M_U. FsMss am 15. 'Iiinner 1864. Die „Laibllchr» Zeitnng" «schünt, nut Ausnahme der Sonn- nnd Feiertage, täglich, und lostet sammt dm Veilagen im Comptoir ganzjährig li sl., halb-jöhrlg 5 fl. 50 Ii-., Nlit Hreuzliand ini Comptoir ganzj. 12 fi., l/albj. o fl. Flir die Zuftellniiss ill's Hanß sind l/allij. 50 fr. mehr zu entrichten. Mtt dtr psst port0ll,si ganz)., untn Kreuzband und ge, dnillter Mresie !5 si,^ hn,hf. 7 fl, 50 fr. Änsertionsgebühl silr eine Garmond-Zpültcl,;n!c ober den Raum derselben, ist si!r lmalige Elnschal-tnngSlr., für 2malige8lr., fllr 3maliss? 10tr. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions-Strmfttl per 3l) kr, fiir eine jedesmalige Einschaltung hinzn zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 sl. 90 Ir. ftlr 3 Mal, 1 fl. 40 lr. fiir 2 Mal und 90 lr. fllr l Mal (mit Inbegriff be« Insertionssttiupels). AmMchn «>,ci!, A^as Finanzministerium hat bei seinen Hilfsämteru! dic Direktionsadjnnktcn Johann Stier und Johann Vogel zu Direktoren, nnd die Kanzlei-Offizialc Si» mon Schreib, Leopold Kunz, Joseph Baum-gartuer, Franz Engel maun, Mori; Sceg" ner. Karl Obcrlcitner nnd Eduard Gicvsig zn Direktionsadjnnktcn ernannt. Das Instizmlnisterlnni hat die bei dem Krcisgc-richtc in Tabor erledige Hilfsämler»Dircltorsstelle dem Hilfsämter°Direklionsadj»nktcn des Kreisgcrichtcs in Piscl, Augustin Jan da, verliehen. Nichtamtlicher Theil. Kaibach, 14. Jänner. Die Note Dronyn de i,'huys vom 8. d. M., von welcher dic ^S. D. Z." cincn Anszllg veröffentlichte, bestätigt die Ansichten, welche wir übcr die französische Politik in der dentsch-dänischen Angelegenheit gehabt baden. Diese Notc ist aber noch außer dem. gegen Dcntschland angeschlagenen freundschafllichcn Tone bemcrkenswcrth. Der Kaiser Napoleon gehört bekanntlich anch zn den Unterzeichnern des Londoner Protokolls, dnrch welches Schleswig-Holstein für immer von Deutsch, land getrennt werben solllc, cö wäre daher ganz na° türlich, wenn er in dem gegenwärtigen Streite sich offen auf die Seite Dänemarks stellte; außerdem ist ja Dänemark cin alter Bundesgenosse Frankreichs, der Kaiser der Franzosen könnte daher, ohne im Mindesten ans der Nolle zn fallen, anf die Erhaltnng des dänischen Gcsammtstaatcö dasselbe Gewicht legen, wie die beiden dcntschen Großmächte; cS wäre ferner ganz begreiflich, wenn er eine Vergrößerung des deut« scheu Gebietes, verbnndcn mit der uoraussichllichcn Gründung einer deutschen Seemacht, nicht eben wün» schenswcrth fände. Alle dicse Gründe jedoch sind nicht! stm'k genng gewesen, nm ?lapolcon eine Haltung annehmen zu lassen, welche von Dentschland als eine feindliche betrachtet werden müßte. Lonis Napoleon, der als Pniswcnt der franz. Repnblik die unglückseligen Londoner ^l'machl,ngen mit zu Stande bringen half. spricht hentc "ls Kaiser der Franzosen cin offenes Verdammnngs« urihcil darüber ans; er nennt jenen Vertrag, cin ohnmächtiges Machwerk! Ohnmächtig! Der Ausdruck ist nicht ohne Absicht gewählt gegenüber einem Vertrag, der von fünf Groß-mächlen unterzeichnet wnrdc. sagt die „O. D. P."; ohnmächtig. weil die Bcichlnssc dcr lcylcrcn „von der Mehrzahl der Sckundälslaatcn Dcnlschlaudö bcstrilten werden." Nir übcrschcil nicht die lockende Beden»' tnng. dic hierin liegt; dcm ersten Napoleon ist es geglückt, die Sekunrärslaatcn Deutschlands zn sich dinnbcr zu ziehen. Es i!t nur eine Tradition seines Hauses, welche Napoleon lll. befolgt, wenn er bei der ersten Gelegenheit, die sich darbietet, dieselben Wege einzuschicken versucht. Aber die Regierungen ^ der beiden deutsche» Großmächte sollten ans dieses französischen Note sich zunächst cine Lehre nehmen. Sie sollten sich sage,,, daß die Sympathien, wir möchtln beinahe sagen, die Allianzen, welche der Fremde in dcr Mitte Deutschlands für sich zu gcwin»' neu sucht, für sie selbst viel nothwendiger sind. Ocstcr« reich namentlich sollte es sich gesagt sein lassen, daß seine Stellung in Deutschland zum gutcu Theil dar. auf beruht, daß dic Mittelstaalen bei Kraft nnd Ein. flnß bleiben und daß cin politischer Sieg. dcn cö Arm in Arm mit Preußen übcr das befreundete Vaiern. Württemberg und Sachsen erringen würde, cin wahrer Pyrrhussieg wärc, den cö hinterdrein sehr lhcucr zu bezahlen hätte. Der beim Bunde eingebrachte österreichisch pren» ßischc Antrag anf Besetzung Schleswigs dnrch die Großmächte allein birgt eine große Gefahr für den Vund selbst in sich. mw ycnte schon wird in Frank-fnrt übcr die Existenz des Vnndes. bicseS schwächsten Abbilds deutscher Einheit, der Entscheid erfolgen. Geht dcr Antrag durch, so verliert der Vnud dcn lctztcn Nest des Ansehens bei dcr Nation, geht cr nicht durch, so ist daö Schisma fertig. Nas dann? dann tritt an die Stelle dcr klcincn dentsch-dänischen Krise die große deutsche, und wir stehen am Nande eines AbgrnndeS. der alle Schrecken dcs Vürgcrkrie« ges, der Ncvolntiou, dcr Einmischung dcs anf Vcnte lauernden Auslandes in sich birgt. 18. S'ihung des Herrenhauses am 12. Jänner. Auf der Miuistcrbauk: Nechberg, Mcefcrn, Freiherr v. Mcrteus, später Lasser, Plcncr. Nach Vorlesung des Protokolls wird znr Tages-ordnnng geschritten. Superintendent Haasc referirt übcr das Pud. get dcs «Polizeiministcriums." Die Anträge dcr Finanz, kommission stimmen mit dcn Beschlüssen dcs Abgc« ordnetcnhauscs übercin und werden ohne Debatte angenommen. Fürst Vollorcdo berichtet übcr das Kapitel „Konlrolsbehörden." Die Anträge dcr Finanzkom. misnon, welche mit dcn Beschlüsse» dcs Abgeordneten. Hanfes übereinstimmen, werden ohne Debatte an-genommen. Feldmarschall Freiherr v. Hcß berichtet über das Budget des KricgSmiuisterinms. Die Anträge der Finanzkommissiou diffcrircn in 3 Punkten mit den Beschlüssen deS Abgeordnetenhauses: 1. beantragt die Finanzlommission, nicht die vom Abgcordnetcnhausc beschlossene Einstellung der Einküufte des allgemeinen GrcnzvermögcnS.,^so!m^ dcs Grenzbildungs« und Er» ziehungSfondcs (!.74.150 ft.); 2. beantragt die Finanz, kommission, der uom Abgeorduelcnhause beschlossenen Einstellnng des Kassaübcrschusscs uou 1.5,00,000 ft. vom Ende des Militmjahrcs 1802 schon jcht in die Dotation dcs Jahres 1^04, nicht bciznlretcn; 3. daö Abgcordnclcnhans hat die Einbeziehung der Tax. kapitals.Ersparnngcn, welche bisher zu Gunsten des Stellvcrtrcterfolidcs ciugefiossen sind. uuumchr zn Gnnstcn dcr Finanzen bcschlosscn. Die Finanzkom. Mission beantragt, zlir Acildcruug irgend einer BcstiM' mnng übcr die Gcbahruug des Stcllvcrlrctcrfoudcs seine Zustimmung nicht zu gcbeu. Dcm zufolge beantragt dic Fmanzkommisswn das Erfordcrniß dcs Kriegsbudget mit 1^3.104 350 fi. (statt 122.842 350 Gulocu), die Bedeckung mit 15.012.753 ft. (statt 17.280.9W ft), also den Zuschuß aus Staatsfinauzcn mit 107,491.597 ft. (statt 105,555441 fi). FiM. u. Merteus. cm eine Erklärung dcS Herrn Kriegsministers im Abgeordnetenhaus«: anknü« pfcnd, bemerkt. t>aß das Klicgsmiuistcrinm an dcr äußerjlcn Grcuze dcr Ersparnisse angelangt sei und eine weitere Pcrmiudcrnna. dcs Militärbudgets dcr Schlagfertigkeit dcs Heeres Abbruch thun müßte. Er motivitt die Anträge dcr Finanzlommisslm« und cm» pfiehlt dicselbcn zur Annahme seitens des hohen Hauses. Seine Erllälungen rufen namentlich bci der Ausein. andcrskynng ^'on Pnnlt I lebhafte Bcifallsäußerungcu hervor. Graf Cl a m -Kallas erklärt, den Gegenstand im Interesse rcr SlaalSrrfparnissc anf's gewissen-haflestc geprüft zn habcu. Er ist ebenfalls zu dcm Nesultatc gelangt, daß weitere Abstriche am Kriegs« budget nicht räihlich seicn. Dabei ist cs ihm nicht bcigekommcn. dcm andern Hause uahezutretcu; beide Häuser verfolgen das gleiche Zicl, das Wohl dcs uandcö und die Aufrechlhaltuilg dcr Monarchie. Er anerkennt die Gründlichkeit, mil welcher das andere Haus zn Werke gegangen, bedauert aber den Mangel an Elperlen in demselben. Die Vornahme von Abstrichen erscheint dem Laien leicht; anders urtheilt dcr Fachmaun, Ohne ein St,iatölMinn zn sein. glanbl er behaupten zu können, daß die Frage, ob Krieg, ob Friede? im gegenwärtigen Augenblicke von Niemandem beantwortet werden könne. Darnm müsse cr vor wcitercr Abschwächnug der Armee warnen. Er zweifelt uicht au dcr Opferwilligkcit jcdeS Österreichers im Momente der Gefahr (Bravo), aber im Momente dcr Gefahr dürften dic Opfer zn fpät gebracht werden. Das Nothwendige, z, V. die angc« regte Herstellung von Panzcrfregatten, könne nicht erst im letzten Momente beschafft werden. Er weiß, daß seine persönliche Ansicht nicht maß gebend sei. Aber in diesem Nanmc befinden sich die kompetentesten Autoritäten der Armee. Er appcllirt an die Anschauung dieser Koryphäen und hofft auf kcincn Widerspruch zu stoßen. Gcld ist viel. mehr abe<- ist daS Bewußtsein, znr Machtstellung Oestcr< rcichs beigetragen zu habcu. (Bravo) Der Armee müsseu die Mittel zur Erfüllung ihres ehrenvollen Berufes gegeben werden, (Bravo) Noch spriä't dcr Ncdner a.cgcn Ncstringirnng dcr Funktionögcldrr; die Znlagcn scicn untcr dcm Bedarf und der Gcueral vertrete Sc. Majestät den Kaiser cbcn so. wie dcr Statthalter. Die Peusioniruugcu und Avaucemenls geboren nur iu den Bereich dcs obersten Kriegsherr», dafür werde cr jederzeit sprechen. Im Nebligen stimme er mit dcr Kommission. (Bravo.) Graf Leo Thun crinncrt an das vcrfassungö« mäßige Nccht beider Hänser znr Feststellung des Bub« gels, Dcnl höchsten dritten Faktor gegenüber müßten dic Beschlüsse immer den Charakter dcr innersten Ueberzeugung haben. Dcr Mahnruf, dcm Abgcord-netenhansc, alS dcm eigentlichen Vertreter der Bevölkerung, uicht zu schroff entgegenzutreten, sei seiner Genesis nach cin mittelalterlicher Gedanke. Graf Anton Au cröp erg. Er wolle nur einem Vorwurfe entgegentreten, nämlich dcs mangelnden patriotischen Gefühls, wenn dieser Ansdrnck ihm hätte gellen sollen. Man könne verschiedene Ansichten haben, ohne daß dadurch cin Mangel an Patriotismus sich zeigt. Wenn cr auch audcrcr Ansicht sei. als der Vorredner, nehme cr doch den Patriotismns für sich cbcnso in Ansprnch. wie dieser. Graf 5.'co Thun erklärt, nur gesagt zu haben. Dcrjcnigc sei unpatriolisch, der von einem Attentat auf daö andere Haus spricht, ohne dabei eine Person im Auge gehabt zu habeu. Graf Hartig rechtfertigt be-n Standpunkt der Komnusfion und sagt: Dcr Staatsministcr habe in derselben erklärt, beide Häuser häücn anch in der, Bnogctfragc das gleiche Nccht. mit dcr Ausnabme. daß das Bndgct im Abgcordnctcnhansc vorgelegt wer« den muß. Die Basis aller Vorgänge könne unr das Okloberdiplom und die Fcbrumucrfassnng sein; das Haus habc sich wiederholt dagcgcu verwahrt, daß die Gluudgtsehc anderer Länder uicht auf Oesterreich an< gewendet werden können und dürfen. Was die Kassa-rcste betrifft, müsse cr erwähnen, daß cr lange im Staalsrathc mit dcr Budgctprüfung betraut war. Damals war cs Usus. daß Kassarcste gleich .nach Ab-schluß bcs Jahres stets dem Finauzministcr zur Vcr-fügnng gestellt wurden. Erst in neuerer Zeit cr sei mißverstanden worden, cr habc nicht für. sondern gegen Verfassungsänderung gesprochen. Vizepräsident Graf Kufstein. Er wolle dar« auf aufmerksam mache», daß im Abgeordnetenhaus«: 4H »le ein Wort gefallen ist. welches die Gleichberech. llgnng l» üU'rede stelltc. vieln»ehr haben zwei Bericht» erstaller iiu Abgeordnetenhause dieselbe sogar beton!. Ma» Hal's fur diese also 1. den Wortlaut der Perfassung, 2. den Ausspruch deS Staatsministers. 3. endlich sell's! die Meinung des anderen HMls.'s. Berichterstatter Freiherr v. H c ß macht daraus ansmerksam-. daß bei Gründilng des Stellvertreter-sonres die Absicht Sr. Majestät ei»e doppelle war. Erstens das Wohl der Armee, t-ann ras Wohl seines Volkes, den, durch die Möglichkeit der Stellvertre-lung eine Erleichterung geschaffen wurde. Or müsse das erwähnen. weil «nan den Vortheil, den dieser Fond der Armee bringt, hervorhebt. Nenner befürwortet noch die Zulage des Militär« bevollmächtigten, für welche er mehrere Gründe gel-tend macht. Minister des Aenßern Graf Rcchbcrg weist aus die noll'wens'isiell Auslagen, welche der Militär» bevollmächtigte i» Fra»ksnrt bat, hin und die vorge« schiieben sin», nnd von diesem nicht vermieden werden können. An gewissen Tagen müsse er die Mitglieder der Kommission. soiric an anderen Tagen wieder Mitglieder des Offizierskorps bei sich sehen, wodurch er zu Anlagen verpfiichlet ist. die er nicht bestrellen konnte, wenn ibin die Flinklionöznlagc entzogen wer« reu würde. Der Minister weist noch darauf hin, daß die Ernennung des gegenwärtigeu Militärbcvollma'ch' tigten streng nach den Vorschriften des Staates er-folgt sei, und da dcrscll'e Fall eintrete, wie bei den anderen Funktionären, bei denen die Regierung Ali« nlinrerungen ihrer Bezüge nicht zugeben zu können erklärte. Es wird zur Spczialdebattc geschritten. — Vor der Abstimmnng über die Grcuzfonde spricht: Minister v. i'a ssc r berichtigt zncrst eine Aeuße» ruug des Grafen Thun dahin. daß die Regierung keineswegs die Znlagc des Gcndarmcric.Illspellors in dein Budget ausgelassen habe. Es sei nur cine Admin» dcrnng der Gcsammlsummc mit Einwilligling des Inspektors vorgenommen ivorden. wodurch die Ne« qierung eben bewiesen habe. daß, wo Ersparuna.cn »nöglich sind. diese auch vorgenommen werden. Was den vorliegenden Gegenstand betreffe, wolle cr das l'. Haus umsowenigcr mit Wiederholungen ermüden, als er die bezüglichen Erklärungen im Abgeordneten-Hause und in dcr Finanzkommission dieses Hanfes gegeben und im Hanse selbst den Grundsätzen der Negierung gegenüber sich keine Stimme gellend macht. Er wolle also uicht eine ^anzc brechen für einen Gc-genstand, der nicht angegriffen wurde. Vor dcr Abstimmung über die Kassarcste ergreift Finan;minister v. Plcner das Wort und bemerkt zuerst, daß Kassarestc eben nnr bei der Armeevcr. Wallung verkommen können, welche ibrc eigenen Kassaverwaltungen habe. Die ganze Summe, welche die Mililär. Verwalluug für einen Monat brancht. wird derselben auf einmal übergeben und da sei es möglich, daß am Ende deS Monats ein Rest sich ergibt, welcher aber nothwendig ist, um dcn Vcrwal» tnngsapparat nicht in Stockung zu bringen. Ganz verschieden davon sei aber dcr Kassaüberschuß, welcher uach Abschluß der Rechnung sich ergibt, aber auch raun uur. wenn aUe darauf haftenden Verbindlich« leiten erfüllt wurden. Der Kassarest kann also nicht als Gnlbabcn betrachtet werden, weil cr mit Ver» bindliä'kcilen belastet ist; dcr Minister geht nun auf die veischicdenen Ansätze über, mit welchen der in Rede stehende Kassaresl in die Nechnnng einbczogen wm'de. und zeigt, ähnlich »vie er rS in» Ab° sseordnetenl'anse gethan, daß. wenn überhaupt von einem Neste die Rede sei. dieß nur in dem Betrage von 922 000 st. der Fall sein könne. Aber auch diese Ziffer sei noch nicht die richtige, weil nicht er« wiesen sei. daß dieser Kassaüberschuß auch mit Ende 1863 fortbestand, indem eine vorgenommene Scon« lrirung ergab, daß für den Monat November bloß 395 000 ft. disponibl seien. Erst wenn die Abrechmm. gen geschlossen und alle Verbindlichkeiten erfüllt sein werden, werde sich cine bestimmte Ziffer für den Kassaüberschnß angeben lassen. Die Anträge dcr Finanzkommission werden fast einstimmig aügcuommen. Schluß dcr Sitzung 2°/, Uhr. 19. Sitzung des Herrenhauses am 13. Jänner. Auf dcr Mnislerbank: Vnrger, HMreabmiral Wissmk. später Plencr. Nach Vorlesung des Protokolls wird z»ir Tages-ordmmg gcsllillltcn. Feldmarschall Freiherr v. Heß berichtet über das Budget dcr Mrine. D!e Antrage der Flnanzkommissloll blfferlreu bei der Kriegsmarine mit dcn Pcschlüsseu dcs Abgeordnetenhauses in zwei Plinklen. 1. Beantragt die Finanzkommission dri, Abstrich von 229.070 fi. bei dcn Schifsöanslnstnngsgebühren. welchen das Abgeorrnctenhauö vorgenommen, nicht beizutrcten. S>c begründet ihren Antrag damit, daß die Ausbildung der Matrosen in, wabren Seedienst cin Bedürfniß dcr Marine ist. sowie die Stationirnng kleinerer Flolillcn oder einzelner Kriegsschiffe nach den jedesmaligen Konjnnklnre» lind auch zum Schusse unseres Handels gleichermaßen für ein unerläßliches wie merka'ttiles Elfolllvniß macht. 2. Beantragt die Finalizkomnüssion der Herab« setzuug des Blldgels nm jeue ,'^uoie der Elsatz-Ban« perzentc, welche im Betrage von .",915)75) ft. znni Bau einer dritten Panzersregatte beantragt wir. nicht beizntrctcn. Diese Snmme konnte nach dcr Ansicht der Finanzkommission ivohl in der Alt ibrer Vrrwen« dung bemängelt, nicht aber von Prrzenlen abgezogen werd,», welche jeder Marine als uneuldehrlich stets bewilliget werden und mit dem Ansäße von t»"^ bei lins nicht höher als bei allen andern Marinen bemessen sind. Es ist jedoch Ansicht der Kommission, daß dicse 3945>75> ft. llicht alls den Van einer dritten Panzer-fregalle. sondern zll ?l'eubante» als Ersatz der un-brauchbar geu'ordenen. schon im Stande der Kriegs« marine befindlichen Holzschiffe verwendet werden solle. Demgemäß beantragt die Kommission, das rom Abgeordnetenhaus? mit 9.464.034 fi. bewilligte Ersor-deruiß der Kriegsmariue um 623 045i ft. zu erhöheu, somit dcu Betrag uou 10.087.079 fi. einzustellen. Zugleich beantragt die Kommission, daß in diesem Bndgrt ähnlich wie im Äriegsbnoget die Uebertragung von Ausgaben aus einem Theile in dcn andcrn go stattet werde. Dcr Berichterstatter erklärt, noch einige Aufklä« rnngcn über die Marine geben zu wolleu. Man legt selbst in kompetenten Kreisen dcr Krirgsmarine nur cine sekundäre Bedeutung bei. und stütze sich dabei auf das Urtheil des Kaisers Franz l. Aber auch dieser Kaiser würde heut gewiß anderer Meinung sein, wenn er die österreichische Handelsmarine sehen würde, welche bei ihrer immer wachsenden Auscch' nung auch immer weniger des Schlitzes dcr Kriegs« marine entbehren kann. Redner zeigt auf die Evcu> tualität ciucs italieuischeu Krieges hiu, und sagt: Wenn die Marine zu jeucr Zeit uicht schlagfertig ist, kann es leicht geschehen, daß cmc feindliche Flotte alle Küstenstädtc in Kontribution seht, ein Schade, der zu dcn grmachten Ersparui.gen iu keinem Vcr« hällniß slcht. — Eine andere Rücksicht sci. daß östcr« reichische Schiffe im schwarzen Nlld in ^»ocvc» Aiccrcil uutcr »cm Schuhe dcr rnssischcn. englischen, ja in dc» chiuesischcu Wässern unter preußischer Flagge fahren, uud die österreichische Flagge vcrläuguen. Redner zeigt noch die strategischen Nachtheile für die Land' armec, wenn die Flotte in einem Momente das Meer räumen muß. wo die Landarmee in Dctailgefechieu siegreiche Erfolge erringt, und zeigt anf die Folgen bin, welche eine Räumung des adrial'fchen Meeres für die Küsten uud Häfen hätte. Er halle Piemonl gegenüber eine Flotte für ein nothwendiges Bedürf« niß dcr Monarchie. (Bravo!) (Schliifz folgt.) 66. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 12 Jänner. (Schluß.) Dr. Gis kr a (gegru den Ausschüßlintrag,) Er sei kein Fachmann, glaube jedoch seine lnoiviDuclle Ansicht anssprechcn zu sollen. Alle drei Standpunkte, von denen auS die srüherln Herren Redner den An< lraa. vertbeidigl haben, hätten ihre Berechtigung und oie zufällige VlNhcidignng per Vorlage durch den Flnanzminister s^l ohne alle Bedeulung. Das Be° dürfniß nach einem Schnpr sei e>n allgenlcin anerkanntes und bei dcn beorntenden Werthen leicht er« klärliches. Redner legt einige Ooldwaarcngcgcnstände. die cr als Nr. 3 Golo in Wien gekauft, vor. und laßt selbe im Saale zirkulircn. (Heiterkeit,) Der kleine Fabrikant sci mä't iu der Lage, flch bei dem kleinen Umfange sc>»cs Geschäfts jsnen noth« wendigen Kredit zu erwerben, die Staatsgaranlie mnß ihm dann das nothwendige Vertrauen schassen. (Bravo.) Redner verliest ei»c balbamtliche Millhci» lung des Gcneralkoiisnlalcs in Paris, alls der her« vorgeht, daß in Frankreich die Emflll'r von Golo< waarcn Nllng. Staithalterei für das imperative System ans« gesprochen. In Belgien ist das Prinzip der zwangs< wessen Piliizirnng bl? anf die äußerste», Gienzen durch« geführt. Die ^nalltäleuordnnngen seien mehr polizeiliche Maßregeln gewesen. Der Einwendnng. durch dies.'lbc werde die Gcwerbcfreihcit beschränkt, liege eine falsche Vorstellung der GeweN'cfreibeil ;u Grnnde. Im loml'ardisch > venrlianischen KölNgrkichs. gleichsam der Wiege der österr. Gen'erbcfreiheit, bestebt dicse zwangsweise Pnnzirniig. In Oesterreich wolle man nur wirkliches Gold pnnzireu. bis -,n einem bcstinnn. ten Feingehalt; die Industrie mag sich frei bewegen und für dcn amerikanischen und afrikanischen Markt so viel Waaren erzeugen, als sie wolle, abcr die Pnnze solle sie nicht tragen, Eme mindlrbältigc Waare als besserhältige zu verkamen, begründe nnr einen zivilrechllichen Betrug und d,e Anfübrung des Strafgeseycs sei unpassend. Ihm lomme es nur darauf an. daß allc Gesichts« pnnkte gewabn werden- nlir das Prinzip möge ge« wabrt werden: Im Schußc des Publikums gipfele sich die ganze Frage! (Bravo. Br^ivo.) Dr. Schindler stellt den Antrag, mit Rück. sicht anf die vorgerückte ^lnndc die Sipniig zu schlie. ßcn. (Bei dcr Abstimmung blcibt der Antrag in der Minorität.) Seklionsratl) v. Roöner glaubt sich lediglich auf einige Berichtigungen beschränken zu müssen, nachdem die anderen Gesichtspunkte eine so glänzende Vertheidigung gefunden. Redner gibt einige Details bezüglich dcr Punzirungstare, um zu det-uzircn. wie unbedeutend dieselbe ist. Eme Bevoiziignng der ans-ländischen Prooulliou sei nicht beabsichtigt. Die Begriffe repriss,vc und fakultative seien uicht geni^ gend klar. Berichterstatter Dr. Groß replizirt namentlich den Dr. Oiükra, Auch ohne dcr Reklame des Dr. Giskra mit seinen vorgezeigten Goldwaareu werde das Haus wissen, daß Betrügereien immer stattgefunden. Trohdem, daß das Geseh jetzt nicht geHand, habt wnrdc, hätte sich eine Steigerung iu den Eiu. nahmen der Pnnziruugsämlcr ergeben, um wie viel mehr bei dcr Einführung drs Gcschcs. Man müsse bei Beurtheilung dieses Gesetzes österreichische Vcr« hältuissc ins Auge fassen. Für sein eigenes Votum nehme cr das politische Momrnt dcr Frage als maßgebend auf. Die Regierungsvorlage sci eiu Beilrag zur Erzichungsgcschichte dcr österreichischen Völker (Heiterkeit links.) Das Prinzip dcs Mißtrauens, wclchcs m dcn Gesetze» der Vergangenheit maßgebend war, Hal Behmiplliiigen hervorgerufen, cö gcl'c mehr, Talente als Charaklere, Dieses Uebels dürfen wir uns nicht schuldig machen mw deßhalb für den Aus« schußantrag stimmen. (Gelächter links.) Der Alltrag dcs Dr. Berg er als aufschieben, dcr gelangt zuerst zur Abstimmung, bleibt jedoch iu der Minorität. Für den Antrag des Abgeordneten .Skene: „Das HanS wolle sich für die imperative Punzirung aufsprechen" ergibt sich die überwiegende Majorität. Ueber die Bestimmung der Tagcsordnnng erhebt sich eine lebbafte Kontroverse zwischen Prof. Herbst und Dr. Mühlfeld. Prof. Herbst stellt den Antrag, eventuell anf die Tagesordnung der nächsten Sitzung den Bericht über die Prüfung der Staalsgaranticn bei Eisenbahn« miternchmnngen zu setzen. Dr. Mühlfcld macht diesem Antrage gegenüber die Bestimmung der Geschäftsordnung gellend, nach welcher die Ncglcrnngsvorlagcn stets früher in Verhandlung gezogen werden müßten. ' Präsident bemerkt. das Verhältniß der Ta-gesordnung dcs engeren Reichsratbeö gegenüber der des weitem Ncichsratheö iuoolvi« ein Prinzip, das. wie er glaube, eine dcmnachste Sitzung sehr einge. hend beschäftigen dürste. Prof. Herbst zicbt seinen Antrag zurück, und als frübcrer Gegenstand der Tagesordnung bleibt tcr Ausschußbericht über die Lurussteucr. Die Sitzung schließt um 3'/, Ubr. Oesterreich. Wien. Ihre Majestät die Kaiserin ss a r o llna Augusta haben zur Erbauung dcr neuen Kirche in Prcin in Niederösterreich den Betrag von 300 ft. allcrgnädigst zu spenden geruht. Pest, 9. Jänner. Es scheint mm un^iielbaft. daß 5ie in der ersten Hälfte dcs vorigen Monats hier aufgefundenen Proklamationen von einem wittlich bestehenden Comil«! herrührten. Im selben Sinne. ,vlc die Proklamation, ivnrden vor einigen Tagen Drob« brlefc an mehrere kandsleute geschickt, von welchen bekannt ist. daß sie mit größerem oder geringerem Eifer für eine Transaktion wirken. Endlich sollen anch jene Personen ernstlich verwarnt worden sein. die es für gut befunden haben, die ihntn am 17. v. M. ins Hans geschickten Proklamationen dem Herrn 43 Militär« llild Fcstnngs'Kommandanten Generalmajor v. Nemvirlh. zu übergeben. Unter Deulenigeu. dir mit dem Tode bcdrobt wurden, gehört nebst dem Redakteur dcs ..Sürgöny". Herrn Fenyes, auch Herr Iobann v. Besze. der. wie bekannt, vor nicht langer Zeit einen Am'rnf an seine Wäbler erließ, iu welchem er die Nothircudigkelt eines baldigen Ausgleiches be» sonders betonte. Soeben erfahre ich. daß eine zweite anfrührerischc Proklamation in Umlauf geseht wurde, die sel'r aussühilich gehalten sein soU, (W. ^'l,) Ausland. München, 10 Jänner. Man ist hier sehr ungeduldig übrr die allgemeine Stockung in der schleswlg. holstcin'schen Frage. Die „Würzburger Staaten" babcii gegenivärüg einigen Grund, auf Hannover zu zürnen. Seit dcm Bnndcöbcschlnssc vom 7. December hält Hannover zu Preussen. lDb der Noth gehorchend, uicht dem eigene,! „Dränge", vcr-mögen wir nicht zu sagen, bemerkt die «Baierische Zeitung" hiezn. Ader durch vorübergehende Stockun« gen wird die nationale Politik, mit welcher die Mit» lelstaaten. Baiern voran, sich vollständig idcntifiziren, nicht erschüttert. Es handelt sich schließlich nur um größere Kouzculrirung und bessere Nüstmlg. Der Brief des KaiseiS Franz Josef, der in München ge« rade als „deutscher Maim" die lebhaftesten Sympa» thicn genießt, an König Max von Baicrn, soll sehr erfreut haben. Wir glauben. Oesterreich hat dadurch die vorhandenen Verstimmungen zwischen zwei so eng befreundeten wandern, wie Oesterreich und Baicrn. beseitigt." Aus Turin 10. Jänner, schreibt man der „Tr. Ztg.": Wir hatten schon öfter Gelegenheit, zu konstaNren. wie unendlich besser und unparteiischer Mazzini über die Stimmung in den verschiedenen Theilen Ungarns unterrichtet sei, als die Regierung. Dieß hat sich wieder bci dem letzten Ncvolutionirungs-versnche Kossuths bewährt. Es dürften ungefäbr 5—6 Wochen her sein, daß Kossnth Mazzini und seinen Agenten einen Plan vorlegte. Oesterreich gleichzeitig in Italien und Ungarn anzugreifen. Er machte so glänzende Versprechungen, schiloertc die Organisirung d?r Revolution in Ungaru als so leicht, daß selbst Mazzini. welcher schon seil längerer Zeit schr wenig auf Kossulh und die ungarische Emigration hielt, der Sache Aufmerksamkeit schenkte und den Ncvolutionö-plan Kossuthö Garibaldi übcrschicklc. Merkwürdigerweise halte gerade dirscr Sanguiniker Kossnth bcsscr als alle Anderen beurtheilt und theilte daher Mazzini mit. daß er auf die Vcrsprtchuugcu KossnthS gar nichts gebe und ihm uicht dcn geringsten Glauben schenke. Er habe sehr verläßliche Nachrichten aus Ungarn und dicsc ständen im grellen Widerspruchs mit dcn sanguinischen Pläncn und Versicherungen Kossuths; cr (Garibaldi) halte es dahcr für das beste, sich gar nicht mchr mit Kossuth und dessen Anhange einzulassen, um so mehr, da er dcn Verdacht nicht unterdrücken könne, Kossuth sci ein einfacher Agent Louis Napoleons. Obwohl diese Erkläruug Garibaldi's mit dcn eigenen Ansichten Mazzini's so ziemlich übereinstimmt, so woUlc cr die Aulrägc Kossuths doch uicht so un. bedingt zurückweisen. bevor er sich näher über die wirklichen Verhältnisse in Ungarn informirt habe, ja cr selbst drängte Kossuth dazu. indessen einen Versuch zu machen, wie sciu Einflnß in Ungarn stehe, und rs kann dahcr jcnc Proklamation, wclchc in lcptcr 3"l in Ungarn mit so geringem Erfolg verbreitet "urdc. auf ocn Rath Mazzini's erlassen worden sciu. gleichzeitig s^,^^ ^^^ ächterer auch mehrere vcr-labllche Agenten nach Ungarn, die nach persönlicher ^aln'nchmuiig Über die dortigen Verhältnisse l'crich. lln sollten. Dicsclben konntcn sich an Ort und Stelle von dcm Fiasko Kossnlbs überzeugen und ihre Vc. rlchle lauteten dabcr einstimmig entschieden dahin, daß Ml ci»c Nevolntionirun.i Ungarns uicht im entfernte, slen zu denken sci und Kossuth nicht dcn gcriugstcn Einftuß mchr in scincm Vatcrlandc besitze. Mazzini wies hier.nlf die Ancrbiclungen Kossllths entschieden zurück, sagie im sehr derb sciuc Meinung und die Verbindung zwischcu Kossuth und der italienischen Aklionspartei kann als vollständig und für immcr abgebrochen bezeichnet wcrdcn (?). Kossuth. derart schroff von Mazzim abgewiesen, wandte sich an die piemontesischc Regierung und zwar mit ziemlichem Erfolge. Er wurde erst vorige Woche vom Minister-präsidcnlcn Minghctti und dciu Minister dcs Acußcrn Viökonli Vencsta empfangen und hatte lauge und eingehende Besprechungen mit iinicu. Wie wir auS "erläßlickcr Quelle erfahren, wurde ihm yur bedculet. daß zwar für bcn Augenblick Italicu eine Allion geilen Oesterreich nicht zu untcrnelnnen in dcr ?age ss<. daß aber. sobald die Zcit hierzu gckommcn. man srlne. d. h, Ungarns UiUcrstühung mit Freuden an-l'rhmei, und das Nöthige ocrfügeu werde, um cin gcgensclllgss Einvernehmen zu erzielen. Kossuth ist nun nach London abgereist, doch, wie wir auf daS Bestimmteste versichern können, hat derselbe einen d!« reltcn Briefwechsel mit den piemontesischcn Regie-rlmgsmänncrn einzuleiten gcwußt, Paris, '.». Iänucr, Gcstcrn begann im gcscp-gebenden Körper die Diskussion ül'cr die außerorocut» lichen Kredite und es steht rahin, ob sie heute schon zu Ende gehen wird. Zuerst trat Bcrryer, der be» rühmte Legitimist, auf und belenchlclc in einer großen meisterhaft durchgeführten Rcdc die Finanzwirthschaft ocs Kaiserreichs im Allgemeinen, wie in ihren einzelnen Wandelungen und Verirrungen. Schließlich wendet sich Berrycr z>ilct)t an die Regierung selbst mit nachfolgenden, gewiß auch für daS Allsland denkwürdigen Worten: ,,Da, wo unsere Ehre gegen jeden Makel gesichert ist, da, wo Nie. mand die Interessen Frankreichs zu gefährden und seine Ehrc im Geringsten zu vcrlrhen. noch wcnigcr sein Gebiet zn mindern wagt: da verlange ich von ocr Regierung, den Frieden, den Frieden Frankreichs inmitten dcr Staaten Europa's aufrecht zu erhalten. In jedem anderen Lande als in dem unsrigcn wäre es gefährlich und uuklug, ich möchte mich beinahe ausdrücken: unnational, zu sagen: „Wir bedürfen dcS Friedens nicht." Frankreich kann sehr laut zu seiner Regierung sagen: «Wir bedürfen des Fric« dcns; Eure erste Wicht ist, den Friedcu Fraukreichs inmitten der europäischen Staaten zu erhalten." Ohne von dcn möglichen Folgen eines europäischen Krieges zu reden, von Folgen, die für die Interessen im Allgemeinen, wie für die Interessen dcs Augenblicks, für die Entwickluug des Privalkrcdits uud unserer indu» stricllcu Anstalten, für unsere Vcmühungcn. die Konkurrenz dcs Auslandes zu bestehen, unberechenbar wären: so schauet nur auf dicsc unermeßliche Masse von Obligalioi-.cn nnd Aktien alter Alt hin, die durch alle Hände, alle Stände gchcn, und bcurlhcllt dann, wclchcs Unhcil. wclchcs Elend über alle Familien in Frankreich hereinbräche, wenn nnscr unglückliches Land in eiucu Krieg mit dcm Kontingent verwickelt würde. Man muß zittern, wenn mau daran dcnkt. Wir winden, meine Herren, einem grauscnhastcn Unter-gauge entgegensehe». (Verschiedenartige Bewegung.) Ich spreche ohne Bitterkeit, als ehrlicher, gewissen« haftcr Manu. In mciucm Aller hat man sich um die Zukunft uicht zu kümmcru; ich wcrdc durch kcinc persönlichen Gründe bestimmt, stttö abcr wcrdc ich mcincr Leidenschaft für daö schöne, glückliche Schicksal meines Vaterlandes trm bleiben." (BcifaU und Zu» stimmuug auf verschiedenen Bänken) Nach dieser Rcdc verlassen die Dcputiltcu ihre Plätze und die Sipung bleibt cine Viertelstunde ans» geseyt. Lokal- und PrmWal-Uachlichlcn. Laibach, 15. I^,„cr. Dic Rettung dcr Einfalt'schcn Ehclcule vom Er-stickuugstodc lst. wie wir hörcu, vorzüglich dcr raschen und umsichtigen Hilfeleistung der Herren Wundärzte Grcgorilsch und Finz zuzuschreiben. — Heutc Abend findet dic 31. Veisaulmlung dcr juristischen GescUschast im GeseUschaftölokalc statt. — Morgen Abend soU wieder cine gesellige Zu-sammeukuuft dcr Sauger. Turner und Schüßeu im Fischer'schcn fokale stattfinden. bei welcher Gelegenheit daS auf dcu Narrcnabcud bezügliche Besprechen wcr-dcn soll. — Für die Karstbcwalduug sind in der lci)leu Triester Stadlrathssihung circa 2300 fi, bcwiltigt worden. Damit labt sich wol,! uicht viel anfangen. — Ans verschiedenen Gegenden des Küstenlandes, namcnllich ans den Bezirken Volosca, P,sino. Easleluuovo. Capodi'lria, Scsana und Moufalconc laufen Nachrichten über die Störungen und Unfälle ein. wclchc durch bcn großen Schuccfall und den gleichzeitigen Sturm veranlaßt wurden. Zwischen Scstiana und Dnmo fand man zwci Personen, von Kälte erstarrt, auf dcr Straße licgcu, von dcueu nur cinc ins Lcbcu zurückgerufen wcrdcu konnte. Eine Bäuerin von Eorgnale ist am !. d. M. anf dem Heimwege erfroren.______ Wiener Nachrichten. Wien, 13 Jänner. In dcu bürgcrlichcu Kreisen Wieus bcabsichtigl man dem Milgücde dcs Hcrrcuhanscs. Grafen Anton Aueröpcrg, für sein liberales und verfassungsfreund. lichcS Wirken cine Vcrtraueusadrcssc zu übcrrcichcu. Dicsclbe soll in mehreren öffentlichen lokalen znr Unterzeichnung aufgelegt wcrdeu und wird voraus» sichtlich viclc Tausende von Unterschriften erhalten. — Dcr !'. t- pcnfionirtc Hofrath uud Truchsch Anton Ritter v. Chlum»:ckli ist am 10. d. M. in Vrülm. 87 Jahre alt, gcftorbcn. Ncnejlc Nllchrichtcn und Trlcllrmmc. Original - Telegramm. Wien, lH. Jänner. Der Vundcota«? hat den österreichisch - preußische!» Antrag wessen Schleowisss mit > « ftessen H Htim« men abgelehnt. Oesterreich nnd Preußen erklärten nun, die ^ache in ihre eigene Hand nehme« ;,» wollen. Einvcrnchlnen uiit Baiern am Bunde Maprcgcln gcgcu dcn Zcnlralaneschliß zn beantragcn bcabsichtigcn, ist ans rcr ^nft gegriffen. Die baicri« sche Negierung übt ibrc Pflicht, mag sie auch pcin« lich sein. iu der Handhabung des Vereins^eseiies, aber sie ist nicht Willens, noch veraül.n't »vl-itn' zu gchcn. Berlin, 13. Jänner. Heule erfolglc im Abge. ordnetenhalise die Abstimmung über den Mililärelat. Für die Koste» dcr Armeereorgauisation im Betrage von circa 5'2 Millionen Thalern stimmten die ton« scrvalive Partci. die Miuistcr und cinigc Mitglieder dcr katholischcu Fraktion. Auch der Antrag, dicsc Ko» stcn im E),lraorc»inarium zu bcwilligrn, wnrde «nit 280 gegen 35i Stimmen verworfen. Berlin, ^l, Jänner. Dic «Nordd. allg. Ztg," ist ermächtigt, dic verbreitete Nachricht von Verhandlungen dcr Slaatsrcgicrung mit Banquicrhäuscrn wegen einer Anleihe, namentlich über eine bcabsich« tigtc Kronanlcihc als erfunden zu erklären. Es scicn der Staatsrcgicrung allerdings von hiesigen Banquiers und von den bedentendsteil curopä'ischcn Häll° scrn dic umfassendsten, znvorlommeuostcu Ancrbictllu-gcn zugrgaugcu, die 3tcgicrling habe sich abcr seither zur Anknüpfung von Verhandlungen nicht veranlaßt gefunden. .Hannover, 13. Iänuer. Das Ministerium hat die Verbindung dcr Vereine für Schlcswig/Holstcin mit dem Frauksurler Zentralausschnß und mit dem hiesigen Zentralkomitö verboten; nur dcu einzelnen Vcrciuen wurc>c ihre Thätigkeit gestattet. Altona, 13. Iänncr. Die BundcSkommissäre er« ließen cine Bekanntmachung über die zeitweilige Vc« Handlung dcr Zollvcrhältnissc. Scit dcm 2^. Deccm« bcr wird Dänemark und Schleswig als Ausland be< handclt. Dic Schiffsahrlsabgabcu wcrdcu uach dcu bestehenden Tarcu gclcistct. Dcr Vcrkchr zollpflichtiger Waarcll laudwärts kauu uur übcr Ncudsburg lind ^cucusau stattfinden. Nendsburg, 12. Jänner. Die Bundcskom. missälc sind heule hier angekommen, wic cs heißt, wegen dcr Scchsrörfcrfrage. Bcrichlc aus Kopenhagen vom 11. 0. M. schil« dcrn die Situation als für die Erhaltung des Fric« drnS schr günstig, Paris, 14. Iäuncr. Der heutige «Moniteur" veröffentlicht bezüglich . ocr Aulcihc Folgendes : Die Subskription ist öffentlich, beginnt am 18., dcr Emissionöcours ist 66.30 mit vom Iä'micr laufenden Interessen. Subskriptionen auf scchs Franks Rente werden nicht rcduzirt. Betreffs der Einzahlnng ist cin Zehntel bci der Subskription, dcr Ncst in zehn gleichen Monatsraten zu erlegen. Brüssel, 12. Iänncr (Nachts) In Brügge wurden die Regicruugskandidatcn von dcn drci Kan« didatcn dcr Klerikalen mit großer Majorität gcschla« gen Hicrübcr hcrrscht Aufrcgu,lg. Dcr Rücktritt des Kabiuets oder die Kammeraufiösung wird als unvcr« mcidlich betrachtet. Stockholm, 12. Iänncr. Der Herzog von Wlrmland ist schwer erkrankt. Gestern wurde ein außerordentlicher Storthing für Norwcgcu wcgen Kriegsrüstungen cinbcrufcn, s^ew-Aurk, 2. Ia'nucr. Die Bnudesregicrung dcmcntirt die Nachricht, daß sie koustatirt habe. sie wcrdc dic mcrilauischc Monarchie niemals anelkcn» ncll; die dein Kongresse unterbreitete Korrespondenz wcrdc dcn wahren Sachvcrhalt darlcgen. Dcr Kouföocrirtenkongreß nahm das Gcseß an. welches dic Stellvertretung Militärdienstpfiichtiger gestaltet. Cheater. Heutc Freitag: Geschlossen. Morgen Samstag: Zum Vortheil des Sltaü. spiclcrs Herrn Josef Nödcr. untcr gefälliger M'l» Wirkung dcr Musikkapelle dcs löbl. k. k, viterlan. dischen ^!nicn.Infanlcrie»Negimcnls Prinz .V">cn' lolie.l'angendulg Nr. 17. zum ersten Male: Königin Margot, oder Die Hugenotte« Dramatisches Gemälde in 5, Al'tl,ellu»grn. nach Alexander Dumas frei '^Perantw^ nnd Berlag von Ignaz v. Kleinmayr X Fedor Bamberg in Laibach. 44 Wlll lllilllA!. , ?".^"'/ "^ehn^ l.l ^lter Hlmum.^; und .,sj.r »n. Mtt>,sli^.cs, Nlitioial < Anllhe», l'esoiiders aber IWWr^ose vi.l fur auswärtige Ä.cl'.luü.^ qela»^ und ^«ie« ^""' ^ ' Gruiidmt!a!wl.,5-Ol'ligclliol!m ftl.r fr»l. B^nk-, Kr.dit - mid «ordbiln,-Mt^n l,'öl»,r. »ur K^dit-Lose l>ci ss^rlm, A.isgcbot ,»n mehr at/1 ^rcmt t^ii I" "am, r ^^^"'^>,l. W.ch.ll a»s srrmde Plähs, ron all n Scit.i, au.'^boten. schli.ßc» cirv, '/.«'/« l'illif, r. G.'ld und Silber im A.rl'altu,ß wohlfciirr. Geld lcichliä' flW^ ^efteutliche Sckuld. ^. >'., Ilnalc, (siis l«N ft.) Geld Wa^re In oilcrr. Wäbrin-a , zu ä"/° <>8 15» 689.'» 5'/. «,!l.l,. v. lft'/j mit Nü W — WM ^in AWmitt Ift^i "/, - , i<440 U4.00 Natic'lliil - ^uleden mit 3znu.rl(5?,lvo!,s . ,. 5."/« ^0,25 W.35 National - Aillcln» »lit ...... ÄpriKzouvon« . . .. li .. 80.30 «0.40 Net.ill,q!!sü> . . . . .. 5. „ 73,85 7s,!»5» rttto n,!t Mai'<>l!Up. „5.. ? 20 -73.M dcUe . . . . .. 4,!., «4W »'.4.^0 »it V.llrsuiiss v. Jahr, I8K» 1^.^ 1^?5> „ 1854 90 - i'<>5)0 .'i(.'0ii. '.»,'15'.'» ^!<>0 „ zu l00ff. V^^'i »5,50 (i^ino'Ns»ls»sch. zu 4" l.. nu«.!!'. 18,^'» I,^75» l! d'ndfl- (sür 10« st ) G!U!!dcntlaslul!gS'Ol'lig>itil'li»n. 9li^.r 0e'^rr.ich . . zn 5°/^ 87 50 88.- Qb.-Oiss. und Sa!. zu 5"/^ 85 - 85.-5 Geld W^ir. Vvh,»Nl.....5, „ W5>0 —,— Stnerinars .... ft ., 87,5« 88.50 Känlt., Kn>ui u. Kllst. ö„ 88— 8d50 ^iahr.» ,! Dchllsl,,, . 5 „ 88 50 91.- ll,!g,n, . '. . . . 5 ,, 75— 755,0 Ten,, Va» , K>l' „ Tla'.', 5, , 7^.75 ?A -^5 Oali^e»......5 „ 72.10 7.' >5 3>eb.i,1> >i Pulch' . 5„ 70 75 7^- .. ,n. d. V.rl.lssl 1807 5 „ 71. 7^ - PlNfjianischss «,il. l^59 5 „ 93 ^. c,-, ^ ........ Aktien lp». Stuck.) Nalionchlbans .... . 7'>»5.^- 79«i." Kr.dlt'^llstalizu ^»X» ss. ö. W I«l).«0 160,i>0 R. c>. (5sc»m . 5'ss. z. 500 si. l''. W. 6U6,- .(M. rdcr 5W ssr......l89,L,'. 189 75 Kais. <>lls. P.ih,i ;u -i00 fi. «M. 13? 50 l«8 -3lld.'!!^nd,^fsl'.'P.^00 „ ^ 1^50 1-^,75 3i,b. Staats-, losn'' -pel», n »»ts. ilal. l>l Ml's,;ahl^l.) .... 347 - 348.-. 0!,iliz Ka»I'?udw -Pas.» ,.ii.— 231.— Wi.n D^mvsm Ait.'Gls.'^ .^ 430.— 440.— Plft.r N.ttenbru.kr . . . .392—394 — GH,». W.sit.il'i! ^u 800 fi. . 155. - 155 5.0 5li.i5bahi!.Ästtt!l 2!ji. «1-17 —------- «pfalldbrife (sür 100 fl) ^n,s sui / 1^5? ;il . 5 "/o 102 25» 102.75, l>. M. 1 vcrloskarc 5 „ 90.35 ft<>5.<» Nationail' aus c' W.z,'sr.'rSl'. 5 „ 8«> 25 l-i,^(, Un,^r!fch^ Vl'd>!i-(^,sit-'''cl li. O»cn'. zu 1<»0 fl, l^ss B . , . 15', .. 135.25. ?ln. T".n,n'fs >H. zu 1^0 fi. ttj)f. W.75 ftl s.','. Hiadlgsm, 0!>,i ,. 40 ..' O. 30^5 3l.25 M'fh.izy „ 40,, .. ^,5«) 94- ^°wl „ 40.. „^ 35Ä5 85.75 Gcld Maare Palssv z» 10 ft. (l!»l. . 3l.- 345l» (5l.nl' ,. 1"..... ?i2.«0 :l.') — Vt. K'.nl'ii' «40., ., . 34— «j,,5o Wiodisch^rätz ., 20 >. „ . I9.5() Zft.^. Walbst.in „ 2») „ ., . 20 75 Ll.— .'t^l.t'ich „ 10 ., ., . Ik.5.0 1Ü 75 Wechsel. 3 M r » a I ,-. Grid Waare '.'luM>ns^ lür I0l' st sildd W. I0l 50 I0l.?5 ^ranlfurl c,, M. dntc« 101 75 101.90 Him! im, ,,'ir 100 ^iarl 'Z^iiso 59.75 90-^l'nd „ sür 10 Pf. Sterling . I!9.— 11U.25 'll,nis sür ll»0 Fr.nifs . '. . >oldsovte». ^'.ld Waarc KVilln^Dusal.n 5 sl. 70 sr. 5, si. 7l ?i!r. ^'C'lsii . , , .1«! „ 50 „ I'i „ 5^j ., ^''apl'Iec'üel^'r, . . 9 „ 57 „ 9 „ 58 „ Rus, Imveria!.' , 9 ^ ^ ^ l, ^ ^ ^ Vere>!l^ls.al.r . . 1 „ 78'/,, I „ 79 Eill'sl.«gio 119 „ —' ,119 „ 25 « Telegraphische Effekten- und Wechsel - Kurse. an der t. k. össmtlichcn Vürsc in Wien den 14. Itinurr 18U4. 5"', MctaMqmi' 72.R» > I800:er Anleihe 92.80 5."^ NcU.-Anlrl,. 80.35 Eilbcr . .. 119,— «cmlastini . 794.— Lm,dou . . . 119.15 Krrdilallinl . 180.- - K. t Dulatcl, 5.71 Fremden - Hnleige. Dm <3. Iäinicr. Ttadt Wien. Dir Hcvrru: Valrutinzhizh, Gutöbesiftcr, von Tvich — Giitlmattil, ssadvil<i (^ör^. Vaierischev Hof Die Hrrrcu: Siller von Gambol», t. t. Major. - Hahn, Handelsmann, von Wien. Manrrhofcr voil Cilli. Mohren. Herr Deschcrctz von Wien. (46—l) Nr. lll32. Edikt. Vom k. k. Krcisgclichtc Ncu^ stadtl als Abhandllmgöillstanzweldell Dicjelngc,,, wclchc als Gläubiger au die Vellassclischaft dcs am 95 No-Vl'mbcr l. I in Neustadt! nl) int«-8l»w gestorbenen ?lnton Rosina eine Fordernng zn stellen haben, aufge^ fordert, bl'i dicscm Gcrichtc zur Anmcldlmg und Darthuung ihrer Ansprüche dcn ,2. Februar l86-l, mn 9 Uhr Vormittags, zu erscheinen oder bis dahin ihr Gcsuch schriftlich zu überreichen, widrigrilö denselben an dir Acrlass.-nschaft, wenn sie durch Bezahlung der angemeldeten Förde, rungen erschöpft würde, kein weiterer Anspruck zustünde, als insoferne ihnen ein Pfandrecht gebührt. Neustadt! am 22. Dezember lsttö. 1012) YH^ Bischofkäsc wird vom l5». d. M. angefangen einzi>', und allein in dc:*Handlung d.'v Unlerzeichnetcu „;m- blauen Sngel" rerkanfl werden, dahel werde» alle bisherigen ?lbnehmer desselben zu cinem lebhaften Zuspruche höflichst eingeladen. (3587-3) Nr. 5776. S dikt. Vom k. f. Vezillöamte 9illai, als Grlicht, ivild hiemil bsl^nnt qcmachl: ES sei nbrr Aoslichcli der Iakol) Nan llikt'l'schsll Pilpille», dnra) den i>nr0l<.n Michael Ranniler oo» ^udez. gegei, Gc» lirg 5,'allrmz voil Sliuna wcgcn, aus l>c>, Vlra!sichen vom 23. Oclodcr 185N Z. 12^l0, und 15). Februar 18tt1. Z. 083. ichliloiger 105) si. öst. W. l!. .>,. c, m oic trccliliue öffoillichc VerNci^crung der ocm 3el)lern gcl'örigell, im Gllmdlmchc dcr Kirchcn^ilde St. Florii zu Gora ^nll Urb.'Fol. l vorkommenden Ncalilat. i,n gerichtlich elhobeiien Schäl)ul>gSlrcr> lye von 715) st. öst. W- gewiUi^et, »>,d zur Vornahme Derselben die Feilbielungs' Tigslihungen anf den 28. Jänner, 2li. Februar und 31. März 1864. jspssmal Voimilla^s um 10 Ul>r, in dlv Geiichtür.,r>zlci mit dcm Anhange l»c-siimmt worden, daß lic fcil^lbictcnds Ncalilät nnr l'ei rcr Ilhlen Fcil^iclllii^ auch unter dem SchähungSwelthc an de» Mcisil'ictenden yintcingeiifbcll werdc- Das Schahnngsprotokoll, der Glnnd buchöertract uno die LizitalionSliedingniss. können bei diesem Gerichte in den gewöhnlichen ÄmlsNundcn eingesehen werden ss. k. Vezilksaml iüllai. alS Ge» licht, am 12. October 1863. (2566-3) Nr. 4905). Edikt. Von dem k. k. VezirlSamte ylde!ö> berg, als Gericht, wird hiemit bekanlü gemacht: ES sei ul'er las Ansnchen der A^nes Sltboth von Trieft gegen Zranz Dongan von Oberkoschana wegen, alls dem gerichtliche,, Vergleiche vom 11. Mai 1803, Z 2331. schuldiger 180 ft. öN. W. 0. ii. «., in ote ekscnllve ö'ffelüliche Ver- steigssling der dem ^e^lfln gel'ori^en, im (3rmldl,,!che der ^richs'Domalne '?Idlls' l'crg xnl» Urb.'Nr. 681 und 682 vorkom. meiideu Neqlität samml Än> lü'd Znge. dör im gerichllich elhol'enen Schapni'g^I wenlie vm! '.'481 fi. öst. W. ^willigst. n»c> zuv Vorn.U'me 0cislll>sn die die« äellbictungsta^saylmgcn anf dc» 26. Jänner. 26. Februar und 29. M ä v z k. I.. icdlsmal Vormitiags nm 9 ^ür. in dieser Nmtskmizlei mit dem Anhange beslimml woroen. raß die frllznl'iclende Nealitäi »nr bei der leytcn Feilbietnng anch unler den, Schähnngöwerlhe an dcn Meistbic» lcnoe» hinlangsgcdcn werde. Das Schai)nngsv'.otoloII. der Grnnd-dnchsexlract und die ^izitationöbedingnisse können bei diesem Gerichte in den gewöhnlichen Anltöstnndcn eingesehenwenen. K. k. Ve^llkS.nnt Al'elSbcrg. als Gericht, am 7. November 1863. (2562-3) Nr. 3266. Edikt. Von dem k. l. Vezirksamte Obcr-lail'iich. als Gericht, wird hieuut bekannt gemacht: Es sei über das Ansnchen der f. k. Finanwroknralnr ^.'aibach nm». Pf^lz ^'aibach gegen Johann Kovatsch vo» tN'auzdorf «regen, aus den Vergleichen uon, 3. Fcbrnar 1858. ZZ 431 und 432. schuldiger 36 fi. 55 kr. ösi. W. c. .«,. c., in rle Reassuwliung der tle» kulivcn össtntlichen Versleigernng der c>cm ^,'eft!cln gshörigen. im Grlin^blichl der vormaligen Henschaft Frendcnil'al ,^ll, ncm. Urb.-Nr. 11 vollommende», Ul Vieg liegenden Kaischenrealiläl samnn An> nnd '^ngehör im gevichüicl) erhöbe, ncn Schäpnngswerlhc von li5)3 fi. ö. W. gewilliget, und znr Vor»al>mc derselben die lll. Feill'!«!n"g^tl,gs.il)ling auf dr» 13. Februar 1864. Vormittags um 9 Nl'r. in dieser Amts kai^lei not dem Anhange btliimmt wor- den. daß die seilznl'ielende Nealiläl bei dieser tinzigrn Feilt'ietnng auch „nler dem Echnpnngsiverlhe an oeil MeiNdie» tcnren Hinlangegeben werde. Das Schäl)n,!gspiolokoU. der Grund, lnlchöcm'.n't nnd die ^izitationsbedingliisse können bei diesem Gerichte in drn gewöhn« lichen A'NlöNnndcn eingesehen werden. ss. k. 'Bezirksamt Obell.iibach. n die erecnlivc öffentliche Versteigerung c»er dem ^ehtcrn gelwrige,,. im Grulid» l'llche der Herrschaft Scnosctsch .^u!) Nrb» Nr. 64M) vovkommendell Nsalitaten un gerichtlich erhobenen Schäßnngsmcrthe oon 604 ss. 80 kr. ö. W. gcwilliget. und znr Vornahme derselben die drei Fclll'ielnngölagsaynngen ans den 18. Jänner. 18. Februar. ,mb 21. März 1864, jedesmal Vormillags um 10 Uhr, in dicscr Amtskanzlci mit dem Anhange be-Nimmt worden, daß die fcil;nl'ielende Nealilät nnr bei der leylcn sscill'ictung anch unlcr dem Schäpnngswcrthe an c>c>l Mlistbiclendcn hinlangegeben werde. Das Schayui^orroloroll. der Grund» dnchöeMakl und die Lizitationöbeding-»isse können bei dicsem Gerichte in dcu gewöbnlichen Amtsstnndcn eingeschen wcrdln. K. k. Veznksaml SenosetsH. als Gericht, am 23, November 1863. 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