^U AHO. Donnerstag am TR. Inni Ä8HH. ^ie ir!g ^ st. >i" lr., mil " ssrsli,"-nd i»i Comptoir ganzjährig l2 ss., l,a!bjäyrig 6 ff. Znr oie Zustellung in's Hau^stüp h a l b j ä k ci ^ .:0 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portl" irei aan'iäs'riq unttv Kr.uzband und'gedruckter Noreffc l.i fi.. halbjährig 7 st. 3«) sr. — Infcratilin s^cbül, r für eine S?.ilten,nlc o!>er dcn N.,nm derselben, für ein- maliqc Omsch^lung'» kr., für zweimalige ^ kr., für dreim.ilig? 5, fr. C. M. Inftrate dis 12 Inlen kosten l fl. für Z M^'.! . 59 kr. snr 2 Nal und ^9 kr. fur l M,l cinjuschalten. Hu disstn Gebühren ist nach dein „provisorischen Gesetze y.-',!! 6.'November >-<5»^ fjir ":n'er^:il'N'ü.i'>!!.'tl" n^'ch <>) sr. jür ein^ jedesmaliqe ssinsch.iltunq h,n,u ,u rechnen,________________________ ^hrc Majestät die Kaiserin sind dcn 18. d. Mts. Mittags von Lcnenburg nach Possenhofen in Baiern abgereist. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom 8. Juni d. I. die bei der mährisch«schlesischen Finanz«Landcödirektion erledigte zweite Ober-Finanzrathsstelle dem dortigen Finanzra« the Moriz Hörmann Edlen v. Wüllcrsdorf und Urbair allergnädigst zu verleihen geruht. Se ?. k. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom 42. d. M. dem Aojunklcu beim Sekretariate Ihrer Majestät der Kaiserin Karolina Augusta, Rudolf Dazin, den Titel eines k.k. Hofkonziplsten allergnädigst zu verleihen geruht. Der Minister der Justiz hat den Obcrlandesgc. rlckts'Sckretär zu Großwarocin, Anton Valkoviti«, zum Landcsgcrichtsrathe bei dem k. k. Landesgcrichte zu Großwardein ernannt. Am 20. Juni 1836 wird in der k. k. Hof- und Staatsdruckerci in Wicn das XXIV. Stück des Reichs- Gesctz randen' und Depositen'Vermögens vom 16. November 1860. Nr. 448 des R. G. Vl.. in An> Wendung steht, mit Abänderung drs §. 12 über die Depositen-Journale. Nr. 100. Den Erlaß des Finanz>Ministcriums vom 16. Juni 1866. wirksam für alle Grönländer, be< ' treffend die Znfristung der Einzahlungen auf das Subskriptions-Anlehcn vom Jahre 1834 im Falk des Abslcrbens der Subskribenten. Wicu. am 19. Iuui 1863. Vom k. k. Redaktionsburcau dcs" Rcichsgesetzblattes. RichtamMcher Thttl Vom südöstlichen Kriegsschauplätze. Ueber die Expedition gegen Kertsch und die Kü> stenplätzc drs asow'schcn Meeres liegt ein ausgedchn» tcs offizielles Material aus Paris und London vor. Lord Raglan bat folgenden Bericht des Generals Vrown, des Oberbefehlshabers der Elpcditionstrup' pcn. eingesandt. „Icnikale, 26. Mai. Die Expedition gegen diesen Platz ist bisher vollkommen erfolgreich gewesen, und wir haben alle Punkte, die wir wünschen, in Besitz genommen, ohne daß es zum Schlagen gekommen wäre, ja beinahe ohne einen Schuß abzufeuern. Nach> ocm wir am 22. den Ankerplatz vor Scbastopol uer> lassen hatten, kam die Nacht über ein so dichter Ne« bcl, daß die Flotte nur langsam vorwärts konnte, doch waren sämmtliche Schiffe und Dampfer am 24. bald nach Tagesanbruch auf ihren bezeichneten Rendezvous, 4 (englische) Meilen vom Kap Takli, bei» !ammen, wo wir uns dann entschlossen, ohne Verzug dcm Puukte zuzusteuern, an welchem, wie Ew. Lord« schaft weiß. wir ursprünglich an's Land zu gehen uns vorgenommen hatten. Es ist dieß eine schöne, glattt Bucht, rund um einen niedrig liegenden, hart unter. l>alb des Dorfes Kasatsch Vurnu'porspringcndcn Punkt. Das Wasser in der Meerenge ist so seicht, daß große Hchiffe von diesem Punkte aus nnr noch etwa drei Reilen weiter vorwärts drmgen können. Die Schisse und Dampfer jedoch, welche die britische Infanterie und Artillerie an Bord hatten, waren im Stande, um eine Meile näher hinan zu fahren. Sämmtliche Schiffe gingen nun so weit. als ihr Tiefgang cs gc-tatttte. und ließen ungefähr um !1 Uhr ihre Anker ,'allcn. worauf die englischen und französischen Trup. ^en anfingen, in die Voote zu steigen, die von dcn oazu bcstimmttn Dampfcrn an's Ufer gebracht wur-xn. Kleinere Krlegscampfer nnd Kanonenboote hat> tt-n mittlerweile eine Position am Strande cwgcnon'' mcn, um diesen zu fegen und die Landung zu dek. ken. Obwohl wir sechs oder acht leichte Gcschüpl uns dcn Strand entlang hatten folgen schen, wurde doch unserer Ausschiffung kein Widerstand entgegen-gesetzt. «Die ersten Truppe« standen um 10 Uhr am Lande, und sobald sie sich geordnet hatten, wurden sie vorgeschoben, um das Dorf zu besetzen, welches >uif dcm aufsteigenden Terrain über der sumpfigen Ebene, an der wir landeten, belegen ist, und dic wci' tcrc Ausschiffung zu decken. Ich placirtc dabei dic Franzosen, welche dic zahlreichsten waren, sowie Ew. '^ordschaft bei früheren Gelegenheiten thaten, auf der rechten, die britischen Truppen auf der linkm Flanke, -uit dcr Absicht, die Türken als Reserve folgen zu lassen. Bald nach dcm Beginne der Landung horten wir mehrere Erplosionen, und wir entdeckten gleich, ^aß der F-md die Depots aller seiner Batterien auf Kap St. Paul in die Luft gesprengt habe, und auf der Straße nach Thcodosia (Kaffa) im Rückzug! begriffen sei. Es war deßhalb sehr wünschenswert!' für mich. vorzurücken, um den Höhcnkamm zu bcse,^ ;cn, dessen Endpunkt das genannte Kap bildet. D.' lbcr nur wenige von dcn türkischen Truppen erst g' landet waren und anch nur wenig Artillerie ers: ausgeschifft worden war, begnügte ich mich, Genera o'Autemarrc zu ersuchen, daß er bis zum Kap um in der Richtung gegen Kertsch patrouillirr. Ich mei« meinerseits nahm dic geeignetste Stellung, d'ie sich mir darbot, um dic Truppen und die Ausschiffung des nothwendigen Materials, so wie der Pferde. wä't> rcnd der Nacht zu decken. Da es gerade dunkel zu werden anfing, und wir in der offenen Steppe Ka° vallerieangrlffen ausgesetzt sein konnten, war diese Operation nicht ohne Schwierigkeit. Im Laufe des Abends wurden noch mehrere starke Erplosionen ge» liört, und es ward bald klar, daß alle Werke, bier sowohl, wie längs der ganzen Küstcnstrccke von die« scm Puuktc bis nach Keusch vom Frinde in die Luft gesprengt, seine Geschütze vernagelt worden seien. Er batte nebstdcm in Kertsch einige große Kornma' gazinc uud zwei Dampfer im dortigen Hafen durch Feuer zerstört, währcud dic Kosaken, wie gewöhnlich, alle Pachthäuser und Heuschober, die sie auf ihrem Wege vorfanden, in Brand gesteckt hatten. So wie dic Batterien am Kap St. Paul verlassen waren, vielleicht auch noch früher, waren einige der kleineren Kriegsdampfer im Stande, um's Kap Akburnu herum bis in dic Bucht von Kcrtsch zu steuern, wo sie be° müht waren, einigen der feindlichen Dampfer, die in's asow'sche Meer entkommen wollten, den Weg nbzu» fchncidl'n. Es gelang ihnen, so viel ich weiß, einrn ^u fangen, die beiden andern entkamen. „Dic Ausschiffung von Pferden, Kanonen und sonstigem Material wurde dic ganze Nacht über fort« gesetzt. Vizeadmiral Houston Stewart und Kapitän Sir Thomas Pasley überwachten dieselbe mit Eifer nnd Fleiß; aber trotz dessen blieb heute,, bei Tages» anbruch uoch viel zu thun übrig, und ich sah mich zuletzt genöthigt, mit bloß 3 Kanonen des türkischen Kontingents und ohne dessen Offizierspferde vol-zuru-ckcn. Ich erachtete diese Vorrückung unter den gege« benen Verhältnissen für geboten, und um 6 Mir heute Morgen setzten sich sämmtliche Truppen in Bewegung; oic Franzosen in geschlossenen Kolonnen, von ihrer Artillerie gefolgt; die Engländer in Echclonkolonnen, ^nr Deckung der französischen Flanke, so wie unserer eigenen Artillerie und Bagage; dic Türken in ge» schlosscnen Bataillonskolouncn, die Reserve der gc« sammtcn Truppcnmacht bildend. Erst hart vor Kcrtsch angelangt, formirte sich das ganze Korps in gewölm» licher Marschordnung. Dic Stadt Kertsch ist ein rein« licher, vorzüglich gut gebauter Ort. Die Truppen passittcn ihn in größter Ordnung und Regelmäßigkeit. Später wurde es sebr heiß uno die Leute hatten nach ocm langen Marsche von Ermüdung und Wasscrman« gcl viel auszustehen . zumal sie nur hie und da einen Brunnen fanden. Wir trafen dessenungeachtet schon um 1 Ubr hier ein, wo wir bald darauf einen Vc° such vou dcn 3 Admiralen erhielten, und eine mäch. tigc Flottille von kleinen Dampfern uno Kanonen» booten schon bereit fanden, unter dem Kommando von Kapitän Lyons von der «Miranda«, in'6 asow'sche Mccr einzulaufen. „Das Resultat dieser Operationen besteht außer oer eröffneten Einfahrt in den genannten See uno der Zerstörung der feindlichen Werke, in der Erobe« rung von mebr denn 60 Kanonen. darunter viele .'om schwersten Kaliber und der besten Konstruknon. Und wenn. vermöge der obwaltenden Verhältnisse. ^as Unternehmen den Ruhm von Ihrer Majestät Waffen nicht viel vermebrt hat. so ist cs doch ande« m'cits. wie bemerkt, bis j'-tzt vom vollständigsten Gr< folge gekrönt worden. Diesen Erfolg verdanken wir QN5 abcr zumeist den zweckmäßigen Anordnungen der Ad» mirale Bruat und Sir E. Lyons, und ihrer uner-müolichcu Sorgfalt bei deren Ausführung, nicht minder 0cm ihnen zn Theil gewordenen tüchtigen und willigen Beistände der Kapitäne und übrigen Offiziere der unter ihrem Befehle stehenden französischen und englischen Flotte. Die stete, willige Unterstützung, die ich meinerseits während dieser Dienstleistung vci jeder Gelegenheit vom General d'Antcmarre, dem Kom» Mandanten der französischen Division, und von Ncd» schid Pascha, dem Befehlshaber der Truppen des Sultans, erhalten habe, darf ich in keiner Weise mit Stillschweigen übergehen. — Ich vergaß, oben anzugeben, daß ich bei meinem heute Morgen stattgcfun-denen Dnrchzuge auf Kertsch eine Eisengießerei bc' merkte, die zur Erzeugung von Stück- und Hohlku» gcln und zum Gnssc von Mini^kngeln verwendet wurde, und daß ich dieselbe sammt ihrer gcsammten neuen kostspieligen Maschinen. Einrichtung zerstören ließ.« Ihr :c. Vrown. Nördlicher Kriegsschauplatz. Aus Danzlg vom 8. Juni wird der «Times" geschrieben: »Der «Vulldog" (6 Kanonen), Befehlshaber Alexander C. Gordon, kam hier gestern Nachmittags mit dem Postfcllcisen von der Flotte an, nachdem er die Fahrt von Kronstadt in 61 Stunden zurückgelegt hatte, einer unglaublich kurzen Zeit, wenn man den dichten Nebel bedenkt, den er unterwegs antraf. Es scheint, daß dieft Nebel, obgleich sie in einer so vorgerückten Jahreszeit sehr ungewöhnlich sind, noch immer auf der Ostsee herrschen. Die Flotte, aus 16 Linienschiffen, (darunter 3 französische), 6 Fregatten und ll) Kanonenbooten bestehend, ankert nahe bei Kronstadt und bildet eine vollständige Linie über die Bucht von einem Uftr bis zum andern. In der Äb. ficht, dem Küstcnhandel. welcher in letzter Zeit im finnischen Meerbusen sehr zugenommen hat, wirksamer Einhalt zu thun, ist der Flotte gegen Ende des vo rigen Monats der Vefthl zugegangen (in Bezug am dcssen Ausführung jedoch dem freien Ermesscn der bc-fchUgcudcn Offiziere Vieles überlassen bleibt), alle innerhalb gewisser Grenzen aufgebrachten Küstcnfah-rer zu verbrennen oder zu versenken. In Folge davon hat die „Magiciennc" vor Kurzen^ dieser Schiffe gekapert und zerstört. Dicscwen hatten große Granitbiöckc in Ladung, die vollständig zu» gehauen und mnncrirt waren. Wenn man bedenkt, daß einer dieser Blöcke die Zahl 170 trug, so ist eo nicht unwahrscheinlich, daß mehrere ähnliche Ladungen früher ihren Bestimmungsort wohlbehalten erreicht hat-ttn. Es läßt sich aus diesem Umstände schließen, daß die Russen noch immer eifrig damit beschäftigt sind, an irgend einer Stelle der Küste, welche ausfindig zu machen uns jedoch nicht gelungen ist, Befestigungen anzulegen. Im Allgemeinen nimmt man an, daß es sich um die Vollendung der neuen Befestigungen von Swcaborg handelt, mit deren Bau die Russen in den Wintcr'Mouaten begannen. Am vorigen Sam> stag Mittags schiffte sich Admiral Dundas in Begleitung des Admirals Scymour an Bord des Wachdampfers „Merlin" ein, um eine Rekognoszirung von Kronstadt vorzunehmen. Zum Schutze gegen einen Ucbcrfall begleiteten sie der „Dragon" und „Vulldog" auf dieser Erpcdition. Obgleich sie ganz in die Nähe der Batterien kamen uud beinahe drei Stunden da> selbst verweilten, blieben die Nüssen die ganze Zeit über müßige Zuschauer, und legten die vollständigste Gleichgültigkeit an den Tag. Da alle Schisse im Haftn mit Flaggin geschmückt waren, so ist es mög' lieh, daß gerade ein hohes Fest gefeiert wurde oder ein kaiserlicher Besucher anwesend war." Oesterreich. Wien. 19. Juni. So. ?. k. Apost. Majestät werden auf Ihrer Reise durch Galizien am 21. d. in Lembcrg eintreffen, und hier durch volle drei Tage. d. i den 22., 23. und 24. Juni zu verweilen geruhen. Wien, 19. Juni. Ihre Majestät die regierende Kaiserin hat Sich gestern Vormittags von Larcuburg nach Schönbrunu begeben, und ist nach dem Diner mit einem Gefolge von 6 Wagen auf dem Postwege über Ischl und Salzburg nach Possenbofen abgereist. Die Zeit der Abwesenheit ist auf 18 Tage bestimmt. Die kleine Erzherzogin Sofie verbleibt mittlerweile in Lalenburg. — Ihre Majestät die Kaiserin haben heute um 6 Uhr Morgeus auf der Reise nach Posscnhofen im crwünichtesten Wohlsein Kleinmünchen passirt. — An das noch nicht bestätigte Gerücht über die Reduktion eines Theiles der österr. Armee schloß sich gestern ein weiteres Gerücht, daß der in Folge ^ der Kriegsbereitschaft bedeutend erhöhte Altivstand der Truppen in den deutschen Bundesstaaten gleichfalls rcduzirt werden soll. — Die Bauunternehmer Brüder Klein bcabsich-tcn den Bau einer Zweigbahn vom Hohenstädter Bahnhöfe in Mähren nach Schönberg und Zöptau. Die k. k. Statthaltern hat die Handelskammer zur Erstattung eines Gutachtens in Betreff dieses Bahn« baues aufgefordert. — Aus Klausenblirg wird gemeldet, daß die Grafen Ioh. Vcthlen «cn., Gabr. Bcthlcn ^un. und Baron Iohaun Hußür zur Hebung der dramatischen Nationallitcratur zwei Preise ausgeschrieben, und zwar einen von vierzig Dukaten für das beste ungarische historische Drama. und einen von zwanzig Du« katen für das beste ungarische Volksstück. Die Kon-kurrcnzstücke sino bis letzten Oktober l. I. nach Klan. senburg einzusenden. Znr Beurtheilung ist ein Comin'! von 11 Mitgliedern eingesetzt. — Man versichert, einer französisch-englischen Gesellschaft sei eine neue Konzession auf österreichische Eisenbahnen verliehen. — Den 14. Juni um 2 Uhr Morgens trug sich in Marburg ein Uuglücksfall zu, welcher von noch traurigeren Folgen hätte begleitet sein können, als er ohnehin mit sich brachte. Eine der oberen Schiff-mühlcn an der Dräu riß sich durch die hoch gchen-oen Fluthen vom Ufer los und legte sich, indem sie 2 andere mit sich nahm, so vor die mittleren Iochc oer städtischen Brücke, daß es nur durch dic größten, gemeinsamen Anstrengungen gelang, die Brücke vor ocr Gefahr zu bewahren und einige auf den Mühlen befindliche Menschen zu retten. — Mit AUcrhöchftem Vcfchlsschrciben vom 12. o. M. ist dic Aufnahme der Hofraihe und Hofsekrc-täre des Armee» Oberkommando in den Stand dec Kricgölommissariatü genehmigt; hiernach habcu dic gegenwärtigen Hofräthe des Armcc» Oberkommando's lxn Titel: „ General»Kricgskoiumissärc, " zu führen und die betreffenden Abtheilungen desselben künftig, !latt mit Hofsckretärcn, mit Ober>Kri>gskommissären bethcilt zu wcroen, uno zwar jene Abtheilungen, bei welchen dic bisherigen Hofsekrctärc znr SteUvertre» ning der Referenten berufen waren, mit Obcr»Kricgs> tommissären erster Klasse; jene abcr, bei welchen dicß nicht der Fall ist, nämlich die Sanitäts- und Marine-Abtheilung, dann die IV. Sektion dcö Armee-Oberkommando, mit Ober - Kricgskommissärcn zweiter Klasse. — In Galizicn sind die Ernte ° Aussichten nicht ungünstig. Winterweizen steht vortrefflich. Winterkorn dagegen meistens schlecht und ist an vielen Orten ausgewintert. Später Anbau scheint an dem häufigen Mißrathen der Wintcrfrncht in Galizien vorzüglich Schuld zu tragen. Die Sommerfrucht dagegen steht so schön, wie es seit 23 Jahren nicht der Fall war. Mit großem Erfolg sind nach norddeutscher Art auf bisher werthloscn Flugsandftächen Kartoffeln gebaut worden. Der Grundwert!) ist im Steigen. — In Mailand habcn dic Vermächtnisse und Spenden zu Gunsten des großen Spitales in den Jahren 1832, 1863. 1834 nicht weniger als Eine Million 923.833 Lire betragen. — Wie mau hört, wird bei dcr am l. Juli in Wien beginnenden Konferenz des österr.»deutschen Postvereins dcr Antrag wegen Regelung des Porto in allen Bcrcinsstaaten nach einem gleichen System in Verhandlung kommen. Ebcn so soll dcr Entwurf > eines Vereins «Postreglemcnts beantragt werden. " Am 13. Juni ll Uhr Vormittags erdröhnten in Lcmberg 21 Signalschüsse von der höchsten Spitze des Franz Joseph-Berges, welche auf Veranlassung der Stadtvertrctung den Einwohnern dcr Hauptstadt und der Umgebung die beglückende Ankunft Aller-höchstsciner k. k. apostolischen Majestät im Kronlande Galizien knnd gaben. Gleichzeitig wuroe auf dcr Spitze des Franz Iosephberges die kaiserliche Flagge aufgehißt, wclchc die Dauer des erfreulichen Aufent» Haltes des Monarchen in Galizien bezeichnen soll. > Bei diesem Loyalitätsakte der Hauptstadt Lcm< berg brachte der Bürgermeister mit der zahlreichen Umgebung ein dreimaliges Hoch dem abgeliebten Kai-scr und Landesvater dar, welches wie ein elektrischer Funke dic höchste Veeiferung in jcncr Stadt erzeugte, um dic innigste Freude und Anhänglichkeit zu bethätl, gen. mit dcr Allcrhöchstseine Majestät daselbst begrüßt und empfangen werden wird. -- Ueber Veranlassung des Herrn Sektions» rathes und Direktors der höheren landwirthschaftli« chen Lehranstalt in Ungarisch-Altenburg, Hrn. Pabst, wurden Anbauversnche mit Wintcrerbsen gemacht, die« vom besten Erfolge begleitet sind. " Wien. Dic Kosten dcr Bauanlagcn und Betricbseinrichtungen auf dcn im Betriebe stehenden östcrrcich. Staatscisenbahncn bis zum Anfange des Iahrcs 1833, werden in dem Berichte über dic Er« gcbnissc des Betriebes dcr österreichischen Staatseisen« bahnen von Frcihcrrn v. Czörnig. k. k. Scktionschcf, folgendermaßen entziffert: Es betrugen dic Kostcu für die Strecken von l 90-49 Meilen Gesammtlänge für Vorauslagen und Tracirung 1.229.226 fi.; für Grund« und Realitäteneinlösung 7,883.260 ft.; für Unter- und Brücken« bau 33,783.616 fi.; für Oberbau 28.033.700 fl.; für Gebä'udccrrichtung 14.231.273 fl.; für Einfriedung dcr Bahn und Gcbäudc 282.687 fi.; für verabfolgte und nicht definitiv verrechnete Vorschüsse (auf der nörd« liehen und anf dcr südlichen ll. Sektion, da die süd° lichc I. Sektion. Wien - Gloggnitz, hier gar nicht in Betracht gezogen ist) 4,133.109 fl.; für Zinsen von Passiukapitalien (anf der südöstlichen) 391.932 fl.; für Tilgung übernommener Nentcnschcinc mW sonstiger Passiva (auf der lombard.-vcnctian.) 3,942.599 fi.,-für dcn Fahr't'umlu« in^li-uctus 17,344.283 fi.; für Einrichtung dcr Gebäude und Werkstätten 2,292.726 fl., endlich für Vanc, Regie» und sonstige Ans!agm 3,470.963 fi., mithin dic Gcsammtkosten 136.384.614 fi., wenn 2.686.782 fl. als dic Beträge, welche auf oic nicht in Regie betriebenen Bahnstückc entfallen, abgezogen worden sind. Nach der Zusammenstellung der betreffenden Zif« fern stellen sich dic Kosten einer Meilc der wirklichen Länge auf dcr nördlichen Bahn mit 696.293 fi.; auf dcr südlichen mit 822.181 fi.; auf der südöstlichen mit 383.167 fi.; auf dcr östlichen mit 333.43l fi. und auf dcr lombardisch'venctianischcn mit 973.988 fi. dar. In Folgc der stattgehabten Vervollständigungen in den Bauanlagen und beziehungsweise dcr Vermehrung dcr Bctricbseinrichtungcn haben sich diese Koste» im Laufe des Iahrcs 1833 erhöht, und zwar wenn die vor dcm genannten Iahrc 1833 mit dcncn des 5ah« rcs 1833 zusammengezogen werden, wie folgt: Verauslagen 1.210.119 fi.; Bauauslagen 1l2,138.313fi.,' Fahr-l^mtw» in8li-u«tu8 22.339.623 fl.; Einrichtung der Gebäude x. 2.898.313 ss., dann für Vauregie 3,498.433 fl.. mithin zusammen 144.103.207 fi., wonach auf eine Meile der wirklichen Länge anf der nördlichen Bahn 74l.786 fi.; auf der südlichen 838.836 fl.; auf dcr südöstlichen 634.389 fi.; auf dcr östlichen 331.210 st. und auf dcr lomb.' venet. 983.127 fl., im Durchschnitte 772.338 ft. entfallen. Das die Kosten der südlichen Bahn den Durchschnitts« betrag aller Bahnen überschreiten. ist um so mehr er« klärltch. als die Terrainschwierigkciten sich als die größten erwiesen haben. Es würde sich dieser Betrag noch höher belaufen, wenn nicht dic Landstände von Stcicrmark die Bestreitung dcr Kosten für Grundeinlösung in jenem Lande auf sich genommen hätten. Die dcn Durchschnitt sämmtlicher Bahnen cbcnfallö übw schreitende lombard.. venet. Bahn ist so kostspielig durch das Werk dcr Uebkrschreitung der Lagunen durch "< «">«> ne solide Brücke, dadurch, daß die Gnmdcinlösung doppelt so hoch zu stehen kam als im Durchschnitte auf der nördlichen, südöstlichen und östlichen Palm, so wie ferner auch noch dadnrch, daß unter allen Bahnen ans der lombardisch-uenetianischen überhaupt die meisten Stationen bestehen nnd daL beim Van derselben sichtbar das Bestreben obgewaltet hat, dem landesüblichen Geschmacke an geräumigen, architckt»' "lsch verzierten Gebäuden Rechnung zu tragen. Deutschland. Köln, 9. Juni. Ueber den schon erwähnten Konflikt zwischen dem hier rcsidirendcn englischen Kon» sul Curtis und den dicßscitigen Vchördcn wird der nAllg. Ztg." Folgendes berichtet: „Der Sekretär des Konsulats, Hr. Kray, ein Deutscher, jedoch seit langer Zeit schon in der bezeichn netcn dienstlichen Eigenschaft angestellt und hierfür in Wicht genommen, wurde vor den Instruktions-richtcr geladen, um sich bezüglich der englischen Wer-bungen vernehmen zu lassen. Der Konsul hatte aber noch Zeit, durch den Telegraphen Vcrhaltungsbcfehle einzuholen und begab sich nach Empfang derselben auf das Parquct des k. Obcrprokurators, um dagc< gen Verwahrung einzulegen, daß der Sekretär an« dcrs, als in seinem, des Konsuls Beisein vernom» men werde. Hr. Curtis glaubte nämlich, sich Garantie verschaffen zu müssen, daß sein Sekretär le» biglich über dessen außcramtliche Beziehungen, nicht aber etwa über Konsulatsgcschäftc befragt werde. Die hiesige Behörde wandte sich nach Berlin und wurde angewiesen, mit der zwischenzeitlich suspendirten Ver« nchmung des Sekretärs vorzuschrciten. Statt dieser Vernehmung erfolgte jedoch am 7. d. M. in früher Morgenstunde die Verhaftung des genannten Kon» sulatsbeamten. in dem Augenblicke, als derselbe von hier abreisen sollte, um Depeschen des Konsuls an die englische Regierung zu überbringen. Hr. Curtis er> hob hiergegen entschiedenen Protest mittelst eines Schreibens an die k. Polizcidircktion, worin er die ausgeführte Maßregel als eine dem internationalen Rechte widersprechende bezeichnet und sich zugleich beschwert hat, daß die an seine Negierung gerichteten Depeschen zurückgehalten würden. Gleichzeitig meldete er den Vorgang an das Ministerium des Aus' wärtigcn zu London nnd an Lord Bloomficld in Bc?» lin. Dieser Letztere hat bereits telegraphisch geantwortet, daß er sofort mit der preußischen Regierung in's Vernehmen treten werde. Als dcr Konsul nach Abscndung seines Protestes an die Polizcidircktion sich zu dem königl. Obcrprokurator begab und demselben mündliche Vorstellungen machte, namentlich auch in Bezug auf die in die Hände der Behörden gelangten Depeschen, wurde ihm erwiedert, daß letztere unvcr» weilt zurück gegeben werden sollten. Dieß geschah denn auch durch einen hierzu beauftragten Polizei, kommissär." Fulda, 10. Juni. Gestern Nachmittag kam Se. Eminenz dcr Kardinal Fürst Schwarzcnbcrg aus Prag dahier an. Um 2 '^ Uhr wurde derselbe in Prozession abgeholt und in die Domklrche geleitet, wo er den Segen ertheilte. Se. Eminenz wohnte hicranf der von ?. Noder über die Tugend der Ar« muth im Geiste gehaltenen Predigt und der stattfin-denden feierlichen Vesper bei und wurde darauf in die bischöfliche Kurie zurück geleitet. — An demselben Abende kamen noch der hochw. Erzbischof von Salz» bürg und Primas von Deutschland, der hochw. Erz« bischof von München «Frrising, dcr Fürstbischof von Breslau, endlich dcr Wcihbischof Freusbcrg aus Pa derborn an. Als Vertreter des hochw. Erzbischofs von Frciburg ist dcr Domkapitular Orbin eingetrof-fen. Heute wurde der hochw. Erzbischof von Mün» chen. Freising und nach demselben Sc. Eminenz der Kardinal Fürst Schwarzenbcrg an dcr Pforte des Domes von dcr Geistlichkeit empfangen. Nach dcr vom ?. Hnßlacher über den heil. Bonifazius als Priester nach dem Vorbilde Christi gehaltenen Pre> digt pontifizirte Se. Eminenz dcr Kardinal Fürst Schwarzcnbcrg in Gegenwart Seiner Eminenz des Nuntius und der eben und früher erwähnten hoch würdige,, Erzbischöfe und Bischöfe. Nach dem Pon^ tifikalamte zogen die beiden Eminenzen neben einan« der aus der Domkirchc. unter dem Geleite dcr anwesenden hochwüroigen Prälaten. Der Kardinal Fürst Schwarzcnberg gmg zur Rechten und spendete den Segen. Italien. Das «Giornale di R o m a" vom 23. d. M. schreibt : «Gestern nm halb 7 Uhr Ab. ist Se. Eminenz der Kardinal-Staatssekretär Antonnclli, während er die Treppen dcs apostolischen Palastes hcrabstieg. auf dem ersten Treppenabsatz von einem gewissen Antonio de Alice, einem Hutmachcr von Profession, mit einer zwcizackigcn Waffe angefallen worden. Dcr Stoß ging, Dank der göttlichen Vorsehung, fehl; Sc. Eminenz verließ mit der vollkommensten Fassung den Palast und begab sich, seinem früheren Vorsatze gc« mäß, nach der öffentlichen Promenade auf dem Monte Piucio. Der sogleich festgenommene Mcuchler ist dcr Ge-rechtigkcit übergeben worden. II. EE. die Kardinäle, das diplomatische Korps und Personen aus allen Ständen eilten herbei, um Sr. Eminenz ihre Freude über seine Rettung von dem entsetzlichen Attentat zu bezeigen, über welches sich die gcsammte, sogleich in Kenntniß davon gesetzte Stadt mit der größten Entrüstung aussprach." Türkei. In dcr Nacht vom 28. zum 29. v. M. hat ein drittes starkes Erdbeben wieder arge Verwüstungen unter den Trümmern der halbcrhaltcnen Häuser und Moscheen von Brussa angerichtet. ' Die Zerstörung der Stadt ist so furchtbar, daß an eine Nkderher« stcllung änch dcsscu, was nicht ganz eingestürzt, gar nicht zu denken ist. vielmehr befürchtet wird, daß die Regengüsse des nächsten Herbstes noch viel von dcm Stchcngcblicbcnen verderben werden. Dcr interimistische Gouverneur. Namik Pascha. derselbe, dcr im vo» rigcn Jahre wegen des Anlchcns dcr Pforte nach London und Paris gesandt war>. hat vollauf zu thun, um nur die Straßen der Stadt so weit zu reinigen, daß cmc erträgliche Zirkulation möglich wird. Sein definitiver Nachfolger, Hamdi Pascha, wird ungesäumt nach Brussa abgehen. Von Konstantinopcl ans wird zwar viel für die unglücklichen Bewohner dcr Stadt ge> than; so war außcr dcn Hilfeleistungen, die unmittelbar nach dcn ersten Stößen erfolgten, in voriger Woche der k. k. österreichische Gesandte Baron Koller, in Begleitung dcs Dragomans Baron Schlcchta nnd des Attaches Frcihcrrn u. Naltcrskirchen. hinüber gereist, um den Heimgesuchten Unterstützung zu bringen; fast gleichzeitig und zu gleichem Znxckc bc> fand sich der k. preußische Grsanvtc Oberst o. Wildenbruch mit dcm Dragoman Dr. Blau mekrere Tage lang in jener Stadt des Jammers. Die englische Votschaft bereitet eine ähnliche Sendung vor, und die französische hat eine Kollekte unter ihren Nationalen veranstaltet, um Hilfe zu leisten. Alle diese Bemühungen europäischer Menschenfreunde reichen aber nicht aus, um auch nur den hundertsten Theil dessen zu beschaffen waS nöthig ist: Obdach für eine Bc« völkcrung von 80.000 Köpfen, die jetzt im warmen Sommer wohl unter Zelten wohnen können, aber dcm Ende der schönen Jahreszeit mit Schrecken entgegen sehen. Douanfnrstenthnmer. Ueber die telegraphisch gemeldete Fcuersbrunst in Galacz schreibt man dcm ^Osscrv. Trieft." von dort 66. 3. d. M.: «In der Nacht vom 31. Mai brach in dem gr» bcn. neben dcr Kascrne bcnndlichcn Stalle um Il'z Uhr Felier aus; die Pferde dcr Uhlancn und dcr Ra-kttcnbattcric und das Depot dcr Batterie waren da-selbst untergebracht. Das Gebäude war aus Holz aufgeführt und mit Stroh gedeckt; es brannte dalier. ?a bcftiger Nordwind wehte und das Fcuer am nörd« lickcn Ende dcr Stallung angebrochen war, in we« niger als einer Viertelstunde nieder. Ueber das Entstehen dcr Feuersbrunst in dem von außen und innen gut bewachten Gebäude, weiß man noch nichts, und obwohl es von dcn übrigen Hau» sern isolirt liegt, so war doch die Stadt durch die aufgehäuften gefüllten Raketen großer Gefahr ausge» setzt, von dcr sie nur durch die unglaubliche Energie und Vravour dcr k. k. Garnison gerettet wurde, wel» chc das so gefährliche Material noch rechtzeitig den Flammen entriß und anch die Pferde, welche bekannt« lich beim Feuer nicht leicht von dcr Sicllc zu bringen sind, zu retten vermochte. Außcr dcn Raketen und Pferden konnte jedoch nichts gerettet werden, da in Folge der seit drei Wochen herrschenden Hitze Holz und Stroh des Gebäudes so ausgetrocknet waren, daß es bis in seine Grundlagen verbrannte." (Eine Korrespondenz der «Oesterreichischcn Ztg." meldet in Uebereinstimmung mit der früheren telegra^ phischen Depesche, daß 103 Pferde auf der Stelle verbrannt sind, eine bedeutende Zahl derselben hat später in Folge dcr erlittenen Brandwunden verendet und viele waren so zugerichtet, daß sie getödtct wer« den mußten. Es würden mehr Pferde gerettet wor-den sein, wenn nicht auf die Verhütung größeren Unglücks aUe Aufmerksamkeit hätte verwendet werden müssen.) Afrika. Aus Alerandria, 2. Juni, wird dem .,M5< niteur" geschrieben, baß die diesjährige Ernte in Egypten, die bereits auf mehreren Punkten begon^ nen, ganz ausgezeichnet ausfällt und die von 1834 auch dadurch übertreffen wird, daß in Folge der höheren Ueberschwcmmung mehr Ackerland bestellt werden konnte. Man schätzt das zur diesjährigen Ernte besäetc Land in Egyptcn auf 1,800.000 Hektaren. wv»on 240.000 mit Flachs und Baumwolle bestellt. Da nun bei einer guten Ernte in Egypten der Hektare mindestens 12 Heklolitrcö Gctreide zu geben pflegt, so rechnet man von den bestellten 1.560.000 Hektaren auf 18.720.000 Hcklolitres. wo^ von etwa 3 Millionen in egyptischen Städten vcr« zehrt oder in's Innere von Afrika, oder in's rothe Meer versendet, 6. bis 700 000 zur Nahrung des Vichstandcs in Egyptcn vcrwcndct werden; dcr Rest kommt auf die europäischen Markte. Telegraphische Depeschen. Kopenhagen, 18. Juni, Nachmittags. Se. Majestät der König stürzte auf dem Wege von Skodsborg nach Kopenhagen mit dem Pferde, jedoch glücklicher Weise obne ernste Folgen. Er kehrte zu Wagen wieder nach Skodsborg zurück. London. Dinstag. (Unterseeisch.) Unterhaus. Dcr R o ebuck'schc Ausschußbericht spricht einen Tadel über die Expedition, als unvorsichtig geführt. aus. Wood erzählte, die Russen schössen wissentlich auf oen „Kossak". ungeachtet das Boot die Fricdensflagge aufgesteckt'hatte. Die Debatte über Layard's Rc« formantrag wurde eröffnet, und sodann vertagt. Patras. 13. Juni. Die Traubcnkrcmkbeit macht immer größere Fortschritte. Der Ausfall dcr Lese dürfte eben so groß, wie im vergangenen Jahre sein. Achnliche Ergebnisse werden aus Cephalonia erwartet. Lokales. Laiback, 20. Juni. Das Montag (am 18. d.) veranstaltete Konzert des Pianisten Herrn A. Door aus Wien, war in Bezug auf die Produktion aller Picccn ein wahrhaft glänzendes. Insbesondere erntete der rühmlich bc» kannte Konzcrtgebcr eincn stürmischen Applaus, und wurde nach jeder Nummer wiederholt gerufen. Es war nur zu wünschen gewesen, daß sich ein zahlrei« chcres Auditorium cingcfunden hätte, da derartige Kunstgenüsse hierorts wahrhaft selten sin?. Herr Door veranstaltet Freitag am 22. d. (Abends um 8 Uhr im D. N. O. Saale) sein zweites und letztes Konzcrt. und wir hoffen, daß nach dem glänzen Erfolge des ersten Koncertes sich dieses eines gröberen Zuspruches erfreuen werde. in Laibach7- Peramwortlicher Nedaermr: 6 *>«.«^g. ^^bGIl^I^^R ^G^H /^M^TI^G^Aß^T ^D^^WH?«« B ö r s e n b e r i ch t aus dem Abenddiallc ocr östcr ka ftst, 5 "/„ Metall. 78 ', — '/,. Naii,n^-Al!!clun 83'/. " '/«. 185^r Loft 102. Siordbasnl-Nfticii yv'schm 204'^ und 206'/^. W.chftl und V lüttn hadm l'ci ^stcigcrtcm Vc'gchrc um '/. bis ', pCt. an^lz> gcn Amstcrraiu - . — Augsburg 134 '/,- — Franffurt 123 '/^. — Hamburg Ü<1 ^. — Ll'.vrno —. — L^ndc-n 1l,57. — Mailand' 12>. - Pans 1«"/.. Staatsschuldverschrciblui^cu ;u .',"/,, "8'/,-^78"/^ dctlo ' .. ^7,°.. 68'/.-6N drtto „ 4'>« U2X'^" ^-tto ,. 3 7« 48'/.-48'/. dctt? „ 2'/,"^ 3»',.-39'/, ^tw ,. 1"/« l5'^—Ni dctto 5. N. „ 5 7, l)5-!'tt National-Aülchcü „, ^7« .^ V«^8.'. "/., ^cmbare. Vcnct. ')!n!ch n ,. 5,7., Äl» 99'/, tz'rllnnntlasl.-Obli^. N. O.sl.l. zu 5 '« 78 78 '/- d.ll^ atidlr.r Kn'iüäiid."/ 5 7« 69 7.-76 Gloc,l>ni^r ^l'lig. m, N. ^>i 5 7« üi—!'1 7, Ocdcul'Ul-gcr dccto dttw „5"/,, 89 7,-90 Pc l,.r ' ictto fctt.' „ 47, 9l-9l 7. Mailänder dctt» dctto „ 4 7, 59'/«-W Lottcric-Anlchen voin Iahrc !^4 22« 7. 2'!l dttto d.'tto 1839 lN)72 ^'" dctto dclw l854 N>2-1»2 7,^ Vaüfo-Obligatio.nu zu 2 ' , 7« 56—i>7 Aans-Atti u pr. Stück 994 996 Gstomptrl'ans-Attim .^9-89 '^ Alti^n rer f. f. priv, österr. Staat.^ Giftübahn cftllichaft cu 2ü«) fi. . odcr 500 Fr. ' 3N-31! 7, Wicn - Naadcr Afticn (zur Koi'.vertirunq angl'Mclol't) — — Nordbahu - Mini 205 '/,-205 V. Vurwcis-^inz-^inunducr ^A8 -,40 PreßdurgeTyrn. Eistiib. 1. Emission 20-22 cctto 2 „ mitPric'Nt 30—35 Oedsnl'urg-Wicu.-Ncustädtcr — — DampschiMktien 524—526 detto 12. Eiuissilln 522—524 dctto dcs Llovd 488 490 Wmi.rcDampfmlih'-Atticn 11I-N3 P»>'il,'l'>- Ktttrnl'ruttcn - ^!ticn 55- 60 Lloyd Prior. Oblig. (in Silber) 5 7« «4 94'/« Noroba!)!! ' s.tto 5 7« 3^'^^ Gw^glnhl'r d^tto 5 7, ^'' ^^ Dimail Dampfschiff-Oblig. 5",,. 82-^3 Lomo'N^üsa.^ine ' 13 7. 1-^7, <^sl>ry zy 4" ft. ^rsc ^ 77 — 77 7< Wmoisch>;rä^!,'sc ^ 27 7, - 27 '/, Waldsttin'sche ., 28 '/,-2."< 7. Klg!.vich'schc „ 10 V. 10',, K. !'. vollwichtige Dnfatm-Agio 28 >,-28 7« Telegvaphischev Knrs, Veri6)t der Lt.!lUSpaplcle vom 20. Juni 1855. Gtaatsssl)u!dvcrschnii'!i!!^ni . ^u 5pCt. fi. in VM. 78 >:'./:6 dMu ans dcr Viational-Auieihr ^u .) 7«. ft. >n EM. «3 7/" Darichm »nt Bnlrfüüg v. I. »839. fu: !00 fl. 1>9 7,8 „ 1854, „ 100 fi. 102Ü/U; öltti^ii dl>r l. f. pr^v. öslcr. Slaatsliscnbah»- a,c,l'llsc!)ast ^i 20U si., v»ll sing^ahlt ."00 st. V. V. dtt'o. mic Äattiizahluug..... !^2 si. V. '!>5 st in <>. M, Alticn d.r ,slaiftr «vcrdiuant's-Nl'rdl'ah» ^u l.i ssr>:'.:rVn' . . Güllln 144 1/8 2M'„al, K. ^l. vollw. Mnilz-Ducatc« . . . 29 pr. (Zent. Agio G^ld- und Silbcr-'Kurfe vom 19. Juni 1855. Vricf. Geld. .ssais. Münz-Dulattn Aqio .... 285/8 281/2 dctto Nanr- dctto „" .... 281/8 ^8 3!apolcous>o7 „ . / . , 9,46 9.45 Souuraiusd'or „ ... 16.54 16.52 Fricdrichsd'cr „ , . , . 9.42 9.40 Preußische „ ...... <^'.23 10.^1 Gngl. Sovcrcigus ...... 12.5 12.2 ' Rub', Impcriale „ .... 9.58 9.5? Doppic „ .... 36 ."6 Sildcragio......... 24 1/2 24 l/4 Z. 344. !« Nr. 4U76, Bei dcr k. k. Polizsidirektion erliegt cin Nest blaucn Tuches, welches von einem Diebftahle her. rühren dmsce. Der Eigenthümer desselben wolle sich hier^ amls melden. K. k. Polizeidirektion Laidach am 14. Juni l855 Z. 345. s> Nr. 4!tt(i. W n z o i g e. ^ Eine Pferdehalfter und ein Hut, wahrschein lich von cincm Diebstal)le herrührend, erliegen vei der k. k. Polizeidirektlon. Der Eigenthümer wolle sich darum Hicramt5 melden. K. k. Polizeidireklion Laibach am 5 4. Iun« I85>5. ä, 9l0. (!) In der Kapuzinergasse nächst der Wiener Lime sind 3 Maga-zine und ein Monalzimmer zn velMiethen und können sogleich bezogen werden. Näheres bet der. Redaktion. 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V?l'l'ächili >>' dcr MttF/«s>e/'F'che" Buch- und Kunsthand' lung am Kongreßplatz. Z. 939. (!) Frühere Iiehnng. Die von Sr. k. k. apost. Majestät allergnädigst bewilligte Geld-Lotterie, deren gauzer Ilcinertrag zur Hälfte siir den Karolinenthaler Kirchcnban mid z.ü H^ifr. fm de„ Füist Windischgräh Juvalidenfand bestinnnt ist, erfreut sich schon jetzt, wenige Wochen nach Eröffnung derselben, sowohl rücksichtlich der ganz lZ»'follderu Vorthue, welche den Los-Besitzern dabei geboten werden, als auch der damit verbundenen humanen Iwecke wegen, eines so allgemeinen- Anklanges, daß die erste Siehzzug dicser Lotterie anstatt am 10. Jänner 18ö6 — wie dieß laut Spielplan bestimmt wurde — mit Bewilligung des hohen k. k. Flnan; Mitnstcriums ^Vchmz am Z. MVVMI^ler A. Jahres, mithin um mehr als zwei Monate früher, unwiderruflich stattfindet. Diese vom k. k. prw. Großhandlungshauft .H. N. tzt.'^üN«^' «3? «)'tt«ll2Hb. eröffnete enthält ß^^^Z Treffer in barem Golde mit omcr Gewinnst - Summe von in Vier Dotationen von ft. 37.2W - 263.325 - 252.200 - 257.72!) mit O MKWMs^A'R'SW^U'M von fl. 190.000 — 60.000 — 40.000 — 30.000 — 20.000 —13.000, und es wird hiermit dem seit lange allgemein ausgesprochenen Wunsche begegnet, oüß bei solchen Lotterien die Anzahl der Haupt-Treffer vermehrt, und den Los-Besitzern dadurch eine größere Spiel-Chance geboten werden soll; weiters enthält diese Lotterie die noch niemals bestandene Anzahl von O U.RVV Nebengewinnsten V0N fl. 8tttts) — 5MW - HM)«, - 3^Gi> - 23450 - 2K«j«5 — ä 3 Ein Los der l. oder u Classe kostet .1 fl. — das Los der m. Classe 6 st. — und das Los der «V. Classe 1l) fl. CM. Das Großhandlungshaus «3. ^. ^«^«I«««' «