(PoStnina plaCana v gotovmi., Erscheint wSchentttch zweimal: Donnerstag and Sonntag früh. mA»(fMhr«a - » «trsaiNta - Srrtmeo« ,Nca Ki. » tdertw «I. — *«t »«»lg■ M *» »«!** l» bet «-nsak»»<> fl»fl« 5h*e«%wum biai«tn »tbfl5ir« «»tge«e»g»»o»»I, • mV« » Mr»°' Äni^Shrtg vt. ib.-. haKMris vd. üv - *exi\&t* VI» 100.-. Mi M «iMart «t'»ie»k»d. - #ta|Ua« Stmam Dta ».- Romme» 49. DonnerSt«p, dcu 21. Juni 1923. 48. JaSrgauff. Krieg im Irieden. Bon Gras E. v. Zedtwis. «I» noch zu Beginn diese« Jahrhunderts weile Bolfafreife in England nicht merkten, wa« die auf Staatsbürgerliche, weltöürgertiche und nationale Hrzicyung. Ton Dr. jiehu'.'zSsraze der Minder heitivSlkcr. — $Ut wurde tu allen Ländern der Keim zu unglückseligem Haffe gesät, hier wurden Sünden begangen an dene» wir heute alle, — schuldig und unschuldig büßen. — In der Erziehung der MioderheitSvölker wird gerade heute Irrtum an Irrtum gereiht und ein Unrecht an-gehäuft, an dem da« kommende Geschieht schwer zu tragen haben wird. Kein Mind-lheitSvolk. — am wenigsten aber die deutschen Minderheiten beengt von dem äußeren ProfitnationaliSmuS unserer Tage — zu ganzen Menschen heranreifen sehen. — Er will nicht, daß die deutsche Jugend mit den Scheu« klappen nationaler Enggeisttrei heraanwachs«. Erst wenn uns«r« Jünglinge und Mädchen zu Menschen gebildet wurden im edelsten Sinne, — gehören sie ganz ihrem «olke! Diese ernste und weit« Ersassung wahrer Men-schenerziehung macht eS uns aber zur heiligen und verantwortungsvollen Pflicht, daß wir unsere Jugend unter keinen Umständen ErziehuagSprakiiken aussetzen, die nach irgendwelchen politischen und nationalen TageSnotwendigketten orientiert sind. _ (Schluß folgt.) allen Gebieten systematisch betriebene Deutschenhetze eigentlich bezweckte, wurden dort in der „pfycholo-gisch«n Vorbereitung deS Krieges" andere Wege eivgefchlagea. Damals erschien zur Unterstützung de» Feldzuge« der Rorthcl'ffepresse in London ein Buch, in dem der Journalist Le Q»evx zusammen mit de« englischen Admiral Wilson einen Ueberfall der deutschen Flotte aus England schilderte, der infolge der mangelhasten britischen kriegbereitschaft natürlich völlig gelang. Die deutsche Hochseeflotte kämps-e die geringen in der Heimat stationierten britische» See--streitkräsle nieder, landete zwei Armeekorps, welche die englischen Truppen nach kurzem Kampfe über-wältigten, die y besetzten und dem Jnselreich einen vernichtenden Frieden diküerten. DaS olle« war auf dem Papier packend dargestellt und schon sür da« Jahr 1910 prophezeit. Die „Invasion-erregte in England ungeheure« Aufsehen und fand dementsprechend reißenden Absatz. Der Erfolg war, daß da« Volk in England von da an noch mehr Deutschland als den Segner in dem kommenden Kampfe ansah und feine politischen, miliiScischen und wirtschaftlichen Magnahmeneinzizund allein nachdieser Richtung durchführte. Der !mz zuvor abgelehnte englische Marmeetat wurde dann im Parlament mit großer Mehrheit bewilligt und darüber hinau« er-heblicht Vermehrungen der Mannschaft«bestände vorgenommen. Da« damalige Vorgehen der englischen Politik wurde seither in vielen Staaten nachgeahmt, jedoch nirgends mit dem gleichen Erfolg. Die« gilt inSbe-sondere für jene« Land über dem großen Wasser, drffen Bevölkerung für politische Dinge bekanntlich nur äußerst geringc« Verständnis besitzt, befondnS wenn dabei geographische und militärgeo^raphische Fragen mitsprechen. Man hat dort die „gelbe Ge> fahr" immer wieder drohend an die Wand gemalt und nichlS unversucht gelassen, den rein wirtschaftlich denkenden Amerikanern einige« Verständnis für die politischen und militärischen Ziele ihrer Regierung beizubringen. Der Erfolg blieb trrtz aller Bemüh-ungeu hinter de» Erwartungen weit zurück, da« Volk blieb interesselos und gab den Vertreter» der amerikanischen Machtpolilik in Washington niemals die erforderlichen Mittel zur Realisierung ihrer Pläne im Stillen Ozean. So fand auch der von der amerikanischen Negieruog vor einigen Monaten ge-schickt lancierte Vorschlag zum Bau eines zweiten PanamokanalS keinen Anklang. Diese« Projekt wui de der O ffentltchlcit von Ingenieuren d.« amerikanijchen Kriegkamlc« unterbreite», die zur Sicherung de« Verkehr« zwischen dem atlantisch:» und Stillen Ozean in der Bucht von Panama einen zweiten Kanal bauen wollten und zwar längs d.S San Juan-FluffeS zum N'eoragua-See und von da zur Küste de« Stillen Ozean«. Der Plan scheint, am Dollarstande g'M'ssen, sehr wohl möglich und seine Durchführung würde die Vereinigten Staaten aller Wahrscheinlichkeit noch der berechtigten Sorge vm die Erhaltung der Verbindung nach dem Westen entheben, die sür Amerika insbesondere im Kclege eine LebinSsrage ist. Um dem eigenen Volke und nicht zuletzt dessen Vertretern im Kongreß Wichtigkeit dieser Frage zu illustrieren und die sich an» einem eventuellen Sonst kt mit Japan ergebenden Möglichkeiten vor Augin zu führen, wurde nuu ein gewaltiges militärische« Schauspiel inszeniert, dessen AuSgang der umerikanischen Negierung den beabsichtigten Eisolg zu bringen scheint. Den großen amerikanischen Flottenmanövern, die im April und Mai diese« JahreS stattfanden, lag folgende Kriegslage zugrunde: Die Bejahungen zwischen „Blau' (Amerika) und „Schwarz' (Japan) sind gespannt. Die blaue Flotte wird eiligst in Stand gesetzt und g'ht von der amerikanischen Oft» küste nach Panama in See. Inzwischen befindet sich die schwarze Flotte bereit« an der Westküste Amerika«, kohlt auf den Galapago««Jnseln und kreuzt dann an der kalifornischen Küste. Hier er-hält sie dt« Beschl, den Panama-Kanal anzugreifen und zu zerstören, bevor roch der Krieg offiziell er« klärt ist. Sie geht nach der Eulebra-Bucht an der Küste von Costa R ca und wartet dort einen günstigen Augenblick ab. Der blauen Flotte, die in;wijch:n den Kanal passiert hat, gelingt e« nicht, den Anfeilt« halt de« Gegner« festzustellen, weil eS ihr an Auf« klärungSfchissen fehlt. Schwarze Flugzeuge, die vom Golf von Culebra gekommen sind, greifen den öst« liche» Eiugang de« Kanal« mit Bomben an, zerstören die Schleusen und schneiden so der blaue» Flotte den Rückweg ab. Nun erscheint die schwarze Flotte, verdrängt ten Gegner nach Süden nnd be« fertigt die Minen in der Bucht von Panama. Die ?e'ch!eßuug der Befestigungen am westlichen Kanal« eingang bexinnt. Die blauen Landbatterien werben rom Gegner, der über weittragende Geschütze ver« fügt, niedergeläo pst. Die schwarze Flotte zerstört nun die Schleusen von Miroflore« am W-stende de» kanol« : der Panamakanal läust au« und ist erledigt, Amerika zur See von der Westküste abgeschnitten. Seite S Eillier Zeitung Nummer 4? Wie man steht, ist die ganze Sache genau so möglich und doch unmöglich wie einst die deutsche Invasion in England nach Le Oueux und Wilson. Aber e» kam de» Amerikanern wohl auch weniger daraus an, ein treue? Bild eines ZukunftSkriegeS um den Panamakanal zu geben als vielmehr aus die psychologischen Wirkung im eigenen Lande. Die Manöver und ihr Verlauf waren wohl vor allem daraus berechnet, der amerikanischen O rikanische» Staaten können als Gegner der Ihion angesichts der Stärke Amerikas gerade im Kanal-gebiet nicht ernstlich in Frage komaieu. Also scheinen alle Sicherungen dcS Weltfrieden» und alle Voraus-f.tzungen seincS Bestände» gegeben. Warum nun plötzlich dieser Elfer Amerikas, gerade Amerika», feine Rüstung zu verstärken und besonder» den Weg zum Stillen Ozean unbedingt in seiner Hand zu haben? Man hat sich nicht gescheut, jetzt am Panamakanal ein regelrechtes KriegStheater auszu-führen, obgleich die Konsequenzen sür Jipa» doch auf der Hand liegen und nicht minder für eine andere große Seemacht, die sich soeben in Singapore einen neuen großen Kriegshascu gebaut hat. Sollte etwa daS Vertrauen Amerika» zu dem Frieden, den fein Wilson geschlossen, doch vicht so stark fein, als man eS bisher immer sagte? Politische Rundschau. Inland. Der Widerstand gegen die neuen Steuergesetze. Die radikalen Mitglieder deS Finanzausschusses traten wegen de» Konfliktes, der zwischen dem Fi» nanzminister und den bäuerlichen radikalen Abge-ordneten entstanden ist, zu einer Beratung zusammen. Nach langer Debatte wurde entschieden, daß die Steuern im ganzen Lande auf da» Sechsfache er-höht werden sollen, so daß auf einen Dinar Steuer f> Dinar Zuschlag entfallen. In Serbien und Monte-uegro foll dieser Zuschlag aus die BorkriegSsteuern, in den Provinzen jenseit» der Drina, Save und Donau von der jetzigen Steuer, die bekanntlich schon einmal erhöht wurde, eingehoben werden. Der-art sollen in unserem Staate abermals zwei verschiedene Steuersätze eingeführt werden. Unterfertigung des deutsch-südslawischen Reparatlonsadkommens. Da» deutsch südslawisch« Abkommen betreffend die Reparationslieferungen ist nunmehr unterfertigt worden. Die Bcograder Regierung erklärte sich bereit, in Anbetracht der schwierigen Lage, in der sich Deutsch-land befindet, an Stelle von Vieh Maschinen und Eisenbahnmaterial anzunehmen. Anstand. gum Um'turz in Bulgarien. Die Gefangennahme Stambalijski» ist am 14. Juni um 7 Uhr früh erfolgt. Stambulijskt hatte sich an den Kommandanten der Truppen mit der Erklärung gkwendet, daß er sich ergeben wolle. Un 3 Uhr nachmittag» war StambulijSki in einem Automobil von Wetren nach Taiar-Zazdar^k ge-bracht worden. Da die Menge ihn beschimpste und sogar lynchen wollte, wurde Stambuljski zur Ver» Meldung von Zoiche«.fällen neuerlich nach Slaoo-vice gebracht. Auf dem Wege »ach dieser Ortschaft griff eine Gruppe von bewaffneten Bauern den Wagen an, wobei e» StambulijSki gelang, zu ent-kommen. ES erging soso« der Befehl, ihn zu ver-folgen, -gefangen zu nehmen und unter guter Be-dectung nach Sssii einzuliefern. Während der Ver« folgung kam es zu einem Feuergefech», in dessen Verlauf Stambul'jSki gelölet wurde. Damit scheint die Revolution ihr E ide gefunden zu haben. Die Großmächte England und Jcalien habe» bereit» die neue Regierung anerkannt, in der «leinen Entente kam e» jrdoch zu Mißverständnissen, da sich Ru-mänien der Anerkennung anschloß und die Tschechoslowakei erklärte, daß keine Verletzung deS Friedens-vertrage» von Nenilly vzrliege. Deshalb ist die ursprünglich beabsichtigte Demarche der Steinen Entente in Sofia unterblieben. • Kurze Ilachrichleu. Der Präsident der tschechoslowakischen Republik, Mifaryk, ist in Marseille eingetroff n, um sich nach Algier einzuschiffen. — Ji Wien ist da» Brot um 110 Ä,o. en billiger geworden. — Die Fran. zofen habe» in der ReichSbankstelle in Dortmund 50 Milliarden Mark beschlagnahmt. — Die Franzosen halten alle Bahnhöfe von Dortmund stark besetzt; jeder Eisenbahnverkehr ist unterbunden. — Der Abgeordnete Höllein. der in Pari» gefangen war. wnrde freigelassen. — Dec frühere KS.ug von Bulgarien hat seinen Aufenthaltsort Bad Mergent« Helm mit unbekanntem Reifettel verlassen. — Ans der Slrccke Gutenhorn—Budenheim bei Düsseldorf ist beim Passieren eines internationalen Zuges eme Bombe explodiert; acht Personen wurden verletzt. — Die deutsche Regierung sandte an die Eaar-kvmmisfion eine Rate, worin sie gegen die Ein-führung de» franzö ifchen Franken im Saargebiete als einzigen Zahlungsmittels Protest erhebt, denn dies wäre eine neue Verletzung des Ver-failler Vertrage». — Der Bahnhof von Philadelphia, der zwitlgrößte Bahnhof der Welt, ist durch eine F-uerSbrunst zerstört worden; 30 Eiseubahnzüge, die sich am Bahnhof befände», wurden ein Raub der Flamme«. — Die norwegische Volksvertretung in Christian« hat einen Antrag aus Eintritt Norwegens in den Völkerbund abgelehnt. — Kanada fordert vo» Deulichland 5,400.000 Pfun» Wiedergutmachung; einstige Kriegsgefangene, ferner Handelsgesellschaften, die während de» Kriege» Verluste «rlitten hadeu, stellten ebenfalls Pnvatforderungea. — Vou der Sowjetregieruug ist Alexandra Kollcntay zur bevoll, mächtigte-i Vertreterin und HandelSrepräsentantin in Ehristiana ernannt worden; sie dürf'e die erste Frau sein, der die Leitung einer staatlichen diplo-matifchen Mission übertragen worden ist. — In Westfalen mußte vvr einigen Tagen der Schul« unterricht vor Kälte ausfallen, da die Temperatur in den Klaffenzimmern so niedrig war, daß ein Be weilen darin unmöglich erschien. — Das belgische Kabinett hat demissioniert. — AnS Essen ivirir gemeldet, daß die Franzosen seit Tagen schon die Ausweisungen auS dem Ruhrgebiet immer mehr steigern. Tagtäglich werden zahlreiche Eisenbahner und sonstige Beamte ausgewiesen. Die Franzosen suchen anscheinend nunmehr den Widerstand der Ruhrbevölkerung mit Gewalt zu brechen. — Die Zufammenziehung tschccho-slowakischer Truppen an der bayrischen Grenze dauert fort. — Einer Meldung der „Vreme" zufolge ist StambulijSki auf Anordnung deS Kriegsministers Vulkow Freitag mittag im Dorfe Wetren begraben worden. Aus Stadt und And. Das freudige Ereignis im Königs« Haus« ist im Monat September zu erwarten. Todesfall. In Baden bei Wien ist am 14. d. M. Herr Anton Koblizek. Fabrrksbefitzer und Baumeister, verschieden. DaS Leichenbegängnis fand am 18. d. M. in Wiener Neustadt statt. Die Privatlstenprllfungen ein der hie« sigen Knaben- und MädchenvolkSschule finden, einer Mitteilung beider Schulleitungen zusolge, am Dien»« tag, den 26. Juni l. I. um 15 Uhr statt. Die in Betracht kommenden Privalisten, bzw. Prioa* tistinnen, haben sich tagSvorher, d. i. am 25. Juni, zwischen II und 12 Uhr bei der Schulleitung zu melden und die letzte Schulnachricht vorzulegen. Marenderg. Bekanntlich hat der Ljubljanaer Jutro vor einiger Zeit eine „Zuschrift" aus Marea-berg veröffentlicht, aus die wie zunächst nur ganz allgemein an'warten konnten. Heute sind wir in der Luge, an der Hand konkreter Feststellungen die bö»« willige Verlogenheit diese» Bericht«»" und damit die Skrupellosikeit nachzuweisen. mit der hierzu-lande gegen die Staatsbürger deutscher Nationalität gehrtzt wird. Festgestellt mag also werden: 1. In Maienberg hört man heute nicht mehr und nicht weniger Deutsch sprechm als vorher, rämlich vorder Wahl de» deutichen Vertreter» für da» Beograder Parlament. Der Markt wird in der Mehrheit i>ott Deutschen bewohnt, eine Tatsach?, die sich nicht w g 'eugnen l i[t und die Jahrhunderte alt ist, auch wenn nach dem Umstürze eine unverhältnismäßig« Zuwanderung von Beamten und Angestellten erfolgte. 2. Die Preise in den Gisthöfen werten in unserer Information al» normale bezeichnet. Ständige Mittagsgäste erhalten ein volle» Mittagmahl u» 26 K (sage und schreibe zwanzig und sechS Kronen), an Sonntagen um 30 K. Jedermann weiß, daß diese Preise heute nicht nur „normal," sondern daß sie wahrscheinlich in keiner Stadt Jugoslawien» so idyllisch niedrig sind. Der Gafthos Laka» muß seire Fremdenzimmer zu tief herabgesetzten Preise« an die Beamten und Lehrer abgebe». Da also von einer „Hölle" für diese zu lprechen, trifft nur ein beneidenswert welifremder Nörgler oder ein durch-dringend boshaftes Zndivilimim. 3. Daß im Jahre 1919 auf die durchziehenden Truppen geschossen wurde, ist eine grobe «nd be wußte Lüge. Dieses und ähnliche Märchen wurden schon dazumal aufge« tischt und verbreitet, weshalb in jenem Jahre gegen einige Marenberger Bürger die Anklage wegen Hochverrate» erhoben wirds. Diese Anklage ist aber wegen vollständiger Haltlosigkeit eingestellt worden. Daß die» in jener Zeit und gegen deutsche Grenz« bewvhner nur geschehen konnte, wenn in d«r Tat jede Spur der Wahrscheinlichkeit einer solchen B-r» dächtigung fehlte, ist ja wohl sonnenklar. 4. Die verschiedenen WrentfchurS, Luka», Langer» u. f. w. beschäftigen sich niemals mit dem Zeichnen der »neuen Grenze', weil ste einmal nicht dumm genug und zum andern loyale S:aa!»bürg«r sind. Eue Loyalität allerdings, die sich in der E'fällnng aller Pflich'en gegenüber dem S aite, in friedlicher Arbeit äußert, nicht aber im Umschmeicheln deZ vermutlichen Jutroderichterstatter». Mit den slowenischen Nachbar»! will man »n Frieden leben. Von der »Er-kämpsung" einer neuen Gr,nze zu reden, ist mehr als lächerlich. 5. Die im Gasthos Luka» angebrachten Maueraufschriften sin» ganz uud gar nicht „auf-reizend". Sie sind von der Bezirkshauptmannschaft Slovenjzradrc geprüft und als harmlos befunden worden. 6. Niemals hört man in Marenderg den vom Zutroberichlerstatler zitierten AuZfpruch au» deffen Rüst- und Lügenkammer: „Hier ist nicht« mehr windisch, sondern alles deutsch. Jetzt stnd wir die Hncren." E» fällt den Marenbergern gar nicht ein. solch«: Reden zu führen. Man hat ihnen wie übrigen» allen deutschen StcatSbürgern Sloweniens da» „Herrentum" denn doch hinlänglich zu Gemüte geführt. „Herren', die nicht einmal ihre Kinder in der deutschen Sprache unterrichtet wissen, avch nicht in einer „utra-quistischen« Schule! Daß die Marenberger aber ihr Recht wollen und dafür stets eintreten, daS sollt«» besonders Slowenen gut verstehen, das Gegenteil wäre ja schmählich. 7. Der GerichlSschätzmann Hö»l kann tatsächlich kein Wort Slowenisch. 8. Die deutsche» Marenberger möchten lelbst gerne die Namen der DeputationSmitglieder kennen, die anläßlich der 10jährigen Feier der Feuerwehr die Einholung der Staatesahne (!) verlangt haben follen. Tatfächlich hat niemals eine solche Deputation bei» angesührten Wirt vorgesprochen. Also eine bewußte Lüge. S. Die Deutschen haben vor dem Erscheinen der Orjuna nicht gezittert. Eine solche Furcht wäre grundlos; die Nummer 49 Sllliec Zeitung Stile 3 Bevölkerung ist überzeugt, daß sie in ihrem ruhigen WirtschaslSleben von den zuständigen Behörden ge« schützt «nitk und geschützt werden muß. 10. Daß die Sparkasse Marenderg heute einen slowenischen AuS-schuß besitzt, ist leicht eikläilich, da bei den letzten Gemeindewohlen der Mehrzahl der Wähler (also sämtlichen Deutschen) das Recht der Wahl in ihrer eigenen HeiwatSgemeinde aberkannt worden war. 21. Der Gemeindedieuer Ritschcl dient der Gemeinde schon mehrere Jahrz-hnte zur vollsten Zifliedenhei«. SS geht nicht an, dag ein Mensch, der seine Arbeit», kraft der Gemeinde gewidmet hat, auf einmal aus die Straße geworfen wird, zu feine« und der Ge-meinde Schaden, die ihm ja unbedingt eine Pension bezahlen müßte. 12. Herr Langer sagt niemals: .Wir weichen nur der Gewalt!", denn wir leben ja nicht in Thrakien, sondern in Slowenien, daS eine vorze« schiillene Provinz eineS Rechtsstaates ist. Es gibt oder soll da keine „Gewalt" geben, keine außerhalb des Gesetzes und Rechtes stehende, sondern „daS Recht über alle»!" 18. Die Marenderg« wissen genau, welchen Zweck solche lügnerische und niif« reizende Hitzartikel verfolgen. Aber ebenso gut wissen fie, daß gerade d'efec Weg, wie eS nicht anders sein kann. ein falscher ist, auf dem daS gesteckte Ziel nicht erreicht werden^ wird. Trotz oller Hitze wurden die nächsten G-meic.deivahlrn erweisen, wo die Mehrheit der Bevölkerung in dief-m Or>e steht. Und zum Schlüsse ein« Berichtigung unserer letzten Notiz. Sie »st ein «Niger Beitrag dazu, wie intensiv man sich in deutschen Kreisen mit den «Grenzzeich,lungm" besckäfligt Abgeordneter Schauer, der schon zweimal in Marenderg war und der als Volksvertreter na< türlich auch mit seinen dortigen Wählern Beziehunqen unterhält, wurde, nlS unS bei der Lektüre des Juiro fcie Snlfcrnung von 3 Kilometern (Marenderg —Grenze) viel au niedrig gegriffen schien, gefragt, wie groß sie in Wicklichkit wäre. Er antwortete: „Ich glaube, 30 Kilometer!" Wir stellen dieses „Glauben" unseres Abgeordneten hiemlt richtig: Marenderg ist von der Nordgrenze 5 Kilometer entfernt. Hoffentlich erlebt unser Abgeordneter, der übrigens bald wieder her-gestellt sein wird, in seiner BolkSverlrelertätigkeit keine ärgeren Blamagen als diese. DaS „Grenz-zeichnen" ist scheinbar auch seine schwächste Anlage. Anmeldung von Fahrzeugen. Da» Stad'.amt Celje ersucht ur.s um Ausnahme folgender Zeilen: Alle Eigentümer von Automobilen zumelden. Für die Anmeldungen sind bei Automobilen folgend« Daten nötig: 1. Marke de» Aulomo bileS, 2. SL-N^mmer. 3. Nummer deS Molo:5, 4. Zylinderzahl des Motor», 5. Zahl der Ps.rde-fräsie (HP), ß W «vielsitzig (bei Lastautoinobilen: Fassungsraum in Tonnen), 7. System der U?bec-fetzung und deS Lenkeade», 8. Dimension der Pneu-maiik (an den vorderen md rückaürtigen Rädern), 9. welche Beleuchtung (elektrische oder Karbid), 10. weiche Resnveteile sind vorhanden, 11. W^rt. — Bli Motorrädern und Motorelten find folgende A >-gatc.i erforderlich: 1. Marke, 2. SL Nummer, 3. Motornummer, 4. Zylinderzahl deS Motors, 5. Zahl der Pferdekräsle, 6. System der Uebersttzung, 7. Dimension der Pneumatik, 8. Beleuchtung, 9. Reserve, teile, 10. Wert. — B.i Tri- und BizyNen si-d folgende Daten anzugeben: 1. Marke, 2. Zihl, 3. System der Übersetzung, 4. Dimension der P ieu matik, 5. Rcserveteile, 6. Wer«. — Jeder Verlaus oder Änkauf von Fahrzeugen muß innerhalb dreier Tage dem öiadtanne gemeldet und der Vor- und Zuname. Beruf und die genaue Adresse deS Käufers, dezw. Verkäufers, genannt werden. Die Eigentum r werden auf die strenge Strase aufmerksam gemacht, die sie im Falle einer Nichlanmeldung oder Ver» hcimlichung obenangeführter Fahrzeuge, bezw. im Falle der Unterlaffung der Verkaufs- oder Kaufs« anmtldung treffen würde. Die Unkenntnis dieser Kundmachung kann nicht als Entschuldigung gelten. Die reichsten Männer der Welt. Die Niw-Do:k Times haben die zehn reichsten Männer der Welt ermittelt und zählen sie nebst ihrem Ver» mögen auf wie folgt: Henry Ford, der Automobil, bauer, 550 Millionen Dollar, John Dr. Rockefeller 506. der Herzog von Wistminster 150, Sir Basil Zaharcff, Hugo Sinnes, Percy Rockefeller, Baron H. Mifui, Baron K. Jvafaki, I. B. Ducke und» George F. Baker je 190 Millionen, der Gaekwar von Barodi 125 und T. B. Walker 100 bis 300 Millionen. Daß John D Rockefeller an zweiter Stelle kommt, ist eine Ueberra^chung, denn bisher hat man immer geglaubt, er habe ein größeres Vermögen als die drei oder vier g>öß'.en Millionäre zusammenge» nommen. Ecm Vermögen ist bisher auf 5000 Mil-lio.ien Dollar geschätzt worden. D-vlsenKurfe am 18 Juni (16. Juni). (Ohne Gewähr.) Devise Zürich | Beograd | Wien Beograd «10 (.6-10) — — 778 < - ) Berlin |00M0 io-cxu9i o-Ö7 (o-o#)| 047 ( — ) Londc», j 25. S« (25-68.1 408-— (*25-—) 3*7.200 ( - ) Mailand 25 MT (85 02) 407 — (426-—)• 3215 ( - ) Newyort 55« 75 (556-75)1 88 75 (91-25)j 71.060 ( - ) Pii.^..i....:,iiuUuU>lB,«nm;il,ilJ.l!uiIHW.«»l»,...l,Jl,„.I....,.,»..llil,.......U.ll.l........tui,Ullll,.»il]IUIIIJIi!UI,!lill-» '- i es A ■ i vi- 1 & ?'• D m V"*- iifiiJiiimuiTH»nb iaauigeber: Im'niträbratftrtl „h IfJa'' In ffeijf. — SJ«autoort!t' n CföctftMt«*: ?rav» S4e.t«n.