Nr. 96. Donnerstag, 27. April 1905. 124. Jahrgang. OMcher Zeitmg. A"/UmeratiunsPreiS: Mit P ostvc rseud u ng: ganzjährig 3N «, Halbjahr,!, 15 X. Im Kontur: ganz-" « ^ lv, halbjährig 11 !v. Für dir Zuftellnng inö Hans ganzjährig ^ X, — Insel tionsnclmhr: Mr lleine ^»sewte die, zu 4 Zeilen 5U l>, größere per ^jcile 12 I>: bei üsterrn Wicderhuliing!» per ^eile U I>. Die «Laibacher Zeitung» erscheint täglich, nii! Ausnahme der Tonn- und Feiertage. Die Administration befindet sich Nongreßplah Äir. li, die Mcdattiu» Dalmaüngnsse Nr. l«. Sprechstunde» der :>>ebal!io!i vun 8 bis 1U Uhr liurmitlagö, Unfraülierle Briefe werde» nicht angenommen, Manuslripte nicht zurnctgestellt. Nlit 1. Mni beginnt ein nones Abonneincnt auf dir Lailmcher Zeitung. Die Pränumerati 0 n s - B cd in g 11 n g e n bleiben ""verändert und betrage»: >»it PuNuersendung: für ßaibach: ganzjährig . . :t« X — ii ganzjährig . . 22 Iv — 1i Mldjähng . . »5 » — » yaldjährig . . II » - » "U'rteljährig . 7 » 50 » vierteljährig . 5 » 50 » lnonatlich.'. . 2 » »0 » monatlich. . . ^ » »5 » «,, Für die Zustcllung ins Haus für hiesige " ° ° nnenten per Jahr 2 Kronen. ,... Ml^ Nie ?riinumeralion5 Leträge wollen portofrei «ugezenae« Cercle«. Jg. v. Kleinmayr H Fed. Zamberg. Nichtamtlicyer Teil. Zusammenkunft Goluchowski-Tittoni. .^ Die meisten Blätter lvikdigeu die Bedentnng .^' Zufamnlenkliilft dos Grafen Golnchowski mit l"'" Minister Tittoni. Die „Nene Freie Presse" erkennt ill der Enlre ^ie ^'jl^>„ beweis, daß über die maßgebendeil ^ageil der eliropäischen Politik zlvischen den bei „^ Staateil volles Einvernehmen besteht. Die Regierung hat gerade denl 7^'lister Tiltoui stets ein besonderes Vertrauen ,''!A'geugebracht nild war von der Tatsache lebhaft Mieoi^t, daß die Leitnng der answärtigen Poli-trotz oes ziveiulaligeil öt'abinettswechsels ill sei-,^^ Häildeil geblieben ist. Tittoni anderseits ivird .^^eiu'diq neuerdings die Geioißheit bekolnnlen, ."l> Italien den friedliche,: Absichten Österreich-^"flarn^ ohile jeden Rückhalt vertralien kann. Die ^Wnsse voit Innsbruck mit allen Folgeerschei--^ug^^ (^>h^'„ de^- Zlisaiiilnenklinft jedoch ciile be-" '""dere politische Farbe, deilil sie zeigt, da^ß die ^undschaftlicheil Beziehlillgen der beiden Staaten '^' don oen bleibellden großeil Interesseil iit der ^wpäischen Politik beherrscht werden. Daher wird ^ ^'lürcvne das Einvernehmen beider Negicrun ^fur eine weitere Znknnfl befestigen. Das „Frenidenblatt" schreibt: In allen Angelegenheiten, lvelche die beiden Mächte näher interessieren, besteht volle Übereinstimmnng, so daß sie nicht erst dnrch persönliche Anseinandersetznng herbeigeführt werden muß. Es ist jedoch stets erfreulich nno entspricht einer bewährten Tradition, wenn die Minister des Äußern der Dreibnndmächte zeitweise in die Lage kommen, einen persönlichen Gedankenaustausch miteinander zu pflegen. Das „Nene Niener Tagblatt" findet, die diesmalige Znsammenkunft der beiden Staatsmänner gewinne erhöhte Vedeutuna. dnrch die mannigfachen schwebenden Fragen der internationalen Politik, iiber lvelche der persönliche Gedanr'enans^ tausch der Minister wohl völlige Übereinstimmung der Anschauungen bringen wird. Die Entrevne von Venedig wird neuerdings allen jenen Ausstreuungen das gerechte Ende bereiten, lvelche so gern Gegensätze zwischen Österreich-Ungarn nnd Italien konstruieren möchten. Tie Mitteilnng von der Zusammenkunft des Grcifm Golncholvski mit Herrn Tittoni ist sicherlich eine angenehme Osterbotschaft nnd verdient als folche auf das sympathischeste begrüßt und gewürdigt zu werden. Die „Zeit" bemerkt, daß die henrige Entrevnc gleich der vorjährigen während der Mittelmeer-reise Kaiser Wilhelms stattfinde, daß aber die übrigen dramatischen Momente, lvelche die Zusammenkunft im Jahre l!)(U ansMordentlich "bedeutungsvoll gestalteten, heuer fehlen, was man nur als eine Vekräftiguug der gebesserten Vezie-hungen der beiden Staaten begrüßen könne. Das „Vaterland" nennt die Zusammenkunft hauptsächlich deshalb ein bedeutsames Ereignis, weil es keiue Tpitze gegen jemanden hat, im Gegenteil überall nur Beruhigung hervorrufen kann. Das „Dcntsche Volksblatt" begrüßt die Zusammenkunft als ein neues Unterpfand des Friedens. Das „III. Wiener Extrablatt" mißt derEntre-vue erhebliche politische Bedeutung bei nnd meint, mail könne hoffen, daß durch diese Begegnung der beiden Staatsmänner etwaige Meinnngsverschie-denheitcn würden ansgeglichen werden. Die Vn-trevne könne daher der Friedeussache gute Dienste leisten. Japanische Finanzen. Wie Ulan ans ^ondon berichtet, hat sich der Vizepräsident der Bank voll Tokio, HerrTalahashi, dessen umsichtigem, energischem Wirkeil Japan alle finanziellen Erfolge während des gegenwärtigen Feldzuges verdanke, in den letzteil Tagen für einen Monat nach den Vereinigten Staaten von Amerika begeben, um sich iiber die dortige allgemeine Lage genau zu nnterrichten, ohne daß es sich hiebei, wie man annehmen könnte, um eine spezielle finanzielle Mission handeln würde. Herr Takahashi beabsich-tigt, ilil Mai nach London znrückznkehren. Bezüglich der letzten japanischen Anleihe betonte er ill eiuer Unterredung, daß alles Geld, welches Japan durch answärtige Anleiheu anfgenommen hat, ill den betreffenden Ländern verbleibt, in welchen die Anlehen ausgegebeu werdeil, um die Handelsbilanz auszugleichen nnd vor allem die Ankäufe von Kriegsbedürfnissen zu decken. Herr Takahashi trat ferner dem Irrtnni entgegen, als ob es sich bei den Nachrichten ans Tokio über erfolgreiche Anleiheverhandlungen innerhalb Japans um eine nene Anleihe handle. Es betreffe dies nur die zweite Hälfte der inneren Anleihe von 200 Millionen ?)en, für lvelche schon im letzteil März die Arrangements mit heimischen Bankiers abgeschlos seil worden seien. Die japanische Regierung verfolge mit der Wiederholung diefer inneren Anleihen ill kleinen Beträgen den Zweck, der Eventualität vorzubeugen, daß die Preise für die notwendigen Bedarfsartikel durch den großen Geldbetrag ungünstig beeinflußt werden, welcher infolge der monatlichen Zahluugen für die Kriegs-rechnnngen in Nmlanf gesetzt wird. Dabei sei, wie gesagt, ill Rechnung zu ziehen, daß die Veträge der auswärtigen Anleihen im Auslande verbleiben. Was die Erhöhnng der Steuern betrifft, so könne das Nesllltat als ein befriedigendes angesehen werdeil. Als Beweis dafür lasse sich anführeil, daß die Ergelmisse des Tabakmonopols für das letzte Finanzjahr die Anschläge bei weitem überschritten hab eil. Feuilleton. Patschhanderl. Stizze von Acirl Uröll. (Schluß.) m Alle Choristinnen umringten nengicrig die ^r nnd eilte davon riß dem Theaterdiener den lldoren Brief ans der Hand und schloß mit einer ^cn-nadel das Kuvet-t auf. Der noch jugendliche ^"uld las die Einladung laut vor, während die ^'.^r, über deren Schulter einige guckten, still die Men durchflog. Sie wurde immer röter im Ge- '^t, aber es waren Zornesflammen, die aufstie- ^".- Endlich rief sie wütend aus: „Das ist zu un- "'Ichämt! Zwei gleiche Briefe, mit dem gleichen ^. "Hörten Allerbieten. Und ich bin doch bereits ^'.Mutter, die andere ist vielleicht noch gar nicht ^'uren. Der sanbere Stndiosns — Gerling heißt l Kanaille— treibt arge Possen mit nns. Adresse ^, ^ auch angegeben. Ich will erst sehen, ob er y ^ü'ch i„ der Lindenstraße wohnt, nnd nicht ein ^'^rer Scherz dahinter steckt. Erwische ich den >.^'uug, oanil will ich dem frecheil Bnrschen gehö- N heimleuchten." .^ Die „Klllissen-Flöhe" — eine unzarte Vezcich <'Ug der Ehoristlimen — lachteu, schimpften, tob-j, nach H^zenslnst nnd ließen, die zwei Briefe ^, ^'r Rnnde herumgehen. Der mildeste Ausruf, s l' aus dem Kirschenmündchen der praktischen '^"rnadel Virtnosin kam, war: „Schafskopf", wo nlit sie vielleicht eigene Gedanken verknüpfte. Alle gelangteil jedoch zu dein einmütigen Entschlüsse: „Die Becker mnß hingehen nnd dein sauberen Herrn ein Licht auffetzen." So vergnügt hatte noch keine Probe begonnen. Heinz Gerling hatte wirklich in einem feineil Restauraut zwei Kuverts mit mehreren Gängen, eine Flasche Rotwein nnd zwei Flaschen Sekt für den nächsten Abend ins Hans bestellt. Als ein Kellnerjnnge diese onftenden Sachen samt Service in einem >lorbe brachte, und auf dem Tische des vordereil Zimmers Gerlings malerisch grup pierte, sah die ueugierige Vermieterin erstaunt zn. „^ie erwarten wohl Ihren Herrn Vater oder einen anderen Verwandten oder Freund?" fragte sie. Heinz antwortete mit imposanter Rnhe: „Nein, eine Freundin. Aber es geht Sie nichts an. Hier iil diesen Räumen bin ich Herr." Frail Straßlcr fühlte sich verletzt und geärgert, unterdrückte jedoch die bei solchen Empfin dnngeil sich einstellenden moralischen Regungen, wohl ans Flircht, einen gnt uud püuktlich zahlen den Mieter zn verlieren. Murrend zog sie sich in ihr Zimmer znrück. Gerling hatte, nachdem sich der Kellnerjnngc für das Trinkgeld bedankt, ungefähr die Gefühle Napoleons vor der Schlacht von Marengo: Krie: gerischer Stolz, Vertralien anf seinen Steril nnd etwas heimliche Angst, ob sein Schlachtplan glück lich durchgeführt werden dürfte. Er beruhigte sich: „Es wird scholl geheil, ja es muß geheu. Wenn die Becker nnr nicht zu spät kommt, wie es bei Weibern üblich ist. Verflucht hübsch ist sie, ja." Die Furcht vor einer Verzögernng des Abenteuers war unbegründet. Noch bevor die Schwarz-wälder, Uhr siebell geschlageil, erscholl die Woh-nungstlingel, und er hörte im Korridor eine laute Franenstimme die Fran Etraßler fragen: „Wohnt hier der Studiosus Gerliug?" „Nnn, die ist ungeniert," dachte der debütierende Ton Juan. Gleich darauf klopfte es kräftig an seine Tür und ehe er noch „Herein" sagte, erschien eine stark rundliche Frauengestalt in aufgedonnertem Kostüm mit einem breiten, ziemlich faltenreichen Gesicht. Heinz war betroffen und befürchtete fchon eine Absage wegen unerwarteter Hindernisse, die ihm ein fremder Mnnd vermelden sollte. Die Eintretende rief dem Verblüfften noch lauter zu: „Also Sie siud der Herr Gerling?" Der Student, dem dieser weivliche Dragoner wenig behagte, fiel ein: „Fräuleiu Becker kann wahrscheinlich nicht kommen?" Die Fremde hob ihr ansehnliches Doppelkinn stolz empor, maß Heinz mit ihreu grangrünen Augen uud sprach ill anrempelndem Tone: „Frän-leiii Becker vom Stadttheater hat sich vor fünfundzwanzig Jahren verheiratet. Frau Becker, das bill ich, gehört dieser geachteten Bühne seit siebennnd-zwanzig Jahren an. Der Brief, den Sie nnr geschrieben baben, kommt also etwas spat an nnd ,st eine blutige Beleidigung dieses gleichfalls achtenswerten Theater Mitgliedes. Wer hat Ihnen, ^ie Laibacher Zeitung Nr. 96. 846 27. April 1905. Der englische Tibet-Vertrag. Die kürzlich bekannt gewordenen Ergebnisse der Verhandlnngen zwischen England nnd China bezüglich des Vertrages, den Oberst ^ouughus bau,d in Lhasa abgeschlossen hat, sind, wie man aus London schreibt, zuui Teil mißdeutet worden. Wenn angekündigt wurde, daß bezüglich der zn öffnenden Haudelsmärkte noch Bestimmungen erfolgen sollen, so wnrde damit keineswegs das Öffnen dieser Plätze überhaupt in Frage gestellt. Tatsächlich seien Gyangtse nnd Gartock lleben ^atnng infolge der Abmachungen mit Tibet schon seit langem geöffnet, uud der Verkehr daselbst sei bereits ein äußerst reger. Es haudle sich somit nicht um das Prinzip, sondern um die Art der Durchführung, um die Festlegung der näheren Bestimmungen für den Verkehr, die administrative Lei-tuug uud Beaufsichtigung dieser Märkte. Für Uatuug wareu seinerzeit die Arrangements auf Gruud der Bestimmungen des auglo chinesischen Abkommens vom Jahre Ittl^l getroffen loordcn. Artikel 8 der Convention von 1l)()4 besagt nnn, baß die Frage von Änderungen der ^tegulative von l^!):l besonderer Envägnng vorbehalten bleiben soll. Vis znr Feststellung dieser nenen Vestimmun' gen lverden für (gyangtse nnd Gartock die gleichen Bestimmungen gelten, wie für Z)atuug. Politische Uebersicht. Laib ach, 26. April. Die Berliner „National-Zeiwng" schreibt znr Z u s a m m enknnft d e r M i u i st e r G oln -chowski nnd Tittoni: Durch die bevorstehende Zusammenkunft der die auswärtige Politik' beider befreundeten nnd verbündeten Monarchien leitenden Staatsmänner wird die Herzlichkeit und Festigkeit de^ zwischen beiden Ländern bestehenden Verhältnisses erhärtet. Nie Graf Goluchow^ki sich stets als überzeugter Anhänger des Dreibundes bewiesen hat, so sind anch die Bemühungen Tittonis vom Anfange an darauf gerichtet gewesen, dieses europäische Friedensbünduis unverändert zu er-halleu. Der ueue italienische Konfeilspräsident Alessaudro Fortis leistet zugleich durch seine ganze politische Vergangenheit dafür Bürgschaft, daß diese für das gesamte Staatswohl förderlichen Traditionen der italienischen Politik erhalten bleiben werden. — Die „Norddeutsche Allgem. Zeitung" sagt in ihrer heutigeu Auslaudsruudschau, die Nachricht von der bevorstehenden Aussprache der Münster Goluchowski und Tittoni sei erfreulich uud sei diese Aussprache vom deutschen Standpunkte erwünscht. „Nar. Listy" verzeichnen in einer Wiener Depesche folgende D isp o s it ioncn für die bevorstehende Session des N e ichsrat es. Diese werde durdch die Session des böhmischen Landtages eine Teilung erfahren. Das Arbeitsprogramm für die erste Hälfte, welche vom !5. bis zum l'2., eventuell 15. Mai währe,: werde, sei wohl festgestellt — Zolltarif, erste Lesung der italienischen Uuiversitäts Vorlage uud Gewerbegesetz —, der Iuhalt sei vereinbart, aber keineswegs der i>n»<1,i« l"'"<"!"l»li. Darüber müsse erst ein Abkommen getroffen werden, weil die wichtigsten, die politischen Partien des Budgets noch zu bewältigen sind. Es bestehe die Absicht, nach den Osterferien Plenarsitzungen behufs Erledigung des Zolltarifs täglich abzuhalten, man wisfe jedoch nicht, ob fie bei Tage oder bei Nacht werden abgehalten werden. Es werde der Plan ventiliert, nebeneinander arbeiten zu lassen: das Plennm, wo im Wege eiues verkürzten Versahrens der Zolltarif durchberaten werden soll, uud den Budgetausschuß, uud zwar in der Weise, daß dieses bei Tag, jeuer bei Nacht oder umgekehrt versammelt wäreu. Die Entscheidung in dieser Hinsicht werde erst getrosfeu werdeu, bis die Abgeordneten wieder in Wien sind. Die Session nach dem Landtage soll — den oermaligen Wünschen gemäß — bis zum 20., ja vielleicht bis zum !ll>. Juli dauern. In dieser sollen außer dem ordentlichen Slaat^voranschlage pro lW5 auch noch die Handelsverträge erledigt werden. Im „Linzer Volksblatt" führt Abg. Doktor E b e n h o ch aus, man müsse, um Österreich vor ^chädignngen zn bewahren, den Bestrebnugen deo u u g a r i s ch e n E h a n vinis m n s die rücksichtsloseste Retorsion entgegenstellen. Wenn Ungarn die wirtschaftliche Trennung, die Repräsentation seines eigenen Staatswesens auch nach außen hin und ein eigenes Heer haben wolle, müsse sich Österreich auf den Standpunkt stellen, daß die Trennung ill jeder Hinsicht vollständig dnrchgeführt und kein österreichischer Heller mehr für Ungarn beigesteueri werde. Das österreichische Abgeorduetenhaus habe in einmütiger Weise dargetan, daß e5 jede Halbheit ausschließen wolle. Unter dem Drucke dieser Ver hällnisse müßte llngaru in wenigen Jahren wirtschaftlich vollständig erlahmt sein. Vielleicht werde sill, aber ein zweiter. Deak finden, der Ungarn »i solchen befahren bewahrte. An Österreich werde es gewiß nicht fehlen, wenn e5 gelte, einen gerechten und danernden Ansgleich zu schaffen, der beiden Staaten die entsprechende Stellung im Staats- nnd Wirtschaftsleben der Monarchie sichern würde. Die englischen Kreuzer „Diana" und „Venus", die von Malta nach K r e t a abgegangen sind, haben, wie man ansKonstantinopel meldet, die Be-stimmnng, die Küste der Insel behufs Verhinderung etwaiger Versuche zur Einschmnggelung von Waffen nnd Mnnition aus Griechenland zn überwachen. Diefe Maßregel habe sich als notwendig er, wiesen, weil die internationalen Trnppen im Hinblicke auf die jetzigen Ereignisse in den Städten verbleiben müssen, sonnt für den erwähnten Überwachungsdienst, beziehnngsweise für die Nachforschun gen nach Waffen im Gebirge nicht herangezogen werden können. Tagesneuigleiten. — (Ein S o ub re tt e n streit und seine ^lilgen.) Aus Prag wird berichtet: Im czechischen Vorstadttheater zu Smichow bestehen seit einiger Zeit Differenzen zwischen den beiden Soubretten dieser Bühne, den Damen Marie Ziegler und Marie Groß. Fräulein Groß wurde, nnu in den jüngsten Tagen vom Tiret'wr entlassen. Al5 nun ihre Rivalin, Fräu- lein Ziegler, dicsertage auftrat, war sie Gegeiist^^ von Ovationen seitens ihrer Anhänger, wäl)w" ihre Gegner sie mit Zischen empfingen. Alo Fniulc'U Ziegler nach 10 Uhr oa,5 Theater verließ, waren "»I der Straße etwa Zweihundert Personen angesai!!' nielt, die der Schauspielerin eine ohrenbetäubend Katzenmusik brachten. Durch das Einschreiten ^" Polizei, die mehrere Verhaftungen vornahm, wur^ der Demonstration ein Ende bereitet. — (Die Auerhenne im, Geschäfts lokale.) Ans Hall wird den „Innsörncker ^! richten" berichtet: Tie Verlänfemi del- TabnthmN'^ lrastf am oberen Stadtplatz war kürzlich gerade »^ dein Anskehren des Ladens beschäftigt, weohcill' ^ die Türe offen stehen hatte. Plötzlich flatterte ein >n'^ ßer Vogel in das Lokal. Die Verkäuferin, w^G cilanbte, eine Henne vor sich zu habe», fing de» ^ gel ohne große Mühe, nnd sperrte, ihn in eine MN' ^ie eo sich nun herausstellt, ist es eine große, M schöne Auerhenne. Wie die Auerhenne mitten in b" Stadt und in den Laden kam, ist um, so mchr "' Nätsel, als es in den angrenzenden Nevieren !^ wenig Auerwild gibt. — (Das Auge dec. Gesetzes w"ä>l nicht!) Au,5 Halle a. S., 21. April, wird der ,^'>'l'' Ztg." geschrieben: Die gestrige „Fiesko"-Auffuhnin^ iin hiesigen Staottheater zeitigte ein heiterem Inte^ mezzo. Während der Mohr Mnley-Hassan auf d<'' Bühne den Tolch gegen Fieoto zückt, nnd da^ g"iU' Haus in atemloser Stille den aufregenden VoM» gen auf der Aühne falgt, ertönen voui, Olymp Hera' ans dem Dunkel erst leise, dann immer stärker lM'l dende Schnarchtöne. Fast klingt es, alc> sei eine ^ lonne Holzsäger an der Arbeit. „Stoßt ihn a^ „U'erft ihn 'rauo!" rufe.ir leise Stinnnen, aber im'-mano weckt den Schläfer. Die Anstuerksaiuleit ist ^^" der Bühne abgezogen, uud als der Vorhang siä) -)!'' seukt hat und der Zufchnnerraum lvieder erhellt ll' N'enden sich alle Blicke nach dein, Störenfried. ll>u siehe da - es loar ein „überwachender" Po.liä"' öeaniter, der sich nun verwundert ob oer auf ihn 6^ richteten Ailfmerkfamkcit den Schlaf aus den, Auge" rieb. — (Die Berliner „Fah u ent o mp"° nie".) Aus Berlin wird gemeldet: Hier ist "'^ Einbrecherbande wie sie Berlin noch kaum aosehe! haben dürfte, von, der Kriminalpolizei unschädlich ^ macht worden. Die Bande setzte sich aus achtzehn M"' gen Burschen zusammen, die größtenteils schon ^' Jahren, als sie noch die Schnle besuchten^ durch ihu Taten von sich reden gemacht hatten. Jedes Mitg^ der Bande trug ans dem rechten Arm eine Tä^' wieruna in Gestalt einer 3ahne; der Häuptling haw zluei sahnen nüt einem Stern. Die Bande nalnu^ sich danach die „Iahnentompanie". Es lvurden ui gegen 198 teils schwere, tells eiufacheDieustähle na»1' geloieseu. Das jüngste Älitglied der Bande, ein noa) nicht vierzehn Jahre alter Blirsche, hat allein v^l' zig Ladeukasteudiebstähle ausgeführt. — (W e n n die ll re n teli u w e i u t.) ^"" schreibt aus Äl'ontreal: Herr Pierre sorget, de^, l>> 101. Lebensjahre stehend, hier vor einigen B^A^ mit seiner i)0 Jahre alten Gattin das seltene, fM einer 7l!jähria,en Ehe bei guter Gesundheit f^', tonnte, hat noch Sinn für Hnmor. Das luürdigeP^ juuger Grasaffe, diesen infamen Scherz erlaubt? Was soll das bedeuten?" Heinz hatte sich gesammelt, ihm stieg der Ar-ger über diese sonderbare Enttäuschung ans: „Sie sind es ja gar nicht, die ich gemeint habe. Sie hatte ich niemals eingeladen; denn Jugend pflegt mit Ingend zu geheu." „So," stieß in noch höherein Tone die nun doppelt verletzte Matroue aus. „Wer, soll es denn sein? Eine andere Becker als ich, gibt es nicht beim hiesigen Theater. Nnn reden Sie endlich!" schloß die Ehorälteste wütend. >tleinlant entgegnete Herr Gerling: „Es ist ein Irrtnm, den nicht ich, sondern mein kritischer ^reuud verschuldet hat." „Bleiben Sie mir mit der Kritik vom Leibe. Sie sind unter jeder Kritik. Sie stellen noch eiuer Großmutter nach. Das ist schändlich. Aber ich will Ihnen ein Andenken hinterlassen." Die tapfere,Amazone schritt anf Heinz zn, der nicht mehr Zeit hatte, hinter seinen Stnhl zu reti rieren. Und im nächsten Augeublick fühlte er sich vou zwei Händen kräftig ans die beiden Backen geschlagen. Es war ein Meisterstück des Backpfeifen turniers. Jetzt verlor Heinz Gerling völlig die Fassung. Nnr ein Gedanke durchzuckte ihn, der sich dieser Megäre gegenüber wehrlos fühlte: „Wenn das die >iommilitoneu gefeheu hätten! Ich wäre nnf ewig blamiert!" Etwas ruhiger sagte jetzt Frau Becker: „Zuerst die Pflicht und jetzt das Vergnügen. Zum Suu- per bin ich eingeladen nnd das gute Esseu foll nicht wegen einer Lausbüberei ungenossen bleiben!" Sie setzte sich uugeniert zn Tische nnd begann, mit den Pasteten nnd dann mit den übrigen Gerichten sich zn befassen, schenkte sich dazwischen auch Ehampagner ein und trank ihn aus. Während dieser Prozedur hatte sich Heinz im tiefsten Ingrimm nach seinem Schlafzimmer zu rückgezogen uud die Tür hinter sich verriegelt. In „seinem Nichts" durchbohrendem" Gefühle'lauschte er, wann der ungebetene Gast sich empfehle. Das geschah uach einer halben Stnnde. Die Becker hatte tüchtig unter den Vorräten anfgerämnt nnd fagte beim fortgehen zn der im Vorzimmer harrenden Wirtin: „Bestellen Sie dem jungen Herrn, daß das Essen nur, geschmeckt hat, der Ehampagner vorzüglich war, nnd ich seit langem nicht so lnstig gewesen bin wie hcnte." „Ja, der Herr ist nobel gegen, seine Freundinnen," meinte etwas, spöttisch Fran Straßler. „Gewiß bin ich die, beste Frenndin des Herrn Gerling, denn ich habe ihm eine heilsame, Lehre gegeben. Adieu!" Jetzt wagte sich erst Heinz wieder in fein an deres Zimmer. O, Schlachtheld von Marengo! Am nächsten Morgen kündigte er die Zinnner, packte seine Sachen zusammen und reiste schnurstracks nach einer anderen Uuiversität im äußersten worden des Vaterlandes. Das war das erste Liebesabenteuer von Heinz Gerling. Familie Hormann. Roman von Alexander Römer. (46. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten) .ttlara saß gelangweilt da, lässig mit ein" Stickerei beschäftigt, die nie vollendet zn weri?c> schien. .,, Die gntmütige Tante verstand, daß sw ^" sehr nilbefriedigt fühlte, sie bedauerte sie uw "«.'-' lauge», heimlichen Brautstandes willen. Die l". den Menschen lebten sich bei der weiten Entfernuiw nnd unter dieser langen Trennung ganz anfeiln'" der. Es beschlich sie oft eine große Fnrcht darn» - Klara besaß keinerlei Talente, ihre fnM' ^', gend entschwand: Blondinen verblühen rasch- -^. war jetzt immer nur die Rede von Nnlh, eo wcN'j^ beinahe lächerlich, wie viel aus der gemacht w",^ .,' Nnth stand eine Trenuung von ihrer lMaY . tin Nauah bevor. Der Leibarzt der Königin hau Keime der Krankheit, au der ihre Mutter gcsw"'" war, bei ihr entdeckt, nnd da hatte die Königin ^ schlössen, daß sie den Winter im Süden, in HgYP" zubringe. Es war an Nuths Angehörige oino AnfM ^ ergangen, ob sie gestatten würden, daß ^uth ". Freundin begleitet Doch war dies einstinnnM ' dem darüber gepflogenen Familienrat abgelel) worden. Besonders Donna Mercedes hatte "" gisch dagegen protestiert. . Ninths Sinn war nnn sehr von dieser bev». stehenden Trennuug erfüllt, und es hatte eM'^ Kölnisches und Mhrendes zugleich, ihr fürsorgl'M^- Laibacher Zeitung Nr. 96. 847 27. April l905. ^pras^ttwN süns lebende Generationen, nud lim sich üirjes gewiß seltene Vorkommen inulier lvieder von ^uein zu Geinilte zu führen, gebrauchte der alte Hen, wem, Tochter, Enkelin, Urenkelin ,md Urur-^kelin znm Besuche sind, die sollende, lvie er scherz-wft scil^t, von ihm selbst erfundene „Formel": „Meine uebe Tochter, sage deiner Tochter, daß ihrer Tochter ">nd lveint." ^^ (Die Wahrheit als Verleumdung.) ^r Kapitän und der erste Schiffsmaat eines Kanf-lahrers tonnten einander nicht leiden und vertrauten ^m Logbuch ihre Ansichten über einanoer an. Eines ^ag05 stand in dec, Kapitäns Logbuch dieBemel kling: "Alant heute betrunken." Die Einschreibnng lvnr wahr. nnd der Kapitän lvcigerte sich, eine Änderung ^zunehmen. Am nächsten Tage las der Kapitän iin ^aliuch des 'Maats die Bemerkung: „Kapitän heute Züchtern." Trotz den wütenden Beschwerden des Ka-^ltmi^ weigerte sich der Maat, seine Bemerkung abzuändern, da sie der Wahrheit elrtspreä)e. ^ (Eine seltsame Geschichte,) die dem ^präsentanten Tarrington von Illdiaila oder vie,l-luehr dessen Hosen zugestoßen ist, beschäftigt gegen-wartig die N'ew Yorker Tagespresse. Als der Herr "bgwrdncte jüngst nach ^Icew 3)ork kam, bemerkte er 2u seinem Schreck, daß ihm ein Paar schwarze Un-ausjprechliä)e fehlteli, die einen unentbehrlichen Teil Gilles Gesellfchaftsanznges bildeten. Er telegraphierte "ach Indianapolis, wo er zuletzt Station gemacht "nd oas Kleidungsstück benützt hatte, an den Hotel-^lter smnos dortigen Quartiers. Da stellte sich aber l^raus, daß sich ein Laufjunge die Hosen annektiert ^nd fur nnen Tollar au einen Trödler verlauft hatte. Dieser hatte dann, wie die Detektivs feststellteil. "^ Hosen mit 65 Eents Anfschlag abernrals weiter^ ^rkanft, worauf der zweite Besitzer sie gegen einen Dollar Mietsentfchädigung an einen -— sl'eger ver-lU'hen hntte, der damit einen Ball besuchen wollte. Um dein einflußreichen Kongreßmanne Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, eilten nun die Detektivs nach ^m lokale, wo der schwarze Menschenbruder seinem Tanzvergnügen fröhnte nnd - - zwangen ihn, fich ^^lch an Ort und Stelle unverzüglich jener Hosen zu Entledigen! Die Hosen wurden dann, schleunigst nach "0w Joss geschickt, aber Herr Tarringtoll hat jetzt plötzlich* alle Lllst verlöre», sich ihrer zu bedienen, ^achd^u, so ein „kolorierter" Gentleman darin „Eate Nnll" getanzt hat, scheint ihm das Kleidungsstück lu'cht mehr zu passen. ^ (Humor in der russischen Zensur.) 7"^ „Tüna-Zeitnng" lvird von g,laubwiirdiger Seite lulgendes mitgeteilt: Eine Dame faudte ein Kochbuch nach Nußland, das endlich nach langer Zeit in lnuin leserlichein Znstand an die richtige Adresse ge-langte. Bei Durchsicht fand man, daß die Zensur die ^lschi^ix',ist^i Ausdrücke streng gerügt hatte: beson-^'N'n Anstoß hatte das Wort „Anf.lauf" erregt, das ^n Augen der Kochlustigen durch eine dicke Schicht ^'»ckerschwärze verborgen bleiben sollte. Lotal- und Proviuzial-Nachrichteu. Zweigverein Kram des östcrr. Hilfsvercines für Lungeukrankc. (Schluß.) Hierauf berichtete der Ve rmö g ens Verwalter über den Kassastand. Einschließlich des von der Krainischen Sparkasse gelvidmeteil Stiftungsbeitrages von 1500 1^ hat der Zweigverein seit seiner Grün-dung am 4. Juli 1!i0l bis hente 5d!l)^ lv 76 1» gesammelt. Die Auslagen für Drucksorten, Merkblätter, Kanzleieinrichtungsstücke usw. beliefen fich anf 101U K. 4^i li, fo daß ein Kapital von 4851 k :i8 li ziur Verfü° gung steht. Der Ende Februar veröffentlichte zweite Ausruf an die Bevölkerung, in welchen, besonders die Gemeinden und Geldinstitute znm Beitritte aufgefordert wurden, hat bisher leider keinen, Erfolg gezeigt. Immerhin ist auch auf dem Lande eine regere Beteiligung zu erhoffen, da die l. t. Landesregierung den Bezillshauptmannschaften die möglichste Förderung der Vereinsinteressen nahegelegt hat. Die bezüglichen Berichte der k. k. Bezirtshauptmannschaften sollen im Monat April einlaufen. Als erster hat sich der Herr k. k. Bezirkshauptmann von Krainburg, Alf. Pirc, hervorgetau, der iu seinem Bezirke nahe an 400 X, zuglinsten des Hveigvereines faminelte, luiewohl in Kraiilburg durch aufopferungsvolle Damen schon vorher erfolgreiche Sammlungen eingeleitet worden waren. Herr t. k. Aezirlshauptmaun Pirc hat anch als erster Genieinden, Pfarr- und Schulbehörden, zu Förderern und Mitgliedern gewonnen. Weitere Sainmlnngen sind auf dem Lande gelegentlich der Vorträge über die Tliberlulose zu erhoffen, die im nächsten Monate beginnen werden. Hieranf lvurde über den nächsten Punkt der Tagesordnnng „Beratung über die im laufenden Jahre zu, veranstaltenden Maßnahmen" verhandelt. Der Zweigverein, vor weniger als einem Jahre ins Leben, gerufen, tann mit einer eigentlichen praktischen Tätigkeit begreiflicherweife noch nicht beginnen, da er in dieser kurzen Zeit nicht die nötige» Geldmit-tel sanimeln konnte, und da vor allem die wichtigste Bedingnng, Gewährung von Subventionen seitens der bernfenen öffentlichen Faktoren, noch nicht erfüllt ist. Infolgedessen wurde im Kreise des Ausschusses der Gedanke angeregt, ob es sich nicht empfehlen würde, schon heuer irgend etwas im Sinne der Bc^ käinpfuug der Tuberkulose zu tun, zum Beispiel einige skrofulöse, zur Tuberkulose disponierte Kinder ins Seehospiz nach Graes Zweigvereines aber sehr bedeu tend in Anspruch nehmen würde. Es wurde vielmehr beschlossen, das bisher gesammelte Kapital nach Möglichkeit zusammenzuhalten und zu vermehren und alle Mühe darauf zu verwenden, daß der bis nnn ins Auge gefaßte Man möglichst bald verwirklicht werde. Dieser Plan ist: l.) Errichtung einer Hilfsstelle für lungenkranke, und womöglich eines kalten um die langjährige (Gefährtin M beol> achten. »Sie ist so ungeschickt wie ein Baby", sagte sie Atklug, „wenn sie nun kraut' lvird da iu der 'Nemde." . Ach, die Fremde — sie wußte, was sie ihr be-beutet hatte! Ranah war sehr ungleich iu ihren Stimumu-^'". Bald jauchzte sie laut über die Aussicht auf "o Neise, aus das Neue - für Neisebegleitung Und Aufenthalt dort in einer englischen Familie war gesorgt wordeu — bald weinte sie herzbrechend ^'inl (bedanken an die Trennuug. ^ Donna Mercedes sagte in einem Tone großer Mriedigung zu ihrem satten: „Dies arrangiert Nch äußerst'günstig. Es war Zeit, daß Nnth von "er schwarzen Gefährtin, die ihr ja in mancher Vc-Wung nützlich gewesen ist, loskam. I^ mehr die "iädlhen heranreiften, desto weniger paßten sie Zueinander." Mißmutig machte Klara hente Toilette für die Soiree in der Adolfstraße. (5s beschlich sie zn dcnt-l'ch das Gefühl, daß sie dort keine Nolle spielen werde. Sie und Donna Mercedes waren sich um ^Men Schritt näher gekommen in all diesen Jahren Mdem fürchtete sie sich heute noch vor etwas an-"erein: Fritz ^angmark war eingeladen. , Sie hatte in der letzten Zeit vermieden, ihn zu ^sfen, er schrieb ihr dnrch die Post, seit jenem 'bend ~ sie hatte ihn, geantwortet, allerlei Ans-sllichte erfunden, seinem Wunsche, sie zu sehen, auszuweichen, ihn ängstlich zu größter Vorsicht ge "lcchnt. Die Ihren würden nie in eine Verlobung willigen, bevor er mehr uno Sicheres zu, bieten habe für ihre Zukunft. Würde er sich beherrschen heute abend — sich uno sie nicht verrate» V (5s packte sie eine große innere Angst. Sollte sie nicht Unwohlsein vorschützen und zu Hause bleiben? Aber vielleicht war das noch gefährlicher, vielleicht verriet er fich dann, von ihr nicht im Schach gehalten, zu Tante (5illy — o, welch ein unglückliches Geschöpf war sie doch! Ruth, welche noch bei Fräulein Vrockhansen wohnte, war schon seit Morgen draußen auf der llhlenhorst. Mich war das cul'ünt ,-1,<", die war dreist und keck uud verkehrte unerhört frei mit deu Herreu, nach Klaras Ansicht, ihr ging das alles hin. Es war nur ein kleiner, Kreis heilt in dem gastlicheil Hause: Sir (5'dward Burnett nut seiner Gemahlin, Musikdirektor Sichart, der Violinvirtuose Heigel, mit dem Donna Mercedes häufig spielte, und noch einige musikalische Herren. Herr Peter Armstrong hatte den Prokuristen eingeladen, weil er wußte, wie sehv derselbe sich an guter Musik freute. Er hielt große Stücke auf deu tüchtigen Menschen nnd hatte ihn persönlich gern. Er sollte auch Nnth, für die er sich, als sie noch Kind war, lebhaft interessierte, einmal singen hören. Mai: fand allgemein, daß ihre Stimme an Fülle und Klang noch gewonuen habe. (5s herrschte ein gemütlicher Ton, die schönen Nämne, der herrliche Bechsleiusche Flügel, oie lie beuswürdigen Wirte, alles wirkte anheimelud auf die Gäste. ' (Fortsetzung folgt.) Kinderheimes in ^aibach und ^.) El'werbnng eines Baugrundes und Alllage eines Hofpizes am Meeres-strande. Der zunächst in Laibach zu errichtendenHilfs-stelle, die vor allem der Landeshauptstadt und ihrer Umgebnng dienen lvird, sollen möglichst bald weitere solche anf dem, Lande, besonders in iudustriereichen Bezirken folgen. Das Hofpiz aber ist zur Aufuahme schwächlicher nnd zur Tuberkulose disponierter sowie rekonvaleszenter Personell, aus dem ganzeil Lande bestimmt. Die Hilfsstellen werden hygienische lind prophy' laktische Maßnahmeil direkt in die Familien trageil und fo vor allem zum Schutze derGesunden gereichen, bereits Erkrankte werden sie nach Möglichkeit an Spitäler nnd Heilalistalten abgeben. Schwächliche und kränkliche, zur Tuberkulose disponierte Individuen aber sollen im Hospize Kräftigung und Gesundheit finden. Das find in großen Zügen die vorerst ge» Planten Maßnahmen des Zweigvereines für Krain. Endlich wnrde eine Eingabe der „Genossenschaft der Bäcker in Laibach" erledigt, die anf einige gesund lieitsschädliche Gebräuche beim Feilbieten oeö Aro-tes aufmerlfam macht. -- Da, hiemit die Tagesordnung erschöpft war, fchloß der Präsident um -M Uhr abeuds die Sitzung. — (P e rs on a l n ach r i cht.) Seine Exzellenz der Herr Landespräsidcnt Baron Hein nnd Fran Baronin He in haben sich gestern für einige Tage zur Hahncnjagd nach Billichgraz begeben. — (Der Stapellauf des „Erzherzog F e r d i na n d M a r.") Wie fchon berichtet, wird das nene Schlachtschiff der „Erzherzog"-Klasse, der „Erz< herzog Ferdinand Mar", am 21. Mai von der Werft des Stabilimento Tecnico Triestino zn S. Marco bei Triest von Stapel gelassen. Als Patin fungiert Ihre k. und k. Hoheit Frail Erzherzogin Maria Iosefa. Das Programm für die Feierlichkeit ift folgendes: Um ^1 l Uhr vormittags beginnt die Einweihung des Schiffes dnrch den Marinepfarrer Monsignore Paul Urednü'ek. Ihre k. und k. Hoheiten Erzherzog Otto und Gemahlin, die a» Bord S. M, S. „Pelikan" von Triest nach T. Marco fahren, landeil inzwifchen beim Landungsplatz der Werft. Nach erfolgter Bereitstellung des Schiffes erfolgt in üblicher Weife der Tauf-akt. Nachmittags um :i Uhr gibt der Marinet'om-mandant Graf Montecnccoli an Bord S. M. S. „Habsbnrg" eine Neunion. — (Laibacher städtische Sparkasse.) Samstag nm 11 Uhr vormittags findet im neueil Palais der hiesigen städtischen Sparkasse die feierliche Eröffnung der 5llmzleiräumjlichkeiten vor geladenen Gästen mit folgendem Programme statt: l.) Begrüßung der Gäste. 2.) Eiillveihung des Gebän-des. :i.) Anfpracho des Präfidenten der Sparkasse, l.) Allsprache des Bürgermeisters von Laibach. 5.) Festsitzung. — (Vom Postdienste.) Zu PostaMen^ teil wurdeu ernannt: der Feldwebel des k. u. f. Pionierbataillons Nr . 15 Peter Markus Cocian -cich für Pisino, Boorsmannsmaat Otto Dilvi-schek für Lussinpiccolo, die Feuerwerker beim l. Festnilgsarlillerieregilneilt: Nikolaus M arti ^ no I ich für Pola, Michael Ba j d für Laibach. Überfetzt wurden: der Postoffizial Hugo Kreglich von Lnssinpiccolo lind Postassistent Mois Nabusin von Pola nach Triest, der Postassistent Alois Mar-ceglia von Pisino nach Görz. Der Stationstansch ivnl-de den Postkontrolloren Josef de Marchi in Wieil uild Josef I a ck l in Triest bewilligt. —1. — (S o mni erfahr ordnn ng der t. k. S taats b alinen.) Mit 1. Mai tritt auf den hier-ländischen k. k. Staatsbahlieil eine neue Fahrord »nng i,l straft, die indessen mir auf der Strecke Laibach'Tarvic' einige Änderungen erfährt. Der ge' genwärti'g nm 11 Uhr 54 Mill, vormittags von hier libgehende Zug wird »ämlich vom 1. Mai ad lim 10 Miimten friiher, der gegeillvnrtig iiln !l Uhr "><> Mill, nachmittags abgehende Zug um 2 Miiinten später abgelafsen »verden. Weiters lvird der bisher nm 4 Uhr 44 Mill, nachmittags eintreffende Zug bereits um 4 Uhr M Mill, nachmittags lind der bisher um l-iUhr l'IMin. abends eintreffendeZng fchon um 8 Uhr l> Mill, abends hier ansangen. Anßerdem wil'd vom 1. Inni an (nur an Soilii- nnd Feiertage») alls der Strecke Laibach-Podnart ein Zug nm 3 Uhr <."> Mill, nachmittags abgeheil lind nm 4 Uhr !N Min. nachmittags ill Podllnrt ^tropp eintreffen, während nm 7 Uhr 15 Miil. abends ein Zug von Lee5'VeIde5 abgehe» n»d lü» l> Uhr 5 Min. abends hier anlange» lvird. In der Zeit voin 1. Juni bis 10. September wird (nnr an Sonil- und Feiertagen) auf derStreckc Laibacl^Tarvis ein neuer Zug vcikehren, der liill 5 Uhr 7 Min. früh von hier abstellen und um 7 Uhr .">»; Min. vormittags in Tarvio eintreffe» wird. Die Nückfahrt voll Tm-vis erfolgt l,ln 7 Uhr 55 Mi», abends, die Ankunft in Lciibach (Südbahiihof) nm 11 Uhr 41 Min. abends . Laibacher Zeitung Nr. 96. 848 27. April 1905. — (Eine neue Telegraphen» rd ll u n g.) Gefteril wllrde amtlich eiile Verordnung des Handels-Ministeriums llmdgelnacht, durch weiche die aus denl Jahre 187:i stanunende gegelllvärtige Telegraphen^ ordilung außer Wirtsaniteit gesetzt wird. Alis dem, Uilterschiedc in den Detallbestinimullgen der beiden Verordnungen läßt sich der Abstand zwischen dem Verkehr von einst nnd jetzt ermesse», der in seiner Yen-tigen Vielgestaltigkeit Dispositionen nötig macht, für die vor ^0 fahren noch tein Bedürfnis vorhanden war. Sehr ausführlich sind die Bestimmungen über die Wahrung des ^legrafthengeheilnnisses, insbesondere mit Rücksicht auf die Ansfolgnug von Austüusteu und Abschriften, N'eli ist bezüglich der Zumittluug der Telegranilue dnrch das Telephon die Bestinmlnng.' „Ein telephonisch an deil Teilnelmler abgegebenes Telegramm gilt auch ohne Zuseuouug der amtlichen Ansfertignng Äs vorschriftsmäßig ausgestellt," — (T i e r q ll ä l e r e i u n d d i e e l e ttri s ch e Straßenbahn.) Iln Sinne der Ministerial-Verordnung vom 15. Februar 1855, N. G. Bl. Nr. !.!1, ist das Nachlausenlasseu der Hlinde hinter der Elet-trischen, „falls es öffentliches Ärgernis erregt," strafbar und es fteht jedermann frei, die betreffenden Hundebesitzer diesbezüglich anzuzeigen. — (Das Mai°Avancement.) Wie ver« lautet, lvird oas Mai - Avaiicement Samstag, den 2!). d.,, znr Veröffentlichung gelangen. — (Artillerie-Schießplatz bei Gurt-feld.). Die Schießübungen des :i. Korpsartillerie-regiments ans dem Artillene-Schießplatze bei Glirk-feld finden ini laufenden Jahre voraussichtlich schon in der Zeit vom 2:',. bis A). Illni statt. Da der Artillerie-Schießplatz vor der vertragsmäßigen Periode benützt werden wird, wird behufs Feststellnug der vom Mi.litärärar an die Besitzer derSchießplatzgründe zu leistenden besonderen Entschädigung am l<». Mai inl Gebäude der k. k. Bezirkshaliptmannschaft in Gurtfeld eine gemischte ^lommissioü zusammentreten. " (Großer Personenverkehr.) Dieser tage herrschte auf der Sn'dbahn lvieder ein großer Personenverkehr. Der gestern nachmittags abgelassene Postzng mußte luegeu des tolossale» Verkehres iil zwei Züge geleilt werden. Ebenso wurde der abends aus Wien angekommene Schnellzug in zwei Züge ge-teilt. Der um Mitternacht angekommene Postzng hatte eine Stunde Verspätung, weshalb auch der nach Tarvis abgehende Zug später abfahren mußte. * (Ein verunglückter Dieb.) Am 27. März d. I. uach Mitternacht sah die Kellnerin An tonia ^upunüil- im Hofe des Gasthauses Center in Gradi^-e einen hochgewachsenen Manu stehen,. Darüber erschreckt, lief sie in die Küche znriick nnd rief die Gastwirtin herbei. Die beiden riefen nm Hilfe, der Unbekannte aber flüchtete sich iu den Garten, kletterte schließlich auf ein Dach und sprang von dort über die Gartenmauer in die Erjavecstraße, jedoch so.ungeschickt, daß er sich den linten Fnß verstauchte nnd liegen blieb. Als mail in der Früh Nachschau hielt, fand man vor der Stalltür des dortigen Fiakers einige dem Knecht Skraba gehörige Kleider und ini Gart«: eiuen Hawelock. Unterdessen kam zum Fiaker ein Po lier und sagte, in der Ballhansgasfe liege ein Mann, der verwunde! sein dürfte: es möge ihn jemand ins Spital führen. Der ahnungslose Fiaker ließ sofort einspannen und brachte den Dieb ins Spital. Es ist dies der 4 einem ganzen Zuge des 17. Infanterieregimentes in den Po, über den die Italiener die Brücke gesprengt hatten. — An den, Leichenbegängnisse beteiligte sich der Polizeichef, Herr Magistratssekretär Dr. Zar-nik, mit den Polizeibeamten und der freien Abteilung der Sicherheitswache. * (Ein Betrüger verhaftet.) Gestern mittags verhaftete die Polizei den Wjährigen, Agenten Matthias <>nivec aus Dobrnnje, der seit No-vember v. I. wegen Verbrechens des Betruges steck-brichlich verfolgt, wnrde. — (Hymen.) Herr Dr. Edwin A m brosit s ch, Rechtsanwalt in Laibach, zeigt seine Vermählnng nüt Fräulein Mizi Za ngger an. ' (D ll, r ch e i n e. n R' adfa h r er verletz t.) Ill der Wolsgasse rannte gestern vormittags ein Diener mit seinem Fahrrade eine alte Frau nieder. Sie erlitt mehrere Verletzungen im Gesichte. — (Die Laib acher V e re ins t ap et l«.) veranstaltet heute abends im, Hotel „^.lirija" ein Milgliedertonzert. Anfang ^ Uhr abends. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmitglieder 40 li. -^ (S ch,üle rvo/r ste'l l.u n gs.) Die Schüler an der Voltsschule iu Obergurt' veranstalteten nuter Leitung ihres Herrn Lehrers am 24. d. M. liach° millags im Schulgebäude zu Obergurt eine Schülervorstellung, bestehend aus einem Theaterstücke sowie aus Gesangsproduktionen und Tet/lamationen. Sie erfreute sich eines sehr guten Besnches. Das Reiner-trägnis wiro znr Aiischaffnng von Büchern für die, Schülerbibliolhet verlvendet werden. —ik. — (E i n li e fe r un g eines Deferteurs.) Der iln Bezirke Littai beheimatete vom Landwehr-lruppenkörper ill Laibach desertierte Bergarbeiter I. '^olin.^el »vnrde diesertage von einer Gendarmerie-Patrouille in Trifail festgellomnieil lind dem, Landwehrkommando in Luibach eingeliefert. —ik. — (D i e 0 itatnica in K rai n b n r g) ver-anstchtet am 2!). d. M. unl ^ Uhr abeilds ill ihren Lokalitäten eine Unterhaltung, aus dereu Programme sich die einaktige Posse „Brat Sotol" von Mil^insti solvie ein Tanz befinden. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmitglieder 1 ^. — (Ein tödlicher Sprung.) Am 25. d. uachnlittags fuhr die Gattin des Jägers Ul>n- mit einem Wagen, den anch andere Perfonen beniitztell, nach Steiil. Das Pferd wnrde ans liilbekannter Ursache schen, und die Ur«i5 jprmlg vom Wagen ab. Hiebei erlitt sie solche Verletzungen, daß sie starb. —!. — (Von der Südbahn.) Über das Projett siir die Herstellung eines Stollens beim südlichen Sammelteiche nächst der Station Ober-Leze^e der k. k. priv. Südbahu lvird die politische Begehnng am 5>. Mai stattfinden, ^iähere Bestinunungen hierüber enthält die Kundmachung im Amtsblatte. —o. — (H il, n d s lu li t.) In de>l Ortsgemeinden ^llžarje llnd Neifnitz im politischen Bezirke Gollschee wurde bei zwei erschlagenen Hunden die Wutkrankheit festgestellt, weshalb über diefe fowie über die angrenzenden Gemeinden eine dreimonatliche Hnnde-lontnmaz verhängt wurde. —iic. — (Die Sozialde nr otr a t e ll i n I d r i a) begehen die ^eier des 1. Mai mit folgendem Programm: Am 2!). d. M. Vortrag in der Filiale der „Union der Bergarbeiter". Am Ä). d. M. vorniittags .»nsamlnenlunft der Arbeiter in den Lokalitäten der ^drianer Filiale, nachmittags um ^ Uhr öffentliche Volksversammlung in Unter-Idria (Gasthaus M. Burllit). Aiu 1. Mai in der Frühe feierlicher Unizug um die Stadt; um l) Uhr öffenTiche Volksverfanllin-lung in der Bierhalle des Hotels „znm schwarzen Adler"; unl 2 Uhr uachmittags Abzug »lach Podro-teja, auf den Vereinsbefitz, wo ein Volksfest (Festrede, Gesang, Deklamationen, Musik, Lotterie, Tanz) stattfindet. Bei nngünstigem Wetter wird das Volksfest im „Schwarzen Adler" abgehalten werden. ^ (Öffentli ch e r Vortrag i n I d r i a.) Ain W. d. M. um 10 Uhr vormittags veranstaltet der Verein „Enakopravnost" in Idria in den Lokalitäten des Arbeiterlesevereines einen öffentlichen Vortrag. Es lvird der wirkliche Realschullehrer Herr Mar Pirn at über die Geschichte des k. k. Wertstheaters zu Idria sprechen. —v— — (Terdra m atische Vereill in Idri a) läßt mn 29. d. M. unl t>» Uhr abends im großeil <'i-talnicasaale das vieraklige Volksspiel von ,Karl Eosta „Brat Martin" (Mnsik von M^ax v. Weinzierl) aufführen. Eintritt: 1 K 50 d, 1 6, M, 40, 20 d; die Mufik beforgt eill Streichorchelster. —v— — (Erledigte W a u d erleh rerstel le.) Im Küstenlande ist eine landwirtschaftliche Wanderlehrerstelle mit slovenischer Vortragssprache, und ziuar fiir den politischen Bezirk Tolmein nebst den Gemeinden des Hochplateaus von Trnova, mit dem Amtssitze in Tolmcin zu besetzen. Gesuche sind bis 31. Mai bei der Statthalterei in Trieft einznreickien. — (Stenog r a p h i e.) Wie die „Pädagogische Korrespondenz Bergmann" mitteilt, wurden von der k. t. Prüfungskommission für das Lehramt der Stenographie in Wien zum Osterwrmim' 74 Kandidaten beider Geschlechter zngelassen. Von den erschie» neuen <'l^ ,^andidaten wnrden l» männliche und 4 weibliche Kandidaten mit Auszeichnung, li2 männliche und 24 weibliche einfach bestätigt nnd 2 Kandidaten re-Prodiert. — (Ein spo liierter Geldbrief.) Aus Tricst, 25. d„ lvird gemeldet: Ein Kapitän des Lloyd > hatie auf dem hiefigei, Postautte einen Geldbriof, ais ^ dessen Inhalt 6000 Kronen in Wertpapieren deklariert , lvareii, abgeholt, der mit dem Dampfer imch Dal' , matien a>i die bestimmte Adreffe weitergesendet M'l' deii sollte. Als der Adressat die Sendung öffnete, fand er statt des deklarierten Anhaltes nur leeres woM' Papier. Über den Vorgang der Spoliienmg herrM noch vollkommenes Dunkel. Die Polizei, die sofort ^ eine umfassende Untersuchung einleitete, ist del' sl> ' sicht, daß man es mit eiiler jeiier SpoNierlingen ZU tnn habe, die iil der letzten ^eit auf der Siidbahnstre^ Eilli-Triest verübt lvurdcn. ^ — (Verbrannt.) Der 4Mhrige fchwach' -finnige Franz Groöelj. zuständig ill die GenieiM' St. Iodoci, kam im Schnbwege in seine Heimat genieinde. Der Gemeilidevorsteher Iohaiin Papl" . in Oberfeßnitz wollte ihn in einem Sieche:,Ii>n,> . in Laibach uuterbriugen, lvas ihnl jedoch nicht ss^ lang. Papier behielt ihn also in seiilen, Hanse m>5 wies ihm, da er stets von Fener nnd Anzünde» sprach,ein Lager in einer senersicheren >liiche an, >" die er allabendlich gebracht wurde, nachdem er stett nach Zündhölzchen untersucht worden war. Am 21. ^ früh wurde Groüelj von einer Magd des Papl" in der Vliiche auf seinem Lager halb verkohlt anf^" fuuden. Anch das Lager war teilweise verbrannt. Groüelj, der doch im Besitze von Zündhölzchen g-" luesen sein Mlchte, hatte entweder einen Selbstmord verübt oder ans Uiworsichtigkeit oder in seinen» Schwachsinne das Bett i» Brand gesteckt, worauf der Tod entweder durch Erstickung oder dnrch Ver brennnng erfolgte. —l. * (Von einer Viper gebiffen) wnrd? im Walde der 11jährige Dominik Peterka au.s Klobce. Man brachte ihn gestern ins Landesspital. * (^nm Einbrüche ill den Pfarrhof z li K öttm a n nsoo r f) lvird uns mitgeteilt, oaß alle entwendeten Sparkassebücher und Wertpapiere, die von den Tätern weggeworfen worden wanm, gefnnden Mid dem Herrn Pfarrer zurückerstattet wurden. ^" (V ersi ch e r u n g s w e s e n.) Wie nlan nn^ aus Trieft meldet, wnrde in der gestern, abgehaltenen Generalversammlnng der Rinnione Adriatica di Si< curtil die Verteilung einer Dividende von 1^0 l<, gleich wie iil, Vorjahre, beschlossen. Theater, Kunst und Meratur. — (I'luuiu«ki Vctjährigc'N Bronzewarenfabrikanteu Iohaiiu Heiiirich Allein nn^ deffeu Gattin, die 2ilei,l, weicht befchuldigt siud, iil der Nacht vom !i. auf den 4. O^ tober u. I. im wechsciseitigeil Eillverständilisse den Hallsbesitzer Johann Sykora iii tückisclM Weise er-nioroet zu haben. Die Leiche wnrde in der Wohnung des Ehepaares Klein in einen Sack gehüllt aufgeftM' oen, nachdem das Ehepaar geflüchtet war. Ihre Ver» Haftung erfolgte einige Zeit später in Paris. Nach Verlesung der Anklageschrift lvird znerst Franzisla Klein einvernommen. Sie erklärte sich nicht schnldisi und sagte: „Geraubt habe ich ganz allein, gemordet hat mein Mann!" In der Nachmittagsverhandlliii^ des Prozesses Klein wurde Johann Heinrich Klein vernommen, welcher erklärte, nicht im Sinne der Anklage schnldig zll sein nnd angab, der Mori> sei voll seiner Gattin ganz selbständig vollstreckt worden, ^l habe sie nur, als sie ihm das Geständnis der Tat ab-legte, alls Liebe nnd Kopf,Iofigkeit anf der Flncht begleitet. Morgen beginnt die Einvernahme der Zeugen. Kunstausstellung in Venedig. N e n edig, 2li. April. In Anwefenheit des Her-zogs von Genua als Vertreters des Königs, des Mi' nisters des Änßern, Tittoni, in Vertretung der Regi» rung, des llnterstaatssekretärs des Unten-ichtes, Nossi. zahlreicher Senatoren lind Depntwrter sowie vieler geladener Gäste wurde heute vormittags die <>. internationale ^unstausstellung eröffnet. Die AnsstelllMss macht einen großartigen Eindruck nnd lvird für h"'> vorragender gehalten als alle früheren. Iil der beflaggten Stadt herrscht überaus reges Leben. Zahlreiche Fremde sind hier eingetroffen. Laibacher Zeitung Nr. 96. 849 27. April 1905. Kreta. Lond li ii, 20. April. Die „Times" mcldcn: Die Insurgenten in Kanea hciben die .^onsnln benachrich-tiat, das; sie den Truppen der Mächte keinen Widerstand leisten würden. De^ englische Kreuzer „Vaniö" trenzt nn der ^iiste, um die Eiilfi'chnmg von Waffen zu verhindern, verschiedene militärische Puntte im Innern der Insel.^treta sind von fremden Truppen libteikmgen besetzt worden. Rußland. Petersburg, 26. April. „Viriievija Vjcdo-inosti" besprechen heute cm leitender Stelle die in der Stadt umlaufenden Gerüchte, wonach am 1. Mai, dein zweiten russischen Osterfeiertag, etwa 15.(X)0 Naudis, sogenannte Heolegans, in .^torpö auf die ein-Zelnen Stadtteile verteilt, die Straßen durchziehen und die gebildete Bevölkerung niedermachen wollen. Tie Äewegnug sei nicht gegen die Negierung gerichtet uno die eigentliche Arbeiterbevölkerung sei an ihr nicht beteiligt. Auch die „Nuß" nimmt von diesen: Gerüchte Kenntnis. Der russisch-japanische Krieg. Tsingtau, 2<;. April. Die hier weilenden russischen Offiziere haben die Nachricht erhalten, daß die ruffifche flotte die kiamranl - Anchl mit südlichem kiurs verladen habe, nm sich mit dem dritten russi> schen Geschwader zu vereinigen. Pulo P e n a n g, 20. April. (Neuter-Mcldung.) Äl'an erluartet, daß oa5 dritte baltische Geschloader heute Penang paffieren luerde. Die Vehörden der Infel lassen während der Nacht die Zngänge der Insel überwachen. Tokio, 20. April. Amtlich wird gemeldet: Der Feind, welcher in einer Stärke von fünf Bataillonen, 10 Sotuien und einer Batterie unsere vorgerückte Kavallerie bedrängte, griff sie am 21. d. in der Umgebung von Kaiyuan an. Unsere dort befindlichen Truppen gingen unter Deckung vor, besiegten den Feind und verfolgten ihn bis nördlich von Mien-huachieh. llnfere Verluste betrugen c,x»,i,,1nl« .-tlxlnmiu. — Ernestine Fleischmann, Kondutteurswitwe, 82 I., Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehohe 3U« 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. - ^I ^Z^ ^ ^.. , Ansicht K-5Z U 3" ^!3 - L^ Wind des Himmels " °-" V «," 8 AlÄ L ^, l>e« Fimmel» ^ L« ^^^ll73l7^^6^Ib^6^VW71Hwäch ^belvölkt ! " 9 . Ab^ 736b 9 4 NO. schwach halb bewüllt ^ 27,> 7 U7ss. l 736-1 j 8 1, NO. mäßig j heiter 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 10 2", Normale 11 4° Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. as» Schweizer Seide! I Verlangen Sie Muster unsemr Frühjahrs- u. 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St.) Silb. 4°/° . . . 100-35 101 3k> Staatsschuld der Länder der ungarischen Krön». 4"/„ ung, Goldrente per Kasse , I18 40 118 «» dlo. dtu. per Ultimo , . . . 11«^0 118 U»> 4"/„ dlo, ^enle iu Nroncuwiihr., steuerfrei, per Nasje . . . «?-<»5 88 15 4"/n dto. dto, bio, per Ultimo . u? 95 >)8Iü Ung, Nt.^lj.^lnl, Gold 100 sl. — — __-_ dlo, dtu. Silber 100 fl. . . . —-— __ _ dt». Staatö «Dvlig, (Ung. Ostb. v. I, 1876....... — — — — dto, Schanlrcgal-Ablüs,.Ob!!a. —-- —-- btu. Prüm. A, 2 100 «l. — 200 li -^27-25 22N-25 dto dto. 2 50 n, -- 100 li i!li4 t>l! 22Ü 5» Theiß-«eg.-L°k 4"/» . - - . 16» - >?, 4"/n unglli, Grundentl,'Obl!g, 87 75 <<8-75 4°/„ lroal, und stllvon. detto »8-15 99-15 Andere üssenll. Anlehen. 5°/« Do»an-«eg.-Anleihe 1878 . 106-70 107-eo Anlehcu der Stadt Görz . . —'— —-— Anlcyen der Stadt Wien . . . I03C5 U'4«s> dtu, dto, «SUver od. Gold) 122 7«> ,^«-75, dto, dto. (18«4) , . , . 9» 25 l»,l,-Lü dtu, dlo. (1898). , . . I»«,'»,-, 101 A Vi>rel>en, verlosb. 5°/„ 9b«5 l<»0 »5 4"/„ Krainrr Lands« Vlnlehen —'^- Veld Ware Pfandbrief» »tc. Äodlr, all«. ost,in5N I.verl.4"/„ !!»-80 100'so N.-österrLaude«-HyP,-Anst,4"/u 10020 ,01-2« vest.-ung. Vanl 4U'/^ahr. verl. 4"/„......... Wl-10 102 1» dtu, bto. blljähr, Verl. 4°/„ 101-45 102 40 Eparlasse, 1.«st..uuI.,verl.4°/„ i«2 — — — Gislnbahn'plioritäl«' Gbligationen. sserdinands-Nordbal)!! Em. 18»« 101-35 102 35 Oesterr, Nordwestbal)» . , 108 6» i09-«,> Staatsbahn....... 4ü« - 428 Südbali» ll.3"/„veiz.Iänn.-Iuli uiu-o» 82» b« bto. n.5"/„...... 12K 15 127 15 Ung-gallz. Vahn..... 112- 113 4"/„ Uuterlraincr Äahnen . , — — -._ Diverse Los» Her Stücl). Verzinsliche use. 3°/„ «odeulredit Lose Em. 188« »10— 319 3«/„ ., " EM. 1889 308 - 3lü ^ 4"/« Dunau Dampssch, K'U sl. - — — —- 5°/» Donau-NegnI,.Lose . . , 278 75 281 75 Unverzinsliche llose. Vubap.-Vasilica (Dombau) 5 sl. l<7-?5 2925 Kreditlose 100 fl...... 4«b-— 4»4- Clnry-Üofe 40 ll, KM. , . . il,9 — i«k — Ofener Loje 10 fl..... 1^5 — 175- Palffy Lo!e 4» fl. KM, . . ,7i,,._ ißh.^ «otenKreuz, 0est. Gcs., v, I« fi. k>7._ ^9,.. „ ,, ung, ,, „ 5fl. 87-50 »9'5<> «nd°lf-Lo!e 10 fl.....
  • -— f.«-— Salm Lose 40 fl. . - - . , 2l8-— 226 — St. Genoi« Lojc 40 fl....._._ __._ Wirner Eomm-Luse V. I. I874 539>— 549--Gewinstsch. d, 3"/. Pr.-Tchuldv. d, Vodenlrebltanst., Em, 1889 1W>— ,,4-— Laibactier Lo!e . , , . ^.— __._ Veld Ware Nltien^ FlansPllltunler» nehmungen. Aussig lepl, Eisenh, 500 fl. . .8347 2857' Van u. Vetrirb« Gl's. fur stäbt. Strakeub, in Wicn lit, H, . —-— —>— dto. dto. dto. lit. U --— —-- Vöhm. Nordbahn 150 fl, . , »,'Oel,, ^leueWr., Prio» rltät^Altie» 10« sl, . . . l»— 2I-— U!!g.-aal!z,(z>!r!!b.200fl, Silber 4"3'- 405 — Ung,Wrstl,,(!1>aal> Oraz)20Ufl,S. 40475 4«5'25 Wiener Lolalbahneu Mt,Ges. , 120— I»0 — Kanken. Änglo-Oest, «anl 120 fl. . . 304 25 8,!5 2°- Vanlvereiu, Wiener, 200 fl. . 55!» 50 ?5? 70 Vodlr, «Inst, Oest,, 200 fl,T. . i»0!i- 1014 Krdl.Änsl, s. Hand, ». G. 160 fl. —- - —- dto. dtu, per Ultimo . . 668-50 UU7 50 Kreditlmui, Allg. una,, 200 fl. . ??n 50 ???!>» Deposttcubaul, «ll,,,, 200 fl, , 4,°>8'- 459 50 Eslompte-G«-!,. ^tdrüst., 400 li 544 — 54!l - Giro u, Nasienv,, Wiener 200 sl, 44N-— 445 — Htwntlielb,, Ocst,, !»0ri!banl, Ällg. 140 sl. . , ,5H 50 35« ül> Zndussrie'Vnter» nehmungen. Vangef., «llg. öst , 100 fl. . I?»— l?» öO Egndier Eisen unb Ttahl-Ind in Wie» 100 fl, . __. ^ _ El!enbah»!l>,.Leihg,,Erste. 100fl, :?2— ?ü — „ltlbemühl", Papierf. u. E.°G 140- - 14« — Lirsinger Brauerei 100 fl, , , »01- ,<05-— Wuman Oclellsch., Oest,-alpine, ü4» 25 54425 Praaer Eisen-Ind, Ges. 200 sl, »«80 «ktt>l' ^algo-Tarj, Steinlohle» 100 si. ,i?U 50 5?» — ..Sciilliglinühl". Papiers, 200 fl. 300'— 810-— ,,Vtel,rerm". Pasiierf, u. V-G. 4<5'— 422'— Trlfaill'l Kuhlrnw. Gesell. 70 fl. 26?-— 270-— Wafsms. G,,Oesl.i!,W^ l- dichten, Ainslerdllm....... I9U-8« 189-— Deutsche Plätze...... 11710 117-30 London........ 238-8? 2W-IN Pari«......... 95 4U 95 5» St. PeterLburg...... ^.- — ». Valuten. 7ulaten........ «-29 1183 « l9-09 Druljche Neichsbansnoten . , «1?'l2 «17-82 Italienische Äanl'ioten . . , »5-50 »5-?N !)vulie> Note»...... ! '<< k>ll« 3 53,z Ein- -Äind. "V«r3c».\3.f ?OH K^tilfn, l*f'»iidl>rlt>f'<*ii, t'rlurllftlfn, Aktien, L.o«*«ii rlc, l>fvln«'ii iiikI Vululen. !•>'' LoB-Vfirslohorung mßm C. Mayei" Ba.33.lc- -p.ia.ca. T77"ech.aler-a«sch.S,ft l.itlliiit'li. S|iltiilirus«<'. Privat-Depots (Safe - Deposits) Verzinsung von ar-Efnlagsn Im Koi.tc-Korrjnt und auf Giro-Koni«.