Nr. 179. Montag, 7. August 1905. 124. Jahrgang. Mitlllcher Zeitung. >°hria"^ i'- ?"^M- Mit P ost u c rj e » d >, » g : ganzjährig 30 «, halbjährig 15 X. Im Kontor: nanz-" ^^ <^> yalbiähril, 11 X, Fiir dic ^ustrllu»« i»? Hans ganzjährig 2 X. — Insertiontzgeliühr: ssür llcine »»!üla, , ""^. Landesverteidignngsrats, dessen Auf-! .^ ve 05 sein sDi^ ^,^ Neichsverteidigung auf eine ^k're Basis zn stellen als bisher, und die Tätigkeit s leeres- und Marineuerloaltung in besseren Zu-^.^^'nhang zneinander nnd mit denjenigen Zcn-<- lstellen der Negierung zn bringen, die sich ver-, MiNl^^^'^^^', ^^'ii^lls nlit dieien Angelegenheb ^.''U.befasseir haben. In der russischen Presse wird kci, , 'Ehrung dieser neueu Behörde zmlächst .^ue große Sympathie entgegengebracht, weil man ^. .^u ^Einzelbestinlniungen, die den Wirkungs-. lv d^'s Verteidigungsrats genauer festlegen, d^"M'" Grad von Selbständigkeit gegenüber al>/ ^aatsrat nnd Kriegsrat vermißt, der allein s,,^ "'Wlgversprechend für seine Tätigkeit angels! '""'den könne. Man darf aber diesen Ein-bns' ? .^'genüber nicht aus dein Auge verlieren, hc: X^ Nch doch um eine ganz neue Einrichtung ^^u, die sich ihre Existenzberechtigung gleich- . sam erst erarbeiten soll und deshalb nicht von vornherein in einen unbegrenzten Nahmen alleinent-scheidender Machtbefugnisse gesetzt werden konnte. Anf der andern ^eite aber spricht die Persönlichkeit des (Großfürsten Nikolaus Nikolajevn-, dem vom Baiser der Vorsitz in dein Nate der Landesverteidigung übertragen wnrde, ganz dafür, daß er mit der Zeit dein ihm anvertranten Amte dasjenige Ansehen im Neiche verschaffen wird, durch. das allein den Landesintcressen ein wertvoller Dienst geleistet werden kann. Eine wirksame Unterstützung bei seiner sichere lich nicht ganz leichten Aufgabe kann der Landes-verteidiguugsrat in dem kürzlich durch seine Selb-ständiglnachung in neue Bahnen übergeführten Generalstab finden, dessen Ehef auch ständiges Mitglied jenes Nates sein wird. Visher bildete in Nußland der Generalstab mir eine Unterabteilung des ^riegsministeriums, noch dazu in einer Organisation, die wegen ihrer Schwerfälligkeit nnd Umständlichkeit häufig zu Neibungen führen mußte, und damit sicherlich nicht dein militärischen Interesse gedient hat. Es bleibe ununtersucht, ob auf diese untergeordnete Stellung, die der General-stab bisher eingenommen hat, die Schwierigkeiten, die sich bei der Mobilmachung des russischen Heeres bei Ausbruch des Krieges gegen Japan heraus gestellt haben, in dein Maße zurückzuführen sind, wie es vielfach auch in regierungstreuen rnssischen Blättern allsgesprochen wird. Dmn derlei Vor- > würfe lassen sich hinterher immer sehr leicht erheben, wenn es gilt, in einer bestimmten Nichtnng Umschau nach Gründen für vorgekommene Fehler > und dadurch entstandenen Schaden zu halten. Keinesfalls aber war der vielgliedrige Hauptstab, in! dessen Einrichtung der Generalstab bisher aufging,! diejenige Organisation, die den schwierigen und! zahlreichen Aufgaben, die der ^rieg und seine Vorbereitung von der Tätigkeit eines großen Generalstabs verlangen mnß, gewachsen sein konnte. Der Hauptstab soll zwar auch in Zukunft bestehen bleiben und als solcher dem Kriegsministerium untergeordnet sein. Es gilt diese Bestimmung aber nur für die beiden Verwaltungen des ersten nnd zweiten General-Ouartiermeisters und für die sieben Abteilungen, die zu dein Befehlsbereiche des Offiziers vom Dienste gehören. Der erste General,-Quartiermeister scheidet dagegen aus dem Haupt-stabe aus und tritt uuter der Bezeichnung „Gene-ral-Quartiermeister des Generalstabes" die ihm vom Kaiser neu übertragenen Funktionen an. Zu diesen gehören fast alle diejenigen Befugnisse, die ihm iil seiner bisherigen Stellung als Ehef der ihm unterstehenden fünf Abteilungen übertragen gewesen waren. Der neue Generalstabschef bearbeitet demnach wie früher die Organisation der Trnppeir und alles, was auf die Kriegsbereitschaft und dm Anfmarfch der Armee Vezng hat, ferner den Dienst der Generalstabsoffiziere, deren Personalien, Ausbildung und Ergänzung. Damit ist dem Generalstab auch die Nikolaj-Akademie unterstellt, die zwar schon viele tüchtige Offiziere für höhere Fuhrerstellen in der Armee vorbereitet hat, in mancher Hinsicht aber nicht mehr den heutigen An-fordernngen genügen soll und deshalb, wie es heißt, nach den Wünschen des Generals Palicyn, des Ehefs des Gcneralstabs, von Grund auf reorganisiert werden wird. Auch die militärischen Angelegenheiten des Kaukasus, Turkestans, Sibiriens, des Amnrbezirks nnd des Kwantunggebietes fallen alls dem früheren Nessorl des General-Ouar-ticrineisters in das jetzige Arbeitsbereich des Generalstabschefs der Armee. Neu tritt für diefen jetzt hinzn das wichtige und umfangreiche Gebiet des Militäreisenbahnwescns und der Landesaufnahme, die uuzertreuulich vom Generalstab sind, bisher aber Tonderabteilungen des Hauptstabes bildeten, und daher lediglich vom Kriegslnwister ressortier-ten. Auch die Inspizierung der, Landes- nnd Küsten-verteidigungsaillagell, sowie die Bearbeitung der großen Herbstmanöver sind ein neues Feld der Tätigkeit fnr den soeben geschaffeilen Posten des Generalstabschefs. Da dieser zndeui direkteil Vortrag beim Kaiser hat, der oberste Kriegsherr auch alljährlich eiuen Immediatbericht über die Tätigkeit des Generalstabes nnd über Vorschläge hinsichtlich der Kriegsbereitschaft des Heeres'erhält, so leuchtet ein, welch außerordentliche Bedeutung der neu ins Leben gerufenen Stellung innewohnt. Politische Uebersicht. Laibach, 5. August. Die „Wiener Zeitung" veröffentlichte am 4. d. das Gesetz vom 29. Juli d. I., womit weitere Kredite für die Ausführung des genehmigten Van -und I n v e st it i o n s p r o g r a m m e Z der Staatseisenbahnverwaltung bewilligt werden. Im ganzen werden für die Jahre 1!)05 bis 1908 Kredite für diesen Zweck im Höchstbetrage von Feuilleton. ^ soll die Frau sein, die man heiraten will? f,.s,< ^if diese wichtige Frage gibt der leider zu !^"l drrstorbene französische Humorist Max O'Ncll ^aln '" hinterlassenen Büchlein, das diesertage bei 9lnt '"^^1 ^" '^"^ ^schienen ist, amüsante N^- .'^^ate", so schreibt er, „eine Frau, die klei-lich , "l" du. Heirate keine Frau, die nicht herz-^Vi-s ^ kmM. Man erkennt den Charakter einer Mau "" b"' ^ wie sie lacht. Heirate keine 5N'a> ?.^nl Lachen gezwungen ist. Heirate eine 5en »^ ^ ^lch versteht, die den Humor zu schät-siesil ^ und die alle Dinge von der guten Seite sich '. H"n-lte kcmc Frau, die allos tadelt, und die doil/^'^ ^k Freundiniren Instig macht, sobald sie ein „ lckn! gedreht habeil; heirate eine Frau, die di? autes Wort zur Verteidigung der Leute hat, ^ "5" m ihrer Gegenwart lästert. Heirate eine M,V"pl)in. Wenn dn deine Vrant ins Theater su ^"' und die Plätze nicht vorher bestellt hast, tch i !.e sie, wenn sie bei der Kunde, daß alle Par-^tn, Rangplätze vergriffen sind, heiter und un-tirn , - l^u Mlsrnft: „Das macht nichts, dann g^ das) . °ben auf die Galerie; die Hauptsache ist, Wer? "^ amüsieren!" Dieses Mädchen ist „ein "erl"; man kommt gnt aus mit einer Frau, die zufrieden ist, mit ihrem Manne ganz hinten zu sitzen, wenn ill diesem Leben die Vorderplätze besetzt sind. Wenn du einen Bettler triffst nnd ihm etwas geben willst, su heirate nie die Fran, die in solchem Augenblicke zu dir sagt: „Es ist vielleicht eiil Betrüger, der das Geld in die Kneipe trägt." Wenn du selbst diese Bemerkung machst und die Fran dir antwortet: „Scholl, soll er geheil, der arme Teufel! Es ist hellte so kalt; eiu Glas Bier wird ihm gut tun!" so heirate sie. Versuche zn ergründen, wie sie sich frühmorgens beim Erwachen benimmt, wenn man sie Plötzlich aus dem schönsten Schlummer gerissen hat. Wenn sie init, einem Lächeln erwacht, heirate sie. Wenn sie aber sofort die Stinl, runzelt nnd zornig ausruft: „Nanu, was soll denn das heißen?", so heirate sie nicht; sie ist weder liebenswürdig, noch heiter. Diese Probe ist unfehlbar. Heirate keine Fran, die die gequälten Manieren der sogenannten „guten Gesellschaft," hat. Das junge Mädchen, das som Lächeln für die Fremden aufspart und seine schlechte Laune für die Angehörigen, ist für das eheliche Leben nicht geschaffen. So lange du nur der „Zukünftige" dieser Dame bist, wird sie dich wahrscheinlich sehr aufmerksam behandeln. Bist du nicht noch ein Fremder? Aber dn kannst sicher sein, daß sie dich, sobald sie deine Frau geworden ist, behandeln wird, wie wenn dli zu ihrer Familie gehörtest. Wenn du eiuer Frau einen Bestich machst, und sie dich eine halbe Stunde warten läßt, um sich dir nur vollständig tadellos zu präsentieren, so heirate sie nicht. Wenn sie aber sofort kommt, so wie sie ist, die Haare ein-sach nnd rasch festgesteckt, und im Hallskleid, so ist es ein Mädchen, „»ilu« t'^un", ein praktisches Mädchen; heirate es, besonders wenn es sich nicht erst lange entschnloigt, daß es im Neglia.6 kommt. Wenn die Brüder eines jungen Mädchens der Schwester Necknamen geben, Verkleinerungsformen der männlichen englischen Taufnamen Ted, Tom, Mick oder Dick! . . ., so heirate das Mädchen, es ist ein „guter Kamerad". Heirate ein Mädchen, das dem Vater die Zigaretten rollt oder die Pfeife stopft, sich für die Ordnung in seinem Arbeitszimmer, oder was er so zn nennen, beliebt, interessiert, sich ihm auf den ^choß setzt, ihm die Schnurrbartfpitzen dreht oder die Ohrläppchen lang zieht und ihn mit Kosenamen bombardiert, die ebenso familiär wie kindisch sind. Das jnnge Mädchen, das mit seinem Vater flirtet, das ihn nicht ausgehen läßt, ohne sorgfältig seinen Anzug zu mnstern, das ihm die Krawatte bindet, das ge-nan nachsieht, ob die Nockärmel nicht länger sind als die Ärmel des Überziehers, das jedes Stänb-chen vom Nockkragen fortbläst nnd das, wenn oZ endlich mit den: änßcren Menschen des lieben „Papa" zufrieden ist, ihn, küßt und nach cmmal küßt, um ihm Adieu zu, sagen, das Madien, sage !ich, wird eine treffliche Fran sein. Gwckllch der Vater, der eine solche Tochter hat . . glucklich der Mann, der sie zur Fran oekomnUl Laibacher Zeiwng Nr. 179. 1608 7. Auqust 1905. 147,774.000 K bewilligt. Diese Kredite verteilen sich jahrwcisc u. a. auf folgende Linien: Tauern-bahu für 1W5 8,Ml).00l) X, für 1900 12,000.000 Kronen- Klagenfurt-< Villach- )Görz-Triest-St. An-drä für 1!)l)7> i:i,7l)<1.0W !<, für N)l)ll 1l)/200.0<>0 Kronen; Pyhrubahn für 1905 5,9^2.000 K; für 1900 2,?0!).000 X, Im ganzeir werden für diese Bahnlinien in den Jahren 1905 bis 1908 an Krediten bewilligt: Mr die erstgenannte Linie 55,540.000 l< für die zweite 7!),42!>.000 X nnd für die dritte 8,0!) l.000 X. Mr die Vermehrung nnd Ergänzung des Fahrparkes der Staatobahnen wird für das laufende Jahr ein Kredit von 11,800.000 X bewilligt. Das „Prager Tagblatt" meldet ans Wien: Wie in gnt unterrichteten Kreisen verlautet, stehen für den Herbst mehrere Berufungen in das Herr e n Hans bevor. Unter anderen sollen der Professor der Anatomie an der Wiener Universität Hofrat Toldt, der Prager Professor des Staatsrechtes Ulbrich, der Schwiegersohn Niegers, Universitätsprofessor an der czechischen Universität Braf, und der Botaniker Hofrat Profefsor Wicsner aus Wien berufen werden. Das „Neue Wiener Tagblatt" meiut iil einer Vesprechuug der Vorgänge, in der liberalen Partei Ungarns, es wäre für den, führer-nnd namenlosen Nest der nach dem Wahlkampfc Zurückgekehrten am zweckmäßigsten, wenn sie sich an Baroll Banffli anschließen, als all deirjenigen, dessen Energie uild.Klugheit und dessell Rudimente vom noch am meisten Garantie dafür geben, daß mit dem Namen nicht anch alle Grundsätze über Bord geworfen werden. Im englis ch e u U il t e r haus e führte iiu Laufe der Debatte über den Etat des auswärtigen Amtes Unterstaawsekretär des Äußern Carl of Percy in seiller Nede noch aus, die englische Negierung habe mit der französischen Negierung Verhandlungen bezüglich des Baues der Eisenbahnlinie vom ?)antse-Tale »lach dem ^etschnan-Becken gepflogeil, diese Vcrhandluugen seien aber noch nicht zu Ende gelangt. Neoner hoffe jedoch, daß in kurzer Zeit ein befriedigender Abschluß erreicht werde und die Eisenbahn unter den Auspizien der beiden Mächte zur Ausführung gelange. In Beant-worNmg einer weiteren Anfrage erklärte Lord Percy, der britischen Regierung sei die Mitteilung gemacht worden, daß die jüngsten Vorschläge der, Mächte bezüglich Mazedoniens Neformpläue enthielten, die keine Abänderung nnd keinen Verzug zuließen. Die Verhandlungen bezüglich des Abschlusses des f r a nzösisch - r nssis ch cn Handel s-Vertrages führten zu einem Abkommeu, wonach Frankreich sich verpflichtet, die bestehenden Zölle auf Warcu, für die Nußland Interesse hat, unverändert besteheu zu lassen uud keine Zölle auf Waren zu legen, die jetzt zollfrei eingeführt werden. Nußland macht anderseits verschiedene Konzessionen hinsichtlich feines Tarifes für Weine, Tpiri-tuosen, Parfüms, wohlriechende Seifen, Hand-fchuhe, Stiefel, Hüte nnd >t'äse, die von Frankreich eingeführt werden. Tagesneuigteiten. — (Ein Andenke n.) Nie Häute der Pferde,! die dem Vombenattentate vom 2(>. Mai gegen den König Alsons voll Spanien und den Präsidenten Lonbet zum Opfer fielen, sind von einem Pariser Gerber zubereitet wordeil. Sie haben die Bestimmung erhalten, als Bettvorleger zu dienen. Die Löcher und Nisse in den zwei Häuteil der znerst gefallenen Tiere ließ der Gerber sorgfältig bestehen, und dann bot er die Teppiche dem König Alfons an, dein sie ein blei-denoe» Andenken all seinen ersten Pariser Aufenthalt sein werden. — (Postkarten als Medikament.) Man schreibt ans London: Auf sonderbare Weise hat jüngst der Dr. Michea, ein bekannter englischer Irrenarzt, einige seinerKranken geheilt, die an Schwermut litten. Auf die Beobachtung zurückgehend, daß ein plötzlicher Schreck in manchen Krankheitsfällen eine unerwartete Heilnng hervorbringt, griff er zu folgenden Mittel: Jeden Morgen setzte er sich hin und schrieb an die Patienten anonyme Vild?rtartcn, die von den unerhörtesten Beleidigungen strotzten. Der wütende Ärger, den diese von unbekannter Seite herrührenden unliebcnswül digen Schreibell den Einp» fängern bereiteten, die Anstrengungen, den Urheber Zu entdeckeil, die ungewohnte Aufregung — das alles bewirkte, daß die Kranken ihren hypochondrischen Gedanken bald viel weniger nachhingen. Es dürfte wohl nicht oft der Fall sein, daß Ärger eine so heilsame Wirtnng ausübt...(?) ^ — (Ein fi d ol cZ G e f än g nis.) Einer New Yorker Meldnng znfolge wurden infolge staatlicher Untersuchung in der Strafanstalt in Jackson (Michigan) merkwürdige Entdeckungen gemacht. Der Ge> fängnisdirektor ist ein Anhänger der Lehre von der „Besserung durch freundliche Behandlung" nnd erteilte Gruppen von Dieben, Mördern nnd anderen Verbrechern jeweils mehrtägigen Urlaub. Die „Staatspensionäre" besnchten Zirkusse, Vcrgniignngs-lokale und ließeil ?5 sich wohl sein. Im Gefängnis selbst bestand eine Art Republik, deren Präsident ein Mörder war. Die Gefangenen veranstalteten Theater-nnterhaltnnssen und gaben Gartenfeste. Diese verliefen gewöhnlich so lärmend, daß die Nachbarn Beschwerde führten. Ein Sträfling erklärte vor dein Nntcrsuchnngsailsschnß, kein Gefangener habe jemals einen Fluchtversuch unternommen, da das Gefängnis das angenelmiste Heini sei, das man sich wünsche» könne. Mehrere Gefangene waren von den Annehmlichkeiten ihres GcfängniZanfenthalteZ so entzückt, daß sie auch nach Ablauf ihrer Strafzeit in der Anstalt blieben. — (Selbstmord wegen Häßlichkeit.) Wie ans New ?)orl berichtet wird, l,at in Elisabeth, N.-I., die einzige Tochter des verstorbenen Obersten Nusns King Selbstmord begangen, weil sie sich in ihrem Änstern für zu häßlich hielt. Oft wurde das jililge Mädchen vor dem Spiegel gefunden, in dem e^ sich nachdenklich nno traurig betrachtete. Wenn die Angehörigen Malhilde zn trösteil, respektive ihr die zur fixen Idee gewordenen Gedanken anzureden versuchten, so erwiderte das Mädchen gewöhnlich: „Nein, nein, laßt nur! Ich bin wirklich zn häßlich, um überhaupt weiter leben zu können." Kürzlich erhob sich da5 Mädchen mitten in der Nacht von feinem Lager, begab sich in das Badezimmer nnd drehte den Gashahn auf. Als die blinde uud greise Mutter von Mathilde King am Morgen das Badezimmer betrat, stolperte sie über die Leiche ihrer Tochter. — Der FaU erinnert nil den Selbstmord der 25 Jahre alten New Yorker Mafchinenschreiborin Charlotte Thomas, tne kürzlich mittelst Karbolsäure ihrem Leben ein En^ machte, weil sie sich nicht eoenso elegant kleiden kon»^ wie ihre Kolleginnen. — (Ein ehrgeiziger Schuhputzer.) Ein amerikanisches Blatt erzählt: Fred Naito datte einen wundervollen Spitznamen: „Fresco Kid", unü er putzte die Schuhe unter diesem Pseudonym bi^er in seiner Vaterstadt San Francisco. Dann aber M"c ihn der Ehrgeiz und er machte sich auf die Reife, u»> alten Berühmtheiten d.'r Welt die Stiefel zn PutM Er verlieh zunächst den Schuhen der amerilaniM^ Eisenbahnbeamten einen so „bestechenden" Glanz, baß er fast umsonst bis New York fuhr. Öfters unterbrach er die Fahrt, um an größeren Orten die Stiefel samt' licher Honoratioren zu verschönern. Und sein Au^' graphenalbnm gibt einen strahlenden Beweis f"^ seine Tätigkeit. Seinen größten Erfolg erlebte ^ bisher an den Schuhen Theodor Noosevelts. ^»n aber hat er sich nach Liverpool eingeschifft, m» 1^ Guck in Europa zu versuchen. Sein nächstes Ziel ^ der Bnckinghampalast, wo er sich vor die Füße Kli'U^ Eduards werfeil will. Aber hicmit ist sein Eln'li^ noch nicht zufrieden. Er denkt auch an die Stiefel 5^ Zaren nnd des deutschen Kaisers. So sclbstbewnftt " sonst ist, vor den Stiefeln des dentschen Kaisers M" er doch etwas. Vielleicht begnügt er sich doch mit dcl Fußbekleidung des Kaisers dei- ^ Sahara. — (Ein prügelnder Kadi.) In ein^ Distrikte des Staates Mississippi war Gerichtstag' und der Nichter hörte mit großer Aufmerksamkeit ^ Klagen ?iner verhärmt aussehenden Frau an, "? weinend nnd jammernd erzählte, daß ihr Mann 'l schlecht behandle nnd von Zeit zu Zeit sogar schlaf „Spricht Ihre Frail die Wahrheit?' fragte der M'° ter den Ehemann. Der Mann begann mit einem ü^' ßen Wortschwall auseinanderzusetzen, daß seine 3^ die Unwahrheit sage oder doch mindestens stark iMl' treibe. Es fanden sich aber Zeugen, die die Anssa^ der Gattin bestätigten. „Das genügt", sagte der N'"'' tcr. „das Gericht weiß jetzt Bescheid". Darauf verl^ er seinen Platz, zog den Nock aus und begann "»ts dem Jubel des Publiknms dem Angeklagten lM^ eigenhändig eine eremplnrischc Züchtigung zuteil N'^ den zu lassen. Nach geschel^ner Eretution, die de" Angeklagten Prozeßkoftcn und Gefängnisleiden ^ fparte, zog der energische Kadi wieder seinen Nock a ' nahm seinen alten Platz wieder ein und sprach/. Angeklagten frei, da es, wie er wohlwollend erkling ungesetzlich wäre, einem Schuldigen, der genüß^ bestraft sei, eine neue Strafe aufzuerlegen. — (Woran m n n in Pe r si en st i r b t.) ^ dem gegenwärtigen Besnche des Schah von P^ ,:„ iil Paris wurde bemerkt, das; in seinem Gefolge e gewisser Mahmnd Khan fehlte, d?r bei dem lel^ Befnche mitgewesen war. Ein Pariser Journalist' ^ sich des Mannes gut erinnerte, erkundigte sich "" ihm. „Wo ist Mahmud Khan?" fragte er einen/^ persischen Hofleute. „Was ist aus ihm geworden?,. Goldene schranken. Roman von M. Diers. (55. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten) Denn was sie auch tnn mochte, sich zu überreden und stark zu inachen, es war alles nutzlos, Es war der Wille ihrer eigensten Natur, der hier sprach nnd gegen, den keine Veruunftgrübelei ankommen konnte. Was auch jener Maun an ihr getan hatte, sie konnte sein Hailershalls in diese Hände gehen sehen, da wo es in ihrer Macht stand, zn retteil. Ja — ganz klar war ihr Entschluß. Wie etwas Einfaches, förmlich Selbstverständliches stand er vor ihr. Sie wollte Hallershaus kaufen, aber niemand sollte ihrcu Namen erfahren. Und dann vielleicht wollte sie uiiter dem Vorsitze ciner Diakonisse eine wohltätige Anstalt gründen. Das Einzelne hatte sie noch nicht erdacht. Es lag ihr jetzt anch noch fern nnd wesenlos. Fast mit Uugednld erwartete sie Hngos Erscheinen. Daß seine Persönlichkeit sich unabweisbar in diese Sache drängen würde, berührte sie jetzt kaum. Ihre ^cele ging wie auf Schwiugeu. Nach all der breuuendeu Qual der letzten Zeit kam dies auf sie herab wie ein milder Hauch. Die Wolken hatten sich wieder zusammengezo gen, früh kam die Dämmerung. In dem Lesezimmerchen von Fräulein voll Kleist, in dem eine ver-! hängte, elektrische Lampe brannte, erwartete, Magda ihren Besucher. Nicht einmal ein Gedanke ^ kam ihr, daß die trauliche Stimmung, der rosa Schein, der über alles floß, die ganze Art der vertraulichen Unterhaltung der, Stunde etwas Bedenkliches gab. Die alte Anna schien das auch zu denken, als sie das Teegeschirr hereinbrachte. „(Gnädiges Fräulein, nehmen Sie sich nur, iil acht. Der jnnge Herr gehört ja ius Vorderhaus, wie mir nachher eingefallen ist. Ter wird ja wohl ein Auge auf gnädiges Fräulein haben." „Mag er," sagte sie gleichgültig, „ich muß mit ihm reden Anna. Aber hoffentlich ist mit dieser einen Unterredung die ganze Sache erledigt." Kopfschüttelnd und sorgenvoll ging die Alte hinaus. Hugo hatte sich fo schmuck und vorteilhaft wie möglich gemacht. Die Mama hatte ihm sogar dabei geholfen. Haar uud Schuurrbart waren tadellos frisiert; eiu höchst kostbares Parfüm hatte er in diskreter Zurückhaltung augewaudt. Magda bot ihm ruhig einen Sitz an. In Stimmung lind Haltung hatte sie eine klare Einfachheit. Sie fagte ihm ihren Wunsch, das Gut zn kaufeu, betonte aber uachdrücklich, daß ihr, Name dabei verschwiegen werde. Hugo lächelte äußerst verbildlich. Famos, wie ihm das Mädel entgegenkam. Ulch wie, fein es die kleine säilaue Here machte. Ihren Namen verschweigen! Natürlich! Das hieß in anderen Worten: „Kaufen Sie es, bitte, auf Ihren Namen. Mir aber soll es gehören!" Famos! famos! Kaum hielt er an sich, dies feine, kleine Köpfchen, das sich so! ernsthaft von dem wirkungsvollen Lcnnpenschein: abhob, an sich -,ü ziehen uud zu küsseil. „Uud wie teuer wird es werden?" p'^ Magda. „Ich bezahle doch gleich das ganze, ^ wie ist das?" . .^ „Es wird gerade ein nettes Vermögen ko!^ erwiderte Hugo. „Aber das Nähere zu ergri'M^ muß ich selbst erst eiumal dorthin. Gleich '" ^ nächsten Tagen wird das geschehen." , ^,. Er sprach jetzt ganz in dem Tone des UlN',^ erfahrenen Mannes, dem, ein ratloses jnnges ^ ^ sich mit voller Sicherheit anvertrauen kann- .>^ Elügegenkommeu in seiner Angelegenheit ln'ii ^l kühnen Hoffnungen reifen. Aber er dürfte n . voreilig fein, das könnte bei ihrem Natnrel! " Z verschütten. Und fu, in der Raffiniertheit 1^,.^' Wesens, nutzte er diese trauliche, lampeilversthl^^^ Abendstunde in keiner Weise aus. und diese '--schloß der Abend zu beider Zufriedenheit. In seinem Hallershaus am Schreibtisch ",! Haus Renthner und sah in das glattrasierte, ' .^ gerötete Gesicht eines jnngeu Maunes, der .^ ganz klar heraus, seiuen letzten Instruktionen^ gend, über die Kaufbedingnngen umerhaiideU'-^ Der juuge Erbherr war müde, lebenssa ^ ^-zum Ekel. Totegal war ihm die yanzc ^al'l>'^ hätte dem eifrig diskutierenden Herrn 5^ ^i mögen: Nehmt's doch! So nehmt doch a^"- ?li paar tanseud Mark mehr oder weniger sm^ ^ y^' bei ganz gleichgültig. Vehalteu kann icb's 1^ »i, nicht, und was nachher aus mir wird ^". !^ ^O schere mich nicht darum. Untergehen werde ^ „ii,t ob ich nun etwas mehr oder weniger habe. ^ Euch doch llur nicht so an — laßt mich! ^aidacher Zeitung Nr. 179. 1^0'> ?. August 190. >. "^!" lautete dic Antwort: „Der ist tot!" — „Ach, °" ariue, prächtige Mensch! Das wt mir leid! Aber ^ war noch so jung lind schien in bester Gesundheit. ""' der Tod verschont keinen!" — „Gewiß!" bestä-'atc der Perser. „Er erfreute sich vorzüglicher Ge-»idbrit!" — „Ist cr lange trank gewesen?" — „O ^!"! Nicht lange! Er starb ganz Plöulich!" — „Ach! ^ tani das? Ist er verunglückt?" — Der Perser H'cn ein wenig verlegen. Dann sagte er achselzuckend "0 "itschuldigend: „Der Großwesir konnte ihn nicht leiden!" ^ lGefährlichkeit des Badens) Das 'Nlychc Witzblatt „Punch" niacht init Rücksicht auf >e 6l,ig^abdriicke zur Entdeckuug von Verbrechern ^U'nd,> Bemerkung: Wir hören, daß die Erperi- ">'te mit Fingcrabdrücken für Entdeckung vou Ver- ^'aiern so erfolgreich gewesen sind, daß die Polizei- "wrdrn sich in Zukunft auf das Entschiedeuste der .'Nchtung von öffentlichen Bädern und Waschhäu- s^," ^'^"-s^(.'u werden, da die Fingerabdrücke uin so ^W" ausfallen, je reiner die Verbrecher sind. ^otnl- und ProuinMl-NachriKten. ^htcshssuptbcricht über dcn Zustand dcs Volksschulwesens in Krain am Schlüsse des Schuljahres 1903/1904. (Fortsetzung.) <'on diesen 3000 .Andern haben keinen Unterricht ^noncn: «> 688 Knaben 772 Mädchen zusammen 1.4(!0 Kinder, ^l sie in Genläßheit des § 17 des Gesetzes vom 29ten Mll 1^73. «. G. Bl. Nr. 21, im 7. oder 8. Lebens-"l)n> vom Schulbesuche befreit waren, i^) Nicgcu 3taun,maugcls: Alltagsschiiler: Wiederholungsschüler: 230 Knaben 12 Knaben ___2M Mädchen 11 Mädchen ^usam. 519 linder zusam. 23 K-ruder. Smumeu: 251 Knaben 291 Mädchen zusammen 542 Kinder. ^) wegen zu großer Entfernung: Alltagsfchüler: Wiederholungsschüler: 371 Knaben 110 Knaben ^^83 Mädchen 70 Mädchen '^usam. 754 Kil,der zusam. 180 Kinder. Sumnicn: 481 Knaben 459 Mädchen zusammen 940 Kinder. ^) weil sie nirgends eingeschult waren: Alltagsschüler: Wiederholungoschüler: 1^1 Knaben 49 Knaben ^170 Mädchen 51 Mädchen ^Wn.351 Kinder zusam, IM linder, Sunnueu: 230 Knaben 221 Mädchen 451 Kinder, i) wegen Armut, Indolenz oder Renitenz der Eltern: Alltagsschülcr: Wiederholnngoschüler: 30 Knaben 32 Knaben _____25 Mädchen 23 Mädchen znsam. 55 Kinder zusam. 55 Kinder. Snmmen: 02 Knaben 45 Mädchen zusammen 110 Kinder. 5) weil sie in Gemäßhcit dcs s 17 des Gesetzes vom 29. April 1873, L. G. Vl. Nr. 21, in Städten nnd Märkten nach vollendeten: 12. Lebensjahre von den Bezirk^schulbehördeu aus der Schulpflicht entlassen wurden: 39 Knaben 58 Mädchen zusammen 97 Kinder. Wird die Zahl der unter d, ul» l>, <- nnd <1), so ergibt sich, daß von den 85.933 schulpflichtigen bindern 81.072 linder, d. i. 95-04^, in irgend einer Weise den Unterricht erhielten und daß nach Abzug der 001, d.i. 0-77^), lernunfähigen Kinder (unter c) 3 0 00 oder 4-19 ^ normal entwickelte, K iude r ohne Unterricht blieben. Die Zahl der tti.072, d. i. 95-04 c^, Kinder, welche in irgend einer Weise unterrichtet wurden, ist gegen das Vorjahr mit 79.255, d.i. 93-17 7 >mider. Zieht man jedoch in Betracht, daß au 22>! Schnlen halbtägig, an 34 Schulen teils ganz-, teils halbtägig unterrichtet wird, vermehrt sich die Zahl der Klassenabteilungen auf 1150, weshalb auf eine Klassenabteilung 08 Kinder entfallen. Im 7. und 8. Lebensjahre blieben vom Schul-besuche insgesamt 1400 Kinder (688 Maden uud 772 Mädchen) ^ 1 '98 Mädchen — 97 Kinder nicht anfgenommen, da sie tatsächlich durch sechs Jahre Schulunterricht genossen hatten. (Fortsetzung folgt.) ^ ,,-^'r gesprächige Unterhändler wurde immer ^I'utticher. Er hatte heute aus (Geschäfts- und f lUndil-niu^rücksichteu schou so viel herumge-tin^' ^lch ihm die Zuuge loser wurde, als nö- u lVclr,. ly> "^'heu Tie, Herr vou Neuthner, dieses Schloß ',>,.'" künftig eine Idylle in sich bergen. Eine rei- '^Hdylle!" ^aar"^" ^" ^' " gleichgültig. „Em jlinges i^,,,'^lein, o nein! Noch nicht. To weit ist's noch Ni> ^ ^'^ uoch viel romantischer und geheim- ^/'^ch, was scherets inich," sagte 3teuthuer grob. sck^ ^'^ ^^'^ liur deu Meuschen los nn't seinem Ge,-^?^> ?lber der hatte ein hinreichend dickes Fell. ii. ^'in hier schineckte ihm viel zu gut, uud die ton ^uschselige Plauderlllst seines Naturells d^,'!^ sich dem'wortkargen Hausherrn gegenüber klt> n so wenig unterbrach, nach Herzeuslust cnt- ^ .//Hören Sie nur, die Tache wird Sie auch in-^>Men"n. Ist ja höchst seltsam und originell. H^'ttlich darf ich davon nicht reden, beileibe nicht. ""l Herr Eehliug es erfährt —" schv "^^ ^^^'u Sie ja nicht davon. Ich bin nämlich y^,'"dwkret und plaudere alles aus," sagte Hans uiuer in grimmigem Humor. „Ach, der Herr machen sein Späßchen mit mir. Da keime ich diese adeligen Herren viel besser, denen ist es unter der Würde, zu plaudern. O, da bin ich viel zu großartig. To kleinliches Mißtranen kenne ich ja gar nicht." „Tchliinm für Sie," brummte Neuthner. Ter auderc aber fuhr unbeirrt fort: „Ja den-km Sie, eine reiche, reiche junge Dame, die eben eine kolossale Erbschaft geinacht hat, die kauft das (^ut. Aber sie will ihreu Namen nicht genaunt ha-beu. Mit dem Herrn Tehling steht sie aber in intimer Verbindung und der — verstehen Sie? der übernimmt es nominell auf seineu Namen, das heißt, die ganze Tache läuft ja schließlich auf ein kleim'5 verliebtes Späßchen hinaus: Tenn sehen Tie: wer hat esc' wer kauft es? wer besitzt es? Ach Gott! Ja, beim Souper — erlebt man tolle Tachen" — Er trällerte und lachte, lachte und trällerte. Haus Neuthuer stand angewidert auf. Er aber hielt ihn am Nockärmel zurück uud schwatzte aufge regt weiter. „Uud was ich Ihuen sage: das Mädcheu war vor vier, füuf Wochen noch arm wie eine Kirchenmaus. Schindet sich durchs Leben als Gesellschafterin oder Lehrerin wie Gott^ weiß, was. Plötzlich stirbt ihre Priuzivaliu, eiu Fräulein von Kleist, und Fräulein Heider ist halbe Mlliouärin." (Fortsetzung folgt.) Das Jubiläum dcs katholischen Gesellenvcreincs in Laibach. In würdiger Weise beging vorgestern und gestern der hiesige katholische Gejelienverein die Feier seines 50jährigen Bestandes. Sie wnrde durch einen im nett geschmückten uud elektrisch beleuchteten Garten des Vereinshauses veranstaltetcu Vcgrüßuugsabend ein« geleitet, an dem der Vereinssängerchor sowie die Laibacher Vere-N5knpelle mitwirkten. Ter Verein^präses, Herr Stro j, begrüßte die Herren Hinterlechner und Nus, die dem Vereine seit dessen Gründung augehören, gedachte der erfreulichen Entwicklung des Vereines, der bis heute über 2000 Mitglieder um sich geschart hatte, kam auf die 25jährige Gedenkfeier zu sprechen, zu der auch der österreichische, Kolping, der nunmehrige Kardinal Fürsterzbischof Gruscha, erschienen war. berührte die im Jahre 1W7 erfolgte Eröffnung des Vereinshaufes und fchloß seine Nede mit einer herzlichen Begrüßung der aus Wien, Graz, Klagenfnrt uud Groß-St. Florian bei Graz erschienenen Gäste sowie der Abordnungen der trninisch^n katholischen Ges^llenvereine. Hierauf toastiertc Horr Tr. Leviönik in deutscher Sprache ebenfalls auf die fremden Gäste, wobei er insbefondcrc hervorhob, daß in der Pflege der Sittlichkeit und Neligion sowie in der fachmännischen Heranbildung von Gehilfen omii«^ ninim - alle eines - - seien, Monsignore M i ch e l e (Wien) überbrachte dem Vereine die Grüße Seiner Eminenz des Kardinale» Gruscha, der auch iu seinem Kardinalspurpur Präses der katholischen Gesellenvereine Österreichs geblieben. Wenn man 50 Jahre arbeite, so stelle sich manchmal der moi'1»,»» ^iiiütt (,'in' dem müsse mit bewährten Mitteln entgegengearbeitet werden; da heiß? es denn, sich fleißig regen nnd arbeiten, dann werde der Verein auch mit nngefchwächtcn Kräften fein 100jährigeZ Jubiläum begeheu löunen. — Hierauf sprachen die Herreu Nns nnd H i u t er l cch n ? r, die, wie bereits erwähnt, dem Vereiue seit 50 Jahren angehören, und Herr Ljuböa (Graz), der insbesondere den einen Umstand betonte, daß die katholischen Gesellcnvereme insoweit international sind, als sie in brüderlicher Weise alle Mitglieder des GewerbcstandeZ ohne Nas-senunterschied in sich vereinigen. - Mit diesen Reden wechselten Vorträge de5 Vereiussängerchores unter Leitnug des Herrn Gorjup sowie Musiknummern der Laibachcr Verciuskapelle in angenehmer Folge ab. Gestern vormittags gegen 8 Uhr begaben sich alle erschienenen Vereiue mit ihren Fahnen - 17 an der Zahl in die Ursulinerinnenkirche, wo zunächst Herr >iauouikuo Kalan nnter Zugrundelegung der Ver° einsdevise „Glanbe und Tugend, Einigkeit und Liebe, Arbeitsamkeit und Fleiß, Frohsinn uud Scherz" die Festpredigt hielt, worauf der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. I e g l i 5 ein Pontifikalamt zelebrierte. Sodann erfolgte die Weihe der neneu Fahne, die von Fräulein S u h a d o l e (.' mit erlesenem Geschmacke augefertigt worden war. Als Fahnenmutter fuugierte hiebci Frau <) e« n o v a r, der 15 Mädchen als Fahueujuugfrauen zur Seite staudeu. Nach der t'irchlicheu Handluug bewegte sich der gauze Zug unter Vorantritt der Laibacher Ver.'ius-kapelle zum „Mestui Dom", wo nach 1l Uhr vormittags die Eröffnung der Gewcrbeerzeugnisse der Meister nnd Gehilfen stattfand. Hiezu hatten fich nebst dem Protektor der Ausstellung, Herrn Landeshauptmann Edlen von Detela, Seine Exzellenz Herr Lande5präsidcnt Varon Hein, Herr Bürgermeister Hribar, Herr Generalvikar Flis, Herr Dompropst Dr. Kulavic, der Präsident der Hau-dels- und Gewerbekammcr, Herr Kollmann, mit dcn Herren Kammerräten Gaßner und K r c-g a r, Herr Neichsrats- und Landtagsabgeordnetcr Dr. 55 itui k, die auswärtigen Gäste sowie zahlreiche heimische Gewerbsleute eiugefunden. Der Vereinspräfes, Herr Stroj, betonte in seiner Ansprache den Zweck der Ausstellung, der darin bestehe, daß einerseits den Gehilfen Gelegenheit zur Fol°tbildung und anderseits den Meistern Gelegenheit z,ur Vetäligung der gemachten Fortschritte geboten werde. Redner dankte dem Handelsministerium für die der Ausstel-luug zugewendete Unterstützung sowie Seiner Ex° zeilmz dem Herrn Landcspräsidenten für das in dieser Angelegenheit bekundete Wohlwollen, weiters Herrn Bürgermeister Hribar für die uuentgeltliche Überlassung des Saales, der Handels- und Gewerbe-kammer für die der Ausstellung zugewendete Spende, allen beteiligten Meistern und Gehilfen uud fchloß seine Nede mit einem begeistert anfgenommenen dreimaligen Slava ans den obersten Beschützer des Ge« Werbestandes, aus Seine Majestät den Kaiser. Herr Landeshauptmann Edler von Detela gc^ dachte des bisherigen wohltätigen Wirkens des Ver» eines, der sich die Sympathien der gesamten Auraer-schaft erworben, und bezeichnete die Idee der Veran-staltung einer solchen Ausstellung als ft'hr glücklich, denn Erpositioilen dieser Art seien ei" vortreffliches Mittel zur Förderung des Ocweidcstandes, indem ste dem Publikum die Überzeugung verschaffen, daß Pro. Laibacher Zeitung Nr. 179. 1 Ul 0 7. August 1905. d>/to, die man von auswärts bestelle, ebenso gut, weun nicht besser, itu Lande selbst bezogen werden können. Der Herr Landeshauptmann wiinschte dein, Vereine und der Ausstelluug deu besten Erfolg uud erklärte sodann letztere für e,röffuet. i Es erfolgte sodann die Vesichtignug der ans- ^ gestellten Objekte sowie der Motoren nnd der Ma- ^ sännen, die iiu Kleingewerbe zur Verwendung !i langen. Die Ausstelluug, über die wir gelegentlich uoch berichten Niollen, ist zwar nicht groß, weist aber! in allen Objekten eine sehr erakte Ansführnng auf: ^ auch t'ommt die geschickte Ausnutzung deö Nailuies so-' wie die geschmackvolle Anordnnng der Ausstelluugs-! gegenstände bestens zur .Gcltuug. ! Um 12 Uhr mittags faud im Saale der alteu, Schießstätte die Festversammluug statt. Der Vereius- ^ Präses, Herr Stroj, gedachte in seiner Ansprache dankend aller Wohltäter, namentlich der Krninischen > Spartasse, und beantragte dann die Absenduug vou Ergebenheitskuudgebuugeu au Seme Heiligkeit den Papst, au Seine Majestät deu Kaiser, an Seines Eminenz den Herrn Kardinal Fürsterzbischof G r u - z sch a. Hierauf ergriff Herr Fürstbischof Dr. Iegliö das Wort. Von der Voraussetzung ausgehend, das; die katholische Kircbe immer die Arbeit zn schätzen wisse, legte er dem Vereine die stete Bildung des Herzen o nahe uud empfahl allcu dem katholischen Gc-felleuverciue uahestehenden Vereinen der Laibacher Diözese einen innigeren Zusammenschluß. Auch gab der ,^err Fürstbischof der Freude darüber Ausdruck, daß sich auf der neuen Fahne das Symbol des Herzeus Jesu befiude; möge der Verein Christus immer treu bleiben; diese Treue soll allen der Leitstern im Leben und im Tode sciu. Herr Bürgermeister Hrib a r bemerkte, daß mo-derue Vereiue höchst selten selbst ihre "25jährige Be-staudseier begehen können-, nmso ehrwürdiger stehe also der katholische Gefelleuverein da, der sein goldenes Iubilänm feiert. Diese Feier könne als ein Ve-weis dafiir angesehen werden, daß die Gründung des Vereines einem echten Bedürfnisse entsprossen sei. Der Verein sei kein Kampfverein: er habe die Übung der manuellen Fertigkeit und somit anch die des Geistes znm Zwecke: möge er auch iu Hiukuuft so erfolgreich wie bisher tätig seiu! Monsiguore Michel c entbot der Versammlnng in Stellvertretung Sr. Emiueuz des Herrn Kardinals Fürsterzbifchofs Gruscha die herzlichsten Griiße, brachte aber oi'ni Vereine auch als Vertreter des Zentralvrä-sidiniüs die besten Wünsche für die Zukunft zum Ausdrucks Anf dem Erdenrunde feien über 1300 Vereine bemühi, dein christlichen Handwerke wieder den goldenen Boden, den es leider verloren habe, deu katholischen Glaubeu, zurückzuerobern. Der Verein möge bestrebt seiu, deu Nachwuchs so zu erzieheil, daß aus den Jünglingen tüchtige Meister uud tüchtige Fami-lieuväter würden. Die katholischen Gesellenvereine w, ^eu uicht die Meuscheu iu zwei Klasseu teilen: uur de goldene Viittelstnud müsse der meuschlichen Gesell-sck.vst erhalteu bleiben. Der Vizepräses des Vereines, H?rr Dr. Levi ö-n i k. verlas die eiugelaufeueu Telegramme, so des Generalpräses Schweizer in Köln, Seiner Emiueuz des Herru Kardiuals Fürsterzbifchofs Gruscha uud Seiuer Erzelleuz des Herru Haudelsiuiuisters Barou Call, worauf durch Absiugnng eiuer wirksameu Festkantate vou Florjan^i5- die Versammlnng ihren Abschluß fand. Gegen 2 Uhr vereiuigteu sich die meisteu Vereius-Mitglieder uud Gäste zu eiueni Mittagsmahle im Vereinshause. Es wurden da zahlreich? Toaste ausgebracht: so erhob Monsiguore Michele sein Glas auf Seiue Heiligkeit deu Papst, Herr Prof. Dr. M a-r i u k o trank auf Seiue Majestät deu K aise r, worauf die Laibncher Vereinskapelle die Volkshymuc intonierte, die stehend angehört wurde: Herr Vereins' Präses Stroj toastierte auf die Fahuenmutter, Herr Dr. Nituik auf den Gewerbestand, Herr Dr. Le-vi<"-nik anf den Wanoerapostel der Idee Kolpings, Mousiguore Michele: Herr Dr. L a m p e forderte deu Verein im Namen dor Vereiusorgauisatiou des slove-nischcn Volkes, die über ein Heer von 12.000 Mitgliedern verfüge, zu gemeiusamcm Wirkeu auf: Herr Nebek sEilli) brachte deu Wnnsch znm Nnsdrncke, daß der Verein noch alle jene Handwerker, die ihm bisher fern stehen, gewinnen möge: Herr Hint aril e ch n e r erhob seiu Glas auf den Vcreiuspräfes uud den Vizepräses, wcitcrs auf die Vertreter des katholischen Geselleuvereines in Wien. Es trank uoch Herr Erjavec aufs Gedeihen des Vereines, woranf die Tafel aufgehoben wurde. Das für den Nachmittag anberaumte Volksfest wurde, durch deu niedergegangeneu Regen gestört nnd kouute nur teilweise imGarteu des Vereinshanses abgehalten werden. So flüchteten sich deun die zahlreich erschienenen Besucher iu die sonstigen Lokalitäten, wo sich bei Gesang und Mnsik ein heiteres Treiben entwickelte, das bis in die vorgerückteu Nacht» stnndeu anhielt. — (Sitz u u g desk. k. Laudesschulratc Z f ü r K rain vo m 3. A u g u st 19 0 5.) Eruauut wurdeu zu Oberlehrern die Lehrer Johann Koci-jauöiö iu Mitterdorf für Puscheudorf, Ttephau Primoxiö, bisher Leiter der Taubstummenstif-tuugsaustalt iu Laibach, für Gutenfcld, Iohauu ^ t r u kelj iu Nob für Bu^ka, Viuzeuz E u gel -mauu in Dorn uud Valeutiu Äi i k u/> iu Pre^ua, beide auf ihrem bisherigen Tienstposten: zn dcfiuiti-veu Lehrern die provisorischeu Lehrer, beziehuugs-lveise Lehrerinueu, Josef Primoxi«"- iu Zarz uud Viktor G e r <' a r iu Kaier, beide auf ihrem dermali-geu Dieustposteu, der Aushilfslehrer an der zweiten städtischen Knabenvoltsschule iu Laibach Emil Sch if fror für die Knabenschule iu Oberlaibach, Ludmilla Mazgou in Maunsbnrg für Neudegg, Emma Tirlit in St. Barthelmä nnd Mathilde Poxenel iu Schwarzenberg bei ^dria anf ihrem dermaligeu Dienstposten. ^ Versetzt wurden die Lehrer, beziehungsweise Lehrerinnen: Apollonia D o-lin^ek vou Altenmarkt bei Pölland nach Presser, Auton Pegan vou Suhorjc nach Mantersdorf, Klementine Pikl von St. Veit bei Sittich nach Hönigstein, Autou Gcrmek von Vukovica uach Zaier, Marie Kr atue r vou Woditz an die Kuabeu-schule iu Steiu, Dariuka Fraute vou Tonnschi an die Mädchenschule iu Obcrlaibach, Marie Carli von Ostroxuo Brdo uach Nadauje Eclo uud Anna Mall v vou Tolsko uach Primskau. — Der Lehrer Edmuud Lachaiuer iu Kraiuburg wurde iu den dauerndeu Ruhestand versetzt. — Bewilligt wnrde die Errichtung einer Parallclabteiluug au der Volksschule in Cerklje, die Errichtung l'iner einklassigen Volksschule iu Brezje bei Dobrava. die Erlveiterung der Volksschule iu Trui5<'e nilf dre' klasseu uud der Volksschule iu.Politz auf zlvei Klasseu. ^ Beschlüsse wurdeu gefaßt über die Auträge, betreffend die Besetzung mehrerer Lehrstelleu au hierländischen Mittelschulen, wegeu Vcrleihuug der Schuldieucrstelle an der k. k. Lehrerinnenbildungsanstalt iu Laibach, über das Gefuch eiues pensionierten Lehrers ulu Neakti-vieruug, über den Anspruch eiues Lehrers auf die vierte Dieustalterszulage, in Angelegenheit der Zu-erkeuuuug des ^ffeutlichkcitsrechtcs an eiuc Privatvolksschule uud über das Gesuch des fürstbischöflicheu Ordinariates in Lnibach um Bewilligung znr Eröffnung eines Vorbereitungsknrfes für deu Unterricht in den Gymnnsialgegenständen in St. Veit bei Laibach. — Ein Iufpcktiousbericht wurde zur iteuutuis genommeu. Mehrere Disziplinaraug^'legeuheitcn lviirden der Erlediguug zugeführt. -^ (La i ba ch e r G em ei n d e r at.) Die für Samstag abeuds anberaumt g?wefeue Plenarsitzuug des Laibacher Gemeiuderates kouute uicht abgehalten werden, da die znr Beschlußfähigkeit erforderliche Anzahl von Gemeinde!äien nicht anwesend war. Der Bürgernleister erklärte, daß er in den nächsten Tagen nochmals eine Sitzung mit der gleichen Tagesordnung einberufe» werde, — (L ei ch e u b e g n u g n i Z.) Die Leiche des! emeritierten Univerfitätsprofessors Hofrates Dr. Gregor Krek wurde gestern vormittags vom hiesigen Südbahuhofe aus auf dem Friedhofe zu St, Christoph unter zahlreicher Beteiligung von Leidtragenden znr, letzten Ruhe bestattet. Nachdem der Franziskanerpfarrer 1'. Hugoliu uuter zahlreicher Assistcuz die Leiche ciugeseguct, hielt Bürgermeister Hribar an der Bahre eine ergreifende Tranerrede, wobei er die hervorragenden Geisteseigenschaften nnd deu glüheu-den Patriotismus des Verewigteil hervorhob nnd als leuchtendes Beispiel hinstellte, worauf der Sarg ge- ^ holx'u uud vou der Leichenbestattungsaustalt Doberlet in einein mit prächtigen Kränzen reichgcfchiuuckbcn , Wageu erster Klasse auf deu Friedhof überführt ^ wurde. Der Turnverein Sokol mit umflorter Fahuc > bildete Spalier. Dem Leichenwagen folgten die An-l gehörigen des Verblichenen, dann Hofrat Lubec, ! Landesschnlinspektor Hu bad, Bürgermeister Hri-bar mit mehreren Gemeiuderätcu und Magistrats-! beaniteu, Laudesausschuß GrasfeIli, Direktor ('Iruivec, Direktor Hu bad jKraiuburg), mehrere Professoren und zahlreiche sonstige Leidtragende. Den Trauergesaug besorgte mn offeneu Grabe der Gesnugschor der „Glnsbeua Matica" unter Leituug des Musikdirektors Huba d. -^ Dic Leiche wurde in eiuer pruvisurischeu Gruft beigesetzt und wird späler auf deu ueueu Friedhof überführt werdeli. — (Vou der Erdbebcuwarte.) Heute uachts verzeichneten sämtliche Instrumente ein mittelstarkes Fernbeben. Die Bewegung beginnt um 12 Uhr 57 Minute» 5 Sekunden, zeigt um 12 Uhr 5!) Minuten einen Marimalansschlag vou 5 Millimetern uud eudet gcgeu 1 Uhr .'> Minuten. lt. * (U u g e Witt e r.) Gestern nachmittags entlud ! sich über unser,' Stadt ein Ungewitter, das infolge wiederholter Blitzschläge zu deu heftigsten Gewittern diefes Sommers ie;ählt werdcu muß. Bei der PeterZ- kirche schlug d^e Blitz iu einen Straßeuwageu, spraug dann zur Kirche über uud beschädigte" außeu alle drei Kirchentürcu. Auf der Km'ls""l^ straßc schlug der Blitz wieder in einen StraßcubcM loageu: auch fuhr er iu deu Kirchturm der St. 5M^ kirche. Im Tivoliwalde wurde eiue Fichte vom/9U bis znm Fuße gespalten, iu ^kofeljca, ebeuso in ^ steig bei Krainburg, je ein Gebände in Brand ü^, Auf der Neichsstraße gegeu St. Veit schlug dcr ^ .' iu der Nähe des „Slcpi Iauez" iu eiu Haus, "" ciue ^eiteuwaud aus, fuhr in die Küche uud to ^ ein achtjähriges Mädcheu, lvähreud ein sechsjährig, Vcädcheu schuier verletzt wurde uud ins hiesige ^p> überführt werden mußte. — Sonstige Nachrichten >' bis zur Stliude ausständig. , "' (Das Meffcr in: >sl o pfeabgeb r o ch c'^ Gestern abends traf der 23jährige Knecht FranZ ^ gov^ek f.'iue Geliebte, als sie am Arme des Knw' ' Franz Kocmnr allf der Straße spazieren giu6> , geriet darüber iu solche Aufregung, daß er "^N/^ benbuhler mit scineiu Taschcumesscr einen Stich , den Kopf versetzte. Hiebei brach die Klinge ab "^, eiu ein Zentimeter langes Stück blieb in der 5M" stecken. ** (Alpines.) Die Alpenwelt Krann- b'l^ dalik der günstigen Witterung einen willtoiiimc,!' Zufluchtsort für alle, die Herz und Sinn fur '.^ großartigen Schönheiten besitzen, leibliche uud geill^ Erfrischung iu Gottes weiter, freier Natur suän'U' Die prächtig gclegeueu, trefflich bewirtschaft Uuterknnftshütteu erleichtern im hohen Maße ^ Alpenfahrer deu Besuch der krainischen Gebirg^ uud steigeude Beuützuug zeigt, daß ihr Weit w^ Gebiihr geschätzt u,,ird. Den nns über deu Ä^" ,^, einzelnen Schntzhütten des Dentschen uud Östcrr^ . fchen Alpenvereines zugekommcuen Berichten ^^^^ meu wir folgeude Dateu: Deichmaunba . (vom 3. bis 23. Ilili): 65 Besucher, darunM , Damen (vo,l Wien 24, aus Graz 2. aus Villaw^ aus Klagenfurt 7, aus Trieft 8, aus Laiback! li, ^ > Marburg, Iglau uud Aßliug je 1, aus Prag 2 w aus Agram 4: die übrigen unbekannt). Gipf^. steignngen 50, Übcrnachtuugeu 46. Wetter di>l< schuittlich reguerisch. -^ Golica Hütte (v^ bis 23. Juli): 77 Vesncher, darunter 1» Tamcn. ^ Besucher kamen aus Wien, Brunn, Olmütz, ^,, Pest, Gloggnitz, Villach, Klagenfurt, Aßliug, ^'^ bäum, Nadmauusdorf uud aus fouftigeu "^ Kraius. 10 übcruachtetcn. Das Wetter war ^,' , nur zeitweise durch Negeu unterbrochen. '^^^ l h ütte (von, 1. Jänner^bis 23. Juli): 115 Vcs"^' daruuter 25 Damen. 12 Besucher kamen aus "A^ :! aus Klagenfurt, 4 aus Verona, 16 aus 2-l. 5 aus Villach, 17 aus Kronau, 1 aus Trieft. ^ " Prag, l aus Petersburg, je 1 aus Tarvis, BirnW'^ und Wolfsberg uud l aus Görz: die anderen un kanul. Gipfelbesteiguugen 61. Das Wetter ^ dnrchluegs fchön. — Zoishütto ivoni l5. ^' bis 30. Juli): Besucherzahl 58, daruuter 7 V"" „, Sie kamen aus Wieu, Laibach, Iuusbruck, Mii""'^ Cilli, Steiu, Klagellfurt, Graz, Trieft, Prag',, Nikolsburg. 2<> libernachtnngen lvnren zu ver^'ia'^ Das Wetter war überwiegend fchön. ,^ — (T o d d u r chErtri u k e u.) Die im I^.. l«74 geborene Vesitzcrsgattin Antoina Iurca ^, Großotok, Ortsgemeinde Adelsberg, die, an T^cl' erkrankt, zeitweise uuzurechnungsfähig war, " <.^,i au, 3. d. M. gegen 1 Uhr früh in eiueni unbl'w"^, Augenblicke ihrem Gatten uud stürzte sich in den ^ „ fluß, wo sie am 4. d. M. morgens als Leiche ann^ fuudeu wurde. Die Unglückliche hinterläßt st^'" illiindige Kinder iiu zartesten Alter. ^ <,. — (Von der om b r o m etrisch e n ^^?,^ achtullgsstation Adelsberg.) Die "'" j„ metrische Veobachtullgsstatiou dritter Ordn""9 ^ Adelsberg verzeichuete im Mouate Juli acht ^^. mit Niederschlag, währeud 23 Tage des ^ a?n'< ohue jeglicheu N'iederschlag blieben Die groß^ ^^, derschlagsmeuge biuueu 24 Stuudeu wurdc ^. 3. Juli mit einem Niederschlage vou 12-1 Mill'.'" ^ die geriugste am l4. Juli mit einein Nil'dc'l'^ ^'^ vou 1-4 Milliuieter beobachtet. Der Gesan't»' ,^< schlag iui vergangenen Monate betrug 45'^ ^,ll> meter. Die höchste Lufttemperatur wurde am''- ^„i mit -<- 35-5 Grad Celsius uud die niedrig ^ l9. Juli mit ^ 15-4 Grad Celsius beobachtet l''^ malige tägliche Veobachtuugsstnndc 2 Uhr naa'^,z tags). Die niedrigste Temperatur im Monatc' ^,^ überhaupt wurde am 2l. Juli um 7 Uhr f''"^ ! 10-!) Grad Celsius verzeichnet. "^ ,, * (Ein u>l bekannter S e l b st m ^ rd^ Aui 30. v. M. hat sich in eiuem Gasthause "' ^i' eiu 16- bis 17jähriger Maun erschossen, dessen ^ic tität bis hcnte nicht festgestellt werden lmnn^,^ Photographie des Selbstmörders ist auf der / .-^l. tafel der Zentralwachtstnbe a,n Magistrat aU"g ^ - (Die Laibncher VercinslaP^.^ konzertiert niorgell im Schweizerhansc. 3lufa"' abends. Eintritt frei. Laibacher Zeitung Nr. 179. 1611 7. August 1905. .. ^ (3 Par» und V o r sch u s;-Ko n so r-^ u "i dosI. allg. ö st. Voanltclivl? roi n c Z.) ^k!l,'swrn abends fand eine auherordentliche Gcne-ald^rsalluiünng dcs .^ionsortiuins statt, auf dcrcn attcoordnuna die Errichtung eines VeamteuhcilueZ ^ ^aibach stand. Naniens^ des Ausschusses berichtete '^r Noi< tan über die Schritte, welche derselbe auf rund der Beschlüsse der jüngsten Hauptucrsamm- "N des Konsortiums untcrnonnncn hatte. Die Zen- nlieitung nahn, cin^ ablehnende Haltung dein Plane ^nuber ein, weshalb das itonsortinni, da es aegen-""rtig nicht in dar Lagc ist, init eigenen Mitteln das . "'"tenhein! 'n Laibach zu erbauen, den. Antrag uu. vottänfig hievon abzusehen. Ter Vericht übt^ l im,e Kritik au der Haltung der Zeutralleituug ge° ^u das Konsortiuiu und hielt ibr stiefmütterliche Vc-^'Ndlung der Trainer Venmtenschaft und eiiw aus° ^'Prochen^ Abneigung gegen die Lokalgruppe vor. Mchus'.iüitglied Herr Kejöar be^aszte sich mit "en, abfälligen Berichte, der über die letzte General- "inüunlung in den Grazer Tagcsblnttern erschienen r, wic^ die darin enthaltenen Angriffe gegen das . "Nortiun! zurück und beantragte, die Geueralver- . /^'^Ms, möge darüber zur Tagesordnung über- sto/l^' ^^ Antrag wnrdc angenonuncn. Herr Vcsel " te namens der Minorität den Autrag, das Kou-! nnnu werde beauftragt, im Laufe eines Monates 1 an die Zentrale mit neuen ziffermäßig belegten ^"wn mit der Vitte zu weuden, die Zentrale möge lich ' "'""6 ^''^'' Aeamtenheimes in Laibach ernst-^,^ ui ^rwägnng ziehen und das ,N^apital gegen Ver-^ 'Ung, wie sie dem gegenwärtigen hypothekarischen ^ulchjchmttsmaßc entspricht (4-27). rückzahlbar in .,/'pichenden Annnitäten, dem Konsortium zur Ver- 'Nliig sollen. Tieser Antrag wnrde mit dem wei-^,^^ Zusätze angelwmm.'il, daß, falls die Zentrale in ^lcn di^>„i Ansuchen nicht entspricht, dir, Trennung " Konsortiums von der Zentrale ernstlich in El> ""Uung zu ziehen sei. . — (S ab ^ baute n.) Am 8., 10. und M. v. M. . urden bei der k. k. Vezirtshauptmannschaft in Gurk-^ m Angelegenheit der Herstellung eines Hoch-, 'lerdainmes im Bereiche der der Überschwemmung /^'K'tzt.'n Grundstücke voll Vihre, Gemeinde lw ^ '' ^'"^ ^'" betreffenden Grul,dbesitzern Ver-^ndlm^^.^ bezüglich der Grundabtretnng gepflo-^"' ^ie fiihrten jedoch zu keinem Nesnltatc, da die f^^besitzer zu übertriebene Ansprüche stellten und ^ dein Projekte gegenüber ganz passiv verhielten, drs ^ ^«'lialten der Grundbesitzer zu dem Projekt? d„s. H^chwasserdaiumes dürfte nur den Zweck haben, ,,"en Herstellung zu v.'rhindern, weil sie durch die ^" vom Staate geleisteteil überschwemmnngsent-^"^l'lungen aus ihreu Gruudstiicken soznsagen eine ?. 'Ue zi^h^ Da nach dem bisherigen Verhalten der ^ Mn von Vihrc ein halbw.'gs annehmbares Ne-is^" bezüglich der Gruuoabtretuug ausgeschlossen tias ^^'^' 5^'^' Tmninherstellnng nnd Materialent-^^'ue notwendige Grund nnr im Wege der Vrpro-^/'^u zu gewiuncn sein. Hiedurch wird uatürlich l!^^"stellung des Dammes für dieses Jahr unmög- ^' gemacht. —«— ^ ^ (G e m e i n d e v orst a n d ?w a hie n.) Bei Nici ^!^ "^'' ^'^^ vorgenommenen Nenwahl des Ge-^ ^"wrstaiides der Orwgeineinde Billichgraz wur-sj^ ^alentiil Nihar in Pristava zuiu Gemeiudevor-nik ^' ^^uz Tomi«i<'- in Aillichgraz, Lovro Zalo/.' ^ ^ ui M^,^^^.^ ^^^ Johann Zibelnik in Belica zu ^ '""derate" gewählt. Bei der aln 28. Inli vor^ ^^"»nenen Neinvabl des Gemeindevorstandes d<>r , ^geineinde Log wnrden Franz Nus iu Log zum ^"eindcvorsteh.'r, Altton Seli«kar in Lukovitz u,ld ^'äl?^ ^^^ovec in Dragomer zu Gcmeinderäteu ge- Tlleatcr, Kunst und Meratnr. ^ ^' lM ittc il u n g c il des Musealver--' ' ^ sfurKrain.) Geleitet vou Fr. K omatar. >^lt des 1. und 2. Heftes: 1.) Eiu botanischer l^, '^erausflug iu das Velebitgebirge, von Oberleh «N ^ ' ^ us^ t n. 2.) Die Teiluahme Hans ilaviauers z/^> dampfen gegen Z:1polya im Jahre 1528, vou i»n "'uatar. 3.) Eiu Protokoll der Stadt Stein n^l'mn aus den Jahren 1502/15M, herausgegeben L^ ">i Nachlasse weiland Professor Dr. Vladimir ^twn^ ""^ ^^ lsinleitnng und Anmerkung.'!! ver-chiv ^^"u A. L u s ch i n v. Ebe n g r c n t h. l.) Ar-du^"dentnre, von Fr. Koniatar: Pfarrarchiv bun I^^^vil^, Pfarrarchiv vo>l Slavina, Pfarrnrchiv ^fm- ^'l-'berg, Gemeindearchiv von Adelsberg, ^lrck' ^ ^^"' Prem, Pfarrarchiv von Dori,egg, ^loii! ^"' k' k- Bergwerksdirettioil iu Idria. 5.) l»„^ Mitteilungen: Cine fiir ,^'rain wichtige „Tür-^^Utung", h^„ Dr. Friedrich Nbn Die Hallptvcr-li,) n""g '^'' Musealvcrcines für Krain von Fr. K. ^ro< /^"ungsabschllls; des Musealvereines für " Wr das Jahr 190 l. ^iZn^ österreichische Rundschau.) Her- uneben von Dr. Alfred Freiherrn von Berger und Dr. Karl Glossy. Inhalt d?s 40. Heftes: 1.) Die Pellagra im Treutino. Von Dr. Guido von Probizer, k. k. Sanitätsrat in Rovereto. 2.) Aus deu rhätischcu Vcrgeu. Vou Hofrat Professor Dr. Autou C'. Schöubach. 3.) Fauny Elszlers aincrika-nische Klinstreise im Jahre 1810. Geschildert in Briefen ihrer Cousine Kathi Pr. Mitgeteilt von Prof. Julius Nestler. 4.) Der weiße Waffcnrock. Vou Professor Dr. Ottokar Weber. 5,) Ist ciu deutschenglischer Krieg wahrscheinlich? Vou V. Moldcu. . August. Infolge einer heftigen Polemik und wegeu Nichtannalimc einer Herausforderung kam es in den Räumlichkeiten des hiesigen kaufmännische,! Klubs zwischen vier Gemeiuderät.'u zu eiuem Nenkoutrc, in dessen Verlaufe sie Revolver-schüsse gegeneinander abgaben. Ein Gemeinderat wnrde getötet und zwei schwer verletzt. Das Attentat auf den Sultan. K o nst a u ti u o p el, <>. Angnst. Der erste Sekretär des Mldiz Tahsin-Pascha richtete namens des Sltltans einen Bri.'f an den Polizeilninister, welcher besagt, der Sultau bedauere sehr, daß die Polizei den Attentäter nicht eruieren kounte. Der Brief wurde allen Itnterabteiluugen der Polizei mitgeteilt. Einige Polizeiagenten wurden verhaftet, weil sie mit einem gewissen Aristides, der geflüchtet ist, und der den Wagen, anf dem die Bombe erplodierte, beim Zollamte auogelöst hatte, freuudschaftlich verkehrtcu. Iu Mdiz-trcifen Unrd behauptet, daß die die Uutersuchung führende Mdizkommisswn bereits alle Personen, welche das Attentat verübten, kenne nnd jetzt nach dessen Urhebern forsche. Die Kommission sei bereits deswegen mit der ausländisch.',! Polizei in Verbindung getreten. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain fül die Zeit vom 27. Juli bis 3. August 1905. Es herrscht: der Schweinerotlauf im Bezirke Adelsberg in drn Oemein-den Doruegss (1 («eh.), Celje (3 (Ach.); im Vezille Laibach Umgebung in den Kemeinden Brnnndorf (l Och.), Horjul (1 Weh.), Oberlaibach <1 Wch.^, Presser (l Weh.); im Bezirke Littai in den Gemeinden St. Lamprecht (4 Geh.), St. Veit (1 Geh.); im Vezirlc Nadmaunsdorf in der Wemeinde Veldes (1 Geh.); im Bezirke Rudulfswert in den l^emeillden Hof (1 («eh.), Höllinstcin (1 weh.), Langeuton ^1 Geh,). St. Michael. Stopic (4 Geh.), Sagratz (1 Geh). Erloschen ist: die Schweinepest im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Eoill'überg (1 Geh.); der Milzbrand im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Zagorje (1 Geh.); im Bezirke Krainburg in der Gemeinde ttrainburg (1 Geh,); der Notlauf im Bezirke Gottschce in den Gemeinden Rieg (1 Geh.); im Bezirke Littai in den Gemeinden Großpeze (1 Geh.), Oberdorf <1 Geh), Watsch (1 Geh.); im Bezirke Rad« mannsdorf in den Gemeinden Aßling (1 Geh,), Ov^ise <^ Geh.); im Bezirke Rudolfswert in den Gemeinden Haidowitz (2 Geh.), Hiwiastem <4 Geh.), St. Michael°Stoftii (4 Geh,), Saaratz SW, schwach » ? Ü. F. , 731 - 8 ' 17 8 . bewöltt 6. 2 » N. 732 4 16 3 NO. mäßig Gewitter 0 0 9^.^lb^ 733 0 15 9^NW. schwach___Negen 7.l 7U.F. j 734-7'j 15-'«! SO. schwach j "bewölkt s'^? Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag 25 0° vom Sonntag 16'7", Normale 19 5«, bezw. 19 5". Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Dr. Deleter B.y. Bleiweis = 1st zuriictaMrt. = f^k. _^^ _^Mk. J^^ _^k. ^k. ^^. ..».^ ,^v_ ^^r. ^^v ^^ ^^ ^^ „^l Danksagung. Allen werten Verwandten, Freunden und Bekannten, welche uns während der Krankheit sowie bei dem Äl'lcben unserer imugstgelicbten Stiefschwester, bezw. Schwägerin, Tante, der Frau Sosio Pirker geb. Valenta Besitzerin ihre Teilnahme in so herzlicher Weise bezeigten, sowie auch jenen, welche die teure verewigte zur letzten Ruhestätte geleitet uud schließlich den Spendern der schönen Kränze sprechen wir den anfrichtigsten und herzlichsten Dank aus. Laib ach am ü. August 1!)05. Die trauernd Hinterbliebenen. Vcr die Strömungen und BesJr^ungen unseres modernen Kunst- unO Geisteslebens in einem humoristisch-satirischen Zeitspiegel betrachten und verfolgen will, Der lese jeden Jtiontag I die neueste summer der jYlünchner mm j €inzelverkauf und Abonnements bei lg. v. Kleinmayr & Fed. Bambergr in Laibach, ! Kongressplatz Jfr. 2 und Südbahnhof (Kiosk) sowie in Steinbrüok, Siiöbahnhof (Kiosk). «3 Laibacher Zeitung Nr. 179. 1512 7. August 1905 . Kurse an der Wiener Börse vsm 3. Augnst 1995. N^ dem>fsiMen KurMaw Die notierten Kurse verstehen fich /„ ic,o-45 ion-65 „Noi Frbr.-Au„,pr.K.4-2°/., 101-^0 101 4» „ „ AprlI.-Oll.pr.Ä,4'2°/« 1011N 101-30 1854er Ltaatllose 250 fi. 3'2°/„ —-- —'- Issuer „ 500 st. 4°/o 157 25 159-25 1860er „ ion ft. 4°/n 191 — 192'- 18S4er „ 10» ft. . . 293 2ü 235'25 bto. „ 50 fi. . . 2»3'50 295'dO Dom.'Psandbr. il 120 ft. 5°/« . 295 — 29?-— Staatsschuld der im Zeicha» rat« vertretenen Königreich» und Länder. OeNerr. Goldrente, stfr., 100 fl., per Kasse.....4°/„ 119 35 119 55 >t«. Rente in Kroneilwähr., stfr,, per Kasse.....4»/« 100'«» 100-«« dto. dto. dto. per Ultimu . 4°/„ von 20l> st.......489'" 502 — dto. Linz-Vudw, 200 fl. ü. W. S. 5>///n........457'-459- l'to. Salzb.'Tlr. 200 fl. 0. W. S. 5°/,.........440 - 444 — 5. Karl-Lubw.-N. 200 fl. KM. 5"/a VON 200 fl......—'— —'— Geld Ware Vom Staate zur Zahlung übernommene Eiseno.-Prlor. Obligationen. Ellsabethbahn 600 u. 2U00 M. 4»/„ ab I»"/«...... 1I«-s0 117-9U «lisabethbahn, 400 u. 2000 M. 4«/<>......... 119 10 1s0'10 Franz Iosef,°B., Em. 1884 (bin. St.) Silb., 4°/« . . - . . 100-75 1U1'?l, Galizische Karl Ludwig-Vah.1 (div. St.) Sllb. 4"/u . . . 100 Lö 101-65 Vorarlberger Bahn, Em. 1884 (div. St.) Silb. 4°/u . . . 100 60 101-6!) Staatsschuld der Länder der ungarischen Kran». 4°/„ lm„. Goldreitte per Kasse . 11d 95 11^-15 dto. bto. per Ullimu .... lid 90,116 io 4"/„ dto. Ren!!! in,icnwähr., ^ steuerfrei, per Kasse . . . 9« 70z 96'80 4"/„ dto. dtu, dto. per Ultimo . 96-65! 96 85 Ung, St.°Eis.-Anl. Gold 100 fl. — — —-— dto. dto. Silber 100 fl. . . . —-— — — dto. StaatsOblig. (Uug. Ostb, v. I. 1876....... —'— — — dto, Schanlrcgal-Ablöse Oblig. —-— —-— dto. Präm. A. o. 100 fl. - 200 X 2l? 85 819-85 dto. dto. ii 50sl. — 1U0li 215 75 217-75 Theih-Meg.-^lls^ 4"/(, . . . , <65 NO 1«? W 4"/o ungar, Gruudcittl.-Qblilz. 96 50 H7 iw 4°/„ Iroat. und slavon. dctto 97 uo! 98U0 Andere üssentl. Anlehen. 5°/„DunanNeg,-Anleihe 1878 . 10625 107^5 AüU'In'ii der Htad! Gorz . . —'— —'— «lnleyender Stadt Wien . . . 10370,104-7» dto, dtu. (SlIber od,Gold) 121-80 i22-8»i dto, bto. (1884), . . . 99-2i>'i00 25 dtu. dto. (1898). . . . KW-55 101-55 Völieban-Anlelien, verlost». 5«/« 99'60 100-LO 4"/„ Krainer Landeö^lnlelien , —-— —>— Geld Ware Vsandbritfe »tl. Boblr. allg. öst, 0'2« 101-20 N.-i!ster,.La,!deH'Hl,p. Nnst.4°/u 100'3l) 101 3^, Oest.-ung. Baut 4oV^jähr. verl. 4°/„......... 100 «0 101-80 dtü. btll. bOjähr. verl. 4°/° 101-85 102-35 Eparlasse, i.üst., 60I., verl.4"/« 101-45 102-45 EiftndahN'PrioritötL' Obligationen. sserdinands-Nordbahn Em. 1886 101-40 10i!'40 Orsterr. Nordwestbahn . . . 108-65 109-65 Staatsbahn....... 424-50 4«U'5<> üüdbahn k3"/<,verz.Iänn.-Iul> 318 85 8ii<)'85 dto, k5"/<>...... 12L-20 12720 Ung,-galiz, Vahil..... 112 — 113 - 4"/» Untertrainer Bahnen . . —-— — — Divers» Los» (per Stült). Verzinslichc ^.ofe. 3°/„ Bobenlredlt«L°se ltm. I8«o 802-— 210 25 3°/„ „ „, Vm, 1889 302-— 311 - 4°/n Donau-Dampfsch, 100 fl. . —'— —-— 5°/„ Donau-Rcgul.-Lose . . . 270 — 276-— Unverzinsliche Lose. Vndap.-Vasilica (Dombau) 5 fl. «6-— 27 50 Kreditlose 100 fl...... 476 — 483 — ClaryAosc 40 sl. KM. . . . 156 — 1,',4 — Ofener Uosc 40 fl..... l?o— 179 — PalffyHuse 40 fl. KM. . . 175-— 185-— Roten Kreuz, Oest. Ges., n, 10 fl. 54— 55 70 „ „ UNg. „ „ 5fl. 84-'/5 8575 Nndlllf-llose 10 fl...... 6l-50 65'5<> Salm-Lose 40 fl...... 214 — 221-— St,,Oenoi«-Lofe 40 fl, . , . —-- —-— Wiener Cumm^Lose u. I. 1874 535-— 542-— Gewinstsch. d, »"/« Pr.-Schuldv. b. Vubcnlrcditanst., Vin. 1889 101'— 11U-— Laibacher Lose...... —-— —>— Geld Wur^ Nltien. Hrcmsportunter» nthmungtn. Aussig-Tepl. Eisenb. 500 fl. . . 2300' 2310' Bau- u. Aetriebs-Ges. für stäbt. Slraßenb, in Wien lit. 4 . —-— —>— bto. dto. dto. lit. 8 . ^.-— —-— Vübm. Nurdbllhn 150 fl. . . 371-50 373 50 Bnschtlehrader Eis. 500 fl, KM. 2950^ 2»?0 dto. dto. (lit. U) 200 fl. 1095- 1093-Donan-Dampfschiffahrts. Gesell. Uesterr., 500 fl, KM. . . . 996-50 10 0' Dur,-Äodr:,bacher E.-V. 400 K 524-— 525 — Ferdinands Nordb. 1000fl, KM. 585^- 5875 Lfmb,'Czernow,'Iass»-Gisenb.' Gesellschaft 20» fl, S. . . . 582-- 584- Lloyd, Oest., Trieft, 5»o fl. KM. ?3 Nüdbahn 200 fl. S..... 9l>'— 91-— Siidnordd, Verb-Ä. 200 fl. KM. 418' - 421 — Tramway-Gef,, Ncnellär., Prio» rität^Atticn 100 fl. . . . i?-— 19 - Ung,-aa!iz, Visrnb. 200fl. Silber 414^0 416 50 Ung.Westb.(Rallb-Oraz)200fl.S. 40250 404 — Wiener Lolalbahnen-Alt.Ges. . 148 — 152 — Danken. Annlo-Oest. Van! 120 fl. . . gio — 311-- Vaniverein, Wiener, 20« fl. . ----- V°dlr,-Anst.,Orst,,200fl.S. . 1o3s- 1034' Krdt.Mnst. f. Hand. u,G.160fl.-------> -- bto. dto. per Ultimo . . 667 — «66'- Krrditban!,«llln. Miss,,200fl. . 754 — 785'" Deposltenlianl, All^., 200 fl. . 474-— 477 - Eölumpte-Gcs., «drost., 400 X 542 — 54!» 50 Giro- ü. kas,cno., Wiener 200 fl. 4«-— 44450 HYPUthelb., vest., 200fl.»0°/<>E. ^92--!395 — Geld ^ Länderbanl, Oest., 200 fl. . . "'" .^l Oesterr.-ungar. Äanl, 600 fl. . 1«",, l.^ Unionbanl 200 fl..... k>44 ^" ^, >- Berlchrzban!, Nllg. 140 fl. . . »61»0 "" Induslri«»Unt»r« »»hmungen. VlllMs., «llss. öst., 100 fl. . . 1«6 - ^ Egudicr Eisen, und Stahl-Ind. ^'^ in Wien l«0 fl.....-'"' «^ Eijenbalniw.-Leilin,,Erste. lONsl. 20,"^,,,^ „Elbrmuhl". Papierf. u. V.-G. lüi» 7^,^,^ Liestnaer Ärauerei 100 jl. . . 3»4^',z« Munlau-Oesellsch., Ocst.-alpine. 5»" °"^„, Prasser Eljen-Ind. Ges. 200 fl. 2K»9' ,',^. Sal^ll-Tar>, Steinlohlen 100 fl. 565 !»n»^ „Schlüssluiühl". Papierf. 200 fl. 2»U'^hi Paris.........95 b^- St. Petersburg......-""" Valuttn. . Dulaten........11 ?b 'yl< 203ranle»-«-tücIe.....^' . ,1?^ Deutsche Ncichöbanlnoten . . 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