Nr. 206, Montag, 9, September 1918. 131. Jahrgang Mb acher Zeitma pränumeralionsprei«: Mit Postverlrxdung.- nanziühlig »U ^. lialbjälirig ic>^. Im llonlur: gllnzjnhril, 2X, balbjährig 11 iv, ssür dir ZustrUu»« wi> Haus gllüziährig li X. — Inskrtwnvgebiihr: ssü, I!ci»r Iuierate bi« zu 4 geilen ü0 d, groherr per Zeile lL ti; bei öfteren wirderliolimgen pei Zrile 8 b. _______________________________________________ -----<________________ Nie »Lllibacher ZriNmg» rrschrixt tüglick. mit ? sseiertage, T«' AdlninMiatwn dciixdel sich Mlllviiostrnke Nr, li»: di<> ^3rt>nl,Nl>n Millläi^strafil' N^. ?0, ^p,,>chl!!li,bsn der Nedaltio» uon » bi«io Ubr vormittag«, Unsranlirrtr Ärieie werde» nicht aiilienomme» Äiciiüillrivte mcht oirüllnelleNl. Telephon-Nr. der Redattion 32. Amtlicher Heil'. Nach dem Ämtsblattc zur I. Paul: Sag' es mir noch einmal, sage es hundert» mal, wiederhole es tausendmal, daß du mich liebst! Susanne: Ich liebe dich. Paul: Gestche es mir, sage es mir ins Auge, daß du mich nur allein, einzig mich allein liebst! Susanne: Nur dich allein. Paul: Und erhebe deine Finger zum Schwur und schwöre, daß du mir treu bleiben wirst! Susaune: Ich schwöre. Paul: Schwöre mir auch mit heiligem Ernste, daß du auf mich tuarten wirst, bis ich zurückkehre. Susanne: Ich werde warten. Paul: Du bist ein Engel, du bist meine Seligkeit, Mein Leben! Nnd nun schwöre ich dir, daß ich dich liebe, ganz allein nur dich, daß ich dir treu bleiben und zurückkehren werde. Nicht N.>ahr, du glaubst mir? Susanne: Ich glaube. Paul: Einziger Engel auf Erden! Mit plötzlichem Umschlag.) Ach! Wenn aber ein junger und reicher Her» zog um dich kommt? Mit vierspännigem Wagen, Liebe >m Herzen, mit schmeichelnden, betörenden Worten auf den Lippen, wirst du mir auch dann treu bleiben? Susanne: Auch dann. Paul: Und wenn dich dem Vater mit Gelvalt an die Seite eines anderen zwingt und wenn deine Mutter untcr bitteren Tränen zu dir fleht, ihm die Hand zu reichen? Einem schönen Mann, der Diamanten und Goldbergwerke besitzt!? Wirst du auch dann aus mich warten? Susanne: Ich werde nxirten. Paul: Und wenn irgend eine epidemische Krankheit das ganze Land verwüstet uud du einsam und allein bleibst, verlassen von allen? Wenn das Elend dich i>m° gibt und verführerische Worte in dieser Situation mit besonderer Macht auf dich einstürmen und die Verzweis-lung dich umarmt? Nicht ivahr, auch in diesem Falle wirst du die Hand, die sich dir entgegenstreckt, von dir weisen? Susanne: Ja. Paul: Und wenn dn in später Nacht aus ruhelosen Träumen erwachst und das Brausen des Windes ver° nimmst, der zum Slnrme anwächst, wirst du dann für mich beten, daran denkend, daß gerade in diesem Augen» blicke mein schwankendes Schiff aus weitem Meere tanzt, auf weitem, bewegtem Meere? Wirst du für mich beten? Susanne: Ich werde beten. Paul: Und wenn dann die Zeitungen furchtbare Nachrichten bringen, wenn du lesen wirst, daß ein mit Ansuxulderern gefülltes Schiff untergegangen, daß die Tiefe des Meeres das Fahrzeug, aus dem ich mich mög-licherweise befunden habe, für ewig verschkmg? Wirst du an meine Rückkunft glaubeil? Susanne: Ich werde glaubeu. Paul: Und wenn du vernimmst, daß ich mich wirk» lich linier den Zugrundegegangenen befand, wirst du auch in diesem Falle deine Treue und deine Schwüre hallen? Wirst du auch trotz der Gewißheit, daß ich im fernen Meere zugrunde gegangen, auf mich warten? Susanne: Ich werde luarten. Paul: Fünf Ivar» ten- wenn bittere Täuschung dir beschert sein wird' wenn du die unzweifelhafte Überzeugung gewinnen soll» test, daß ich dich, wenn auch gegen meinen Willen, un-glücklich gemacht habe, wirst du mir dann verzeihen, du Teuere, Süße? Snsanne: Ich werde verzeihen. Paul: Co segue dich der Gott der Güte, Treue und Liebe. Dach nun,' da die Stunde meines Abschiedes cr° schienen lbreitet seine Arme aus), komm her, mein Engel! lEr »liiarmt n»d küßt Süsaune.) Und nun sage mir zum letztenmale, daß du mich liebst! Susaime: Ich liebe dich. Paul lln'sreit sich aus den Armen Susannens im Abgehen): Gott mit dir! (Ab.) ' Susanne: Auch mit dir! (Sie sieht sich nach Paul um, nimmt dann ihre Strickerei zur .Hand, setzt sich ans Fenster und beginnt zu stricken) ... II. Paul Mirmt nach fünfzehn Iohren in Susannens Zimmer): Susanne! Susanne (legt die Strickerei sorgsam beiseite und geht Paul entgegen): Paul! Uaibacher Zeitung Nr. 206. 1970 9. September 1912. in dem die Taktik der Negierung und ihrer Partei fest-gestellt werden soll. Sobald der Ministerpräsident über die Vorbereitungen in allen Parteilagern für die Par» lamenlseröffnnng genau unterrichtet sein wird, beab» sichtigl er, sich nach Wien zu begeben, nin deni Mon° archen über die Situation Vericht Zu erstatten. Gelegentlich dieses Wiener Aufenthaltes, der etwa am 15. uder 16. d. M. stattfinden wird, soll auch eine ge» meinsame Ministerkonferenz zusammentreten, um über die Telegalionsangelegenheiten Beschluß zu sassen. Man glaubt iil eingeweihten Kreisen, daß dir letzte Woche vor dem Zusammentritte des Parlaments noch mannigfach Gelegenheit geboten werde, über die Friedensfrage und die Möglichkeit einer Verständigung zwischen den Führern der verschiedenen Parteien Pourparlers zu pflegen. Sicherem Vernehmen nach hat Kaiser Wilhelm während des Aufenthaltes in der Schweiz vom Anfang bis zum Ende die freundlichsten nnd angenehmsten Eindrücke empfangen und wiederholt seine Zufriedenheit darüber ausgedrückt, daß er wenigstens das abgekürzte Reise» Programm habe durchführen können. Die Manöver haben sein tiefstes Interesse erregt. Die festlichen Ver» anslallnngen des Vnndesrates, die Ansschmücknng der Städte und die musterhafte Haltung der Vevölkcrnng sowie die warme Herzlichkeit, mit der er liberall begrüßt wurde, haben ihn sehr erfreut und werden ihm eiue bleibende Erinnerung sein. Die „Neue Freie Presse" bemerkt zu der Abberu° fung des Generals (5cn>eva, die italienische Regierung habe vielleicht befürchtet, daß er trotz der getroffenen umfassenden Vorsorgen für den Vormarsch, den Krieg nicht mit der ihr geboten erscheinenden Energie in das Innere des Landes tragen würde. Eaneva habe zweifel» los Hervorragendes geleistet, die italienische Negierung brancht aber Erfolge für die Friedensverhandlnngen nnd will durch entscheidende Siege über die Türken uud Araber der Bevölkerung von Tripolis und der Cyre» naika die Nutzlosigkeit eines weiteren Widerstandes vor Augen führen. Ob jedoch der Kolonialseldzng der Ita» liener in Nurdasrika mit einem Friedensschluß zwischen der Türkei uud Italien sein Ende finden wird, ist eine andere Frage. Wie man ans Saloniki schreibt, hat einer Meldung aus Strnmniea zufolge der bulgarische Bandenführer Ornopejev zum Zwecke der Bedeckung der Ausgaben für die gegenwärtige Bandenbewegnng an die Christen, Molxlmmedaner und Israelitin an hundert Drohbriefe gelangen lassen, durch welche im ganzen der Betrag von 1500 türkischen Pfunden von den wohlhabenden Bewohnern Strnmnieas gefordert wird. Die „Zeit" würde es für erwünscht halten, wenn sich die Nachrichten über Verhandlungen zwischen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Taft nnd Roosevelt über den Rücktritt beider nnd die Aufstellung ciner einheitlichen demokratischen Präsidentschastslandi» datur bestätigen würden. Für, die europäische Volkswirt» schaft wäre ein Sieg des demokratischen Kandidaten eine wünschenswerte Änderung von »vahrscheinlich wich» tigen Folgen. Insbesondere muß aber dir enropäische Demokratie wünschen, daß in dem frciesten Land der Erde ein Mann die, höchste Würde erlange, der die -Eignung besitzt, den bürgerlichen Einrichtungen seines Vaterlandes ihren allrepnblikanifchen Sinn nnd Zweck wiederzugeben. Tllgcsltcmglcitcn. — lMons ^^1. alo Voltsrcdner.j König Al» fons X1I1. liebt die improvisierten Herumslreisereien. „Wenn meine Minister," äußert er sich öfter zu seinen Intimen, „mich nicht gar so sehr unter ihre Flügel nähmen, wie die Henne ihre Küchlein, wäre ich dald so be» lannl bei meinen Untertaneil wie mein Ahne Earulus Quintus." Unlängst fnhr der junge völlig in Begleitung zweier Generale, die damit betraut lvaren, über seine Person zu luachen, im Automobil in die Umgebnng von Madrid, um eineil seiner Freunde zu besucheil; das Welter lvar so schön, daß die Gesellschaft beschloß, nach dem Frühstück den Spaziergang ellvas auszndehnen, und bald gelangten, sie in die Provinz Seguoia zu veni kleinen Dorfe Niaza, dessen Bevölkerung nnverhohlen republikanisch gesinnt ist. Keiner der Einwohner kannte den König: man hielt ihn für den Deputierten der Ge» gend, einen intranfigenten Eozialislen, und empfing den vermeintlichen Vertreter der fortschrittlichen Ideell mit lebhasm, Akklamationen. Der muntere i»lönig erhub sich, antwortete alls die Zurufe lind bekämpfte in der kleinen Rede voll kaslilianischen Humors die Meinungen, die man ihm unterlegte. Er loar so geistreich und beredt, daß, als er sein Inkognito lüftete, nach einer Viertel» stunde von allen Seiten die Rufe ertonien: „Mcder mit dem Deputierten! Es lebe der König!" — „Sie sehen, daß ich recht hatte," sagte er zu den Generalen. „Wenn ich, wie die Staatsouerhäupler in Frankreich, Tourneen machen würde, hätte der Thron nur noch An° Hänger und man würde überall nur noch ,Es lebe der König!' rufen. Mau muß zum Volke reden, aber es kommt aus die Art an; >n Frankreich versteht man's, wie's zu machen ist." — 05U.M10 Knabcntundschafler auf der Tuche.) Am 5. Juni d. I. hat sich eine englische Dame namens Eve. lyn Gainford aus ihrem Hanse in Ealcomoe in Devon» shire entfernt und ist feither nicht zurückgekehrt. D»e Familie nahm zuerst an, daß ein Unglücksfall vorliege und daß die Dame wahrscheinlich über einen Felsen ins Meer gestürzt sei. Ihr Bruder jedoch Wolke sich dieser Ansicht nicht allschließen, sondern vermutete vielmehr, daß Mrs. Gainford ans irgend einem Grnnde Plötzlich das Gedächtnis verloren habe seine Krankheit, die in England überraschend auftritt) nnd im Lande planlos hernmnxindere. Er schickte eine Personsbeschreibung an die Gesellschaft der Knabenlundschafter und schrieb zu» gleich eine Belohnung von 2000 Kronen aus, falls die Schwester noch lebend nach Hanse gebracht würde. Tie Folge ist, daß jetzt 150.000 Knaben auf der Suche nach Mrs. Gainfurd und nicht in letzter Linie auch auf der Suche uach den anögeschrieuenen ^000 Krollen find. — e» wieder gelvähll, >,.>as als ein Zeichen dafür gellen lann, daß sie inil ihren Leistungen zufrieden sind. Die bedeutendste Persönlichkeit unter den weiblichen Depn° lierten ist mich der allgemeinen Ansicht Nina Silanpee, die mit Ch. Perfinen znsatnlnel, die Zeitung „Der weibliche Arbeiter" herausgibt. Ihre ungewöhnliche Laufbahn ist ein Zeichen für das starte Bildnngsstreben, das in der finnischen Frauenwelt herrscht. Sie »var Zuerst Arbeiterin nnd dl harter Arbeit ist sie min eine der gebildetsten nnd bedentendslen Granen Finnlands geworden. Ihr großes organisatorisches Talent hat sie besonders in ihrer Arbeit für die weiblichen Dienstbuten bewiesen' sie ist eine glänzende Rednerin. Jedesmal wurde sie bisher mit einer bedeutenden Stimmenmehrheit gewählt. — lDas Geld iu der Tasche.) Innge Frau: „Glauben Sie, daß eine Frau berechtigt ist, ihrem Manne Geld aus der Tasche zu nehmen?" — Ältere Frau: „Das ist dnrchans seine Frage der Berechtigung, das ist ein-wsl eine Frage, ob man >»is findet." Irrige Auschauuusseu über die Türkei. (Schluß.) Anch in einer anderen Beziehnng wird die Türlei "ft gan<; falsch benrteilt. Wir alle stellen uns die Türkei als ein despotisch regiertes Land vor mil knechtisch unterwürfigen Lebensgewohnheiten, ein Stück Asien ans niropäischem Boden, wo der Untertan nnr mit der Etirne aus dem Erdboden mit seinem Fürsten spricht, ^sl doch „Pascha" sür uns ein Ausdruck für einen schrankenlosen Willlürherrscher, nnd nicht umfonst sehen wir in den Türken die Erbe» der Byzantiner, die jenes sklavische Hofzeremoniell, jene völlig unnahbare Stel» lung'^es Herrschers ausbildeten, die sich im Westen niemals voll einbürgern konnte. Allerdings belehren uns gründliche Kenner des ^izantinismus daß dieser eben auch ganz falsch beurteilt >uird. Der Orient hatte immer etwas Demokratisches, "Uch in dem Jahrtausend byzantinischer Herrschaft, ^orl Dieterich schreibt in seinen „Byzantinischen Cha-Mterköpfen" zum Beispiel: „Wir finden bei den Men-lchen des Byzantinismus einen stark demokratischen 'jug, wie er im heutigen Mitteleuropa scholl als re» denklich betrachtet würde. Die freimütige, oft selbst respektlose Art, »vie viele byzantinische Historiker an der Persönlichkeit des Fürsten und seinen Handlungen Kritik üben, mnß selbst ein demokratisches Gemüt von heute mit Bewunderung ersüllen. Opposition zu machen, war überhaupt dem byzantinischen Charakter ein Bedürfnis, nnd die bedingungslose Devotion, die korrekle Gesinnung »var bei weitem nicht so häufig, wie man nach der offiziellen Zeremunienmeister-Litcratur meinen lönnte. Die Herrscher der Komnenen- und Paläologen» dynastie seheil wir oft menschlicher und nngezwungener auftreten und volkstümlicher sich geben als manchm »lodernen konstitutionellen Fürsten." Als nur am 9. August d. I. den gegenwärtigen 2nltan Mehmed V. beim Selamlik, dem jeden Freitag stattfindenden Muscheegebel, ill ungezwnngener Weise beobachten konnten, hatten wir den Eindruck, daß anch ^>e gegenwärtigen Nachfolger jener alten byzantinischen Baiser unbefangener anftreten, wie et>va ein Präsidenr der französischen Republik. Gerade dieses allwöchentliche Telamlik halte der noch lebende Sultan Abdnl Hamid zur Entfaltnng des reichsten orientalischen Prunks benützt, die Pracht der Uniformen der dabei jedesmal ausrückenden Truppen soll hervorragend gewesen sein und die Absperrungsmaßregeln, die damals getroffen wnrden, dürften kann, am rnfsischcn Hofe in solchem Umfange sür nötig gelMen werden. Abdul Hamid aber erschin bei der berühmten Selamlilparade im völlig schmucklosen schlvarzen Gehrock und kutschierte znin Schlnsse eigenhändig, wie wir das auch in Cetinje bei König Nikolaus sahen, seinen Ponylvagen. Henle aber läßt das Celamlil Sultan Mehmed an menschlich ungezwungenem Charakter ill jeder Hinsicht nichts mehr zn wünschen übrig. Das Pnblikum hat so nnge-hindert Zntritt, wie das bei der lästigen Zudringlichkeit eines westenropäischen Piiblituins nicht möglich »väre. Der Sultan, der sich iil dreißigjähriger Haft zu einem tüchtigen Kenner der persisch-arabischen Literatur ausgebildet lMben soll, macht den Eindrnck eines sehr gutartigen Professors, ungleich jenen Beherrschern der Gläubigen, vor denen einst unser Österreich erzitterte. Das ausrückende Militär, außer der kleineil Abteilung Erlhoprul-Husareu und feuerrot kostümierter Schloßwache, ist so schlicht und schmucklos, nm nicht zn sagen häßlich uniformiert wie wohl kaum eine andere Trnppe in Europa. Als der Padifchah sein Gebet verrichtete, sahen wir eine Art Lastträger vom nnscheinbarsten Äußern mit seinem Teppich in die Moschee hineingehen und es wurde nns gesagt, daß ein solcher Mann der niedersten Volksklasse neben dem Kalifen ungehindert seine Gebetsübnngen verrichten könne. In der Tat sind die Lebensformen des türkischen Orients im höchsten Maß demokratische. Unsere westenropäischen Slandevnnterschilde, die schroffe Scheidung von arm nnd reich sind unbekannt. Der höchste Beamte, die Exzellenz, ans türkisch: Pascha, zeigt sich in der Adjustierung des gemeinen Soldaten. Ein türkischer Offizier muß es gänzlich vermeiden, seine Untergebenen in der Weise zn drillen, wie das in allen west-enrupäischen Armeen üblich ist, »veil der gemeine Soldat viel zn viel Stolz nnd Trotz besitzt, um sich irgend welche Herabiuürdignng bieten zn lassen. Der mohammedanische Soldat betrachtet den Kriegsdienst als Gottesdienst, bei welchem er die tägliche Instruktion dnrch seinen Imam empfängt, und die bloße Nennung des Namens Allah genügt, nm sein Ehrgefühl in entscheidender Weise anzuregen. Ein reichsdenlscher Instrullionsoffizirr erzählte uns, daß ihm, als er im Kreise hoher türkischer Ossiziere stand, ein gemeiner Soldat ganz unbesangen die Zeitung aus der Seilentasche gezogen habe, nm darin zu lesen. Lauter Züge, die beweisen, daß sich jeder Mohammedaner auch des geringsten Standes noch hente als Glied einer aristokratischen Kriegerkaste betrachtet, die auf die unterworfenen Gjanrs im Grnnde mit lieser Verachtung heravblictt, unter einander aber keine weseni» lichen Standesnnlerschiede kennt. Wenn wir das Gesagte ziisammensassen, so läßt fich wohl sagen, daß der türkische Orientale sich ct»vas lindlich Unbefangenes bewahrt hat, das Nils westlicheil Kliltlirmenschen mit vielen dnnkeln Schatten seiner Zu> stände versöhnen kann. Wenigstens so lange wir befnchs« weise dem Türken nns nahen, werden wir kaum dein genxiltigen Reiz widerstehen können, den dies stolze, sorglose Wesen des Türken ausübt, dein das Berechnende, Kleinliche der übrigen Orientalen fehlt. Or. O. II. <)ll denken, daß man die Schwiegermutter eines der reich-!len Männer hätte werden können! Diese Eva kann gar "icht verantworten, »vas sie mir damit getan, daß sie ^wongelaufen ist. Wendenbnrg hätte entschiedeil an-sländig für mich sorgen müssen. Herrgott, und dazu mein ^ech in letzter Zeit! Dumme Geschichte, die Spielaffäre Ueulich abends. Wenn man mir nnr nicht nachträglich 'wch luas am Zenge flickt. Znm Glück war ich gerade "n diesem Abend nnwohl, als das Nest aufgehoben wnrde "^ aber ob man mich nicht noch anzeigt? Verwünscht, d«ß jch mich damit eingelassen habe, aber ivas hilft's? '^erhuugern kann man doch nicht. Und die Gimpel brandn ja nicht ins Garn zu gehen!" Während diese unerfreulichen Gedauken Charlottens H>rn kreuzten, ging sie unruhig auf und ab. Wie fast ^lle talentlosen Schauspieler hatte sie sich zu Großem ^rufen gewähnt, weil ihre Schönheit einigen Beifall jungen. Sie hatte dann Evas Vater geheiratet, weil ^ geglaubt, er verfüge über ein großes Vermögen, und "Ute es fertig gebracht, ihn in wenig Jahren zugrunde ^' richte, dann ging sie kaltblütig wieder znr Bühne ''Urück. Als Eva gegen Mittag in die Wohnung ihrer Mut» ^' zurückkehrte, hatte sie trübe Erfahrungen gesammelt. ^. halle vergeblich an verschiedene Türen gcklopsl. ^,^'st hatte man sie nach einem Blick auf ihre vornehme ^ chönheit mit dem Bescheid verabschiedet, daß die Stelle ^eits besetzt sei, oder hatte achselznckend nach ihren '^Wissen gefragt. .,, Ganz l>leiid lain sie zn Haufe an. Ihre Mutler ^' ihren kurzen Bericht an uud nickte mit dem Kopse. d,, "Ja — das denkst du dir viel leichter, als es ist, .^^eißt noch nicht, wie der Kampf ums Dasein ans- dens ^" vernünftig, laß dir raten und kehre zu Wen- "Ulg zurück." Eva preßte die Hände an die Schläfen. „Schweig ^- bitte, rede mir nicht davon, du quälst mich nur unnütz." „Ich kann aber nicht ruhig mit anfehen, wie du einer gefühlvollen Laune wegen dein Glück aufs Spiel setzest. Ich kenne das Leben besser als du. Reich sein. ist alles Gnte und Schöne besitzen, arm sein, ist Elend nnd häßliche Sorge. Was du dir vielleicht als ideal vor» gestellt hast, ist nichts als eine trügerische Vorstellung. Es wird sich bitter an dir rächen, wenn du nicht ans mich hörst!" Eva trat mit bleichem, entschlossenem Gesicht vor ihre Mutler hin. „Ich werde lieber in Not und Elend sterben nnd verderben als dahin zurückzukehren, wo ich hergekommen bin. Bitte, spare, also dir nnd mir Auseinandersetzungen über diesen Punkt." Charlotte kuifs die Auge,, zusammen nnd zuckle die Schultern. Am Nachmittag schrieb sie jedoch an Wenden-biirg, daß Eva bei ihr sei, daß sie mit Bedauern gehört habe, wie unüberlegt diese gehandelt. Sie habe aber die Überzeugung, daß ihre Tochter nur einer gefühlsseligen Grille gefolgt sei und daß sie bald von selbst einsehen werde, »vie gnt es Wendenbnrg mit ihr meine. Er möge sich uur aus sie verlassen, sie würde Eva schon den Kops zurechtrücken. Diesen Brief sandte sie sofort ab, ohne Eva etwas davon zu sagen. Sie war im übrigen bestrickend liebenswürdig zu ihr lind Plauderte »maufhörlich. Das jnnge Mädchen mußte zugestehen, daß ihre Mutter, wenn sie gutgelaut »var, noch heule eine reizende Frau sein konute. Nur die theatralischen Newegungeu und Puder und Schminke störten diesen Eindruck. (Fortsetzung folgt.) Lolal- und Provinzial-Mchrichten. — genehmigte Statutenänderungen.) Das Mini- sterium des Innern, hat auf Grund Allerhöchster Er» uiächtigung im Einvernehmen mit dem Finanzministo rinm die zufolge der Beschlüsse der Generalversammlnng der Aktionäre der Aktiengesellschaft „I^udiMngka krn-lni^i (li-u5lxi lckil, i)u,i-nili oiil>li!n-c:i!" — „Krainischc Damps' zicgeI»verke-Aktiengesellschaft" in Dornega vom 18. Mai 1911 geänderteil Statuten dieser Gesellschaft genehmigt. — lWahlbestcchuug durch Anwerbung von Partei» genossen.) Der Oberste' Gerichts- als Kassationshof hat anläßlich der Überprüfung eines Straffalles in einem Erkenntnis die bemerkenswerte Entscheidung gefällt, daß das Objekt der Wahlbestechuug auch eiu Parteigenosse fein kann. Die von dem Angeklagten Gnido Enrico Torossi erhobene Nichtigkeitsbeschwerde gegen das Urteil des Kreisgerichles in Görz, wodnrch er des Vergehens nach 8 3'des Gesetzes vom 26. Jänner 1907 ('Wahl-schntzgesetzi schuldig erkannt worden ist, wurde vom Kassaliunöhofe verworfen. In der Begründung wird gesagt: Der Gerichtshof nimmt anf Grnnd des Gestand» nisses des Angeklagten xils erwiesen an, daß er seinen Vertrauensmännern den Auftrag gab, bedürftige An» Hänger der katholischen Partei, zn der sich anch der Angeklagte bekennt, zu verstäudigeu, daß ihnen das Recht zustehe, znr Gemcindetl.>ahl zu kommen, lind daß ihnen die Hälfte des Taglohnes ersetzt würde. Der von ,dem Angeklagten zu seiner Verteidigung angeführte Umstand, daß es anläßlich der Gemeindewahl Hinsicht, lich des dritten Wahlkörpers zn keinem Wahltampfe go kommen sei, von der Gegenpartei keine Kandidaten ausgestellt worden und nur Anhänger der katholischen Partei bei der Wahl in Betracht gekommen seien, er» scheint sür den Tatbestand des in Rede stehenden Ver-gehens völlig gleichgültig. Nach 8 3 ,des Wahlschutz, gesetzes genügt es, den Wahlberechtigten Zur Nichtaus. Übung seines Wahlrechtes oder zn dessen Ansübuug in einem bestimmten Sinne zn bestecheil. Keineswegs ist es aber hiezu erforderlich, daß sich bei der Wal)l be-kämpsende politische Parteien gegenüberstehen nnd die Handlung darauf abziele, die Stimme eines der Ge> genparlei angehörenden Wählers für die .Kandidaten der eigenen Partei zn gewinueu. Das Gesetz nnter« scheidet nicht, ob der Bestechende Gesinnuugsgenusse oder Parleigegner des Nestechers ist. Objekt der 'Wahl. beflechnng kann anch ein Pa r t e i ge n o s se sein. — an der Zahl, im klemen Saale des „Narodni' dom" zu einer Abschiedsfeier, an der auch die Mehrzahl der Dozenten, weiters die Herren Landes» schnlinspektoren Hu bad und L e v e e, Herr Direktor Be/, ek ans Görz n. a. teilnahmen. Im Verlause des Abends wnrden mehrere Trinksprüche ausgebracht, deren Reigen Herr Direktor Sch r e i n er aus Marburg als Präses der „Swvensla «olsla Matiea" eröffnete ^ Wie Herr Direktor Schreiner hervorhob, strebt die Volts-schnllehrerschast in ganz Osterreich nach höherer Nil-dung,' Beweis dessen die von Universitätsprofessoren allenthalben ins Leben gerufenen Sonderkurse für die Volkchliullehrerschast. In Laibach habe es die Sloven-ska "olsta Matiea" mit einem FeriaUurse versuchen wollen nnd sei dnrch die große Zahl der eingelaufenen Meldungen aus allen von den Slovenen bewohnten G?« bieten anfs angenehmste überrascht worden Körnten weise den höchsten Prozentsatz der Frequmianten auf. Laibacher Zeitung Nr. 206. ' 1972 9. September 1912. Die Lehrerschaft habe mit Lust und Ei for an der Vcr. anstallnng teilgenommen und trotz ihr« üblen male' riellen Lage hohe Opscr sür ihre Fortbildung gebracht. Diese sei die Waffe, mit der sie sich ihre Zuluuft er-riugeu sull. Herr Direktor Schreiner begrüßte die Her» ren Laudesschulinfpettoren Hubad nnd Levee, die Ver« treter der Presse, den Obmann .des Verbandes der öfter« reichischen südslavischeu Lehrerschaft, Herrn Lehrer Ie° lenc, und brachte suhin unter lautem Beifalle allen Vor. tragenden snr deren Opfcrfreudigleil seinen besten Dank zum Ausdrucke. Die Zukunft jedes Voltes liege in der Schule; daher müssen alle brüste zur Hebung des Volls» schnlwesens ausgelöst weden. — Herr Oberlehrer T o» Ulan aus Muräutsch dankte Herru Direktor Schreiner in lvarmen, Worten für die Veranstaltung des Knrses; Herr Oberlehrer Urbanöi 6 ans Vogersko bei Görz verwies in launiger Rede dankend auf den Umstand, daß Professoren mit „Vrolfressern auf dem Lande" enge Fühlung genommen; Herr Fachlehrer Pilgram aus Wulssberg betonte die gemeinsamen Interessen der slo» venischen Lehrerschaft, die sich stets inniger gestalten soll» ten. Herr Prof. Dr. Ileöio pries das Wissenschaft-liche Interesse der Lehrer, das sie zu Persönlichkeiten stemple. Abstufungen der lulturellen Arbeiter seien unzulässig; Professoren nnd Lehrer seien als einheitliche Phalanx anzusehen. Herr Prof. Dr. Ozvald aus Görz erhub sein Glas auf den Idealismus der Lehrer» schaft; Herr Prof. Dr. Gro^elj verwies auf die Pflicht der Lehrerschaft, das ethische Milieu des Volles zu heben und es Zum Guten, Wahren nnd Schönen zu erziehen. — Alle diese Trinksprüche wurden mit dem lebhaftesten Veisalle aufgenommen und versetzten die Gesellschaft in eine gehobene Stimmung, die »licht in letzter Reihe durch zündende Liedervorlräge eines "6 lioc zusammengetretenen gemischten Chores zum Ausdrucke gelangte. Zum Schlüsse gab es in den Lokalitäten des „Slavec" ein rasch improvisiertes flottes Tanzkränzchen. '— Militärisches.) Transferiert werden: der Lent-nant Herbert Schwarzer, überkumplett im Dragonerregiment Nr. 5, vom Militärgeographischen Institut in den PräsenZsland des genannten Regiments, und der Hauptmann Johann L e h n e r, überlomplelt im Infan° terieregiment Nr. 17, vom Militärgeographischen In< stitul in den Präsenzstand des 1. Tiroler .ttaiserjäger° Regimenls. — III den Truppensland wird übersetzt der Oberleutnant im Status der Offiziere in LolalanstellnN' gen Ludwig Van er, überkompletl im Landwehrinscm» terieregiment Laibach Nr. 27, Manipnlationöosfizier bei der Militärabteilnng der Landwehigrnppe des 1. Korps» kummandus, bei Transferiernng zum Landwehrinfan-terieregimcntc Zloezow Nr. 35. — In das Verhältnis „außer Dienst" wird, als zum Truppendienst in der Landwehr untauglich, Zu Lulaldiensten geeignet, versetzt der Lenlnant in der Reserve Adam K osin des Land-wehrinsanlerieregiments Marburg Nr. 26 (Anseulhalls-ort Laibach). — Der Landwehr-Evidenzhallnngsosfizial Matthäus Dubac des Landlvehrinsalllerieregimeills Laibach Nr. 27 wird als invalid, zn jedem Landsturindienst ungeeignet, ill dell Ruhestand versetzt (Domizil Crassizza). — ^Die Simultanproduktio» des Schachmeisters Dr. Milan Vidmar) fand vorgestern von 9 Uhr abends bis' halb 2 Uhr nachts im Beisein eines zahlreichen Publikums statt, das den interessanten Kampf mit großem Interesse verfolgte. Dr. Vidmar spielte gleichzeitig mit 21 Gegnern; er gewann 17 Partien und verlor 2, und zwar gegen den Kaufmann Leopold P eval e l und den Techniker Franz Vagaja; Remis erreichten Artur Baron von Wulkeusperg und Kaufmann Johann, K rivi e. Alle vier sind Mitglieder des „Ljub-ljansti zahouski llub", der damit einen schöneil Erfolg erzielte. — Der Klubansschuß lädt die Echachliebhaber zum Eintritte in den Klub ein, der hener im Winter ein Turnier um die Vorkämpserschaft von Laibach zn ver. anslalten beabsichtigt. Die Spielabende des Klubs sind im Cafü „Elefant" au Montagen, Mittwochen nnd Samstagen von 8 Uhr abends an; gespielt wird jedoch ebendort auch au Dienstagen und Freilagen von 2 Uhr nachmittags an. — öffentliches Schauturnen.) Gestern veranstaltete der Laibacher Tnrnverein „Sokol 1" alls den an die Komenst'ygasse grenzenden Wiesengründen sauf der „Ledina") ein öffentliches, mit einem Volksfeste verbundenes Schantnrnen. Anf dem geschmackvoll dekorierten Fest-Platze entwickelte sich bereits in den Vormittagsstunden eiu buntes Gewoge, da sich eine imposante Znsehermenge zu dem anläßlich der Turnprobe stattfindenden Konzerte eingefnnden halte, welche den durchwegs gediegenen Lei« stungen des gewerblichen Nachwuchses und der Mit-glied'erschafl rege Aufmerksamkeit zollte. Um 3 Uhr nachmittags wurde das öffentliche Schauturnen durch den korporativen, unter klingendem Spiel erfolgten Aufmarsch der gesamten Tnrnerschasl inauguriert. Es folgten nun unter Musikbegleitung Freiübungen des gewerblichen Nachwnchses (Ganiibnngen ex l9ll), die, mit Prä-zision absolviert, bei dem iu Masse erschienenen Zu-schauerpublikum vielen Beifall fanden. Besonderes In-teresse erweckten sohin die Freiübnngen der Mitglied» scl>st, die anf dem in Alissicht stehenden Sokoltag des Jahres 1913 zur Aufführung gelangen sollen. Schöne Leistuugen wiesen auch die Geräiübungen nnd Gruppen-vroduktiuuen des Nachwuchses anf. Besondere turnerische Technik, gepaart mit man »es mutiger Verve, kam ill den Gerätübungen am Reck und Barren, Pferd nnd Sprung-gerate besonders in gewagten Salti, Riesenwellen nnd komplizierten Handständen (Redordmeister Vidmar) zur Geltung und wurde mit gebührendem Beifalle quittiert. Einen szenisch wirkungsvollen Abschluß bildete ein von der gesainten Tnrnerfchaft auf mehreren Huchbarnn ansgeführtes Gruppentableau. Nach Absolvierung des offiziellen Teiles der Ansführnngeu entwickelte sich aus dem geräumigen Feslplatze zwischen Nnde uud Sitztisch — es ivar für die Ausstellung zahlreicher hübsch ans° gestatteter Eß», 3casch» nnd Getränkepvo sich keine Rampe befindet, passierte, kam eben der um 10 Uhr 2 Minuten vormittags in Treffen abgelassene gemischte Zug der Iohannistaler Bahn herangebransl. Die Maschine erfaßte den Hinterteil des Wagens und zertrüm-inerte ihn; Vor^lnar wurde iu den neben dem Bahn-gekise befindlichen Graben geschlendert. Die Pferde gingen mit dem Vorderteile des Wagens dnrch, wurden aber alobald eingefangen. Bor^tnar, der glücklicherweise unverletzt blieb, ist'an dem Unfälle selbst schuld, da er das Hüarnsignal des Maschinensnhrers überhört halle. 8. — (Unfälle.) Die ledige Fabriksarbeilerin Maria Steh geriet diesertage während der Arbeit in der Spinnfabrik zn Grazdorf mit der rechten Hand in eine Ma» schine, wobei ihr der Mittelfinger zerquetscht wurde. — Am 3. d. M. glitt der 38 Jahre alte Säger Johann Drole während der Arbeit auf einer Säge in Klanee bei Stein aus und fiel so nuglücklich in die Turbine, daß er sich den rechten Arm brach und außerdem schwere Kopsverletznngen zuzog. — Der 20 Jahre alte Schuh-machergehilse Joses «lrjane in Steniüno bei Krainburg brachte dieserlage eiue Metallkapsel zur Explosion. Hie» bei slog ihm ein Kapselsplitter ins rechte Auge und ver. letzte es schwer. — (Zur Bautätigkeit in Krainburg.) Der Besitzer uud Gastwirt Franz Benedil in Pungrt hat in seinem Hofe einen geräumigen Keller nnd oberhalb seines modern eingerichteten Eiskellers zwei Fremdenzimmer sowie eine nelle Terrasse herstellen lasseil (Baumeister Bidove). Das neuerbaute einstöckige Hans des Besitzers und Zimmermalers Allton Solli5 „Na dnreah" ist bereits unter Dach gebracht (Vanmeister Nidove). Bei dem znr Kirche gehörigen Hanse Nr. 173 wurde hofwärls ein »euer Trakt zugebaut; iu den ebenerdigen Lokalitäten wird die Druckerei des Druckereivereiues in Krainbnrg untergebracht werden, das erste Stockwerk hingegen zu Wohnnngszwecken dienen (Baumeister Tebre). Das neue einstöckige Haus des Baumeisters Joses Fuso in der Kankervorstadt erhielt das Dach; nunmehr wird an der F-assade gearbeitet (Baumeister Josef Fusu). Das eiu° stöckige Haus des t. k. Oberoffizials Johaun Zupan^, ist im Ban fertiggestellt uud verputzt (Baumeister An-gelo Molinaro). Der Bau der Tonösenfabrik des Var° lholomäns Tomelj in der Kanlervorsladt ist zn Ende geführt. Frau Antonia Albrecht ließ bei ihrem Hanse Nr. 38 eine neue Strebemauer aus Beton anfsichren (Baumeister Derni5 aus Nadulanlisdorf). Beim Hause des Kourad Fiuk ill der Kankervorstadt, das zu Gast» wirlschafls' uud Wohnuugszwecken verwendet werden full, wird eine Waschküche sowie eine entsprechende Grenz, mauer aus Beton hergestellt (Banmeister ^ebre). Das Haus des Fräuleins Ianja Mitlavüi^ in der Kanker» Vorstadt erhielt eine hübsche Gartenanlage. Im städti« scheii Armenhause in Pnngrt wurde die Iustallation der Wn ihm hätte gefährden können — all das hat der Antor >u zwingender Weise dargestellt. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Rückkehr des Kaisers nach Wicu. , Wien, 8. September. Seine Majestät der Kaiser '!l nach zweimonatlichem Sonnueraufenlhalte in Ischl "bends hleher zurückgekehrt. Die Entrevue Berchtold-Vethmann. Vuchlau, 8. September. Der zweitägige Besuch des lltc ichs lanzlers Vethmann-Hollweg beim Grafen Berch-luld in Buchlan gab den leitenden Staatsmännern der beiden verbündeten Mächte wiederholt zu eingehenden politischen Unterredungen Gelegenheit. Es wurde erneut ^ie beiderseitige volle Übereinstimmung über alle Punkte "Kcstcllt. 3tom, 8. September. In Besprechung der Zusam» '5eukunft des deutschen Reichskanzlers von Vethmann» ^ollweg mit dem österreichisch.ungarischen Minister des Mern Grafen Verchlold schreibt „Vita", daß von dieser "Usammenkunst günstige, Auspizien für die Lösung der ^Unwärtigen komplizierten 2age zu erhoffen seien. ^n- yon Belhmann»Hollweg war in Rußland und jeht ^nniit er nach Österreich. Er verfolgt den Weg, den ,^kutschland eingeschlagen hat zur Beilegung der äugen» 'Mich drohenden Verwicklungen. Deutschland ist ebenso ^'e Nußland an der Ansrcchterhallung des Status quo !!'f der Valkanhalbinsel interessiert. Die Vurgangsweise Deutschlands entspringt der gegenwärtigen politischen ^M' und unterstützt die Vorschläge 3>sterreich»Ungarns "!d die Initiative des Grafen Nerchtuld. „Vita" schließt »>t der Feststellung, daß Italien gegenüber der Lösung ^r gegenwärtigen komplizierten Lage dem Vorgehen der l'lden verbündeten Minister mit Vertrauen folgen kann. ^ie vierte Probefahrt des Dreadnoughts „Viribu» Uuitis". , Wien, 8. September. Gestern wurde in Trieft die "'«rte Probefahrt des Dreadnoughts „Viribus I7nit,i«" n Gegemvart des Marinekommandanten Admirals .^afcn Montecuccoli anstandslos und mit gutem Re« '"llat durchgeführt. Das städtische Museum in Pilsen. ^ ..„Wien, 8. September. Von maßgebender Stelle wird d»Ä^' ^ ^'^' Naä)riä)t, Seine k. und k. Hoheit der . schlaucht,gste Herr Erzherzog Franz Ferdinand werde ^Städtische Mu eum in Pilsen eröffnen, nicht der "Mheit entspricht. Das Grubenunglück bei Bethune. »yj . ^ethune, 7. September. Die Grube „La Clarence" f^ 3euau durchforscht, da die Ingenieure glauben, es schien ^lelleicht noch lebende Bergleute darin einge» kotas< ^"'^ ^^ Gesanltzahl der Opfer der Gruben» 15^ ?pl)c beträgt 88- 31 Bcrgleulc, wurden getötet, "Nicht und 42 werden noch vermißt. Mexiko. M ^lhington, 8. Sepleinber. Präsident Taft Hai die ! Übung weiterer zwei Ncgillicnter Kavallerie an die mexikanische Grenze genehmigt. Wie versichert wird, cr° örtert die Regierung die Frage, ob die Erlaubnis ein« zuholcn sei, daß amerikanische Truppen die mexikanischen Räuber über die Grenze hinaus verfolgen könnten. Es herrscht die Ansicht, daß ein gemeinsames Vorgehen der amerikanischen und der mexikanischen Truppen notwen» dig sei, um die Ordnnng im nördlichen Mexiko wieder° herzustellen. Das Schatzamt hat angeordnet, daß an die im Grnbengebietc von Cananea (Sonora) beschäftigten Amerikaner 500 Gewehre sämt Munition abgesandt werden. Verantwortlicher siebalteur: Anton Funtel. Erfahrung lehrt mich, sin meine Hautpflege nur Stellenpferd-Lilicumllchseife »on Äergmanu H Co,, Telsche» a/L, zu verwende». Das Stillt zu 80 », Nbernll erhältlich, (530, 40-ll« Marktpreise in Laibach im M°!!«tl August 1912, Weizen.....y X23 50 Roggen .... , » 21 50 Gerste.....» » 18 50 Hafer.....» » 24 — Mais.....» . 20-50 Weizenmehl Nr. 0 > »3560 Roggenmehl . . » » 32 50 Weizenmehl Nr. 2 » . 35 20 » » 3 » . 34 b0 Maismehl . . . . »2450 Weizcnbrot... » » — 44 Roggenbrot. . . » » —'40 Gemischtes Brot. » » — 36 Reis.....kg » —-60 Gerste.....» »-48 Grieh.....» » —'44 Fisolen...... »-'48 Linsen.....» » —'64 Erbsen.....» »—52 Ausgesch. Erbsen. » »—'80 Hirse.....» » — 32 Heiden.....» » — 26 Türlen.Mehl . . » » — — Kartoffeln . . . » » — 06 Gemüse (Kraut, -08 Rüben usw.) . . » » — 06 Sauerkraut... » » — 14 Saure Rüben. . » » — 12 Kaffee...... » 3 30 Tee......» » 8 — Kakao.....» » b-60 Zucker.....» , 1 - — Salz...... , — 24 Pfeffer...... . 2 - Paprika. . . . lcx X 2-80 Kümmel ..... 1-04 Wein....., » 96 Vier.....» » 48 Branntwein...» 1 50 Rum...... » 320 Kognak. . . . » » 6- — Essig.....' » -20 Tafelöl. ..... 1-44 Schweine . . . y » 135 — Kälber...... » 58 -Rindfleisch . . . .190- — Schaffleisch . . . » 150 — Schweinefleisch. , »168-Ziegenfleisch. . . »130-Kalbfleisch . . . .180-Geselchtes Fleisch . » 190 — Salami. . . . » » 440 — And, trock. Würste » »240 — Speck ..... » 180— Schweinefett. . » »200 — Butter .... kg » 2 70 Käse.....» ' 2-16 Heu.....Y » 6 — Kuluruzgrieh . » » 30 — Klee.....' ' 6 50 Stroh ..... ' 4 50 hartes Holz . . m' » 12 — weiches Holz. . » » 9 — Steinkohle . . y » 3 04 Kohle .... . » 11 50 Koks.....» » 5 80 Petroleum . . 1 » —36 Brenuöl . . . » » 1 12 Xr»plnlc ?öp1lti. I)u,8 xur I5ur ui«r ^vilsuä« LkopKNl Hvrr uuü 1,mmsrinu»il!i!,bouäo im liurL«,«,!, voliei «icu l^uou lier I^lllty^r^t Dr. 0. I^adouiisoill llut äor Violine iu hervor»il^euder ^Vvi80 bstütissto. v»» Xur^ublillum ist tür äiono Vel2u8t2,1tuussou um 80 6»,ulcdl>,loi-, ^18 üio Miitär liurl^llpoiiv ä«8 Ic. u. ll. lulluityiiorL^imeuton I^r. 70 au8 H,^r2,», lrll1i«r «,!» L0U8tiß« ^».lil-e, clsu Kurort vor-Isu-I)ivi8iou8ütiunsseil boi Iiu.ri8tl>,(1t toillluuvuinon. l^3744u) Lottoziehungen am 7. September 1912. Linz: 19 44 58 24 32 Trieft: 61 34 43 50 33 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mi». « 2U. N. 733 8 15 3SSW. schwach teilw. bew. ^' 9 U. Ab. 35 8 9 9 NW. schwach , 7U. F. 37-8! 56 O. schwach j Nebel 6. 2U. N. 3? 6 16 6 SO. schwach teilw. heiter 0 0 9U. Ab. ^72 11 1 windstill > bewültt 9,> 7 U. F. > 34-4 j 10-0! O. schwach j » j 0'0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 10-6», Normale 16-0°, vom Sonntag 11-1», Normale 15 9'. Tagesbericht der Laibacher Erbbebenwarte und Funkenwarte. (Gegründet vo» der ttlniiusche» Nftarlasse l«97,i (Ort: Gebäude der l. l. Ttaats.Oberrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46« 03'; östl. Länge von Greenwich 14' 3l'. Vode nunruhe: Mäßig stark. Nnlennenstörungen : Am 7. September um 19 Uht" III2"*. Am 8. September um 8 Uhr III. Am 8. September um 20 Uhr III2. Am 9. September um 7 Uhr 30 Min. III2. Funken st arte: Am 7. September um 19 Uhr 0. Nm 8, September um 20 Uhr lf. »» Die Zeitangabe» beziehen sich aus mitteleurupälscht »eit un> werben von Mtternllcht bi« Mitternacht von 0 Uhr bl« »4 Uhr gezahlt. »" Hlluflgltll der «lüln»«en^ l <>ehr gellen» ,ebe il». t>!» 30, Minutci U «leiten» jede 4. bi« 1«, Minute! III «hänsia» jede Mliuite » l>!« z Ntürungenn lV «sehr HHufig» ftde d. bls ,0. Selnnbe Tittladnngen; V .«ortbauernd» fas! jede Sekunde: VI «ununterbroche». zusammeichänyendt Geräusche mit Funle». bilbuna zwischen «lntemie und Erbe oder Eause» ,m Hürtelephllu. stürle der Etorungeni 1 «sehr schwach», 2 «schwach., 3 «mahl» flarl», 4 «star!., b «sehr starl», -^ Lautftärle der Funlensprüche! » »laum vernehmbar,, b «sehr schwach», « «schwach», H»t«l N«i««. Am 6. September. Dr. Hrasovec, Advokat, Cilli, — Posnar, Priu.. Ung. Hradisch. — Laviit, Bürgermeister; Lav« rencic, Werlführer, Zirknitz. — Dr. Samohrd, Advokat, Wien. — Fischer, Pnn., Mailand. — Schinle, Priv., Graz. — Doktor Storch, Hofrat, Königsaal. — Mankoi, Kfm., Trieft. — ssand« kovsly, Ingenieur. Polsla Ostrava. — Lohn, Ingenieur. Dussel» bach. — ttlinklof. Ingenieur, Wien. — Magajna, Pfarrer, Rakitna. — Iahn, Fenz, Private, Krakau. — Dr. Reichenbach, Rechtsanwalt, Zell. — Nooljan. Postoffizial, Wien. — Edler v. Morawel), Oberleutnant, Lanale. — Wrulich, Schulleiter, Vleiberg. — Manovill, Rsd.. Graz. — Mühlstein. Rsd.. Prag. — Waldek, Kohn, Rubin, Spitzer, ssornbcrg. Kämpf, Veit, Haas, Spitzer, School. Blau, Fifchl, Plemir, Rfdc., Wie«. Hinweis. Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ein Pro» speit über das zu erscheinen beginnende Monumentalwert „Zie Mnnöer der Wett" bei und empfehlen wir diesen einer gefälligen Durchsicht. Professor (3740) 2-1 ¦ Dr. Alfred von Valenta ist zurückgekehrt und ordiniert wieder. ! Kinematograph „Ideal". Heute lchtcr Tag des glänzenden Pw.qralttlnes. Hauptschlager ist das pal» ll'üdl' Krieqsdratiia „Madelame" aus dem Deutsch»fran» zösischen Kriege, ferner,drci gute, komische Films, dar» mitl'r die Schlagerposse „Murih auf Vrautschau". — Morgen das amerikanische Zirtusdrama „Der Clown". l3748) Brustveni razid. Slouensho pevsho društvo „Lipa" se je ysled izstopa vseh èlanov razilo. Ljubljana, 2. aeptombra 1912. (3746) IE?a,-vel Batlog-, birši preduednik. I<5749) Gut erhaltene 2-1 ^ Möbelstücke I und Turnapparat I sind wegen Übersiedlung ^B billig zu verkaufen: H Laibach, Slouenshi trg 3, II. St. rechts, r In schöner, luftiger Wohnung werden !n*lsty Studenten )>jf: aus besseren Häusern unter gewissen- BSBr haster Aussicht aufgenommen. VmJ^ Anzufragen im Geschäfte dos Herrn \ws\J Spreitzer, Starl trgr Nr. 30. Y/^^A (3764) 3—1 ) Ir^J 0% Schuhe nach Mass |^^^^ welche sehr genau passen lH P. Luicas ^Lr°^j^^ A^8 gewesener Artillerio - Rogimentaschuh-f^jHH macher bin ich Spezialist für Beitstlesel. ^^^r^ Elegante Fasson. Mä«algo Preise. Laibacher Zeitung Nr. 206. . 1974 9. September 1912. .soooZKne, Hg u\ L L A klmUtti *&* Mi-fett iiir Haiil ui Bewerbe ^^r% Kauf, Verkauf und Belehnung von Wert- . " ,. t IÜmMf Escompte von Wechsein u. Devisen; Geld- papieren ; Bürsenordres; Verwaltung grt l aihUf'h iraff^ Procoronnoceo Nt* ^sl einlagen geg. Einlagsbücheru. Im Konto- von Depots, Safe-Deposlts etc. (1835) ü» MllUClklS ^W rnJbBrenyd&btJ m. OU, Korrent; Militär-Heiratskaulionen etc Kurse an der Wiener Börse vom 7» September 1OIS SchluPkurn Geld 1 Ware Allg. Staatsschuld. Pro». „ ((Mai-Nov.)p.K.* 61-20 87-40 B **/o ) ii » p. U.4 «7T0 «740 3 k. st.K. (Jän.-Juli)p.K.4 «720 81-40 ¦ \ „ „ P- A.4 «7-20 81-40 2 *'20/0a.W.Hot.Fob.Ang.p.K.4-a 902« »0-46 5 4-a°/, ,, ,, „ ,, p.A.4-2 9026 9046 1 4'2°/0 ,, BIlb.Apr.-Okt.p.K.*-2 90'40 90-60 WU'2°/, ,, „ ,, „ p.A.4-2 00-40 90-60 Lo8ev.J.1860zu600fl.ö.W.4 iMQ 1630 Loso v.J.1860z4zu 60sl.ö.W-----818-— 824 — St.-Domän.-Pf.i20fl.800F.6 —•— —— Oesterr. Staatsschuld. üest.Staataschatzßch.rtfr. K.4 —•— —- Odat.Goldr.stsr.GoldKaaeo. .4 11220 112-40 ,, ,, ,, ,, p.Arrgt. 4 112 20 U240 üoHt.Rentei.K.-W.stfr.p.K..4 «720 87-40 ,, ,, „ „ ., „ü. .4 87-26 87-40 Oeat. Ren to l. K.-W. Bteuerfr. (1818) p. K............ 87-20 87-40 ücst. Konto i. K.-W. steuerst-, (1912) p. U............ 87-20 87-40 Oest.Invo^t.-Rent.Btfr.p.K.S«/? 76-66 76-76 Franz Josefsb.i.Silb.(d.S.)5*/* iO6-ao 107-6C Galiz. KarlLndwigBb.(d.St.)4 8786 18-86 Nordwb.,ö.u.Büdnd.Vb.(d.S.)4 87-80 88-80 Rudolfab.i. K.-W. stfr. (d.S.)4 88-60 8960 Vom Statte e. Zahlnngübern. Kisenbahn-PriorltatM-ONliK- ülihm. Nordbahn Em. 1882 4 118- — •— Böhm.WüstbahnEm. 1885..4 88 20 8920 Bühm.WoBtb.Em. 18»5i.K. 4 «#30 8920 Kerd.-Nordb. E. 1886 (d. S.) •-4 96-7fi 97-76 dto. E. 19()4(d.St.)K___4 9**6 94-86 Franz Josofsb.E.1884 (d.S )S 4 8926 90-26 Galiz.KarlLudwigb. (d.St.)S4 89-io 9010 Laib.-Stein Lkb. 200 D.iOOOfl.4 927C 9376 SchluOkniH Geld [Ware Pi-or. Um.-Czer.-J.E. 1894)d.S.)K4 «7-56 88-36 N;r Iwb., Oost. 200 fl. Silber 6 J02-— —- dto. L.A E.iiK)S(d.S.)Kl)1/, 8140 8240 Nordwb.,üeßt. L.H.200Q. S.5 102-- 10S- dto. L.B.E. 1908(d.S.')K8l/j 82-— 83 — dto. E.1885 200 u.1000 fl.S. 4 87-90 8890 Rndolf8bahnE. 1884 (d.S.)S. 4 88-66 89-66 Stoatßeisenb.-G.&OOF.p.St. 8 «70— 874 — dto. Kr-> :.-NetzftOOF.p.St. 8 583— 367-60 SUdnorddeutBiheVbdgb.D. S. 4 87-90 8890 Ung.-gal.E.E. 1K«7 2OOSilber 4 87— 8S-— Ung. Staatsschuld. Ung.StOHtskDtfBen8i'h.p.K.4'/, 9860 98-70 Ung. Rente in Gold . . . p. K. 4 JO7-70 W7-9C Ung. Rente i.K.stfr.v.J.1910 4 #6-76 86-96 Ung. Rente i. K stfr. p. K. 4 8696 8716 UnR. Prämien- Aulehen ä 100 ß. 423 76 48676 U.Thoi88-R.u. Szc.g.Prra.-ü.4 299-- 311-U.(irundentlantg.-Oblg.n.W. 4 8690 87 90 Andere üftentl. Anlehen. Ba.-liert. Eia.-L.-A.K.litoa 4'/i 9676 97-76 V\ r.Verkebrsanl.-A. vorl. K. 4 8T36 8836 dto. Km. 1900 verl. K .... 4 8736 8836 (ializischesv. J.189I) verl.K. 4 86-06 87-06 Krain. L.-A.v. J.1888Ö.W. . 4 98-60 94-60 Mährischesv.,I. 18H0V.Ö.W. 4 91-26 9226 A.d.St.Budap.v.J. 1903 v.K. 4 S6-36 8636 Wien (F.lck.) v. ,!. liHK) v. K. 4 8TH6 88-66 V\'ien(lnvcBt.iv. J. l90«v K. 4 89-86 90 86 Wit-n v. J.190)) v.K.......4 88-— 89- Rusi8.St.A.l'.tOHs.lOOKp.U. 5 10625 /06-76 Bul.St.-(.Tü)danl.l007lOoK 4«/i 93-76 94 76 Pfandbriefe und KommunaloMigationen. Hodenkr.-A. out., fiOJ. ü. W. -J 9/— 92-— Bodenkr.-A.f. üalmat. v.K. 4 9796 9896 Bühm.HypothekenbankK . . 5 9960 100-60 ilto. Hypothbk.. L67J.V.R.4 SrSO 92-80 Schlußkurs Gold |Ware Böhm.Lb.K.-SchnldBch.,60J.4 90 7ß 9/7« dto. dto. 78 J. K.4 90- 91-— dto. E.-SchuldBCh.78j. 4 90- 91-- (ializ. Akt.-Hyp.-Bk.......5 110— _._ dto. inh.50j. verl.K. 4>/i 97-26 98-26 lializ.Landosb. 5l*/]J-v.K. s/g 97-26 98-26 dto. K.-Obl.Ill.Em.42j. 4>/2 96-- fle._ latr. Bodonkr.-A. 36 J. ö. W. 6 99-90 100 — latr.K.-Kr.-A.i.62V2Jv.K. 4»/2 '00-— 100-76 Mähr.Hypoth.-B.fi.W.n. K. 4 9v- S2._ Nied.-i3ßt.Land.-Hyp.-A.66J. 4 90-60 91-60 Üest. Hyp.-Bank i.50 J. verl. 4 90-26 9126 Oest.-ung.BanköOj.v. ö.W. 4 93-90 9^90 dto. 50 J. V. K..........i 93-90 94-90 Contr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/j 9/, 96-— 97._ Ung. Hyp.-B. in PestK . .. 4V» 97— 9Ä-_ dto. Kom.-Sch. i.50j.v.K4Vi 68-60 99-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Ka8ch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 86-70 sr70 dto. Em. 1908 K (d.S.)... 4 ««'«0 «760 [-emb.-C7.er.-J.E.1884500S.8H 80-76 Sr76 dto. 900 S............4 86-60 S7-60 Staatseisenb.-Gesell. E. 1896 (d.St.)M.lOOM........8 *«'- «9-- ^üdb. Jan.-J. 500 F. p. A. 26 266-26 266-26 UntorkrainorB.(d.S.)Ö.W..4 S6-- öe._ Diverse Lose. Bodenkr.ÖBt.E.1880älOOÜ.8X 288— 296 — detto E. 1889 ä 100 fl. . . . 8X 262— 264--Hypoth.-B.ung.Präm.-Sehv. ä 100 fl................4 244-60 266-60 Serb.Prämien-Anl.älOOFr. 2 lie— 126-— !lnd.-BaBilica(Domb.)5sl.(5.W 81 40 3640 Schluükura Geld | Ware Cred.-Anst.f.H.u.G.lOOQ.ö.W. 480-— 492-- Laibach. Prum.-Anl.20n.ft.W 6#-60 7460 RotenKrour,08t.G.v.lOtl.O W 6578 69 78 dotto ung. O.v. . 5(1.ö.W. 32-60 38-60 TUrk. K.-A.,Pr. 0.400Fr.p.K. 238-40 241-40 Wioncr Kommunal-Lose vom Jahro 1874.....lOOfl.ö.W. 486-— 498'— üewinstsch. der 3% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anet. E. 1880 63'7fl «9-76 üewinstsch. der 3°/, Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anat.E. 1889 — — —— Gewinstsch. der 4°/p Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 36-26 41-26 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 sl. C. M. /375— 1S79-» Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4890-— 4930-— Lloyd, österr.........400 K 692 — 694-00 StnatB-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 711— 712--Südbahn-G.p.U. .. .600Fre. 108 10 109-10 Bank-Aktien. Anglo-österr.Bank 120Q.18K 384-96 836 96 Bankver.,Wr.p.U. 2000.80 „ 637-90 6«*-90 Bod.-C.-A.allg.ÖBt. BOOK 64 „ 1290-— 1296-- Credit-AnBt. p. U. 820K82 „ 644-— 646-- Credit-B. ung. allg. 200D.42 „ 860-— 861 — Eakompteb.Btcier. 200fl.32 ,, 653-60 6*4-00 EBkompte-G.,n. ii. 4O0K88 ,, 779— 7*2- L,änderb.,ü8t.p.U. üOOfl. 28 ,, 631-26 682-26 Laibadier Kreditb. 400 K 28 ,, 440-— 440-60 Oest.-ungar.B. 14O0K9080 ,, 2146-— 2H6-— Unionbankp.U. . . 200fl.82 „ e/3-16 614-26 VerkehrBbank,allg.l40fl.20 „ 878— 876 — Zivnoßten.banka lOOfl. 14,, 279— Z80-— Industrie-Aktien. Herg-u.Hüttw.-G.. öst. 400K 1390-— 1394-»» Hirtenberg P., Z.n.M.F. 400 K 1242 — 1262-— Königsh.Zement-Fabrik 400 K 410- — 418-— LengenfelderP.-C.A.-G. 260K 201-— 206-— Schluflkur^_ Geld 1 Wore Montang«B.,siaterr.-alp. loon /0S9-»0 1070-*° Horlmoosor h. K. u. H. lüofl 497-— 600 — PriiKerEisenind.-Gesell. 500 K 8-tiR-¦ 3448 — Kimamur. -Sali^-Tari. 1000. 7,?3-'6 784 26 Salgö-Tari. Stk.-U.....lOOfl. 792-- 794-sO Skodawerko A.-G. Pils. 200 K 770-60 771 iO Wftffen-F.-G., österr. . 100fl. 1U8-— 1121- WeisiensolBStahlw.A.-G.SOOK 866-— 866 — WeBtb. Bergbaa-A -G 100 fl. 671— 676 — Devisen. Kurie Sichten und Scheokw. Deutsche Bankplätze....... ;/7«-» 1W1 Italienische Bankplätze..... 94-36 94t>0 London................. 24">-7« 2<1