Weise aber, wie die Breite für einzelne Orte der Erde ermittelt wird, ist unzweifelhaft Pytheas’ Erfindung.“ Dies ist ganz richtig, da ja gerade l’ythoas die Methode der Bestimmung der geographischen Breite durch Messung der Polhölie erfunden hat. sa) Vergl.Berger, G.d.w.E.d.G.S.338. Vergl.Berger,diegeogr.Fragmented.Hipparch,S.58 ff. Aus dem Umstande, daß Hipparch nach Pytheas’ Schattenmessung die geographische Breite von Massilia in Übereinstimmung mit der Wirklichkeit festsetzte,33a) läßt sicli schließen, daß Fytheas’ Methode überhaupt eine exakte war und daß wir daher auch den uns von Hipparch überlieferten Breitenangaben einen hohen Grad von Zuverlässigkeit zuerkennen müssen. Des Ellen- und Zollmaßes bedienten sich die Chaldäer zur Bestimmung der Mittagshöhe der Sonne und vielleicht zur Messung von Abständen der Sterne von einander.33 b) Eine Elle betrügt 2°. 4 Ellen machen daher 8° aus. 11) Isemerinstunden dauert der längste Tag am <>t° n. Br.; 18'* am 58° 24’ n. Br. Dortselbst erhebt sich die Sonne im Wintersolstitium tatsächlich 8° über den Horizont.34) Aber nicht nur diese, sondern auch die vorher genannten von Hipparch überlieferten, aber von Pytheas ermittelten Zahlen stimmen genau mit der Wirklichkeit überein. Weniger als '.i Ellen erhebt sich die Sonne im Wintersolstitium über den Horizont zwischen dem Gl° und (5G° n. Br.; diese letzteren Angaben jedoch beruhen, wie man aus ihrer Allgemeinheit ersieht, nicht auf Beobachtung, sondern sie sind einfach erschlossen. Es ist bereits gesagt worden, daß Hipparch das Material für die An-setzung seiner Breitenkreise aus Pytheas’ verloren gegangener Schrift „über Berger, G. d. w. E.d.Gr., S.338 und Berger, die geograph. Fragmente d. Hipparch, S.61. 3;"') Berger, Ci. d. w. E. d. Gr. S. 17(> und 337. Dieses Ellen- und Zollmaßinstrument hatte offenbar die in Figur (! veranschaulichte Form. Es war ein rcchtwinkoliges Dreieck, dessen Basis a dem Badius 1 eines Kreises entsprach und dessen wechselnde Höhe 1) durch die andere Kathete dargestellt, wurde. Diese Höhe 1) war in Ellen und Zolle eingeteilt. Die Hypotenuse c war an der Basis drehbar und an der Höhe verschiebbar, so daß einerseits sowohl die Hypotenuse als auch die Höhe, andererseits die beiden spitzen Winkel a. und ß fortwährend sich änderten, während die Basis und der rechte Winkel selbstverständlich immer sicli gleich blieben. Dem der Höhe 1) gegenüberliegenden spitzen Winkel a an der Basis a entsprach in jedem einzelnen Falle gerade ebenso, wie dies beim entsprechenden Kreisbogen der Fall gewesen wäre, die von der Hypotenuse begrenzte Höhe des rechtwinkeligen Dreiecks, oder, wie man es passend nennen könnte, des Winkelmessers. Die jedesmalige Höhe des Winkelmessers war jedesmal die Tangente des vorn Badius 1 und von der Hypotenuse eingeschlossenen, im Zentrum des mit dem Hadius 1 beschriebenen Kreises liegenden Winkels a. Man sieht sofort, daß dieses Instrument, wenn man damit bedeutende HorizontalabstUnde messen wollte, seihst in reduziertem Maßstabe, ungebührlich hoch und unhandlich sein mußte, weshalb es sich zu diesem Zwecke nicht eignete. Zur Bestimmung von Zenithdistanzen der Sterne eignete sich dieses auf den Horizont des Beobachtungsortes einzustellende Instrument überhaupt nicht; zu diesem Zwecke werden sich daher schon die Chaldäer des Triquetiums bedient haben. Das Triquetrum (Figur 7) ist ein aus drei Linealen gebildetes gleichschenkliges Dreieck, dessen gleiche Seiten a und b unveränderlich sind, dessen Basis c aber veränderlich ist. Die Seile a steht senkrecht auf dem Horizont, die Seite b ist an der Spitze des Dreiecks drehbar und mit einem Visier ausgestattet, die veränderliche Seite c ist am Winkel, den sie mit a einschließt, drehbar und mit einer Teilung versehen und bezeichnet in jedem Falle die Sehne des dem Winkel re an der Spitze entsprechenden Bogens und, da Sehne, Bogen und Winkel sich gegenseitig entsprechen, auch den Winkel. 3J) Vergl. Berger, G. d. w. E. d. (!. S, 341; Hergt 1. c. S. 49-51. (len Ozean“ entnommen hat. Denn aus dem Umstande, daß die Abstände von Massilia aus berechnet sind, ergibt sich, daß die Beobachtungen mit der Sonnenuhr im Sommersolstitium und mit dem Winkelmesser im Wintersolsti-tium von Pytheas gemacht worden sein müssen, und weiters ergibt sich aus dem Umstande, daß erst Eratostlienes den Bogengrad des Erdmeridians in Stadien umrech nete, daß Pytheas, wie bereits oben gesagt wurde, die Entfernung der betreffenden Örtlichkeiten von Massilia in Graden ausgedrückt haben muß. Diese Zahlen sind ganz sicher von Pytheas durch Beoachtung ermittelt und nicht etwa erst nachträglich berechnet oder, was auch möglich wäre, an einer Sphäre abgelesen worden. Denn es wäre widersinnig und gegen alle Denkgesetze, wenn ein in der Astronomie wohlbewanderter Forschungsreisender, der im Sommersolstitium im hohen Norden die Tageslänge durch eine Äquinoktialuhr, mag dieselbe nun eine Sonnenuhr oder eine Klepsydra gewesen sein, ermittelt hatte, im Wintersolslitium in seiner Heimat im fernen Süden sich also ausdrücken möchte: „Jetzt erhebt sich dort, wo der längste Tag 18 Isemerinstunden währte, die Sonne 4 Ellen über den Horizont“ — was er nicht durch Erfahrung wissen konnte, während es unmittelbar einleuchtend wäre, wenn er sagte, im Wintersolstitium ) Strabo II. 114 IV. 3’t>) Hergt, 1. c. S. 60. der Kleinheit der Erde im Verhältnis zur Größe der Sonne gewissermaßen zusammenfallen. Bei der Übereinstimmung: zwischen Pytheas und Eudemus von Rliodus in dieser Frage müssen wir den Schluß ziehen, daß Eudemus von Rliodus hierin von Pytheas abhängig ist und dessen Anschauung sich zu eigen gemacht hat. Pytheas’ Bärenkreise entspricht also genau unser Polarkreis.:iS) Der Wortlaut des Textes bei Strabo II. 114 läßt aber nicht auf eigene Beobachtung, sondern auf Erkundigungen seitens des Massalioten über die Dauer des längsten Tages und über die Entfernung des Ortes, wo man dies Phänomen beobachten könnte, schließen. Bis zum Polarkreise ist also Pytheas schwerlich vorgedrungen; doch kam er demselben sehr nahe. Der Astronom Geminus:ii)) sagt in einem Fragmente seiner Klimentafel, nördlich von der Propontis währe der Tag 1(>, noch weiter nördlich 17 und 18 Stunden. Dann fährt er also fort: „ln diese Gegenden scheint auch Pytheas gekommen zu sein; er sagt wenigstens in seiner Abhandlung „über den Ozean“: „soslxwov Vjjuv ot ßapßapoe, önou o r/Xiog xoi|iaxat“, d. h. „es zeigten uns die Barbaren (Eingeborenen) die Stelle, wo die Sonne schläft“. Dann fährt er also fori: „Es ereignete sich nämlich in diesen Gegenden, daß die Nacht ganz kurz ward, in den einen von zwei, in den anderen von drei Stunden, so daß die Sonne kurze Zeit nach dem Untergange sofort wieder aufging. Der Grammatiker Kral.es sagt aber, daß dieser Gegenden auch Homer in der Odyssee40) Erwähnung tue. llept yap xou? tgtouj toutou? yiv&j.iev^s [isytcrtr/$ YjjjLEpag tl)ptöv v.ol' (21), tarjjiepivfljv ■}] vuij [xtxpä uavTaTcaaiv efvat dnoXsiuExoiL wpöv y (3), wcrcs xrju Suatv avoToXfj xxX. Mag nun Geminus das Zitat aus Pytheas’ verloren gegangener Schrift mpi toö o>x£avoö nach Krates von Mallos überliefern oder nicht: sicher ist, daß K r a t e s die zitierte Stelle des Pytheas kannte und sich ihrer zur Erklärung der angezogenen Stelle der Odyssee bediente, weil sonst, wie Müllenhoff richtig bemerkt, die Annahme gerade eines 2 1 ständigen Tages oder einer dreistündigen Nacht für die Laistrygonenstadt ganz willkürlich und unverständlich w ä r e.41 “) Diese Erklärung des Krates bildet aber eine sehr wichtige Ergänzung zum Zitate des Geminus. Sie besagt nämlich, daß die Nächte in Thule — zweifellos ist das fernste Land, das Pytheas erreicht hatte, gemeint1"’) — wenn der längste Tag 21 ) Odyssee x. 82 IV. 11 ii) Müllenlioir, I). A. I. p. 324, 325. 11,>) Berger, (!. d. w. K. d. (I. S. 342. Diese to pat Jarjusptvat sind aber sicherlich keine Er Tin du 11 g des Grammatikers Krates,4-) sondern rühren zweifellos vonPylheas her, der sie ja in die Wissenschaft eingeführt hatte. Pytheas hat also die Dauer der Nacht auf Thule mittels einer Uhr gemessen, welche dieselbe Zeiteinteilung hatte, wie die modernen, d. h. mittels einer Äquinoktialuhr, mag dieselbe nun eine Klepsydra oder eine transportable Sonnenuhr gewesen sein.43) Das von Pytheas geschilderte Phänomen ereignete sich für den 22stündigen Tag auf der Breite von 05° 150 ’ 54” n. Br., für den 21stündigen Tag auf der Breite von 04° 32’ 21” 11. Br.,14) also ungefähr gleich weit nördlich und südlich vom 05° n. Br. entfernt. Der 05 u n. Br. geht über die Mitte von Island, über Norwegen, Schweden und den nördlichsten Teil des bottnischen Meerbusens. Die Annahme, daß der 05° n. Br. über Pytheas’ Thule gehen muU, findet eine glänzende Bestätigung bei Erastothenes, der in der Bearbeitung des Westens und Nordens ganz dem Pytheas folgte.45) Erastothenes hatte nämlich gelehrt, da 1.5 der Parallelkreis von Thule 1 1.500 Stadien von der Borysthenesnmndung entfernt sei.40) Nun sind 11.500 P.)1/« Breitengraden;47) da nun die Borysthenesnmndung unter 400 HO’ n. Br. liegt, so führt uns jener durch Thule gehende Parallelkreis zum 05° 40’ n. Br. Da aber in der angeführten Strabostelle bei der Zahl 11.500 das Wörtlein „ungefähr“ steht, so ist die Übereinstimmung mit den Angaben des Gemiuus und unserer Annahme eine vollständige.48) Das von Geminus überlieferte Zitat aus Pytheas’ verloren gegangener Schrift bringt auch ein christlicher Mönch des sechsten Jahrhunderts nach Christus, Kosmas, genannt Indikopleustes, der die wissenschaftliche Erdkunde der Griechen in vielen Stücken bekämpft und viele Vertreter derselben wohl kennt und namhaft macht.49) Kosmas bringt aber das Zitat aus Pytheas in einer anderen Gedankenverknüpfung vor; er sagt nämlich: „Pytheas aus Massilien spricht in seiner Schrift „über den Ozean“ also: da Li ihm nämlich, als er die nördlichsten Gegenden erreicht hatte, die dortigen Barbaren die Schlafstätte der Sonne zeigten, als ob dort bei ihnen die immerwährenden Nächte anlingen (— die Nächte immerwährende würden)“.5"; 42) G. Mair, ullima Thule (Gymnasialprogramm) Villach 1891. Anmerkung 9(>; MüllenholT. D. A. I. p. 247 und 324. •,:l) G. Mair, ultima Thule, p. XVII— XX. H) MüllenholT 1). A. 1. |>. 401. Borger, (!. <1. w. E. <1. g oti iraiin-ytioinir«> nvreß iv rois ßoQHOtatois ronoig idsixwop oi uvtoOi ßdyßctQOt rijv r\).iov xoiri/f, oig ixet rcoi’ rvxriäv aei yivojibtav nn.fi nvroig. Es erhebt sich nun die Frage, ob Kosmas das Zitat unmittelbar aus Pytlieas’ verloren gegangener Schrift entlehnt hat, oder ob er die Stelle etwa gar nach Geminus, und zwar nur nach der Erinnerung zitiert. Ich bin überzeugt, daß man letzteres annehmen muß. Denn erstens einmal ist es mehr als fraglich, ob Kosmas Pytheas’ verloren gegangene Schrift „über den Ozean“, die Strabo nachweisbar nie in Händen gehabt haben kann,51) jo zu Gesichte bekommen habe; es ist im Gegenteile mehr als wahrscheinlich, daß diese von Polybius und Strabo in Acht und Bann erklärte Schrift im sechsten Jahrhundert n. Chr. vielleicht in der einen oder anderen Bibliothek noch ein unbeachtetes Dasein fristete, aber vom Büchermärkte vollständig verschwunden war. Weiters ergibt sich, glaube ich, bei aller Nachlässigkeit der Diktion aus dem sprachlichen Ausdruck, daß Kosmas die Stelle aus Pytheas nach Geminus zitiert. Bei Geminus heißt es: „cprpi y’oöv (Hujšaš) £v xot; Ttepl xoö mxeavoö 7tS7ipay[i£Vocs aux(j>, Sxt, sdstxwov Vfljuv ot ßäpßapot, Stiou o rjXtoc; xoqiaxat.“ Wie überliefert aber Kosmas die Stelle? Er sagt: ..IIuD-lac 6 MauaaXttöxrjg sv xotj Tcepi wxeavoö ouxwg eprjatv- o>c Sxt 7capaysvo|iev<;> airaT) ev xotg ßopetoxaxotc; xonotc; £§£txvuov ot auxuth ßapßapot xrjv YjAtoi) xotxrjv xxX.“ Bekannt ist, daß die Partikel Sxt vor der unverändert wiedergegebenen Rede einer Person die Stelle eines Anführungszeichens vertritt. Das von Geminus überlieferte Zitat aus Pytheas’ Schrift lautete dortselbsl mit Weglassung von Sxt wörtlich so, wie Geminus es überliefert. Kosmas aber überliefert die Stelle nicht in unabhängiger und unverändeter Aussage, sondern in abhängiger und daher veränderter Rede, leitet aber diese abhängige Aussage mit zwei Konjunktionen ein, welche in der späteren Sprache die gleiche Funktion haben, nämlich mit w; und Sxt. Eine von diesen Konjunktionen ist vollständig überflüssig und daher wahrscheinlich fremden Ursprungs; überflüssig und störend ist die Konjunktion Sxt; dieses Sxt verdankt aber sein Dasein einem psychologischen Grunde, nämlich der Erinnerung. Angesichts der fundamentalen Vers chic den li eit der T extierung seitens beider Gewährsmänner bei übrigens vollständig e r Gleichheit des Inhaltes ergibt sich klar und deutlich, daß Kosmas die angezogene Stolle nicht nach Pytheas, sondern nach Geminus zitiert, daß ihm aber, als er die Stelle niederschrieb, Geminus’ Schrift nicht vorlag, sondern daß er aus dem Gedächtnisse zitierte. Es entfallen demnach die Bedenken bei Berger, daß sich der Gedankengang, in welchem Pytheas das Zitat gebraucht hatte, nicht mehr wieder her-steilen lasse.5-) Aber selbst angenommen, aber nicht zugegeben, daß meine Erklärung falsch wäre, läge hier doch kein weiteres Bedenken vor. Welche Frage stellte Pytheas an die Landeseingeborenen V 51) Ifcrgt, 1. c. S. 05. 52) Berger, G. d, w. E. d. (>° 15’ — wo am längsten Tage die Sonne nicht untergeht, sondern nur um Mitternacht den Horizont berührt, und wo ihr scheinbarer Lauf einen vollständigen Kreis bildet54) oder wo, wie Pytheas sich ausdrückte, der Sommer Wendekreis zum Bärenkreise wird. Der (>5° n. Br. geht, wie oben erwähnt, durch die Mitte von Island, durch Norrland und durch den nördlichen Teil des bottnischen Meerbusens. Am (>5° n. Br. muß also das nördlichste Land liegen, das Pytheas erreicht hatte. Wir können dieses Land mit Namen bezeichnen: das nördlichste Land, das Pytheas erreicht hatte, war Thule. Bevor wir aber zur Identifizierung jener Örtlichkeiten, deren geographische Breite nach Pytheas’ Angaben bestimmt ist, übergehen, müssen wir die Frage erörtern, ob Pytheas bei seinen Beobachtungen der Tageslänge im Sommer-solstitium und durch seine Messungen der Sonnenhöhe im Wintersolstitium nur die Bestimmung der geographischen Breite im Auge hatte, oder ob er 53) Hergt, 1. c. S. 59; Plinius II. 58. 112. Zum Ganzen vergl. Mail-, a. a. H. S, 30. ■V1) Hergt, 1. c. S. 60. nicht vielmehr einen anderen Zweck, der ihm noch ungleich wichtiger erscheinen mußte, dabei verfolgte. Pytheas hat den Nordpol genauer bestimmt. Dies tat er sicherlich nicht im Interesse der Seefahrer, am allerwenigsten im Interesse seiner Landsleute, welche in dieser Beziehung so anspruchslos waren, dal! sie sich bei ihren Nachtfahrten mit der Führung des großen Bären begnügten;55) Pytheas hat diese Beobachtung sicherlich im Interesse der Astronomie oder vielmehr der mathematischen Geographie gemacht. Machte er aber diese Entdeckungen im Interesse der mathematischen Geographie, so konnte er dabei nur die Bestimmung der geographischen Breite eines Ortes durch Messung der Polhöhe im Auge haben; war dies der Fall, so war Pytheas auch darüber mit sich vollständig im klaren, daß man mittels des Polos die geographische Breite eines Ortes bei weitem leichter und einfacher finden kann, als mittels des Gnomons, von dem er in den nördlichen Gegenden überhaupt keinen Gebrauch mehr gemacht zu haben scheint; wenigstens hat er nach der Überlieferung im Sommersolstitium nur die Tageslänge beobachtet, im Wintersolstitium nur die Mittagshöhe der Sonne mittels seines Winkelinstrumentes gemessen. Doch der Beweis dafür, daß Pytheas die geographische Breite durch Messung der Polhöhe und nicht durch Beobachtung der Tageslänge und Messung der Sonnenhöhe ermittelte, ist nicht schwer zu erbringen. Wenn in Massilia der Pol sich etwas über 43° über den Horizont erhebt,50) so ist es klar, daß er am Äquator 0°, am Nordpol (,)0U über den Horizont emporsteigen muß. Nun ist es einleuchtend und durch die Beobachtung leicht festzustellen, daß genau um denselben Betrag, um den beim Vordringen nach Norden der Horizont sich gegen den Äquator senkt und der Pol über den Horizont emporsteigt, auch die Sonne an einem und demselben Tage um 121' mittags dem Äquator näher stehen muß. Wollte daher Pytheas z. B. die Mittagshöhe der Sonne im Sommersolstitium an einem im Norden gelegenen Orte bestimmen, so konnte er dies, vorausgesetzt, daß ihm die Polhöhe des Ortes bekannt war, auch bei bewölktem Himmel ohneweiters ausführen; er brauchte nur die Differenz der Polhöhe zwischen Massilia und seinem Standpunkte im Norden von der Mittagshöhe der Sonne im Sommersolstitium zu Massilia abzuziehen, um die Mittagshöhe der Sonne im Sommersolstitium auf seinem neuen Standpunkte zu finden; denn Mittagshöhe der Sonne, Polhöhe und geographische Breite bedingen sich gegenseitig und sind von einander abhängig. Nun sagt die Überlieferung ausdrücklich, daß Pytheas die geographische Breite bestimmte durch die in Graden ausgedrückte Differenz der Polhöhe zwischen Massilia und seinem Standpunkte im Norden; denn es kann keinen anderen Sinn haben, wenn Ilipparch die geographische Breite durch die in Stadien ausgedrückte Entfernung der einzelnen im Norden gelegenen Örtlichkeiten von Massilia bezeichnet. Eratosthenes hat nämlich, wie wir wissen, 55) Di-, F. Movers, das pliönizisclie Altertum. III. Teil. I Hälfte, Handel und Scliiffalul. Berlin 1856. S. 184. :’11) Berger, (i. d. w. E. d. G. S, 338- zuerst die Größe des Erdmeridians berechnet; ebenderselbe hat auch den Westen und Norden seiner Karte nach Pylheas’ Angaben gezeichnet und z.B. Thule 11.500 Stadien nördlich von der Borysthenesmündung angesetzt.57) Bas Verfahren des Eratosthenes, die geographische Breite durch das Stadien-maß auszudrücken, übernahm auch Hipparch. Nun hat Ilipparch die Breitenangaben des Pytheas in Stadien umgerechnet und dieselben auf Massilia bezogen. Daraus folgt, daß auch Pytheas seine Breitenangaben von Massilien aus gerechnet hat, aber nicht in Stadien, sondern in Graden, weil wir ja wissen, daß Pytheas die Breite von Massilia in Graden bestimmt haben muß und daher die Einteilung des Meridians in 3(50° und des Erdmeridianquadrantcn in !)()" kannte.58) Den Unterschied der geographischen Breite zwischen den einzelnen Ortschaften konnte er aber nur durch Bestimmung der Poldistanzen herausfinden; denn die Breitenbestimmung durch Beobachtung der Sonnenhöhe und des Tagesbogens der Sonne oder der Tageslänge war in jener Zeit, wo man erst anfing diese Dinge zu erforschen, nur nach einem sorgfältigen Vergleich der Resultate der an demselben Orte au vier verschiedenen Tagen des Jahres, nämlich an den Solslilien und Äquinoktien, angestellten Beobachtungen möglich, während die Bestimmung der Polhöhe mittels des Polos in jeder sternbellen Nacht sofort und leicht durchgeführt werden konnte.59) Die Zu- und Abnahme des Winkels zwischen dem Horizonte und dem Gnomon des Polos oder mit anderen Worten: die Zu-und Abnahme der Polhöhe ließ sich mittels des Winkehnaßinstrumentes genau kontrollieren. Pytheas hat demnach die geographische Breite durch die in Bogengraden ausgedrückte Differenz der Polhöhe von Massilia und seine m jeweiligen St a n d p u n k t e b e s t i m m t. Es ist daher zweifellos, daß die Beobachtung der Tageslänge im Sommer-solstitium und der Mittagshöhe der Sonne im Wintersolstitium an denselben Orten einem ganz anderen Zwecke dienen mußten, wenn es auch dem Massalioten nicht unbekannt war, daß zwischen Polhöhe, Tageslänge und Sonnenhöhe ein unlösbarer Kausalnexus besteht, und er offenbar auch bestrebt war, die gegenseitigen Beziehungen dieser drei Phänomene zu einander zu ergründen, und insbesondere die Absicht gehabt haben muß, die Beleuchtungs- und Er wärm ungs Verhältnisse der nördlichen Gegenden mit Rücksicht auf die Bewohnbarkeit der letzteren durch eigene Anschauung kennen zu le men.60) 57) Strabo, I. (>3. 5fi) Auch die sicher auf Pytlieas zuriiekgehende Angabe des Eudemus von Hliodus, man liabe gefunden, dal! die Schiele der Ekliptik der Seite eines in den Kreis eingezeiebneten Fünfzehnecks gleich sei, nach anderem Ausdrucke 24“ betrage, beweist, dati Pytheas den Kreis in .'{(it)" einteilte. Eudemi Ithodi. perijmt. Iragment. coli, I,. Spengel, Berlin 1870. fr. Xl’IV aus Theo Smyrn. p. I!t!) ed. Hill. Berger, G, d. w. E. d. G. S. 208; vergl. S. 338. Genau dasselbe beweist die auf Pytheas zurückzuführende Angabe desselben Eudemus, daß der arktische Kreis als Schiefe der Ekliptik um den 15. Teil des Meridians vom Pole entfernt, sei. Berger, 1. c. S. 306. “) Vergl. llergl, I. c. S. 4!». «) Berger, G. d. w. E. d. G. S. 30G, insbesondere S. 334, 3Ü5. Da die Erdachse mit der Erdbahn einen Winkel von 06° 30’ einschließt oder, was dasselbe ist, um 230 30’ aus der normalen Stellung zur Erdbahn geneigt ist, so mußte für die Alten, welche die Erde unbeweglich im Mittelpunkte des Weltalls ruhend sich dachten, der Schein entstehen, daß die Sonne im Verlaufe eines Jahres 305 parallele Kreise um diesen Mittelpunkt zwischen zwei äußersten Grenzkreisen, den Wendekreisen, beschreibe und schraubenförmig zwischen ihnen sich auf und nieder bewege. Denkt man sich die Ebene der Erdbahn bis an den Fixsternhimmel erweitert, so trifft dieselbe 12 Sternbilder, durch welche die Sonne infolge der Revolution der Erde zu wandern scheint. Daher glaubten die Alten die Beobachtung gemacht zu haben, daß die Sonne während ihrer oben geschilderten Bewegung um die Erde diese Sternbilder, den sogenanuten Tierkreis — Zodiakus — durchwandere. Dies war also eine zweite Bahn, welche die Sonne im Verlaufe eines Jahres zurücklegte, die Jahresbahn der Sonne. Verband man nun auf einer künstlichen Sphäre diese 12 Sternbilder miteinander, so bekam man einen größten Kreis, dessen Ebene nach antiker Vorstellung durch den Mittelpunkt des Weltalls, nämlich durch die Erde gelegt war und mit dem Himmelsäquator einen Winkel einschloß. Dieser Kreis ist die Ekliptik und der Winkel, welchen dieser Kreis mit dem Himmels-äquator einschließt, ist die Schiefe der Ekliptik. Es war für die Alten nicht leicht, die Größe dieses Winkels zu bestimmen. Wenn aber in der Tat die Sonne im Verlaufe eines Jahres durch die zwölf Sternbilder des Tierkreises wandert, so mußte sich am Polarkreise oder wenigstens in der Nähe desselben durch parallaktische Beobachtungen, die im Zwischenräume eines halben Jahres, nämlich im Sommer- und Wintersolstitium angestellt wurden, die Neigung der Erdbahn oder, wie die vVlten die Sache auffaßten, die Neigung der Jahresbahn der Sonne gegen den Äquator genau beobachten lassen. Denn der Punkt, wo die Sonne im Sommer-solstitium um Mitternacht den oberen Rand des Horizonts berührt, beziehungsweise auf kurze Zeit unter den Horizont sinkt, bezeichnet den einen Pol, ihre Mittagshöhe im Wintersolstitium, beziehungsweise die Stelle, wo die Sonne den unteren Rand des Horizontes berührt und als Lichtschein sichtbar wird, bezeichnet den anderen Pol ihrer Jahresbahn oder der Ekliptik. Legt man nun durch diese beiden Pole einen größten Kreis im Weltenraume — an einer das Weltall darstellenden Sphäre läßt sich dies durchführen — so stellt dieser Kreis die Ekliptik, zugleich aber auch den Horizont des Beobachters dar. Will ich nun diesen Kreis in die der Wirklichkeit entsprechende Lage zum Äquator bringen, so muß ich den Äquator zu meinen Horizont machen, d. h. ich muß meine Polhöhe auf (.)0° ergänzen und eben jenen Betrag von der Mittagshöhe der Sonne auf meinem Standorte abzichen und der Mitternachtshöhe derselben zulegen oder mit anderen Worten: ich muß mich im Geiste auf den Nordpol versetzen und das Phänomen von dort aus beobachten. Auch dies ließ sich an einer künstlichen Sphäre durchführen. Am Polarkreise erhebt sicli nun die Sonne im Sommersolstitiuin rund 47° über den Horizont. Mittels des Polos konnte Pytheas in den kurzen Nächten vor Erreichung des Bärenkreises die Entfernung seines Standpunktes vom Nordpol messen; an jenem Orte, wo der Tag 22 Stunden währte, war er ungefähr einen Grad vom Bärenkreise entfernt; dortselbst erhob sich die Sonne mittags 48° über den Horizont. Wenn cs ihm früher nicht klar gewesen wäre, muüte er durch den Augenschein belehrt werden, daß sich beim Vordringen nach Norden der Horizont gegen den Äquator senkt, bis er endlich am Nordpol mit demselben zusammen fallen mu 1.1 te. Er war nun vom Pol 24° ;!()’ entfernt; er konnte sich aber mit Leichtigkeit im Geiste auf den Pol versetzen und von dort aus die Sonnenhöhe im Sommer-solstitium finden, wenn er diese 24° 30’ von der Sonnenhöhe seines Standpunkles auf ()5° 30’, nämlich von rund 4S° in Abzug brachte. Tat er es, so ergab sich, dali die Sonne am Nordpol im Sommersolstitiuin sich 23" 30’ oder, weil damals der Polarkreis über den (Kl" 15’ führte,111) rund 24° über den Horizont erhebt; ebensoweit mußte sie im Wintersolstitium unter den Horizont sinken. Der Horizont des Pols ist aber der Äquator. Dachte er sich nun diese beiden Pole der Ekliptik an den entgegengesetzten Enden des Kosmos, die Mitternachtshöhe der Sonne im Sommer-solstitium und ihre Mittagshöhe im Wintersolstitium, durch einen größten, durch den Mittelpunkt des Weltalls, durch die Erde, gehenden Kreis verbunden, so mußte dieser größte Kreis mit dem Äquator einen Winkel von rund 24° ein schließen oder, da die Alten die Bogengrade durch die entsprechende Sebne maßen, die Entfernung des Pols der Ekliptik vom Polo des Äquators mußte gleich sein der Seite eines Fünfzehnecks, das einem Kreise, welcher durch diese beiden Punkte und durch beide Pole der Erde ging, eingeschrieben war. Doch bevor wir die Frage erörtern, ob sich durch die Überlieferung ein solches Verfahren seitens des Pytheas begründen läßt, müssen wir einige andere wichtige Punkte der mathematischen Geographie uns in Erinnerung rufen. Stände die Erdachse normal zur Erdbahn, so würde die Sonne immer im Äquator auf- und untergeben; wir hätten immer 12h Tag und I2h Nacht und ewigen Frühling auf Erden und die Grenzlinie zwischen Tag und Nacht würde bezeichnet durch einen größten Kreis, den eine von Pol zu Pol durch den Mittelpunkt der Erde gelegte Ebene mit der Oberfläche der Erdkugel bildet. Nun ist aber die Erdachse um ungefähr 23° 30’ gegen die Erdbahn geneigt; daher fällt die Grenzlinie zwischen Tag und Nacht nur an den Äquinoktien mit der oben angegebenen zusammen. Zur Zeit der Solslilien verbindet die durch den Mittelpunkt der Erde gelegte Kreisebene die an beiden Polarkreisen wohnenden Antipoden. Nun sieht man sofort ein, daß durch diese Grenzlinie zwischen Tag und Nacht die Parallelkreise so geschnitten werden, daß, je weiter nach Norden 61) Vergl. Hergt 1. c. S. l>0. ein Parallelkreis gelegen ist, im Sommersolstitiuin der von der Sonne beleuelilele Teil um so größer, der in der Nacht liegende um so kleiner sein muß. Zugleich sieht man auch ein, dal.!, je weiter nach Norden man vordringt, die Sonne im Sommersolstitiuin einen umso größeren Tagesbogen beschreiben, daß aber dieser Tagesbogen umsomehr gegen den Horizont geneigt sein muß, mit anderen Worten: je weiter nach Norden man kommt, umso größer wird im Sommersolstitiuin der Tagesbogen der Sonne, umso kleiner aber ihre Mittagshöhe. Ganz genau dieselben Erscheinungen müßten eiutreten, wenn die Erde in ihrer gegenwärtigen Lage unbeweglich im Mittelpunkte unseres Sonnensystems ruhte und die Sonne in der Ebene der Erdhahn im Verlaufe eines Jahres neben dem täglichen, mit dem ganzen Himmelsgewölbe ausgelührten Umschwünge um die Erde auch noch -ihre Jahresbahn beschriebe oder durch die zwölf Bilder des Tierkreises wanderte und so die Ekliptik am Himmelsgewölbe abzeichnete. Beide Phänomene, die Zunahme des Tagesbogens der Sonne gegen Norden hin und die Abnahme der Mittagshöhe der Sonne sind eine Folge der Schiele der Ekliptik; ich kann daher auch umgekehrt aus ihnen auf die Lago der Ekliptik zum Äquator Schlüsse ziehen. Die Mittagshöhe kann ich entweder durch direkte Messung oder durch Abzug der Differenz der Polhöhc zwischen einer Basis und dem Beobachlungsorte von der Mittagshöhe der Basis ermitteln. Den Tagesbogen der Sonne kann ich, da die Sonne regelmäßig am Himmel vorschreitet — 15° in der Stunde — durch das Zeitmaß ausdrücken; umgekehrt kann ich, wenn mir die Tagesdauer und die Mittagshöhe bekannt sind, den Tagesbogen der Sonne konstruieren. Mit all den hier geschilderten Tätigkeiten sehen wir Pytheas sich befassen: Um sich eine wissenseh ältliche Basis für seine weiteren im Norden vorzunehmenden Beobachtungen zu schaffen, mißt er in Massilia im Sommer-solstitium die Mittagshöhe der Sonne und die Tageslänge; aus ebendemselben Grunde bestimmt er die Polhöhe von Massilia. Im Norden finden wir ihn-damit beschäftigt, an Orten derselben geographischen Breite im Sommersolstitiuin die Tagesdauer und den Naclitbogen der Sonne zu beobachten, im Wintersolstitium dagegen die Mittagshöhe der Sonne zu ermitteln; aus dem Umstande, daß Hipparch die geographische Breit«; dieser Örtlichkeiten nach Pytheas’ Angaben berechnete, ersehen wir, daß Pytheas auch die Polhöhe derselben bestimmt hatte. Die Beobachtung des Nachtbogens der Sonne im Sommersolstitiuin und der Mittagshöhe der Sonne im Wintersolstitium in der Nähe des Polarkreises hat aber nur dann einen vernünftigen Sinn, wenn man annimmt, Pytheas wollte ausfindig machen, an welchem Breitengrade im Sommersolstitium sich das Phänomen der den Horizont berührenden Mitternachtssonne und im Wintersolstitium das Phänomen der um I2h mittags für wenige Augenblicke am Rande des Horizonts erscheinenden Wintersonne sich beobachten lasse. Dieser Breitenkreis war im Wintersolstitium sehr leicht zu er- mitteln: Pytlieas brauchte bloß die Bogengrade, um welche sich die Sonne über den Horizont erhob, seiner Polhölie zuzulegen, und der Bärenkreis, an dem sich dies Phänomen beobachten läßt, war bestimmt. Im Sommersolstitium ließ sich dieser Kreis durch einen kombinierten Vergleich der in den letzten Tagen während der Reise angestellten Beobachtungen über den Tages- und Nachtbogen der Sonne oder über die Dauer von Tag und Nacht, über die Mittagshöhe der Sonne, sowie über die Polhölie der Beobachtungsorte annähernd ermitteln. Am Bärenkreise also oder, wie wir sagen, am Polarkreise ließen sich beide Pole der Ekliptik, die Mitternachtshöhe der Sonne imSommer-solstitium und ihre Mittagshöhe im Wintersolstitium beobachten. Wollte Pytlieas nun wissen, welchen Winkel der Äquator und die Ekliptik mit einander einschließen oder, was dasselbe ist, wie viel Bogengrade zwischen den Polen beider Kreise liegen oder, zu welchem — dem durch beide Pole und die Himmelspole gehenden Kreise — eingeschriebenen Vielecke die den Pol der Ekliptik mit dem des Äquators verbindende Sehne gehört, so mußte er den Äquator zu seinem Horizonte machen, d. h. sich auf den Nordpol versetzen, indem er die Differenz der Polhölie zwischen dem Bärenkreise und dem Nordpol, nämlich 24°, der Polhölie des Bärenkreises zulegtc, die Polhölie desselben also auf 5)0° ergänzte und eben dieselben 24° von der Mittagshöhe der Sonne am Polarkreise, damals rund 48°, in Abzug brachte. (Vergl.S.2G.) Tat eres, so ergab sich, daß im Sommersolstitium die Sonne am Nordpole 24° über den Horizont sich erhebt; da sie im Wintersolstitium ebenso tief unter den Horizont sinken muß, so ist der Winkel, den die Ebene der Ekliptik mit der des Äquators einschließt, oder der Kreisbogen, der zwischen den Polen beider Kreise liegt, 24°, was der Sehne eines in den oben bezeichneten Kreis eingeschriebenen Fünfzehnecks gleichkommt. Wir sind 111111 in der glücklichen Lage, unsere Vermutung, dal,! Pytlieas durch seine in Massilia und in der Nähe des Polarkreises angestellten astronomischen Beobachtungen keineswegs die geographische Breite habe bestimmen wollen, sondern dal.) er dadurch die Lage der Ekliptik zur Erdachse oder zum Äquator ermitteln wollte, durch die Überlieferung bestätigt zu sehen. Eudemus von Bliodus, Schüler des Aristoteles und Mitschüler des Dikäarch und Theophrastus, der also nicht einmal ein Menschenalter nach Pytlieas lebte, berichtet in seiner Geschichte der Astronomie, man habe gefunden, daß der Abstand des Pols der Ekliptik vom Pole des Äquators, also die Schiefe der Ekliptik, der Seite eines in den Kreis eingezeichneten Fiinfzehnecks gleich sei, nach anderem Ausdrucke 24" betrage.'12) Die Übereinstimmung dieser Zahl mit der damaligen Breite des Polarkreises auf (>(>° 15’ ist wahrhaft verblüffend; die Beobachtung ,12) Berger, (i. d. w. E. d. (J- S. 268, 4M'. mu 1.1 daher von einem Astronomen gemacht worden sein, der seine Kunst aus dem Grunde verstand. Nun kennen wir aus derZeit vor Eudemus von Rhodus keinen Vertreter der Astronomie oder der mathematischen Geographie, der systematische Beobachtungen zur Ermittelung der Schiefe der Ekliptik gemacht und zu diesem Zwecke sogar eine Polarexpedition nicht gescheut hätte, außer Pytheas dem Massalioten. Es ist daher mehr als wahrscheinlich, daß Eudemus’Angabe auf Pytheas zurückgeführt werden muß. Ich zweifle daher nicht, daß Pytheas bei seinen Beobachtungen systematisch zu Werke ging und ein bestimmtes Ziel im Auge hatte, dem alle seine Beobachtungen dienen mußten. Durch Beobachtung der Mittagshöhe der Sonne und der Tageslänge zu Massilia sowie durch die Bestimmung der geographischen Breite dieser Stadt schuf sich Pytheas eine feste wissenschaftliche Basis für seine weiteren im Norden anzustellenden Beobachtungen. Unabweisbar und mit logischem Zwange drängt sich der Gedanke auf, daß Pytheas mit der Bestimmung des Zenithabstandes der Sonne im Sommersolstitium in Massilia den Abstand des Wendekreises vom Äquator oder die Schiefe der Ekliptik ermittelte, gerade so wie er in der Nähe dos Polarkreises durch Abzug der Pol dis tanz von der Mittagshöhe der Sonne dasselbe Ziel zu erreichen suchte. (Siehe Nachträge!) Der Umstand ferner, daß Ilipparch zu den Beobachtungen über die Mittagshöhe der Sonne im Wintersolstitium und die Tagesdauer im Sommersolstitium an denselben Orten auch immer die geographische Breite angibt, zwingt uns geradezu zu dem Schlüsse, daß Pytheas, was übrigens als selbstverständlich erscheint, jedesmal vorher auch die geographische Breite eines Ortes mittels Messung der Polhöhe bestimmt hatte, keineswegs aber zum anderen Schlüsse, daß er mit diesen Beobachtungen die geographische Breite habe ermitteln wollen. Die Polhöhe konnte er nur mittels des Polos oder der Äquatorialuhr bestimmen; die Mitnahme eines solchen Instrumentes war daher unerläßlich; die Tagesdauer konnte er aber auch mittels einer Klepsydra, die nach Isemerinstunden eingeteilt war, ermitteln. Versuchen wir zum Schlüsse das Wirken und die wissenschaftliche Bedeutung dieses genial veranlagten, von einem unwiderstehlichen, vor keiner Gefahr zurückschreckendem Forscherdrange und von glühendster Begeisterung für die Wissenschaft beseelten Mannes, der von einer unstillbaren Sehnsucht nach wissenschaftlicher Erkenntnis erfüllt war, in einem Gesamtbilde festzuhalten, so sind die einzelnen Züge dieses Bildes kurz folgende: Durch genaue Bestimmung des Pols gal) er der Erdachse und dadurch auch der Erde die der Wirklichket entsprechende Stellung und Lago im Weltenraume; damit schuf er aber auch die Voraussetzung für eine wissenschaftlich unanfechtbare Methode der Breitenbestimmung und der Ermittelung der Neigung der Erdachse zur Erdbahn oder, wie Pytheas, den Schein für Wirklichkeit nehmend, die Sache auffaßte, für die :u Neigung der Erdachse zur Jahresbahn der Sonne oder zur Ekliptik Durch die Bestimmung der Sei tiefe der Ekliptik waren aucl i die Grenzen der heißen und kalten Zone festgesetzt. Durch seine Schattenmessung, durch die er den Zenithabstand oder die Mittagshöhe der Sonne und die Entfernung des Wendekreises vom Äquator oder die Schiefe der Ekliptik ermittelte, gab er auch den Anstoß zu einer verbesserten Methode der Erdmessung. Die Tatsache, daß Pytlieas genau erkannte, die Ermittelung der Neigung der Erdachse oder des Äquators zur Ekliptik sei abhängig von drei Faktoren: der geographischen Breite und den wechselnden Phänomenen der Mittagshöhe und des Tagesbogens der Sonne oder der Tagesdauer, ist ein im höchsten Grade ehrendes Zeugnis für die Klarheit der Anschauungen unseres Forschers. Von Pytlieas rührt auch die Methode her, den Tagesbogen der Sonne durch Beobachtung der Tagesdauer mittels einer Äquatorialuhr oder mittels einer nach derselben eingeteilten Klepsydra zu bestimmen. Fragen wir zum Schlüsse, welche Stellung dieser wahrhaft große, mit. Unrecht von Leuten, die ihn nicht zu würdigen verstanden, als Lügner und Schwindler verlästerte Mann in der Geschichte der Astronomie und der wissenschaftlichen Erdkunde der Griechen einnimmt, so müssen wir sagen, daß er geradezu die wissenschaftlichen Grundlagen und Voraussetzungen schuf, auf welchen die großen Astronomen und mathematisch geschulten Geographen der Folgezeit ihr Gebäude aufführten, was auch die hohe Wertschätzung bezeugt, in der er bei all diesen Forschern stand.83) Aber die Wirksamkeit eines Pfadfinders auf dem Gebiete der wissenschaftlichen Erkenntnis ist mit dessen Leben nicht abgeschlossen. Was sein Geist im irdischen Leben erkämpft und errungen, das bleibt erhalten für alle Zeiten und alle folgenden Geschlechter der Menschen. Unsere Einteilung des Sterntages in 24 Stunden ist auf Pytlieas zurückzuführen. Die Einführung der Isemerinstunden eröffnetc den Weg zur Herstellung eines vom Sonnenläufe unabhängigen Zeitmessers und damit auch die Möglichkeit die geographische Länge eines Ortes zu bestimmen, welche die Alten durch Beobachtung der Zeit, zu welcher auf verschiedenen Längengraden Sonnen- und Mondesfinsternisse sichtbar wurden, nur auf eine sehr unvollkommene Weise ermitteln konnten. Von Pytlieas stammt auch zweifellos der Gedanke, die geographische Breite durch Messung der Polllöhe zu bestimmen und um die Erde Parallelkreise sich gelegt, zu denken, und an der von ihm ermittelten Lage und Stellung der Erdachse zum Universum sowie an der von ihm festgesetzten Begrenzung der heißen und kalten Zone hat die moderne Wissenschaft nichts zu ändern gefunden. So spricht, der große Massaliote heute noch in gang und gäbe gewordenen Einrichtungen und Kenntnissen zu uns in einer Sprache, die jedem halbwegs gebildeten Menschen wohl verständlich und geläufig ist., und seine Erfindungen und Entdeckungen werden einen wertvollen Bestandteil des Kulturerbes bilden bis ans Ende der Zeiten. °3) Berger, (!. d. w. E. il. (<• S. 333. Nachträge und. Berichiigiangeii. In der Anmerkung 14 auf Seite 11 ist mit den Worten: „Pytheas hat aber das Verhältnis des Gnomons zu seinem Schatten, nicht umgekehrt, bestimmt. —- Damit, war auch der komplementäre Winkel a an der Spitze des Gnomons bestimmt.“ - die Geltung der im Vorhergehenden abgeleiteten Formel für den besonderen Fall aufgehoben. Dieser Widerspruch bedarf einer Erklärung. Bei Berger, Geschichte der wissenschaftlichen Erdkunde der Griechen, steht auf Seite 338 wörtlich Folgendes: „Pytheas hatte das Verhältnis des Mittagsschattens zum Gnomon in seiner Vaterstadt gemessen usw.“ Im festen Vertrauen auf die Verläßlichkeit dieser Worte unterließ ich es lei der in der Q uelle nach zusehen; unmittelbar vor der Drucklegung des ersten Druckbogens schlug ich die betreffende Strabostelle nach und entdeckte zu meinem Entsetzen, daß ich das Opfer eines Irrlumes oder eines Mißverständnisses geworden sei: Pytheas hatte nach Strabo nicht das Verhältnis des Gnomon-scluittens zum Gnomon, sondern umgekehrt das Verhältnis des Gnomons zu dessen Schatten gemessen. Es war an einem Sonntag nachmittags, als ich den Irrtum entdeckte. Manuskript uud Korrektur waren aus der Hand gegeben, <1 io Druckerei geschlossen, am nächsten Morgen sollte mit dem Drucke begonnen werden: es waren qualvolle Stunden, die ich durchlebte. Endlich kam mir der reitende Gedanke. Ich ließ am nächsten Tage in aller Frühe aus dem Druckersatze drei Zeilen entfernen und obigen vier Zeilen umfassenden Absatz, der die Geltung der Formel für den besonderen Fall aufhebt und das Bichtige kurz angibt, einrücken. Damit ist aber die Tangenten-Formol in der Anmerkung 14 und die Figur 5 nichts weniger als entbehrlich oder etwa gar überflüssig geworden; im Gegenteile: sic bildet nach wie vor die mathematische Begründung für die Figur G. Die Ableitung der richtigen Formel für Pytheas’ Schattenmessung ist folgende: In Figur 5 bezeichnet a den Gnomon, b den Mitlagsschal ti n des Gnomons am längsten Tage in Massilia, die Hypotenuse c den das Schattendreieck begrenzenden Sonnenstrahl. Pytheas hat das Verhältnis des Gnomons zu dessen Schatten gemessen. Dieses Verhältnis wird mit 'l bezeichnet; nun ist aber f tune, ß 1) b oder a b. lang ß. Beschreibe ich nun mit b als Radius 1 einen Kreis, an welchem die Beziehungen zwischen den Seiten der ein- und umgeschriebenen Vielecke und den entsprechenden Kreisbogen abgeleitet werden, so ist a lang ß. Die Linie a wird begrenzt vom Radius 1 und dem anderen Schenkel des im Zentrum des mit dem Radius 1 beschriebenen Kreises liegenden Winkels ß; «i ist daher tatsächlich im Sinne des Pytheas die Tangente des Winkels ß. s Da aber a = —, s aber die Seite eines dem Kreise umgeschriebenen Vielecks ist, so hat Pytheas in unserem Falle, um die Größe des Schattenwinkels « an der Spitze des Gnomons zu ermitteln, die Größe des komplementären Winkels ß durch die halbe Seite des dem Kreise umgeschriebenen Vielecks ausgcdrückt; damit war aber auch die Größe des komplementären Winkels a an der Spitze des Gnomons bestimmt. In Figur 6 ist die Höhe b in wachsender Progression eingeteilt. Im Vorworte soll cs anstatt: „im Dienste der Astronomie“ richtiger heißen: im Dienste der mathematischen Geographie“, und sLatt: G. Ilergts Nordlandfahrten — Nordlandfahrt des Pytheas. Auf Seite 8 ff. soll es statt: „Allerdings hat Pytheas durch Messung des Winkels des Gnomonschattens — die geographische Breite auch auf den Äquator zu beziehen.“ — vielmehr heißen: Es ist undenkbar, daß ein Astronom, der die Bestimmung der geographischen Breite durch Messung der Polhöhc erfunden hatte, die geographische Breite von Massilia durch ein Verfahren zu ermitteln versucht haben soll, das ihm wohl den Abstand Massiliens vom Wendekreise, nicht aber den vom Äquator angeben konnte, während er durch Messung der Polhöhe die geographische Breite sofort ermitteln mußte. Wohl aber konnte er durch Abzug der Zenithdistanz der Sonne am 21. Juni um 12h mittags von der geographischen Breite Massilias den Abstand des nördlichen Wendekreises vom Äquator oder die Schiefe der Ekliptik ermitteln, die vor Pytheas nicht bekannt war. Pytheas’ Schattenmessung hatte also unter anderem die Bestimmung der Schiefe der Ekliptik zum Ziele. Aber nicht immer und überall hat ein Forschungsreisender Zeit und Gelegenheit, in der umständlichen Art des Pytheas den Zenithabstand der Sonne zu ermitteln ; man kann ihn aber aus der Gleichung M + A== 90° (S. 10) berechnen; daraus ist M —90°— A und daher A —90° —M. Die Mittagshöhe der Sonne steht also mit der Bestimmung der Schiefe der Ekliptik in einem ursächlichen Zusammenhange. Denn da die Sonne am 21. Juni um 12 h mittags am Wendekreise 90°, am Pol aber 23° 30’ oder um die Schiefe der Ekliptik sich über den Horizont erhebt, so folgt daraus, daß auf allen zwischen diesen Breiten gelegenen Parallelkreisen die Mittagshöhe der Sonne gleich ist 90° weniger der Polhöhe mehr der Schiefe der Ekliptik oder M = 90° — P-f-E, wobei P die Polhöhe und E die Schiefe der Ekliptik bedeutet; daher ist M + P = 90°-j-E, woraus E = M + P — 90° sein muß. Nun konnte M unter Zugrundelegung der Mittagshöhe von Massilia in jedem Augenblicke ermittelt werden; denn in demselben Verhältnisse, in welchem beim Vordringen nach Norden die Polhöhe zunahm, nahm die Mittagshöhe ab. u Dio Mittagshöhe der Sonne in Massilia am 21. Juni war also die feste Basis, von der ausgehend Pytheas im Norden die Schiefe der Ekliptik bestimmen konnte. Pytheas hat demnach die Schiefe der Ekliptik an zwei Orten und nach zwei Methoden bestimmt: in Massilia durch Abzug der Zenitlulistanz der Sonne von der Polhöhe des Ortes und in der Nähe des Polarkreises durch Abzug der Poldistanz des Ortes von der Mittagshöhe der Sonne. Denn da die Sonne am Nordpol 11111 jenen Betrag sich über den Horizont erhebt, um welchen sie am Wendekreise über den Äquator emporsteigt, so mußte die Entfernung des Pols vom Polarkreise gleich sein der des Wendekreises vom Äquator. Da demnach die Schiefe der Ekliptik auf der Erde in der Breite der heißen und kalten Zonne ihren Ausdruck findet, so hat Pytheas durch dieses Verfahren auch diese beiden Zonen nach Norden und Süden für alle Zeiten abgegrenzt. Pytheas’ Schattenmessung diente daher einem doppelten Zwecke: erstens der Ermittelung des Zenithabstandes der Sonne v011 Massilia, zweitens der Bestimmung der Mittagshöhe derselben. Wenn demnach llipparch die geographische Breite von Massilia nach Pytheas’ Schattenmessung bestimmte, so folgt daraus, daß diese Breiten-beslimmung nicht von Pytheas herrühren kann, sondern von llipparch selbständig durch Vergleichung mit an anderen Orten vorgenommenen Scliatten-messungen durchgeführt wurde. Da die Bestimmung der Schiefe der Ekliptik mittels Abzugs der Zenithdistanz der Sonne am 21. Juni in Massilia von der Polhöhe des Ortes dio Breitenbestimmung des Ortes mittels des Polos zur Voraussetzung hat, so hat Pytheas zweifellos auch in den Nordlandsgegenden die geographische Breite mittels des Polos ermittelt. Auf Massilia bezog er diese Breitenbestimmungen deshalb, weil er südlich von Massilia keine Polhöhe gemessen hatte und Massilia die wissenschaftliche Basis seiner Beobachtungen war. Daraus folgt mit logischer Notwendigkeit, daß Pytheas die geographische Breite dieser Orte nur in Bogengraden angegeben haben kann; denn mittels des Polos kann ich am Himmelsgewölbe wohl sehr leicht Bogengrade, aber keineswegs ebenso leicht Sehnen messen. Daraus folgt, daß Pytheas die Einteilung des Kreises in •3(i0° bekannt gewesen sein muß. Daß Pytheas die von den Chaldäern erfundene Einteilung des Kreises in 360° kannte, ergibt sich auch daraus, daß er sich des babylonischen Ellen- und Zollmnßes bediente, dem die Einteilung des Kreises in ;}()0° zugrunde lag. Die Angabe der Ellen statt der Bogengrade beweist daher von Pytheas persönlich angestellte Messung. (S. 18.) Bestätigt wird unsere Annahme durch die auf Pytheas zurückgeh ende Angabe des Eudemus von Rliodus, die Schiefe der Ekliptik sei gleich der Sehne eines dem Kreise eingeschriebenen Fünlzehnecks oder betrage nach anderem Ausdruck 24". TAFEL MIT DEN TEXT ERLÄUTERNDEN FIGUREN. Die Figuren I. II. und Ul. sind mit Erlaubnis des Verfassers und Verlegers genommen aus Hugo Berger, Geschichte der wissenschaftlichen Erdkunde der Griechen, Leipzig, Verlag von Veit & Komp. 1903, Seite 220, 407 und 408. FIGUR I. FIGUR II. ■20000Stadien FIGUR FIGUR IV. Parallele Sonnenstrahlen Zen Uh Sv< rie Parallele. Sonnenstrahlen FIGUR V. FIGUR VI. a FIGUR VII. a KARTOGR. ANSTALT G. F«EYTA<3 4 BERNDT, WIEN. J ah resbericht. I. Personalstand, Fächer- und Stundenverteilung. A. Lehrkörper. 1. Julius Gto wacki, Direktor der VI. Rangsklasse, Mitglied des k. k. Landesschulrates, Mitglied der k. k. zool.-bot. Gesellschaft, lehrte Mathematik in IV. A und philosophische Propädeutik in VIII., 5 Stunden. 2. Anton Dolar, Doktor der Philosophie, wirklicher Lehrer, dem k. k. Staatsgymnasium in Cilli zur Dienstleistung zugevviesen. Alfred Fink, wirklicher Lehrer, Kustos der 1. Abteilung der Schülerbibiiothck, Jugend-spielleiter, Ordinarius der VI. Klasse, lehrte Latein in VII., Griechisch in VI., Deutsch in IV. A und B, Ki Stunden. 4. Max Halfter, Turnlehrer, Kustos der Spielgeräte, Jugendspielleiter, lehrte das Turnen in allen Klassen, 24 Stunden. 5. Franz Horak, Professor der VII. Rangsklasse, Kustos der geographisch-historischen und der numismatischen Sammlung, lehrte Geographie und Geschichte bis zum November in II. A und ß, 111. A und B, V. und VII., 20 Stunden, später in II. A und B, III. B und V, 14 Stunden. (i. Franz J erovšek, Professor der VIII. Rangsklasse, Kustos der archäologischen Sammlung, Ordinarius der II. B-Klasse, lehrte Latein in II. B, Slovcnisch für Slovenen in 11. A und B und VIII., für Deutsche im 4. Kurse, philosophische Propädeutik in VII., Stenographie im 1. und 2. Kurse, 21 Stunden. 7. Jakob Kavčič, Professor, Exhortator, lehrte Beligionslehre in I. B bis IV. B, Slovenisclt für Slovenen in 111. A und B, für Deutsche im 2. Kurse, 12 Stunden. 8. Johann Košan, Professor der VIII. Rangsklasse, Kustos der Unterstützungsvereins-Bibliothek, Ordinarius der IU. B-Klasse, lehrte Latein in UI. B, Griechisch in VII., Deutsch in I. B, Slovenisch in VII., 10 Stunden. !). Georg M a i r, Professor der VU. Rangsklasse, Hilfskraft des Direktors, Ordinarius der IV. A-Klasse, lehrte Latein in IV. A und VIII., Griechisch in V., 10 Stunden. 10. Blasius Matek, Professor der VIII. Hangsklasse, Ordinarius der VI1. Klasse, lehrte Mathematik in 11. B, 111. B, IV. B, V. und VII., Physik in VII., 1!) Stunden. II- Anton Medved, Doktor der Theologie und Philosophie, Professor, Exhortator, Kustos des Paramenten-Bestandes, lehrte Religionslehre in 1. A bis IV. A und in V. bis VIII., 10 Stunden. 12. Julius Miklau, Professor der VIII. Hangsklasse, Ordinarius der VIII. Klasse, lehrte Geographie und Geschichte in I. A und R, IV. A und I!, VI. und VIII., steiermärkische Geschichte in IV. A und B, 23 Stunden. 13. Ignaz Pokorn, Professor der VIII. Bangsklasse, Kustos der II. Abteilung der Schülerbibliothek, Ordinarius der I. B-Klasse, lehrte Latein in 1. B, Griechisch in VIII., Slovenisch für Slovenen in 1. A und R, 10 Stunden. 14. Leopold Poljanec, Doktor der Philosophie, Professor, Kustos des naturhistorisclien Kabinettes, lehrte Mathematik in I. H., Naturgeschichte iu I. A und B, II. A und 15, III. A und B, V. und VI., Physik in III. A und 1! und IV. B, 22 Stunden. 15. Karl Verstovšek, Doktor der Philosophie, Professor, Kustos der Lehrerbibliothek, Ordina- rius der IV. B-Klasse, lehrte Latein in IV. B und VI., Slovenisch für Slovenen in IV. A und B, V. und VI., für Deutsche im ,‘i. Kurse, 20 Stunden. 10. Edmund VViessner, Doktor der Philosophie, wirklicher Lehrer, Kustos der Programmsammlung, Ordinarius der 11. A-Klasse, lehrte Latein in 11. A, Deutsch in 11. A, VI. und VIII, 18 Stunden. 17. Karl Zahlbruckner, Professor, Kustos des physikalischen Kabinettes, lehrte Mathematik in 1. A, 11. A, 111. A, VI. und VIII., Physik in IV. A und VIII., 20 Stunden. 18. Ernst Baum, supplierender Lehrer, Ordinarius der 1. A-Klasse, lehrte Latein in 1. A, Deutsch in I. A, V. und VII., 18 Stunden. I!). Leopold Koprivšek, k. k. Gymnasial-Professor i. R., Aushilfslehrer, lehrte Griechisch iu Ul A und B, 10 Stunden. 20. Michael Petschar, k. k. Gymnasial-Professor i. R., supplierender Lehrer, Ordinarius der V. Klasse, lehrte Latein in V., Griechisch in IV. A und B, Slovenisch für Deutsche im 1. Kurse, 10 Stunden. 21. Johann Sepperer, supplierender Lehrer, Ordinarius der III. A.-Klasse, lehrte Latein in III. A, Deutsch in II. B, III. A und B, Kalligraphie für die I. und II. Klasse, 18 Stunden, seit November auch Geographie und Geschichte in Ul. A und VII., 24 Stunden. u* 22. Johann Du Iz, Doktor der Philosophie, Professor an der k. k. Slaatsrealsclmle in Marburg, Nebenlehrer, lehrte Französisch im I. Kurse, 2 Stunden. 2.'i. Arthur Hesse, Professor an der k. k. Staalsrealsehule in Marburg, Nebenlehrer, lehrte Zeichnen in 3 Abteilungen, 7 Stunden. 2J-. Rudolf Wagner, Dom- und Stadtplarrorganist, geprüfter Lehrer für Gesang an Mittelschulen, Nebenlehrer, lehrte Gesang in 3 Abteilungen, 5 Stunden. B. Diener. Job. Laupal, k. k. Schuldiener. — Pri edr. So rko und Franz Kelbitseh, Aushilfsdiener. II. Schüler-Verzeichnis. I. Klasse A (31). Aschauer Ludwig v. Bakschitsch Leo ISerger Ludwig Geritsch Wilibald Godelli Heinrich Dernjač Otlnnar Ferrari-Occhieppo Otto, Graf v. Furreg Odilo Haas Heinrich Heller Eduard Kaiser Karl Krainz Johann I Krainz Johann 11 Krischan Rudolf Kunzer Karl Mayer Hans Messner Johann Morocutl.i Kamillo l’erme Friedrich Pevelz Georg Pickel Walter Pogačnik Franz lieisel Josef Iiungaldier Handolf Simonitsch Andreas Soltys Erwin Springensfeld Julius Hilter von Viher Max Vouk Emil Welzl Hermann Zwenkl Johann. I. Klasse B (5!>). Amon Josef Bezjak Branislav Bezjak Franz Brumec Franz Čoki Leo Gone Albert Grepinko Ferdinand Guček Franz Dernovšek Julius Gnus Rudolf Goičie Auton Hasaj Josef Herg Lorenz Heric Josef Herzog Edmund Hren Josef Hren Wilhelm Jug Richard Kartin Josef Kežman Johann Kocmut Karl Kovač Franz Kovačič Maximilian Koželj Johann Krepek Franz Krevh Matthias Križanič Franz Lab Adolf Lakitsch Felix LaObacher Franz Majer Johann Maroh Peler Matek Franz Matevžič Anton Mesarič Anton Mravljak Josef Namestnik Thomas Nerat Josef Novak Albin Novak Johann Novak Josef Ogorelc Johann Ogrisek Karl Pahernik Johann Pascolo Kaspar Petrovič Josef Predikaka Johann Presker Emil Pribožič Georg Rajšp Emil Rak Johann Rojko Johann Sparl August Sternad Friedrich Supanič Johann Supanič Josef Svetina Stanislaus Turk Anton Wergles Maximin. II. Klasse A (27 H). Algier Franz Bcrenreilher Johann Berslovšek Leo Blau Hans (Privatist) Eckrieder Aiois Ferrai i-Occhieppo Noibert Graf v. Füllekiuli Hugo Gantar Jakob Gratzhofer Anton Gselman Adolf llabjantschek Josef Haas Otfried Jäger Eugen Jantschilseh Anton Knappek Josef Kramberger Karl Labes Adolf Moser Friedlich Noe Norbert Begoršek Karl Solch Maximilian Stegenšek Josef Stergar Alfons Slossier Franz Thälmann Walter Triebnik Maximilian Wantur Maximilian Wresnig Ferdinand. II. Klasse B (4!>). A maličili Peter Bregant Viktor Gaf Franz Guš Jakob Feuš Franz Firbas Stanko Fürst Franz Gomzi Alois Goričan Alois lleric Alois Hrastnik Franz Kaisersborger Leo Kampuš Balael Klasinc Anton Klemenčič Jakob Kmet Hermann Kocjan Vincenz Kolar Franz Korošec Karl Kosi Aloi? Kotnik Homan Kozar Martin Krajnc Alois Kuk Josef Kurent Julius Lab Anton Lemež Milan Lendovšek Bogdan Letonja Johann Madile Johann Majcen Gabriel Marinič Franz Otorepec Adalbert Petek Anlou Planinšek Josef Rep Markus Skvarča Johann Somrek Anton Strižič Franz Supanič Johann Svetina Anton Ölik Alois Snuderl Stanislaus Starnberger Franz Teraš Martin Vrečko Josef Weber Franz Zadravec Matthäus Zibrat Franz. III. Klasse A (:!2). Bobič Cyrill Bralanič Franz Budna Bandoald Gelan Valentin Glavič Raimund Golob Ernest Gregorek Johann Gugel Wilhelm Hanl Josef lloefel Rudolf Hofbauer Arnold Jäger Alois Jäger Heinrich Jaklin Max Jonas Johann Kostevc August Lehmann Marian Edler von Lorber Johann Mayer Karl Miklau Friedrich Nesehmach Franz Neslroy Johann Paulič Albin Sanderman Josef Schautz Franz Scheibl Karl Schemeth Johann Schuster Kurt Šuligoj Johann Verstovšek Johann Zollnerič Franz Zweifler Augustin. III. Klasse B (4r>). Amon Johann Fras Franz Glančnik Karl Gnus Kasimir (iobec Alois Gorišek Friedrich Holcman Paul llolcman Vinzenz Jvanšck Franz Jager Johann Klobasa Andreas Klobučar Robert Kokole Josef Kokol Ludwig Koprivšek Kran/ Koroša Johann Korošak Homan Koser Johann Leskošek Karl Lobnik Franz Lukman Franz Marin Wilibald Mešiček Johanu Močnik Vinzenz Nerat Gottfried Oštir Karl Peršuh Anton 1’lohl Peter Poček Johann Rakovič Franz liezman Alois Rihtarič Peter Sadnik Julius Slavič Johann Toplak Franz Turnšek Franz Veble Kranz Verlies Josef Vesenjak Paul Voršič Alois Vrabelj Franz Vraujek Johann Zajc Josel’ Zelenko Franz Zorko Johann. IV. Klasse A (2l>). liadl Otto Frisch Hermann Janžek Leo Katrnoška Karl Korže Norbert Krainc Johann Mitterer August Moroculti Anton Nemanitsch Günther Ortner Anton Petrovič Hans Pliberšek lUidoll' Hak Ferdinand ltoškar Josef Samlicki Karl Sirk Thomas Solak Karl Sölch Georg Soss Friedrich Srebre Bogomir Stetlinger Bruno Verderber Otlnnar Vielberlh Wilhelm Walhier Adolf Wantur Adolf Wresnig Franz. IV. Klasse B (38). Bluiner Johann Bratina Anton Cilenšek Johann Goretti Kornelius Čuček Ernest Derenda Martin Ferenčak Johann Gabron Karl Gašper Martin llajsek Johann Hlebce Josef Horvat Anton Jvanc Karl Jazbinšek Franz Kolterer Franz Korošak Franz Majcen Josef Majcen Stanko Merslavič Johann Murko Rudolf Paulšek Karl Polič Martin Postrak Markus Potočnik Josef Sagadin Anton Spendl August Stegenšek Franz Sarb Johann Šenekar Rudolf Toplak Johann Trinkaus Johann Valenti Franz Vavroh Miroslav Vešnik Ferdinand Vuga Josef Werdnik Johann Zavrnik Franz Žepič Ludwig. V. Klasse (47). Boßzio Leonhard Guček Franz Dobnik Anton Dobravc Ferdinand Gorišek Johann Grobelnik Ludwig Ilohnjec Franz Hojnik Franz Hrovat Anton Jurečko Johann Kavčič Josef Koroschetz Hubert Kostanjevec Franz Kosz Josef Košan Johann Kovačič Alois Krajnc Markus Matasiö Peter Moric Max Nestroy Ferdinand Novak Josef Ogrisek Anton Osterc Franz Pirkmaier Otlunar Raunicher Albert Reicher Karl Heismann Josef Bus Marlin Sclnnidl Karl Slana Franz Steinfelser Franz Šlibar Franz Šumenjak Alois Tnšner Josef Terstenjak Alois Uinek Michael Vcršič Alois Viher Friedrich Volavšek Josef Volčič Johann Vrabl Nikolaus Weixl Bruno Wurzinger Johann. Zagoršak Franz Zavodnik Albert Zekar Franz Živortnik Paul. VI. Klasse (14). Atzler Roland Rartou Leo Baš Johann Beckh-Widman- stetter Johann v. Brunčko Leonhard Budna Salvator Gajnko Odon Grnčič Buprecht Čuš Martin Druškovič Andreas Geratič Johann Hržič Augustin Kahn Johann Kink Fortunat Klobasa Johann Kniely Konrad Koprivnik Vojteh Koser Ludwig Laßbacher Anton Lipovšek Kaspar Napotnik Josef Paulič Franz Pollak Josef Potočnik Anton Rakovec Alois Sadu Cyrill Schmid Alexander Schmiderer Johann Sieber Friedrich Sok Anton Srabolnik Otto Supančič Josef Škofič Markus Šoba Alois Trstenjak Karl Veble Andreas Veranič Anton Vielberth Waldemar Voit Viktor Würnsberger Elias Wurzinger Josef Zagoda Josef Zhuber v. OkrögKuno Zorjan Johann. VII. Klasse (4!)). Rarbič Michael Borko Jakob Godelli Franz Deržič Johann Finžgar Konrad Goll Ernst Gottscheber Fried r. Grilc Josef Hofmanu Karl Ilešič Georg Jančič Johann Jarli Franz Jehart Gustav Jurko Viktor Kokoschinegg Josef Kolarič Karl Koralzer Karl Kosi Franz Kranjc Karl Kren Franz Križan Ferdinand Lešničar Johann Lešnik Alois Liebiseh Alfred Pavlič Peter Pelrovič Anton Petrovič Fi iedrich Pinter Josef Plöckinger Franz Polak Franz Pučnik Josef Raišp Johann Bajer Wilhelm Ilop Franz Rožman Franz Sehetina Viktor Schmidt Alfred Senekovič Johann Sok Wenzel Stajnko Michael Stetlinger Gottfried Sulkowski Fürst bmlw Šegula Rudolf Šiško Heinrich Škof Franz Toplak Franz Weixl Eduard Zavodnik Franz Žižek Johann. VIII. Klasse (35). Atelšek Johann Bogovič Johann Budna Wladimir Gabor Emil Gabore Martin Glonar Josef Goričan Anton Goschenhofer Boberl Haberleitner Odilo Kartin Herbert Koropec Richard Lab Franz Leber Franz Leskošek Johann Mayr Alois Mrnn Alois Munda August Ostermann Viktor Pažon Konrad Pilch Johann Pirnat Josef Podpečan Barthol. Požegar Benno Bampre Franz Robar Franz Schigert Heinrich Sobotka Franz Šircc Johann Toplak Josef Tsclnnak Ludwig Weiß Josef Vrečko Friedrich Vtičar Anton Ziesel Eduard Zorjan Matthias. III. Lehr-A. Obligate Stuu-Masse.h ilcn-II /.«lil. Religions- lehre. Lateinische Sprache. Deutsche Sprache. 1. A ^ li 27 2 Stunden. 1. u. II. Hauptstück des großen Katechismus und die Lehre vom 2., 3. und i. Sakrament. 8 Stunden. Die regelmäßige Formenlehre, Vokabellernen, Übersetzungsübungen aus dein Übungsbuche; ungefähr von der Milte des I. Sem. an wöchentl. eine Schularbeit. 4 Stunden. I.A. Der erweiterte einfache Salz; Formenlehre. Orthographie. Lesen, Erklären und Nacherzählen. Freier Vortrag. Im I. Sem. monatl. 4 Diktate, im II. Sem. monatlich 1 Haus-, 1 Schulaufsatz (Nacherzählungen) und 2 Diktate. I. H. Empir. Erkl. der Elemente der regeln. Formenl. u. d. Notw. a. d. Syntax. Lesen, Sprechen, Nacherzählen. Freier Vortrag pros. u. poet. Lesestücke. Gegen Ende des I. Sem. u. im 11. Sem. schril'tl. Wiedergabe erkl. Lesesl.iicko. Mon. 2 schril'tl. Arbeiten, iml. Sern, durchwegs Schularbeiten, im II. Sem. ab wechs. Schul-u. Hausarbeiten. II. A & li 28 2 Stunden. Die katholische Liturgik. Wiederholung der Glaubenslehre u. Neu-behandlung des III. u. IV. Hauptstückes des großen Katechismus. 8 Stunden. Ergänzung der regelmäßigen Formenlehre, die unregelmäßige Formenlehre und das Notwendigste aus der Satzlehre, eingeübt an den Sätzen und Stücken des Übungsbuches. Monatlich 3 Schularbeiten, 1 Hausarbeit. 4 Stunden. II. A. Erweiterung der Formenlehre. Wiederholung des einfachen Satzes ; der zusammengesetzte Satz. Lesen, Erklären, Wiedererzählen. Freier Vortrag ausgewählter Lesestücke. Monatlich 2 Aufsätze und 1 Diktat. 11. H. Wiederhol, u. Ergänz. derFormen-u. Satzlehre. Die wichtigst. Unregelmäßigkeiten in Genus, Deklination und Konjugation auf empirischem Wege. Orthographie. Lektüre wie in der I. H. Monatl. 2 schrifll. Arb., abwechs. Schul- u Hausarb. (Nacherz., im 11. Sem. auch Besc.hr. j 111. A it H 28 2 Stunden. Geschichte der göttlich. Offenbarung des alten Bundes. Neubehandlung der Lehre von den Gnadenmitteln und Wiederholung der wichtigsten Partien der Glaubens- u. Sittenlehre. G Stunden. Wiederholung einzelner Abschnitte der Formenlehre, die Kongruenz-und die Kasuslehre; aus Gornel. Nepos: Milliadcs, Themistocles, Aristides, l’ausanias, Ginion, Thrasybulus, Gonon, Epaminondas, Pelopidas, Agesilaus. Alle 11' Tage eine Schul-, alle 3 Wochen eine Hausaufgabe. GriechischcSprache. 5 Stunden. Die Formenlehre bis zum Futur. derVerba liquid., eingeübl a. d. Stücken desÜbungsb. Vokabellernen. Von der 2. Hälfte des 1. Sem. an alle 4 Wochen eine Haus-u. eine Schulaufgabe. Deutsche Sprache. .‘! Stunden. Grammatik: Systematischer Unterricht in der Formen- und Kasus-lelire mit Rücksicht auf die Bedeutungslehre. l/ek türe mit besonderer Beachtung der stilist. Seite. Memorieren und Vortragen. Aufsätze: Im Sem. 8 sehriftl. Arbeiten. IV. A & H 2'J 2 Stunden. Geschichte der göttlichen Offenbarung des neuen Hundes. G Stunden. Die Tempus- u. Moduslehre, eingeübt an entsprach. Sätzen u. Stücken a. d. Ülnmgsb. Elemente der Prosodie und Metrik. Gios. bell. Gali. L, IV., Ovid von Sedlmayer, Einz. Verse u. Disticha, Die 4 Weltalter. Alle :i Wochen 1 Haus-, alle 2 Wochen 1 Schularbeit. 4 Stunden. Wiederholung des Nomens und der Verben au! «; die Verben auf und die übrigen Klassen, Hauptpunkte der ■Syntax, eingeübl an den Sätzen, Lesestücken u. Versen d. Übungsbuches ; monatlich eine Haus- und eine Schulaufgabe. Ji Stunden. G ram m a ti k: Systematischer Unterricht. Syntax des zusammengesetzten Satzes, die Periode. Grundzüge der Prosodie und Metrik. L e k türe mit besonderer Beachtung der stilistischen Seite. Memorieren und Vortragen. Im Sem. 8 schrifll. Arbeiten. plan. Lolirgogeiisüiido. Slovenischc Sprache. Geschichte und Geographie. Mathematik. 1 Naturwissenschaften. J Turnen. 3 Stunden. Formenlehre, der einfache und der zusammengesetzte Salz, orthographische Übungen Lesen, Erklären, Wieder erzählen, Memorieren u Vortragen ausgewähltei Lesestücke. Im I. Sem. monatlich 2 Diktate, im 11. Sem. monatlich 1 Haus- u. 1 Schularbeit. 3 Stunden. Die notwendigen Vor-begrifl'e der mathematischen (ieographie, | allgemeine Begriffe | der physikalischen und politischen Geographie, spezielle Geographie der 5 Erdteile. 3 Stunden. Die 4 Spezies n unbenanuten.ein lach u. lnehrfacl benannten gan zen u. Dezimal zahlen. DieGrund gebilde. Gerade Kreis; Winkel u Parallelen. Die einfachsten i Eigenschaften de.-Dreieckes. i t 2 Stunden. Die ersten G Monate: Säugetiere und Insekten. Die letzten 4 Monate: Pflanzenreich. 2 Stunden. Frei- und Ordnungsübungen. Hang- und Sprung-ülmngen. Spiele. 3 Stunden. Analyse des zusammengesetzten Satzes, Fortsetzung d. Formenlehre. Lesen, Erklären, Wieder-erzälilcn, Memorieren und Vortragen ausgewähltei' Lesestücke. Monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 4 Stunden. Spezielle Geographie Asiens und Afrikas ; allgemeine Geographie von Europa, spezielle von Südeuropa und Großbritannien. Kartenskizzen. Geschichte des Altertums (hauptsächlich der Griechen u. Hörner) mit bes. Rücksicht auf das biogr. und sagenhafte Element. 3 Stunden. Die Bruchrechnung. Verhältnisse und Proportionen, einfache Regeldetri. Die 4 Kongruenzsätze nebst Anwendungen auf das Dreieck, der Kreis, das Viereck und das Vieleck. 2 Stunden. Die ersten G Monate: Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische. Einige Formen aus den übrigen Abteilungen derwirbel-losen Tiere. Die letzten 4 Monate: Pflanzenreich; Forts, des Unterrichtes der ersten Klasse. 2 Stunden. Frei- und Ordnungsübungen. Reihungen erster Ordnung. Geräteturnen der Unterstufe. Spiele. 2 Stunden. Wiederholung entsprechender Partien der Formenlehre; Syntax. Lesen, Erklären, Wiedererzählen, Memorieren und Vorträgen ausgewählter Lese-stüeke. Im Semester 8 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Geschichte des Mittelalters mit Hervorhebung der österr.-ungarischen Geschichte ; Geographie Frankreichs, Deutschlands, der Schweiz, Belgiens, der Niederlande, Nord- und Osteuropas, Amerikas und Australiens. 3 Stunden. Das abgekürzte Rechnen mit un-vollst. Zahlen, die IRcclmungsarten mit ein- u. molir-gliedr.besonderen u. algebraischen Ausdrücken, die 2. Potenz u. die 2. Wurzel dekad. Zahlen. Flächen-vergleichung, Flä-chenbestiminung, Ähnlichkeit. 2 Stunden. 1. Semester; Vorbegriffe der Physik, Wärmelehre und Chemie. 11. Semester: Mineralogie. I 2 Stunden. Freiübungen mit und ohne Belastung. Ordungs-übungen: Marsch- und Laufübungen, Reihungen erster Ordnung. Geräteturnen der Unterstufe. Spiele. 2 Stunden. Fortsetzung und Beendigung der Syntax, Metrik, Lesen, Erklären, Wiedererzählen, Memorieren und Vortragen ausgewählter Lese-stticke. Im Semester 8 schriftliche Arbeiten. 4 Stunden, jbcrskht der Geschichte der neueren und neuesten Zeit mit besonderer Berücksichtigung der Geschichte Österreich-Ungarns; Österreich.-ungarische Vaterlandskunde. i 3 Stunden. Kubieren und Kubikwurzelaus-«iehen, Gleichungen mit einer und uit mehreren Unbekannten, die zusamm "nge-elzte Regeldetri. iegcnseitigeLage on Geraden und Ebenen, Haupt-irten der Körper, Oberflächen-nd Hauminhalls-bereclniung. 3 Stunden. Magnetismus, Elektrizität, Mechanik, Vkustik u. Optik, Elemente der mathematischen Geographie. 2 Stunden. Freiübungen nit und ohne Belastung von Eisensläben. Ordnungsübungen : Aufmärsche, teihungen erster und zweiter Ordnung. Geräteturnen 1er Unter- bis Mittelstufe. Spiele. 1 vlasse Stun-!| r, . , Religions- , . 1 lehre. zalil. || Lateinische Sprache. Griechische Sprache. Deutsche Sprache. V. 2(.) 2 Stundon. Einleitung in die katholischo Roligionslehro. 0 Stundon Liv. 1, XXI, 1-30 Ovid (od. Sodlmayor) Met. I, 103—415; II, 1-242; 251—322; III, 528-731; IV, >15 — 002; 070—740, 753-704; V, 385-437; 402-571; VI, 40-312; VIII, 018-720; X, 1-03; 72—77; XIV, 240-307. /Vin. I, 15. Rom. 100-100. Fast. 1,1-20; V, 03—88; 700 722; II, 475-512; III, 800— «34; IV, 330—020. Trist. IV, 10; op. ox 1*. I, 3 Wiederholung der Tempora und Modi. Wöchentlich 1 Stunde grammat.-stilistische Übungen; monatlich eino Schulaufgabe. 5 Stundon Cenophon: Ausgowählto Ab-chnitto aus der Anabasis I 111. Homer, Ilias I, Wöchentlich l Crainmatik-stundo. Erklärung und Einübung dor Syntax (bis zum ’ronoinen) und das Wichtigste von den Redingungssiitzon und Ion hypothetischen Relativsätzen und Absichtssätzen sowie den Pronomina und das Allgemeine über die Genera und Tempora dos Verbums. 1 Sehulaufgabon im Somestor. 3 Stunden, Wortbildung. Lehnwörter, Fremdwörter, Volks-otymoloyio. ioktüro mit besonderer tiieksicht auf die Charak-oristik der op., ly r. und didakt. Gattung Vortrag . Lislir-, llilfs- und ilbungsbilclicr. Religionslehre: Großer Katechismus (I. A). Dr. Fischers Lelnbuch der kathol. Religion (II. A—III. A) 8.—13. Aufl.; der Liturgik (II. A); der Geschichte der göttlichen Offenbarung des alten und neuen Bundes (UI. A und IV. A) 5.—S. Aull.; veliki katekizem (I. R —III. li), Liturgika (II. B), Karlins Zgodovina božjega razodetja v stari in novi zavezi (lil. I! und IV. li); Dr. A. Wapplers Lehrbücher der kathol. Religion lür die oberen Klassen der Gymnasien (V.—VII.) 4,—8., 3—7., (i. Aufl.; Dr. B. Kaltners Lehrbuch der Kirchengeschichte (VIII.) 2. u. 3. Aull. Lateinische Sprache: Dr. F. Schultz, Kleine lalein. Sprachlehre (I. A—VIII.), 22. u. 23.Aufl. Uaulers lalein. Übungsbuch (Ausg. A) f. <1. I. A und II. A, 15., bez. 14. Aull.; Kermavners Latinska Slovnica (I. B—IV. B) 1. und 2. Aull.; Wieslhalers Latinske vadbo (I. I! und II. R) з. Aufl.; Hauler, Aufgaben zur Einübung der latein. Syntax; I. Kasuslehre (III. A) i). Aull.; II. Moduslehre (IV. A) 0. Aufl. Dr. l’oüars Vadbe v skladnji latinski, 1. und II. (III, I! und IV. 1!) 1. Aufl.; Gorn. Nep. vitae, ed. Weidner (III.) 4. Aufl.; Cacsaris bell. Gallicum ed. l’rammer (IV.) li. Aufl.; Ovid., ed. Sedlmayer (IV. und V.) 5. Aull.; Livius, ed. Golling (V.); Sallusts Jugurtha (VI.); Cicero; Caes. bell, civ., t.u 2. Aull., Virgil, ed. Golling (VI. u. VII.); Tacilus; Horatius. ed. l’etsehenig (VIII.), 3. Aull.; (Tempsky’sche Textausgaben). Seheiudler и. Sedlmayer, Aufgabensammlung (V.—VIII.), 1. u. 2. Aull. Griechische Sprache: Curtius-IIartel (von Dr. Florian Weigl, 24. Aull, wird in der III. Klasse eingeführt). Griechische Schulgrammatik (IV.— VIII.), 1!).—22. Aufl.; Dr. Val. Ilintner, Griechisches Übungsbuch zur Grammatik von Curtius-llarlel (III.—V.), 3. u. 4. Aufl.; Dr. K. Schenkl, Übungsbuch zum Uberselzen (VI.—VIII.), i). Aufl.; H. von Linduer, Auswahl a. d. Schriften Xenophons (V., VI.); Rzach und Gauer, Ilomer (V.— VII.); Dr. Sohcindler, Herodot (VI.); Demosthenes (VII.), Platon und Sophokles (VIII.). (Teinpsky’sche Textausgaben.) Deutsche Sprache: Dr. F. Willoinitzers deutsche Grammatik lür Österreich. Mittelschulen (I.—VI.) 7.—10. Aull.; Leopold Lampels deutsches Lesebuch (I.—IV.) 7.-8., 4.—G., 3,- (>., 4.—5. Aufl.; Štritof, Deutsches Lesebuch f. d. I. u. II. Kl. slov.-utraqu. Mittelseli. (I. B u. II. IS); Kummer und Stejskal, Deutsches Lesebuch für Österreich. Gymnasien (V.—VIII.) 7., 3.—0., 2.—L Aufl. Lessings „Minna von Barnhehn“ (VI.); Goethes „Torquato Tasso“, Schillers „Wilhelm Teil“ (VII.); Goethes „Hermann u. Dorothea“, Schillers „Lied von der Glocke“, Grillparzers „Sappho“ (Ausg. v. Cottas Nachfolger) und Lessings „Laokoon“ (VIII.). Schulausgaben von Gräser, Holder und Freytag. Slovenische Sprache: Für Slovenen: Janežič-Skets Slovnica (I.—VI.), 7. und S. Aufl.; Dr. Skols Slovstvena Čitanka (Vil.—VIII.), I. Aufl.; Dr. Skets Staroslovenska slovnica in berilo (VIII.); Dr. Skets čitanka (I.—IV.) und berilo (V., VI.), 2., bezw. I. Aufl.— Lektüre: Jurčič, Dr. Zober (V.), Vodnik und Prešeren (VII.). Für Deutsche: Lendoväek, Sloven. Elementarhuch (I. u. II. Kurs), Anton Štritof, Slov. Lesebuch für Deutsche (III. Kurs), Janežič-Sket, .Hovnica (IV. Kurs), Slovenska čitanka za četrti razred (IV. Kurs) und Jurčič, Deseti brat. Geschichte und Geographie: Dr. F. M. Mayers Lehrbücher der allgemeinen Geschichte für Untergymnasien, 2. u. 3. Aufl.; A. Zeehes 12. u. 3. Aull, der allgemeinen Geschichte für Obergymnasien; Geogr, von Supan, 10. Aull, in der I., II. u. III. Klasse; Zeehe-Schmidt, österr. Vaterlandskunde für die VIII. Klasse; Dr. F. M. Mayers Geographie der österr.-ung. Monarchie (IV.); Atlanten von Kozenn (I. und II.), Kozenn und Richter (III.—VIII.); Putzger (II.—VII) und Steinhäuser (IV. und VIII.); Atlas antiquus von Kiepert (II., V. und VIII.). Mathematik: Dr. Fr. H. v. Močniks Lehrbücher der Arithmetik und Geometrie für Untei-gymnasien (I.—IV.) 25., bezw. 2(i. Aull., 25., bezw. 20. Aufl., Mateks Aritmetika in Geometrija za nižje gymnazije (I. B bis IV B), 1. Aufl.; Močnik, Algebra und Geometrie für Obergymnasien (V.—VIII.), 25. Aufl., bezw. 17,-—22. Aufl.; Dr. A. Gernerths logarithmisch-trigonometrisches Handbuch (VI.—VIII.). Naturlehre: Di'. J. Krists Anfangsgründe der Naturlehre für die unteren Klassen (III. u. IV.), 19. Aufl., und Rosenbergs Lehrbuch der Physik (VII. und VIII.) Naturgeschichte: Nalepa, Grundriß der Naturgeschichte des Tierreiches. Dr. A. Fokornys illustrierte Naturgeschichte (II.—JH.), 20.—2t. und 17.—19. Aufl.; Dr. F. v. Hochstetters und Dr. A. Bischings Leitfaden der Mineralogie und Geologie (V.), 12. und 14. Aufl.; Dr. B. v. Wettsteins Leitfaden der Botanik (V.); Dr. V. Gräbers Leitfaden der Zoologie (VI.), 2. u. 3. Aull. Philosophische Propädeutik: Dr. Al. Holler, Gruudlehren der Logik (VII.), 2. Aufl. Dr. Al. Höfler, Grundlehren der Psychologie (VIII.). Steiermärkische Geschichte: Dr. K. Hirsch, Heimatskunde des Herzogtums Steiermark, neu herausgegeben von F. Zafita. 2. Aufl. Stenographie: R. Fischers theoretisch-praktischer Lehrgang der Gabelsberger’schen Stenographie. 4-0. Aufl. Französische Sprache: A. Beclitel, Französisches Sprach- u. Lesebuch. II. Stufe, 6. u. 7. Aull. K. Themen. a) Fiir die deutschen Aufsätze. V. Klasse. 1. Welche Situationen in Schillers „Die Kraniche des Ibykus“ eignen sich zur bildlichen Darstellung? 2. Warum schenkt der König Bertran de Born die Freiheit ? 3. Steter Tropfen höhlt den Stein. 4. Siegfrieds Schuld. 5. Geres als Verkörperung der Mutterliebe, (i. Die Treue als Triebfeder der Handlung im Nibelungenliede. 7. Glas ist der Erde Stolz und Glück. 8. Die Mutter in Voßer.s siebzigstem Geburtstag. 9. „O Freund, das wahre Glück — Ist die Genügsamkeit — Und die Genügsamkeit — Hat überall genug!“ (Goethe). 10. „Es ist mein schönes Vaterland — Kraftvoller Männer große Wiege." (Erzli. Ferd. Maxim.). 11. Aga-memnons Schuld. 12. Philos Auffrete.i im hohen Rate. 13. Unermeßlich und unendlich, — Glänzend, ruhig, ahnungsschwer — Liegst du vor mir ausgebreilet — Altes, heil’ges, ew’ges Meer! (Anastasius Grün). 14. Eine Morgenwanderung. (Nach Geibel). VI. Klasse. I. Herbstzauber. 2. „Der Tod fürs Vaterland ist ewiger Verehrung wert“. Chr. E. v. Kleist, Cissides und Paches. 3. Wodurch weicht die Endkatastrophe in der nordischen Fassung der Nibelungensage von der Darstellung des Unterganges der Burgundcu im Nibelungenliede ab? 4. Hagen im Nibelungenliede und Wale in der Gudrun. Ein Vergleich. 5. Kqvov ovöiv oi’eiöog.“ Hesiod, x. i). 309. 0. König Günthers Brautlahrt. 7. Walters Klage über den Verfall des Minnesanges. 8. Die Verdienste der sächsischen Könige um Deutschland. 9. Die Auferstehung der Natur zur Osterzeit. 10. Schwert und Pflug. Ein Vergleich. — 11. Herodots religiös-sittliche Weltanschauung. 12. Welche Ereignisse werden in Lessings „Minna von Barnhelm“ beim Beginne des Dramas vorausgesetzt? 13. Der Major von Teilheim. Eine Charakterschilderung. 14. Die Heimat ist jedem ein Paradies. VII. Klasse. Welchen Nutzen bringt das Erlernen fremder Sprachen? 2. Wie wird Macbeth zum Verbrecher? 3. Herders Bedeutung für die deutsche Literatur. 4. Wie bestärkt uns Oesterreichs Natur in der Vaterlandsliebe? 5. Das Volk in „Julius Cäsar“. (>. Die Phantasie nach Goethes „Meine Göttin“. 7. Weißlingens Verrat. 8. Die Lösung des Konflikts in Goethes „Iphigenie auf Tauris“. 9. Wer Freunde sucht, ist sie zu linden wert; — Werkeinen hat, hat keinen noch begehrt. (Lessing.) 10. Egrnonts Schuld. 11. Aus Schillers „Räuber“; a) Karl Moor als tragischer Held, b) Gruppierung und Kontraslierung der Räuber. 12. Das Leben im heroischen Zeitalter. (Nach der Nausikaa-Episode.) 13. Eltern und Kinder in „Kabale und Liebe“. 11'. Immer strebe zum Ganzen, und kannst du selber kein Ganzes werden, als dienendes Glied schließ’ an ein Ganzes dich an! Redetlbun gen: 1. Stände und Berufe im Volksliede. 2. Herder über die Kunst der Griechen. 3. Charakteristik Hamlets und Ophelias. 4. Julius von Tarent als tragischer Held.1 5. Das Tragische in „König Lear“, fi. Goethes „Götz“ und der der Geschichte. 7. „Die Leiden des jungen Werthers“ — ein Erzeugnis der Sturm- und Drangperiode. 8. Charakteristik Clavigos. !). Goethes „Italienische Heise“ und ihr Einfluß aut' den Dichter. 10. Shakespeares Einlluti auf Schillers „Räuber*. 11. Wie die Verschwörung des Fiesko entstand und weshalb sie ein für ihn unglückliches Ende nahm. 12. Posas Mission in Schillers „Don Carlos“. 13. „Kabale und Liebe“, ein Produkt des Sturmes und Dranges. V111. Klasse. I. Hat Wallenstein recht, wenn er sagt: „Was tu’ ich Schlimnires, als jener Cäsar tat?“ Schiller, „Wallensteins Tod“ 835. 3(1. 2. „Ingenium res adversae nudare solent, celare secundae“. Horaz, Sat. II, 8, 73. 3. Was erfährt der Leser in Goethes „Heirnann und Dorothea“ von der Heldin, bevor der Dichter sie ihm persönlich entgegenführt? 4. Der Segen des Lichtes. 5. Halbbildung macht dünkelhaft, echte Bildung bescheiden, (i. Der Aufbau von Schillers „Lied von der Glocke“. 7. „Tua res agitur, paries cum proximus ardet“. Horaz, Ep. I, 18, 8t. S. Inwiefern zeigt das Leben Goethes epischen, das Schillers dramatischen Charakter? 9. „Der Tod hat eine reinigende Kraft“. Schiller, „liraul von Messina“. 1(1. Der Ruhm der Ahnen: ein Hort,-aber auch eine Gefahr für die Enkel. II. Vom Sturm und Drang zur Romantik. Ein Überblick. 12. Auch der Friede hat seine Helden. (Maturitätsprüfungsarbeit.) Redeübungen: 1. Der Charakter Rüttlers in Schillers „Wallenslein“. 2. Kann Schillers „Wallenstein“ eine Trilogie im Sinne der alten Griechen genannt, werden? 3. Wie spiegelt sich die französische Revolution in Goethes Werken wieder? 4. Maitin Luthers Verdienste um die deutsche Literatur, (i. Wie sollen wir lesen? 7. Die Entstehungsgeschichte von Goethes „Faust“. 8. (Iber das Leben Ferdinand Raimunds und seine Zauberpossen. Referate aus Lessings „Hamburg. Dramaturgie“. 9. Gespenstererscheinungen bei Shakespeare und bei Voltaire und ihre tiefgreifenden Unterschiede. 10. Über die Lehre von den drei Einheiten im Drama. 11. Die Aristotelische Definition der Tragödie und ihre Erläuterung durch Lessing. b) Für tlie slovcnischcn Aufsätze. V. Klasse, ("lesa nas spominja jesenski čas? 2. Kake misli nam vzbuja pogled na razvalino? 3. Kako se slavi pri nas vernih iluš dan? L Čudežni pojavi v pravljici „Mladenič in trije pozoji.“ 5. Za se orješ, za se seješ, za so hočeš tudi žeti. (i. Bitka pri Kunaksah. (Po Ksenofontu.) 7. V noči tilii, dremajoči, — Ko le zvezdic zbor bedi, — V mali zastareli koči, — Siva mamica sloni. (Prizor iz Gestrinove pesni.) S. Živalske lastnosti in človeške razmere v pravljici „Vojska z volkom in psom.“ i). Konec in nasledki peloponeško vojne. (Po zgod. pouku.) 10. Dicique beatus — Ante obitum nemo supremaqne funera debet. (Ov. Met.) 11. Lisec pride v Volčjak v županovo gostilno. (Prizor iz vaškega življenja.) 12. Pomen bakterij v naravi. 13. Kralj Matjaž in kraljevič Marko v narodni pesni. (Paralelna karakteristika.) 14-. Vsaka ptica rada tja leti, kjer se je izvalila. VI. Klasse. 1. Ni praznik, predragi mi, naše življenje — življenje naj bode ti delaven dan! 2. Suarn quisque culpam auetores od negotia transferunt. 3. Tvoreča in razdirajoča voda. 4. Je-li Črtomir dosleden značaj in njegova spreobrnitev h krščanstvu dovolj motivirana? 5. Več jih je, ki pozdravljajo vzhajajoče nego zahajajoče solnce. (i. Borba patricijev in plebejcev v Rimu. 7. Božični prazniki, dnevi miru in sprave. 8. Kako postaja in kako se razvija narodna pesen? ‘J. fluOrj/ima — finOr^intn. 10. To bode jedino ti prava prostost, — Ce imaš počutke v oblasti, — To bode najvišja krepost in modrost: — Brzdati in vladati strasti! (S. Gregorčič.) 11. Zakaj so zasluge velikanov pripoznajo še le po njih smrli? 12. Priroda v spomladi — vstajenje. 13. Tragičen konflikt in tragična krivda v Tugomeru. 14. Imamo-li sličnih značajev in prizorov v Bokovnjačih in v Divjem lovcu? VII. Klasse, i. Caclum, non anirnum mutant, qui trans mare currunt. 2. Ali je še dandanes resničen izrek Avguštinov: Unius libri leetorem timeo“? 3. Živahnost književ- nega gibanja pri Slovencih v drugi polovici XVI. stoletja. 4. Peter Veliki, ustanovitelj ruske velevlasti. 5. Glavna misel Aškerčevega baladnega venca „Stara pravda“, (i. Žiga baron (loj/, in Valentin Vodnik. 7. Focijon in Demosten. 8. Delo in počitek. 9. Ta ni možak, la ni za rabo, — kdor videl tujih ni ljudij. Levstik. 10. Ali ima človek pravico in dolžnost, da je srečen? 11. Gozd torišče človeške delavnosti. 12. Koča, hiša, grad, palača. 13. Življenje in mišljenje Fejakov. Po Odiseji. 14. Tragična krivnja trgovca Kresa v Govekarjevi povesti „Ljubezen in rodoljubje“. Govor n iške vaje: 1. O Kettejevih sonetih. (Lešničar.) 2. Viharni dogodki na balkanskem polotoku 1. 1870.—1878. v slovenskem pesništvu. (Rajšp.) 3. Fr. Govekar. Knji-ževnozgodovinska črtica. (Pučnik.) 4. Djulabije, najznaincnitnejše delo ilirske dobe. (Polak.) (i. Kopitarjevo življenje in njegove zasluge za slovanstvo. (Kolarič.) Vili. Klasse. 1. Sava. Kakšne misli, spomine in naklepe vzbuja Slovencu pogled na to reko? 2. Srce in razum v človeškem življenju. 3. Nad durmi, skozi katere se pride do uspeha, stoji napis: „Delaj!“ 4. Sokratov značaj, posnet po Platonovi apologiji. 5. Ni dosti, du občudujemo in hvalimo vrlo može, treba jih je posnemali. 0. Zima •— umetnica. 7 Pomen vodovja za razvitek človeške omike. 8. Avstrija — branik zahodnje omike. 9. Ali imajo vojsko tudi koiistne učinke'? 10. Ouod polis, hic est, ost Ulubris, animus si te non deficit, aequus. Horat. epist. I. II, 29/30. II. IJo kaki pravici so imenuje poljedelstvo temelj človeške omike? 12. Termopile — Siget. 13. a) Veritas laborat saepe, extinguitur nun(|uam. Liv. XXII. 39. b) Osmošolec, ki se poslavlja od srednje šole, razvija tovaiišem svoj načrt ?a bodočnost. 14. Pomen Sredozemskega morja v svetovni zgodovini. (Maturitälsprüfungsarbeit.) Govorniške vajo: 1. Prešel nove balade in romance. (Atelšek.) 2. Zgodovina slov. polja. (Bogovič.) 3. O hriholastvu v obče in o slovenskem posebej. (Gabore.) 4. Ljudske igro po Slovenskem. (Kartin.) 5. Zakaj naj gojimo telovadbo? (Koropec.) K. Privatlcktiirc. V. Klasse, a) Latein. lioözio: Ov. mot. XIII. Dobnik: Liv. XXII, e. 1—30. Grobelnik: Liv. XXI, c. 30 03. Hrovat: Liv. XXII, c. 1 — 30. Juročko: Caes. boli. g. 111 u. IV. Kavčič: Liv. XXII, c. 1—30. Košan: Liv. XXII, o. 1—30. Krainz: Ov. met. II, 7(10—SOI; XII, (>07 — <>23; XIII, 1—398. Matasie: Ov.met.Vlil, 183—235; XI, 87—193; XII, 1 -38; X V, 75—236,252— 272,418 - 478. Moric: Ov. met. (>07—023; XIII, I—398. NestroyiOv. mot. VI, 5—82,103—107. 127- 145; XI, 87—193; XI, 134-572,573—748; XV, 75—230, 252-272, 418—478. Pirkmaier: Liv. XXII, c. 7—30. Baunicher: Ov. met. VI, 5—82, 103—107, 127—115; XI, 87—197; XI, 474—572, 533-748; XV, 75—230,252-272,418—478. Hus: Ov. m el. VI, 5-82, 103—107, 127-145; VII, 159—227, 234—293. Schmidi: Ov. met. VII, 159—227, 234—293. Tristium: 1,3, 7; III, 10, 12; IV, 4, 0, 8, 10; V, 3, 5, 10. Šlibar: Liv. XXII, o. 1—30. Steinfelser: Ov. 1. Tristium, III, 10, 12; IV, 4, 0, 8; V, 2, 3, 5, 10; ep. ox P.: 111, 7. Tašner: Liv. XXII, I—30. Terstenjak: Gaos. b. gall. II; Liv. XXI, c. 31 —73;Ov. met. II,700-801 ;111, 732-733; IV, 1—35, 391—415; VI, 5—82, 103—107, 127—145; XIV, 581—008; XV, 740—870. Umek: Liv. XXII, e. 12—50. Volavšek: Liv. c. 1—30. WeixI: Liv. c. 1—30. VVurzinger: Gaos. b. gall. III. Vrabl: Liv. III, 33—49; Ov, Item. 169—190; 1. Tristium, ’lV, 4; ex P.: IH, 7; IV, 3. Žokar: Liv. XXII, c. 1—30. b) Griechisch. Boezio Leonhard: Xen. An. IV. I, 4J 5— 7, £ 1. Guček Franz: Xen. An. IV. 2, S 24—5, g 30. Dobnik Anion. Xen. Kyrup. I. und VII. Grobelnik Ludwig: Xen. Kyrup. VII. 5, § 7 — VIII. 7, § 28. Ilohnjee Franz: Xen. An. 1.2, S 10—3, §21. Hojnik Franz: Xen. An. 1. 5, § 1—7, § 2. Hrovat Anton, Xen. Kyrup. 1. und 11. Juročko Johann: Xen. Kyrup. I. und VII. Kavčič Josef: Xen. Kyrup. VIII. Kosz Josef: Xen. Anah. I. 5, § 1—7, § 2. Košan J bann: Kyrup. 1. und VII. Krajne Markus: Xen. Erinner. a Sokr., vollständig nach der Schulausgabe. Moric Max: Xen. An. I. 5, § 1—7, § 2. | Pirkmaier Olhmar: Erinner. a. Sokr. I. u. II. Haunioher Albert: Xen. Auswahl aus An. und Kyrup. Slana Franz: Xen. An. IV. 1, § 5—4, § 1. Steinfelser Franz: Xen. Erinner. a. Sokr. I. II,—c. 4. Šlibar Franz: Xen. Kyrup., vollständig nach der Schulausgabe. Terstenjak Alois: Xen. An. IV. 7, § 1—c. 8, S 28, Kyrup. VII. 5, § 7—31. Umek Michael: Xen. Kyrup., vollständig nach der Schulausgabe. Volavšek Josef: Xen. Kyrup. I. und VII. Vrabl Nik. Johann: Xen. Erinner. a. Sokr., Auswahl aus 1. 11. 111. WeixI Bruno: Xen. Kyrup. I. und VII. Wurzinger Job.: Xen. An. I. 5—7, § 7—Gap. 4. Zagoršak Franz : Xen. Erinner. a. Sokr., 1. u. 11. Zavodnik Albert: Xen. Erinner. a. Sokr., Auswahl aus 1. H. und III. Živortnik Paul, Xen. Kyrup. VII. 5, § 7 bis zum Schlüsse des VIII. Buches nach der Schulausgabe. VI. Klasse, a) Latein. Alzler: Gic. or. i. cal. 11—IV. Baš: Liv. II.; Sali. b. Cat. Barton: Ov. mot. XIII. Brunčko: Liv. XXII, 31—Schluß; Gic. or. i. Gat. II—IV. Cajnko: Liv. XXII, 35—Schluß. Guš: Sali. b. Gat. Geratič: Sali. b. Cat.; Gic. or. i. Gat. II—IV. Hržič: Sali. b. Gat. Kink: Liv. XXII, 30—Schluß; Gic. or. i. Gat. II-IV. Kniely: Liv. XXII, 30 -Schluß; Gic. or. i. Gal. II—IV; Verg. Buc. II—IV; VI—X. Koprivnik: Liv. V. Koser: Sali. b. Gat. Laßbacher: Sali. b. Cat. Lipovšek: Sali. b. Cat. Napotnik: Sali. b. Cat. Paulič: Liv. V. Pollak: Liv. XXII, 27—Schluß. Potočnik: Sali. b. Cat. Schmid: Sali. b. (lat. Cie. or. i. Gat. II—IV. Schmidt rer: Liv. XXII, 27—Schluß. Sieber: Cic. or. i. Cat. II—IV. Sok: Sali. b. Gat. Škofič: Liv. XXII, 1—30. Šoba: Liv. XXII, 31-Schluß. Supaučič: Gic. i. Cat. or. II—IV. Trstenjak: Liv.XXII, 30—Schluß; Sali. b.Cat. Veble: Liv. XXII, 30-Schluß; Gic. i. Cat. 11—IV. Vcranič: Sali. h. Cat. Wurzinger: Sali. I). Cat. Zagoda: Liv. XXII, 1—30. Zliubei” Liv. XXII, 27-SchluL). Sali. 1). Cat. Zorjan: Cic. or. i. Cat. II—IV. b) Griechisch. Atzler: Hom. II. IV. Barton: Xen. Mom. I. II. (od. Lindner). Baš: Horn. II. XX. lieckh: Xen. Mein. 1. (ed Lindner und Schenkl.) Brunčko: Hom. II. VIII. Cajnko: Hom. II. IV. Crnčič: Her. VII. 1—-25. Geratič: Hom. II. IV. XIX. Hržič: Hom. II. XIX. Kahn: Her. IX. (ed. llintncr). Kink: Horn. 11. VIII. Klobasa: Hom. II. XX1I1 Kniely: Hom. II. XII. XIX. Her. IX (ed. Scheindler.) Koprivnik: Hom. II. XX. (cd Christ). Koser: Hom. II. XIX. Laßbacher: Hom. II. XIX. Lipovšek: Horn. II. IV. VII. XIX. XX. XXI. Napotnik: Horn. II. X. Pollak: Her. IX. 1—05 (ed Hintnei). Potočnik: Hom. 11. XIX. Schmid: Hom. II. IX. XXIV., Her. II. III. IV. (cd. Harder.) Sieber: Horn. II. IV. Supančič: Hom. II. IV. VII. (ed Christ.) Šoba: Hom. II. XIX. Trstenjak: Her. I. (cd Scheindler.) Veble: Hom. II. IV. Veranic: Ilum. II. IV. V. VII. Voit: Hom. II. IV. Zagoda: Hom. II. XII. Zorjan: Her. VII. I—25. VII. Klasse, a) Latein. Barbič: Cic. pro Deiotaro, pro Milone. Borko: Verg. Aen. XI. XII. Codelli: Plautus Captivi, Poenulus. Deržič: Verg. Aen. XI. G.oll: Verg. Aen. V. Gottscheber: Verg. Aen. XI. Grilc: Cic. pro Deiotaro. Hofmann: Verg. Aen. VIII. Bešič: Cic. pro Archia. Jehart: Cic. pro Deiotaro. Kokoschinegg: Verg. Aon. VII. Koratzer: Verg. Aen. V. Kosi: Cic. pro Deiotaro, Verg. Aen. XI. Kranjc: Cic. pro Archia, pro Milone, Cato maior Verg. Aen. V. Lešničar: Verg. Aen. VII. Lešnik: Cic. pro Deiotaro. PavliC: Cic. pro Deiotaro. Petrovič Anton: Cic. pro Deiotaro. Petrovič Friedrich: Cic. pro Archia, pro Deiotaro. Pirrter: Cic. pro Deiotaro, Verg. Aen. XI. Plöckinger: Verg. Aon. VIII. Polak: Verg. Aen. XI. XII. Pučnik: Cic. pro Deiotaro, pro Milone, Verg. Aen. XI. Baišp: Verg. Aen. XI. XII. Bajer: Cic. do officiis I., Verg. Aen. VIII. Rožman: Cic. pro Deiotaro. Sclretina: Verg. Aon. V. Sok: Verg. Aon. XI. Stajnko: Verg. Aon. VII. Stcttinger: Cic. pro Archia, Verg. Aen. V. šiško: Cic. pro Deiotaro. Škof: Cic. pro Deiotaro. Toplak: Verg. Aen. VII. VIII. Žižek: Verg. Georg. III. 478—5(1(1, IV. 1—50, Aon. VII. b) Griechisch. Barbič: Dem., III. Phil. it. Borko: Dom., I. und III. olynth. R.; lloin. Od. II. Codelli: Dem., IIto't tTTSfpävoVj Arclrim-Psammiles (Auswahl nach Wilamowitz. Moellendorf, Griech. Lesebuch). Dot Žič: Hom. Od. XII. Finžgar: Horn. Od. XII. Goli: llom. Od. XXII. Gottscheber: Horn. Od. XII.; Dein., 1hol rijg eiprjvijg. Hofmann: llom. Od. XXII. Jančič: Hom. Od. XII.; Dein., 1hol riji^ tiQijvtig. Jurko: Horn. Od. XI. Kolarič: Hom. Od. XI. Kokoschinegg: Hom. Od. XI., XII. Koratzer: llom. Od. XII. Kosi: Hom. Od. XII. Kranjc: Dom., olynth. 1!. Hl., — /Itol tmv iv XeöyovtjfTcp. — Hom., Od. II., III., IV., x.,'xii. Križan: Hom. Od. XII. Lešničar: Dom., //eni mtrpnvov. Lešnik: Dein., J Isol rijg tinijvtjg; Hom. Od. XII. Pavlič: Horn. Od. XI. Petrovič A. Hom. Od. XII. Petrovič Fr.: Hom. Od. X. Pinter: Hom. Od. XI.; Dem., I. olynth. li. Plöckinger: Hom.Od.XXII.; Dem., 1. olynth. H. Polak: Horn. Od, XI.; Dem., I. olynth. li. Pučnik: Hom. Od. XI.; Dem. III. Phil. li. liaišp: Hom. Od. II.; Dom. 1. und 111. olynth. 11. Rajer: Hom. Od. XI., XII.; Dem. 111. Phil. H. liop: Hom. Od. XII. Rožman: Dom., I. olynth. li. Schetina: Hom. Od. XII. Senekovič: Dem., 1. olynth. li. Sok: Horn. Od. XII. Stajnko: Hom. Od. XII. Sulkowski: Hom. Od. 11. Šiško: Dem., 11 tot rijg tior/i’r/g. Škof: Dem., I., olynth. B. Toplak: Dom., III! Phil. H., Hom. 0.1, XI. VVeixl: Hom. Od. XU. VIII. Klasse, a) Latein. Gabor Kmil: Tacitus, Annalen, S. 1+9— 179, nach der Schulausgabe. Glonar Josel: Tacitus, Agricola. llaborloitner Odilo: Cicero, Laelius de amicitia. Leskošek Johann: Tncit. Agricol. und Iloraz, carinili. I. 2, 4, 7, 9, 12, 1(1, 17. 18, 21-, 28, :i:i; II. 8, 9, 12; III. 5, 7, II, 24. M Murn Alois: Taci Ins, Agricola; Hora/., carmin. I. 2, 4, 7, !*. 12, 10, 17, IS, 24, 28, :i3; II. S, 9, 12; lil. r», 7. 14, 21'. Robar Franz: Tacitus, Agricola. b) Griechisch. Gaber: l’latons Protagoras. Goschenholer: Platons Euthyphron, Homers Odyssee 20 u. 23. Haberleilner: Platons Laches, Homers Odyssee 1 (v. 95—Schluß) und 2. Leber: Homers Ilias 22 und 34, Odyssee 23. Leskošek: Platons Protagoras und Laches, Sophokles’ Oedipus rex. Murn: Plat. Eutli., Sophokles’ Oedipus rex. I Munda: Platons Euthyphron, Homers Odyssee 20, 21 u. 23. Pažon: Demosthenes’ Rede über die Angelegenheiten itn C.hersones. Pirnat: Platons Laches. Podpečan: Xenophons Hellenika VI., Homers Odyssee 23. Požegar: Platons Laches. Hobar: Platons Laches, Demosthenes’ Rede über die Angelegenheiten im Cliersones und 111. Rede gegen Philippos. Tschmak: Platons Laches und Homers Odyssee 20. Weit!: Platons Laches u. Homers Odyssee 20. Ziesel: Homers Odyssee 17, 18 u. 19. IV. Vermehrung der Lehrmittel. A. Bibliothek. I. Lehrerbibliothek. (Bibliothekar: Prof. Dr. Verstovšek.) a) Gcschenke: 1. Des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht: Zeitschrift für Österreich. Volkskunde. — 2. Der kais. Akademie der Wissenschaften in Wien: a) Anzeiger der math.-natunv. Klasse 1903; b) Sitzungsberichte der pbilos.-histor. Klasse R. 140 u. 147; c) Archiv für Österreich. Geschichte, 92 li. 2. Hälfte. — 3. Der k. k. Zentral-Kommission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und hislor. Denkmale: Mitteilungen von 1902. — 1. Des fürstbischöl'l. Lavanter Konsistoriums: Personalstand des Bistums Lavant im Jahre 1904. — 5. Vom Verlag des „Liter. Gentralblattes“: Wöchentliches Verzeichnis der Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. — (>. S. fürstbischöl'l. Gnaden Dr. Michael Napotnik: a) Sveti Pavel, apostol narodov; b) Die festliche Einweihung der Kreuzkapelle im neuen k. k. Krcisgerichtsgebäude in Marburg. — 7. Des Verfassers Dr. Walthers Nik. (Hemm: die Gallensteinkrankheit etc. — 8. Der Gemeindesparkasse Marburg: „Gemeinde-Sparkasse in Marburg: Rückblick über die 15jährige Tätigkeit, anläßlich ihres 40jährigen Bestandes. — 9. Vom Buchhändler Herrn Max lsling: „Blätter für Bücherfreunde“. — 10. Vom k. k. Prof. Dr. A. Medved: a) Epistolae S. Augustini ad S.Hieronymum, etc, franc. Borgia Keri. 1744; b) Ein geistliches Hausbuch oder das große Leben Christi etc, von Caspar Erhard 1724. ]j) Ankauf: 1. Zeitschr. f. d. österr. Gymnasien, 54. Jahrg. 1903. — 2. Liter. Centralblatt für Deutschland, 54. Jahrg. 1903. — 3 „Gymnasium“, 21. Jahrg. 1903. — 4. Stimmen aus Maria Laach, 1903. — 5. Roscher, Ausführl. Lexikon d. griech. u. röm. Mythologie, 48. u. 49. Lief. — (5. Mitteilungen u. Abhandlungen der geograph. Gesellschaft in Wien, 1903. — 7. Verhandl. d. k. k. zool.-bot. Gesellschaft in Wien, 1903. — 8. Schröder u Rothe, Zeitschr. f. deutsches Altertum und deutsche Literatur, 1903. — 9. Oesterr.-ung. Revue, 30. Bd. — 10. Diviš und Pötzl, Jahrbuch des höheren Unterrichtswesens in Österreich, 17. Jahrg. 1904. — 11. Beiger u. Seyffert, Berliner philolog. Wochenschrift, 23. Jahrg. 1903. — 12. Bibliotheca philolog. dass., 1903. — 13. Jagič, Archiv f. slav. Philologie, 1903. — 14. Ljubljanski Zvon, Jahrg. 1903. — 15. Nagi u. Seidler, Deutsch-Österr. Literaturgeschichte, II. 1!., H. (1—8. — IG. „Österr. Mittelschule“, 1903. - 17. Poske, Zeitschr. f. d. physik. u. ehem. Unterricht, Jahrg. 1903. •— 18. Heiderieh, Viertel-jahrsliclle f. d. geogr. Unterricht, 1903. — 19. Grimm, Deutsches Wörterbuch 10. B., 11., 12. Lief.; 13. B., 3. Lief. — 20. Burkhardt u. Meyer, Eneydop. d. niathem. Wissenschaften, IV2, H. 2; V,, H. 1. -— 21. Letopis Slovenske Matice za leto, 1903. — 22. Dr. Sklarek, Naturwissenschaftliche Rundschau, 1903. — 23. Dr. K. Abiclit, Herodotos, B. 1—9. — 24. G. Dindorf, Poctarum scenicorum Graecorum etc. fabulae sup. el. perdit, fragmenta, ed. 5. c. — 25. Dr. II. Menge, griech.-deutsches Schulwörterbuch. — 2(i. Otto Schroeder, Pindari earmina. — 27. Dr. F. Kos, Gradivo za zgodovino Slovencev v srednjem veku. — 28. Übenveg-Heinze, Geschichte der Philosophie, I. Das Altertum — 29. v. Wilamowitz-MoellendorlY, griech. Lesebuch u. Erläuterungen (4. B ). — 30. 11 Haym, die romantische Schule — 31. Deliarbe, Erklärung des kalb. Katechismus (4 B.). — 32. Dr. O. Gruppe, Griech. Mythologie u. Beligionsgeschichte (V. I!.. 2. Abt.. 1. K. d. Iwan Müller’schen Handbuches.) — 33. W. Münch, Geist des Lehramtes. — 34. I’. Cauer, Palaestra vitae. — 35. I’. Cauer, Gramatica militans. Gegenwärtiger Bestand: 0992 Stücke in Bänden, selbst, Blättern und Heften; 22177 Programme. 2. Schülerbibliothck. (Kustoden: Prof. Igu. Pokorn und wirkt. Lehrer Al fr. Fink.) a) Geschenke: Von der k. k. Gymnasialdirektion: Stenographische Bibliothek Gabels-berger, öliändch. — Von den Schülern: Ferrari Graf v. Occhieppo Otto (I*): Jugendbibliothek 2.: Durch die Wüste; Heinrich von Kiclienfels, Der Weihnachtsabend, Die Ostereier von Christoph v. Schmid; Furreg Odilo (I11): Grimms schönste Miirchen; Haas (lil): liobinsoii Crusoe von Fr. Meister; Morocutti Kamillo (I “): J- HolTmann, Marschall VorvvILrts; Pickel Walter (l11): Ferdinand Frank, In der Dachstube; Ludwig Freigang, Deutscher Jugend Mut und Glück; Kungaldier Randolf (Ia): Franz Otto, Der Menschenfreund auf dem Throne; Lutzmayer, Zur Geschichte der Kulturpflanzen; Zwenkl Johann (In): Musäus’ Deutsche Volksmärchen; DcrnovSek Julius (I'1): Ludwig Bechstein, Neues deutsches Märchenbuch; Christoph v. Schmid, Die zwei Brüder; Hren Josef (I1*): Volz, Tierbilder und Jagdszenen; Gebirgssagen; Hren Wilhelm (I1’): Ali Baba und die vierzig Bäuber; Andersens Märchen; Gartenlaubekalender 1888; Märchen und Novellen von Told; Novak Albin (1*>): Tolstoi, Jemeljan; Pripovedke za mladino II.; Narodne pripovedke za mladino II.; Andrej Hofer; Ogorelc Johann (I'>): Zimski večeri, spisal Jožef Stritar; Pliberšek Rudolf(IV»): Onkel Toms Hütte vonKheim; Vrabl Nik. Johann (V.): Angel,jček 18‘JO. IV. tečaj; Zabavna knjižnica 1902 X. zvezek; 1896 V. zvezek. b) Ankauf: I. Gaudeamus, VI. Jahrg., 2. Bd., VII. Jahrg., 1. Bd. (in duplo). — 2. Die schönsten Märchen der Brüder Grimm. — 3. Musikalische Jugendpost. — 4. Cooper-Benscler, Der Spion. — 5. Fr. Meister, Im Kielwasser des Piraten. — 6. Barfuß, Die Meuterer in der Südsee. — 7. Franz HolTmann, Don Quixote. — 8. Hofmanns Volks- und Jugendbibliothek, 8 Bändeln Erzählungen. — 9. Der gute Kamerad, 5 Jahrg. — 10. Franz Otto, Die Buschjäger. — 11. Wilhelm Herehenbach, Familie Henning. — 12. Strasser, Feldmarschall Laudons Heldenleben. — 13. Im Reich der Sago. — 14, Lackowitz, Kkkchard. — 15. Knjižnica za mladino VI. — 10. Slovanska knjižnica 33: Gardist. — 17. Slovanska knjižnica 3: Slučajno. — 18. Jurčič, Tugomer; Deseti brat. — 19. Goethes Briefe in 6 Bänden von E. v. d. Hellen. — 20- Goethes Leben und Werke von Bielsehowsky. — 21. Kürschner, Deutsche Nationalliteratur: Gudrun v. P. Piper; Nibelungenlied v. P. Piper. — 22. Eduard Otto, Pflanzer-und Jägerleben auf Sumatra. — 23. Albert Daiber, Eine Australien- und Südseefahrt. — 24 Giesenhagen, Java und Sumatra. — 25. Moriz Berman, Maria Theresia und Kaiser Josef II. — 20. Bogumil Vošnjak, Zapiski mladega potnika. — 27. A. Aškerc, Četrti zbornik poezij. — 28. Ksaver Meško, Ob tihih večerih. — 29. Mihael Čajkovski, Kirdžali. — 30. Fran Govekar, Legijonarji. — 31 Ivan Steklasa, Pripo-vesti o Petru Velikem. — 32. Bado Murnik, Navihanci. — Gegenwärtiger Bestand: 1714 Stücke in Bänden und Heften. H. Historisch-geographische Sammlung. (Kustos: Prof. Fr. Horäk.) Ankauf. a) Historische Bilder: 1, Bitterburg. 2. Lagerleben aus dem 30jährigen Kriege. b) Geographische Bilder: 1. Polarlandschaft. 2. Hamburger Hafen. c) Karten: 1. Kiepert Richard, Stumme phys. Wandkarle von Deutschland. Stand der Sammlung: 88 Wand- und Handkarten, 20 Atlanten, 40 geographische Bilder, 82 historische Bilder, 2 Globen, 1 Tellurium. C. Physikalisches Kabinett. (Kustos: Prof. K. Zahlbruckner.) Vom Kustos wurde ein Apparat zur Demonstration des Stromgefälles am Strome einer Elektrisiermaschine angefertigt. — Die Sammlung zählt 093 Nummern. I). Naturhistorisches Kabinett. (Kustos: Prof. Dr. L. Poljanec.) Durch Ankauf: Modell des menschlichen Auges und Ohres, Modell von Conium maculatum, Equiselum (2 Stücke). — Die Sammlung zählt 16.624 Stücke in 2072 Nummern. K. Lehrmittel fiir den Zeichenunterricht. (Kustos: Prof. A. Hesse.) Ankauf: 15 Serien kleiner Perspektiv-Modelle aus Holz, 3 Helte tiguraler Vorlagen von A. v. Stork. — Stand der Sammlung: A. 6 perspekt. Apparate; B. 20 element. Drahlmodelle; C. 51 element. Holzmodelle; D, 10 architekt. Elementar-Formen; E. 10 architekt Formen; F. 25 GelätSformen; G. 01 ornament, u. kunstgcworbl. Gipsmodelle; 11. 22 ligurale lielief-abgüsse; I. 17 Köpfe und Büsten. K. 195 Stück Varia; L. 19 Vorlagewerkc; M. 22 besondere Vorlagen. K. IMusikaliensaniiiiliiiig. (Kustos: Gesangslehrer Bud. Wagner.) Ankauf: 04 Blätter Noten für den Kirchengesang. -• Stand am Schlüsse des Schuljahres: 5902 Musikalien, 12 Wandtafeln, 1 Stimmgabel, G. Münzensammlung. (Kustos: Prof. Fr. Ilorak.) Geschenke: Des Herrn Prof'. Fr. Horäk: 1 Silbermünze aus . Hofkaplan................................................4 — „ Ed. liitter v. Jettmar, k. k. Finanz-Oberkommissär .................................4 •— „ Prof. Jakob Kavčič..................................................................0 — „ Anton Korošec, Weltpriester ... 4 — „ L. H. Koroschetz, Kaufmann..........................................................0 — „ Prof. Johann Koš an.................................................................4 — Füitrag 183 — Herr Dr. Josef Kron vogel, k. k. Landesgerichtsrat K Übertrag 183 10 „ Anton Liebisch, k. k. Landesgerichtsrat „ Prof. Georg Mair „ Kanonikus Josef Majcen i „ Prof. i. B. Johann Majciger, k. k. Schulrat 4 „ Prof. Blasius Matek „ Kanonikus Dr. Martin Matek „ Prof. Dr. Anton Medved 10 „ Prof. Julius Mi klau „ Kanonikus Dr. Johann Mlakar Se. f.-b. Gnaden Dr. Michael Napotnik Frau Maria Pahernik, Großgrundbesitzern! r( Herr Kreisgerichtspräsident Ludwig Perko 5 „ Andreas Platzer, Kaufmann „ Prof. Ignaz Pokorn „ Anton Pučnik „ Med. Dr. Amand Bak „ Dr. Franz Bosi na, Advokat „ Karl Scheidbach, Buchhändler Herren Gebrüder Schlesinger, Produktenhändler 4 Herr Dr. Hans Schmiderer, Bürgeuneisler von Marburg 10 Fräulein Marie Schmiderer, Hausbesitzerin 4 Herr Dr. Joh. Sernec, Advokat „ Franz Simonič, Domvikar „ Gottfried Stetlinger, k. k. Finanzrat 1 „ Karl Sol!, Kaufmann 4 „ Eduard Taborsky, Apotheker 20 „ Josef Tscheligi, Bealitätenbesitzer „ Viktor Verderber, k. k. Landesgerichtsrat 10 4 „ Kanonikus Barthol. Voli „ Dr. Franz VouSek, k. k. Ober-Landesgerichtsrat 4 ,, Prof. Jos. Vreže „ Anton Zhuber v. Okrög, k. k. Forstinspektions-Oberkommissär 4 „ Prof. Josef ZidanSek, Dir. des f.-b. Knabenseminars 4 „ Prof. Karl Zahlbruckner Geehrte Bezirkssparkassa Windischgraz Löbl. Bezirksvertretung Marburg 10 „ „ Pettau 50 „ „ Windisch-Feistritz 20 Geehrter Verein „Hranilno in posojilno društvo v Ptuji“ 00 Geehrte Posojilnica in Marburg 50 ,, Hranilnica in Posojilnica in St. Egydi, W. B Summe 060 — B) die Woh 1 täte Herr Ernst Baum, suppl. Gymnasiallehrer .... „ Alois Čižek, Bürgerschulkatechet................... , Simon Gaberc, Pfarrer.............................. „ Dr. Job. Glaser, Advokat........................... „ Felix Ferk, prakt. Arzt............................ „ Gyinnasial-Lehrer Alfred Fink ..................... „ Max Halfter, k. k. Turnlehrer .... „ Beruh. Jentl, Bealitätenbesitzer................... „ Dr. V. Kac, prakt. Arzt............................ „ Franz Kočevar, Weinb.'indler....................... „ Ant. Kolarič, Kaplan an der Magdalenapfarre. „ Josef Koprivšek.................................... „ Prof. Dr. Franz Kovačič............................ „ Jakob Kovačič, Lehrer in 111. Dreifaltigkeit „ 1* ranz Kruljc, Kaplan an der Magdalenenplarre „ Johann Markošek, Kaplan an der Dompfarre . „ Josef Martinz, Kaufmann............................ „ Bad. Marzidovšek, k. u. k. Feldkaplan . . . „ Anton Morocutti, k. k. Lamksgerichtsrat . . „ Dr. August Nemanič, k. k. Staatsanwalt . . „ Franz Oelim, Hausbesitzer.......................... .‘i 2 2 3 2 2 y :! 2 2 2 2 :i 3 2 Fürtrag 48 K h _________ 2 — 2 — -1 — HerrrJohann Petrovič, k. k. Gerichtsadjunkt . . . . „ Prof. Michael Petschar ................................. „ Prof. Dr. Leopold Poljanec.............................. „ Josef Rapoc, Hausbesitzer .............................. „ Dr. Adolf Roschanz, k. k. Staatsanwalt-Substitut „ Hans Sepperer, suppl. Gymnasiallehrer . . . . „ Franz Špindler, Kaplan in der Magdal.-Vorstadt „ August Stegenšek, Studienpräfekt........................ „ Anton Stergar, Kaplan an der Magdalenenpfarre „ Alois Sver, k. k. Strafanstalts-Seelsorger . . . . „ geistl. Prof. Jakob Tajek............................... „ Gustav Tauzher, k. k. Finanzrat......................... Übertrag „ Dr. rned. Philipp Terc „ Ernst Terstenjak, Kurator in Messendorf „ Franz Trop................................ „ Prof. Dr. Karl Verstovšek................. „ Gymnasial-Lehrer Dr. Edmund Wiessner Ergebnis einer Sammlung unter den Schülern . K h 48 — 2 — 2 — 2 — 2 — 2 — 2 — 2 -3 — 2 — 2 — 2 — 2 — 2 — 3 — 2 — 3 — 2 — 195 38 K h I. A-Klasse. v. Aschauer — 40 Bakschitsch 1 — Ceritsch l — Codclli 1 — Dernjač 1 — Graf Ferrari 2 — Furreg 2 — Haas 2 — Heller — 60 Kaiser 1 — Krainz Job. I 1 — Krainz Job. 11 1 — Krischan - 20 Kunzer — 20 Mayer — 40 Messner — 30 Morocutti 1 — Perme 1 — Pevetz 1 — Pickel 3 — Pogačnik lleisel — 4« 2 — Rungaldier - 40 Soltys - CO v. Springensfeld 1 — Viher - 40 Welzl 1 50 Zwenkl 1 — 28 4« I. B-Klasse. Amon — 30 Rezjak Hr. 1 - Bezjak Fr. — 20 Grepinko — 20 Čuček — 14 Goičič — 20 Hren los. 1 — Hren W. 1 — Jug — 20 Kartin 2 - Kcžman — 10 Kocmut — 10 Kovačič — 40 Koželj — 50 K h K li Krepek — 20 Kaisersberger - CO Krevh — 40 Kmet — 10 Majer — 20 Kolar 10 Matek 2 — Korošec — 10 Matevžič — 10 Kozar — 30 Mesarič — 20 Kuk — 10 Mravljak — 30 Kurent — 30 Namestnik — 10 Lernež 1 — Novak Albin — 30 Lendovšek — 40 Novak Josef — 00 Letonja — 10 Pahernik 2 — Majcen 1 — Petrovič — 10 Madile 10 Predikaka — 10 Marinič — 31 Presker 1 — Otorepec — 50 Pribožič — 20 Skvarča — 20 Rajšp — 10 Supanič — 40 Spari — 20 Svetina 1 — Svetina 1 — Slik — 50 Turk — 40 Teraš — 20 Wergles — 34 Vrečko — 20 17 18 Zadravec — 10 Žibrat — 12 II. A-Klasse. 12 05 Berenreither 1 — Eckrieder 1 — III. A-Klasse. Graf Ferrari 3 — Glavič 1 — Gantar — 40 Golob — 40 Gratzbofer 2 — Hofbauer 1 20 Gselman — 00 Jäger Alois 5 — Haas 2 — Jäger Heinrich — 40 Jäger 4 — Jaklin — 50 Jantschitsch 1 — Jonas — 50 Knappek 1 — Kostevc — 20 Labes — 50 Lehmann 2 — Sölch — 40 Mayer 1 — Thalmann 2 (10 Miklau 1 — Triebnik - 50 Neschmach — 40 Wantur — 20 Pauliö — 30 Wresnig — 20 Sanderman — 40 20 40 Seheibl — 40 Zollnerič - 40 II. B-Klasse. 15 10 Firbas 3 — Fürst — 21 III. B-Klasse. Goričan — 10 Glančnik 2 — 1Irastnik 1 01 Gnus — 80 Summe 281 38 K h Gorišek 1 — Ilolcman 1’. — 20 Holcinan V. — 20 Jager l — Klobučar t — Kokole — 60 Koprivšek — 30 Koroša — 20 Korošak — 63 Lobnik — 40 Lukman — 50 Marin — CO Mešiček 1 — Močnik 1 - Nerat 1 — Peršuh — 20 Rezman — 30 Rihtarič ■- 20 Sadnik 1 — Turnšek 1 — Veble 1 — Vesenjak — 50 Vranj ek — 50 Zajc — 31 Zelenko — 30 Zorko — CO 18 34 IV. A-Klasse. Badl 1 — Janžek — 40 Katrnoška 2 — Korže — 40 Mitterer — 20 Ortner — 20 Rak 2 — Srebre 2 — Stettinger 1 — Soss 2 - Vielberlh 2 — Wantur 1 — Wresnig 1 — 15 20 IV. B-Klasse. Gabron — 20 Jazbinšek — 30 ■i’ K h K h K h Majcen St. 1 — Veräifi — 'JO Zagoda — 20 Paul Sek 1 — Vrabl — 30 v. Zliuber 2 — Stegenšek — 40 15 17 GG Šaril — 40 Valenti — 30 VI. Klasse. VII. Klasse. Werdnik — 30 Atzler 4-0 Barbič 20 3 90 Baš 50 Borko 40 Cajn ko 4-0 Godel li 2 02 Guš 30 Goli 1 V. Klasse. Diuškovič 01 Gottschober 2 Boözio — 20 Kalin l>0 Grilc — 30 (luček — 40 Kniely ('>() Hofmann 1 — Gorišek — 30 Koprivnik 1 — Ilešič — 40 Hrovat — 50 Koser 40 Iehart — 40 Kavčič — 40 Paulič 34 Kokoschinegg 2 — Koroschetz 2 — Pollak 1 — Kosi — 20 Kos/. — 20 Rakovec 2 — Kranjc 1 — Košan 2 — Schmid — <;o Križan — 50 Matasič 2 Scluniderer 2 — Lešničar — 30 Raunicher 1 — Šoba — 20 Lešnik 1 — Reismann 2 — Supančič — 11 Liebisch 2 — Schmidi 3 — Vielberth 2 — Pavlič — 30 Umek — 10 Wurzinger 1 — Petrovič Fried. — (iO Plöckinger Pučnik Raišp Stajnko Stettinger Sulkowski Šegula ŠiSko Škof Toplak YVeixl K h — S() — 30 — 30 — 40 a — 2 — — :io — to — 20 20 40 22 92 VIII. Klasse. Budna Glonar — Kartin ; Goschcnholbr Mayr Pirnat Požegar Sobotka 20 50 Ji — I — — 53 !) 23 vom 1. Juli 1904. Juli 1903 liis 1. Juli 1 !)()!• bestehen: Rechnungs-Absclilufl Nr. 48 Die Einnahmen dos Vereines in der Zeit vom 1. Aus den Jahresbeiträgen der Mitglieder 2. Aus den Spenden der Wohltäter 3. Aus den Interessen des Stammkapitales ........ 413 4. Aus den Sparkasse-Zinsen .... 5. Aus dein Vermächtnisse des Herrn Anton Spittau 0. Kassarest vom Jahre 1903 ..................... Summe . Das Stammkapital beträgt 10.400 lv in Papieren. Die Ausgaben für Vereinszwecke in derZeit vom i. Juli 1903 bis 1. Juli 1. Für die Unterstützung würdiger und dürftiger Schüler: a) durch Beistellung von Freitischen ....... b) durch Ankauf und Einband von Lehrbüchern und Atlanten, welche den Schülern geliehen oder geschenkt wurden .... c) durch Verabfolgung von Kleidungsstücken etc. .... d) durch Geldunterstützungen............................................ 2. Für Regieauslagen (Entlohnung für Schreibgeschäfte etc.) . . __ Summe . Es bleibt somit ein barer Kassarest von ...... Zu besonderem Danke sind viele Schüler den Herren Ärzten in Marburg für bereitwillige und unentgeltliche Hilfeleistung in Krankheitsfällen verpflichtet. Freitische wurden mittellosen Schülern von edelherzigen Wohltätern 497, vom Unterslützungsvereine 39, zusammen .r>3(i in der Woche gespendet. Für alle den Schülern des Gymnasiums gespendeten Wohltaten spricht . GOO K — h . 28 i 38 „ . 413 48 „ . 43 79 „ . 4G 51 , . 1177 11 G3 „ . 2G28 K 79 Ii 1904 betrugen: . G75 K 84 h . 211 11 54 „ . 33 11 GO „ . 23 V M) „ . 22 11 11 . 9GG K 38 h . 1GG2 K 41 h der Berichterstatter im Namen der inniesten Dank aus. irütigst Bedachten hiemit den gebührenden VI. Förderung der körperlichen Ausbildung der Schüler. In Befolgung des hohen Minislerial-Erlasses vom 15. September 1S90, Z. 19.097, wurde am 18. Jänner 1. J. zum Zwecke der Beratung über die Matinahmen zur Förderung der körperlichen Ausbildung der Schüler eine besondere Konferenz abgeludten. Das Kommando der k. u. k. Infanterie-Kadettenschule zu Marburg gestattete den Gymnasialschülern an jedem Samstag das Baden in ihrer Schwimmanstalt gegen ermättigte Eintrittspreise und den ärmeren Schülern sogar unentgeltlich. Dafür sei hiemit dem Herrn Kommandanten der beste Dank ausgesprochen. **) T)or Rechnungsabschluß Nr. 47 wtirdo in dor ordontlichon (Jonoral Versammlung vom 2'.). November 1003 ge-prüft und für richtig befunden. Der Ausschuß «los laufenden Voroinsjahros besteht aus den Herren : Julius OJ'owaeki, k. k. (iymnasial-Direktor, Obmann ; Domdochant, Prälat Kail Hribovšek, KanonikiiH Dr. .loh. Mlakar, Prof. Job. Ko«an uiul Prof. (ieorg Mair. Als ltechnungsrovisoren fungierten : Prof. 111. Matek und l*rof. K. Zahlbrucknor, als Veriiikator dos Protokolls : Prof. Dr. Ant. Modvod. r>:! Die Vorstellung des Sladfversehöncrungsvcrcines erlaubte den Schülern die Benützung des Eislaufplatzes im Volksgarten zu ermäßigten Preisen, wofür die Direktion gleichfalls den verbindlichsten Dank ausspricht. Zur Abhaltung von Jugeiulspielen im Freien wurde vom hohen k. u. k. Militär-Stations-Kommando ein Teil des großen Exerzierplatzes auf der Thesen jeden Samstag nachmittags und jeden Dienstag und Freitag von 4 Uhr nachmittags an, ebenso vom k. k Landwehr-Stations-Kommando der sogenannte kleine Exerzierplatz in der KärntnervorstaJt jeden Mittwoch nachmittags der Direktion in der bereitwilligsten Weise überlassen, wofür liier ebenfalls wärmstens gedankt wird. Daselbst veranstalten die Spielleiter, der wirkliche “Lehrer Alfred Fink und der Turnlehrer des Gymn asiums Max Hallter, so olt das Wetter es erlaubte, im t rühhngc und Sommer des laufenden Jahres verschiedene Spiele, an denen sich die Jugend aller Klassen eifrig beteiligte. Es wurde im ganzen 2i!mal durchschnittlich in der Dauer von zwei Stunden gespielt. Die Beteiligung war eine ziemlich rege, da jedesmal durchschnittlich 80 Schüler teil-nalimen. Die Untergymnasiasten spielten klassenweise, die Schüler des Obergymnasiums dagegen bildeten eine Abteilung und p 11 egten ausschließlich das Fußballspiel, während sich die ersleren mit dem Bastartin, Schwarzer Mann, Schleuderball, Türkenkopf, Kolllmll, Hahnenkampf und Barlauten vergnügten. Auch wurden vom Turnlehrer während des ganzen Jahres Bewegungsspiele in der Turnhalle und im Hofe des Anstaltsgebäudes geübt. VII. Erlässe der Vorgesetzten Behörden. 1. Verordnung des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 23. Mai 1903, Z. 17.541, mit der eine Erleichterung bei Bewilligung der Wiederholungsprüfungen bei der Maturitätsprüfung gewährt wird. 2. Erlaß des k. k. steierm. Landesschulrates vom 10. Oktober 100:5, Z. 10.102, mit dem die vom Lehrkörper vorgeschlagene Begclung der Untcrrichtspausen und die Einbeziehung des 2. Jänner in die Weilmaclitsferien genehmigt wird. 3. Erlaß des Herrn Ministers für Kultus und Unterricht vom 8. Oktober 190)5, Z. 10.300, mit dem an der Anstalt die Systemisicrung einer neuen wirklichen Lehrstelle vom 1. September 1001- ab angeordnet wird. VIII. Chronik, a) Veränderungen im Lehrkörper. Zufolge Erlasses des Herrn Ministers für Kultus und Unterricht vom 5. Juni 1903, Z. 12.927, wurde dem Professor am k. k Staalsgymnasium in Pola Georg Mair eine an der Anstalt erledigte Lehrstelle verliehen. Zufolge Erlasses des Herrn Ministers für Kultus und Unterricht vom 20. Juni 1903, Z. 15.103, wurde dem Professor Josef Holzer eine Lehrstelle am k, k. I. Staatsgymnasium in Graz verliehen. Zufolge Erlasses des Herrn Ministers für Kultus und Unterricht vom 24. Juni 1903, Z. 11375, wurde der Nebenlehrer für Turnen an der Anstalt Max Halfter zum definitiven Turnlehrer ernannt. Zufolge Erlasses des Herrn Ministers für Kultus und Unterricht vom 14. Juni 1903, Z. 15.524, wurde der Supplent der Anstalt Lukas Brolih zum wirklichen Lehrer am k. k. Staatsgymnasium in Mitterburg ernannt. Der vorjährige Supplent an der Anstalt Franz Weisl wurde, da er seine Stelle nur für das Schuljahr 1902/03 zu versehen hatte, am 15. September 1903 seiner Dienstleistung enthoben. Zufolge Erlasses des Herrn Ministers für Kultus und Unterricht vom 24- August 1903, Z. 28.094, wurde (lern Supplenten am k. k. Staalsgymnasium in Krems Alfred Fink eine an der Anstalt erledigte Lehrstelle verliehen. Zufolge Erlasses des Herrn Ministers für Kultus und Unterricht vom 27. August 1903, Z, 28.007, wurde der Professor Franz Metzler an die k. k. Staatsrealschule in Triest versetzt. Laut Erlasses des k. k. Landesschulrates vom 12. Oktober 1903, Z. 10.171. wurden die k. k. Professoren i. I!. Leopod Koprivšek und Michael l’etschar, sowie die Lehramtskandidaten Ernst Baum und Johann Scpperer zu Supplenten an der Anstalt bestellt. b) Din wichtigste» sonstigen Vorkommnisse. ^ Am 18. August wohnten die in Marburg anwesenden Mitglieder des Lehrkörpers dem zur Feier des Uoburtsfestes Seiner k. und k. Apostolischen Majestät des Kaisers veranstalteten solennen Hochamte bei. Die Schtileraufnahme fand am 15. und 1(!. Juli und am 10. und 17. September statt. Das Schuljahr wurde am 18. September 1903 mit dem feierlichen heiligen Geistamte eröffnet. Am 4. Oktober feierte die Lehranstalt das hohe Namensfest Seiner k. und k. Apostolischen Majestät mit einem Festgottesdienste. Am 19. November beteiligten sich der Lehrkörper und die Schüler an einem zum Andenken an weiland Ilire Majestät, die Kaiserin Elisabeth, veranstalteten Trauergottesdienste. Am 13. Februar wurde das erste Semester geschlossen und am 17. d. M, das zweite Semester begonnen. Am 1!). März starb der brave Schüler der IV. B-KIasse Franz Hrastnik nach langer Krankheit. K. 1.1’. Am 24. und 25. März wurde die an der Anstalt übliche Osterandacht abgehalten. Zugleich empfingen die katholischen Schüler die heiligen Sakramente, gleichwie am Anfänge und am Ende des Schuljahres. Vom 18. bis 23. April unterzog der Herr Landesschulinspektor Leopold Lampel die Anstalt einer eingehenden Inspektion. Im Laufe des Monates Mai und Juni wurde von mehreren Klassen unter der Führung ihrer Professoren je ein Ausflug in die weitere Umgebung unternommen. Am 14. Mai wurde die Prüfung aus der steiermärkischen Geschichte unter dem Vorsitze ■des Direktors abgehalten. Derselben unterzogen sich dreizehn Schüler der beiden Parallelen der IV. Klasse, die insgesamt sehr gut entsprachen und dabei das hervorragende Interesse und den besonderen Fleiß bekundeten, den sie auf das Studium der Geschichte unseres engeren Vaterlandes verwendet hatten. Die ersten Preise, drei vom steiermärkischen Landesausehusse für die besten Leistungen gewidmete Preismedaillen, wurden den Schülern Franz Stegenšek, Adolf Wantur und Günther Nemanitsch zuerkannt. Außerdem wurden noch Prüfungspreise gespendet, und zwar: von Sr. fürstbischöflichen Gnaden Herrn Dr. Michael Napotnik 2 Zehnkronenstücke, vom Herrn k. k. Statthaltereirat Marius Grafen Attems 1 Zwanzigkronenstück, vom Herrn Bürgermeister Dr. Hans Schmiderer 1 Dukaten, vom Herrn Domdechanten und Prälaten Karl Hribovšek, vom Herrn Domherrn und Professor Theologie Dr. Johann Mlakar und vom Herrn Professor Theologie und geist. Hat Josef Zidanšek je ein Fünfkronenstück, ferner von den Herren Professoren Jakob Kavčič, J ul i u s Mik la u, Dr. K arl Vers to všek und einem Ungenannten je ein Buch „Steiermark in Wort und Dild“ und vom Herrn Professor Georg Mail' das Werk: Mayer, Steiermärkische Geschichte. Mit diesen Preisen wurden von den übrigen Prüflingen der lleilie nach Franz JazbinSck. Johann Hajšek, Ludwig Zepiß, Adolf Wallner, Franz Zavrnik, Josef Vuga, Josef Roškar, Johann Cilenšek und Johann Trinkaus beteilt. Am 21. Juni wurde das Fest des heiligen Aloisius, des I’atrones der studierenden Jugend, in der Aloisikirche durch eineu feierlichen, vom Herrn Prälaten und Domdechanten Karl Hribovšek zelebrierten Gottesdienst gefeiert. Der Tag war schulfrei. Die mündlichen Versetzungsprüfungen wurden in der Zeit, vom 28. Juni bis 5. Juli, die Klassifikation vom 8. bis 11. Juli vorgenommen. Bei dieser erhielten die erste Klasse mit Vorzug folgende Schüler: Codelli Heinrich, Kaiser Karl, Krainz Johann II, Pickel Walter, Hungaldier Randolf und R. v. Springensfeld Julius der 1 A; Kovačič Maximilian, Krevh Matthias, Matevžič Anton, Novak Albin, Rak Johann und Svetina Stanislaus der I. 13; Jantschitsch Anton der II. A; Goričan Alois, Kaisersberger Leo, Kurent Julius, Strižič Franz und Weber Franz der II. H; Bratanič Franz, Gugel Wilhelm, Kostevc August, Paulič Albin und Schautz Franz der III. A; Ivanšek Franz, Leskošek Karl, Lobnik Franz, Oštir Karl, Peršuh Anton, Plohl Peter, Kezman Alois, Veble Franz, Vesenjak Paul, Vranjek Johann und Zelenko Franz der 111. B; Nemanitsch Günther, Stetlinger Bruno und Wantur Adolf der IV. A; Jazbinšek Franz, Majcen Stanko und Stegenšek Franz der IV. li; Hrovat Anton, Košan Johann, Steinfelser Franz, Šlibar Franz, Umek Michael und Vrabl Nikolaus der V.; Baš Johann, Brunčko Leonhard, Kniely Konrad, Potočnik Anton, Schmid Alexander und Zagoda Josef der VI.; Lešničar Johann, Baišp Johann und Stetlinger Gottfried der VII.; Gaber Emil, Glonar Josef, Leskošek Johann, Mayr Alois und Mum Alois der VIII. Klasse. Am 15. Juli wurde das heilige Dankamt vom Herrn Prälaten und Domdechanten Karl Hribovšek zelebriert, nach demselben die Preise der Schillerstiftnng den Schülern Goll Ernst und Lešničar Johann der VII. Klasse überreicht und das Schuljahr mit der Zeugnisverteilung geschlossen. IX. Statistik der Schüler. K 1 a s s e I J. II. III. IV. V. VI. VII. VIII 1. Zahl. Zu Ende 1902/003 . . . Zu Anfang 1903/904 . . a I* a 1. a 1) a b 28 30 59 04 34 28 52 52 30 33 47 47 17 20 37 40 40 49 53 47 40 48 30 35 473 505 Während des Schuljahres eingetreten .... .—. 2 1 1 1 1 - • Im ganzen also aufgcuoninicn . . 3G G4 30 53 3 t 47 27 40 49 47 49 35 511 Darunter: I Neu aufgenommen u. zw.. aufgestiegen .... Repetenten .... 31 2 54 4 0 4 3 1 . 3 5 1 (! 1 2 1 120 4 Wieder aufgenommen u. zw.: aulgestiegen .... Repetenten .... 3 10 21 5 41 0 20 4 40 4 25 1 35 2 37 (i 38 2 42 5 34 339 48 Während des Schuljahres ausgetreten .... 5 5 2 4 2 2 1 2 3 3 -- — 29 Schülcrzahl zu Endo 1903/904: 31 59 28 49 32 45 20 38 40 44 49 35 482 Öffentliche .... Privatisten .... 31 59 27 1 49 32 45 20 38 40 44 49 35 4SI 1 2. Geburtsort (Vaterland). Marburg Steiermark (außer Marburg) Nioderüsterreich .... Oberöstcrroicl; .... Kärnten Krain Küstenland j Böhmen Mähren Schlesien Ungarn Kroatien Deutschland . . . . . . Schweiz Brasilien 9 lli 1 1 2 1 1 ■*3 1 1 1 1 II II ! 1 1 9 12 3 1 1 1 1 3 40 2 4 4 22 2 1 1 1 1 1 1 1 1 ~ 1 1 1 1 1 1 1 1 £» 7 14 2 2 1 ~1 1 1 1 1 1 1 1 - 1 1 1 g» 5 38 1 2 0 31 1 1 1 1 2 41 1 1 2 I 1 7 27 1 00 370 5 1 9 15 0 1 1 5 3 1 1 1 Summe . . 31 59 28 49 32 45 20 38 40 44 49 35 482 3. Muttersprache. Deutsch Slovenisch l.echoslavisch 1 59 20 2 49 27 5 45 20 5 1 38 8 38 18 20 15 34 13 157 324 1 Summe . . j 31 59 28 49 32 45 20 38 40 44 49 35 482 4. Religionsbekenntnis. Katholisch, lat. Ritus . . Evang., Augsb. Konfession 30 1 59 27 1 49 32 45 20 38 40 43 1 49 3 1 478 4 Summe . . 1 31 59 28 49 32 45 | 20 38 40 I 1 44 49 35 482 K a s s e II. 11 1. IV. V. VI. VII VIII Zusammen 5. Lebensalter. a h a 1' il 1) a b 11 Jahre 12 „ 13 „ 14 „ 15 „ iß » 17 „ 18 » 19 » 2<> „ 21 „ aa » 23 „ —Jn (i 12 2 8 2 1 3 9 1!) 17 7 2 2 1 .o 00 s> .a , ~ 1 | 1 1 | | | | 2 9 17 11 7 3 5 9 8 5 4 1 | ! "^2-^ | - | | | | | ! I [ 1 1 1 1 ts =2 o ■*. 1 1 1 1 4 10 10 11 1 1 INI 1 II 1 1 1 M i 1 -*5!Scst' I 1 1 II MII 1 1 1 II 1 5 0 10 8 4 2 » 1 28 40 72 03 02 53 50 40 37 15 5 2 Summe . . 31 59 28 49 32 45 26 38 4« 44 49 35 482 6. Nach dem Wohnorte der Eltern. Ortsangehörige .... 11) 7 21 9 h; 3 n; 2 IO 12 15 7 137 Auswärtige 12 52 7 40 10 42 10 30 30 32 34 28 345 Summe . . 31 59 28 49 32 45 20 38 40 44 49 35 482 7. Klassifikation. a) zu Ende des Schuljahres 1903/904. I. Fortgangski. mit Vorzug G 0 1 5 5 11 3 3 0 0 3 5 00 I. Fortgangsklasse . . . 17 31 20 30 22 28 15 32 33 20 13 30 330 Zu einer Wiederholungsprüfung zugelassen . . 2 5 2 0 3 5 3 2 2 0 30 II. Fortgangsklasse . . . — 12 3 7 2 1 5 1 1 5 2 39 III. Fortgangsklasse . . . 0 2 l + i 1 — — — — 2 1 1 14+' Zu einer Nachtragsprüfung zugelassen 2 Außerordentliche Schüler . Summe . . 31 59 27+i 49 32 45 2« 38 40 44 49 481+1 b) Nachtrag zum Schuljahr 1902/903. Wiederholungsprüfungen waren bewilligt . . . 7 7 5 0 8 7 1 a 9 8+1 4 i 05*1 Entsprochen haben . . . 0 2 5 5 1) 4 2 5 8+i 3 i 47+i Nicht entsprochen haben (od. nicht erschienen sind) 1 5 1 2 3 1 4 1 18 Nachtragsprüfungen waren bewilligt 1 1 1 1 1 5 Entsprochen haben . . . — — — — 1 1 — — 1 — — — 3 Nicht entsprochen haben . 1 1 Nicht erschienen sind . . 1 1 Darnach ist das Endergebnis für 1902/90:5: 1. Fortgangsklasse m. Vorzug 2 0 1 7 3 1 3+' 5 4 2 5 i ton 1. ., .... 20 27 34 23 34 12 29 35 40+1 30 2!) 355* i II. .... 4 Mi 1 7 4 7 1 3 C. 3 5 — 00 III 2 1 2 4 — 5 — — 1 — — — 15 Ungeprüft blieben. . . . 1 1 Summe . . 28 59 31- 52 30 47 1(1+ > 37 40 52+' 40 301 1 471+’ i 8. Geldleistungen der Schüler. K 1 a s s e 1. 11. 111. IV. V. VI. VII. VIII Zusammen ! Das Schulgeld haben a b a 1> a b a 1 b gezahlt: im 1. Semester im 11. Semester Zur Hälfte waren befreit im I. Semester im 11. Semester Ganz befreit waren im I. Semester im 11. Semester Das Schulgeld betrug im ganzen im I. Semester K im 11. Semester K 22 TI 11 2< (iG( 330 4( 15 23 4(> 1200 450 1( 17 13 12 480 510 11 14 41 31 330 420 K 10 23 23 300 1 300 10 8 37 38 300 210 13 IS 12 8 390 54( ( 3 34 35 180 9( 11 ! 37 38 330 270 11 12 30 33 330 360 13 1( 35 33 390 480 7 10 28 25 210 300 170 143 330 347 5100 4290 Zusammen K 990 1(550 DUO 750 I l>00 540 93o 270 (iOO 090 870 510 9390 Die Aufnahmstaxen betrugen . . . Iv U-’SO 226'SÖ lli-80 SJ'60 21-00 lli-so m IMO 42-00 29-40 8-10 1-20 558-60 Die Lehrmittelbeit rüge betrugen . . . K 72-00 12S00 l'iO-O!! ioii-no iis-ofl 1)1-00 EI-00 78-00 96 00 94.00 9S-00 70-00 101S*00 Die Taxen für Zeugnis- duplikate betrugen K — 400 — — — — — — — — — 12'OD 16-00 Summe K 211 SO 35S'S0 lli-80 139’CO S'J 00 11080 5820 110-60 lusoo 123-10 106-10 86-211 1592-60 9. Besuch des Unterrichtes in den relat.-oblig. u. nichtobligaten Gegenständen. Zweite Landessprache (Slovenisch) I. Kurs S 7 !) 1 1 2G 11. Kurs 1 3 4 111. Kurs 1 1 1 5 IV. Kurs 9 2 Franz. Sprache, I. Kurs — — — — — 2 12 10 13 V. 39 Kalligraphie .... 7 20 4 4 35 Freihandzeichnen 1. Kurs 3 I 3 3 1 19 11. Kurs 1 10 4 4 9 1 1 2 34 111. Kurs — — — 1 — 2 2 1 (i 4 3 19 Gesang: 1. Kurs 1 13 3 3 3 23 11. Kurs (i 10 2 11 5 34 III. Kurs — — — — 7 5 4 1 1 27 Stenographie: I. Kurs — — — — 7 IS 15 .— 40 II. Kurs 10 8 8 1 27 Steiermark. Geschichte — — — — — 5 9 — 14 10. Stipendien. Anzahl der Stipendien im I. Semester — — - - — 1 1* — 2 2 4* fi 3 19 im 11. Semester — _ 4 v* 1 5 3 4* 9 3 31 Gesamtbetrag im 1. Semester K — — — — 170 — 150 250 370 729 270 1948 im 11. Semester K — — — — 1 079 200 300 034 4501 370 1329 270 4232 Zusammen K — — — — 858 200 300 784 700 740 2058 540' 0180 *) Eines davon ist ein Naturalstipendium. X. Maturitätsprüfung. Die mündliche Maturitätsprüfung’ des Sommertermines 1S03 wurde in der Zeit vom 17. bis 21. Juli unter dem Vorsitze des Herrn Landesschulinspektors Dr. Peter Stornik ab-gebalten. Von 30 Schülern der V1U. Klasse unterzogen sich dieser Prüfung 29. Davon erhielten ein Zeugnis der Reife mit Auszeichnung 5, ein Zeugnis der einfachen Reife 23 und 1 Kandidat erhielt die Erlaubnis zu einer Wiederholungsprüfung aus der deutschen Sprache. Hei der im Herbsttermine am 29. September unter dem Vorsitze desselben Herrn Landesschulinspektors vorgenommenen Wiederholungsprüfung erschien der obere zuletzt angeführte Abiturieut nicht und wurde auf ein Jahr reprobiert, dagegen wurde 1 anderer für reif befunden. Im Nachstehenden folgt die Liste der im Jahre 1903 an der Anstalt als reif erklärten Kandidaten: Post-Sr. Name Geburtsort Vaterland i— S Ja s= Ti 3 2 l)auor der Gymna.s.-studion in Jaliron Gewählter Beruf 1 Bukovšek Anton III. Geist in LoCe Steiermark 19 8 Theologie 2 Čoki Gustav Kostreinitz ft 21 <) Jus 3 Dolinšek Eduard St.Mavein bei Erlndistcin ft 19 8 Philosophie 4 Eichelberger Peter Turnau b. Allenz ft 23 10 . Ticrarznciknndo 5 Filčifi Franz Marburg ft 22 9 Jus 0 Fludernik Ignaz Laufen ft 19 8 Philosophie 7 Furman Franz Preüigal b. Gonobitz ft 21 8 Jus 8 GlanCnik Paul Marburg ft 20 9 Militär 9 Höllmüller Julius Obertiefenbach ft 20 9 Philosophie 10 Jurha^ Marlin Groß-Riek ft 23 8 Theologie 11 Kostrc|vc Josef Pischätz ft 20 8 Philosophie 12 Kramlierger Martin St. Leonhard WB. ft 20 8 Theologie 13 Lipša Franz Ober-Krapping ft 20 8 Jus 14 Mravljak Franz St. Anton Wli. ft 21 8 Philosophie 15 Pestevšek Karl Süßenberg ft 21 9 Jus 16 Prekoršek Johann Prekorje bti Unebene"!' ft 20 8 Philosophie 17 Ratej Friedrich Gattersdorf bei (loiiobiltt ft 21 8 Theologie 18 Rauter Matthias Picheldorf bei Lntlciibcrg r> 21 9 Philosophie 19 Sagaj Markus Wagendorl „ rt 20 8 Theologie 20 Schreiner Heinrich Bozen Tirol 19 8 Philosophie 21 Smola Anton S eisenberg Krain 20 8 Medizin 22 Stibler Michael Maria in der Wüste Steiermark 21 8 Philosophie 23 Stiebler Arthur Marburg 20 9 Jus 24 Stuliec Anton Blaguš bei Uadkorsbiirg n 19 8 ft 26 Šeško Konrad Brdo bei Montpreis ft 21 8 Theologie 27 Teisinger Maximilian Pilsen Böhmen 18 8 Militär 28 Tribnik Karl Betschach Steiermark 19 8 Philosophie 29 Turnšek Viktor Zlabor b. Praßberg ft 19 8 Technik 30 Vedeönik Johann Bezina b. Gonobitz 21 8 Theologie Im Sommertermin 1904 wurden alle 35 Schüler der VIII. Klasse zur Maturitätsprüfung zugelassen. Die schriftliche Prüfung wurde in der Zeit vom 16. bis 20, Mai durchgeführt. Die dabei zur Ausarbeitung vorgelegten Themen waren folgende: 1. Übersetzung aus dem Lateinischen ins Deutsche: Cie, De re publ. VI. 13—16 (Somnium Scipionis), Sed quo sis, Afričane, alacrior — orbem lacteum nuncupatis. 2. Übersetzung aus dem Deutschen ins Lateinische: Der Traum des Xenophon. 3. Übersetzung aus dem Griechischen ins Deutsche: Plato, Hipparch. 228 A bis 29 B; von fi -Iwxprmi.-, (Tv (is i^anaii'.g bis ’ovn dniirrsiv. 4. Aus dem Deutschen: Auch der Friede hat seine Helden. 5. Aus dem Slovenischen: a) für Slovenen: Pomen Sredozemskega morja v svetovni zgodovini; b) für Deutsche: Pomlad v naravi. 6. Aus der Mathematik: 1. ln einer stetigen Proportion ist die Summe der äußeren Glieder um 4 größer als die Summe der inneren und das dreifache erste nur um 2 größer als das letzte; wie heißt diese Proportion? — 2. Es ist ein gleichseitiges Dreieck gegeben; man konstruiert aus den Höhen dieses Dreieckes ein zweites gleichseitiges Dreieck, aus den Höhen des zweiten ein drittes und so weiter bis ins Unendliche fort. Wie groß ist die Summe aller so konstruierten Dreiecke? — 3. Einer Kugel vom Radius !> ist ein gerader Kegolstumpf so umschrieben, daß der Mantel des Ergänzungskegels gleich ist dem Mantel des Kegelstumpfes; es soll das Volumen des Kegelstumpfes berechnet werden. — 4, Vom Punkte P (— 3, 7) sind an die Parabel y3 = 5 x zwei Tangenten zu legen; wie lauten a) die Gleichungen derselben, b) die Kon-dinaten der Berührungspunkte und c) welchen Winkel schließen die Tangenten miteinander ein? Bei der mündlichen Prüfung, die unter dem Vorsitze des Herrn Landesschulinspektors Dr. Peter Stornik in derZeit vom 31* bis 24. Juni abgehalten wurde, erhielten ein Zeugnis der Reife mit Auszeichnung 6, ein Zeugnis der einfachen Reife 28 Kandidaten und 1 die Erlaubnis einer Wiederholungsprüfung im Herbsttermine. Die bei dieser Prüfung für reif befundenen Kandidaten sind folgende: o e-, Name Geburtsort Vaterland Ü 5= 11 i);iuor der Gyninas.-studion in Jahrnn Gewählter Beruf 1 Atelšek Johann Laufen Steiermark 22 8 Jus 2 Bogovič Johann Ober-Obrež 22 8 Theologie 3 Budna Wladimir Kerschbach 23 9 Philosophie 4 Gaber Emil 18 8 Technik 5 Gaberc Marlin Pretrež 21 9 Theologie 6 Glonar Josef St. Barbara 1!) 8 7 Goričan Anton Pršetinci jj 23 8 8 Goschenhofer Robert Marburg 19 8 Jus 9 Haberlcitner Odilo Palfau a. d. Salza n 20 9 Philosophie to Kartin Herbert St. Georgen a. il, Südb. n 30 8 Medizin 11 Koropec Richard Studenitz n 11) 8 Bergakademie 13 Lah Franz Senežice n 31 8 llocliücli.f. lioilciikiiltur IM Leber Franz Marburg « 20 9 Eiseiibalmiciist 14 Leskošek Johann Vierstein 21 8 Philosophie 15 Mayr Alois Marburg 18 8 Jus 10 Mum Alois Volovšek n 18 8 Philosophie 17 Munda August Rann Y! 18 8 Medizin 18 1‘ažon Konrad Radmannsdorf n 31 8 Jus 1!) Pilch Johann Cilli ?? 21 8 Eiscnbaliniliensl 20 Pirnat Josef Dobrova 23 8 Technik 21 Podpečan Barthol. St. Jakoc i. Galizien n 21 8 llnctimh. C ICodrakuitnr 22 Požegar Benno Windisch-Eeistritz n 30 10 Philosophie 33 Rampre Franz Čermožiše n 21 8 Jus 34 Robar Franz Podob n 22 8 Theologie 35 Schigert Heinrich Marburg n 20 9 liisaibaliwlicast 2<> Sobotka Franz Marburg n 18 8 Mnriiio-Koniinissariat 27 Sirec Johann Slape n 19 8 Medizin 28 Toplak Josef Polenšak J) 20 9 Theologie 39 Tschmak Ludwig Marburg 20 8 Eiscnbaltiidionst 30 Vrečko Friedrich St. llgen-Turjak 1!) 8 Theologie 31 Vtičar Anton Loperšice 20 8 32 Weiß Josef Arnfels 19 8 Jus 33 Ziesel Eduard Marburg 30 8 Kisciibnlnidicnsl 34 Zorjan Matthias Salovci rt 20 8 Hocliscli.f, llodonWinr XI. Aufnahme der Schüler für das Schuljahr 1904/05. Das Schuljahr 1904/05 wird am 18. September 1. J. um '/,8 Uhr morgens mit dem hl. Geistamte in der Aloisikirche eröffnet werden. Die Einschreibung der Aul'nahmswerber in die erste Klasse wird am 15. Juli von '/,10—12 Uhr und am 16. September von 9—12 Uhr im Lehrzimmer der 1. B-Klasse stattfinden. Die übrigen, in die Anstalt neu eintretenden Schüler und diejenigen, welche bereits im Juli-Termine die Aufnahmeprüfung in die erste Klasse mit gutem Erfolge bestanden haben, haben sich am 10. September um die gleiche Zeit und am gleichen Orte zur Aufnahme zu melden. Die Aufnahme der Schüler, welche der Anstalt schon früher angehövt haben, erfolgt am 10. und 17. September von 9—12 Uhr in den Lehrzimmern der V., VI. und VII. Klasse. Das Nähere wird durch einen Anschlag auf dem schwarzen Brette bekannt gemacht werden. Später findet keine Aufnahme statt. Schüler, welche aus der Volksschule in die erste Klasse aufgenommen werden wollen, müssen das zehnte Lebensjahr noch im laufenden Kalenderjahre vollenden und sich einer Aufnahmsprüfung unterziehen, bei der gefordert wird: a) Jenes Maß des Wissens in der Religion, welches in den ersten vier Klassen der Volksschule erworben werden kann, b) In den Unterrichts-Sprachen: Fertigkeit im Lesen und Schreiben der deutschen und lateinischen Schrift; Kenntnis der Elemente der Formenlehre; Fertigkeit, im Zergliedern einfach bekleideter Sätze; Bekanntschaft mit den Begeln der Rechtschreibung und richtige Anwendung derselben im Diktandoschreiben. c) Im Rechnen; Übung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen. Nichtkatholische Schüler haben bei der Einschreibung ein vom Religionsjehrer ihrer Konfession ausgestelltes Zeugnis über ihre religiöse Vorbildung beizubringen. Einer Aufnahmeprüfung haben sich auch alle Schüler zu unterziehen, welche von Gymnasien kommen, die a) nicht die deutsche Unterrichtssprache haben, !>) nicht dem k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht in Wien unterstehen oder c) nicht das Öffentlichkeitsrecht genießen. Schüler, welche von öffentlichen Gymnasien kommen, können einer Aufnahmsprüfung unterzogen werden. Alle neu eintretenden Schüler sind von ihren Eltern oder vertrauenswürdigen Stellvertretern derselben vorzuführen und haben sich mit ihrem Tauf- oder Geburtsschein und den Frequentationszeugnissen oder Nachrichten über das letzte Schuljahr auszuweisen. Die Aufnahmstaxe von 4 K 20 h, der Lehrmittel- und Jugendspielbeitrag von 2 K 00 h und das Tintengeld lür das ganze Schuljahr im Betrage von 00 h sind von allen neu eintretenden Schülern bei der Aufnahme zu entrichten. Die Aufnahmswerber in die erste Klasse bezahlen diese Beträge erst nach der mit Erfolg bestandenen Aufnahmsprüfung u. zw. die vom Juli-Termine bei ihrer Einschreibung am 10. September, die vom September-Termine nach der Aufnahmsprüfung am 10., bezw. am 17. September in der Direktionskanzlei. Die nicht neu eintretenden Schüler entrichten bloß den Lehrmittel-und den Jugendspielbeil rag und das Tintengeld. Die Taxe für eine Privatisten- oder eine Aufnahmsprüfung beträgt 24 K; für die Auf-nahmsprüfung in die erste Klasse ist jedcch keine Taxe zu entrichten. Schüler, welche von einer anderen Mittelschule kommen, können ohne schriftliche Bestätigung der an derselben gemachten Abmeldung nicht aufgenommen werden. Das Schulgeld betiägt 30 K für jedes Semester und ist in den ersten sechs Wochen jedes Semesters in Form von Schulgeldmarken bei der Direktion zu erlegen. Von der Zahlung des Schulgeldes können nur solche wahrhaft dürftige*) Schüler befreit worden, welche im letzten Semester einer Staats- oder anderen öffentlichen Mittelschule angehört, in den Sitten die Note „lobenswert“ oder „befriedigend“, im Fleiße die Note „ausdauernd“ oder „befriedigend“ und im Fortgange mindestens die erste allgemeine Zeugnisklasse erhalten haben. Die bezüglichen Gesuche sind bei der Aufnahme zu überreichen. Für das erste Semester der ersten Klasse gilt die hohe k. k. Ministerial-Verordnung vom 0. Mai 1890, deren wesentlichste Bestimmungen folgende sind : f. Das Schulgeld ist von den öffentlichen Schülern der ersten Klasse im ersten Semester spätestens im Laufe der ersten 3 Monate nach Beginn des Schuljahres im vorhinein zu entrichten. 2. Öffentlichen Schülern der ersten Klasse kann die Zahlung des Schulgeldes bis zum Schlüsse des ersten Semesters gestundet werden : a) wenn ihnen in Bezug auf sittliches Betragen und Fleiß eine der beiden ersten Noten der vorgeschriebenen Notenskala und in Bezug auf den Fortgang in allen obligaten Lehrgegenständen mindestens die Note „befriedigend“ zuerkannt wird, und b) wenn sie, beziehungsweise die zu ihrer Erhaltung Verpflichteten, wahrhaft dürftig, das ist in den Vermögenverhältnissen so beschränkt sind, daß ihnen die Bestreitung des Schulgeldes nicht ohne empfindliche Entbehrungen möglich sein würde. 3. Um die Stundung des Schulgeldes für einen Schüler der ersten Klasse zu erlangen, ist binnen 8 Tagen nach erfolgter Aufnahme desselben bei der Direktion jener Mittelschule welche er besucht, ein Gesuch zu überreichen, welches mit. einem nicht vor mehr als einem Jahre ausgestellten behördlichen Zeugnisse über die Vermögensverhältnisse belegt sein muß. •) I)ur Nachweis hiefür ist durch ein genaues, nicht über ein Jallr alles, vom Gemeinde- und vom Pfarramt ausgestelltes Mittellosigkeitszougnis zu erbringen. Gl Zwei Monate nach dem Beginn des Schuljahres zieht der Lehrkörper auf Grund der bis dahin vorliegenden Leistungen der betreffenden Schüler in Erwägung, ob bei denselben auch die unter Punkt 2, lit. a geforderten Bedingungen zutreffen. Gesuche solcher Schüler, welche den zuletzt genannten Bedingungen nicht entsprechen, sind sogleich zurückzuweisen. Die definitive Befreiung von der Zahlung des Schulgeldes für das erste Semester wird unter der Bedingung ausgesprochen, daß das Zeugnis über das erste Semester in Beziehung auf sittliches Betragen und Fleiß eine der beiden ersten Noten der vorgeschriebenen Notenskala aufweist und der Studienerfolg mindestens mit der ersten allgemeinen Fortgangsklasse bezeichnet ist. Trifft diese Bedingung am Schlüsse des Semesters nicht zu, so hat der betreffende Schüler das Schulgeld noch vor Beginn des zweiten Semesters zu erlegen. 4. Jenen Schülern der ersten Klasse, welche im erstell Semester ein Zeugnis der ersten Klasse mit Vorzug erhalten haben, kann, wenn sie nicht Repetenten sind, auf ihr Ansuchen von der Landesschulbehörde die Rückzahlung des für das erste Semester entrichteten Schulgeldes bewilligt werden, wenn sie die Befreiung von der Zahlung des Schulgeldes für das zweite Semester erlangen. Die Wiederholungs- und Nachtragsprüfungen werden am 16. und 17. September von 8 Uhr vormittags an abgehalten werden. Die betreffenden Schüler haben sich hiezu am 16. September um 8 Uhr vormittags in ihren vorjährigen Klassenzimmern einzufinden. Mit Bezug auf den § 10 des O.-E. wird den auswärtig befindlichen Eltern hiesiger Schüler die Pflicht ans Herz gelegt, dieselben unter eine verläßliche Aufsicht zu stellen; allen Eltern und deren Stellvertretern aber wird auf das eindringlichste empfohlen, bezüglich ihrer der Lehranstalt anvertrauten Pfleglinge mit derselben in regen Verkehr zu treten, da nur durch das einträchtige Zusammenwirken von Schule und Haus das Wohl der Jugend erreicht werden kann Die Direktion. o znan 11 o Na c. k. gimnaziji v Mariboru se začno šolsko leto .1904/05 s slovesno mašo dne 18. septembra. Učenci, kateri želo vstopiti na novo v prvi razred, se morajo oglasiti v spremstvu svojih starišev ali njih namestnikov dne 15. julija ob uri dopoldne ali začetkom novega šolskega leta dne IG. septembra dopolduo ob 0. uri pri ravnateljstvu s krstnim listom in z obiskovalnim spričevalom ter izjaviti, zelö li biti vsprojeti v slovenski ali nemški oddelek prvega razreda. Vsprejemne skušnje se prično 15. julija ob 2. uri popoldne in 16. septembra tudi ob 2. uri popoldne. V Mariboru, meseca julija 1904. Ravnateljstvo.