Nr. 42. Dienstag, 21. Februar 1905. 124. Jahrgang. Laibacher Zeitung. Hrsnumeratiunöpreis: Mit Postve rsci, du » y : ganzjährig 3N K, halbjähiln lb «. Im Kontor: ssnnz. «yrlg 22 «, halbjährig 1< I<. ssür die Zustrlluna iüs^Hnus gan^jährin L K. — Inscrtlonsgrbühr: Für tlemr Inseraie bls zu 4 Zeilen 50 d, größere per jjcilc 1ü li: bci ösler?» Wicd^rliulungell per Zeile 6 b. Die »Lailiacher Zeituiist' erscheint «Mich, mit Ausimyme der öoii,^ »»d Feienn^c, Die Udminiftratlon befindet sich lt vom 18, uud ^-Februar 1^05rnmi«ü» pro Jänner 1905, Nr. 6 «ttic,» >odu^^'^ ,,^if grauenhaften Mitteln. Die ruf-^chei^ liberalen lverden vor den ungebetenen Ver 'Undeten zurückschaudern, und nicht nur aus mora l)a,en Gründen. Sie »verden sich fragen, ob nicht ^ Hoffnungen, die sich an die Reformentwürfe der Alterung knüpfeil, durch die letzte Mordtat durch- kreuzt, wurden. Die russische Intelligenz ist ein Häuflein inmitten der Millionen und sie denkt vermutlich hente mit Entsetzen daralt, daß Fanatiker, die sich ihr zurechnen, die Mörderhand gegen einen Kaisersohn, gegen den Oheim des Kaisers, erhoben und mit diesem Appell an die physische Gewalt des beleidigten Volkes herausgefordert haben. Das „Neue Wiener Tagblatt" meint, die menschliche Teilnahme, die sich an das Schicksal des Großfürsten Sergins knüpfen mag, die Verurteilung des Mörders, Teilnahme und Unwillen werden sich in Rnßland nicht so elementar äußern wie die Empfindung, daß die Zeit der furchtbaren Seil-sationen und Stürme im Zarenreiche nicht über wunden ist. Wird der Anschlag, dessen Opfer der Großfürst Eergius wnrde, die Erkenntnis von der starken Gefahr vergrößern, der Rußland, sein System nnd sein Prestige ausgesetzt sind, wenn das gegen dasVolksgefühl gerichtete Regiment weiter Wal-tet? Oder wird umgekehrt der ueueste terroristische Akt noch schärferen, noch gransameren Gegendruck zur Folge haben? Das „Vaterland" schreibt: Entrüstung und Empörung, Entsetzen und Abschen erfülle die ganze menschlich fühlende Welt über das grauenhafte Er> eignis. >tein Ausdruck sei scharf genug, nm die Ab-schenlichkeit des Verbrechens richtig zu bezeichnen. Großfürst eergius sei dem wahnwitzigen, verbreche rischen, menschenwidrigen Hasse zn jedem Verbrechen bereiter Fanatiker znm Opfer gefallen. Seine Leiche rufe die Welt auf zur rücksichtslosen Bekämpfung jener gewissenlosen Verschwörergesell schafl, welche die Menschheit mit Grauen erfüllt und die Erde schändet. Das „Deutsche Volksblatt" führt ans, es liege kein Anlaß vor, welcher es erklären würde, daß gerade GroßfürstSergins ein Opfer der Propaganda der Tat wurde. Die Elemente, die nun anch das Blut des Großfürsten Sergius auf ihrem Gewissen haben, morden nur aus Lust an: Morden, sie seien dieHandlanger joner dunklen Mächte, welche überall den Samen der Revolution ausstreuen. Das „Neue Wiener Journal" schreibt! „Nnr mit Schander kann man sich diesen wilden Hinrich tungsakt einer jedes Gesetz mißachtenden Gewalt vorstellen. Wie sehr muß das menschliche Empfinden dnrch den schweren Druck der Tyrannei ver zerrt worden sein, daß es in der blinden Wut der Vernichtung Genngtnung sticht. Großfürst Tergius ist als Vertreter des Systems, als dessen hervor ragende Stühe gefallen." Die „Zeit" kennzeichnet das Attentat als eine Wirkung des iu Rußland herrschenden Systems. „Gewiß, Verbrechen bleibt Verbrechen, der polity sche Mord bleibt unter allen Umständen verwerflich. Aber der Hauptteil der Schuld liegt uicht immer bei dem Vollbringer der Tat' wer seine Seele vergiftet hat, wer die Voraussetzungen des Verbrechens schuf, der ist der wahrhaft Schuldige." Die „Wiener Morgenzeitung" ist der Ansicht, daß die Bombe nicht dem Oheim des Zaren galt, sondern dem gransamen Vertreter des Zarismus. Das „III. Wiener Extrablatt" sieht in dem Attentate eine bestialische Antwort auf die Ereig nisse vom 22. Jänner. Es stürze das Haus des Zaren in Trauer und Angst. Herzliche Teilnahme wende sich der Großfürstin, einer deutschen Prin zessin, zu. Die „Deutsche Zeitung" betont, daß in diesen entscheidungsschweren Stunden jene die besten Nat geber des Zaren sein werden, die ihm erklären, daß er sich durch das verabscheuungswürdige Verbre chen von Moskau nicht irre machen lassen, son dern fortschreiten soll auf der eingeschlagenen Bahn der Reformierung. Die „Österr. Volkszeitung" erinnert angesichts des Attentates daran, daß der Zar sich vor nicht allzulanger Zeit den Namen des Friedenslaisers erworben habe. Er möge feinem Volke den Frieden geben, und alle Verwünschungen werden sich in Segnungen verwandeln. Das „Wiener Deutsche Tagblatt" sagt, daß die Leiter der Geschicke Rußlands, wenn ihnen daran gelegen ist, Ruhe zn schaffen, die Mahnung, die abermals an Tore gepocht, beherzigen müssen. Die „Arbeiterzeitung" sagt, aus der „Kontre revolution" des Zaren sei das Attentat auf feinen Oheim entsprungen', es sei die blutige Konsequen; der blutigen Ursache. Politische «eberficht. Laib ach, 20. Februar, Österreich-Ungarn hat seinen Handelsvertrag mit R u ß I a n d gekündigt. Im ungarisch en A b g oord n et e n -h a u s e wurde am 18. d. M. das folgende A l 1 er -höchste Reskript verlesen: Wir Franz LeuMeton. Der Busenfreund. Bon Iofyp Jedzkoviö. (Aus der «Nuthenischcn Revue," ^> v^'h war der einzige meines Vaters, und »nein a, < ^" k'" reicher Mann. Zu Zeiten hielt er du f "^ Knechte, denn es war zu was. Und ich s ^lte nicht einmal eine Art in die Hand nehmen. ^^' "Wozu", sagte er, „sollst du dich mit Arbeiten Erkern, wenn andere da sind?" ich "^" ^ ich aber ohne Arbeit leben?" fragte di<> ^lMHwcilen. warnm nicht gar!" nuschle sich ^ii-,' ^ schmollend darein, „nimm mal die b/>?^' ""d in den Wald! Wie gerne ich ein ge "Ucnes Häslein esseil möchte!" ' "l_ ^le redete absichtlich so, nm mich vom Arbeiten n-li , "^ Da läßt sich aber auch nichts machen: " nehme^ie Büchse und gehc. »ins Tonntags, oder wenn Kirmeß war, da du , - ''"" die Schwester fluchen, weil die Mutter oi,^' ^'"hen Morgen an nichts tat, als in sie hin- 'lceoen: 'vie'^n^ ^' ^ ^'""6 Hemd? Und sein Halstuch UiwV schmutzig geht er wegen Euch herum und d,'.' c . 'He", und hin und her, trotzdem Ihr Euer Das alles standen die armen Schwestern um mich ans. Und wenn wenigstens für irgendetwas, doch mein Hemd war fa wie Papier; nnd wie eine Mohnblume mein Halstuch' und der Kopf gewaschen und gekämmt, so daß es höchstens ein Prinz besser hat, und noch war es die Mutter nicht ',n frieden. So lebte ich zu Hause. Und der Vater, wenn nur erst der Sonntag da war: „A nu, mein Sohn, a nu zmn Bazar, sich satt sehen, so lang man jnng ist?" Und anch zwei Eilberlinge in den Gürtel. So lebte ich bei meinem Vater. Doch lebte ich nicht lange so: Die Verbizierung kam uud der Hußaren major schmatzte nur so, als er mich erblickte. Und zu meinen Füßen fielen sie nieder, meine lieben goldigen Locken! . . . In unserem ganzen Dorfe gab es keinen hübschen Burschen als diesen Sydor ('obanjuk; wo er stand, leuchtete es beinahe; und erst was für ein gelungener Schütze, das läßt sich gar nicht sagen. Es verging fast kein Sommer, in dem er nicht zwei, drei Bären erlegt hätte, von anderen: Wild zn schweigen. Und wenn man seine Stnbe betrat, sah man nichts als Hirschgeweihe und Schützenrüstung an den Geweihästen hängen. Darnnter waren anch Geweihe, die viernndzwanzig Äste hatten, wenn nicht mehr. Und diese Rüstung! Und das graue Pferdchen im Stall, wie eine Taube! Und erst der türkische Sattel nnd die seidenen silbergeschmückten Zügel! . . . Ich und Sydor, wir lebten bosser als zwei Brüder voll Geburt-, und wie sollten wir nicht so lebeil, wenn wir beide geschickt waren, beide schön, beide sozusagen einzige Söhne reicher Väter, und dazu noch beide Schützen! Wir aßen nicht zu Mit tag einer ohne den zweiten, und nicht zu Abend. Entweder kam or zu mir gelaufen oder ich zu ihm'. wir plauderten, lachten, beratschlagten uns, jagten oder sattelten unsere Pferdchen und heida, um die Wette! Und wenn nicht das, dann streckten wir uns auf den Boden hin, ranchten die Pfoifen an und beganneil einander verschiedene Iagdbegebenheiten zu erzählen, oder sonst was. „Hast dli gehört", srage ich, „daß Katharina Savjlik die Haube bekommen hat?" " Er lachte auf, daß ihm die Pfeife aus dein Munde fiel. „Eh", meinte er. „nicht die erste und auch die letzte nicht." „Bist du nicht etwa die Ursache?" Er kichorto. „Es ist nicht schön von dir, Vrudor!" begann ich auf ihn einzureden, „wärmn hoimtost dn nicht ^ „Noch", versetzte er, „wbe ich ke.no fur m ch ausgesucht " lsso.'w'l,m>ui sol«t,. . siller «rauch, daß Mädchen, die vor der Hochzeit nieder kommen, Hauben bekommen. Laibacher Zeitung Nr. 42. ^5 ..' 21. Fcbnmr IW5. Joseph l., von Gottes Gnaden Kaiser, von Österreich, König von Böhmen ?c. und Apostolischer König von Ungarn, den Vannerherren, wirklichen und weltlichen Magnaten nnd den Abgeordneten Unseres getrenen Ungarn lind seiner Nebenländer, die auf dem von Uns für den 15. Februar in Unserer Haupt- ud Residenzstadt einberufenen Reichstag versammelt sino, Unseren königlichen Gruß. Liebe (betreue! Da Wir infolge eingetretener Hindennsse den gegenwärtigen Reichstag nach dein Wnnsche, Unseres väterlichen Herzens mit einer Thronrede nicht eröffnen können, erklären Wir den-" selben mit Unserem gegenwärtigen Reslript für eröffnet. Denen Wir übrigens mit Unserer königlichen Gnade stets gewogen bleiben. Wien, am l(i. Februar M)5. Franz Joseph m, i». G^f Stephau Tisza m. p. ^ur D e in ission de>5 Präsidenten oe5 Abgeordnetenhauses G rafe n V ette r bemerkt das „Fremdenblatt": Wie oft sei dem Grafen Vetter der Vorwurf geinacht worden, er sei zu mild in der Handhabung der Präsidialgewalt? Gestern habe. sich aber gezeigt, wie wenig er bei einem anderen Vorgehen auf die Unterstützung des Hausen rechnen konnte. Die Wortentziehung sei vollständig gerechtfertigt gewesen. Am auffallendsten sei die Haltung der Polen gewesen. Seit Jahren fordere diese Partei bei jeder Gelegenheit eine Reform der Geschäfts' m'duung, uud es sei schwer verständlich, wie sie in einem Allgenblicke, da eo sich um die Würde und Ordnung des Hauses handelte, ihre traditionelle Stellung im Parlamente verlasseil konnte. Wenn es wahr sei, daß in der Partei eine Mißstimmnng gegen Graf Vetter herrsche, so sei der Zeitpunkt, sich gegen ihn zu wenden, recht unglücklich gewählt worden. Der rasche Entschluß des Präsidenten, auf seine Stelle zu verzichten, habe übrigens bei allen Parteien bald die Ernüchterung herbeigeführt. Die Erkenntnis habe sich Durchbruch verschafft, daß im Interesse des Hauses selbst der Vorfall keinen Per-souenwechsel im Präsidium hcrbeiführeu dürfe. Aus Paris wird geschriebell, daß sich die Gerüchte, wonach Negus M euelik von Abyssinicn die Absicht hätte, im Laufe dieses Jahres eine Reise nach Europa zu nternehmen, nicht bestätigen. Die französische Regierung dürfte, wie angenommen wird, iil der Lage sein, der Kammer in nächster ^eit die Ergebnisse der Verhandlungen über die Fortsetzung der Eisenbahn durch Abyssinicn bis Addis-Abeba mitzuteilen. Die „Petersburger Telcgraphenagentur" meldet: Angesichts des im Auslaude verbreiteten Gerüchtes, daß Vorbesprechuugeu für einen Fric^ densschluß zwischeu Rußland und Ia-p a n begonnen hätten, sind wir in der Lage zu erklären, daß bis zu diesem Augeublicke seitens Ia-paus keiue Vorschläge gemacht oder eingegangen sind und daß das Gerücht daher jeder Begründuug entbehrt. - Aus Tokio wird gemeldet: Nach Ve richten vom Schaho breiten sich die Russen auf bei-deu Flügclu alls, verstärken den rechten Flügel uud konzentrieren auf dem linken Flügel gegen Kuroki eine Streitmacht. Vei diesen letzten Operationen war Fllsan die Basis. Die russischen Streitkräfte in dieser Gegend werdeil auf sechs Divisionen ge schätzt. Man hat den Eindruck, als ob sich K u r o -patkin daranf vorbereite, die Offensiv e wieder aufzunehmen. Das Wetter ist noch ungünstig, doch dürfte die strenge Kälte vorüber sein. Tagesnemgleiten. -— (Die e, ntführte - Schwi e g e, r m u t -t c r.) Ein sehr seltsames Quiprocmo ist, wie aus Rom berichtet wird, einem jungen Don Juan in Bitonto passiert. Der Gute Francesco Capoldi mit Namen ^ lauerte zur Zeit des Ave Maria einer von ihm heist ersehnten Dame anf, lim sie (ob mit oder gegen ihren Willen, ist unbekannt) zu entführen. Im Eifer des Gefechtes verwechselten nun der Verliebte, und seine Freunde das Mädchen mit ihrer sie boglei-tenoen Mutter und - eutfüM'tt',! die Mutter!! Die Überraschung der Entführer soll ebenso groß gewesen sein wie die Freude der Schwiegcrmama, die natürlich sofort in Freiheit gesetzt wurde. Capoldi wird nie wieder entführen. - (E ine A n e k d o t e v o u M a x i m Gor ^ kij) erzählt der „Chronicle": Maxim Gortij befand sich eines Abends in Moskau im Theater, um das Stück eines beliebten Dichters zu sehen. Das Publikum aber wandte, als es ihn bemerkt hatte, seine Aufmerksamkeit nicht den Vorgängen auf der Bühne zu, sondern erhob sich und begrünte Gorkij mit lauten Zurufen. Darauf hielt er folgende Ansprache: „Warum starren Sie mich denn so an? Ich bill keine Tänzerin, auch nicht die Venus von Milo oder ein eben aus dem Wasser aufgefischter Trunkenbold! Ich ! schreibe Geschichten, die das Glück haben, Ihnen zu gefallen, und ich frcne mich darüber. Aber das ist ! kein Grund, daß Sie mich so anstarren müßten. Wir ! sind hierher gekommen, lim ein schönes Stück zu ! sehen. Seieu Sie so gut, aufzupassen uud mich unbehelligt lassen." Darüber geriet das Publikum erst recht ^in Entzücken und schrie vor Freude, worauf Gorkij aufsprang und ärgerlich das Theater verließ. (Z weiHüte und keinen K o p f.) In seinem amüsanten Buche „Musicians' Wit, Humor and Auetdote" erzählt Crowest folgeudeo Geschichtcheu von dein berühmten Opernsänger Lablache, der der Koni« ^giu Viktoria Gesangsunterricht gab. Als Lablache einmal ill einem Vorzimmer in Windsor auf die Königin wartete, setzte er seiueu Hut auf. da er erkältet war. »Plötzlich wurde er zur Königin hiueingcrufeu uud er griff den erstbesten Hut, den er fand, da er inzwischen ganz vergessen hatte, daß er seinen Hut auf dem Kopfe trug. Als er so vor der Köuigin erschien, fragte diese ruhig: „Welcher voll den beiden Hüten gehört Ihnen nun, der auf dem Kopfe oder der in der Hand?" Trotz seiner Verwirrung war Lablache, als er merkte, in welchem Aufzuge er erschienen war, der Situation gewachsen, und er erwiderte: „Majestät, zwei Hüte sind in der Tat zuviel für einen Mauu, dor seineu Kopf verloren hat." - (Neu neu zwischcu Luftschiff und Automobi l.) Das erste Neunen ill Amerika zwi« scheu einem Luftschiff und eiuem Motorwagen faud an, Sonntag zwischen Los Angeles mid Pasadena !iu Kalifornien statt. Die Entfernung von etwa 1K ^Kilometer legte Kapitän Valdwie iil seinem Luftschiff „Der Pfeil" in 3N Minuten zurück und er schlug um 1 Minute 40 Sekunden Mr. N. Hancock, dcr eine,« Tourenmotor von 24 Pferdekräften fuhr. 24.000 Zuschauer wohnten dein Start bei und auch am Wege standen große Menscheumengen. Als das Zeichen zum Aufbruch gegeben war, stieg das Luftschiff UXX) Fuß hoch uud hielt mit einer Geschwindigkeit von 32 Kilometer ill der Stunde auf Pasadena zu. Es staud völlig unter der Herrschaft des Kapitäns und gehorchte jeder Berührung des Steuerruders. Der sieben Minuten später abgelassene Motorwagen »lachte verzweifelte Anstrengungen, das Luftschiff zu überhole,,, aber trotz guter ebener Wege gelang ihm das nicht. (Der Dolmetsch.) Ein englischer Richter hatte einen Fall zu verhandeln, in welchen, der Angeklagte nur irisch verstand. Infolgedessen wurde ein Dolmetsch vereidigt. Der Angeklagte sagte etwas zu dem Dolmetsch. „Was sagte er?" fragte der Nichter, der in seiuem Talar feierlich hinter den, Tische sitzt. ^ „Nichts, Mylord", war die Antwort. — „Wie können Sie das behauptcu, da wir ihn doch alle sprechen hörten? Sofort reden Sie!" — „Mylord", sagte der Dolmetscher zitternd, „es hatte mit der Verhandlung nichts zu tun." — „Wenn Sie nicht antworten wollen, so nehme ich Sie in Strafe!" brüllte derNichter. „Was hat er gesagt?" - „Nun, denn, Mylord, entschuldigen Sie, aber er sagte: ,Wer ist denn das alte Weib mit dem roten Bettvorhänge um, das da hinter dem Tische sitzt'?" - Jetzt brüllte der ganze Gerichtshof vor Lacheil. Dein Richter war etwas unbehaglich zumute, „Und was fagtcu Sie?" fragte er. — „Ich sagte' Still, Dummerjahn! Das ist der Kerl, der dich häw gen will!" < B l ü t e n a m e r i k a u i s ch c- u H u m o r s.) „Papa, Bobbli bat mich ein Schwein geheißen. Nicbt wahr, das ist uicht wahr?" „Wir wollen sagen, es sei übertrieben, Tommy." „Wissen Sie auch, daß Sie für das Gehalt Ihre* ilcuen Iockey5 mindestens acht Universitätsprofessl> reu haben können?" wurde der Nrnustallbesitzer g«-' fragt. - „Das mag sein", lautete d,V> Antwort, „abcl ich habe noch keinen Univcrsitätsprofessor gefunden, der das, nötige Leichtgewicht gehabt hätte." „Mr. Grand, den ich erst vor wenigen Wochen für -i<».000 Mark versichert habe, isi vor acht Tagen gestarbeu", sagte der Vcrsichernugsageut, „uud es hat mich uicht wenig Mühe gekostet, ihn zu überreden,' sich so hoch versichern zu lassen." - „Da hat es Ihnen nachher uicht sehr leid getan, daß Ihre Überredungskunst solchen Erfolg gehabt hat?" — „O, ganz und gar nicht: ich habe gestern seine Witwe geheiratet." Es war weit nach Mitternacht, als der lästia>' Besucher sich endlich erhob. „Miß Pert", sagte er, „dies war einer der schönsten Tage meines Lebens" „Meinen Sie Dienstag odor Mittwoch?" erwiderte das Fräulein mit einem Blick auf die Uhr. „Jack ist einer der besten Schlittschuhläufer: er kann seinen Namen aufs Eis schreiben." - „All right — aber ich bleibe doch bei Dick: der kanu seinen Na men auf fiinfziffrigc Schecks schreibe,,." (Trinker. Monolog.) „Man sagt, 's Rindvieh hört z' trinken auf, menu's g'nug hat, ^ mach' i also Schluß, daun bin ich e' Niudvieh, aber dös woll' lner doch nit sei, ^i^n trink' iner weiter." Das Majorat. Roman von Ewald Olugust Kvuig. (13l, Fortsetzung.) Naclwrna t'ri'l'ott'!!,) „Es ist der letzte und einzige Versuch, sich selbst als ehrlichen Mann hinzustellen", sagte der Verwalter erbittert, „der geriebene ^nch5 wird diesen Versuch macheil und alle Schuld auf uns beide wälzen. Er ist glatt wie ein Aal, man kanu ihu uicht fassen und festhalten, und was ich auch gegen ihn aussagen mag, er wird kein Iota davon zugestehen. Wollen wir uns auf ihn verlassen, so sind wir verlassen, Eduard, wir müssen nils selbst helfen?" „Wie könuen wir, das?" „Du hast Geld genug, wir müssen in einer anderen Stadt vou vorue wieder anfangeil. Hieh deine Außenstände wieder ein. ich lasse alle5 im Stiche uud reise voraus." Ein höhnisches Lachen war die Antwort Eduards. „Ist deiue Kasse gefüllt?" fragte er. „Augenblicklich nicht." „So schaffe Geld und nimm es mit. Ich habe dir auch seit einer Reihe vou Jahren jährlich große Summen gebracht und du hast ein gutes Geschäft gehabt." „So sagt mau", unterbrach ihn sein Sohn achselzuckend. „aber es war alles nur Schein. Es war von Anfang an ein kleines Gcldwechselgeschäft. ich hatte freilich mein Auskommen, aber es ging nicht vorwärts. Da habe ich's denn gemacht, wie so viele es machten, ich spekulierte iu Wertpapieren, in Öl und Getreide, andere sind dadurch reich gewordeil, ich hatte leider uur Pech." Wachseude Bcstürzuug, Ärger uud Zorn spi> gelten sich in dem hageren Gesicht des alten Mannes. „All das schöne Geld ist fort?" fragte er. „Ich habe noch Schulden dazu!" „So bist du ruiuiert?" „Noch nicht, aber im nächsten Monate, wenn es zur Abrechuuug kommt, werde ich's seiu." „Durch deiuen Leichsinn sind wir nuu beide Bettler gewordeu!" fiel ihm der Verwalter zornig ins Wort. „Weshalb habe ich nun mein gauzes Leben lang gearbeitet? Wo ist das ruhige Älter, das ich mir zu sichern gedachte?" „Wälz' nicht auf mich alle Schuld," spottete sein Sohn. „Wer hat mich in meiner Jugend auf die leichtfinnige Bahn geführt? Wer zwang mich, die Nolle eines Versuchers und Verführers zu spie-leu? Wer lehrte mich, all solchem Leben Geschmack zu gewinnen? Wer gab mir den Gedanken ein, Bankier zu werden, und wer predigte mir täglich, daß uur der Reichtum Macht und Glück verleihe? Da hast du nuu die Resultate deiuer Erzichuug'. die Vorwürfe, die du mir machen willst, treffen dich selbst." „Nnd oa5 ist der Dank. den ich von dir zu erwarten habe?" brauste der alte Mann alls. „Dir habe ich alles gegeben —" „Neg' dich uicht auf, Vater: was du mir gabst. hattest du ohue Mühe erworben. Wäre ich in meinen Spekulationen glücklich gewesen, so würdest du mich heute einen gescheiten .^erl nennen' uuu es andere gekommeu ist, wird alle Schuld mir in die Schuh? geschoben. Ich frage noch einmal: was nun? Kennst du noch eiu Mittel, durch da5 wir uus Geld verschaffen können?" „Hast dll denn gar nichts mehr?" „Ein paar tauseud Taler siud uoch in del' Kasse- wir reichen damit nicht weit." „Aber wir kommen damit hinüber." „Und was dann?" „Wir müssen von vorne anfangen!" „Womit?" spottete Eduard. „Kapital müssen wir haben, wenn wir etwas erreichen wollen; niU nichts können wir auch nichts beginnen!" „Ich kann nichts schaffen." „Verslich's bei dem Notar, die Kohle liegt un« jetzt auf dem Fuße, der Baron kann hellte noch ^n^ lassen werden, wenn der uugarische Abenteurer alles sagt, was er weiß. Und weuu man uns aua? nichts beweisen kann, so ist es doch möglich, daß wu verhaftet werden und dann bleibt uns der Vct telsack nicht erspart. Wir müssen hellte abends uoN) abreisen, ich raffe alles zusammen, was ich now habe, im ,Wiener Hof' ill Brüssel seheu wir une wieder." . Mit einem schweren Seufzer griff der Vcrwal ter uach feinem Hute, sein stechender Blick ruht lange auf dem eisernen Geldschrank. (Fortsetzung folgt.) Üaibacher Zeitung Nr. 42. 353 _______________________________21. Februar 1905. Lotal- mld Promnzial-Nachrichten. Bon der Rcka bis zur Poik. Von Lea Fatui. (Fortsetzung.) -wir rollten an demGreuzpfahle vorbei, der Krain u>o Küstenland trennt, durch stille weiße Dörfer, ^n standen die Türen der niederen Häuser- auf der ' lnpa" iiber dem offenen Steinherde standen in Mncr Neihe die Töpfe- die vom Mittagsfeuer ge° ''ebene Gi„i war sorgsau, unter schützender Asche borgen, denn welche Vänerin wird Zündhölzchen >"'n Wiederanfachen des Feuers gebrauchen? Die gelten Väute un, den Herd waren leer und betrachtn d^ Mnzcnde, an den Wänden balgende Zinu-^Ichirr und den blank geriebenen Eimer und den ^M'rschöpfer. Die Blumen an den kleinen Fenstern .'"^n miide; es waren Fnchsien und „Marva", die ^Uc„den, glüheudrotcu Nelken sah man nur ver» '^l'It noch, der Bofiljak war ganz verschwunden. > ^anch altes Mütterchen sas; träumend auf der 7 ^lle „nd lalischte dem lustigen Lachen, das aus ^ Eilberlehleu juuger Mädchen aus stciuuulfrie-, ten Gärten ka,u. Träumende Hunde hoben uuwillig ^ Haupt, bellten unseren vorüberrollenden Wagen 'und träumten dann weiter von Schinkenknochen '^ ^achhars Katze. Ein Leiterwagen, vollgepropft ^,'l lachenden schreienden Menschentindern, llnterbrach ^ ^onntagsstille . . . Wir blickten ihnen nach... ^ lachen uud grüßten. Es war das frohe Fiumauer -Muiuerfrischier-Volk, iunuer lärmend und lachend. 5> "Vald wird sich die Straße beleben", meinte der ^l, als wir nach Koseze kamen, „es wird vier Uhr 5 u die Leute werdeu aus der Kirche kommeu." Wir s,^en durch das Dorf- der Onkel deutete auf eins der °»rn Häuser, das vou Wohlhabenheit des Besitzers ha?^' "'^ ^^^'' "^'"' M"'schcn verstehe ich nicht. 5 l einen schönet,, ebenen Vodeu: alles hübsch am s^^e sselegen, kann ganz gut auskommen uud läßt s^: ' l-'tnzigen Sohu studiereu er will leiu Vauer ^/ .? ^"' schöne Besitz wird in fremde Hände über-^ ' - „Und doch", fügte er, sich ereifernd, hinzu, „ist ^ ^ Vaucr heilig verpflichtet, deu Bodeu, deu er vom ^ ,^ ncerbt, zu bcbaueu und ihu wieder feinem H^k ^, übergebeu. Uud wozu das viele Studieren? ^ haben wir in nnferer Schule gelernt, nnd doch Äl-'^. ^li' Euch, die Welt ,uird täglich dummer ..." V> ^"^ ^^'^' ^"uu und schlug auf die Pferde . . . ,h? !ngt. es liege eiue große Weisheit in deu Aus-.s/'^l>» alter Mäuuer - uud mein Onkel war ein "" Mann , . . s>ch . "d nahe nnd näher kam der Höhenrücken, der ^ "de n»d traurig in das Innere Drains zog, sich ^,/ ^" Iasen an, dicht bewachsen mit Iöhreu, Ei-„j,. ?,'^'" Fichten, über dem eiustigeu Schlosse Üazzari-^,^er Treb<'aue, Podgraje, »ach<''ubars mächtigem l^.^fliichtete, Stein- uud lvasserreich hob sich der ^l>, > ^' ^chatius über Nistricas U'eißen Häusern, si^. ^' „Eui^ta rebcr" sahen wir das Waffcr in drei !r>^ " ^^ schäumeud deiu Verge cutriugen, brau-^ ^ber die Felfen ftiirzen, fich als Su^lec dem grö-^!,,^ ^'"^' ^l,'t- Vistricn anschließen, mit diesem in,d H^ ^" ^luzlet der Mola zueilen und mit ihr in die d°rd ^u>z"l. Die Sage erzählt, die Vistrica hätte t>i^^' l'men anderen Lauf gehabt: bestätigt wird ^r zi ^ ^l?n Weg, der jenseits dieser Höhen von l>ie 3^straße »ach Korituica führt nnd noch heute ei„ ^^l-uga" heißt. Auch zeigt mau bei Korituice dor s ' ^"llch welches früher das Wasser geflossen, t>,^ ^'n fechzig Iahreu Plötzlich ausgetreten und, Ärtt !" '"'^ Vernichtung bedrohend, in sein altes ^rn.^It sei. Da kam jnng und alt in wilder Hast ^ ^sllirzt, »m mit Erdreich, Stroh, Stemcn, ^'M ^ Wasser eiuzudämmeu. Groß war die '^rd ^^'.^' ^^^' "lie Prophezeiung sagt ja: Einmal ^rt/"r ^' 'lu Berge verborgenen Fluten rauscheud de,.l,^^cchen, „nd die Arbeit menschlicher Hände ^'ch? ^'" """ 'll^'l vergessenes Lied erzählt >>»i) ^ ^"' diesem Wasfer, das zwischen diesen Höhen l?btc' ""stigen Schlosse Kue/.ak gerauscht. Damals 'trliß'" ^'" Schlosse von Vistriea, dessen Ruinen noch ^d^' ^in Junker, der die Maid in Kne/ak liebte. ^ii j,^liend ritt er über das uu,vegsame (Gebirge, ^l, w?-' ^'^ Windungen der Straße zu lange aufhicl-"O!,^, '"dichter, auf dem Fenster der Jungfrau bren !tiy ^^N^n ihn, mit flackerndem Scheit, den Ort, ^'r zn' ,!^' Ilil,gfrau erwartete und deuteten Furt "'Nd ^ "u, Sturul oder Menfchentücke blies ein-^'"st^ ^'^^ ""^' ^"^ "^^ Neiter ertranken in der "'"s, Fortsetzung folgt,"> dorische Atlas der österreichischen Alpenländer, Von Fr. Komatar in Kiainburg. 2> (Fortsetzung.) ^lrb^ Kornpunkt in Nichters Programm fnr die ^"Zan "" liistorischen Atlas liegt in der Wahl des """gspunktes für dieselbe, in der Landgerichts- ^arte für 1848. Für keiueu audcreu Zeitpuukt haben vir auch nur annähernd fo vollständige uud gesicherte llcnutuis wie für diefeu, Gegebeu erscheiurn die Zahl t«r Landgerichte, deren Inhaber und die zu jedem .'iuzelnen Gerichte gehörigen Gemeinden für die meisten Kronländer, oder fie sind wenigstenI durch ganz einfache Vorarbeiten festzustellen. Und gäbe es selbst ^,'inen ähnlichen Zeitpunkt in früherer Zeit, so müßte mau iu der rückläufigen Arbeit ohnehin auf ihu kom° men; vou eiuem folcheu Puukte aber einerseits rückläufig, anderseits vorschreiteud zu arbeitet,, wäre aus methodischen Gründen nnznlässig, Richtern methodischer Grundsatz ist von ihm selbst für ein Land (Salzburg) erprobt. Kein anderer Zeitpunkt bedeutet aber auch für die Geschichte des österreichischen Staatsorganismus einen Abschnitt von solcher Schärfe wie das Jahr 184^1. An Stelle der feudale,! Ordnnng, die allerdings seit Maria Theresia mehr und mehr mit Elementen des modernen Staates onrchsetzt worden'war, trat mit einem-mole eine rein verlvaltnngstechnifche Organisation auf, die neue Vcrwaltungseiuheiteu fchuf mit dem besonderen Augenmerk auf Greuzübereiustimmuug der politische,! und gerichtlichen Organisationen. Der Endzustand jener feudalen Ordnungen muß nun fi-riert werde», znnächft in der. Landgerichtskarte der Znstand der Gerichtsbarkeit vor der am 4. März 1849 erfolgten Anfhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit. (Über diesen Gegenstand vergleiche man noch folgende Abhandlungen! Giannoni C. Dr., Zum historischen Atlas der österreichische» Alpenländer in den „Nlät« tern des Vereins für Landeskuude von Niederöster-reich, l8W: Kapper Anton, Der Werdegang des histo-rischen Atlasses der österreichischen Alpenländer in deu! „Deutschen Geschichtsblätter»" zweiter Baud, ^. Heft, Seite 217 bis 22?! Mell Auton, Der eomitatus Liu-poldi uud dessen Aufteilung in die Landgerichte des neunzehnten Jahrhunderts in den „Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung". 21. Band, Seite V5 bis 444: Gianuoni (5. Dr.. Der historische Atlas der österreichischen Alpenländer uud die Grundlartenfrage iu den „Vierteljahrsheften für den geographischen Unterricht", erster Band, 1901' Mell Anton Dr., Kram uud der historische Atlas der österreichischen Alpenländer in deu „Mitteilungen des Mnsealvereines für Krai»", 15. Jahrg., 1902, Seite 4(> bis <;?: Puchleitiier Seraphine Dr. Die Territo-rialeiuteilung der Illyrischeu Provinz K-rain unter französischer Verwaltung in den „Mitteilungen des Musealvereines für Krain". 15, Jahrg., 19l)2 Seite KN i'x.) Die Landgerichtskarte vou Krai» wird nicht mit dem Jahre 18ll) den Anfang machen, sondern mit l8<)9, wie Mell in seiner oben erwähnte» Abhn»d lnng gezeigt hat. In nnserm Lande hat die Übertragung der Blntgerichtsbarteit über gewisfe geschlossene Bezirke, also die Aufteiluug der alten Grafen- und fpäter landesfürstlichen Gerichte, iu eiuzelneu Fälle»! bereits im achtzehnten Jahrhunderte in weiterer Aus dehnung aber erst in der folgenden Zeit begonnen, um i sich von da ab bis i» den Anfang des achtzehntenIahr-hunderts fortzusetzen. Die Gemarkungen dieser Teil-Landgerichte, deren Übergabe an geistliche wie welt^ ! liche Dominien ill Form landesfürstlicher Lehen oder !zn Besitz, Bestand und Pflege erfolgte, erhielten sich ! 5, den der Franzosenherrschaft 18l19 nicht einverleib-! ten Teilen der innerösterrcichifchcu Läuder, abgesehen ! von wenig bedeutsamen Grenzrektifikationen, bis zun, , Jahre 1849. Iu Krain wie in, Vill«cher Kreife des ^Herzogtums Käruteu lebte nach 1811, als diese Län> ! der der österreichische!, Krone wieder eingefügt wurden, die alte Landgerichtseinteilung nicht mehr auf, da zufhlge der allerhöchste,! Eutschließuug von, 1,buhnbauleitui,g in Meran und der Banadjuntt der k. k. Eisenbahn-bauleituug ii, Aßliug Herr Erust !1t 0 t t zur k, k, Bau leitung nach Triest versetzt. <>, (B e i ,n k. k. V e r lo a I t u u g s g e richts ti ofe) werden öffentliche miindliche Verhandluugeu stattfinden: am 2. März über eine Beschwerde der Iohanlicsthaler Kohlengewertschaft iu Triest wider das k. k. Ackerbauministerium uud wider Katharina Oblak in Laibach wegen Freischnrfrechten: am 4. März über eine Beschwerde des Johann Semitsch und Ge-nosse in Ober-Fliegeudorf wider die k. k. Landes regieruug für Kram wegeu der Gemeiudewahl. " (Faschingschronik.) DerArbeitergefangs-vereiu „Vorwärts" veraustaltete Sonutng abends iu der Glashalle des Kasiuo ein Tanzlränzchen, oas zwar nicht allzu zahlreich besucht war, aber eiueu gennitli cheu, auiuiierteu Verlauf „ahm. Um das Gelingen des fröhlichen Festes hatte sich ein rühriges Komitee, bestehend aus deu Herreu: Kokol, Jörg, Schat z e r, Niff e l, C r n e g a r, I l, u g uud K 0 l, l h a u s e r, besonders verdient gemacht. Bei den Quadrillen, die geschickt geleitet wurden, zählten wir 80 Paare uud es wurde deu, Tauzverguügeu bis in die frühen Mor genstuudeu mit Eifer uud Ausdauer gehuldigt, (Der Numpfmeuscn,) Nikolaj Vastly Vic' Kobelkov, ein gebürtiger Sibirier, der ohue Arme und Beine zur Welt kam, ist gegenwärtig iu der Lattermauusallee zu feheu. Die rechte Haud ersetzt bei ihm eiu gauz kurzer Stummel, mit dem er fo ziem lich alles, was normale Menschen mit beiden Händci! ausführen, zu verrichten imstande ist: feine Lciftuugeu find stauuencrregeud, sogar das Gebiet der Malerei ist ihm nicht fremd. An seine Produktioueu schließen sich kiuematographische Vorfiihrungeu, die zum Teil l sehr erheiternd anf den Zuschauer wirket,. Nähe ! res besage,, die Plakate. (Eiue ueue elektrische Glühl a m p e.) Wie mau uus uiitteilt, wird die bekannte elektrotech nische Firn,a S i e m e >, s H H a l s ke deuinächst eine neue elektrische Glühlampe auf den Markt bringen, Es handelt sich dabei um eiue Lampe, deren Gliib fade» aus dem bisher in der Technik nicht benutzten Metalle Tautal besteht. Iu jahrelanger schwieriger Arbeit ist es dem Chemiker Dr. vou B 0 lt 0 u ge luugeu, dieses Metall so reiu l>erzustelle!l, daß es sich walze» uuo zu sehr düuuen Drähten ausziehen läßt. Diese Drähte sind biegsam uud iu frischem Zustande außerordentlich zäh', dabei liegt ihr Schmelzpunkt so hoch lctwa bei 2!M1 Grad), daß fie eiue Erhitzuug auf äußerst helle Weißglut vertrage,!. Die neuen Lampen sind vorlänfig für eine Spauuuug vou 111) Volt (die Spauuuug bei der elektrischen Beleuchtung iu Laidach beträgt 150 Volt) uud eiue Leuchtkraft vou 25 Hefnerkerzen bestimmt. Der Stromverbrauch beläuft fich auf ^ 1 -5 bis 1 -ll Watt pro Hefuerkerze, d. h. fie verbrauchen nur die Hälfte des Stromes, deu eiue gewöhnliche , Kohleufndc'ulaiupe vou gleicher Helligkeit konsumier'.',, , würde, und die 25kerzige Lampe der ueueuArt braucht , immer „och etwa 2:i ^ weuiger Strom als eine gute , IMerzige Lampe der bisher gebrauchte» Konstruktion , mit Kohlenfaden, > (Wa I d b ra n d,) Kürzlich tam i» der dem Besitzer Iohan» Ierala in Samotoi-ica, Genieinds l Horjul, gehörigen Bucheuwaldung ein Feuer zum - Ausbruche, das sich anf eine Fläche vo» „ngefä'hr mer Joch ausbreitete, ehe es gelöscht werde» konnte, ^ie Ursache des Schadenfem'.s wu.dc b.sb.r noch mcht l ermittelt. Laibacher Zeitung Nr. 42. 354 21. Februar 1905. (Zur Laibach er Staub frage.) Der! „Zweigvereiu Kram des österreichische,, Hilfsverciues für Lungenkranke" hat in seiner letzten Sitzung über Antrag des Ausschußmitgliedes Herrn Ottomar Vamberg einstimmig nachstehende Resolution gc-saht: „In Erwägung des Umstandes. daß der Staub uud Kehricht bei der Übertragung zahlreicher Krankheiten, insbesondere der Tuberkulose, eine wichtige Nolle spielt, uud das; sich anderwärts bereits eigene Vereine gebildet haben, die sich die Abwehr der Staubplage zur Aufgabe stellen, erlaubt sich der Zweigverein Krain des österreichischen Hilfsvercines ^ fill Lungenkranke den Laibacher Stadtmagistrai zu bitteu, der Straßenrciuigung und.ttehrichtabfuhr uu-nusgesetzt seine besoudcre Aufmerksamkeit zu widmen, insbesondere auf folgendes zu sehen: l.) Im Winter, wo dom Wasser kein so ausgiebiger Gebrauch gemacht werden kann, sollen die Straßen womöglich zur Nachtzeit oder doch zu jenen Stunden gekehrt werden, wo der Verkehr auf der Straße der geringste ist. Hiebei wöge besonders darauf geachtet werdeu, daß die Straßeineinigung dermalen oft zu jener Zeit vorgenommen wird, wo sich die Schuljugend anf der Straße befindet. 2.) Die in Üaibach übliche Kehrichtabfuhr aus dcu Häusern, wodurch die Stadtbewohner undPassanten nicht nur anßerordentlich belästigt, son dern auch gesundheitlich geschädigt werden könneu, möge einer gründlichen Umänderung nach hugieni-schen Prinzipien unterzogen werden. Diesbezüglich möge sich der Stadtmagistrat vielleicht mit der Stadt-gemeiude Wieu ins Einvernehmen setzen, wo gerade jetzt diesbezügliche Vcrsnche unternommen werden. 3.) Der Kehricht ist, solange für ihn keine andere Ver Wendungsart gefunden wird, nicht in der Nähe bewohnter Gegenden uud öffentlicher Spaziergänge abzulagern. - (S a ,» m I n n g f ü r den Zweigverein Krain des östcrr. HilfsVereines für Lungenkranke.) Herr Bezirkshauptmauu Al-fons Pirc hat in der Bezirkshauptmannschaft Krain-bürg 391 ^< für den Zweigverein gesammelt. Hiezu trugen bei: als F ö r d e r e r die Stadtgemeinde Krainburg und die Marktgemeinde Neumarl'tl, ferner die Industriellen Glanzmann und Gaßner und Kar! V. Mallv in Neunmrktl, als Mitglieder zahl-reiche Gemeinden, Pfarrämter und Ortsschulräte sowie mehrere Privatpersonen, als Spender einige Wohltäter in Nenmarktl. * (Ein W oh n n n g s e i n schlc iche r.) Vei einer in der Vahnhofgasse wohnhaften Partei «nietete sich diescrtage ein Mann ein, der sich Ferdinand Gott-lieb nannte nnd Maschinenführer zu sein vorgab. Nach einiger Zeit erzählte er der Partei, er habe auf dem Vahuhofe einen Koffer, den er auslösen müsse, dazu brauche er aber 40 X. Nachdem er das Geld von der Partei erhalte», hatte, entfernte er fich mit den, Ansuchen, es möge jemand abends aus die Südbahnstation kommen, um ihm den Koffer nach Haufe tragen zu helfeu. Der Mann ist bisher nock nicht zurückgekehrt, ' (Laugfin g e r.) Diesertage wurden alls dem Hofe des Recherschcn Hauses vier Wagentetten ent-wendet. — Samstag abends trug ein unbekannter Dieb aus der am Alteu Markte befindlichen Buch-druckerei mehrere Kilo weißen Papiers davon. — AIs gestern früh der Portier der Tönniesschen Fabrik an der Wienerstraße in die Zinnuermaunswerkstätte HobelsÄMten holeu ging, gewahrte er eiueu unbe-kannten Mann, der fünf Zimmermannssägen davon-tragen wollte. Der Dieb sprang zur Tür hinaus und lief gegen die Einfrieduugsmauer zn. Der Portier verfolgte ihn, aber als er dahin kam, hatte der Dieb schon die Mauer erstiegcu uud rief ihn, zu: „Komm nur her, wenn du ein Messer in den Bauch kriegen willst!" »vorauf er hinter der Fabrik verschwand. Die entwendeten Sägen hatte er indessen zurückgelassen. Gesteril abeuds entwendete der '21jährige, beschäftigungslose Taglöhner Iohauu Po?ivarüet aus St^icr-mark von einem iu der Floriansgasse gestandenen Steinkohlenwagen einen Sack mit 50 Kilo Stein-kohlen, Er wurde verhaftet. ' (Ein gefährlicher Sturz.) Zu dieser gestrigen Notiz wird uus mitgeteilt, daß Pungerlar ^ vorgestern abends im Spitale gestorben ist. Da man ^ an der Leiche Verletzungen vorfand, dic auf ein Vcr- ^ brechen deuten, wurden gestern nachmittags von der Polizei die beiden Söhne des Hausmeisters in der „Narodna Tiskarua" verhaftet und fofort dem Lau desgerichte eingeliefert. (E in ungl ü ck I i ch e r Zufall.» W,e der „Slovenes" meldet, wollte vorgestern abends, als die Gendarmeriepostenführer Nupnil und Perz in Eisnern nach Hause kameu. Nupnik das Gewehr an die Wand hängen. Hiebci cutlud es sich und das Pro-ftltil drang dem Pcrz in die Herzgegend. Er sank mit einem Aufschrei zu Boden nud war nach wenigen Minuten tot. — (Reka-Sammclkanal.) Wie wir er-fahren, hat die k. k. Vezirkshauptmannschaft in Adels» berg dm» Termin für den Bau eines Neka-Sammel-tauales behufs eiucr Wafferleitung nach Trieft bis zum 21. Iäuucr 1908 erstreckt. ! ^ (Vom VoIksschuI di eu st e.) Der Lehrer Herr Iohaun Kega in Unterloitsch wurde an die vierklassige Volksschule in St. Martin bei Littai versetzt. —ik. ' (L a i b a ch e r E i s I a u f v e r c i n.) Infolge eingetretenen Tauwetters n»uß das für heute abeuds auf den» Eislaufplatzc festgesetzte Militär Kouzert verschoben werde» und wird dessen Abhaltung rechtzeitig bekanntgegeben werden. - (Zur Volksbewegung in Krain.) Im politischen Bezirke Stein (40.089 Einwohner) wurden im vierten Quartale v. I. 48 Ehen geschlos' sen. Die Zahl der Geboreneu belief fich auf 338, zcue der Vcrstorbeuen auf 252, daruuter 95 Kinder in, AI-ter von der Geburt bis zu 5 Jahren. Ein Alter von 50 bis zu 70 Jahren erreichten 52, von iiber 70 Iahreu 58 Personen. Todesursachen waren: bei 24 Tu» berkulose, bei 20 Luugeneutzündung, bei 11 Diphtherie, bei 7 Scharlach, bm 7 Gehirnschlngfluß, bei 32 organische Herzfehler und Krautheiteu der Blutgefäße, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt sind 2Pcrsouen, anSelbstmorden und Totschlägen kam je einer vor. — Im gauzcu vorigen Jahre fanden in diefcm Bezirke 221 Trauungen statt. Die Zahl der Geboreneu belief sich auf 1401, jeue der Verstorbenen auf 910. daruuter 39! Kinder im Älter von der Geburt bis zu 5 Jahren. An Tuberkulose starben 105. an Lungenentzündung 47 Perso» neu, —o. (Errichtung einer elektrischen Beleuchtungs u nd Kraftübertra guugs - A ulage iu S a g o r.) Die Trifailer Kohleuwerksgescllschaft beabsichtigt in ihren, Werke in Sagor eine Dampf-Zentrale zur Abgabe elektri-scher Energie für motorische Antriebe und für Ve-leuchtungszwecke zn errichten. Die Anlage soll nach den» Drehstrom-System mit einer Betriebsspannung von 3000 Volt ausgeführt werden. Das Gebäude für die elektrische Zentrale gelangt uebcu der Wertsbahu i» etwa 200 Meter Entfernung vom Eingänge des Marimilian.Stollens zur Ausstelluug nnd wird zunächst für den projektierten Ansban mit einem Ma schinensatz von 350 1^ dimensioniert. Doch ist auf! eine spätere Erweiterung zur Aufnahme von zwei weiteren Sätzen ü W0 1'5 Rücksicht genommen. Die Anlage wird von der Firma Österreichische Siemens-Schuckert-Werke iu Wien ausgeführt werden-. die bezüglichen Pläne mit dem Ausuchen wurden bereits z der Behörde vorgelegt. ik. (Aus dem G e u, e i n d e r a t e iu Gott -schec.» Mau schreibt uns aus Gottschee: In der Ge-mcindeausschnsMuna, von, 15, d. M, widmete der Bürgermeister, Herr A. L o y, zuuächst warme Nachrufe den» Gemeinderatc Gottfried Bruncr und den» Lnndcsausschußmitgliede Dr. Adolf Schaffer, welche beide bis zu ihren, Tode die Interessen von Stadt und Land Gottschee in jeder Art förderten und sich damit das schönste Denkmal in der Erinnerung der Überlebenden sicherten. Zum Zcicheu der Trauer erhoben sich sämtliche Anwesende von ihren Sitzen. — Der Voranschlag für 1905 des Wasser- uud Elektrizv» tätswcrkes, vorgetragen von Herrn Major Brauue. weist eine merkliche Zuuahme des Was-ser- uud Stromverbrauches auf, die zwar noch immer uicht die Betriebskosteu deckt, jedoch zu der Hoffuuug berechtigt, daß sich in nicht allzufcrncr Zeit die Aus-gaben mit den Einnahmen werden ins Gleichgewicht bringen lassen. Herr Dr, F. Golf berichtete iiber zwei Rechtsfragen, erstens über die Nerwcuduug des Franz Nanzingerschen Legates von l«X)0 l< für einen öffentlichen Brunnen, der. zur leichtereu Wnsserbejchaffuug der Stadt wenige Jahre vor Errichtnng der Wasser-leituug zugedacht, durch die letztere bald gegenstandslos wurde, weshalb man in anderer Weise, z. B. durch einen schönen Auslaufbruunen oder durch eine Erinnernngstafel den, Willen des Erblassers zu eut spreche,» trachten wird. zweitens über den Weg von» Brmmenplatze zur Volksschule, den der Eigentümer, Herr Auton Hauff, durch iu, November v. I. äuge-! brachte Tafeln als „freiwillig gestatteter Promenade-Weg" erklärt. Herr Hauff, der anfänglich jeden Konflikt mit der Gemeinde vermeiden wollte nnd ihr anbot, gegen einen angemessenen Beitrag zu den Er-lialtungskosten der Straße keine weiteren Einwendungen zu erheben, zog diesen Antrag zurück und verweigert jetzt die Entsernnng der Tafeln. Die Nechtssektion des Gemeindeausschusseö war der Ansicht, daß die erste, verbriefte Znsage Herrn Hanffs maßgebend sei. welcher der Ausschuß beipflichtete. Das Gastgewerbegesuch des Herrn Gottlieb Marck wurde befürwortet, jenes des Johann Leschitz jedoch nicht zur Berücksichtigung empfohlen. Gegen letzteres sprechen die unmittelbare Nähe der Kirche sowie b'^ Schwierigkeit der Anbringung eines geeigneten M standsortes. Auch fällt ins Gewicht, daß eine Verweh rung der im Überfluß vorhandenen Wirtshäuser au-öffentlichen Rücksichten nicht wüuscheuswcrt ersche"" Es geht nicht an, dem Proletariat noch mehr G-^ genheit zum Alloholgenusse zu bieten und Sieckt"" und Elend zu fördern. — Dem Deutschen Schul^' eine wurde,» zur Errichtung des geplanten I"^!' foudes auläßlich seiner 25jährigen Tätigkeit llXI ^ den» Vereine Südmarl 50 K, den, hiesigen Kinb^ garteu 50 i< bewilligt. — Die zahlreich eingelaufen^ Unterstützuugsgesuchc der Stadtarmen wurden en' digt uud hierauf die Ersatzwahl in den Gemein^ rat und die verschiedenen Sektionen, denen der ^ storbene Oberlandesgerichtsrat Vruner ancieb^ hatte, vorgenommen. Znm Gemeinderate wurde H^ Josef Kreiuer. in die Ncchtsfcktion Herr M Obergföll, in die Fiuanzfcktion Herr Direno Knabl, in den Sparlasseausschuß Herr Dr. Oo' jeder mit 22 vo,u 24 Stimmen, gewählt, (Sauitäres.) Über den Verlauf des' deu Gemeinden Rakek, Schilze uud Zirkuitz schon '^ längerer Zeit herrschenden Scharlachcpidenüe W',^ uus mitgeteilt, daß diese Krankheit in letzterer A in einigen Ortschaften wohl schon erloschen, in eilNg dagegen, insbesondere in Zirknitz, Unterseedorf, ^ derdorf uud Ponikve aber intensiver aufgetreten ". Der jetzige Krankenstand beziffert fich noch alls" Perfoncn in neuu Ortschafteu. Seit Beginne die' Epidemie sind daran in, ganzen zwei Männer "' 319 Kinder erkrankt, von welch letzteren 3l gestol^ — (Ein altcs Projekt.) Wir lesen "'f" „Triester Zeitung": Das Projekt, Trieft mit W" durch eiuen Schiffahrtskanal zu verbinden, das nn dem Ministerinn, Koerber ventiliert wurde n»»5 „ in die kleinsten Details ausgearbeitet vorliegt, , uicht neu- denn es hat bereits vor mehr als t)NN" .^. Jahren seinen Gedankenträger gehabt. So lese" ^ in der Geschichte der Stadt Trieft von Löwenthal, o ei,» gewisser Graf Fries zur Zeit Kaiser Joses Ü ' ^ alle Hindernisse, die der größeren Entwicklung ,, Verkehres entgegenstanden, uud die Mangelhaft^ in der Straßeuverbiuduug Triests mit dem H'!!,.„ lande anerkannte, schon damals den großartigen ^ ^ faßte. Trieft durch eiuen schiffbaren Kanal mit '"^ zu verbinden, für welcheu er sogar vom Kaiser ^ Privileginm erhielt. Dieses Vorhaben kam i^" ^ ebenso wie ein anderes, znr Erweiterung der ^^ den Farnedo-Verg (Farneto) abzutragen, a»-' ,.^ sorgnis vor einen, Nachteile für Triests klim"^ Verhältnisse, nicht zustande. Freiherr von Fries " schoi» zur Negierungszcit der großen Kaiserin ^ ^ Theresia ein reicher Baukier und bedacht, den ^ ^ del Österreichs uach deu» Orieut zu richten. ^ .^ auch durch die Munifizenz der Kaiserii,, die lbu' ^ eigenes Schiff scheilkte. in den Stand gesetzt, ^ ^c n,it Wan'n beladen, allf der Donau bis ins SclM^ ! Meer zu bringen uud so dcu Haudel mit den La'" ^ der Türkei anzukuüpfeu. Für feine Verdienste nW . Hebung des Handelsverkehres wurde der «5^^,, in den Grafenstand erhoben. Gewiß eine große erkennnng für jene Zeit. ^ — (Eifcubahubauteu.) Das .^ ^l! nnngsblatt für Eisenbahnen und Schiffahrt" ^. über den Stand der Eisenbahnbauten mit En^e ^, zeinber 1904 folgendes mit: Durch die bisnu" ' . eiugestcllt gewesene, von der Mitte des Äufn"" .^Z gebäudes gerechuete Vauläuge des Zentralbali»!' ^, in Klagenfurt der Karawaukcnbahu fiud 0,^ ' ^.^ meter zugewachsen. Der Sohlstollenvortrieli ^^ 3l, Dezciuber 1904 betrug bein, Karawanlent" ^ Nordseite '147li Meter uud fertige Tunnelm«'«" ^ 3<;29 Meter uud Südseite 3080 Meter und I" ,-Tunnelmanerung 1982 Meter' beim Wochein" ,^ nel Nordseite 3547 Meter und fertige Tunneln' rilug 3737 Meter und Südseite 2792 Meter nn? tige Tuunelmaueruug 2210 Meter. .^ — (Ausweis über das in der städt''^ Schlachthalle sseschlachtete Vieh.) In der ^< vom li. bis inklusive 11. Februar 1905 habe», ""^A'ii, scheu Schlachthausc geschlachtet: Ivan Aliziö 2 ^ ^,.s Josef A,»zic 1 Ochsen, Maria Kerne 9 Ochse". ^^, Erbe»» 9 Ochsen »md 1 Stier, Ivan Kocar 2 ^'^ Koprivce 1 Ochse,: und 1 Kuh. Josef Kozak 7 " ^l Milan Kozak 4 Ochsen. Ivan Koseilina 7 Ochsen, ^ z<> Kralj 2 Ochsen, Alois K,mej 3 Ochsen, Fra,,z .„j, 4 Ochsen, Andreas Marcan 5 Ochsen, Ivan P"^chseH, 3 Ochsen, Josef Podkov 1 Ochsen. Anna Princ 4 " .; Anton Prnsnik 4 Ochse»,, Anton Pntrih 3 Ochft"< ^5 Sever 2 Ochsen. Josef Toni 4 Ochsen, I"l'c ^^^' 2 Ochsen, Anton Zuvan 2 Ochsen nnd Juan - ^ 1 Pferd. — An Stcchvieh wurden 195 Schwebe, ,,^ Kälber, 14 Schöpse und 32 Kitze geschlachtet. E'W '^ wurden 4 geschlachtete Schweine, 22 Kälber. und 376 Kilogramm Fleisch. Laibacher Zeitung Nr. 42. 355 21. Februar 1905. ^ (Vc sitzwcch sei.) Die dem Bäckermeister Herrn Martin Stopar aus Laibach eigentümliche Hausrealität in St. Martin bei Littai wurde vom Herrn Johann Lminncr aus Laibach um 6400 X, käuflich erworben. —ik. Theater, Dunst und Literatur. ** (Deutsche Vühn c.) Der gestrige Ehren- ^ abend des Opernsängers Herrn Emil Schlegel! erbrachte wieder überzeugende Beweise von der Dank- ' barkeit des Publikums gegen verdienstvolle, sympa-! thischc Künstler. Herr Schlegel wurde mit rauschendem Beifall empfangen und durch zahlreiche Her^ ^ dorrufe sowie reiche Ehrengaben und Vlumenspcndcn ausgezeichnet. Der intelligente Künstler hatte unsere Andeutungen hinsichtlich des großen Monologes in anerkennenswerter Weise beherzigt nnd so kam der-' selbe weit wirksamer zur Geltung, Überhaupt standen ! die Darbietungen der Hauptdarsteller auf höherer l Stufe als bei der Erstaufführung, nnd das Publikum " kargte auch nicht mit warmen Dantesäußerungen für ^ die trefflichen Leistungen von Fräulein Lendry und Herrn Nadolowitsch. Die Negic kam unse»! ll'n Wünschen wegen einer entsprechenden Gruppie«! rung der Spinnerinneti nach und hatte das Fischer- ! Zimmer angemessen eingerichtet. Leider mußte man die geschmacklose, plumpe Szenerie des ersten Aktes uiit in Kauf nehmen i wenn keine andere Abänderung lNoglich ist, könnte ja auf die Hinterbühne ganz ver- ! zichtet werden. Herr Kapellmeister Frank dirigierte ^ >nit gewohntem Kunstverständnis, das Orchester hielt i nch brav, das Blech, insbesondere die Baßtnba, ist zu stark. ,7. (Aus der deutschen T h e a t e r k a n z-l e i.) Der große Erfolg der Oper „Aida" veranlaßt die Direktion, sie auch auf Wunsch vieler Theaterbesu-Her rasch Zu wiederholen. Die Oper gelangt daher schon morgen anstatt des Schwankes „Das beste Mit-tcl" zunl zweitenmale zur Aufführung, Der weitere Spielplan ist wie folgt: Donnerstag: „Eine Nacht in Venedig" (Benefiz M u r a u e r), Samstag: „Höhenluft", Montag i „Maskerade". (8 I <) V <5 n » Ii i 1!' k () V » 1< i V »^ » t u i II.) l Inhalt der zweiten Nummer: 1.) Dr. Konrad V o-! dukek: über Konkurse. 2.) K. Megli5: Über Vörsenusancen. 3.) Regierungsvorlagen im Neichs-rate. 4.) Dr. V. Kermavncr: Die einstige Organisation der Kaufleute und Gewerbetreibenden. 5.) Aufruf. 6.) Verschiedene Mitteilungen. 7.) Vereins-»nchrichtcn, tt.) Inserate. - (In Neclams U n i ver sa I - Bi b lio-thel) sind folgende Bände neu erschienen: Nr. 4641. 4642. Fritz Neuter: Ut de Franzosentid. Herausge-8eben und mit einer Einleitung versehen von Prof. Dr. Karl Theodor Gaedertz. Mit einer Abbildung. ^ Nr. 4643. Opcrnbücher 57. Band. DerVarbier bon Bagdad. Komische Oper in zwei Aufzügen, Text und Musik von Peter Cornelius. Vollständiges Vuch. Herausgegeben und eingeleitet von Georg Ni-hard Krnse, Nr. K>44. 4045. Franz Stelzha-'Uers Ausgewählte Dichtungen in öberösterreichi-scher Mundart. Herausgegeben und mit einer biogra-Wschen Einleitllng und crklärci^den Anmerkungen ^rsehon von Rudolf Greinz. Mit dem Bildnis des Dichters. — Nr, 464<;. Victor Leon: Die grünen Bücher, Lustspiel in einem Aufzuge. Nr. 4047. 464k. Heinrich S ch a u m dcrger: Im Hirtenhaus. Wne oberfräntische Dorfgeschichte, ^- Nr. 4640. Wil^ belm Walters und K'ö n i g Z b r u n - Sch a n p: Der Hochzeitstag. Schwank in vier Anfzügen. Einrich-^uns, nach dem Soufflierbuche des königlichen Schau-'Hielhauses in Dresden. Mit einem Dekorationsplan. .' 4650. Anton s' ehov: Wciberregiment. ^ In der ^crbannnng. Irrwisch. Drei Novellen. Aus dein russischen überseht von E. Lockenberg. Der rusftsch-japanische Krieg. Petersburg, A). Februar. General Grippen-berg stellt die Meldungen über das Interview, das er dem Berichterstatter der „Noboje Vremja" gewährte, dahin richtig, daß der Vormarsch der zweiten Man» dschurei scheid, Prof. Dr. I., Lehrbuch der anorganischen Chemie, X 4 32. — Plüß, Dr. A., Leitfaden der Naturgeschichte, k 3 — —Friedrich, Der Herbstfeldzug 1813, 2 Vde,, « 1b 60. — Kielland A. L,. Novellen und Nuvelletten, K 3 W. — Lederstrumpf. Der Fuchs, gbd.. li 4 20. -Lindner P., Dr. Fr,. Ornithulogisches Vademecmn, gbd., X 2 40. — Lucanus Friedr, uon, Die Höhe des Vogelzuges, Ii 1 20. — IuaL., Der böse Nachbar gerechtfertigt. K 2 40. — Kriickmann Dr. P,, Anfechtung, Wandelung nnd Schade»' ersah beim Viehtaus, K 4 35 — Vodemer Holst, O du herrliches Neiterleben! !< 3 60. — Rauchen egg er B., HlimoreZlen, gbd., « I 80. — Verend N. L., Spaßvogel, der jüdische oder Iocosus hebricosus, K 3 60. ^- Nesa T., Nurschenliebe, add., i( 2 88 — N o d e r i ch A., Unter Menschen, gbd., l< 3 60. - V r eden bril cker Richard, Liebeswirren, li 4 80. — Ostini F. v.. Arme Seelen, gbd., « b ?b. -Nab I,, Die Berliner Boheme, « 1 20. — Naumanu <«.. Lotte, X 3 NO. — Wilde Osl,, Der glückliche Prinz, X 1 20. OppelM'Vronitowsli Friedrich von. Militaria, Ii 1 60. - Torresani C. Baron, Pentagram»:, lv 3 - —. — Wells H. W., I'll« l.«. 21.1 7U.F. ! 732'0l 0-0, » ! » ' > 9'8 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 13°. Nor. male: 0 3°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. SAXLEHNERyS^MATÜRLICHES BITTERWASSER *° Mild abführende Wirkung.Vorzüglich Gegen Constipation.GestörteVerdauung.Congestjonen.etc. Laibachei Zeitung Nr. 42. 356 2,. Februar 1905. Kurse an der Wiener Mrse vom 29. Februar 1995. n^ ^ °Meaen ^ma««. Die notierten Kurse verstehen sich «5 ,,» Ob ., ,, «pril. Olt,pr.»,42°/, '00-85 10105 1854er Staat«l°se 250 st. 3 2°/« --- --- 1860er „ Ü00 ft. 4«/u 157 20 158 20 1»S0er „ 100 st. 4°/, 18?-— 1i»-— l»S4er ,, 100 st. . . 276 - 281 — dto. „ 50 st. . . 276 —L8l — Dom.'Pfanbbr. i» 120 fi. 5°/^ . 285'- 297 — Ktaalsschuld der im Deichs« rate uertrelenen Königreich« und Ländlt. Oeäerr. Goldrente, stfr., 100 st., per Nasse.....4°/« ii9-9b 180 ib dto, 3>ente inKronenwähr., stfr., per Kasse.....4°/„ l<,0'20 100 40 dto. dto. dtll. per Ultimo . 4°/, ,00'20 1004U 0rfterr.Investitlon»°«ente.ftfr., per Kasse .... 8'/,°/<> 9185 8205 «lsenbahn.Vtaatsschn». verschreibnngen. Elisabethbahn in V„ steuerfrei, zu 20.000 Kronen . . 4°/„ 119— 120 — Zranz Josefe Buhn in Silber (diu, St.) .... 5>/<°/n 127 60 128-50 Rudolsebahn iu Kronenwahr. steuerfrei (bw. Lt.), . 4°/» 89-80 100-80 Vorarlbergbah» in lttonenwähr. flcuerfr., 400 Klonen . 4°/« 98 90 10080 Zn EtaalbschulduerschrelbnN' gen lll>nef«emp.l5iseub..Nltirn. Glisavcl!,bl,h„ !ioo st, KM, 5'/4"/<, von !ÜOO st.......505-75 507-75 dlo. Llüz'Vudw. »00 fl. ü. W. S. 5'///«........468-50 4«4 — dto. Salzb.Tir.LUVfl. «.W.S, ü«/».........442'75 444 ?ü 5. Karl-Ludn,.-«. 200 fl. KM. 5<>/„ von »00 fl......—-— — — «eld Ware Von» Vtaate zur Z«hlnng übernommene Eisenb.»Pri«r. Obligationen. Ellsabethbah» «00 u. »000 M. 4°/n ab 10"/«...... Ils »0 1,7 20 Llisavethbllhn, 400 u. 2000 M. 4°/n......... 118 70 11»'7< Franz Josef.-N., Em. 1884 (dlv. Sl.) Silb., 4°/«..... 100-20 101-30 Valizlfchr Karl Ludwig-Nllhi, (dlv, St.) Silb. 4°/u . . . 1C0-— 101-— Borarlberger Bahn, «m. 1884 (dlv. 2t.) EilV. 4°/o . . . SS 90 100-90 Staateschuld der Zander der ungarischen Krön«. 4»/„ UN«. Glllbrente per Kllffe . 11s 90 119 1« dto. dto. per Ultimo .... 118 90 119 10 4"/«dtll. Rente — —-- dto. Präm.°», il KW «l. — 200 K 217-25 219 «5 bto. dto. k 5«fl, —100X !214'25 217 »ü Theih-Neg.-Lok 4"/« . . . , i?0-5<>>,?2 5<' 4°/n ungar. Grundentl.-Obllg, 88 15 »9 15 4°/» lroat. und flavon. betto 98 50 99-— Andere össentl. Anlehen. 5°/„Donau«Nel,.-Anleihe 1878 . 10«'«5 107-65 Anlchen der Stadt «Nörz . . —-— —-- Uillehen der Stadt Wien , . . 103 «n 104-60 dto. dto. (Silber od, Gold) i 99 45 bto. dto, (1888). . . . 1N<,-»5!i0,-!iN Vörsobllu-Nnlehen, verlosb. 5°/« 9b-25!ioo-2ü 4°/„ Kralner Landes'Nnlehen . —-—! —-— »elb War, Pfandbrief» «k. Äoblr. all«. 0st,ln5<>I.verl,4''/» W 50 10050 «.-«fterr,Lanbes-H»,p,Mnft.4"/« 100 — 101- Oest.-ung,. Vant 40>/^ühr. verl. 4°/«......... I0N75 10175 dto. dtu. 50jähr. verl. 4°/„ 101-15 102-15 Sparlasse, 1.öst.,»ivI.,verl.^/<> 101— —- Gisenbahn»Prioritälo« Gbligalionen. ffcrdinandö^lordbahn Cm. ^»»6 10085 101-85 Oesterr. Norbwestbahn . . . 10820 lou-uo StaatLbahn....... 428-—432 — Südbahn K 3°/» verz. Iänn.-Iuli 317 «5 »,8 85 dto. il5"/„...... lÜb-75 12L75 Ung,-galiz. Nahn..... 110 80 ill«» 4°/„ Untertrainer Nahnen . . —'— — — Diverse zose (per Stück). Verzinslich« oft. 3°/„ Vobenlredlt°U°se ltm, 1880 3U8-— 3,7-50 3«/n „ „ ElN, 1»88 302-—212!>0 4°/l, Donau-Dampffch, 10« fl. . —'— —-- 5°/u Donau-Negul.-Lost , . . »7« 50 280-50 Unverzinsliche Lose. Äubllp.Vasilica (Dombau) 5 fl. 2250 2450 Kreditlose 100 fl...... 47N— l87'- ClllrN'«°se 40 fl. KM. . - - 160-170 — Ofener Me 40 fl..... !«4 — 174- Palff^Luse 40 fl, KM. . - 173-— 181 - «utenKreuz. Oeft, Ves,, v,IOfl. 55 50 57,',0 ., 'Mg. „ ., 5fl. 3275 3^75 Rudolf Lose 10 fl.....»5-— 69-— Salm Lose 40 fl...... 21?-—226-— Sl'welwis Lojr 40 sl. . , . —'- —'— Wiener Comm.-Lose U. I. 1N?4 53?-— 54? -Gewinstsch. b. 3"/„ Pr.-Schuldv. b. Vobciilrcditllnst., 3'— 111-— Laibacher Lose......—'-»! — — Geld Ware Zransportunter« nehmungen. Nuffig-Xepl. Elsenb. 500 fl. . . 2300- 2310-«au- u. Betriebs-Ges. für stübt. Straßenb. in Wien lit, 4 . —----------'— bto. dtv. dto. lit. U . - — — — VöllM. «oidbllhn 150 fl. , . 338 — 348 — Vufchtiehlllber Vis. 500 fl. KM. 28N0- LWN- bto. dto. (lit, «) 200 fl. 10N8 1071« DonauDampfschiffahrt«. Gefcll. Ocsterr., 500 fl. KM. . . . 905 — »II — Dux Uooenbacher E.N. 400 X 5N7-— 510-— sserdinandi Nordb. 1000 fl. KM. 5530- 5550 Lemb.«Czernuw,.Iass«-Eisenb.« Gelellschast 200 sl. S. . . . 530- - 592'— Lloyd, llest., Trlest, 500 fl. KM. «70-— 674-— Oesterr. Nurdwestdalm 200 fl, S, 423— 425-— dto. dto, (!it, ll) 2(X, fl. S. 4l?-—4,8 — Pra« Duxer Eiscnb. 100 fl. abgst, 222 — 22»-5? LtaatSeisenbahn 200 fl, S, . , 652-— 653 — Südbahn 200 sl. S..... 89 80 80'8>> Siidnordd, «erb,°V. 200 fl. KM. 40?-— 408'— Tramway Ges., NeucWr., Prio- rltäts-Ättien ION fl, . . . I?-— 19-— Ung.-aaltz. Eisenb. 200fl, Silber 40» — 410 — Unss.Westb.(Raab'Vlllz)200sl.E. 411 — 412 - Wiener Lolalbahnen-Vlrt.Ves. . 115— 125 — sanken. «Nglll-Oest, Van! 120 fl. . , 298-50 299»Ü0 Bankverein, Wiener, «00 fl. . bM-— 563 — Bvdtr, Anst,, Oest., 200 fl.S, . 1l'3»- 1041z« Kldt.-Unst. f. Hand. U. «, 160fl, 676-75 677 75 dto. dto, per Ultimo , . 677-^5 678 2!> lKrebitbalil, «llg, ung., AX>fl. . 778 50 778 50 Depusitenbanl, ÄNg., 200 fl. . 450-— 453-— Wlmupte Ges.. «dröst., 400 K 548 50 550-- Giro u. Kassenv., Wiener 200 fl. 447 — 449 — Hypllthelb., llest., 2«0fl.30"/u G. 286 — 289- »eld U«« Länberbani, vest., »00 st. . . 458—459- Oesterr. °un«ar, «anl. 600 fl. . 1638- t«48' Unionbanl 200 fl..... 557 — 5bb — Verlehrsbanl, »llg. «40 fl. . . ,^«-— 5«ü — Inlmllrie.Unter» nelMungen. Vaugef.. «lllg. oft.» 100 fl. . . 1S»ü0 l?0<» Egydier Eisen» und Stahl-Inb. in Wien 100 ss..... —- —'^- Eisenbahn»,'Leihg.,Erste, lnofl. !6?-— ^6S — ..Elbemühl". Papiers, u. V.-G, 134 5« 1355« Liesinger Vlauerel 100 fl. . . 30850^10 50 MontawOesellsch., Oest.-alpinc. 52Ü85 525'Üi Prasser EisenInd, Ges. 200 fl. »485- 2495' CalnoTarj, Steiülohle» 100 fl. c>88 — 581 b0 ..Schlüglimihl", Papiers. 200 fl. 33»,-— 340 — ..Stetirerm.", Paplerf. u. «,«G. 417 — 421'— TrifaNer Kohlenw.Gesell. ?o fl. 3„S'—!»»» b<» Wassenf,-G.,Oeft.inWien,100sl. 57?-— b»l— Wagnon-Ueihanft.. «llg. in Pest, 400 li........ »20 - «30 ^ WirnerVaugesellschaftiOOst. . i«i —,»3— W Paris......... Uü27 9b 4s St. Petersburg...... —>- —— Kaluten. Dnlaten........ li-ll» il'58 20Frantcn-Etücke..... 19-0», 19'1l Deutsche Reichsbantnotcn , . II?-»« ,174« Italienische Banknoten . . . 9545 «50 Rubel'Noten...... »53« »54 von Kenten, IM'aiidttrleft'n, »*rlorlliltt»n, Afcll«n, Loicn etc., ]>«ivlaeu und Valuten. (16) Los -Versicherung. I B«.n.lc- und "^7"ecIb.sler-O-escli.aft I r,HllmcIi, Spltaleasse. Privat-Depots (Safe-Deposits) Verzlntaig ve« Bar-Elnlagoa Im loito-IarrBot- mi its Sirs-Isit«,