- Zeitung. Nr. 344. Vlällllmerationsplei«, !»» ««mplol, «a»,j. st. 11, halbj. 5.50. «Ül dle Zustellung in« Han« y»Ibj. 5U ll. »tit der Post ßanzj. fi. l», halbl. fi. ?.»0. Donnerstag, 23. Oktober ln». W k., «».ft.1.«; l«»stp«^ell« l».« kl.,!«».»»,.. ll». »« lr. «. <. ». Ins«rU««ße»pcl j«d«»». «v ll. 1873. G Amtlicher Theil. ^lhftlm ^.^ Apostolische Majestät haben mit Nller- Dllutt ^"schreiben ^°m 17. Oktober d. I. für die b>N!ln R°.s. » ^" Session des Reichsralhes den ge- ^sidenten . Wilhelm Fürsten Auersperg zum ^"len v In °"" bie geheimen Räthe Rudolf Eugen ^ Grasen ^- " ° ""^ Freudenthal und Ferdi- ^ !>ls «,,„ .^ " ttmannsdorff zu Vizepräsiden. vlrrenhauses allergnädigst zu ernennen geruht. AuerSperg w. p. hlchsil/'^ ""b l Apostolische Majestät haben mit Aller. z>ll«hnuh^ "buna vom 18. Oktober d. I. den Oe- !">> bxtra , !^lctan Sermonet zum Slatlhalterei- ^l, geruht '" Steiermail allergnädigst zu ver- Lasser m. p. ^er ^' ""ll I^^zminister hat üen Steuerinspector Ema- ^ich d« Nnlln^^^ Steuer-Obermspector für den Be» "Mrection in Laibach ernannt. ^^ <> >,, - ----------- 3"!wrlchte« ^"sttr hat den Gerichtsadjunctcn des n'"^n iw « '^ Dr. Moriz v. Pflügt auf sein "«nnt. ^zii^^^^^.^^^ ^ Marburg er- ^3"l W/snifter hat dcn GezirlsgerlchtSadjunclen lrn "chg^wer in Klndberg auf sein Ansuchen "'"",. "ncten bei dem Landesgerichte in Graz ,^"r Fl^'^^'ller hat den VezirlsgerichtSadjumten ?n "'chts^i " Pinguenle auf fein Ansuchen ^titil. ""luncten bei dem Landesgerichle in Trieft Nichtamtlicher Theil. ""nlzitlchtn iisterelchischen Reichsrathe vertretenen ?'hlcn " ""d kiwdern slthen die Reichsralhs-n ^bctz.' ^r Tagesordnung. Heute treten die Wähler l? dln m»" ^'^dt Krain zur Wahlurne und bezeich-^ l>>e na^'^'^es Vertrauens, dem sie das Mandat 5M d^ ^'lt Parlamenteplriode übertragen. Der größte ?""yefr«..^?^"" Laibachs huldigt dem liberalen, vec-^«en l,l,f"""'chen Prinzipe. Die erst in den letzten bleibt nu, ,"^ Agitation legte sich zur Ruhe und ^asp^' n Zwe.fel. b"b der von derVerfaf- ^Utne k "nhelljg aufgestlUte Candida! aus der ^" ^vorgehen wird. Die wahlberechtigten Kreise der Landeshauptstadt KrainS haben die Ueberzeugung gewonnen, daß ein Mann aus der Wahlurne hervor» gehen müsse, der eigennützigen Privat- oder unlauteren Sonderinteressen fernsteht, der nur für konstitutionelle Freiheit, für Aufllärunq, für geistigen und materilllen Fortschritt mit aller Kraft im Nbgeordnetenhause seine Stimme erhebt und die Zusammengehörigkeit Krains zu Gesammtö st erreich unbedingt anerkennt. — Die neueste Monarchenbegegnung am wiener Hofe findet in den Glättern des In- und Auslandes vollste anerkennende Besprechung. Die „Nat. Zeitung" schreibt: Nach schwerem Ringen haben Deutschland und Oesterreich. Ungarn ihre Nuseinanderseßung vollzogen und ihren dlnch geschichtliche Nothwendigkeit groß gezogenen Antagonismus nach eincm nicht minder starten Gebote geschichtlicher Nothwendigkeit ausyetragen. Die Auseinandersetzung, dies ist die immer fester und weiter bei uns eingewurzelte Ueberzeugung, der fich zu dem gleichmüßigen Heile beider Staaten vollzogen, und daß der gegenwärtig hergestellte Zustand dauernd bleibe, ist. dieS ist ein Funoamentalsatz unseres politischen Glaubensbekenntnisses, die schlechthin unentbehrliche Voraussetzung für die ruhige innere Entwicklung wie Oesterreichs fo auH Deutschlands. Deutschland strebt nicht räch irgend einer staatlichen Verbindung weder mit dem ganzen Oesterreich noch mit irgend einem Theile, würde ihr vielmehr mit allem Elfer, wenn fie sich je eine Aussicht eröffnete, ausweichen, und wir sind gewiß, daß in Oesterrtich.Ungarn anf das durchaus unabhängige allein internationale Nebenhergehen neben Deutschland nicht minder der grüßte Werth gelegt wird. Je tiefer die Ueberzeugung von dieser internationalen Selbständigkeit begründet ist, um so größer und fruchtbarer wird die Freundschaft zwischen Oesterreich.Ungarn und Deutschland sein und bleiben können, eine Freundschaft, welche verbürgt ist durch die zum großen Theil gemeinsamen Wurzeln unserer beiderseitigen Kultur, aber nicht min-dir durch die Gemeinsamkeit der Feinde dieser unserer Kultur." — Der Besuch der wiener Weltausstellung neiat sich seinem Ende zu. Nach vvllitgenden Veriltlc,, besuchten nahezu siebe,, Millionen Menschen die Ställe des geistigen Schaffe,»«! und thatkräftigen Wirkens. Der „Poltsfllund" constatlert die warm: Theilnahme, die Se. Majestät der Kaiser der Verkörperung des Gedankens dcr Weltausstellung vom Anbeginn an bis auf den heutigen Tag zugewendet haben. Den Bodcn des HofärarS habe der Monarch dem in ungeahnter Schöne durchgesübrtem Wette eingeräumt, Allerhöchst seinem erlauchten Bruder das Protectorat über dasscibc und Sr. t. Hoheit dem Erzherzog Rainer das Ptäsidmm der lllis. Commission zugewiesen und nach jedcr Richtung ohne Unterlaß das lebhafteste und eindringlichste, werk- thätigste Interesse an dem Werden und Vollenden der Riesenaufgabe bekundet. Neben dem Kaiser habe auch Ihre Majestät die Kaiserin die regste Theilnahme an den Tag gelegt, Se. lais. Hoheit Kronprinz Rudolf habe in gleicher Weise bei den wiederholten Besuchen der Ausstellung seinen offenen Sinn für Kunst und Wissenschaft documentiert und Ihre kais. Hoheit die zum Gesuche nach Wien gekommene durchlauchtigste Frau Prinzessin Gisela unverweilt die eingehende Besichtigung der größten Merkwürdigkeit unserer Zeit vorgenommen; selbst der kleinen Erzherzogin Marie Valerie sei alles gezeigt worden, was einen dauernden Eindruck auf das lindliche Gemüth zu machen geeignet gewesen. Bekannt seien ferners die unausgesetzten Bemühungen Sr. tais. Hoheit deS durchlauchtigsten Herrn Erzherzog-Protectors und aller übrigen Mitglieder dcs Allerhöchsten Kaiserhauses, namentlich des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Rainer, der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Marie nl» (Protective dec Section für Frauenarbeiten), Ihrer lais. Hoheiten der durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Albrecht und Wilhelm als Aussteller u. s. w.; auS allem dem lasse sich mit voller Bestimmtheit die erhebende Ueberzeugung entnehmen, daß die Bestrebungen unseres Jahrhunderts nach Frieden und Fortschritt am Kaiser» hause zu Wien die mächtigste, nachhaltigste Unterstützung gefunden hätten und auch fürderhin jederzeit finden würden. Staat und Kirche. Die öffentlichen Blätter fahren fort, sich mit dem Briefwechsel des deutschen Kaisers und des heiligen Vaters zu beschäftigen. „Daily Telegraph" sagt: „Wäre das Schreibe» des Papstes bestimmt gewesen „uldi et ordi" bekannt gemacht zu werden, so würe es wahrscheinlich mehr staatsmannisch gefaßt. In seiner heutigen Form muß der Brief entweder den Ruf von der Klugheit des VaticanS zerstören oder muß zu der Annahme bestimmen, daß der Papst in bedeutende» Grade sein eigener Minister des auswärtigen bleibt trotz aller Vorsichtsmaßregeln Antoniellis und seiner übrigen Rüthc. Wenn der heilige Vater diesen Schreibebrief auS eigenem Antriebe loSlies, so war er auenthmeno unvorsichtig, wenn aber seine Ralhgeber ihn zu demselben oeratilaßtln, so bewogen sie ihn einfach zum Selbstmord. Was die Antwort des Kaisers anbelangt, so ist nichts ähnliches in den Vatican gedrungen, seit Luther an der ttirchenthüre seine Thesen anschlug und der Kur-surft von Brandenburg seiner Feldschlangen für die augsburger Confession donnern lies. DaS Schreiben ift ein höchst bemerlenswerlheS Actenstück, allein von seine« ganzen Inhalte ist der Schlußsatz der edelste und stolzeste, der Satz nemlich, in welchem er die Herrschaft«-ansprüche deS VaticanS abweist. Mag in dem Reft des deuillellm. bin c Hofintriguen. "'"lisch. Novelle von Fr. Wilibalo Wulff. ^ (Schluß.) ^ l>tn ^«nlt Euch, Madame. Kommt!" sagte er dann Hrln7,c > n. „aber tretet nicht so hart auf, daß wir b°. Kl, <^" "cht erschrecken." °t«l» ^°lse lachte laut auf, als Guiche. von den Sol-d.l, "die « ^ Zimmer verlassen hatte. ?lltht ' ^ kreppt sührt nach Norden und die Ka-zMs.>'" Süden. Wenn sie Lauzun finden, wird es l>>t< ^' Aber jetzt muß auch ich handeln. Der ent-^ Ksteli .."^6 ^ gekommen. Ich werde dem Könige "Ä^lfnete sie die Thür der Marquise und sah in itck, ^il^?«!"" und ich lann ruhig sein." ^ " E i? °.° d" Thür wieder und schlich nach der ditr >>' . b"' wo die Gemächer deS KönigS la- tz. >.Hch Knuten vergingen. "lt «ul "'"" t"ich nicht. Ich höre ein Geräusch — " « ist's!" >ttt, 5"5 stt die Thür und stMte sich scheinbar 5^k° l nd 7"lt an eine« der Fenster. ^.>w,n' .^" eintretende König. Die letzten " W «^ l'hr verändert. Ein wehmüthiges NH um seinen Mund gelagert und der Ausdruck einer tiefen Erschütterung lag auf seinem Antlitze. Als er die schöne Witwe gewahrte, welche noch iu Gedanken versunken dastand, zog er die Hand, welche er gegen die Thür der Marquise ausgestreckt halle, wieder zurück und näherte sich. „Francois:!" Madame Scarron spielte die Erschreckte. ..Majestät!" enlgegnete sie, sich ehrfurchtsvoll verneigend. Ludwig warf sich in einen Sessel. „Tretet näher, Franyoife. Ich bedarf der Zerstreuung. Ihr wart ja selbst Zeugin, mit welcher Tollkühnheit er mich beleidigte." ..Sire, er war seiner nicht mächtig." „Auch Ihr wollt ihn in Schutz nehmen, Madame?" fragte Ludwig strenge. „Ja. Sire, denn er ist unschuldig," entgegnete Fran-foise kühn, indem sie niederlniete und die Hand des Königs ergriff. Ludwig sah auf die Knieende mit einem Blicke, in welchem mehr als gewöhnliches Interesse lag. herab. Dann legte er feine Hand auf ihren Kopf. „Redet. Fratinc Hand. „Nicht doch, liebe Fralisvilel" 1704 Briefes auch die starke Hand Bismarck« zutage treten, in diesem letzten Satze dürftn wir sicherlich den lulhe» ramschen Kaiser stlbst erkennen, der für sich und das vollendete Reformationswerl eintritt. Vielleicht ift übri» gens die Veröffentlichung 'des Schriftwechsels der wichtigste Punkt. Jedenfalls ift für die Folge die ganz< große Macht des neuen Reiches an die Ausführung und Durchführung der neuen Politik gebunden. Um die königliche Antwort und deren Wirkung im Vatican ganz zu würdigen, muß man sich erinnern, daß seit dem Briefe des Papstes die Zusammenkünfte der drei Monarchen von Centraleuropa stattfan. den und daß. während die Welt die Antwort liest, die Sache des Grafen von Chambord in Frankreich an Aus, sichten verliert (?), die Carlistenerhebung leine Fort» schritte macht und der deutsche Kaiser in Wien ist." Die Türlei und die Donausiirstenthiimer. „Daily News" beleuchteten die Haltung, welche England beobachten würde, falls Milans Regierung versuchen sollte, sich von der Türlei unabhängig zu machen, in folgendem: „Die Zeit ist vorüber, da Lord Chatham erklärte, daß er sich weigere, mit irgend jemanden sich zu streiten, der die Nothwendigkeit der Erhaltung des linkischen Reiches in Abrede stelle. In 1854 wurden wir in einen Krieg geschleppt, der uns Millionen kostete, um den „tran< ten Mann" zu unterstützen. Jede einzelne Stipulation zu gunften unseres tränten Freundes, die in dem Vertrage enthalten war, der diesem Kriege folgte, ist weggefegt worden. Unsere Diplomaten mögen versichert blei. ben, daß wir niemals wieder englisches Blut oder eng» UscheS Gold vergeuden werden, um die Herrschaft von Mahomedanern über Christen im Orient zu unterstützen. Weder die „politische Nothwendigkeit" des Papstes in Rom noch die des Sultans in Konstantinopel werden uns je überzeugen, daß es unsere Sache ist, durch In» tervention oder durch Waffen eine auswärtige Regierung gegen die Wünsche jener, die sie regiert, zu unterstützen. Wir können nicht ein System politischer Moral an den Gestaden der Tlber und ein anderes an den Ufern der Donau haben. Wir können nicht einen Griechen bewundern, weil er türkischer Bedrückung in Attica Wieder« stand leistete, und einen Serben misbilligen, weil er sich weigert, einer gleichen Unterdrückung an den Abhängen des Balkan« sich zu unterwerfen. Möge Serbien fortfahren, sich durch liberale Einrichtungen, durch die Erziehung seiner Jugend und lluge Politik gegen seine mächtigen Nachbarn zu befestigen. Wenn je die Krisis kommt, mag Serbien versichert bleiben, daß England einen Versuch, dasselbe auf die Stellung eine« türkischen Paschalils zu reducieren, in keiner Weise unterstützen wird." Aus Spanien. Vor 12 Tagen fand in den Gewässern von Cartagena zwischen dem republikanischen Geschwader und den insurgierten Schissen des rebellischen CantonS ein Gefecht statt, über welches die Regierung vom Contre-Admiral Lobo nachstehende telegraphische Meldung erhielt: „Heute — am 11. d. — beiläufig um halb ellf Uhr morgens, verließen die Fregatten „Numancia", „Tetuan" und „Mendez Nunez" mil dem Dampfer «Fernando el Catolico" den Hafen von Cartagena. Um 12 Uhr begann das Feuer und dauerte bis nach 2 Uhr. Wir behaupteten den Kampfplatz und verfolgten den fliehen- de" Füi^d. der nun d?n Hafen wieder zu newinmn sich anstrengte, um unter dm Kanonen seiner Castelle Schutz zu suchm. Der ..Mendez Nunez" und „Tetuan" haben Havarien erlitten, besondelS der letztere, der zuletzt sich kaum mehr bewegen konnte, und auS dessen Flanke man Rauch aufsteigen sah. Wir Hütten ihn in den Grund bohren tonnen, denn lein feindliches Schiff hätte uns hierin zu hindern vermocht; allein da wlr ihn in dieser Lage sahen und er die spanische Flagge aufgehißt hatte, standen wir davon ab. Die vorzügliche Fahrlraft der „Numancia" meiner alten Freundin von Eallao her, rettete sie vor dem Sturme, den wir ihr zudachten. Unsere „Nlmansa" empfing sechs Kugeln ohne Schaden. Der ..Cadix", der einen kritischen Moment hatte, erlitt Havarien am Räder» wert, die wieder möglichst beseitigt sind. Keines unserer übrigen Schiffe wurde beschädigt, auch haben wir keinen Mann verloren. Der „Mendez Nunez" und der „Tetuan" müssen bedeutende Verluste in ihrer Bemannung haben, da sie auf fehr geringe Distanz zwei Breitseiten der „Vlttoria" empfingen. Meine gesammte Mannschaft war voll Enthusiasmus. Es ist unmöglich, mit so junger Mannschaft, die kaum einige Exercitien im Feuer gemacht hat, die Artillerie besser zu bedienen. Insbesondere hat die ..Carmen" durch ihr gut genährtes und gut gezielt«« Feuer sich hervorgethan.. DaS ist in der Haupt, sache die Beschreibung des schmerzlichen Kampfes zwischen Schiffen einer und derselben und einer so ruhmreichen Flagge wie die unsrige. schmerzlicher noch durch die Gt' genwart der fremden Geschwader, die sich in die See begeben hatten, um den Kampf zu beobachten." Politische Uebersicht. «aibach, 22. Oktober. Wie die «L.«C." vernimmt, beabsichtigt man bei der neuen Organisierung der ungarischen Ministerien das Sectionschefiystem einzuführen, wobei es jedem Minister freigestellt bleiben wird, als politischer Beamter für das Parlament auch einen Staatssecretür zu ernennen, welcher jedoch auf die Administration keinen Einfluß haben wird. DaS „Journal de Debate" spricht in einem, von Lemoinne unterzeichneten Artikel die Ansicht auS, daß die Wiederherstellung der Monarchie gesichert ist. Derselbe dringt jedoch neuerdings auf Aus° rechthaltung von Bürgschaften der verfassungsmäßigen Freiheiten und fügt hinzu: Die Nationalversammlung, welche der monarchischen Restauration immer günstig gesinnt war, erlangt wieder die Actionssreiheit; nur handelt es sich jetzt um die Wiederaussöhnuug des Bandes mit dem Küniglhume, damit die Wlederauesühnung eine dauerhafte sei; da« Land müsse eine sichtbare Glwisheit bezüglich der Bürgschaften der Freicheilen haben. — Die Gelüchte von einer M i nsterl risis werden offiziös dementiert. Das Cabinet wird sich der Assemble in gegenwärtigem Bestände vorstellen. — Die veröffentlich« ten Schreiben mehrerer Deputierten deS linken Centrums erklären sich sür die Republik; die Schreiben rühren meistens von Deputierten her, d»e am 24. Mai sür Thiers stimmten, andere Deputierte hingegen verweigern eine bestimmte Zusage. Pariser Korrespondenten der londoner Blätter stellen die Restauration in Frankreich fast als vollendete Thatsache hin. Die monarchischen Parteien seien zu einer vollständigen Einigung gelangt und die Zugeständnisse des Grasen Chambord derart beschaffen, daß sie auch den Anforderungen der liberalen Partei genügen können. Die Grundlage, welche der National- ver^mmsuna. zur Genehmigung vorgelegt werden > enthalte folgende Punkte: Proclamation der ll°u nationalen und konstitutionellen Monarchie, f"w"° . tlärung des Königs, daß er die Gewissensftl'M recht erhalten werde, Gleichheit vor dem Gestze. ^ z berechtigung für AUe auf alle Aemter. Stellung" ^ Verwendunytn, allgemeines Stlmmrecht, "gul'w ^ ,ie Nationalversammlung und die Regierung, V«p> heit, insoweit sie nicht die öffentliche O^ung Sicherheit gefährdet; die Tricolore soll d'« ^ Flagge bilden, welche nach Proclamierung der ^ archie anerkannt wird. Ausnahmen in letzterem?' würden durch gegenwärtige Concessionen ^^?Ml, tionllloersalnmluncz und König nuchlrägllch ""< n, Noch meldet der Correspondent der „Times", es " . begründet, daß Marschall Mac Mahon zum ^W Statthalter des Königreiches ernannt worden se». "^ die Majorität dürfe mit Sicherheit darauf rechne^ > der Marfchall bis zur Thronbesteigung deS Oral" , ! Chambord im Amte bleiben uud bis dahin RllYl Ordnung wahren würbe und daß überhaupt genB' Störungen nicht zu befürchten seien. .^ Aus Rom wird der „Gazz. di Venezia" W ben, daß der Entwurf eines neuen Strafge l, buches bereits unter der Presse ist. Die ToM'^ ist darin beibehalten für Königsmord, ElttrnV°r° ^ verwandte Fälle. Für alle anderen Verbrechen >!> ^, Todesstrafe abgeschasst und wird durch Deporta!^ ., letzt. Die Deportation tritt auch an die Stelle "» länglicher Zwangsarbeit. ^ Aus Madrid liegen folgende Nachrichten »^ verschiedenen Schauplätzen des Bü rg e rlriege« ^ General Moriones befindet sich gegenwärtig in ^ uud Don Carlos in Estella. Die Carlisle« lM „ Depesche von Moriones an Castelar aufgesans^ , welcher dieser General auf den Befehl des B'^ß Estella um jeden Preis wilderzunehmen, mit ^ M rung antwvltete, daß er hiezu 10,000 Man" ""'^ lung brauchen würde. 4000 Recruten unter dl" «,, fehlen von General Concha oder General Vregn" > am 16. d M. in Logrono angekommen sein. ^zi Die „Moskauer Ztg." meldet, daß die ^ Chiwa von den russischen Truppen am ^' «l<« (n. St.) geräumt worden ist. Der Khan beglc^ ^, General Kaufmann mehr als zehn Weist tveit U" ^ abschiedete sich von ihm in freundlichster Weisl'^ll der Küste deS laspischen Meeres wird demselben „,j geschrieben, daß das ManMchlatsche Truppes/^ Kinderli zurückgekehrt ist; es halte 151 Ta^ Expedition nach Cyiwa zugebracht. /^ Landwirthschchlicher UnterrO ^, Die „Wiener Zeitung" bringt unterm ^' nachstehende Mittheilung: ^F' „Um die seit dem Bestehen deS Ackers B riums gewonnenen Erfahrungen über das A^c" >F landwirlhschajtliche Mlltelschulwesen auf einig« °.z»"' tigsten Fragen des landwirtschaftlichen Unte"^F zuwenden und Hauptgrundsütze abzuleiten, ^.l»^ l gung als Bedingung für dle SuvventionierU"^F l Lehranstalten festzuhalten wäre, sind seit dem »"> ^ll Herbste zwei Confecenzen von Fachmännern "'^ schen Interessenten des landwirtschaftlichen U" ^el" s wesens berufen worden, in welchen die zur ^^! sumsten einschlägigen Prinzipienfragen zur ^ ^ l» gelangten. Die Vota dieser Fachconferelize" ^ I<" im Ackerbauministerlum selbst seit einer Neiye "^-- Langsam zog er seine Hand zurück, und den Arm um ihren Nacken schlingend, preßte er einen Kuß auf ihren Mund. Madame Scarron stellte sich verwirrt. Entzückt wollte der König sie an seine Brust ziehen, als ein verworrener Lärm im Vorzimmer ihn daran verhinderte. In demselben Augenblicke trat der Graf Guiche in das Gemach. „Ist Lauzun verhaftet?" rief der König, unwillig über diese Störung, dem Grafen entgegen. „Sire," entgegnete dieser, „im ganzen Schlosse habe ich ihn vergeblich gesucht. Endlich traf ich ihn in der Kapelle. Er stand mit der Prinzessin von Orleans vor dem Altare und der Bischof von Meaux legte ihre Hände in einander. Als ich eintrat, war «S bereits zu spät, sie waren vermählt. Dennoch befahl ich, Lauzun zu verhaften. Aber die Prinzessin umklammerte ihn mit beiden Armen und wollte nicht von seiner Seite weichen. Ich umstellte daher den Altar mit Soldaten und bln hler. um Eure Majestät fernere Befehle zu empfangen." Ludwig XIV. halte laum die Kraft, sich zu be-herrschen. „Führt ihn mit sein« Gattin hierher!" rief er strenge. Guiche verbeugte sich und verließ das Gemach, VM Km ntMncn Oefehle Fola/ zu lM^. Madame Scarron hatte gelernt, sich zu beherrschen. Mit leiner Miene verrieth sie ihre Freude über den so leicht erkämpften Sieg. Ernst und schweigend folgte sie dem Wmte de« Königs. Ludwig war allein. „Rastlose Bosheit der Günstlinge gegen einander," murmelte er finster. „Jeder sucht den anderen zu stürzen. Hütte Franyoise nicht gesprochen, ich hätte den armen Lauzun in die Bastille werfen lassen. Aber sie hatte den Muth, gegen mich in die Schranken zu treten. Sie ist schön, und die Einzigste, die es redlich mit mir meint. Ich werde dankbar sein, recht dankbar." — Die Thüren öffneten sich, und von Guiche und dem Bischof von Meaux begleitet, erfchien Anna und Lauzun auf der Schwelle deS Zimmers, während die Marquise und Madame Scarron aus einer Seltenpforte Heroortraten. Anna und Lauzun stürzten zu den Füßen deS Königs. „Sire, Verzeihung!" flehten Beide. Ludwig sah auf sie herab. Dann wandte er den Blick nach Franhoise, welche ebenfalls bittend zu ihm emporschaute. „Tretet näher, theure Nthenais," sagte er lächelnd, „und hörte das Urtheil, das iH über diese beiden Schuldigen fällen werde." Triumphierend näherte sich die Marquise, obgleich ^ ^nc duntte. Ahnung n(ch( unterdrücken tonnte, denn Diese gehorchten. , ^le A „Ihr, Anna, Prinzessin von Orleans, '^pc"<^ wig mit erhobener Stimme, „Herzogin von ^ ^» . heimlich vermählt mit dem Grafen ^^5 '^fF urtheilt, seine Gattin zu bleiben. Ihr wet" ^ daß diese Strafe hart genug ist. Du, A" ^ bist oerurtheilt, fern vom Hofe. auf den W» ^ Gattin so lange zu leben, wie ich eS lv" ' ^ ^ Iaques Vossurt, Bischof von Meaul. "^ hl« Diöccfe zurück und verlaßt sie nicht eh", ^ Euch wieder rufen lasse." oünist ^ Lauzun und Anna dankten dem " ^ lebhusteften Ausdrücken. ^gtt ^" „Habe ich es so recht gemacht: > ^ leise, lnocm er sich Fran^olse näherte. ^ M Madame Scarron bejahte mit "» ^ Achtln. fterrG"/"'^ „Empfangt meinen Glückwunsch. ^ , M s^F Nthenais boshaft. „Welch eine reizende ""'s O» in der heiligen Stille der Wälder ein ruv ^ ^ leben zu führen." ü's^'^c ^ „Findet Ihr das fo angenehw, 2«"^et v^l'l brach sie der König plötzlich. „Nun, l° O»lle wiß meinem Rathe folgen, und tbens«" ^ besuchen." .;, M""' .^ Wie vom Blitze gelrossen, M d«H f< .Lebt wohl!" fuhr ^dwig lp""'^. ,.fl denle. Euch im nächsten Jahre wieder z" ^llte ' s.» ^ dem Hö^e Fu 3^en weljen, °btr °"^ u," l?55 Pr<)5°m"«"^.^lahrungen haben zur Annahme elneS le>, mi? . ^lührt. welches in allen wesentlichen Punl. lldttlin imm? ?^"^ ^ diesjährigen AgrarcongrcsseS' du "'^t Wh von dem der Herr Nckerbauminister diM^X""^"'^ °uf die zu subventionierenden land-W«lMchcn^hraustalten künftighin auszugehen beab-)nle!kss^ ."°^ deswegen als wegen des allgemeinen >MM Hm n Gelegenheit ist das Programm den ""dlankw^^^^^chiisfen. polltlschen ^andesstellen L^^Maftlichm Gesellschaften und Vereinen mit- hli ^"/"^ilthtilung an die ^andesausfchüsse bemerkt nicht ^ -""luster, daß in den erwähnten Konferenzen ^l»lloi>enp Schulmännern, sondern auch von den WlNblat ^""^lchtn ttandwirlhen einstimmig die Noth- °" kndmi^I " worden sei. die Stellung der Lehrer ^her ^ ^"^^^" Instituten bcsser zu sichern, als ^NAdills?"' "^ ihnen intlbesondere auch die Pen- ^ln ^eik s erreichbar zu machen. Es unterliege lei- W o^. 's '. " ^^ Zugehörigkeit zu einem bestimm« ^lWun, ? ^^"^' ^ "blicht auf eine geregelte Mllgen da ^°^ ""^ Quinquennal- oder Deccnnal« ^na d, " c?"^ dereinstige Ruhcgenüsse und auf Vei-. Mübc ..." HllUelblitbencu wesentliche Bestimmungs- .^lll lölch^ ^ ben größten Theil der befähigtesten thlilc der^ >> ^ltnsten zuführen, mit denen jene Vor- ^1°ch an ^.!? ^"^' """ ""b das landwiithschaflliche skulln wel^ ""' ""l> landwlrlhschafllichen Mittel' nur ^ ^k« jene Bottheile nicht bietet, sehr häufig besser Mlb,,, "^sa^gestadium benutzt werde, um zu , Bungen "' wcnlluleich oft nicht besser bezahlten langc hie u^c?^"UM' Gerade das Lehrfach aber oer- ^dung ^^unügllche Slabililüt und dauernde Hin- "Nt Ittlnülre ü> ^^"l und an die Ocrufsstudien und ^ llHd^ ""zuhl lanowirthfchaitlicher Lehranstalten » ^ als eine ^" Lehrern werde zweifellos mehr ^" stets ^^"e Anzahl nicht gesicherter Anstal. . D, ^ ^^lncdctlen und wechselnden Lehrern. ?ä " lllnd^ "°We der Lehrer an niederen und tlln "deli^chllftli^en Instltuten der einzelnen Utk' ^ li>l,,,f "^ der Staütsbeamlcn nicht eintreten l°°lli»h^. " die erwünschte Sicherung nur durch lii < Wtt^ Zeichneten «ehrer als LandeSbeamte er- l>i bltser '^ "^ Bedeutung, welche der Herr Mi< sch°^"Ssubdem' ^"e«t, ist so groß. daß er lünftig /Vllchln ^., "lon in erster Linie solchen landwirth. ^°lt ^ ..^anstalten zuwenden wird. an welchen, l, ^Mes s, !'^t ^andeslehranstaltcn im vollen Sinne v"u>lt trlla 7 ^°^ wenigstens die Lehrer als Landes. k "lretutlll ,'!.'" ""dm, uno daß er, um den «an. I? ist, «?," dlese Maßregeln zu erleuchten,, gern l "Ut «ost "'^" ^""" andere für Lehrzwecte sich i° Wurde ^ sonst von derLandeSoenrelung ge- ^libgll "' "^ "nern entsprechenden Antheile auf .,, D«i °,"^ slclerbaumlnlsttiiums zu üoernehmcn- l, ^ltlilß,/"/ M.nlstrr emplehlt diefe Angelegenheit lV^" lilreik«? ^andeoausfchüssen, sowohl denjcnlgcn, ^lllhlt, » ' lnnbwiilscyatlllche Lanüeslchranstallen un- d ^lul,s "Ulh lichen, für welche dieses eine Frage »z " bti au >'' bauend zur eingehenden Erwägung, li'°^ der l Eiteren Schritten zur Vermehrung oder Lehranstalten womöglich in dieseiRichtung erzielt werde. ^ Wiener Weltausstellung. ? ilitetn,,""smann Herr Max Stiasny, Mitglied ^«° "H«ti, "' ^°" Guiche gefolgt, auS dcm Gemache, "hl all '" ftöynte AthcnalS entsetzt. „Aber noch i^ "It»r!? ""loren. Noch bin ich nicht besiegt!" 8> tt a. ?"lcht Euch. Marquise," sagte Gossurt leise, h.^ngci, "l sralixoife deutete, ^Ihr seid vollkommen " ltilni ^^k°ln nVI ^"d ohnmächtig sank sie zu Voden. — ilt'" >>tl, ^^" Morgen verlleß Alhenais von Mon- ^l, Kei. ^"l- Ihr Geist war geblochen, und obwohl ^«?">ll» ^ dcn Versuch machte, die verlorene Gunst ^>tb" «"«der zu gewinnen, eS gelang ihr nicht. V ^ ^°" P"iS, in den Bädern von Bour. b°f ' V"n begab sich mit seiner Gattin auf feine Nlit^'lig l av" fchon nach wenigen Jahren an den dlt, >5' ,^in Geiz verwickelte ihn ausS neue in ^ ^ "^l" seine Wohllhäterin Frai^oise und gegen b>«,N XiV '° hochuerrätherifcher Naiur waren, daß ^llne^3" w die Bastille wccsen lieh, wo er ^l
  • «^" Gurch und bchn^HK ^« ^z^vc v^ Schnitt, Naht nnd Dllsfnr .ttsärt und dargelegt hatte, daß der Schnitt der wichtigste Theil an der Production si, berllhrte er lurz die Geschichte der Handschuhsibri-cation, die erst zu eigentlicher Blüthe gelangen konnte, als eine zweckmäßige Theilung der Arbeit stattfand und die billigere Arbeitskraft der Frauen in Verwendung gebracht wurde. Das Verdienst dieser Einführung gebühre vor allem dem Fabricanten Alexandre in Paris. Ein noch lebhafterer Aufschwung wurde durch die An-wendung von Nähmasch'nen zur Naht erziehlt, die heule bcreilS in allen grötzcreu Geschäften Gebrauch geworden ist. Im ganzen haben 9tt Aussteller exponlcrt, von denen die meisten auf Oesterreich entfallen. In der Fabrication obenan steht aber Frankreich, ihm zunächst Oesterreich. Besonders die Exposition der wiener Collection und der prager Aussteller seien vortrefflich. Der Export Oesterreichs in Hanbfchuhm erreicht die Höhe von 4'/, Mil' lionen Gulden. Das deutsche Reich mit 39 Ausstellern ist ebenfalls gut vertrelen und wird in seiner Fabrication besonders durch die vorzüglichen Nühanstalten des wiedergewonnenen Elsaß unterstützt. Äemettenswerthe Fortschritte zeigen sich in den Ausstellungen Amerikas, Italiens und Danemarls. England hat leider nichts, Belgien sehr wenig gesendet. Die russische Handschuh-sabruation steckt noch in den Kinderschuhen. Herr Sti» Easily spricht zum Schlüsse den Wunsch aus, dle wiener Handschuhfabricantm möchten im Interesse des Handelsverkehrs die Ausstellung in Phidadelphia wenigstens collectiv beschicken. Frau Emilie Bach hielt einen interchanten Vor-trag über „Frauenarbeit im Orient und Oc. c ide n l". Sie sprach über die allgemeine Begabung der Frau zu Industrilarbeiten und lhrcn von der Natur aus regen Form- u,.d Farbensinn. In beredten Worten schildert sie hierauf die Farben prächtiger Arblitcn dcs Orients, die von aimenischen ob«r griechischen Frauen over — türkischen Männern verfertigt werben. Mcn Böllern voran steht, was Farbenpracht betrifft, China und Japan, welche Bänder in ihren aufstellten Frauenarbeiten eine unerschöpfliche Fundgrube sur jene bieten, die sie auszunützen verstehen. Frankreich zeichnet sich mehr durch Formen als Farben, England durch leines von beiden aus. Brüssel wirb in seinen berühmten Spit» zcnarbciten von Frankreich bereits Concurrenz geboten. Schweiz und Rutzlalid weisen prachtvolle Wcißstickereien, Deutschland und auch Oesterreich leisten AnerlennenS» werthes, doch ist die Geschmacksrichtung, die von den meisten Frauen eingeschlagen wirb, eine durchaus verwerftiche, das wenige Gute in der GeschmalSrichlung, was Wien ausweist, ist dem Einfluße des Museums für Kunst und Industrie zu danteu. Die Redner«« schließt ihren Vor» trag, nachdem sie mit einigen warme» Worlcn des großen und schönen Feldes erwähnt, welches die „Frauenarbeit" der Frau bietet und von welchem diese sich leider immer mehr zu emancipieren strebt. Die Rcdnerin, die sich in orillanler Weise ihrer Alifgabe entledigte, wurde mtl stürmischem, lunge alihallendem Applaus von den zahlreich anwesenden Zuhörern begrüßt. Ueber die Lage des Geldmarktes lesen wir im „Fremdenblatt" nachstehenden Bericht: „Bekanntlich ist man seit Monaten von einer gewissen Seite bemüht, die Krisis des wiener Platzt als einen blos localen und auf die Gürsltreise im e„Mn Sinne beschränkten Prozeß darzustellen. Aber nicht nur die großen Dimensionen, welche die Deroute dcS Marktes ange» nommen hat, sondern auch die Ereignisse, welche seitdem in Newport und Berlin eingetreten sind, zeigen, daß dnse Darllclluüg eine unrichtige ist. In einer Corrtspondenz des „Frtf. M." auS Wien wird dies in treffender Weise dargelhan, und zugltlch der Beweis geliefert, baß die über Wicn heremaebrc" chenc Katastrophe im innigsten Zusammenhange mit der gesummten Strümmung der Speculation stand, und daß daS Uebel daher auch durch jene Palliative nicht behoben werden konnte, welche zu seiner Heilung in Nnwendung gebracht wurden. Die Solidarität des allaemeinen Geld» marlles tritt ncmlich in jüngster Zeit immer markanter hervor, wenn auch die Symptome in Europa anderer Art als in Amerika und in dem reichen West- und Mitteleuropa wieder anderer als in dem Osten und Süden des Erdlheils, Noch stärker tritt aber die Solidarität deS Marktes innerhalb der Gienzen der einzelnen Länder hervor. Deshalb war auch die wiener Krise von schweren Schlägen an den gioßcn Prooinzplützen beuteltet und fühlt dcr Gewerbe- und Handelsstand die Wucht derselben bald eben so schr, wie dcr Börsianer und Bankier. Auch der Einfluß des Auslandes äußert sich bald in der reducierten Ereditgcwährung, in dem Ausbleiben der fremden Kundschaft und in dem Zurückströmen der österreichischen Effecten. So kommt es, daß der österreichische Markt nunmehr einzig auf seine eigene Kraft angewiesen ist, und daß diese kaum mehr ausreicht, um ihm wieder aufzu« richten. NuS diesem Grunde drängt auch der Moment zur Abhilfe. Pur allem mutz den Eisenbahnen und Baugesell« /,doch iin^ž//F M, welche Mi^ splelige Lehre, daß man die Vörse weder dem Zufall noch der Willtür der Eliquen und Eoterien überlassen darf, sondern daß man sie mit sicherem Vllcke und fester Hand leiten muß und zwar in den Tagen des Umschwung« ebenso als in jenem des Verfalls." Sagesneuigkeiten. — (Der Weltpriefter Josef Pia), durch längere Zeit Redacteur des „PollSfreund", ift zu Wien i« Aller von 41 Jahren gestorben. Pia war Ehrenmitglied der Akademie zu Rom, päpstlicher Ehrenlämmerer und fürfterz, bischöflicher geistlicher Rath. — (Eine Geschichtsforscherin.) Im l. k. Haus-, Hof- und Staatsarchive in Wien befindet sich eben jetzt eine junge Dame, welche alte, auf Pergament geschrie» bene Urkunden studiert. Jedenfalls, fchreibt die ,N. fr. Pr.", wird es interessant sein, von einer Dame die Geschichte auf Grund quellenmäßiger Sluvi.cn dargestellt zu sehen. — (Das wiener Aquarium) wurde abermals durch eine größere Sendung von Seethieren ans der Ubria, unter denen der Enzelhai, der Katzenhai, der Drachenkopf, die Tintenfische, die Zitterioche, die zierlichen Seepferdchen, die Garneelen und Kunzhähne Interesse erregen, bereichert. — (Subvention für den KleruS Tirols.) Von 269 Competenlen blieben 33 unberücksichtigt. Unter die übrigen 236 wurde dle Summe von 16,0l)0 st. vertheilt und eS entfielen auf den lirolischen Antheil der Erz» dröcese Salzburg (6 Priefter) 653 fl., auf die Diöcefe Briren (19 Prrester) 1490 fi., darunter fpeciell auf Vor-atlderg (10 Priester) 890 st., auf den deutschen Antheil der Diocese Tnent (5 Priester) 300 ft. und auf den italienischen Antheil derselben (206 Priefter) 13,680 st. — (handelsfachschule.) Der Industrie, und Gewerbeverem in Kärnten hat beschlossen, eme Handelsfach' schule zu ernchlen, welche am 3. November d. I. eröffnet weiden soll, wenn bis dahin eine genugende Anzahl von Schülerinnen sich meldet. Der Unterricht erstreckt sich auf zwei Iahresculse mit täglich achtstündiger Schulzeit. AlS Vorbedingung zur Aufnahme werden dle Kenntnisse gefordert, welche in einer vollständigen Volksschule erworben werden können. Die Schule hat o« Ausgabe, Mädchen in den wichtigsten Zweigen des geschäftlichen Lebens auszubilden, und wir finden im Programme verzeichnet: GeschäslSftyl, Handelsgeographie, Handelsgeschichle, kaufmännische Arithmetik, Wechsellunde, Äuchsührung, Waarenluude und Stenographie. — Bei emer ausrerchenden Anzahl von Schülerinnen würde die Direction das Programm dahin erweitern, daß noch andere nützliche Nebenfächer, wie fremde Sprachen, Literatur, Haushallungstunde u. a. vorgetragen würden. Der Unterricht wirb hauplfächlich von Professoren der Ober-realschule besorgt. — (Streifung.) Ueber Anordnung der l. l. Polizeidireclion wurde in Trieft vorgestern von der ge-sammten Mannschaft der Sicherheilswache in der ganzen Stadt und im Territorium eine große Slreifung vorgenommen, und in verschiedenen Spelunken 81 fast durchgehend« bekannte Landstreicher und sicherheilsgefährliche Individuen verhaftet. — (Bezüglich des Vr enzw ü lder-Ve-schäftes ) erfährt „Pesti Naplo" : der lön. ung. Finanz, minister Kerlapoly habe sich nach Wien begeben, um dort mit FML. Mollmary zufammenzulressen und mit ihm da» jüngst vom Grenzwäldel'Eonsorlrum gemachte Ausgleichs» anerbieten zu besprechen. Die Detail« dieses Anerbieten« kennt „Naplo" mcht. — (Concert der Biertrinker.) Au« Mlw-chen wird gemeldet, daß am letzten Samstag bei Wiedereröffnung deS königlichen Hofbrauhauses binnen 12 Stunden 146 Eimer Bier angetrunken wurden. — (Militärisches.) Die Generalinspection der Ingenieure und Festungen in Deutschland beabsichtigt in einem großen Werke den Festungslrieg während des letzten Krieges eingehend schildern zu lassen. Es wird dieS ein Seilenstuck zu der großen historischen Arbeit des Veneral-stabes sein. — (Marschall Bazaine.) In England ift man von dem Schauspiele des Kriegsgerichtes keineswegs erbaut. „Gab c« während de« ganzen KnegeS", fragt der „Standard" „irgend jemanden, der an Frankreich und an Frankreich allein dachte? Man kann das wohl bezweifeln. Trotzdem wird ein einziger Mann dafür zur Aeranlwouung gezogen, weil er sich von Politischen und persönlichen Rücksichten deem-flussen ließ. Wir Engländer hassen den Schallen der Un. billigkeit und wir sind durchaus nicht überzeugt dah Mar-fchall Bazaine weniger ein Schuldiger als etn^Opf« ift." «Locales. ^ kl ^"b"iun,') Der lrainische Landesauefch-ß Awn!? «"N°l"ge Herbarium des verstorbenen «rz.e« ««" Notankers Dollnar dem lrainischen Landesuwseu« s«' widmet. ^ — (Straßenbau.) Der lrainische Landesausfchuh hat zur gänzlichen Herstellung der Straße von Gollschee lnach T^nvv^V ^ z^m Pv^"^ "«nBetrag von /e ^"^"^^^"l^""- l»>^ 5/V Hk . H«5 H», VMM ^Dn N!k »vlMll^ M UuMlUNH. « ^ ,.^. Ursachen der Körpergröße bei den Brustumfana im Verhältnis zur Körverarötze bei den i « in dcn3Vters- « H Zchwankunaen der Tauglichen Untauglichen Tauglichen Untauglichen Tauglichen Untauglichen Tauglichen Untauglichen « Melunssooezn^e klaffen verzcich- ^ 3 ^ I Tauglichkeit in den . mitt- . ,. . mitt' . unter der Hälfte genau mit der Hälfte mehr als die Hälfte l ^ netcnWehrpflich- " L ß K einzelnen Stel- klnner ^„ großer llemer ^„ 9"ßer " ' ^ ^ « h , p , . g , , ß «, « «. tigen ^ ^ ! », lungsjahren von > « - s 1 ^ ^ - i^ ^ ^ s ^ i « « " mit " « 2^ 1869 bis 1873 ^ Schlag 29 I - 29-70 30 K ^ 59-61 3l l- ^ 59-61 — « , --------------------- L « ^ ^, ^.^ , .. ,^c) ! 30 - ^ 62-70 'Z ^ 31 - Z 62-63 ^ ^ 32 2 Z- 59-63 T H " « I II ssl 3 I " ! Z refp. von 1872 31 » ^ 64-70 l "^ U 32 »^ 64 65 ^ ^ T 33 s> r7 59-65 ^ " R ! « " ^ ,.^^ ., , I II III ^ 2 ^ ^ ^ ^7^ 5,.^ ^64 65-70 59-60 61-64 65-70 32 s H tz 66-70 ZI 33 K tz 1 66-67 ^5 34 K U ^ 59-67 ^ I Z ^ ^ Hauguchkeltsscala-------------------y> "'----------------------------------------------------33 ^ ^ .70 Z z 34 ? ° 68-69 ZZ 35 . - 59-69 Z ^ ! ^ " Altersklasse ?<3°^7ugu3/n ! Wi en e r Z o l l "j Z R l '"" 1 "j Z Z '"") "j Z K ^9-70 ^ »l Hz „on 1869 bis 1872 !---------------------------------------—-------------------------------^-------------------------------------------^—^------------------------------------------------^---------------------------------------i Durchschnlttsprozente von 3 Jahren Prozente 5 ^ , ^, -, 2 Uittai........ 9 71 8 10 4 70 22 5137 6 16 1 46 2 „ ^06 ' 3 «rainbura 10 84 5 99 4 50 21 33 52 3 16 5 311 , ^ ^ Häusig vorkommende und nennensweithe Gebrechen und Kranlheitszustiinde im prozentuarischen Verhältnisse zur Anzahl der in den 4 Adelsbera '0 80 6 28 4 20 2128 43 5 171 39 3 ^ ^ Stellungsbezuten Krams in den Affentjahren 1869 bis iucl. 1872 vorkommenden Untauglichen. ! « < ' titsch ....... 9-40 679 4002019468 170 361 „ ^Z "«-^ Z ZH ^Z Z ^ .. Z K . A g I Zk Z s Z?Z H ^ Z « 7 Ltadt^aibach. . . . 890 550 5501990 469 141 389 „ AZ StellUNgs-BeMe D K K W « « Zß ß ^ K . M ^ K ss ß^ ^ ^ ^ ^ Z^ ff ß ^ss ^ ^ Z tz » 2 " 8 Bez.UmgebunaUaibach 8 40 5 95 4 5918 9938 4 14-6 46 9 „ "'^ G2 K U-3 I^' Z 3 U? L Z ss 3 SA H Z ^ ^3 Z Z U ß ßß Z H ZZH H U KZ Z > 9 Tschernembl..... 6 60 5 60 5 0017 20 36 9 18-5 44 5 „ «3.A -----------------^------------^^—^ ---------"------------^-------"--------^- , , , -'—--------------^"---------' - ' > l "" Adelsberg.....1786 0 17 i-?9 l «3 005 0 17 0 17 0 55 0 11 066 »29 0 84 0 05 279 2 07 4 14 0661 17 059 0 89 0 28 0 59 4 69 3 30 453 526 0 84z V 10 Rudolfswerth .... 660 549.4941703384 170 445 « AA ----------------------------------------'----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------'^ l . . ------ "" ^" Gotischer ...... 1755 0280 850 450 17 U-280 171-880 220110 220 660053254 043 130570-910051250 57045062 398 285 7 634 04 l5il s! 11 Nadmannsdorf ... 8 30 500 3 1016 40 55 3 14130 5 .. sh.U------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------^-------------------------------------i R ^^ Gurkfeld...... D 12 Gottschee ...... 5 29 510 400143942 7 17 1 40 1» „ ^.A-----------------------------------—---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------' ß Zusammen Land «rain . 9 0960745119.67447166386 „ ^^v ---------------------------------—----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------.-----------—--------- « ' ««»^«^ I^^^ 5N5. na«, « H«s».1<,N5'7 s,.^N1»H ,:, , °i«s> c,c,n.,»^.77^.1^^^ 1 c»» s,.?c,i. ^ 3 . ,"^°. „ Bezirk .. 25360 230860 900320-160 35^142 023 047l0 350 470 044292 683 090 59>1«07 — 0-W 090^0-51067 1-653 193335 090 94, l « 2^ß 2 Tesana .......12 43 4 90 3 3020 63 - — - .. 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Z " 3usa:,:men l 9 ^ 4 4?^ 4 "I 15 c" 43 1 17'1 "1'1 ^'^ " ! ! ! > !!>!>,!,! > Antheil Gör;-Gradlska > j " »9 7? ^..».«,fH^.^ 22ä5 n ^^.^Nli.^^.^ni7 n«k, .^n.^ N5ti ^.^n««a,? <,.??o.«^ic>n.^ «nn,H?1^.?.''..^ ^"«.......Iö57°'«7».«.»'«4<.'« - °2bl3.«l«°25°°4l«» ^ 4 «« , «4 I. l 28>2 37 - o «4 l 2«° « ° °, ' «'« ,° < 24 «,« l ^ ^«e^»^^^ Tsch..«.mb. , , , , .4«. «„I'«9°'«««'<« _ «,«7lN>°^°<,7«,2°!075«»73 W27»««7° ^«27, - .'««>'.« - ° <> « « 2 33 z 13 4 ,7° ^ wrndbar, Betreffs der Tauglickleitsprozente im qan^en und bezirksweise und in Hinsicht auf deren Sckwan---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------^--------------------------------,---------------------------------------------- tunqen im Quinquennium 1869 bis 1873 erscheint der Stellungsbezirk Stein obenan, während der Stel- «and «rain .... 20308 0 17 1 04 0-860 23N 170 32 1 320-140 620 68 0 88 007 3 06 4303 740 46 1 530 030 94 10^0 360 54!3'36 2-68 5-Z1 5-32 1 13 luugsbezirk Littai sicb durch die außergewöhnlichen Tanglichleits-Differenzzahlen bemerkbar macht, und es l ! > l _ ^ , mag das besonders günstige, ja jehr auffällige Tauglichleitsprozent 3206 der diesjährigen Stellung eben «. » ^,- ^^» «, ., . . . . < solchen außergewöhnlichen Lebensverhältnissen zu verdanken sein. Anmerkung. D« höchsten Prozentzahlen sind imt fetten Zchern gedruckt. ! !707 luna w«^ ^ cus Derssin.) Der gestrigen Vorstel. ^ Ahnten mmdestens fünfhundert Zuschauer bei. Fräu-'Is^, """ «rang durch graziöse Attitüden auf dem <^n!en?^)?"^ Derssin fUr Vorführung feiner si«°7" Schulpferde, Mß Williams fUr ihre Lei- W °uf ungesatteltem Pferde, Herr Krem la für ele- und Herr Nava für vlifall«,, ^ ^ene auf dem Seile besonders laute "lungene ^?"' /°,"^""tags von ^aidach abgehen. Plüsunq a.«^ ^^Ufungecandidalen.) Die nächste ^°u. 8 w^^""'^echnungswisfenschaft ^u«aica^> "ber ^^^ " ^"i abgehallen werden, l "encher ^ ^" ^^" ^" Gesuche bis längstens 5ten >^ die Aer . "" Pr^es der StaatS-PlüfungScommission ^ Calllsan 3"^^"^' ^"l l. l. Slatlhaltereualh Herrn ^ (Di" ^^"^ ln Graz einzusenden, d ^"^ ^^"""^ln^b der Staatsbeamten.) ^, ^(h ^^ ^oigelommene» Anfrage wurde erinnert, ^"enausum >, "^dnung des GesammtministeriumS das 3°' '" welch" ^alSbeamlen für jene Fälle festgesetzt ^ ""stechn "°^ ^n bestehenden Normen die volle e ^tschil ^l^Uet ist, und daß sonach die besonnn N ^^leiib^"' ""^ für bestimmte Fälle einen gerin-3 biei^ "°^'eren, felbstoerstanden auch fernerhin Theaterbericht vom 22. d.) Franz von H, l zu ^ wal,etes romantisches Mterlustfpitl ..DaS Ga< ^° ^Piack " '""^e vor leeren Bänken abgespielt. ii<>s, "3 j«net m> Hebeln« gehört derzeit nicht mehr zur lt^. ' Mr b^ ^'"^ ""che das moderne Publicum an. !l,?! ^hllent.ä " ^ Mühe und den Fleiß, den sämm«. in? Wldlne., ' ^" gcruuoelcn Darstellung dieses ifust- . °" ^ "> srau Kletzinöty-VUrger ezcellierte ^ lchlvachen Tb "^^"h". Als Oulschuldigung des heuli» !!«,. ^ch'icie ^/^'"bejuchei, möge gellen, daß .„orgcn das ^et, ^ "^schlachlturnler im hiesigen RachtMasaale d ^ l S^s ^"'^ d'^ Voidcreitungen zu treffen waren. !i?3eria,. ^"Handlungen beim l. l. Van. " ^llbrech^ ^/ n ^ aibach.) Am 24. Ollober. Valen, ^re lh ' ^erul,tleuung; Unlon Zwolsal und Genossen : dm?" lör.«. ?! ^'lchadiguug j Frunz und NndleaL Nlhlanc: ^ ^!o? H° Beschädigung. - Äm 29. Ollober. Leo- l«." ^iheu/ ^.^>^hl, Veruntreuung und Äclrug; Si- ?. ^leit ^ttu^; Johann Kocmuc: öffenlliche Oe. K ^ ^Pvt ^ ^" ^- Ollober. Johann Leben und ..^»ic: s/' schwere lörpeiliche Beschädigung; Karl tt^De?!! lörperliche Beschädigung; Johann Pod- Mlche 7."^. -^ Um 31. Ollober. Anton SimZlö: >erll^ ^'wultlhäligleit; Johann Kocianöiö: schwere ^lhiidig^'^dlgung; Josef Noval: schwere lörperliche !>/^^hl. ü, ^ ^lln 5. November. Franz Mahtovec: 'üiber. ^?"lon Paulovec: Diebstahl. — Am 6. No. ?^k unk ^^ ^lllli! und Genossen: Betrug; LulaS ^ ViM. ^"°ssen: schwere lölperliche Beschädigung; h., ^ s^», lchwere körperliche Beschädigung. leb ss°Nd di ^ ^" Amtsblüttc.) Kundmachungen °, 3 «in!'^' ^rleihung von Stiflungsgenussen; 2. Be- ""L d^ ^^besgerichtsrathosteUe in ttmbach; 3. Ab- ^ ^ fc>^ufung aus der StaatSrechnungSwlssenschaft. te^ ^"en ^> Damen.) Die von der Bellagshandlung ^«ln I-^, "^^ angelündigle Modenzeitung ist nun un- l^>^": ^)j euesteModen für unsere Da. men" erschienen und auch be^ettö »veil und breit nach allen Reichslanden hin versandt. Damit sich Refiectantlnnen orien-lieren lönnen, was diese neue Modenzeitung für 10 Sgr. vierteljährig (gleich 1 Marl neue Reichewährung) alles leistet, fei in nachstehendem der Inhalt der uns vorliegenden ersten Nummer etwas näher betrachtet. An Illustrationen brinzt die erste Nummer 36 in Summa, davon stellen 15 Handarbeiten dar, 5 sind interessante Novitäten in Cravatenschleifen und Westenslchüs und volle 16 sind neue vollständige Toilettenbilder, die alle wirtliche Neuheiten ausweisen. Zu 12 von diesen Toiletten werden in dem der Modenummer beiliegenden Schnittmusterbogen die vollstiin-digen Schnitte, zusammen 54 an Zahl, geliefert, die mit einer Deullichleit aufgezeichnet, beziffert und erllärt sind, daß offenbar jede junge Dame, die über die ersten Begriffe des Nähens im klaren ist, sich MU Leichtigkeit zurecht finden wird. — Hierin liegt anch, wie die Verlags. Handlung felbst sagt, der Schwerpunkt deS Unternehmen«. Was nützen sonst die Modebildchen, wenn die Unterlagen dazu nicht so beschaffen sind, daß sich jede junge Dame die dargestellte Toilette felbst machen oder unter ihrer eigenen Leitung machen lassen lann. Daß zu diefen Unter, lagen der sehr ausführliche, alle Figuren beschreibende Text mit zu rechnen ist, leuchtet von sebft ein. Lme Überraschung aber hat uns das colorierle Mooelupfer berettot, da es wirllich „hochfein" zu nennen nno sehr reichhaltig ist. Nicht weniger als 6 Figuren auf einem Blatte unler einem Far-denglanze von 26 verschiedenen Farben. Wir verweisen in allem übrigen die geehnen Leserinnen auf das Blatt felbst, da es wohl niemand, der überhaupt ein Interesse dafür hat, unterlassen wird, die geringfügige Ausgabe von zehn Sgr. aufzuwenden, um die Berwendbarleit prallisch zu erproben. — Nächste Woche erscheint auch bereit« die zweite Nummer. Das Abonnement ist bei der Buchhandlung Ign. v. Kleinmahr k Fed. B amberg anzudringen. — (Neuester Roman.) Morgen begmneu wir im „Feuilleton" mit der Veröffentlichung deS neuesten Originalromanes „Der Kampf ums Dasein", von Franz Ewald. Neueste Post. (Original-Telearamm der „Laibacher Zeitung".) Berlin, 2H. Oktober. Die „Prooinzial-<5orrespondenz', indem sie auf die große politische Bedeutung der Kaiscrzusammenkunft verweist, hebt hervor, daß alle deutschen Herzen dem österreichischen Kaiser die höchste Anerkennung widmen für die hochherzige edle Gesinnung, wovon er in der neuen (Gestaltung der Vrziehnnge« Oesterreich Ungarns zu,n deut-schen Vteiche so erhrbcnde Brweise gvgeben. Die Geschichte wird daS Verhalten des österreichischen Kaisers als cine That wahrhaft fürstlicher Größe rühmend verzeichnen und als eine der festesten Grundlagen gemeinsamer Politik anerkennen. In der Statur der hergestellten politischen Gemeinschaft liegt es, daß sie auch bei dieser Zusammenkunft sich gegenüber den entwickeluden europäischen Verhältnissen wirksam erweisen muß. Die Welt« ansstellung wurde der Anlaß zu erneuter Bestätigung der (Erweiterung jener gewaltigen politischen Gemeinschaft, worauf (Kuropas Frieden beruht. _________ Dresden, 21. Oktober. Im Gesinden des Königs ist leine Besserung eingetreten, die Kräfte ftnkcn und sein Gewußtsein ist gttrübt. Posen. 21. Oktober. Das KreiSgericht oerur-theilte den iörzdischof ttedochowsli wegen Androhung der Excommunication gegen dcn hiesigen RcligionSlehrer Schriller, wcläer die Adresse der schlesischcn Katholiken unterzeichnet halte, auf Grund des Gef.tzes vom 15ten Mal zu 300 Thalern Geldbuße, eventuell zu zweimonatlichem O-fangnis. Paris, 21. Oktober. Der Momteur Univerfel resümiert in folgendem die hauptsächlichsten Bestimmun, gen der von dcr Nculleicommission vorbereiteten Reso, lution, welche als VasiS zur Wiederherstellung der Monarchie dienen sollen: Unbedingte Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetze; Zutritt zu allen Civil- und Mi» liliir« Anstellungen; religiöse Freiheit ohne Unterschied dec bestchcndcli Kulte; Freiheit der Presse unter allein!» ger Feststellung der durch die öffentliche Ordnung l.e-botentn Bürgschaften; jährliche Votierung der Steuern durch die Vertreter des Landes; Aufrechterhaltung und Organisierung des allgemeinen Stimmrechles. CeleAiapljischer Wechselkurs vom 22. Ottober. ^adi^l - »tülllc 68. — Sllber - Reute 78-10. — 1860« StlmtS-Nnlehm 10025. - Vanl'Actien 938. — «redit-Nctien 209. — London N2 50. — Tilber 10? 40. — «. l. Mllnz.Du. caten. — ittapoleonsd'or l» 0b. Wien, 22. Oktober. 2 Uhr. Schluhcurse: Lredil 809. Anglo I5I'/,, Union 104, Frnncobllnl 39. Hllnbelsbaül 68, BereinSbllnl 28, Hypothelarrenlenbaul 20, allgemeine Vaustlstll-schllft 26, wiener Bauba«! ?9'/„ Unionbllubanl 47'/,, Wcchelcr, bllubünl 16'/,, Brigitttnauer 14, Slaalsbabn 3l9, Lombarden 155. Matt. Handel und Volkswirth schastliches. Laiback, 22. Oltobcr. Nnf dem hmtigen Martte sind er, schienen: 12 Wagen mit Getreide, 6 Wagen mit Heu und Stroh (Heu 38 Zcntnrr, Stroh 42 Zentner), 34 Wagen und 3 Schisse (24 Klafter) mit Holz. DürchschnittS-Preise. Weizen pr. Mrtzn' 7 —' 811 Vutter pr. Pfund < 48------- Korn „ 4 90 5 35 Hler pr. Stutt — 2z------- Vrche « 4-! 4 - Mllch pr. Maß - io — Haier „ 1 80 2 25 Ämoftcijch pr, Pfd. - 26 — -. Halbfrucht ,.-------6— kalbftelfch „ —34------- Helden „ 4— 417 Schtoeuicjlrifch „ ^,30—__ Hujc „ 3 904— Lämmernes pr. „ —30 — — «uturntz « 4 40 4 60 Hühndel pr. OtUS —40____ Ert.äps'1 „ 190------- L.nuj>«i „ ^.29____ Linseli „ 5 60------- Hru pr. Zentner .^ 9!» _ _^ Erbsen „ , 59u— Vtroy ^ —70..^ Fisolm „ 6 50—l— Holz,yart.,pr.«lfl. __ — 7^ «lndsfchmulz P,d, —54 — - — weicht«, 22"____5>yy Schweineschmalz „ — 38 — — Wein, roiy., llt'mer-------1b _ Spccl, srisch, „—35— —— weißer ^ -------1g^ - gcrauchert „ —42 —!— , ' Angekommene Kremde. Am 21. Oltobcr. > >»»te< »t»»l« TT'»«?». Ganahl, t. l. Oberlieut., Oblal, Kfm., nnd Brrssani, Wien. — v. Hrusso:iss Amalie sammt Urnber, Carlstadt. - - Baron Ousic, Mahitno. — Globoinit, Gewerlsbrj., Elsnrin. — Oswald Priv., j. Frau, und Graf Nichclburg, Wusbcj., j. (Kiäsin, Stelcrmart. — Schlnnder, St. llrocc. — visier, Htlainblng. >>«»T^> «<«>«'»»««. Dellrwa, Kosana, — Walonigg, Litlai. — Ricn, Tiirst — DumludiS, Nealitätenbefil)er, ^rlftriz. — Uiaunichrr, Buchhalter nnd Viaunichcr, Unlelofficier, Wien. -Hanfs, '^öscndorf. — Deutsch, «f,n., Walac«din. — Sonnen d^g, Htfni., l^salathllin — HioUmaz, Wraz. — Kaudrrs und Bmidl) Anna, W,en, — Rumpori, Fiume. — Rost, «fm., Leipzig. - Bcdclcuz, Hifm., Trieft. — Frau «oschir, Herr^ schaslsvcs., Wartcnberg. «««e«« «««»«z»». Hornwitz, Kfm., verlin. — v. Kotliarewsly Pros,, Dorpat. ll^iTl»««» V«« V>>. Oollob, Uiealitätenbes, sammt Fran, St. Georgen. — Oebrllder Viatula, «llnstier, Spiotlau. FZ«»»«'«-«. Suyodobnit, Lchrer, St. illiartin, — «ogaj, ztell» ner, Idria. — Hiloße, Ueamter, Wien. THeater. Heute; Orpheus in der Unterwelt. Musit von Offenbach. AteleorologisHoNeobllchluDeil in Laibach. tt U.Mg. 734,1 -s 5.«, O.'schwach ganz bew. „ 22. 2 „ »t. 734,«» -l- 9.« ! windstill z.Hälstebew. "'"> 10 ^ Nl,. 735.U8 -j- 5.» I wludftlU j ganz bew. Morgens trllbc, volmiltags bewüllt, nachmlltags abwechselnd Sonnenschein, schönes Aoendroth. Das Tagesmitlel der Wärme -j- 6 8". um 3 5" unter dem siormale. Bcrantworllichcr Redacteur: Ignaz v. «l e^ nm a u r^ " ,. ^^^^--^«^ ,»», ^,l v v ^,.. ,«^ «.. ,^»^ <^«. ^^.. v^ vv. «.., ^»....»^.......,,.v.. w.^.......... ^..,«,, ^>,,u..l^v>,l.>^^ <,l!.vu!.lrur . ^2naz 0. «lelNlNllyr, ^ I^!)s^ts<,s V5ien, 21. Otlobcr. Von Eisenbahnaclien adgcschrn, drrcn einige gu!c Vtachfragc halten, während andere nur mäßig reagierten, war die heutige Vörse emvfindlick " "^^.^/'V»« Viele Banlpnpicre und die Nctieu dcr Bangcscllschllslcn waren star! ansgcbotcn und auch Nnlagewerlhe silhllen einen nicht unbedeutenden Druck. " ytl,.,, ) Grlt, Ware ^>')^liite (.....68 b0 (^70 ^,l' )^lberrenle( - - - ^" i2U0 / ^9 ( . . . 72 40 72 50 . lh^ -......270- 272- » lKtzy -......9250 93-- .> ^ ' -^.....100-- 10050 !°<^ ^" ^") si. . . . 104— 10525 tz^.d^fe ' - ' ' i^I U.I . ^""al.Uulche,i . ., f<3 - 83 50 !"^.. ^"'" """ ««»ken. ^Nld^ul Veld Wars >..> ' '.....140 50 141- ^!l>«li ' ..-. ^ 77-- ^.^... 21275 213^ Weld W«ut Drpositeubanl......68 - 69 — Eocompleanstall......890 — 9l,0 — Hranco-Punt......3950 40 — Hunürindanl.......72 — 73-— l.'änderi'üntrnvri-elN ..... 61 — 83-— , 'Ilanona^llnl....., . 944 — 94(i — Oesterr. all«, «anl .... 57— 58>-Ocsttlr. Banlgeseuschaft . . . 200-- 201-— Umonkaul.......N0-— 110 50 Bcrein«ollul.......29— 30 — ^rlchrsdanl.......110 — 111 „ Aetien vo« Uranspv« U«te«neh. nmngen. Veld Ware ÄlfUlb-Vabn.......139 — 13950 Nudwig-Bahrl.....""'"'' ^'^ Lonau-Dampfschiff..Gesellschaft 492- 494- «lllsüdelh-Wtsibahn.....^ bl) ^11 - Ellsubtth.Balin (?!nz-Bndweiser yerdluande.N.>rbl>ah« ^ ' . 1985' -1990 — 'irani-Iloscpl/.^ayn.....206— ^0b 50 >,"d.«»,,', .^«ssb^fl»« . . . 137— »38.- Aoyd.Gelelljch.......447— 450-. Vefterr. siordweftbahu.... 132 — 193 b0 uec«o «uare RudolsS-Bahn......155 50 156 50 Slaatedahtl.......822 - 323-- Sudbnhn........ 156— 1f»7- Theiß-Kahn.......19050 191-— Ungarische lNorbofibahn . . . -.— 108 — Ungansche Oftdahu .... 02 — 63-— Tromwlly.Gesellfch......165— 166 — BaugeseUschaften. Allg. üsicrr. BangesrUschast . . 29 50 30--Wlrner Vaugesellschaft. . . . 83' 64- Pfandbriefe. Allgem. öfterr. Vodencrcdlt . . —— 98 50 bto. )rdb.S......104 25 104'?b Oal. Karl-Ludwig.N., 1. «m ^1 c>eft«r "orbweß.«.....10125 W150 «?,edmbüretr . . . , «4_ ^.^ «t««l>»hn.......18b ^IÜ6.- ^""°hn. 3^......1^ Ii«z°« SUdbahn, «^5 . . ' ' ^.^ W2b ^"ahn .... ' ^^1b- Vrivatlose. lrrdit-L. . . '' ^reuh.