Nr. 131. Donnerstag, 8. Juni 1905. 124. Jahrgang. Aibacher Zeitung. >!^"'"ii! ,u Ul» Inserate bis zu 4 Zeile» 50 l>, ^Ml'« Per Zeile 12 li: bei öfteren Wiederhulunac» per Zeile 6b. " vormittags. Unfranlierte Briefe werden nichl annelwinme!,, Mannslripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Teil. I^/^uch dem AmtMlltte zul »Wiener Zeitung» vom 6. Inni ti,.^ (^r. 129) wurde die Weiterverbreitn«« folgender Preß« '"'«Hisse verboten: Anlclschnft: «Theat« von Heute!» A. 63 ^ili<>ü«»kl! I^t?» vom 31. Mai 1905. ^cr- ii2 .i'ukluk. vom 2. Juni »805. Nichtamtlicher Teil. Die marokkanische Verwicklung. ,^ ^r. ^ Die schwere diploniatischc Zciederlage ^^ukrcichs in Marokko wächst immer mehr Zu d^? großen politischen Angelegenheit empor, schon ^alb, ^i^z ^ offensichtlich mit der allgemeinen lm^ic^c -^ ^,^^,,^^. Verbindung steht. Deutschen^ /!^^' sicherlich llicht mit solcher Kühnheit nnd ^ schiedenheit die französischen Pläne durchkreuzt, «!i^^ "^'^ ^m'cch Rnßlallds Eilgagemeiü in Ost-^i! 3^' ^'ücken frei hätte nnd ans eben demselben . M<- die Allianz mit Rußland den Franzosen uur ^ u^il Rückhalt böte. In Frankreich verhehlt ^.-' luh nicht die Schwere des Echecs, der darin ich' ^ l)aß dei- Sultan von den französischen Vor-^,"-^n, gar nichte wissen lvill und sür die Beratullg ,^, ^^forinfrage die Einbernfnng eiirer internatio-^^^ Konferenz fordert. Das ist es ja, was ^l>chland von Anfang an wollte, das ist es, was ^. ^'ch stets perhorreszierte. Nuinnehr fordert i>,, sämtliche Meiimng Frankreichs eine gründliche ^^r der, gäilzlich verfehltelr Methode DelcaM, ^ ,^'^der ein vorheriges Eiiwernehlneil mit ei„ lchland gesucht, noch auch Deutschland vor ,^ ^ullendete Tatsache zu stellen gewnßt hat. !^,, ^'ich nn'isse, so wird geltend gemacht, die na-i^.cheii V^,i^^^' seiner Stelluilg ausnützen, es ^^ doln Sultan nachdrücklichst vor Augen fnl> l^' ^"ß die auf 1200 .Kilometer sich erstreckende ^/^meinschaft zlvischen Algier nnd Marokko ^..^anzosen ebensolvohl das Unrecht wie die > ^, !^ Kraft gewähre, die „friedliche Durchdriu-l>,, ^. ^n verlvirklichcn. Frailkreich d^nke sicherlich ^ ^ue Eroberung des scherifischen Staates, aber ^,1^ ^.niittelbarer Nachbar habe es den Anspruch ^,./^ alleinige Gelegenheit, jene Reformen in ^utschland aber^ Was lvird Deutschland sw ^^rilhtiger: lvas soll Frankreich Deutschland sagen? Da schlägt nnn der „Temps", heute das ernsteste Pariser Vlatt, folgende veinerkenslverte 3iote an: Da Deutschland bei jeder Gelegenheit seinen Willen betont, mit uns in, gutem Einvernehmen zn leben, da es aber jede Konzession in Europa verweigert, so kann es die Anfrichtigkeit seiner Gesinnungen nur auf eine einzige Art bezengen, indem es nämlich im Sinne der Vismarckschen Tradition wenigstens lmseren .^olonialunteruehnmngen nichts in den Weg legt. Gewiß, auch Dentschland hat seine kolonialen Wünsche. Das Veste wäre also, wenn es sich, so wie es England getan hat, mit Frankreich unmittelbar über die beiderseitigen kolonialen Aspi-ratiouen auseinandersetzen und eine einverständliche Pereinignng des ganzen Komplexes dieser Fragen versnchen würde. Damit wäre „die andere Gefahr" der marokkanischen Frage beschworen. Es sei nicht anzunehmen, dcch Deutschland „angesichts der all-gemeinen Weltlage, angesichts seiner besolideren Situation und angesichts der Bündnisse nnd freundschaftlichen Beziehungen Frankreichs es für angezeigt erachten würde, einer eventuellen französischen Anfrage das bisherige beharrliche Stillschweigen entgegenzusetzen ..." Diese Ausführungen, ein seltsames Gemisch von, Drohung und Angst, von Höflichkeit nnd Energie, beleuchten deutlich den groben und ernsten Hintergrund der marokkanischen Äffäre, sie beleuchten „die andere Gefahr", die hinter, der Sache lauert, und die mit dein Worte: „Tiefe Verstimmung zwischen Frankreich nnd Deutschland" noch sehr schonend gekennzeichnet würde. Kreta. Ill der Sitzung vom 28. Mai lehnte die kretische Kammer, wie man ans Athen meldet, nach erregter Debatte den Antrag einer kleinen Minorität, das; die Behörden der Insel fortan in, Namen des Königs der Hellellen funktionieren follten. ab nnd fasste, nachdem die wenigen Dissidenten sich demonstrativ entfernt hatten, folgenden auf einem. Kompromisse der Parteien beruhenden Beschluß: „Die kretische Kammer spricht ihr Bedaueru darüber aus, das; die Schlitzmächte es abermals ablehnten, den Kammerbesailnß, betreffend die Vereinigung Kretas mit dem griechischen Mutterlande zu sanktionieren. Die Kammer beharrt grundsätzlich auf der llnion, akzeptiert aber mit Dank die von den Schutzmächteu versprochenen Reformen als solche, welche das ^and der Union näher bringen. Die i Kannner fordert alle, welche auf der Insel zu den ^Waffen gegriffen haben, auf, die Waffen niederzulegen nild behält sich vor, sich im ^aufe der gegenwärtigen Session über die Einberufung einer ^ationalversammlnng behnfs Fortsetznng des nationalen Werkes zn äußern." Die, Kammer nnter-brach sodann stillschweigeuo ihre Verhandlungen, indem die Deputierten sich nach Hause begaben. Der Präsident der kretischen Kammer, Micha-lidakis, erhielt ans Therissa ein Schreiben der revolutionären Junta, worin die gegen die Kammer gerichteten Plakate mit dem Hinweise mißbilligt wurden, daß eine Verständigling anzustreben sei; Veniselos selbst scheint aber noch immer an, eiiier ^onderpolitit festhalten zn wollen. Er äußerte in Therissa zu. einem Gewährsmanne des „Neon Asty", man besorge keinen Angriff seitens der internationalen Truppen. Man werde ill einer besonderen Versammlnng die jüngste Kundgebung dcr Schutzmächte beantworten und die Organisation der aufständischen provisorischen Negierung fortsetzen. Für die Distrikte Kissamo, Selino, Ky-donia, Rhetymno habe man bereits Platzkomman-danten ernannt, nm für die Aufrechterhaltung der Ordnung zu forgen nnd die Wahl von Kommissionen zur Handhabung der Justiz und Einhebung der Abgaben zn veranlassen. Inzwischen hat ein Detacheinent der ill Kan-dia stationierten englischen Truppen Agios Myron im Distrikte Malevysion, cin anderes englisches Detachemeut ein Kloster oberhalb Sitia besetzt. Politische Uebcrftcht. Laib ach, 7. Juni. In einer Besprechung der Berliner H o ch -zeits feste weist das „Fremdenblatt" auf die väterlich liebevolle Teilnahme hin, mit welcher Seine Majestät Kaiser Franz Joseph die jugendliche Entwicklung des deutschell Krouprinzeil ! stets verfolgt habe. Diefelbe habe auch anläßlich der Vermähluugsfeier dadurch ihren solennen Auö-i druck gefunden, daß er den Erzherzog Franz Ferdinand mit seiner Vertretung in Berlin betraut und sich ihn znm Überbringer der innigsten ^egenswünsche erwählt hat. Die Segenswünsche gelten dem erlanchten Brantpaar, das gleichsam die Zukunft des Hohenzollernfchen Kaiserhauses darstellt. Sie gelten dem Teutscheu Reich, mit dem Österreich-Ungarn seit Jahrzehnten aufs innigste Feuilleton. ^liechcnland, die Inseln und Kleinasien. ^Nneiung au die Reisen des Archäologeulongresses zu Athen 1i105. Von Dr. Otto Za«ker. (Fortsetzung.) ^ ^ folgenden Tage waren dem Kongresse nnd ^><^chtignng der Stadt gewidmet. Die Dan 'll ^, Mn und Vorträge des Kongresses waren reich ^/'^gnllgen- sie waren in mehrere Sektionen ''!T<"lti für klassische, prähistorische nnd byzan-^. . Archäologie, für Erhaltung von Monumen-^!U' (Hpigraphik nnd Numismatik, für Geo-^ ^. und 'Topographie. Gegen 1-U) Vorträge )is^ Borate wurden gehalten, und zwar, ill, grie-^is^' beutscher, französischer, englischer und ita-^ ? Sprache. Dabei wnrde nicht nnr der '^ l^nfana. der griechischeil Archäologie und ^ ^lfswisst>uschasten von der prähistorischen bis f<^^t>nischolr Zeit herangezogen, sondern auch ,''^ ^ Dalmatien, Kleinasien, Ägypten ?c. bespro-^ s^U' willkommen war es auch, daß die For-^>. ^, "^ über manche Ergebnisse, ihrer, Grabnn-Ms. luir nlif den Misen besuchen sollten, Auf-M'en, so daß auch dcr, der nicht Specialist war, nicht ganz unvorbereitet an die Probleme herantrat. Scholl hier, wie auch bei den Ansgrabuugen und in den Museen, fiel es auf, in wie hohem Grade die Kunde der mykenischen und vormykeni-schen Zeit alle anderen Interessen in den Hintergrund drängteil. Auch das Museum in Athen steht noch ganz unter dem Eindrucke der Funde Schlie-mannH nnd der folgenden Forscher. Troja, My-kenae, Orchomenos, Tiryns mit ihren Goldschätzen nehmen uns gleich in den ersten ^älen, gefangen. Da sind die reicheil Diademe (?), die Goloverzie-rungen nnd Gesichtsmasken, die herrlichen Dolch klingen, die Goldbecher von Vaphio nnd viele andere Kostbarkeiten. Es ist obcnso auffallend als interessant, die Behandlung des Reliefs, die Zeich-lllillg der Waffen nnd Streitwagen, ja selbst die mäanderartigen Verzierungen ganz ähnlich ans den Boguniilensteinen Bosniens wiederzufinden, obwohl sie durch einen Zeitraum von nahezu vier Iahrtansenden getrennt sind. Ob hier Zusammenhänge bestehen und wie sie zu, erklären sind, bleibt allerdings noch der künftigeil Forschung überlassen. Soilst ist natürlich das Museum in Athen noch reich an Funden der klassischen Zeit. Neben der schönen Statue des Neptun nnd des Kneges, neben dem wundervollen Erzbilde des Epheben von Anti-kythera, und dem Sänlenkapitel von Polyklet prangt die außerordentlich reichhaltige Sammlung von Grabmomlinenten und Vasen, die allein eine ausgedehnte Betrachtung verlangen würden. Über die Reste aus byzantinischer Zeit, denen man in neuerer Zeit ill, ganzen Umkreise der Balkanstaaten ein erhöhtes Interesse entgegenznbringen beginnt, hat Hofrat Strzygowski ill der „Österreichischen Rundschau" einen längeren Bericht veröffentlicht. (Die christliche Kunst in den Museen des Balkan. IN. Bd. 25. Mai 1005.) Die übrigen Teile der alten Stadt entrollten sich allmählich beim Wandern um die Akrovolis. Tie Agora mit dem Markttor und dem Tnrm der Winde, der noch fast ganz erhaltene, sogenannte Theseustempel, der Nymphenhügel mit dem Phi-lopapposoenkmal, Areopag und Pnyse mit den schönen Ansblicken über die Stadt und die Akro>-Polis nnd das inselreiche Meer wurden besucht. Die wenigen hochragenden Sänlen des Olym-Pieions lehrten, daß auch der korinthische Stil Kraft nnd Mächtigkeit zn entfalteil verstehe, während das Denkmal des Lysikrates, die „Laterne des Diogenes", wio es im Volksmnnde heißt, seine liebliche Grazie zeigt. Wandernilgen im Theater des Dionysos lind in dem kleinen, aber wegen seiner zahlreiche!', noch reich in Farbsplnen prangenden Statuen berühmten Akropolismnsenm vervollständigten das Bild. Daneben wurde aber mich des modernen Athen nicht vergessen. Ein Morgen-spaziergailg im königlichen Garten mit seiner löst- Laibacher Zeiwng Nr. 131. 1176 8. Juni 1905^ verbunden, nut dem es in vereintem Streben stets um die friedliche Entwicklung unseres Weltteils bemüht gewesen ist. — Die „Österreichische Volks-zeitung" sieht in der Teilnahme des österreichischen Thronfolgers an der Vermählnngsfeier des oeut-schen Kronprinzen einen Akt von symbolischer Bedeutung für eine weite Zukunft. Die persönliche Freundschaft uuseres Monarchen mit den ersten drei deutschenKaiseru ans dem Hohenzollern geschlechte ist so geartet, um auch iu den kommen-den Generationen weiterzu blühen als äußeres Merkmal historischer Zusammeugehörigkeit und politischer Interesseirgemeinschaft. Die nnerschüt-terliche Freundschaft der Hänser von Hohenzollern und Habsburg, die Kameradschaftlichkeit der Heere, von der einst Baiser Franz Joseph so zündend sprach, die Kulturgemeinschaft der beiden Aeiche, das sind ebelisoviele (Grundpfeiler des Friedens in Europa. In einer Betrachtung über den bevorstehenden W ied erznsammentritt des Abgeordnet e n hanses spricht das „Wien. Deutsche Tagblatt" die Ansicht alls, daß es sich nnumehr zeigen müsse, ob die Opferiuilligkeit, lvelche die Deutschen durch Einstclluna, der Obstruktion im böhmischen Landtage bewiesen haben, ihre Früchte trägt. Nomine der Neichsrat, auch diesmal nicht über die Bewilligung von Regierungsvorlagen hinaus, versänmt, er auch jetzt noch seine Pflicht, Klar-heit zli schaffeii, in nnserem Verhältnisse zu Ungarn, dann werden die Deutscheu künftig einzig und allein ihre nationalen, Interessen zn vertreten ha-ben. Dann werden aber auch die Ezecheu, die um ihres „Staatsrechtes" willen so gerne mit den ma>-gyarischen Bestrebnngen liebäugeln, die Folgen solch verkehrtm Tuns zn spüren bekommen. Aus Prag, l>. Juni, wird gemeldet: In der heutigen Sitzung des Landtages gab der Statthalter eine Erklärung namens der Negierung dahin ab, diese sei ernstlich bemüht, die immer wie-der anftanchenden Schwierigkeiten im böhmischen Landtage dauernd zu beseitigen. Hiezu gehören eine zeitgemäße Ausgestaltuug der besteheuden Wahlordnung, eine neue Ordnung der Landes-ordnnng nnd Landesverwaltung. Die diesfälligen Arbeiten der Negierung seien abgeschlossen. Gleichwohl sollen die betreffenden Vorlagen erst in der Herbstsession unterbreitet werdeil, damit die für die Beratuug nötige Zeit gefunden und eine möglichst rasche Erledignng gesichert werde. Die Negierung werde nichts unversucht lassen, das notwendige Einverständnis bei allen für die Gesetzgebung dcs Landes maßgebenden Faktoren zn erzielen, und werde durch eine gerechte und wohlwollende Verwaltung einem Anlasse zu Streitigkeiten und Mißverständnissen aus dem Wege gehen, sowie entstandene Neibuugen zu beseitigen trachten. — Hierauf wurde der Landtag vertagt. Aus Budapest, l>. d. M., wird gemeldet: Über die heutige.Konferenz des leitenden Komitees der k o a lierten Linke n wurde folgendes Kom-muuiqu^ ausgegeben: Vor dem leiteudeu Komitee der koalierten Linken erschien hente der Präsident des .Wnsnlargerichtshofes in Konstantinopel Stephan von Kv assay, der dem Ausschüsse seine persönliche Anschauung über den derzeitigen Stand der Krise mitteilte. Da Herr von Kvassay nach seiner eigenen Erklärung keine offizielle Betrauung dazn hatte, um mit dem, leitenden Komitee zu verhandeln, war der leitende Ausschuß uicht iu der Lage, auf Grundlage dieser Mitteilungen des Herrn von Kvassay irgend einen Beschüß zu fassen. Der französische Minister des Äußeru DeI -cass6, der schou vor einigen Wochen seine Denn's-sion gegeben, sie anf Zureden Rouviers aber wieder zurückgezogen hatte, scheidet nun doch alls dem Ainte, und zwar wegen des Mißerfolges seiner Politik in der marokkanischen Frage. In Pariser parlamentarischen Kreisen verlautet, Ministerpräsident Rouvier sei zur Überzeugung gelangt, daß ein Verbleiben Delmss^s unmöglich geworden sei. Nouvier wollte die Frage der Demission. Delmsst's im heu-tigeu Ministerrate zur Sprache bringen und war eutschlosseu, falls er seitens Dekass^s unerwarteten Widerstand finden sollte, durch seine eigene Demission eine Kabinettskrise herbei-zuführe». Man glaubt jedoch, der Rücktritt Dekass^s werde ohne weitere Verwicklungen erfolgen und Rouvier werde iutenmi-stisch die Leituug des Ministeriums des äußern übernehmen lind die Verhandlnngen wegen Marokkos direkt führen, bevor er das Portefeuille deS Auswärtigen einer politischen Persönlichkeit anbietet.______________________________________ Tagesnemgleiten. — (Eine historische N ein i n isze nz.) Admiral Togos begeisterndes Signal an seine Mann-schaft vor Beginn der Seeschlacht ruft die Erinnerung wach an Nelsons berühmten Appell eine Viertelstunde vor dcr Schlacht bei Trafalgar. Nachdem Nelson das letzte Gebot geschrieben hatte, das sich jetzt im Britischen Museum befindet, kam er auf Deck, ging einige Minuten auf dem Achterdeck hin und her, und als er sah, wie sich der Abstand zwischen seiner Flotte und dem Feinde schneit verringerte, schien er in (Spanten versunken zu sein. Er mochte die Empfindung haben, daß noch etwas fehlte, ein zündender Blitz, der in den Stunden der Prüfung die Begeisterung der Truppen entflammte, und so gab er die Botschaft an seine Leute. Zuerst wollt? er sagen: „Nelson vertraut darauf, daß jeder Mann seine Pflicht tut"; aber als man ihn darauf hinwies, daß das Wort „vertraut" nicht im Signalcode stände, änderte er das Signal in das kältere, aber majestätische: „England erwartet, daß jeder Mann seine Pflicht tut." Ein brausendes Hur-ray von den Schiffen grüßte das Signal, als es schnell die beiden Reihen entlang lief. Es war das letzte und wirkungsvollste Signal Nelsons ... — (Auch ein Mittel gegen Trunk» s n ch t.) Es wäre sehr schön, wenn es ein Mittel gäbe, mit dessen Hilfe man die Annehmlichkeit dcs Trinkens ohne dessen Nachteile genießen könnte. Da es aber ein solches nicht gibt, so sind schon wiederholt finanziell veranlagte Köpfe auf die gute Idee gekommen: Was es nicht gibt, das braucht man ja nur zu erfinden, dann existiert es, und haben dann irgendwelche beliebige Mittel mit cin^in schönen Namen vcr-sehen und als Heilmittel gegen die Trunksucht und gegen Katzenjammer angepriesen. Das unverfrorenste ili der Richtung wird aber jetzt von dem Coza-Insti-tut in London W. C. Chancery Lane geleistet. Diese Firma verschickt eine Druckschrift mit dem stolzen " tel: „Keine Trunksucht mehr!" Dieser Idealzusta^ wird erreicht, wenn man sich das Coza-Pulver lo"' men läßt, was nur die Kleinigkeit von 15 15 l^!,' Gewiß ein geringer Preis für em so herrliches 21 tcl! Schade nur, daß das böse pharmazeutische ", mitee deo obersten Saintätsrates in Österreich lm^ ner chemischen Untersuchung den Zauber zerstört h^ Es fand nämlich, wie die „Wiener Klinische iltu"" schau" müder, daß dieses herrliche Mittel nichts ai^ res ist als doppeltkohlensaures Natron. Dieses bra Salz in Ehren — niemand möchte es als Vestas des Brausepulvers missen. — Gegen die Truim"^ hilft es gerade soviel, als wenn man sich in ^ Frühe dreimal auf der Ferse umdreht. Wer es n" glauben will, der kann sich um 15 Heller statt u," Kronen von dieser Tatsache überzeugen. ^ — (Das Haus der C apu lets.) Wie A Verona berichtet wird, soll das altehrwürdige H ^ der Capulets für 7500 Franken zum Abbruch verlM werden. Die Nachricht ruft allgemein Entrüstung ^ vor. Die „Tribuna" hofft indes, die Pietätlos könne noch verhindert werden, wenn der bekannte ronesische Maler Bianco, dem man bereits bie ,^ tuna der Piazza Verde verdanke, sich an die 6p' einer Protestbewegung der Intellektuellen st^'^^ — (Der falsche und der richtige ^ lizeikommissär.) Eine lustige Vcrwechsl"^, szene spielte sich diesertage in der Wohnung der dame Bouchard in Paris ab. die auf verbog. Wege wandelt. Sie unterhielt nämlich in ihrer ^., inlng ein geheimes Wettbureau und erzielte e großen Gewinn aus diesem ungesetzlichen ^ ^ Eines Tages, als sie gerade im Begriffe war, ,^ Bois-Colombes abzureisen und die Tageslosu"6 Betrage von 5000 Franken mit sich nehmen lv" erschien ein Herr bei ihr, erklärte, er sei P^?,^l> niissär, nahm eine Hausdurchsuchung vor, benw^ ,, sich auch der 5W0 Franken und drohte der 3^ ,^ mit der ganzen Strenge des Gesetzes. Nach ^'. ^ Tagen mußte Madame Boucliard einsehen, ^^ einem Schwindler zum Opfer gefallen war. ^l ^, tete sich aber, Anzeige bei der Polizei zu erst ^,, weil sie befürchten mußte, daß dann di-r Vetn? ^ heimlichen Wcttbureaus offenbar wurde. Ins^ ^ war jedoch die Polizei von anderer Seite am ^ Wcttbureau aufmerksam, gemacht worden, "!^F' wirklicher Polizeikommissär stattete der Besch"^!, einen Besuch ab. Allein Madame war jetzt ll^ ^ Sie verweigerte dein Beamten den Eintritt in ^ Wohnung, indem sie meinte, sie falle doch nur ^^t auf den Schwindel herein. Dem Kommissär ^ nichts anderes übrig, als sich mit Gewalt Z"a" ,ü der Wohnung zu verschaffen und Frau Bouck^ verhaften. ^' — (Ü ber die N am en b er ü hmtc r ^^ ner) plaudert die „V. Z." und gibt einige ^ ^ Übersctzungsproben zu>n besten. So dünkt "^/ spiclswcisc Calderon de la Barca ein prächtig^, ^,'. niid doch lautet die wörtliche Übersetzung "^'^''' kl'ahne". Torqnato Tasso bedeutet einen ,,ang^ ./.' Dachs": Dante heißt „Hirschfell", Giovanni B"^ ^ „Hans Großmaul", Bramante, der beruhn'" ^ meister, erscheint trotz des volltönenden Nawe ^ , ein „Winseier", und Max Piccolomini dürfte > tein Deutsch „Zwerglein" heißen. lichen, ausgesuchten subtropischen Flora oder der Abend in den Anlagen des Zappion, als die in rotem bengalischen Feuerschein glühenden Trümmer des Parthenon herabgrüßten, gehört zu deu schönsten Erinnerungen. Die Abende waren durch gemütliche Zusammenkünfte oder durch Empfänge bei den verschiedenen Gesandtschaften, beim Bürgermeister ?c. ausgefüllt. Vei Tage saß man, sofern es die Zeit zuließ, iu einein Kaphenion, gewöhnlich auf dem offenen Platze, bei einem „Schwarzen" oder einem „Masticha". Wer es der Landessitte gemäß tnii wollte, ließ sich die Schnhe pntzen. Die Leidenschaft für gut geputzte Schuhe ist charakteristisch für den Griechen uud er fröhnt ihr, wo er nur kann. Das ist auch begreiflich, denn Athen ist außerordentlich gesegnet mit Straßenstaub, in den Straßen am Rand der Stadt liegt er in hohen Schichten uud wirbelt in großen Wolken dm Fahrzeugen nach. Zur Abhilfe werden die Straßen leicht gespritzt, was einen lieblichen schlämm liefert. An jeder Ecke, an jedem dritten Hause uud jedem Stra-ßenübergange sitzen, lehnen und stehen mehrere Stiefelputzer, Luotri, ganz kleine Iungeu, die mit der Bürste vernehmlich auf ihren Holzkasten klopfen; oder er stellt, den Kasten mitten vor die Füße hin und weist mit gebietender Gebärde nach den staubigen Schuhen. Ein kleiner Kerl anf dem Schloßplätze, der es bald heransvekommen hatte, daß die „Kongressisten" meist deutsch sprachen, richtete an uns öfters die Worte: ,MiviI «mnui! i'u^I" (Fortsetzung folgt.) Goldene schranken. Roman von M. Diers. (8. Fortsetzung.) (Nachbrus verboten.) Sie wußte, dieser Gang würde entscheidend sein. Sie mußte stark und Stolz bleiben, aber ihr Abgang würde trotzdem ein trauriges ungewöhnliches Verlassen eines aufgegebenen Kampfplatzes sein. Da stand Plötzlich wieder Hugo vor ihuen. Er zog Ottchen an sich heran, und sein saust so lachendes Gesicht sah drohend aus. „Du", sagte er, in Hast, und in nachdrücklichem, befehlendem Tone, „lvenn du vor Mama nicht die volle Wahrheit gestehst nnd zugibst, daß du den Köter gehetzt hast, dann bekommst dn nichts — rein nichts von allen Sachen. Verstanden? Nnr, wenn dli heute abends zu mir kommst, und Fräulein Heider mir erzählt, daß du deine Strafe tadellos abgesessen hast, bin ich wieder, dein guter Bruder. Du weißt, ich kann furchtbar ekelig werden. Nun marsch." Das alles ging so schnell, und er war fort, ehe die beiden sich erholt hatten. Ottchen war ganz blaß geworden, ^chreckerfüllt drängte sie sich an ihr Fräulein, jede Spur von Trotz und Bosheit war verschwunden. Magda hatte unwillkürlich ihr hilfesucheudeZ Händcheu in das ihre genommen und zog sie mit sich fort. Sie war noch zu verblüfft, uin über die- sen Eingriff in gutem oder schlechtem 6" urteilen. 5^ „Komm, mein Liebling", sagte Frau z.^ zärtlich. „Aus deinem Mündchen will uh,^F wie die alte, langweilige Geschichte war. H",^ lein eben schon mit dir darüber gesproä)^' ^i „Fräulein hat kein. Wort zu nnr H^ sagte Ottchen schell, dann stockte sie, M". f paarmal heftig mit einer Anstrengung, ,..-, ^ Mopsgesichtchen krebsrot färbte, dann '" ^ heraus: i.jc ^ „Nnd ich hab' den Puck gehetzt. Es M"" ^ Spaß, wie die Dame schrie. Und Puck '^ ?^ Todlachen, wie er ihr das Kleid zerriß- ^ , hab' ich geinacht." ^ ^ „Aber — Ottchen!" schrie Frau Seh"' s ^. entgeistert. „Kind, Kind, besinn' dich do^' brauchst dich doch nicht anzuklagen. Du' ja nichts. Ihr fahrt zu Lohbcrgs -^" ^t,' Das Gesichtchen wurde völlig bra"' war, als schwelle es auf. ^ill^ „Ich muß eingesperrt werden, '"1 schrie sie förmlich heraus. ^ ^ Magdas ganzes Herz wurde be^'^ trat zu dem geängstigten Kinde und sch^W^. kürlich den Arm um sie. „Ich bleibe obs ^, ^, Ottchen. Nebeiran, daß dir nicht so allo"^ p/ Da warf sich das Kind herum, s^V'i/ Ärmchen fest um ihren Hals nnd brach " ches erlösendes Weinen alls. Laibacher Zeitung Nr. 131.________________H77___________________ 8. Juni 1905. 5>,. ^ (Ein Gefängnis für ungeraten? H°yne.) (5^2 eigenartige Einrichtung bespricht ^uÄothmn°Edwards in einem kürzlich erschienenen , ^che. daZ von deiil Fanlilienleben in Frankreich han-^- Es ist dies die „Maison Paternelle", eine Art orreltionshaus für Taugenichtse und ungeratene "Mder aus den höheren Kreisen der Gesellschaft. Miß "wards schildert einen Besuch in dieser „Kolonie": "twas entfernt von den dicht beieinander liegenden T^hnhäusern, Arbeitsstätten und GutZgebäuden lag ^hübsches Schweizerhäuschen: die Maison Pater-^^'. das /Vaterhaus' für die Kinder. Es ist eine . U vornehmen Gefängnisses, in das Kinder mit ^lechtni Instinkten und verderbten Anlagen auf ein 6 s'chs Monate zur Besserung geschickt werden. Sie ^den dort in strenger Haft gehalten und so wird .."es niedliche Häuschen zu einein strengen Gewahr-^ einem vergoldeten Käfig, in dem die lockeren . "M unentrinnbar festgehalten werden. Die Zellen lt> verschieden groß und verschieden möbliert; nur Ne Glasscheibe an jeder Zimmertüre erinnert daran, ^° sich der Bewohner des Raumes unter fortwäh- rnder Bewachung befindet. Die Gefangenen sind ^^6 isoliert. Sie sehen nur ihren Wärter, die Leh-^ den Kaplan und den Direktor. Das geht so weit, . b zwei Brüder, die zu gleicher Zeit in der Anstalt ^len, hy^ ersten bis zum letzten Augenblicke nichts j Einander wußten. Väter, die mit ihren ungera-in ^ bindern einen letzten Versuch zur Besserung .^en wollen, bringen sie hieher; doch müssen sie Mhabend sein, da die Kosten nicht unerheblich sind." f>. -^ (Einen sehr lukrativen Trick) hatte "1, wie man aus Paris meldet, ein ehemaliger Kaf-H ^usbesitzer, namens Gabriel Garric, dein seine llnl! - ^^^^ bei seinen „Unternehmungen" würdig s^ hilfreich zur Seite stand, ausgeklügelt. Er be-h.^ in elegantester Kleidung mit einem sehr weiten I^lzkher nachlässig, auf dem Arme die Bahnhöfe, h'^ "ne Bahnsteigkarte und schlenderte die Abteile ein ^öüge entlang. Sah er nun in einem Abteile ^ elegantes Handtöfferchen, das der Besitzer, wie ^ gebräuchlich, dort hingelegt hatte, um seinen Platz ^ ^cichnen, so setzte er sich neben diesen und wartete l°s 5^äneten Augeublick ab, um das Köfferchen un-^ ^ineni weiten Mantel verschwinden zu lassen, r^f ^^ ^^ ^^ ruhiger Grandezza entfernte. l>l!^ "lgeniöse Tätigkeit wurde jedoch am Samstag z^l ^^^' Geheimpolizisten unterbrochen, die auf die ^ ^ich eingelaufenen Klagen eine Überwachung .-,,, "slbahnhof ausübten und Herrn Garric bei einem 'Nor Experimente überraschten. In seiner Woh» f ^6. die nian nur mit Mühe ausfindig machen ldul!^ .^ ^'^ ^'^' H^un, der Polizei nicht verraten ^n s' ^^ "^^' ^^" ganzes Warenlager von elcgan-„^. koffern, Reiseartikeln, Stöcken und Schirmen !>in ^^^uen oder silbernen Griffen, Toilettenartitel, tz^ ^äsch«, usw., und mehr als 50 PfandMine des ^M-de°Pi6t6 über Darlehen für Wertgegenständc. ^llli ^'^^i diefer Neiseutensilien müssen nach den I^^ksnlarken und Initialen Deutschen oder Eng-8c>n ^ gehören, weshalb die Polizeipräfektur einen ^^n 5wtalog der Gegenstände zur allgemeinen Kenntnis bringt. Garric ist natürlich mit seiner würdigen Gattin, der treuen Hüterin dieser Schätze, in den „Schatten" gestellt worden, wie der enphemistische Pariser Ausdruck für diese Operation lautet. — (DaZ Sta m mbu ch.) Eine Leserin schreibt der „Täglichen Rundschau": In einer Gemcindcfchul-tlasse entdecke ich soeben folgendes, das die kleine Anna ihrer Freundin Erna ins „Poesie-Album" geliefert hat: „Das Lä'mpchen, das brennt Trübe; Es vehlt sie an das Fett; Den Jüngling, den ich Liebe. Der liegt schon lang ins Bett. Das wünscht Dir Deine treue Freundin Anna." Lotal- und Provinzial-Nachrichten. Dic «Sloveuska Matica» hielt gestern abends um 6 Uhr unter dem Vorsitze ihres Präsidenten, des Herrn Landesschulinspettors Fr. Levec, ihre 44. Generalversammlung ab. Aus dein vom Vereinssetretär, Herrn E. La H, erstatteten Tätigkeitsberichte entnehmen wir folgende Haupt-duten: Der Ausschuß ist zu drei Sitzungen zusammengetreten. Für das verflossene Jahr wurden 7 Bücher im Unifange von 75 Druckbogen Herausgegebell. Die Beurteilung dieser Publikationen ist sehr verschiedeil; der Ausschuß wird bei den weiteren Publikationen wohl die goldene Mitte einhalten müssen. Hauptsache bleibt es, daß dem Vereine gute und werktätige Mitarbeiter erhalten bleiben; sie werden niemals zurück» gewiesen werden, mögen sie nur nicht selbst dem Vereine aus dem Wege geheil! Für das Jahr 1905 ist wieder die Herausgabe von 7 Büchern geplant, deren Fertigstellung an fünf Druckereien übertragen wurde. Pcrlagswerke follen des geringen Vertriebes wegen über prinzipiellen Beschluß des Ausschusses nicht mehr übernommen werden. Der Vorwurf, daß der Verein ohne Programm arbeite, entbehrt der Begründung; das Programm kann nur infolge Mangels an Mit-arbeitern nicht znr Durchführung gelangen. Uni Mitarbeiter zu gewinnen, mußte eine Erhöhung der Honorare Platz greifen; die Hauptursache dk'sesMangels liegt einerseits in verschiedenen Vorurteilen, ander-seitö ili böswilliger und unobjektiver Kritik sowie in der Konkurrenz, die dem Vereine seitens dreier bele-tristischen Blätter nnd der Verlagsbuchhändler erwächst. Eine intensive Tätigkeit wurde von der Sektion für das deutsch-slovenische technische Wörterbuch entfaltet; es wurde beschlossen, das Wörterbuch von Pleter^nit zn exzerpieren; auch wurden für die Durchführung des Wörterbuches Fachmänner gewonnen. Der Zuwachs an Bibliothekswesen beträgt 309 Bücher, Hefte, Zeitschriften und Landkarten. Für die Bibliothek gibt sich übrigens sehr geringes Interesse kund; ail eine bessere Unterbringung kann nnter den obwaltenden Verhältnissen in absehbarer Zeit nicht gedacht werden. Die Zahl aller Verlagswerke beträgt 19.V12 Bücher und 109 Landkarten. Der Kassastalid tonnte, dank der unisichtigen Gebarung, im Gleichgewichte erhalten bleiben; der Costa-DenkmalZfond wird demnächst ill eine Studentenstiftung umgewandelt werden. Die Ehrenhonorare aus den Interessen der Iurmö-Toiii^iö-Stiftung sollen, statt wie bisher jedes zweite Jahr, nun alljährlich, freilich in geringerem Betrage znr Verteilung gelangen. Der Verein steht illit 45 Vereinen und Korporationen ill Bücher« tausch. Die Mtgliederzahl ist seit drei Jahren in stetem Sinken begriffen. Die höchste Zahl war im Jahre 190^ mit 294tt Mitgliedern zu verzeichnen, dann erfolgte eill Rückgang von 61. 77 und 02 Mitgliedern. Diese unerfreuliche Erscheinung wird durch die politischen Verhältnisse hervorgerufen; im Vereine muß Eintracht herrschen, er ist kein politischer, sondern nur ein literarischer Verein, der über den Parteien stehen muß. ^ Der Bericht gedachte zum Schlüsse der verstorbeilen Mitglieder, vor allem des gründenden Mitgliedes Bischofs Stroßmayer; anläßlich des Ablebens Dr. ^repels und Dr. Tkali:iü' hat der Ausschuß Kondolenzschreiben abgesendet. > Nachdem sich über Einladung des Präsidenten die Versammlung zu Ehrung des Andenkens der Verstor' ben^n von den Sitzen erhoben hatte , richtete Herr Pustosl em» et an das Präsidium die Anfrage, warum die „Slovensla Matica" beim Leichenbegängnisse Stroßmayers nicht ili elitsprechender Weise vertreten lour; dieser Umstand habe ili kroatischen Kreisen peinlichen Eindruck gemacht, auch habe man zu der Annahme hingeneigt, daß hiebei politische Gründe maßgebend gewesen sein sollen. Die Interpellation wurde vom Herrn Präsidenten dahin beantwortet, daß die Entsendung von solchen Deputationen stets mit mißlichen Umständen verbunden sei, daß aber von politischen Gründen in diesem Falle durchaus »licht die Rede sein könne. Der im Drucke vorgclegene Rechnnngsabschlnß pro 1904 wurde ohne Debatte angenommen. Die Einnahmen betrngen 32.208 1< 00 b, die Ausgaben 32.193 1( 98 k- es ergibt sich daher ein Kassarest von 14 X 03 li. Das Vereinsvermögen beläuft sich auf 117.194 I< 3L !i (uni 47 K 95 li mehr als im Vorjahre); der Voranschlag pro 1905 weist 20.932 X 03 ll an Einnahmen und 20.^30 1v 67 ii an Aus gaben, also einen Überschuß von 95 X 90 I» aus. Die vom Vereine verwalteten Deposita betragen 13.570 l< 94 !» (Costa-Denkmalsfond 4519 X 9l) !i. Nleiweis-Denkmalsfond 9057 1< 4 ii); die Anton 5inez-Stiftung weist 0324 1v 17 Ii an Einnahmen und 4,043 X 17 il an Ausgaben, daher einen Überschuß von 1081 X aus. Die nationalen Stiftungen, die sich in der Verwaltung des Vereinsausschusses befinden, be-lanfen sich auf 72.920 1< 42 b. (um 900 1< 45 !i mehr als im, Vorjahre). Zu Rechnungsprüfern wurden neuerdings die Herreil F. Bradaäka, I. K ru 1 ec und A. Pre --lesnik gewählt. Über Alitrag des Herrn Magistratskonzipisten Fr. Govekar wnrden die Schriftsteller Candor Gjalski in Agram anläßlich seines 50. Geburtstages und Johann Trdilla in Rndolfswert anläßlich seines 75. Geburtstages zu Ehrenmitgliedern der „Slovenska Matica" ernannt. Über den Antrag des Herrn Dr. E. Lampe, auch den Dichter Simon Gregoröiö zum Ehreninit« gliedc zu ernennen, konnte, da der Antrag nicht bis Eilde Mai eingebracht worden war, nicht abgestimmt werden. Herr Sparkassakontrollor A. Trstenjak interpellierte schließlich über die bereits vor einigen Jahren angeregte und beschlossene Herausgabe einer Landkarte der von den Slovene» bewohnten Länder, worauf der Herr Vorsitzende erklärte, diese Angelegenheit sei seit dem Tode des Prof. Nutar allerdings ill Stok-ken geraten, werde aber wieder in Angriff genommen werdeil, sobald der Ausschuß über hiezu befähigte Kräfte verfügen werde. Herr Magistratstonzipist Fr. Govckar wünschte Auskunft über den auch vor Jahren angeregten innigeren Kontakt der „Slovenska Matica" mit der „Matica Hrvatska", demzufolge es den Mitgliedern frei. stände, entweder die slovenischcn oder die kroatischen Pnblitationen der beiden Vereine abznnehmen. Es wnrde ihm vom Herrn Vorsitzenden nnd vom Herrn Vereinssekretär die Aufklärung gegeben, daß der Ausschuß seinerzeit ill dieser Angelegenheit ein Anfrageschreiben nach Agrnm gerichtet habe, indessen sei dieses bis auf den heutigen Tag unbeantwortet ge-blieben. In den Ansschns; wnrden hierauf folgende Her-ren gewählt: Dr. M. Mnrko mit 1lM, L. Svetec mit 1085, Fr. Finigar mit 1077, P. Grasselli mit 1044, E. Gangl mit 773, Fr. Govekar mit 754, A. Trstenjak mit 718, Dr. W. kmid mit 712, Fr. MiNinski mit 093, I. Turk mit 077 und Dr. I. Starö (auf drei Jahre) mit 017 Stimmen. — In der Minorität verblieben die Herren: I. Wester mit 457, A. Klinar mit 415, M. Pajk mit 394, A. Tartar mit 387, Dr. I. „j . Frau Schling saß da wie eine entthronte Kö-,v«Ul. Es wcn> ^j„e Situation, die über ihre Fas-h''N Negangen war. Nur mühsam fand sie sich "N zurecht. hi. "^ut. Ottchen hat also eingestanden, das; sie ^kleine Unart beginn. Ich sagte es Ihnen gleich, ^Ulein, meine K'inder lügen nie. Aber dafür ^schc ich mich, daß diese nnverhältnismaßlge ""fc unterbleibt." ^ Mascha s"h ruhig anf. „Gnädige Fran, es icl l, uicht sein. Ich mnß sie aufrecht erhalten oder ^ ^u gezwungen, mein ganzes Amt in Ihre ""be zurückzulegen." i^ '.Nein! Fräulein soll bei mir bleiben! Und ^ '"Ul üben sitzen!" schrie Ottchen ihre Mutter an. ^s. ^iagdas ganze Stimmung hatte sich gewaw j^- Mit dem Optimismus der Jugend sah sie i„,< schon die Zügelführnng in ihre Hand gk'üen, el, "lie weiche, versöhnliche Stimmnng, beinahe si^as wie Mitleid gegen ihre Prizipalität, erfaßte ich "Gnädige Fran, glanben Sie mir doch, daß, "ttchens Nestes will!" sagte sie bittend. ^ "lber das Besicht mit den kalten Augen nnd Ii^ ^isaliluiellgekinffenen Lippen blieb nnbeweg-t>i« Fwn Eehl'ing sah ein, dies eine Mal war ihr ka.^'hr über den Kopf gewachsen nnd sie hatte h^.,nelo verloren. Aber das durfte nicht wieder li^^wil. Wenn dies Fräulein sich zu einem so ^.^Nlemeil Hausgeiste cmswnchs, dann war ein ")M ja so wie so gar nicht mehr zu nmgehen. 3. Dttchen sas; ihre Strafe ab. l)w ^"!a.cgeil den (!rzichnngsprinzipien der Mama ^ dieser tüchtige Eingriff von vorhin wahre Wunder gewirkt. Richtige gründliche Angst hatte das Kind durchschüttelt und sie in schnellem Instinkt zn ihrer jnngen Lehrerin getrieben. Sie ertrug das ungewohnte Alleinsein, während draußen die Tonne lachte nnd sie die fröhliche l^sell-schaft bei Lohbergs wußte, mit Zerknirschung, aber tapfer. 2ie wnßte ganz genan, Hugo war nicht weiche herzig. Er würde erbarmungslos seine Drohung wahrmachen, und ihre Hoffnung und Vorfreude von Wochen war zerstört. Zndeni mochte sie ihin nicht zum Feind haben. Es war scholl vorgekommen, daß sie oder Hertha ihn geärgert hatten. Das vergaß er ihnen nicht. Dann war er geradezu erfinderisch im Qäulen. Er verschmähte cs nicht, sich über ihre kleinsten ^iebhM'lx'ieu zu insormiereil, uni hier als Zerstörer nnd Peiniger aufzutreten. Tränen und Zorn prallten von ihm ab, uud das Schlimmste war: es gab keinen Appell gegen seine Tyrannei. Mama selbst war machtlos gegen ihn. Nebenan aber in ihrem Etübchen saß Magda in Grübeln versenkt. Sie wußte ganz genau: die Art der Hilfe, wie sie ihr unerwartet, gekommen war, war nicht die rechte. Sie gab nicht die breite, feste Grundlage einer erzieherische»! Veeiuflnssuug anf Gemüt nnd Eharalter, londern sie war ciii einzelner Schreckschnß, der ihr iinr das eine bestätigte, wie heilsam, ja notwendig die Furcht in der Erziehung, besonders bei dieser Art von Kindern, ist. Trotzdem, bei der Arinnt ihrer Hilfsmittel war sie schon für dieses dankbar. Und die Dankbarkeit übertrug sich anf den Helfer nnd beeinflußte ihre Gefühle. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 131.__________________________________1178______________________________________________8. Juni 1905^ Tominüek mit 345, Dr. I. Lesar mit 288, A. Zupan-5n: mit 28« und Dr. I. Gruden mit 105 Stinnnen. Die übrigen Stimmen zersplitterten sich oder waren ungültig. Im ganzen waren 200 Stimmzettel nnt 1100 gültigen Stimmen abgegeben worden. — (Die AuZgestalbung, i^eo Laiv,a° cher S üdbahuhof es.) In der gestrigen Sitzung des Staatseifenbahnrates beantragte Herr Bürgermeister Hribar den sofortigen Unlbau des Bahnhofes der Südbahn in Laibach. Der Vertreter der Südbahn. Herr Oberinspektor Neßler, bemerkte, daß der Umbau ein Erforderuis von 6 Millionen Kronen in Anspruch nehme nnd eingehender Studien bedürfe. Die Südbahn werde dein Wunsche Rechnung tragen, es müsse ihr aber Zeit zur Beendigung der Etudieu gelassen werdet,. Herr Seltionschef Baron B u s ch m a n erklärt, daß die Staatseisenbahnverwal-tung der Angelegenheit ihr besonderes Augenmerk zuwenden werde. — Der Antrag wurde dann angenommen. — (Militärische Dienstrcise.) Aus Littai wird uus unter dem gestrigen geschrieben: Heute früh halb 4 Uhr kamen mit dem Postzuge aus Agram etwa 30 Offiziere der dortigen Intendanz in littai an nnd nahmen im hiesigen Restaurant „Znr Post" Absteigequartier. Die Truppe beabsichtigte sich mittelst Vorspannes über Trebelen und Feßnitz nach Laibach M begeben: infolge des ungünstigen Wetters wurde jedoch die Fahrt unterlassen. Als es sich später ausheiterte, besichtigten die Offiziere den Markt Littai sowie die Umgebung und fuhren fohin mit dein Mittags-zuge nach Laibach ab. ^-ik. — (.Kronprinz N n d o l f - G r o ttc in Divaöa.) Am Pfiugstsonntag, am 11. d. M. nachmittags von 4 bis 7 Uhr wird die neueröffnete Grotte von Divaöa festlich beleuchtet fein. Eintrittskarten zu 1 l< sind vor der Grotte erhältlich. Die Grotte zeichnet sich besonders durch unzählige prachtvoll? Tropfsteiugrnppen aus. Von Trieft cerkehrel' nach Divai-a zwei Sonderzüge. Es bietet sich daher allen ein interessanter Ausflug. ^ (Legat für die Arme n.) Die unlängst verstorbene Fran Barbara M ader hat für die städtischen Armen in Laibach den Betrag von 200 1v testiert. — (Volksfest.) Der Gesangsverein „Ljubljana" veranstaltet am Pfingstsonntag im Kosler-schen Garten ein großes Volksfest, an dem die Militärkapelle mitwirkt. Auf dem Programme befinden sich drei Gefangsnummern, Vorträge der Militärkapelle, ein Bestkegelschieben, ein Glückshafen, ein Tanz fowie verfchiedene Volksbelustigungen. Eintritt 40 l>, Mitglieder und Kinder frei. Beginn um 4 Uhr nachmittags. - Im Falle ungünstiger Witterung findet die Unterhaltung am Pfingstmontage statt. — (Die Laib ach er V e r e in s tap e lle) veranstaltet heute abends im Hotel „Lloyd" ein Mitgliederkonzert. Anfang 8 Uhr abends. Eintritt für Vereinsmitglieder frei, für Nichtmitglieder 40 d. — (Schwurg er^ch t s v erh au dlunge n.) Gestern fanden nntcr dem Vorfitze des Herrn Landes° gerichtsrates Julius Polec zwei Verhandlungen statt, bei denen Herr Staatsauwaltsfubftitut Dr. Anton Nogina als Ankläger fungierte. Die erste Verhandlung betraf den l8 Jahre alten Knecht Franz Vergant und den 38 Jahre alten Grundbesitzer Jakob Koder, beide aus Aebe, Gerichtsbezirk Umg. Laibach, wegen Verbrechens des Totschlages. Vergant hatte am 15. März l. I. 5 Uhr nachmittags in Seniöica dein Säger Johann Struxnik zwar nicht in der Absicht, ihn zu töten, aber doch in feindseliger Absicht wiederholt Messerstiche in die Herzgegend versetzt und ihn derart beschädigt, daß Struxnik zusammensank und alsbald starb. Zu dieser Übeltat hatte Köder dem Bergant sein Messer geliehen und ihn wiederholt aufgefordert, damit den Struönik zu stoßen. Vergant, dessen Verteidigung Herr Advokaturskonzipient Sen» i: ar führte, wurde zu IV2 Jahren schweren Kerkers und Köder, dessen Verteidigung der Advokat Dr. Io-sef Furlan führte, zu 2V2 Jahren schweren Kerkers, beide verschärft mit einem Fasttage und hartem Lager allmonatlich sowie zu einsamer Absperrung in duukler Zelle am 5. März jedes Strafjahres verurteilt. -Die zweite Verhandlung betraf den 18 Jahre alten Arbeiter Ivan (?aöiö aus Klanac in Kroatien, zuletzt Arbeiter in Obcrje, Gcrichtsbezirk Nadmannsdorf, wegen Naubes. Am 17. April 1905 hatten öaäiö und dessen Landsmann Mile Nogiö in Gesellschaft eines dritten Kroaten dem mazedonischen Eisenbahnbau, arbeiter Angel Stefan am Saveflusse nächst Oberje (Wochein) die Barschaft im Betrage von 60 I< geraubt. Oaöiö wurde am 19. April 1905 festgenommen, Mile Nogiö und der dritte Komplice sind entwichen, öaöiö, dessen Verteidigung Herr Landesgerichtsrat i. R. Eduard Deu führte, wurde zu vier Jahren schweren Kerkers, verschärft nnt einem Fasttage und einen: harten Lager allmonatlich sowie zu einsamer Absperrung in dunkler Zelle am 17. April jeden Strafjahres verurteilt; auch wurde dessen Landesverweisung ausgesprochen. ^!. ^ (Fortschritte der Bauarbeiten in den großen A lpe ntu n nels.) Über die bei den Bauarbeiten in den großen Alpentunnels im April 1905 erzielten Fortschritte liegen folgende offizielle Daten vor: In bezug auf den Vortrieb des Eohlftollens betrug die Monatsleistung im Karawan-kcntunnel auf der Nordseite 132,1 Meter (Gesamt» leistung 4818,5 Meter), auf der Südseite — (Ge-samtleistuug 8080,2 Meter). Was das Fortschreiten des Firststollens anbelangt, betrug die Monatslei-stung im Karawankeutuunel auf der Nordfeite 143 Meter (Gefamtleistung 4638 Meter), auf d^r Süd-seite (Gesamtleistung 8002,8 Meter). Die Gesamtleistung im Vollausbruch betrug Ende April im Karawantentnnnel auf der Nordfeite 4244 Meter, auf der Südfeite 2468 Meter. Die Mauerung der Widerlager lveist Ende April im Karawankentunnel auf der Nordfeite 4104, auf der Südseite 2297 Meter auf. — Die geologischen Verhältnisse stellten sich im April wie folgt dar: Im Karawankentunnel fand sich auf der Nordseite duntelgraner, dünnblätteriger, gefalteter Tonschiefer, weich, fast stets trocken vor. Stel» ienweisc geringe Ausströmung von Grubengas. Kein Drnck, leichwr Einbau. Auf der Südseite ist seit dem 17. Dezember der Vortrieb eingestellt. Es fanden Einbauauswechselungen vor der Sperrmauer statt. Vor Stollenort fließen 0,8 bis 1,4 Selundenliter, beim Mundloche rund 20 Setundenliter Waffer ab. Im Wocheinertunnel betrug der Wasserabfluß am Mundloche 000 bis 1170 Sekuudenliter. Gebohrt wurde im Karawankentunnel auf der Nordfeite mit Mafchinenbohrung System Siemens und Halste. — (La ng ob ar d e n g r äerung der Blätter fehr nnerwünM einwirkt, ist bei nns nur fehr sporadisch anzutreffen Im ganzen: Sollten unfere Weingärten auch weiter' hin von Krankheiten und Wctterunbilden versclM bleiben, so ist hener eine reichliche Weinlese zu erlvar' ten. Leider kann dies von der heurigen Obsternte nicht berichtet werden. Das Steinobst (Kirsche Zwetschken, Pflanmen, Pfirsiche, Marillen) hat M reichlich geblüht, von allem ist aber nun sehr lvenil! da. Die sehr ungünstige Witterung unmittelbar nach dem Verblühen der Kirschen brachte sie so zmu ^ fall, daß es davon sehr wenige gibt. Die ZwctsäM erkrankten ungemein stark an der sogenannten ^' schenkrantheit sslovenisch roii^i) nud deshalb wird die Ernte nur gering aussallen. Die Pflanmen uel' nichtete der Wurm des Pflaumenfägers (I^ntr^ flilvi' Gartenfest im Gasthaufe „Zur Linde", defsen M"' erträgnis Vereinszwecken gewidmet ist. Das O'^ graiiun unfaßt eine Tombola, eine Iuxpost und ln'el" auf Tanz mit freier Unterhaltung. Beim Gartenfest-wirkt die Nudolfswerter Stadt- uud Bürgergarde/ kapelle unter perfönlicher Leituug ihres KapellM^ sters Herrn EmerM mit; Eintritt 30 l», Anfang "'" 3 Uhr nachmittags. 6> -^ (V e r ungl ü ck t.) Montag, den 5. d. ^ fuhr der Besitzer Franz HIebec aus Ponilve, ^' meinde Treffen, mit der Eifenbahn aus Nudolfswen gegen Laibach. Während der Fahrt geriet er nnt der linken Hand in, dein Momente zwischen die geöffnc'" Waggontür, als eben der Kondukteur diefelbe wied^ geschloffen hatte. Dadurch wurden ihm der Ohr- u>^ Ringfinger gequetfcht und der Verletzte nahm sof^t iu Treffen ärztliche Hilfe in Anspruch. 6- — (Vermiß t.) Seit 27. v. M. ist der 13 Iab" alte Sohn Franz Vovk des Grundbesitzers Ioha"" Vovk in Potovrh, Gerichtsbezirk Nudolfswert, ^ gängig. Er war bei seiner verehelichten Tante Fra'.!' ziska Gregors in Grublje, Gemeinde St. VarthlM^ bedienstet und ließ unabsichtlich deffen Kind auf d^ Straße aus einem ganz niederen Wägelchen fatl^' wofür ihu die Hauslcute. obzwar das Kind nicht vel' letzt wurde, mit Züchtiguug bedrohten. Der Kna^ flüchtete sich aus Furcht; seitdem fehlt von ihm je^ Spur. — (Heumahd in Unterkrai n.) Die H^' mahd in Unterkrain hat begonnen und verspliß einen reichlichen Ertrag, da die intensiven Nicd^ schlage des Mai dem Wachstum des Grafes fehr f^' derlich lvaren. 6. * (Selbstmord.) Aus Gottschee wird uN' mitgeteilt, daß sich am 4. d. M. der 63 Jahre alte M sitzer Josef Podlogar aus Podlog ohne Rock und 5wL bcdeckung vom Hause entfernte und im nahe gclc^" nen Walde einen Selbstmord durch Erhängen begins Die Tat dürfte er in einein Anfalle von Geistesvcc' wirrung begangen haben. -"-?'. — (Der dramatische Verein '' Idria) läßt gegen Ende dieses Monates das Tb^' terstück „ViUeusku. svatdu." zur Aufführung aelc»"' gen. —v^ — (Die Lehrerschaft des Bezirks Nadmannsdorf) hat am 15. d. M. in Go'rM eine Hospitierung in der ersten uuö dritten Klm^ Anfang um 2 Uhr nachmittags. Die Lehrerschaft l"" zur Teilnahme höflichst eingeladen. — (Schutzhütteu der Sektion Kr a i" des Deutschen und Österreichischen 3U penvereines.) Die Golica-Hütte wird an den ^ den Pfingstfeiertagen und ab 17. d. M. ständig b'' wirtschaftet sein. Das Valvasorhaus auf den, Stol '^ vollständig neu hergerichtet und wird durch den M^ führer Aufseneck dauernd bewirtschaftet. Der Bcst^ dieser beiden Hütteu. die mühelos erreichbar sind u>^ eine herrliche Aussicht bieten, empfiehlt sich besond^ in der jetzigen Jahreszeit, da die Alpen°Flora in vo!' ster Blüte steht. Laibacher Zeitung Nr. 131. 1179 8. Juni 1905. t°s 7 (Das AIja2-Schutzhausim Vrata- 3ck> /l ^^ "ln 1t). d. M. eröffnet werden. Das ""tzhaus ist mit allem Notwendigen versorgt, y, (Verlöre n) wurden ein silbernes Armband ^ Wehreren Anhängseln, ferner zwei Banknoten zu ^^ ^ " ^ ' st r.) In it'rapina-Töplitz sind in der z" u vom 24. Mai bis 3. Juni 207 Personen zum "^brauche eingetroffen. Theater, Dunst und Literatur. il (^ (k l o v ii n.) Inhalt der 7. Nummer: 1.) y' ^ P.: Peter Vouomo und Trubar. 2.) E. ^,"3l: Im Heiligtum. !i.) V. Spindler: Aus /Mnusje. 4.) Jug. chem. I. Turk: Unser tägliches ^°^^) E. Lah: Pan Tadeusz — Eugen Onjegin ^ ^lavy Dcera - l>^c»risov: Ein geräumiger Garten. 14.) Dr. ^ Güstl: Johann Trdinn. 15.) Feuilleton (Litc-^'l> Theater und Musik, .ftunst. Unsere Bilder). -s^ ?.H^ft ist mit zwei Kunstbeilageu uud mit zehn "'ugen Illustrationen ausgestattet. ., .^ (Nvuni^k.) Die l). Nummer dieser Iu-^zeitschrift euthält Gedichte von Cv?tko Slavin, ^ko Nrankovi^- uud Petrukka, weites ^Meude uud belehrende Beiträge von Vorisov, ,tz s " ngl. Fr. Rojec, Ferd. L. T u m a, S. G. ^a st ni ^, a n. Andreas Nap ^ und Fr. V o gI ar. ^ .^r Spielecke finden sich nebst einer Zeichnung für ^ Zeichner vou A. Si<^., verschiedeue Notizen. "n Vlerksprüche von A. K. Seiauo v, Nätscl «. l^ ^ (D e r K uustwar t.) Nuudschau üb^r Dich- "^ Theater, Musik uud bildende Künste. Heraus-^ A» ^ordiuaud A denarius. Verlag vou Georg z,^' Calllvey in München. (Vierteljährlich M. !i-50, ^^elnc Heft 70 Pfennig). Inhalt des ersten ^Heftes: Meuui^r. Voni Herausgeber. — Wie h ^rzöhlung cutstand. Von Aouus. — Bruckner als Uodik^. Von August Halm. — Lose Blätter: Aus ^lNzarit" von Armiu Gimmertal. — Rundschau: >"Mr der Bildung. Der Volksschillerpreis. Verliuer ^w. Vom illustrierenden Vortragsküustler. Mottl ^ /uachverlüudiger. Waguerliteratur. Auch ciu Lie-I^uch. U„ die Eiuseuder vou Noten. Die grow Ver-^ Kunstausstellung, Über Mcunier. Schillerfeier ^ber 5wifer. Schillerdraht. — Bild^rbeilageu: . l>nis Constantin Meuniers; Meunicr. Der verlo-^Sohn; Der leidende Christus; Krabbenfischer. ^ otenbeilagen: Ch. W. Gluck, zwei Lieder uud ein ^ ^^ ^l!r fogcuauuteu „Maicukönigin"; Anton !^^u>r. Aus der fünften Sinfonie-. Aus der vier-^mfonie- Karl GIcitz, Es atmet der Wald. Geschäfiszeitung. ^ "7 (Offertverhandlung.) Das k. k. Han-ü,^ . uisterium teilt der Haudcls- und Gcweckkam^ 1^ Ui Laibach mit. daß die avisierte Offertverhaud-1^^ betreffend die Lieferung von Eisenbahuschwcl-»>>l/'"d eichenen Holzstiicken, anv 2«. Juli um 12 Uhr li^Ns in Brüssel stattfinden wird. Das diesbezüg-,h^ Vodingnisheft Nr. 10l erliegt im k. k. österr. "^lsnluseuul in Wieu. ^. "^ (Schweineverladuug.) Auf der Vahu-^tt Ü ^^ff"l wurden im Monate Mai 110 Schweine ^fdrn und teils nach Böhmen, teils nach Tirol Telegramme ^ lt. K. Telegraphen-Korrespondenz-Sureaus. Der rusftsch-japanische Krieg. ^^°"don, 7. Iuui. „Daily Telegraph" meldet l>ol, ,^°kic>. von offizieller Stelle sei erklärt worden, z»»t k ^l letzten Seeschlacht tatsächlich Unterfeeboote "^Wendung gekounn^u seien. Erdbeben. "?l,^tinie, 7. Iuui. Gestern wurde in Skutari !^ ^/^ch ein Erdbeben wahrgenommen, welches star» !h^s ain vorhergehenden Tage und von einem Gc-^t>3. bogleitet war. In der Nacht wurden mehrere ldh. ^' verspürt, von denen zwei stärker, aber kurz ^- In Vraka siud fünf Häuser eingestürzt. Serbien. Belgrad, 7. Juni. Das Amtsblatt veröffentlicht einen vom 5. d. datierten töniglicheu Utas, wonach die am 4. d. eingereichte Demission des Justiz-miuisters Niroliö augenommeu uud Paviöeviö mit der Leitung des Iusti^ressorts betraut wird. Belgrad,?. Juni. Paöiö Lrtlärt in der „Sanw uprava", daß er der österreichisch-nngarischen Diplo inatie keine Versprechen gemacht habe. Ebensowenig habe seine Regierung irgendeine vertragsmäßige Verpflichtung übernommen, Gewehre oder Muuition bei österreichischen oder ungarischen Fwmen zu be-stelleu. Die Negieruug habe völlige Freiheit gehabt, diese Bestellungen in Österreich-Ungarn oder iu Dentfchland zu machen und die Gefchütze vou eiuer beliebigeu französischen Firma liefern zu lassen. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Iupitza, Dr. I., Einführlmg in das Studium des Mittelhochdeutschen, k 3. — Mo sei Ferd., Ziele und Wege des Zeichenunterrichts, k l 20. - Moser Ferd., Das Zeichnen an niederen gewerblichen Schulen, li,1 44. — O. z. E., Von Asdud nach Ninive, k 1-20. — Schön» und Schnellschreiben durch acht Stunden Selbstunterricht, K — 72. — Krause W., Praktisches Handbuch fiir den neuzeitlichen Zeichenunterricht, li216. — ztuhlmann Fr., Neue Wege des Zeichenunterrichts, k 1 8».— Schwalbe Prof., Dr. N., Reform des Schul.Zeichenuuleirichts, li—'60. — Christ» ei nicke it., Die Behandlung der Brille, k — »60. — Brinckmann, Dr, I,, Knust uud Kuustgenierbe in Japan, li i-20. — Schwarz Chr., Neue Bahnen 1.: Ein Lehr» plan für den Kunstunterricht an mehrklassigen Schulen X2 40' 2.: Der erste Zeichenunterricht, k, 1 44. — Kuhlman» Fr., Die Praxis des Stizzierens, li. 240. — Leisching I., Die Hlluptstrijmuna.cn der «nnst des 19. Iahrhuudctts, K 2 50, — Schirm ei sen K., Die Enlstehuugszcit der germanischeu Mttergestalleu, li 1 44. — Ziegler Dr, Th., beschichte der Pädagogik, geb., li 8 60. — Oenzner A., Die elektrischen Drucklnopfsteuernngeu für Aufzüge, l^ 6. — Arend, D r. M., Gesetz betreffend Naufmannsgerichte, X — 90, — Doyle C., Mein Freund der Mörder, lii'20. — Perfall A. V., Die Finsternis und ihr Eigentum. l^2 16. Vulcke C., Das Tagebuch der Susanne Oevelgönne, ic 3 60. — BräutigamLdwg,, Mein Hcimatbuch, K :^ ^ 60. -Wo er mann, Geschichte der Knust, 1.. geb., X 20 40. — Stein-Hausen, Geschichte der deutschen Kultur, gbd. X ^0 40, — Natzel. Vüllerlunde. 1. Bd., geb., «,1920. — Oppel, Natur und Arbeit. 1. Band, k 12. — Geistbeck. Dr. A., Vilderatlas zur Geographie der außereuropäischen Erdteile, gbd. X 3 30. — Bern he im E., Lehrbuch der historischen Methode und der Geschichtsphilosophie, li 18. — Miethe, Dr. A., Lehrbuch der praktische» Photographie, geb., k 12. — David Ldwss., Ratgeber für Anfänger im Photographieren. l< 1 80. -- Pizzighelli G., Anleitung zur Photographie, geb,, K 4 80. — Schultze'Naumburg P,, Kulturalbeiten. Vd. 1: Haus» bau, k 3 60. — Bunte Bühne, 5. Folge, K 1 20. — Vocl, Frau Dr., Moderue Toilettenluust, k 180. — Herman, Prof. G., Genesis, das Gesel) der Zeugung. 3. Band, k 3. — Seiler Friedr., Die Entwicklung der deutschen Kultur, 2, « 3. — Gille, Dr. A., Philosophisches Lesebuch in systematischer Anordnung, li 2 40. — Delitzsch Frie dr.. Babel uud Vibel, ein Rückblick und Ausblick, li 1 20. — Wiedemann Frz.. Der Lehrer der Kleinen, l< 4 80. — Rein W., En» zyllopädisches Handbuch der Pädagogik, 1. Bd., 1. Hälfte, k 9'60. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. U. Kleinmayr k Fed. Bamberg in Laibach, Kongießplatz 2. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 5. I u u i. Haas, Restaurateur, s. Frau, Feldkirch. — Klodii. Iugenieur-, Bianchi, Kfm.. Trieft, — Pulser, Leosini, Ingenien«, Bern. — Pölz, Baumeister, Klageufurt. — Stu-binger, Fabrikant, f. Sohn, Trattenberg. — TMa, k. k. Direktor, Pola. — Adamek, Priuate, Abbazia. — Dr. Abelsberg; Dr.Ladaye, Advokat; Lutacs, Fischer, Abelsbcrg, Kflte., Budapest. — Vulous, Privat, Töplitz. — Haulmer, Iugeuieur, Brunn. — Mahnert, evang. Pfarrer; Koschatzlu, Privat, s. Fmnilie, Marburg. — Segula, Privat. Unterlraiu. — Geipel, Privat, Montpreis. — Dr. Lehmaun, l. Staatsanwalt. Berlin. — Wa^ konig, Ksm., s. Frau. Littai. — Jordan. Kfm., Dresden. — Hellmann, Kfm., Nürnberg. — Rubin, Kfm.. Prag. — Trojan, Kfm., Breslau, — Kalbor, Kfm., Graz. — Bolder, Kfm., Gürz. — Dörnberg, Kfm., Berlin. — Taustg, Ksm., Prag. — Eitel, Kfm,, Trieft. — Sahr, Haler, Raway, Kiifchner, Goldschmidt, Nanoi. VaUmann, Schaff, Bolgery, Mörath, Stark, Vleh, Fröhlich, Kflle,, Wieu. Verstorbene. Am 6. Juni. Johann Metlar. Schüler, 7 I.. Ziegel« straße 6, ^uboroul, z)ulm. Am 7. Juni. JohannZupancic.Mafchineusührer,63I., Römerstrahe 23, Lungentuberlulofe. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736'0 mm. 1^"U"N------728-3 22 0 BTmäßig 'halb bewällt 7- 9 . Ab. 729 7 17-l SW. schwach teilw. bewölkt 8.l 7 U. F. ! 731 -3s 1b-4,OSO. fchwach heiter j 0-0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 18 7°, Nor. male 16-8°. ______________________ Verantwortlicher Nebalteur: Anton Funtel. as Schweizer Seide! Verlangen Sie Muster unserer Frühjahrs- u. Sommer-Neuheiten: liedruekU' Habutal, Radium, Taffetas oamelöon, Raye, Ombre, Eooasals, Brodorlo anglalse, Moussellne 120 cm breit, von K 1 15 an per Meter für Kleider und Blusen in schwarz, woiü, oinfarliig und bunt. Wir verkaufen nur garantiert solide Seidenstoffe direkt an Private zoll- uml portofrei in die Wohnung. Schweizer & Co., Luzern O 17 (ScllVTOi^) («8) 10-6 Seidenstoff-Export — Königl. Hoflies. [ranas closes IrBITTERQUELLE jB das beste B natürliche Abführmittel. Niederlage bei den Herren Michael Kastner und Peter Lassnik in Laibach. 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Dieser angebotene Kabatt bei Barzahlung sei nichts anderes, als der Wegfall der Preiserhöhung, die bei Katenzahlungen eintrifft, und kaufe der Kunde daher den Apparat bei Barzahlung nicht billiger, als bei jedem soliden Händler. Die Behauptung solcher Katengeschäfto, daß der Bozug durch diese günstiger sei als aus Ladengeschäften, sei demnach eine Irreführung des Publikums, gegen welche der Verein Verwahrung einlegt. Es brauche nicht hervorgehoben zu werden, daß dein Publikum bei bekannten vertrauenswürdigen Firmen, mit denen leichter ein persönlicher Verkehr gepflegt werden kann, mehr Sicherheit geboten wird, als bei auswärtigen Versandgeschäften. (2440) ^&jf ^l^ Uüberall xu haben. < unentbehrliche Zahn-Creme erhült die Zähne rein, weiss und gesund. Seliiveixerbansi. Donnerstag den K.Juni von halb "> bis 10 Uhr s»lxiinls V^** grosses Militär-Konzert **tP4 .— Eintrittsgebühr 30 Heller.--------- («4i(>) ü-a Sonntag den 11. Juni von halb 10 bis 12 Uhr vormittags Frühkonzert der Laib. Vereinskapelle Eintrittsgebühr 20 Heller, Kinder immer frei. Die Donnerstagskarte ist auch fürs Frühkonzert gültig. Um zahlreichen Zuspruch bittet J. KENDA. Depot der k.u.k.Generalstabs-Karten. Maßstab 1: 75.000. Preis per Blatt 1 « in Taschenformat , auf Leinwand gefftannt 1 K 60 !i. 3». v. Ackmllhl ü B. VllmklB «ulßllllllllllllll Danksagung. Für die zahlreichen Beweise gütiger Teilnahme anläßlich des Hinscheidens meiner innigstgeliebten Tochter, beziehungsweise unserer Schwester, Fräulein sowie für deren liebevolle Ehrung durch die schönen Blumenspenden dankt aufs wärmste (2430) Familie Hofrat Dralka. Laibacher Zeitung Nr. 131. 1180 8. Juni 1905. Kurse an der Wiener Börse imm 7. Juni 1995. »««dem offiM«. «^1°«« Die notierten Kurse verstehen sich in Krunenwährung, Die Notierung sämtlicher Altien und der «Diverse» Lose» versteht sich per Vtuit. Allgemein» Staatsschuld, «elb War, 'fllcheltl. Reute l» Noten Mai-November p, K. 4'2°/„. . . iou-«u 100'80 lnS8l>4er Otaatslose »50 st, 3'2°/a —>- —-— l86Ner ., l>00 st, 4°/« 158 70 16» 70 l8«0«r ,, 100 st, 4°/» 19« 50 194-50 l8«4er ,, 100 fi. . . 291 — 286 — dto. ,, 50 ft. . . 291 — 288 — bom. Psanbbr. ll 120 st, 5»/<, . 29» 5« 295 50 Slaalsschuld der im Aelch»« lall vertretenen Königreich» und Länder. (.'etterr, Oulbrente. stfr., 100 ft., per Nasse.....4°/, 118-75 I I» i»5 dto, Rente inttrouenwähr,, stfr,, per Kasse.....4°/„ 100-50 100-70 dlo. dto, dto. per Ultimo . 4"/„ 100-45 10065 Oesterr.Investition««Nente,stfr., ver Kasse .... »V,»^ ^.^^ 8340 Glsenbah«.T»aa«schnlb. uerschreibnngen. «tlisabethbahn i» <3,, steuerfrei, zu 20.000 Klonen . , 4°/a 119 — 120'— .>r<,nz Joses «ahn in Silber (div. Tt.) .... b'/<°/n 12855 12S 50 Nudoljsbahn in Kronenwähr. steuerfrei (bw, 2t,). . 4°/« 100 85 lUI'35 «liorarlbergbahn in KronenwÄhr. steuerfr., 400 Kronen , 4°/« 100-40 »014? jl» Gtaat»schnlbversch«ibun» uen »butftemp.Gistnb.'Ultitn. Elisabethbahn «0« fi, KM, 5'//'/» vo» 200 st.......50»'ü» 505 - dto. Liuz-Aubw, 200 sl,«. W, C. 5>//V„........4«!-— 46»'— dto. Salzb.Ilr.20Usl. ü, W. S. b°/n.........442-25 444 25 b.«arl-ijudw.'«.20»fI.KM. 5"/» von 200 fl......— - —-— «eld «La« Vom Staate zur Zahlnn» übernommene «isenb.'Prior. Obligationen. Elisabrthbahn «00 u. »0<>u «i 4°/« ab 10"/°...... "?'- N» - Elisabelhbahu, 400 u, 20<'N N. 4"/o......... N9 1b 120-15 FrauzIosef,'«,. «m. I8»4(dlv, St.) Eilb., 4°/u . . ' . . 100 80 ,01-ü0 Vallzische »arl Ludwig»«ah., (div. Lt.) Eill,. 4°/u . . . luo-60 101 Lu «jorarlberger Vahn, Em. 1884 (blv. St.) Silb. 4°/a . . . l00-45 101-4Ü Staatsschuld der zändtl der ungarischen Krön». 4"/o »i»g, Ooldrrntc per Kasse , 117-8,» 118-10 dto. bto, per UXlmu , . . , 117X0 Ii»l0 4"/« dto, Ueute in «ronenloähv,, steuersrel, p>>r Nasse , . 87 80 8K - 4"/n dto. bto d>», per Ultimo . 97-75 98-75 Ung. St.°Nis.-«nl, «old »00 sl. — — —-.- dto. dtu. Silber l<»0 fl, , . , —-— —-— dt». Staats-Oblig, (Ung. 0stl>, v. I. 1«?K...... -'- - — dlo, Schanttenc,>-AblVl,.Obl>!), —-— — .. dto. Pram, Ä, k l00 «l. — 2U» K L2i»-— 224 - dlu bto, !» 50N-l00li 22l'50 Ä2»-t>l> Tb'-isl-Nrn, >.'usl 4"/« . . . , 169 25l?l Ät> 4",„ »»gar, Vrunbmtl.-Oblin, ü? ü,', W «z ^",, lroat >md slavnn. drtto »«-»0 9» »0 Andere üssentl. Anlehen. l>"/„Donal»Nen,'Anleihe 1878 l0«t>ü,07-5» «nlclien der «labt Oörz , , - - . -- ttnlehen der Stadt Wien , . , 103 40 l04»u dto, dto. ljöll«oau-«ln!ehen, verlosb. 5>> ^ W-7ö 100 75 4"/„ Kralncr Lanbes-Mnlehen , --— .. >— «eld War, Pfandbrief» »tt. Vobk,aN!,,üs,.!n5<>I.verl.4"/<, 9« 8N lNU-80 N.Merr,Lai!de«-Hv.p.°«lnst,4"/<> 10040 101 i0 Oest.^ung. Vanl 4«>/Mr. verl. 4°/„......... 10i>-U5 101-65 bto, dto. 50jähr, verl. 4"/„ 101 i>z 102 35 Tparlasse. 1. »st., 60I.. verl,4°/« 10t 20 102 «0 Elsenbahn-Vriortliil». Gbligalionen. ,f>-rdi!,a!ld«'!1l!)rdbahn L?', »»«« l«i 55 1»2 bk> Oesterr, N»rdwestbahn , , l»ft-9<» 1«>9'90 Staatsbahl!....... 426-- 428- Nüdbal,»u.3°/l,verz.IHnn.'9ul» «2l - »2»- dto. U.5"/,,...... 12650 !»? 50 Ung'üllliz, Bahn..... 112 - 113 - 4"/^, Unlerlrainer Äabne» . —-— — - Divers« Lose (per Stück). «erzlnSliche ose. 3°/„ ÄobenirebitUosc Em, »»»" »0« c>0 3!3 5.,' 3"/„ ., ,, Nm, 1889 iw«?h»13 7b 4°/„ Dona» Danlpssch, l(>0 sl. . .. ------- ö"/„ Dminu Negul, ^iiose , . . »75 l»> 2X0 l.»> Unverzinsliche Uuse. Vubap.-Äasillca (Doml»,»> 5 sl. >/6 »,0 2730 Nr.ditlok' »W fi...... 484-— 4V4 — Cllliu lloje 40 sl. NM, , , . 158 25 16» :'b visier Lose 40 fl..... 1i>4 f!» l?4 50 PalffN Lu!e 40 sl, KM . . 175- - 185- Nute»Kre»z, Vest, Äej,. v, 10sl. b? ?i. f^ü 7ü ., ung, ,, ,, 5sl, 88- 3« U0 Ändols Lose 10 sl..... 64-- 6U-- Salm U°s>,' 40 fl...... LlN-—2LS — St,'Ve„o!«Lojr 40 sl, , , . — - —-— Wiener llu!»!»,-Lose l>. I. 1874 54I-—550--Ocwiostlch. d, li"/^ Pr,°2chuldv. d. Vobeülreditansl,, lti«. 1889 104-— Il2i>0 Lalbacher Lose...... — — — — Held Ware «ltien. tzranspartunter« nehmungen. «ussig-Tepl. Eisenb. 5"0 'I, für slädt, Etrakenb in Wien lit. ä , —- —'— bto. dto. dto. lit. U -.-— >.-— Vöhm. Älordbahn 15« sl, , . l«ö2 — 36.', - Vuschliehraber Eis. 500sl, »M, 2990 3uou bto, dtu Us5-D°naN'Damps!ch!ffahrtö. Gesell, i^estcrr,. 5 !l, KM. , . . 993 - 9^-— Dux-Äobenbacker L, Ä. 400 ll 519 - ^24-- Ferdinnnd«-«oldb. 1N00sI. KM. 58W- 5830 ijemb,^Czsrnow,°Iassl, «Eisenb.» GeleUsctillst 20!» sl, 3. . . . 5>>?'- 58N 50 Lloyd, 0est„ Inest, 500 sl, KM. 675-- 681- - Ocfter«. Nordwestt'llhn L00sl. 3, 429- 428 50 dto, dto. ,!it. 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