LmlmchclOMtllllg. M^ l. Hrptcmber beginnt ««i uc» e« ^b«nne>«e,,t a»f dic „Lilitnlcher Zeitung." Der P ran umerati onS-Preis deträsst für die Zeit vom 1. biö Kude September i872: Im Comptoir offc».......— fl. i^ lr. Im Comptoir unler Convert ....!„ — „ Für Lalbnch ins Haus zugestellt . . . 1 « — „ Mit Post unter Schleifen.....l .. 25> „ Für die Zeit vom 1. September bis (5nde December: Im Comptoir offen........". ft. 08 lr. Im Comptoir unter Couvert . . . . 4 .. — , Fllr ^aibach ins Hans zugestellt . . . 4 .. — ., Mit Post unter Schleifen.....5 « — „ Amtlicher Tbcil. 35e. t. und l. Apostolische Majestät h.^rn mit Alles, höchster Entschließen« vom '26. A»n>s' !> ,V dem leck-mschen weiter dc« ..Slabilimento nauale adriatilo" in Tr,est Hermann Wurmn taxfrei den Orden der lifer.-"en ss,one dritter Klasse, dem Cioil-Ingenieur und Wtllsliittcn Cbef des ..Slabilimen'o lecinco triestino" Georg S t r u d t h o f f und dcm Großhändler und Ma» lineliefcranten Anqelo Valerio in Tritsl das Ritter, treu; des ftianz.Ioseph Ordens, ferner den Werkmeistern de« .Slabilimento navale adriatico" Lulas Iamschef und Michael Iurizza das silberne Verdienstlreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen j Mit den bethciligten anderen l. l. Ministerien der nieder-österreichischen Vank in Verbindung mit den Herren: Geyza Richter vo>, Wachller, Adolf Vguerle. Friedrich Edlen o. W ei l ten h i l l er. Theodor Iaeusch und Dr. Max Francos die Bewilligung zur Errich.! tun« einer Aclicngtscllschasl unter der ssirma ..Oester-reichische HagelocrsicherunqS Gesellschaft" mit dem sitze in Wien erthlilt und deren Twluten genehmigt. sWiedei' holt wegen unrichligen Abdruckes.) Der Minister des Innern hat den Herren i5ra»,z Werner. Ludwig Vösendorfer und Ka»l Schra» der d« Bewilligung zur Errichtung «iner ActiengeseU. schaft ulller der Firma „örslc oflerreichischc «cliengescll^ schllfl für Weißwaren-Industrie" mit dem S,he in ertheilt und dcreu Statuten genehmigt. Der Minister des Innern bat im Einvernehmen mit den velhciliglcn anderen l. l. Ministerien k>en Herren Joachim ^oewy, Joseph Herzfcld und Vudwig Moslowitz die Bewilligung zur Errichtung eil,er Actiengcslllschafl unter der Firma ..Vandwirlhschafllichc Rücknersicherunqsbaiil" mit dem Sitze in W,dls. l^ulralhcs vcliüqt wordcn ^, lrilt somit diese hohe u« nistcrverordnunq in Gcmaßheit der Vestimmuna des f l'ui^l ,^,,!'ü M^',!'l,'l jül lluilllö Ul'd Ui'ler-,' richl ^ll ÄueN>lj'.l"i<; dcr Htz 45 »üt» 46 de« Ochtze« vom 14. Mai 1809. N. G. . N, tt2, ellafsene Ber« ardlimia oom 8. Mai 1872. Nr. 68 R. G. V., wirb mittelst diese« ^ndcsaesltz und Vel^rbnun^blalles hie» mit kundgemacht. Der t. t. tsndesprästdeu»: Karl v. Würz bach w. p. Verordnung des Ministers für (Kultus und Unterricht von» 5. Mai «57«. oetlcsssnl' die itttzirle- und ^andcscvnselenz^n der Volts< schullchre». ^»r Ausfuhr»»;, dcr tzZ 45 und 46 des Gesetzes oom l i. Mai ,809. R. G. V. Nr. 62, verordne ich. wie iolqt: l. Bon den Gc;,rlsconferenzcn. ß 1. In iedem Schlllli^ille findet regelmäßig eir" mal lm Jahre eine kehrerconscrenz statt. Wenn der Scdullie^iif unter mch'ere Inspeis ai>-dern Olli'iden eine gemeinschaftliche Konferenz nichl mbg' lich ist. finden Velsammlungcu für die tinzllnen Theile dcs Geüllcs slült. tz 2, Die Ve^lellhrtrconferenzcn haben im allgemeinen die Aufgab: Die nöthige Ucbereilistimmulig dcr innercn Orq»Nlsati«i de« Schulwesens im Gc^nle )nzuststveu, übn die Mittel zu, Füiderung d^s Volls-schulwls^ns z» berathen, ra^auf Vczügllchc Untiügc an die Gci<»lsjct>»«llichö>de zu slcllcn und üocr die ihnen von dieser in Schulanyelgenhcilen vorgelegten Fragen Gutachten abzuglben, Insd>'sol!derc haden sie: I. Der ih"sn ^ur^ die S,a.l, pliifcn und Por-»chläqc zur Psvolllommuulig dcls^Iben, dczichui'gsweisc zur Einsühüll'g neuer ^'^rn. und Vchnnitlel zu erstatten; Z. die von der Tb/one und Prafis als zweck» mühig aotlsannlcn ^chri» elhodln eingehslid zu erllrlcrn u«,d über die Annahme derselben, sowie über die Grund« sätze dcr Schulzuchl sich u»ezusp,echen; 4. d!" Kindc'giivlen, wc>blich^n Arbeitsschulen. Schulbibliolhcfe", Schül^ärici!. landwiilschafüichcn P^r-suchefeldern, Turnanslalten. sowie nllen jenen Vvlteh. rungen, welche aus dic O^.ndusllspfl ge dcr Schuljugend abzielen, besondcrc Allsllnllsamlell zuzuwel,tnn; 5), die H'ndcrnissc, w'.lche der Eolivicklung des öffentlichen Unterrichtes im Bezirke enlgcaeustehsn, zu! erwägen und Vo,schlage zu dcren Grhcdun^ zu c,stalten;^ 6. die Mütel zu bcsprechen. w'lche anzuwendeu sind, um dic möglichste U>bereinflimmuiig zwischen del häuslichen und tcr Schuleiziehung zu erzielcu; ! 7. über dic Millcl zur Erlvclltsun^ der Schulet und t>cs SchulwcseliS im ^cziite. 'uetiesondc^e zur ^iN'! fühlung von ^orll!ild»>l,gsclltsel> und niedern staHschuleu mit Rücksicht auf die Vcoürfniss: des ipczirles zu bc. rathen; 8. dlc Mittel zur Forloildurg der ^eh>er in ihrem Vcrufe, nan-cnllich di? Eiülichlung dcr BezillSlehrcl'' bibliothll zu eiöllcr»'. Zum Zwcckc d.» ^ortnildun^ dcr i'chicr dienen in, den Vczirlsconferenzcn ^anz besonders Vortrage wlf^ fcnschafllichcn oder pi^agoq'schen Inh^llcs. dic Vor> füh'ung dcs praltifchen ', ,:nt> in bestimmten Uiilcssichsa/a/.nstimdcn uxd ^ ,!'f>cli von i'lh'M'llelii, ß 3. Die regelmäßige Vezlsfsccmfertnz sß I) wird von der Vczi,l5schuldehl,!^ cinberuflN, welche Oll, Z anstalten; doch hat dilsellc dort. wo dic Kosten der Konferenzen nicht auS der Schulbeziilelosse bestiillen werden, vorher die Genehmigung dcr Vandesschulbchöide dazu einzuholen. 8 4 Mitglieder der Gszil^confercliz und bei der. selben zu erscheinen oe,pflichtet, sind sämmtliche Direc» loren, Otcrlchltr, ^lhrer, »vettliche ^chserilmen, die mil dem ^thrbesähiAllNgezeugnisse vels»h«neli Ulltcrllhrer uuo UlitellchrerlüNtl, dcr öffentlichen Bolle« und Vllsgcr« schu'cn, die desiüitw angtstelllen R^l-gloosle^lr düsel» o^li, lau»' die ^irellorcn. Hauptlehrer und Utburl^s' schullebrer dcr l. l. kchrcr< l^ehrcrlnneu-) Vlldurg«l»s!» stall dcs Vezirtes. Allen dicsen Mitgliedern slchl in den der Eonse-renz zugewiesenen Änqelegenheileu beschließende Stimme, sowie acliocs und paisivls Wahlrecht zu. Die mit dem Zeugnisse der Reife versehene»' Untti^ leurcr und UnterlehrerinnlN sn>d zum ^lscdtincn vn< pst chlel, haocn jedoH nur eine beralhendc Snnme. Den liicht definitiv angesleUlen i)te!!g,olie!ebrern, dcn Hllss- und Ncbclilshiern und Vehrelimien dss.»l-licher Bollsschulen und ^eh ciblldungecilülallcn, den Vrh» rcrinnen ter A'beitsichulen. dann den ^chlclu u»d Vell» rcrinntn an Privat Bolleschulcn fleht es srri. slch an drr Conferenz mil rietalhexder Slimme zu belheili^n. ÄUe Mitglieder der Gezirlsschul^ehörde si"t> berech« tigt, den Verhandlungen btl ^onserrozln bei^ Dem Vorsitzenden stcht es zu, auch En der«thender Stimme iu b'der und weiter der Veznlsconser'n^ ist der betirffcndt Bezirleschuliifpclor. ? icser btsllnmit für jede Confncnz seinen SllUverlrellr. Die (loillclen Milglltdern dcrsllbcn mmdrslens vier Wochen vor tun» Zusumn»entritte bclannl ße^ebcn. Die Con!e,enz ist be» rlchtlgel, eine Orweittrung der Taglsoldnun " '-' schlllßcn. Z 7. Die Co> - ählt zur Vorberel.ü^ i.c- stimmler Verlianc'!^ üünde für die „ächile Ver' sammlulift citirn slaxtx^ei, Rollschuh aus ib'tii Mü^lic» dcrl'. Der Gezillsschülmsp clor ist iljo'sitzt'it'er l,e«1' selben. Zur Vorblralh»ng oder l urchflil,ru„<, einzeln^r Gegenstände lönneu übert»ies lxsonde,e iiomilss gemahlt werds« l^chluh jo!g' i Nichtamtlicher Theil. Den «Vemeindcn liegt riach H /i des Gesstzes oom 30. April 1872 die Ooldenzhallun^ sowie d«e re^cl» mäßige Uevelwachung dcr Pfl «e der nichl in MiMimen ^„slullen inilergcbrachten Füldlinae. TciM'slummr,!, Iüen und Eretins ob. Die Wahrnehmung, daß die Evidenz-Haltung und lleberwlichimg „ur zu oil mcht in eiüipre chender Wcisc ^cülil wild, hat zu der önsiordcruna., für d>e gewissenhafte «Hisillluiig der gesetzlichen Veipfiichtunlz 3orgc zu tragen, slnlaß gegeben. Die Wuhlllsornl'/lllze hat. wie die ,.Ta.ils Presse" cifahil, im Holel des Mi-niste»ium« des Irillcrn uiilcr dcr lhät!z,en unc» ei'er^'jchen ^,l,fll!ßlmhme des Ministers des Iimern, Frelherr von passer, bcbeutcndc ^orljchl ilte gemacht. D»e dieefüU'^n Voralbcilen sind dm Min's,e!prasidcf"f>, Wülsten Auersperg l, rate. sowiil ls bls z>,r Stunde gediehen, v^. > befriedigt ist. N'cht. daß elw» nus tx" O'0^r«nlt,c,ltz übermäßige R.!ckfichl genommen word?« w»".- er Hut seine (5uri,; adcr tancden r"lialt,t sich dic volle Gench-lun^ ser Ir>"usl,,e und Iül.ll'^nz. soVie c,u1, bo ter Ve'MshiUl'g der Ail,! dcr cn. u»b zwar nichl luduich. '.km,.,! dlu einzeluen sondern eiwab von d^u ^lltchif^ Vciliclung entzieht, soi'dein baß man da« „u,,, ^., !40ft Meichßcwicht dadurch herzustellen sucht, daß man mm< mehr „ach einer mehr politisch-rationellen Rechnungs« melhodi vorgeht als 1861, wo mon zunächst »mr die VeoölterungSziffer ins Auge «efaßl und staatlichen Mo» wenten nur durch Verquickunaen nationaler Elemente Rechnung tragen zu können glaubte. Man hofft, daß auch Dr. Herbst sein Wahlproject den Vorschlägen der Regierung gegenüber fallen lassen werde. Die Action ies ungarischen Reichstages »irb am 4. September l. I. von Sr. Majeslät dem Kaiser und König m«t einer Thronrede inauguriert wer» den. Dem »Naplo" wird über den in Wien unter Vorsitz Sr. Majestät des Kaisers stattgefunden ungarische« Mini st errath folgendes geschrieben: „Die Minister» berathungen, welch« dieser Tage abgehalten werden, lzaben einen doppelten Zweck. Der ungarische Ministerrath slellt den Wortlaut der Thronrede fest. welche bezüglich Serbiens und der orientallscheu Angelegenheiten überhaupt einen wichtigen Passus enthalten wird. Das ist jedoch nicht allein der Grund, dem zufolge das ungarische Mini» sterium uach Wien berufen wurde. Mlt der Kalserbegeg. nung macht der Monarch einen Schritt, dcssen Folgen für die auswärtigen Verhältnisse der Monarchie auf eine ganze Reihenfolge zu erwartenden Ereignisse von Einfluß sein lö-mten. Graf Andrasfy, als Feiner Ma. jestät verfassungsmäßiger Minister oer Aeußern, hat be» antragt, daß der Monarch in dieser Angelegenheit die Regierungen beider Theile der Monarchie anhöre, und wir glauben laum zu irren, wenn wir in diesem Um« stände das zweite Motiv der Gerufung des ungarischen Ministeriums nach Wien erblicken." Nach der „Reform" hat sich der t. nng. Minister« «ath ausschließlich mit der serbischen Frage befaßt. Der bedeutendste Beschluß ist der, daß der Patriarchatsuer» weser Slojtov'ö üvberufcn und an seinerstatt der bacser Vischof Angel,t zum löniglichen Eommissär bestellt wird. um das ganze serbische Kirchenregiment in »plriwa1ir>u5 st tsmporalibu» zu übernehmen. Er wird dao ^an? nationale Kirchenvermögen verwalten, das sich auf viele Millionen beläuft. Bisher besorgte da« Geschäft der vom letzten Eongrrß entsendete Ausschuß, an dessen Epiye Milet'i als Präsident steht. Oegen die Eongreß« Mitglieder, welche der Milelii» Partei angehören und dcm Staate Pachtzins, Steuer u. s. w. schulden, wird dem mit der ganzen Strenge des Gesetzes vorgegangen werden. Von der Einberufung eines neuen Congresses kann nicht die Rcde sein, so lange dieLeidenschaften sich nicht beruhigt haben und die serblschtn Kirchenangeleqen-beiten nicht in Ordnung gebracht sind. Die Iufiüsung des serbischen Kirchencon-«reffes ging infolge des von Seile des l. l. FML. Anton Ritter von Mollinary , commandierender General zu Agram, als lönigliHen Eomm'ssärS für die Palriarchenwahl in Karlowitz an Se. Excellenz d?u hochw. Vischof und Erzbislhum«« Verweser Arsenius Stojlooii in Karlowitz gerichteten Schreibens ddo. Pelerwardein, dcn 2l. August 1872, vor sich. Da« citierte Schreiben lautet: „Ge. l. und t. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 2V, März 1872 geruht, einen serbischen National'Kirchencongreß auf den 18. (6.) August nach Karlowitz einzuberufen, welcher vor allem in Gegenwart des königlichen Eommissürs in der bis. herigen Weise die Wahl des karlowitzer Erzbischofs und erbischei Patriarchen-Metropoliten, sodann aber eventuell auch andere Agenda vorzunehmen haben wird. und nachdem Se. l. und l. Majestät mit Allerhöchster Enl-schließung vom 4. August 1872 ferner geruht hiben, zu Allerhöchst Ihrem Lomnnssar bei der Erzoischofs. wähl Ällergnädigst mich zu ernennen und mir zu verordnen, daß ich mit dem sldminiitralor des larlowiher Erchislhums den Tag mcincr Ankunft zu bestimmen und in derselben Weise das dabei mit Rücksicht auf da« bei d::: fliih^cu Pa>»,ialchenwal>lcn zu licodachlendi Cerc-monicll festzustellen habe, hade ich mit Eurer Excellenz ocn 18. August 1872 als den Tag meiner Ankunft und das dabei, fowie das während der Patrlarchenwahl zu beobachtende Zeremoniell vereinbart, erhielt jedoch im Behufe der Nacht vom 17. aus den 18. August 1872 von Hurer Ercellenz die schriftliche Mittheilung, daß eine aus der Oeputiertenconferenz an Euer Ereellcnz ab« qcsendete Deputation Euer Excellenz noliftliert habe, daß d>e Eongreßoeputierten als solche an der Feierlichteil oes Einzuges des l. Eommlssärs im Sinne des auf Grund des bei den früheren Palriarchenwahlen beobachteten Ceremoniells festgesetzten Programmes nicht theil-nehmen können, weil dies ihrem Rechte der freien Pa-triarchenwahl präjuduieren könnte; in Erwägung, daß ich nach dieser Weigerung memes feierlichen Empfanges am 18. August 1872 als königlicher Eomimssär in Karlow'tz nicht einziehen tönr.te; in Erw^unq, daß meine wledetholte Aufforderung zum feierlichen Empfange fruchtlos bl'ev. int>cm la,lt Zuschrift Eurcr Excellenz vom 8. (20.) A'lgust 1872, M. 587. die Congrrß)e' putierten zu elnem im Sinne des auf das bisher beobachtete Ceremoniell sich stützenden Programmes zu geschehenden Empfang? durchaus nicht zu bewegen waren, daß sie vielmehr auf ihrer früheren Ansicht beharren; in Erwägunl». daß sie dadurch die Eröffnung und Eon-stituierung des gegenwärtigen Congresses und die in demselben zu vollziehende Palriarchenwahl unmöglich gemacht: finde ich auf Grund der mir von Sr. l. und l. Apost. Majestät Allerqnädigst ertheilten Ermächtigung d«e Er-«ffnun, und Eonstituierung des für dc>-> 18. (6.) August 1872 einberufcncl, scrbischcli Natianal,f. welch' hah.l, Posten er dreimal bekleidete. Er galt damals in Paris fill einen der populärsten Diplomaten und repräsentierte sein Land mit glänzendem Erfolge. Beim Eongresse zu Paris im Jahre 1856 und bei den in derselben Stadt im Jahre 185)8 stattgcfundenen Eonferenzen war er stets Bevollmächtigter der hohe,, Ps^rl,. Älier auch während der Eonferenzen vom Jahre 1863 trug er durch feinen feinen Takt und seine Geschicklichkelt sehr viel zur Ueberwindung-der großen Schwierigkeiten bei, welche sich da< mals zwischen der Türkei und Griechenland erhoben hat» ten. Er besitzt daher unstreit'o, cine qrNndliche Kennt» nis d.r gegenwärtigen iutclnationalcn V'llältn'sss, ra' menllich deljcnigen, welche speciell den Orient betreffen. Da endlich auch sein persönlicher Charakter sowohl e norddeutsche Presse verhüll sich zunächst ablehnend zu diesem Antrage und findet ihn nur infoferne vom Interesse, als er ein Beweis für die Unausweichlichteil der Sache selbst sei. Die Anc» so sung zum Heeresdienste ist in ganz stral>l> c'ch ohne Stüiuna uor sich gegangen, im Vezille von Nancy sollen besonders viele auSgcwan-derte Elsässer und lothringer sich haben eintragen lassen. — Die Unlcrhandlungen zwischen Frankreich und England bezüglich einer Revision dcs Handelsoertra» yes werden schr lebhaft bctricben. Dubliner Zeitungen melden: In Folge von G:< rüchten über eine beabsichtigte Nitdermeyelung der Pro» testanten in der Bartholomäusnacht in Drogheda sind außerordentliche VorsichlSmasregel» getrosten wor» den. Das Militär war consignierl, bcrcit sofort aus« zurüclen, und alle zu Gcbole stehenden Constabler bewachten in starten Abtheilungen die Sladt. Die Banken und öffentlichen Anstalten wurden gewarnt, Polizei aus anderen Städten requiriert und geschickt. In Kopenhagen trat eine Versammlung slan» dinavi scher Juristen zusammen, zu der zahlreiche TheUmhmer uu» Dänemark, Schweden und NorwesjsN angemeldet sind. Dic nordijchm B!ä<' erblicken in dieser Versammlung eine protze politische Oedeutung für die skandinavischen Reiche. „Solch? Versammlungen werden," wie ..Dagbladel" schreibt, „llal machen, daß in ungewöhnlich vielen Punkten so lcichl u»d nalü,l,ch ist, eine Einheit in der Gesetzgebung der drei nordischen Reiche zuwege zu bringen." Wie die in Rom erscheinende „Fanfulla" erfährt, Hütten die Gehtirden von einem Plane ttem'lnis erhallen, dem zufolge den in verschiedenen Theilen Italiens zu Stande gekommenen Strikes ernsthafte Ordnung«, slilrnngen halten auf dem Fnße nachfolgen sollen. Das Projrcl hätte sich auch auf die Gefängnisse ersttlckt. wo die Sträflinge zur Revolle und eventuellen Entweichung aufgestachelt worden wären. Andererseits will die ..Fan. fulia" jedoch in E'fahrung gebracht haben, daß die Agenten der „Internationale", deven Bestrebungen mit dem oben angezeigten Plane in Verbindung gebracht werden, die Hoffnung aufqegcben hüllen, in Italien einen günstigen Boden für Förderung ihrer Zwecke zu finden. Die bisherigen Wahlltsultate in Spanien lassen bie Wahl von 270 Ministeriellen, 75 Rlpi,bl>la. nern und 26 Conservalioen aller Schotlierungen gesichert erscheinen. Die portugiesische Regierung soll bcn Entschluß gefaßt haben, diejenigen carlistischen Flüchtlinge, welche das porliigiesische Gebiet nicht veilassen wollen, nach dcr Insel Madeira zu llanopor-tieren, da sie nicht, wie andere Nationen, diese Flücht» linge inlernirren kann. Reuters Telegraphen-Bureau meldet: Mit dcm Dampfer „Nil" aus Ccntral-Amerila einge. troffencn Nachrichten zufolge hat man dort eine Vcr. schwtirung entdeckt, welche den Sturz der Regierungen von Guatemala und Gan Suna^r bezweckte. Haupt« urheber derselben seien der Erzdischof Pinol, die Je« ,uiten uud eluige Mitglieder d«e Klelus von San Sal« oabor. Eine nene Hochschule. (Schluh.) Die Hochschule für Bodencullur zerfällt in zwei Seclianen. eine land wir lh, chcifl! ich e und eine forst. wirlhschaftliche, welche jedoch unter gemeinschaftlicher Geltung stehen. Der Unterricht umfaßt in jeder Section begründende Fächer. Hauptfächer und Hilfefächer, und zwar in folcher Ausdehnung und Perthcllung, daß der vollständige Eurs in jeder Section drei Jahre zu dauern hat. Es weiden besondere Lehrkanzeln iür alle Haupt« jacher, für d»e b,g,ündenden und H'lisiächer aber nur jene errichtet, welche an den andern Hochschulen Wien« nicht in einer den Zwecken der Hochjchulc für Boden» cultur entsprechenden Weise vertreten si„d. Es besteht ^ehr- uno Lernfrclheit, doch wird ein besonderer, aus dreijährige Studiendauer berechneter Lehlplan von dem Professorcncollegium jeder Sc.tion zusammengestellt und den Studierenden empfehlen, ohne daß letzlere zu messen Einhaltung velpflichlel sind, Die ordentlichen Professoren sind im Rang und Dienstocrhallnisfe den Pros ssoren am poiyiechnischen Instilut in W,en gleich^esttlll. be, ^ehen alS erste Oehallestl^c !^5,W ft. Qumquennalzula qen von je 200 ft. bis elnschlicßlich zum 2ö. Vienstjahr und 300 ft. Qaartlergeld. Olc außerordentlichen Pro fcssoren werden ohne Gehalt ober mit von Fall zu Fall zu bestimmende Geh.llen unaest llt Die Leitung jeder Section kommt dcm Proflssorcncnllcgium zu. An der Spitze jcdeS Scct'onscolleqium« stchl der aus dem selben jMlich gewählll Occcxi, welcher ewe Function«, zulage von W0 ft, bezicht. Die L:ilur»g t,^ gesammler, Hochschule ist dcm Ocsammtproflssorencollegium übss» lragc», ai, dessen Sp'tze dcr Victor sllhl. Dlejer wild von dem GesammlprofessoicncoUegiu'.n auf die Dauer je eines Jahres aus den oi^illlchen Professoicn der Hoch« schule, und zwar abwechselnd au« einer oder der ande» ren Section gewählt, Er bezieht eii't FunclionSzulage von 000 ft. Außerdem gibt es honorierte Docenten, be soldete sldjuncten und Assistenten. Der Lehrkörper ist pensionsfähig. Zur Aufnahme als ordentlicher Hörer ist ein slants» billiges Malurtlütsziuglns von cinem Odergymnasium oder einer Oderrealschulc eisorberlich. Wer die Qual" ficalion als ordentlicher Hörer nicht dcsiyt. kann als außerordentlicher ausgenommen werden, wcnn cr das 18. Lebeliejahr erreicht hat. Die ordentlichen wie die außerordentlichen Hörcr w:rden inimalriculiert. Dic ordentlichen Hörer si»d berechllal (nicht oeipflichtet), sich in den von ihnen gehsilln Fächern priifen zu lassen und Fortaangszcuanissc zu beheben. Auch lönnei, sie Ab-aangszeugnisse ansprechen. Jeder Hürer. der mindestens die Hauptfächer sciner Scclion als ordentlicher srequen' liert hat, kann sich einer strengen Prüfung unterziehen, über welche ein Dlplom ausgeslitigt wird. Da die Aus» fertigung eines D,ploms von Seile e'ner staatlichen Hochschule das Zmgni«! dcr N gierunq involvieil, d.iß der Inhaber die nolle Besähigung für den Beruf besitz?, so muß bei der Dlplomspiinunq such inedesonbele dar, auf gesehen werden, ob der C>ndidat seine Kennlnissl auf praktische Fälle anzuwenden vevmö^e. was odnk vor« hergegangen« pillllische Verwendunc; wohl kaum gelingen dürfte; ob jedoch diese Praxis vor dem Eintritt in die Hochschule oder zwischen durch oder nach absolvierten Studien, und in »le langer Zeit genommen »erbe, ist ganz Sache de« Candidate«. Zunächst lvlrd blos die land^i.thsckaslliche section in« ^cben treten, um die VerelMlluna. mil der vorerst durch die Forftala^emie in Marialnunn (bei Wien) vertretenen forstlichen Section erst später ir.s Nuue gefaßt. Die landwmhschaflliche Section soll a^r schon mit s?m Oktober d. I. «hre Wirksamkeit deginnen. und zwar mcht etwa nur mit einem ersten Iahr^an^. su,l^ern. d^m Princip der Lerrifreihlll entsp'tchend. mit dem grvßlcn Thell der im Statut genannten Disciplinen." Wiener Weltausstellung 1873. Der k. ungarische Minislelprastoenl Sc. <5fc. Graf ^onyny hat in iftealeilling Iyrss Efcellcnzm dcr H r>5n sseilapoly, Gil'o, Tisjl,, S^lavy und Pauler bcn m,s. ner AusstellunffSpIatz r»esuchl uno allen Hauarbülen eil,: eingehende iftesichllgung gewidmet. — Da« Efecutio» lonnl6 der Abtheilung 16 (A^sst>llul!g?coil!M!!sion l.,,-Wien und Nieder O^stelreich) hielt nach läri^rrl Unl^:» brechung wieder eine Sitzung ab, wobei w'chll^, voi oer Gencralbireclion vorgelegte Principienfragen üb^ dcn Borgang bei der Raumoerlheilung der OfterreichiscklN Abtheilung zur Erledigung kamen. — Von den phols» ^raph schen Ansichten der Auestellungsbaule», welche die oon dem Oentlall'ileclor aulorislerle ..Wilder PhD^u^ qraphen'Association" herausgibt, sind bisher dreißig slätler erschienen. Sie geben, die einz'lnen O ject: so» wie den a/sammten Induftriepalast. die Rolunde, die Maschinenhalle lc. in ihren vc,sch>edenen VollcneungS» 'taditn darstellend, eine llluslrielte Geschichte der Gau» ^rdrilen auf dem AuSsleUuna.5plahe. — D>e königlich ämfche AuSftellungscommission hat drei Generalcom» m,ssüre für Wien ernannl. um hier an Ort und Slclle die nölhigen Vorbereitungen für die Velheiligung Dänemarks an der A>,e,lrUung zn lriffen, und zwar d,e H:r« rcn Pioilssor Teophil Hansen. Geueralconsul Varon Mori; Köüigswartcr und den Kammrihcrrn Fr. Wolf-Hagen, letzterer wird demnächst in Wien eintreffen, um mit dem Generaldirector dcr Ausstellung alle auf die Ver« lretuna Dänemarks bezüglichen Angelegenheit zu besprechen. Eagesneuisskeilen. — Se. laif. Hoheit der durchlauchtigste Herr FZM. Erzherzog Wilhelm ist am 25. d. in hermanuftadt eingellvfsen. — (Personaln ichrichten. ) Ihre Efcellenzen der lön. ung. Ministelplösidenl Graf Melchior i'ol,y,y. die kün. ung. Minister Joseph Salary, Theodor Pclultl und Ludwig Tisza sind von Wien wltder m Pest einge' lrrffen. — (Zu den Festen in Berlin.) Der berliner Magistrat hat der twrtigen Sladl0lrc>rt»netenv?rsamullung folgende Vorlage untesbreuel.- Bei dem lebhaften Imeresse, mil welchem 0« VUrgerschasl der bevvlstehenden Zulcimnirn« lunfl der Kaiser von Oesterreich und Hußlalit» mit oen, deutschen Kaiser enl^ec;ensichl und bei den g», ^ >un,el» süi dle sliedliche lHüiloicklung der Vüller^ ic sich an dies Erreignis lniipsen, scheint eS un« ana,ezela,l, an einem noch näher zn bestimmenden Tage wähiend bee An» weseilhcu der hohen Gäste unsere« Kaisers die Hlleuchlung de« R>ilbhauses zu bewlrle». Wlr ersuchen l>ie 3lul)loel» ordnelenoersammlunz ergebelist, sich hienill gesäUl^t einher» stinden zu eitlälen und in die Auswrndung de« be^li^lichen Kollen. welche wir au« dem l 5,000 Thaler.Fond zu enl, , nehmen beabsichligen, willlgen zu wollen. lange ertragen. Sie brach zusammen und ein heftiges Fieber warf sie auf das Krankenlager. So war es mittlerweile Winter geworden. Schnee» flotten wirbelten in dcr Luft und hüllten alles in das Weihe Leichentuch. „Es gibt einen weißen Weihnachten und einen grünen Ostern", sagten die Leute. EhrenfrieoS waren noch vor dem Ein'ritt des schlechten WellerS um.ezogcn, die Thür zwischen dem Schlaf, und Wohnzimmer der Ehrcnsried'schen Wohnuna war acöffntl. Madame löhrcnfricd halte das iftelt noch nicht wieder verlassen, alicr sie war Dank der umsichtigen Pflege ihrer Tochler wieder so weil hergestellt, daß sie aufrecht ,m Bette filz,,, konnte und jenen «ppctü verspürte, der das b.ste Zeichen der beainmnden Oe« nesung ist. Augenblicklich schlief Madame Ehrcnfritd. In dem Wohnzimmer sah.« zwei junge Mädchen an e,nem Tisäie, ccr dem Fenster „äher gerückt war Den Tisch bedeckten bunlc Vlüller, uefärble Slosse aller Art. feine Papiere, Draht, «esärbtee Moos. Perlen, genug, alle möglichen Gegenstände, die zur Fabricalion künstlicher Blumen erforderlict, sind. Das eine der beiden Mädchen ist in Trauer ae-'leidet. Es ist «lntonie. Anlonie ist emsig beschäftigt, eine halb aufgebrochene Wose ^u formen. Das andere junge Mädchen wirft von Ze,t zu Ztlt einen Blick auf «nlonicns Arbeit. Dann fagt sie plühlich: ' « ..Es ist merkwürdig, wie geschickt du bist, Antonie. Innerhalb drei Wochen hast du nicht allein alle meine Kunstfertigkeit gelernt, sondern übertriffst mich. Solch' eine Rose. wie die da. habe ich noch nie serlig gebracht. Und alles gehl dir so leicht von der Hand und d»e Farben sind so geschmackvoll a/wähll. Wenn du nicht so gut wärest und mich nicht so lieb hättest, ich würde wohl Ursache haben, neidisch zu sein. Anlonie lächelte. „Du ereiferst dich giunblos, liebe Eva. Wcnn mir auch milunler eine Älume besser gslingl. wie du eben noch sagtest, so lommt bei dir doch lein Ausschuß vor, denn die Händler nur allzu schlecht bezahlen. Ou arbeitest viel sicherer." ,.?iun ja den, Ich fabriciere schon seit drei Jahren Tag aus Tag ein und habe nie etwas anderes gethan, während du Elavir spielen lonnlest und herrlich wie Golt in Frankreich lebtest, ja — Aber wuS ist dir, Anlonie du weinst? Habe ich dich ylltäntl? Ach mein Mund. mein garstiger Mund." Bei diesen Wvllcn schlug die kleine Blumcnmacherin sich aus den Munv «Es ist sckon wieder voiübcr", sagte Antonie. ..Eine Erinnerung überkam mich." „Und ich bin daran Schuld, ich bin ein schlechtes Mädchen," klagte Ec»a sich an. „Nein, nein. du kannst nichts dasür. Laß' es dir ,ur Beruhigung saqen. so sehr haben wir nie in Helilichl,,, und in Freudcn gelebt, wie du villlt'cht glauben magst, "uch nieln Clanlelspiel kann ich cnlbehren, ;umal die Mutter da« lieben nicht vertragen würde. Aber Eins habe ich verloren — und ich glaube für immer." Eine Thräne fiel aus Anlonien's Auge auf die Rose, die sie kaum vollendet in der Hand hielt, und lag wie c,n klarer Thautiopfen auf den zart angenehmen Oazeblättchen. „Antonie, dich drückt ein Kummer", sagte Eoa. ..Ich kenne das, und a/gen den g>tbl»le>n andere« Mmel, als sich ordentlich auesprcchen. Komm', le«' deinm Kopf h,er an meine Gruft und dann bcl^le mein Kind. Wir ltwncn gcrne eine Pause machen, bi« wir Licht anzünden müssen. Wenn's nicht ander» ist, arbeilen wir eine Stunde lünaer. Stengel umwinden laim man auch mit so müden Augen, a!« we>m dcr Sa!>dsuh»man» den Sand maßwelse hirieingcstllul hülle." Ohne weiter eine Antwort abzuwarten, sehte daS junge Mädchen sich auf Antoniene Schoß und faßte deren Kopf mit beiden Händen, um ihn na>r °" sich zu z'tb/n ..Was für prächtige Haare haft du doch Toni?" Dann schlug sie ihren «lrm um »ntonien« Nacken und dlückle sie an sich. Es war ein reizendes V>ld. die beiden Mädchen in dieser Slrllung zu sch.n. Al,l0"ie. die a'ößere. ganz dunkel gelleidlt. lehnte m,t dem bleichen, klassisch geiormten «nlih ruhig wie ein K'nb a,aen d>e «ru„ dcr Frlundm. Eoa war. wenn auch gerade leine blendends S«t>ö, hr.t. dennoch ein wahrhaft reizklipe? Margen. Bollrr Leben-d'gkeil glionopols, Märlte, Bau» materlalien-Tarife. Licit»li»ne», Papierfabrication, Martl» Eoncessionen, Postfahrten, Gulachlen über die Errichtung von Schiedsgerichten, Herstellung von neuen Locomoliv-Eisenbahne»', Cot'.curse und V:rgleichversahren, Cousuw roher Baumwolle u. s. w. hin. 3. Vom Bureau wurden im eigenen Wirkungskreise erledigt a. die in der letzten Sitzung gefaßten Beschllisse; !>. die Zuschrift,,, der l. l, Behörden und Aem-ter, betreffend: Ndressen Über Fabrtlen uird-Gewerbe in Krain, statistische Ausweise, Verzeichnisse über prololollierte Flrmen, Wählerlisten, Gutachten über Spiritusbesteuerung, Salzmonopolsangelegenheiten, Möbellieferung, Baulichteilen, wiener Weltausstellung. Aufstellung von Briefkasten, Eisen» bahufragen, Marken» und Musterschutz. 4. Zur Berathung gelangten: k. Bericht über die! Wirkungen einer Fachschule, unter besonderer Betonung der Spiyenlöppelei in Idria; d. die Berücksichtigung des reif« llizer Bezirkes in Bezug auf die Erzeugung wirthschaftlicher Holzgcfässe durch Errichtung einer Holzarbeiter,Schuie in Radmannstorf; c. die Ellichlung einer sslmstschule für Malerei, Modellierlunst und Bildhauerei in Krain, bc-ziehungsweife in Laibach. 5. Schließlich enthält tnese« Sitzungsprotololl das Programm für eiue (Y z wer b ef ch u le in der Landeshauptstadt Laibach. Beifügen wollen wir noch, daß die Kam-merrechnmiss pro 1871 dcn Herren Fortuna, Pclrikö und Skale zur Revision übergeben wurde. — (Spende.) Der hochw. Herr Fürstbischof Partholomäus Widmarhat dem Aushilfsbeamten Kranken-Unterstützung«.Vereine oeu namhaften Betrag von 50 fl. gespendet. - s Er n c n n uu ge n,) Karl Pauliu, Controlor der Landethaupllasse in Graz, wurde zum Director dtl Landeöhaupltasse in Laidach; Eduard Krickl, Eontrolor der Landeshauptkasse in Laibach zum ^ontrolor der Landes« haupllasse in Graz und Leopold Klinar, Coopcrator in Wippach, zum Seelsorger in der hiesigen Männcrstrafanstalt ernannt, (Das Äesttegc lscheiden), welche« zum Vollheile des lrainischen Schulpfennigs am Sonntag den 1. September l. I. im Gasthofe „zum St'rn" am Jahr-marltsplatze eröffnet wird, wird mit Rücksicht auf den wohlthätigen Zweck und die in Aussicht stehende Theilnahme nicht am Sonntag den 1. d. M., sondern clst ^m Mitt» moch den 4. d. um 10 Uhr abends geschlossen werden. Die Preise beziehungsweise Beste werden entsprechend vermehrt. Äm 2. 3. uno 4. t. M. beginnt das Scheiben um 6 Uhr abends. — (Eine Lehrerversammlung) wird am 24. und 25. k. M. in Laibach tagen. Bei derselben werden folgende Fiagen erörtert werden: 1. Wie soll der slovenische Lehrer vorgebildet werden? 2 Wie soll in den hiesigen Volksschulen die zweite Landessprache gelehrt wer« den? 3, Die Gleichstellung der Lehrer in Krain, Kärnten und Sleicrmart nut Nucksicht auf Besoldung. 4. Besondere' Anträge und Berathungen. Hierauf w>rd über die bis» herige Thätigkeit des ^ehrervereineS Bencht erstattet, die Wahl des Bereiusvorstandes, des Kassiers und der 13 Aueschusse vorgenommen werden. — Ärn 24. t. M. abends wird zum Best«n des Lchrervereines unter Leitung des herln Musildireclors Nedved cin Concert und am 2b. l. M. die gemeiilschaflliche Lehrerversammlung, betreffend die Verforgung der Lehrerwilwen und Waifen staltfinden. — (Zur Preiiren » Feier. ) Die l. l. Bezirks-hauptmanuschafl Radmannedorf hat, wie der „Slov. Narod" meldct, die Adhaliung der Preölren-Ieier mit dem Beisetze bewilligt, daß die dci derselben zum Bortrage kommenden Reden acht Tage vorher der genannten Behörde zur Elnsichtsnahme vorzulegen sind. Die Generaloirection der Südbahn hat den Theilnehmern an dieser Feier in dem Zeiträume vom 13. b«s 17. t. M. auf den Strecken Villach, Marburg, Laibach eine 50percenlige Preisermäßigung bewilligt. — (Schadenfeuer durch Blitzschlag.) Am 23. d. nachmittag um 3 Uhr zündele der BUH die Doppel-harpfe des Grundbesitzers Ialob Saman in Laze H«.-Nr. 3 bei Obergurl, Bezirk Littai, wodurch die Fechsnng und einige Wirthschaftsgerälhe verbraunten. Der nicht assecurierte Schade beträgt 300 fl. - (Der Handel«, und Geschäftswelt) zeigen wir nachfolgend die im September 1872 in Kärn-ten abzuhallenden Jahr- und Viehmärlte an, u. z. am 1. in Schiefling; 2. Ebene Retchcnau, Thür« und Twim« berq, Bleiburg; 9. Gmünd. St. Jakob im Rosenthal, in Liesing, Ober, Seeland, Reisberq, Billach, Neichenfels, (Montag nach Maria Geburl) 1872 das erste mal; 10. ^iescrczg; 14, Muhloorf, Treffe», - 15. Grade«; 21. Ober< vellack, Unlerdrauburg; 23. Mauthe», Radenthein; 24. Döllach in Mölllhale. Waldenstein; 27. Welßbriach; 2s. Eberstein, Greifenburg, Mettniy, St. Paul, Pussarnitz, Sirnih, St. Veit; 30. völlermarlt. - (Neue Zeitung.) In Zürich erscheint seit 15, August l. I. ein Monalsbl^tt unter den» Tuel .der Auswanderer" als Organ zur Belehrung über überseeische Ansiedelungsländer. Diefes Blatt informiert Auswanderungs« lustige über die in Amerika herrschenden Sitten, Gebräuche, socialen und materiellen Verhältnisse. Es wird Vl)n öffenl-llchen Blättern ancmpsohlen, lostet jährlich für Oesleneich 12 Sgr. oder 1 Fr. 50 Ct5. uno ist durch die Buchdru« ckerei Schabelih 7 Slüßihofstatt in Zünch zu beziehen. Ntnelte Poft . August. Die Qbergespäne ^ in den Kongregationen wurden trotz der geg-! nerischer Manöver snmpatbisch begriiftt. ! 3t o,n. 2U. A„g»,st Das t^leriicht von Humberts Reise nach Madrid wird dementiert, ferner wird dementiert, daft Nemusat eine Note ! in der itaurionfrage nach Athen gerichtet. , telegraphischer ^echsclcurH > " ni, 2!>. Angus!, l Papier-Nente ««.30. Silbcr^tmte 7l 90. !8^,-r j 5tiltt?'Al'!-!^! K'5.25. - Vl»,l-«c»!-" «»I. - L'-'l», f>c,len . >343.1l>. - raudi.u N'U K0. — Sllk« l.)850. «. t <ötüu,'Du« ci'-. 5.25. Ituvlili-oi^l/al, ^j.?5 Angesommene Mvemde Am 28, August. «l^s»«t. Varon Berg mit Familie, Nxssmsich. — Probilig, k, l Neferext. Na»». - Voülinc, u»d Iurlovii, Agram. - < Morpoigo, Trisst, — Zücknmaildl, Kcms„i., Wien. - Num« i recht, Zara. ' G,»«», ^» «<»»«. schlrich. Kllufm., und Vlirghar«, Wien. — Frau Rrihcr. Kiaiüblirg. - Sainengo. Tli st. N»l,'l»e»,«^ »««s. Cadore. Handelsm,. u,,d Nussi, Tließ. !^>«»>»>>V»» Sutler, Privat, Lo»dol>, — Oftanit, schncioer, Aqram. ' 6ll. Mg. ^T^ ^ ,0,^ ^willbslill '" 3iebcs "" 2Ü. 2 „ ?l, ^ 737„i< , I«,« SWschw. meist bew. ^6,'"' , 10.. M. ?38>., >!!j,!. ! müld'üli ^ haldheilcr ^" Molg,lillcbel, vnrmillag« wechselnde VewiMlMg. nachmittags 2 Uhr Orwittcr an« Ost. ?Ib,i!brolh. D,« Iage«mittel dsr Wärme j 14^", un> 3 2' »»tcr dem Normals. st?r^!!cher ^^llcls!,!-! ^auo, n. K l ? i n m ü » r. H^NslsNrlssj^s 2Uien, 28, August. Die Bölse begalUl, durch dcn ziemlich befriedigelidcu Gcldstaud animier», in slsttr Halüing. Im wsil^rm Verlaus,- zeigte sich NealisisruligSlus! und "-^Vl»ll»l»lllU/l. fuhren die Spcculationepaplclc und so auch smistige Werlhe aus der Vranche drr Vanl und Eisciilicchii-Effcclc!, eiliti, b.triichlliche» Preisabschlag, während wieder andl« derlei Werthe sogar eiue nennenswerthe Ävauce erzielten. FUr 100 fl. «»uheitliche Blü»t«schuli> zu 5 p vr. « W»are »lMd-tziunKmer »ahn . 182— 183. ^ Vühm. Nlefibahn .... -. - ------- «arl-Ludnng-Bahu.....244 - 244 50 Donau-Dainpfschifff Hejtllsch. . 646.- 648 — Cllsibith-Wcftbehn.....255.— 255 50 Tlisabeth-Weftbahn ^'inz-Bul», weiscr Stree:Hordb«hn . . . 2080—2090.- ffr^'/I°s,pü»,^»^n . . 227 50 228 - ?lmbern-llt«habn...... 336 50 337 50 Sildbllhn........212 70 212 <)0 Sild.llordb P?rbind, Vc>hu 1^2 5<) I^,l - Theiß.Äabil . . , 264 - 265,— Ungarische NordaNbah», 167 75 168. Ungarische Ostbahn . . 136,25 136 50 Tramway ......331.50 332.— l'. Pfandbrief» Kr '0s» ,:rlL«bbr ^l' 5, pCt. in Hilbt? 104 — >s>4 25 itt'.in33I.ri.d..«l,ed.-Nnst. zu:,'/, p it. 89.» - 69,50 <2. ^»io?ität4obliaatloue». . . . .. 10074 101.- « «l.^l^d« V. i. s.»»t.l.l.t«u. —.— —.— , O?)::?, N«l>«cA)«^ . . 39.90 100.201 Siebend. Vllhi, in Gilder uerz. . 9s— 92.2b Blaatsb. G. 3'/, ^ »>s)0Fr ..!, Cm. —, - - .-^ sNdb.«, 3°. i 500 Frc pr. Ttilck 112 75 113,^ 3l!db,-V.i200fl.,. 5',f,ir100ll, 95 15 95.^ S!«db. Von« 6°. (lll?0 74. i 500 Frc« pr. Stilck .' , ------- Unq, l'ftbahn fUr 100 sl . . 81.- "1 ^ ». Privatlos« per Vtttck). «iredilaufialt s.Haildrl ü.lIsw, V,ld «saa" ^ll 100 ft, tl, W......190 - 191 ^ «ut,>s>«>'«chse! l»Mn:.) »eld W»»" «lugslmrL sttr 100 sl Mdd. s« 92 2<' 92 A Frc.«l<»^ll.M. 10<» ,l. dftto 92 25 92».' Hamburg, sül ^<) Mail Hlnnco 80 90 81 ^ i!°no°n, sü>. l0 Pfund sts?l,'.iz 109.65 109?" Paris, ftt? 1<"F^:,ce . . . 4^65 42?" X. Münz-Dutlltt». . 5 ft. 2» tc. 5 fl 29 lr. ^»polinn«d'°r . . 8 „ 74j . 8 ^ ^ " Preuh. llasienscheine 1 „ 63j . 1 > ^' " VNblr , . 108 , 25 » 10» . "' " «r«inischt «cullb.nUaftun»»«0bli»ati°ulN, P««