LmlmcherMMtlllA Nr 213. Pränu mcrati onspleii«: ^m Comptoir ssauzj. st. N, l>,ilbj. fl. 5.50. stiir die ZustcNunf, in« H.ni« hnll'j. 50 lr. Mil brr Post n.,n,u. si. I5>, hall'j. si. 7,5«, Mo»tl,g, 19. September Anscrtionsgcbilhl bi« W Zcilcn : lmal!>. U» l>. u. s. w. InscNionSNcmprl jcdcsm. !»0 lr. 1870. Amtlicher Theil. Allerhöchste Thronrede. beehrte Herren von beiden Hunsern des Reichsrathes! .In ernster Zeit habe Ich Sie zur Erfüllung Ihrer wichtigen Angaben bernfen. Während ein blutiger Kampf über weite Gebiete ocs Wclttheilcs seine verheerenden Wirkungen breitet, erfreut, sich dieses Reich der Segnungen des Friedens, und die änßcrc Nnhc, welche uns bewahrt geblieben, soll vor allem dazu dienen, den vcrfassnngsmäßigcn ^mrichtlmgcn des Staates feste Grundlagen zn sichern. (Bravo!) Gegen Ende der vorigen Session hat der regelmäßige Fortgang in den Vcrathnna.cn des Abgeordnetenhauses Störungen erlitten. Um diesen zn begegnen nnd znglcich allen Theilen die Gelegenheit zu crncntem Ausdrnck ihrer Wünsche zn bieten/ habe Ich es für Meine Rcgcntcnpflicht erkannt, neue Wahlen anzuordnen. Mit besonderer Befriedigung sehe Ich Sie nun um Mich versammelt und heiße Sie herzlich willkommen, Sie, Meine Herren Mitglieder des Herrenhauses, welche vor allem berufen sind, den die Wohlfahrt nnd Machtstellung des Reiches fördernden Gedanken Ausdruck zn geben, und Sie, Mciue Herren vom Hanse der Abgeordneten, welche, aus den Königreichen nnd Bändern entsendet, die Wünsche des Theiles dem Bedürfnisse des Ganzen cinznfügcn bestrebt sein werden (Bravo!) — Sie beide — Ich weiß es — beseelt Mcs wahrhaft patriotische Gefühl und österreichische Bewußtsein, das Meine Völker nm den Thron Meiner Ahnen vereint, nm die höchsten Anf gaben des Staates zn erfüllet,. Nicht eincm Mangel dieser Gefühle will Ich cS zuschreiben, daß Ich die Vertreter Meines Königreiches Böhmen heute noch in Ihren Reihen vermisse. Ader Ich muß es nm so tiefr beklagen, wenn Ich die schweren nnd folgenreichen Ercigmssc dieser Zeit. die unablässigen Bemühungen Mcincr Regierung, um die Widerstrebenden auf das gemeinsame Feld verfassungsmäßiger Thätigkeit zn führe», wenn Ich die dringende Nothwendigkeit ins Angc fasse, die innere Gestaltung des Reiches zum gedeihlichen Abschlüsse zu bringen. Aufgabe der Regierung wird eS seiu, alle gesetzlichen Mittel aufzubieten, nm so rasch wie möglich anch diesem Königreiche die Theilnahme an dcn wichtigen Arbeiten dieser Session zu sichern. (Lebhafter Beifall.) Ihre Aufgabe, Meine Herren, wird es sein, geführt von dem Gcisic der Mäßigung und Gerechtigkeit die Maßregeln zn berathen, welche geeignet sein werden, in der Verfassung dcn Boden zu sichern, auf welchem den Eiuzclnbedürfnisscn jedes Vandcs und Volksslam-mcs die mit der Macht dcr Monarchie vereinbare Befriedigung gewählt werden soll. (Beifall.) Unter dcn Aufgaben, welche Sie in der bevorstehenden Zession erwarten, steht zunächst jene der Entsendung von Abgeordneten in die Delegation. Sie werden diese Wahl treffen zum gedeihlichen Zusammenwirken mit dcn Abgeordneten dcr Länder dcr ungarischen Krone für die Behandlung von Angelegenheiten, welche unter dcn gegenwärtigen Verhältnissen mit besonderer Wichtigkeit an Sie herantreten. Ein anderer Gegenstand, welcher Ihre Aufmerksamkeit in erhöhtem Mißc in Anspruch nehmen wird, ist die Ordnung cincr Reihe von Verhältnissen zwischen der katholischen Kirche und dcr Staatsgewalt, welche durch die Lösung dcr mit dem heiligen Stuhle bestandenen Convention nothwendig geworden ist. Meine Regierung wird Ihnen darüber die entsprechenden Vorlagen machen. Ich gebe Mich der sicheren Erwartung hin, daß cS Ihren Bemühungen gelingen werde, die scit Langem schwebenden Arbeiten zum Zwecke einer neuen Gesetz gcbimg auf dem Gebiete des Civilproccsses, deß male ricllcn Slrafrechtes und des SlrafprocesfcS zum Abschlüsse zu bringen. Die glückliche Lösnng dieser Aufgabe wird ein neuer, bedeutungsvoller Schritt sein auf dem Wege der Entwicklung unseres Vaterlandes. Als ein mehr und mehr fühlbares Bedürfniß hat sich eine dem gegenwärtigen Stande dcr Wissew schastcn und des öffentlichen Unterrichtes entsprechende deform dcr Einrichtungen der Universitäten heraus gestellt. Meine Reaicrnng wird Ihnen den Ent> wurf eincS auf dieses Ziel gerichteten Gesetzes vor« legen. Sie werden, Meine Herren, die SlaatSvoranschläae für das kommende Jahr Ihrer sorgfältigen Prüfuna unterziehen und auf Grund der Vorlagen Mcincr Regierung dcr Lösung vollswirlhschafllichcr Fragen jene eingehende Würdigung zuwenden, welche in ihr die Bürgschaft steten Aufschwunges auf dem Gebittc materiellen Wohlstandes erkennt. Endlich werden Ihnen znr verfassungsmäßigen Vc-handlnng jene Verfügungen vorgelegt, welche bei der Dringlichkeit des Gegenstandes auf dem Wege der Verordnung gc'roffcn werden mußten. Gott möge Ihre Bemühungen segnen. Vertrauensvoll, wie Ich Meinen Ruf an Sie er- gehen ließ, sehe Ich Sie zum Beginne Ihrer Thätig« feit schreiten. Ihre Worte werden ein weithin ver-nchmbarcs Zeugniß von Treue und Vaterlandsliebe sein und Ihre friedlichen Thaten — Ich bin dessen gewiß — für des Reiches innere Wohlfahrt wie sür sein Ansehen und seine Machtstellung reiche Früchte bringen. Möge jcne Macht und Kraft, welche die Eintracht verleiht, aus Ihrer Mille auf alle Völker Oesterreichs sich verbreiten und seaensvoll sie sichren auf jcncn Bahnen, auf denen wahre Freiheit, Wohlfahrt und Ehrc jedem Einzelnen, jedem Stamme und Lande und dem gcsammtcn Reiche erblühen. (Andauernder Beifall.) Am Schlüsse dieser feierlichen Kundgebung ertönten abermalige Hochrufe aus dcn Reihen der Reichsraths-mitgliedcr, worauf Se. Majestät das Haupt entblößten nnd huldvollst grüßend unter dem Donner der Dechar-gcn uud Gcschiltzsalvcn in die inueren Gemächer zurückkehrten. Sc. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 9. September l. I. den Bczirtshauptmanu Leo Ritter v. Nodalowski zum Statthaltcrcirathc zweiter Elassc und Referenten für die administrativen und ökonomischen Schulangclcgcuheiten in dem galizischcn Lanoesschulrathe allcrgnäoigst zu ernennen geruht. Stremayr m. p. Der Minister für Eultus uud Unterricht hat den Supplcnten am Staatsgymnnsium zu Oörz Joseph Ficgl zum Gymnasiallehrer am Staatsgymnasium zu Fcldtirch ernannt. Dcr Untcrrichtsminislcr hat dem Lehrer au der Communal - Obcrrcalschule in Böhmisch - Leipa Joseph Egcrmaun eine Lehrstelle vxtrk ktiUum an der l. l. deutschen Obcrrcalschulc in Prag verliehen. Hfulc wirb in di-ulschem und zugleich slovriiischem Texte ailSglgsbel! und vrrssndct: Landesaesctzblatt sür oaS Hcrzogthum Krain XVIII. Stück. Jahrgang 1870. Inhalts-Uebersicht: 2«. Erlaß der l. l. LandeSrsgieruug f der Pferdezucht im Herzonlhumc Kram für das Jahr Itt?»>, dauu a/imdrrlr Vcslimumiissen über die Eilhsilung twu Veschäl-l'^eu^eil an taugliche Priuatbeschäler, endlich dir organischen Bestimmungen fur die ^aud^-Cummifsion in Pferde-zuchtllngelegcuhcltcn flic das Hcrzogthum Krain kundgemacht werden. kaibach, am I!). September I870, Vom l, l. Nrdactioußbureau des Laudesn,rsehblattss für Kram. Fmissellill. Graz, 10. September. (Schluß.) Bürger von London, die Anstrengungen dcS Lucifer erursachcn falsche Meinungen. Unter der Regierung "cs solche infernalischen Fürsten müssen Meteore von ^ltluimcni und Verderben erscheine«. weil z^" "°" England, Claudius Pulchcr starb nicht, an-le, ^"^r "'^ bcm Hühncrstall zu gehen sich wei» Äa»d ' ^ Wahrheit licat daiin. daß Lucifer, dcn Tod cm, >.'"6Puichcr voraussehend, Sorge trug, dicse Thiere '^°ße zu hindern. vcrlicli ^"lzcbub dem Kaiser Vespasian die Mackt ihrer A ^'"^"^ gerao uud Blinde mittelst Berührung lobena»/^" ^'^ ^l machen, das war an sich eine bnr iss "he Handlung, deren Grundlage jedoch straf- lchtten^'^ Herren, mißtrauen Sie den falschen Ge-'"id w'l" ^"' ^eil. Gcorg ciucn Drachen gctödtct, Heilige, '^"t«s an seiner Seite die Tochter eines Der heil. Hieronymus halte auf dem Kamin seiner Schlafkammcr leine Pendeluhr stehen, erstens, weil er in keiner Kammer, sondern in cincr Grölte wohnte; zweitens, weil er keinen Kamin halle, und drittens, weil keine Pendeluhren jener Zeit bestanden. Verbessern wir. l O, Ihr Edlen, die ihr mir zuhört, wenn man Euch sagt, daß Demjenigen, dcr ans Valcriankraut riecht, eine Eidechse im Gehirne wachse; daß der Ochs nach seiner Verwesung sich in Bienen und das Roß in Hornissen verwandle; daß der Mensch im todten Zustande mehr wiege, als im lebenden; daß daS Blut des Bockes den Smaragd auflöse; daß cine Raupe, cine Fliege und eine Spinne, auf demselben Bcnimc zugleich wahrgenommen. Hnnaersnolh, Krieg und Pest andeuten; daß man daS Hinfallende mittelst cineS Wurmes aus dem Kupfc eines Rchbocks heile; glaubet dies Alles nicht, denn das sind lauter Irrlhümer. Nehmt folgende Wahrheiten entgegen: Die Haut des Mccrlalbcs widersteht dem Donner; die Kröte nährt sich von Erde, welche ihr einen Stein im Kopfe wachsen macht; die Rose von Jericho blüht „ur in dcr Christnacht; die Schlangen können den Schatten dcr Buche nicht vcrtragcn; dcr Elefant hat leine Kuic-gelcnke und ist gezwungen, stchmd. am Baum gelehnt, zu schlafen; lasset ein Hnhncuci durch eine Kröte ausbrüten nnd ihr werdet ciucn Skorpion haben, der auch einen Salamander erzeugen wird; cln Blinder gewinnt sein Gesicht, wenn er die eine Hand auf die linkc Seile des Mars und die andere anf 'seine Augen legt; Jungfräulichkeit schließt nicht Mutterschaft ans. Brave Leute, nähret Euch von diesen Augenfällig- keiten. UcberdieS tonnt Ihr an Golt in zweicrlci Weise glauben. Entweder wie dcr Dufl an die Pome> ranze, oder wie der Esel an die Peitsche. Jetzt will ich Ihnen, verehrliche Zuhörer, mein Personal vorstellen." In diesem Augenblicke erschütterte ein Windstoß das Getäfel und die Fensterladen des Gasthauses, wel-chcS ein allein stehendes (Veschäfl bildete. Dies erregte dumpfes Muiren. Der Redner hielt eine Weile inne, dann fuhr er fort: „Eine Unterbrechung. Sei es. ..Wind, spreche Du. Meine Herren, ich bin darob nicht böse, denn der Wind ist gesprächig, wie alle Einstedler. Da oben leistet ihm Riemand Gesellschaft, daher plaudert er mit sich sclbst. Ich nehme dcn Faden meiner Rede wieder auf. Sie haben hicr zu bewundern die verbündeten Künstler. Wir sind deren vier. Dcm Wolfe gebührt dcr Vorrang, ich fange daher mit cincm Frcnnde. dcm Wolf. an. Er verbirgt sich nicht, hier schcn Sie ihn. Er ist wohl unterrichtet, ernst und mutterwitzi«. Dic Vorsehung halte unbe^weifelt einen Augenblick dic Absicht, aus ihm cinem Universitätsdirector zu bildeu ; doch dazu muß man mehr Vich sein. und er ist ls nicht. Ich füge bei. daß cr ohne Vornrthcilc uud dnrch aus kein Aristokrat ist. Er unterhält sich aclesscnhcitlich mit einer Hundin, er, dcr doch das volle Ä"^ '" cincr Wölfin hat. Seine Nachkommen, die Her"» ^ ' 1522 Nichtamtlicher Theil. Die Legalität >eg Ncichsrathcs. Wien, 16. September. Die der Verfassungspartei zugeschriebene Absicht eines parlamentarischen Strikes findet in dcr großen Mehrzahl dcr entschieden verfassungstreuen Residenzor-aalie eine ganz energische Bekämpfung. ES läßt sich auch in der That nichts Abnormaleres denken, als diese Per-horrescirung des Rcichsrathes von einer Seite, welche in dieser Körperschaft — und dies mit Recht — bisher das Palladium der Volksfreihcit erblickte und kein Mittel unversucht licß, um dasselbe in seinem ungeschmälerten, unantastbaren Bestände zu sichern. Und heute sollte dieiclbe Verfassungspartei dem Rcichsrathe den Rucken kehren wollen, und dies aus Gründen, die sie selbst für so wenig stichhältig erkennt, daß eines ihrer ersten Organe heute mit dürren Worten das: „8ic vola, «1« ^nkoo" der Verfassnngspartei an Stelle der Argumente anzuführen sich genöthigt sicht. Noch hoffen wir, daß die Ver-fassuugspartci sich in letzter Stunde dcr bessern Einsicht nicht verschließen werde, wenn sie sich erst einmal der letzten Conscquenz dieses Schrittes bewußt wird. An Mahnungen, ernsten Vorstellungen hiegcgen fehlt es nicht, in der öffentlichen Meinung ebensowenig, als in den Organen derselben, möge nnr das gute verfassungstreue Mahnwort auch den rechten Ort finden und verhindern, daß nicht an Stelle der klug berechnenden Politik kleinliche persönliche Rancune spreche. Sehr treffend bemerkt in dieser Begehung die „Presse:" „Wer die Situation unbefangen und nicht durch eine gefärbte Partcibrille betrachtet, dcr muß auf den ersten Blick erkennen, daß eine Incompetenz-Eltlärung der Vcrfassungspartci das geeignetste Mittel wäre, nicht die Czechcn in den NeichSrath zu führen, sondern durch die vollständige Sprengung des Abgeordnetenhauses den sehnlichsten Wunsch der staatsrechtlichen, clcricalcn und feudalen Opposition in Erfüllung zu bringen. Wollen die Verfassungsfreunde ihrer Ungeschicklichkeit die Krone und sich selber ein unsterbliches Denkmal der Lächerlichkeit setzen, indem sie die Geschäfte ihrer eingefleischtesten Gegner machen? Oder glaubt man, daß diese letzteren noch etwas anderes zu thun haben, als die Liberalen gewähren zu lassen, wenn dieselben nun ebenfalls den Reichsrath verwerfen? Die Mittel zu einer fruchtbaren Politik sind den Verfassungstreuen gegeben, sobald der Reichsrath nur erst constituirt ist, zwei Anliegen sind es, mit denen jede Regierung, welcher Färbung immer, vor das Parlament treten muß; die Wahl in die Delegation, die das Erfordcrniß für die Gesammtstaats-Angelegcnhciten zu bewilligen und die Potirung deS cisleithanischen Bud> gets, das für die Bedeckung jenes Etats zu sorgen hat. Die verfassungstreuen Deulsch'Ocsterreicher nun haben es vollkommen in ihrer Hand und sind selbstverständlich von gcwissenswegcn gehalten, die DelegationSwahl und damit die Votirung des Prülimiuare für die Erblande so lange zu verweigern, bis Böhmen durch die Vollziehung directer Wahlen in die Lage gesetzt worden ist, bei diesen wichtigen Acten mitzurathcn und mitznthaleu. Mit dcr gleichen Energie pcrhorrescirt „Tages-presse" die Absicht der Verfassungspartei, den von den Chechen erfundenen parlamentarischen Strike sanetioniren zu wollcn und bemerkt writers: „Uebcrdies birgt die Befolgung der Theorie des Strikes auch von unserer Seite eine ernste Gefahr. Wir wollen heute im Parlamente nicht mitthun, weil wir uns in Minorität befinden und majorisirt zu werden besorgen. DaS ist die Wahrheit. Wir verlangen die directen Wahlen in Böhmen, weil wir von dort Zuzug erwarten der unS die Majorität wieder gibt. Nun behaupten Personen, welche die Verhältnisse in Böhmen kennen, daß die directen Wahlen daselbst höchstens 12—14 deutsche Abgeordnete für den Rcichsrath ergeben dürften. Kommen nun die Czechen nicht auch mit, so erlangen wir allerdings die Majorität, aber — wohl gemerkt! — nicht auch zugleich die Zahl, welche zur Beschlußfähigkeit des Ncichsrathes erforderlich ist. Wie nun, wenu uns dann die Gegner sagen: „Gestern habt Ihr nicht mitthun wollen, weil Ihr in Minorität gewesen; was Euch recht, ist unS billig: heute thun wir nicht mit und wenn sie dann das Abgeordnetenhaus beschlußunfähig hinter sich lassen? Wer von uns wird es dann wagcn dürfen, ihnen einen Vorwnrf daraus zu machen, daß sie den Ncichsrath unmöglich gemacht, daß sie die Verfassung in Gefahr gebracht, da sie weder jenen, noch diese lieben?!" In treffender Weise äußert sich auch das „Fremdenblatt" über dieses Thema, iudem es schreibt: „Sollte aber in der That das Unwahrscheinliche geschehen uub die Absicht der «Verfassungstreue»," bei den nächsten Verhandlungen dcS RcichSrathcs durch ihre Abwesenheit zu glänzen, realisirt werden, dann zücken sie den Dolch gegen sich sclbsl, dann versetzen sie dcr Verfassung, die sie zu schützen und zu vertheidigen wähnen, den Gnadenstoß. Denn wer wagt cö noch, daran zu zweifeln, daß sich über dem von der deutschen Partei verlassenen Rcichsralhe das Rabengekrächze der Feudalen, wie überhaupt dcr Coalition sämmtlicher Feinde der jetzigen und der Feinde jeder Verfassung mißtönend erheben wird? Sie Alle, welche unser ehrwürdiges Oester-reich in seine „Königreiche und Länder" zerlegen wollen, werden diesmal das Losungswort der Verfassungspartei zu dem ihrigeu machen, aber gleichzeitig noch einen Schritt weiter gehen — um das Eentralparlament, das sowohl den Nationalen, als auch den Feudalen und Ultramontane« ein Grauet ist, für immer zu stürzen. Ja, wahrhastig, während die Gegner der Dccemberucr-fassung dem Reiche und dem ReichSgedanten ein Opfer zu bringen wähnen, wenu sie in einen Reichsrath treten, in dem die Vertreter Böhmens zur Stunde noch fehlen, sollte ihnen doch nicht das Schauspiel geboten werden, daß die Verfassungtreueu aus ganz ungerechtfertigten LegalitätSscrupcln mit Hand anlegen, die gesetzmäßige NeichSvcrtretung bei Seite zu bringen." Ebenso bemerkt die „Morgenpost" : „Das Gefährliche bei dem Strike ist nur, daß die föderalistische Majorität die Gelegenheit benutzen könnte, um den Reichsrath gänzlich in die Luft zu sprengen. Die reactionäre Partei würde sich auf das Vorgehen der Deutschen berufen, um eine Rechtfertigung für ihren Widerstand zu haben." „ Oesterreichisches Journal" sagt eS rund heraus: „Es bedarf keiner Weisheit und keiner Prophetcn-gabe, um darüber klar zu sein. Die Arbeitseinstellung dcr deutschen Verfassungstreuen ist in ihrer Wirkung die Einstellung dcr Verfassung selbst." Indem wir die vorstehenden Iournalstimmen reg!» striren, halten wir noch immer an der Hoffnung fest, daß eine bessere Einsicht die Männer der VerfassnngS-partei vor einem Schritte bewahren werde, dcr in seinen Conscquenzcn unser constitutionelles Leben in Frage stellt Hoffentlich werden sie dessen eingedenk sein, daß im con« stitutionellen Leben jedes Mittel gestattet ist, bis auf jenes, wodurch das constitutionelle Princip selbst geschädigt wird. Politische Uebersicht. Laibach, 18. September. Der „Vollsfreund," der bekanntlich unter seinen ultramontanen Collegen eine höchst chrenwcrlh«: Aus' nähme bildet, weil er nicht mit in die Hetze gegen Verfassung und Deutschlhum einzustimmen pflegt, beschäftigt sich mit der Denkschrift der Adrcßcommission dcS böhmischen Landtages. Das Organ dcS Cardinals Rauscher fällt bci dieser Gelegenheit über die Bestrebungen dcr Czcchcn folgendes vernichtende Urtheil: „Bölimcn hat seit mehr als zweihundert Jahren aufgehört, ein Staat zu sein und kann hcutc nicht mehr dazu gemacht werden, ohne eine Katastrophe, welche die zu Recht und zur Macht eMircndcn Znslände gründ' lich umstürzen würde. Eine solche Katastrophe zu Gunsten der czechischen Forderungen ist mit nichtcn zu erwarten i heute weniger als je. Dcr böhmische Staat, wie ihn die Präger Declaranten im Auge haben, würde ebenso ein national-czcchischer Staat sein, als Ungarn augenblicklich ein magyarischer Staat ist. Welcher Vernünftige kann aber glauben, daß dcr deutsche Gevölkerungüthcil sich cine solche Wendung 5cr Dinge uutcr den gegenwärtigen Verhältnissen gefallen licßc? Wir gehören bekanntlich nicht zu dcncu, welche es als katholisch und conservaliv ansehen, allen Nationalitäten die Schleppe zu tragen und auch ihreu unmöglichsten Forderungen das Wort zu reden, das Deutschthum aber in seinen natürlichen und berechtigten Stellungen preiszugeben. Wer nicht nationalen oder staatsrechtlichen Phantasmen nachhängt, sondern ein starkes und einiges, ja überhaupt ein Oesterreich ehrlich will. der darf nicht vergessen, daß die Deutschen diesen Staat gegründet haben und noch immer den festesten Kitt desselben bilden. Allen Nationalitäten soll der weiteste Spielraum für ihre Entwicklung geboten sein, das ist recht und billig; aber czechischc, sloven i s ch e u. s. w. Staaten auf dem Boden Oesterreichs zu bilden uud diesen gegenüber das Deutschlhum zu«n Helotenihum zu verurtheilen, das ist unmöglich und würde den Untergang der Monarchie bedeuten." Die „Kreuzpeilung" constatirt in einem Entrc-filet, daß in den Sympathien, welche von Seite der deutschen Bevölkerung Oesterreichs während des Krieges kundgegeben worden, das tiefwur-zclnde Gefühl der Gemeinsamkeit wieder zum Durchbruch gekommen sei. „Oesterreich und Deutschland — sagt das citirtc Blatt — beginnen nach der Trennung ihres unnatürlichen politischen EinigungsbandcS sich im Geist ulid Herzen wiederzufinden. Diese Trennung war eine gc< schichlliche Nothwendigkeit. Deutschland zumal bcdurstc der Beseitigung einer auf allen Wegen ihm hinderliche" Vcrbindungsform. Desto mehr ist aber zwischen Deutschland und Oesterreich eine umfassende Intcressengemei»' schaft bestehen geblieben, die nicht blos in materielle»' sondern namentlich auch in den geistigen Richtungen und in den Regungen des Gemüthes sich mächtig gclte»d gemacht. Zeugniß für das lebendige Bcwußlseiu und dic treibende Kraft dieser Gemeinsamkeit geben in Oesterreich die eifrigen Hilfeleistungen für unsere Verwundeten u. f. w., sie erinnern an die Waffenbrüderschaft, die u>^ so oft zusammeu gegen den alten Erbfeind führte" wenn cr deren hat, vermischen liebenswürdigerweise das Kläffen der Mutter mit dem Heulen des Vaters, Und cr heult. Mau muß mit dem Menschen heulen. Er bellt zeitweise auch aus Zuneigung zur Bildung. Ein trauliches Zuneigen zur milderen Seite. Dcr Mensch (im Roman llomo) ist ein vollkommener Hund. Verehren wir dcn Hund, welcher ein ganz sonderbares Wesen ist, denn cr hat dcn Schweiß auf dcr ZuiM und das Lächeln im Schweife. Meine Herren, Homo gleicht im Wisfen und überbietet an Her^lichkit dcu haarlosen Wolf Mexico's, dcn bcwundernöwcrthcn X«!mt/<.'nl«Ili. Ich ergänze noch, das; er demüthig sei. Er hat die dem Menschen nützliche Demuth cincs Wolfes. Er ist hilfcleistend, barmherzig, stille, sciue linke Pfote weiß nie um die gute Hmidlling, welche die rechte gethan hat. Das sind seine Verdienste. Von dein zweiten meiner Freunde habc ich nur ein Wort zu sagen: Er ist ein Ungeheuer. Sie wcrdcn ihn bewundern. Er wurde ehedem verlassen durch die Piraten au dem Gestade dcö wilden Oceans. (Gwyn-plaine.) Diese da (Dca) ist blind. Ist das eine Ausnahme? Nein, wir sind alle blind. Dcr Geizhals ist ein Blinder; cr sieht das Gold und sieht nicht die Reichthümer. Dcr Verschwender ist blind; cr sicht den lustigen Anfang, aber nicht das traurige Ende seiner Wirthschaft. Dic Kokette ist blind, sie sieht nicht ihre Falten. Dcr Gelehrte ist ein Blinder, cr sicht nicht seine Unwissenheit. Dcr ehrliche Mensch ist blind, er sieht nicht dcn Schalk, und dcr Spitzbube ist vlind, er sieht nicht Gott. Gott selbst ist blind; am Tage, alö er die Welt er- schaffen, sah cr nicht dcn Teufel, der sich mitten hinein-setzte. Endlich bin auch ich blind, ich spreche zu Euch, und sehc nicht, daß Ihr taub scid. Diese Blinde hier, die uns begleitet, ist einc gchcimuißvolle Priestcrin; Vesta hätte ihr dic cwigc Flamme anvertraut. Ihr Charakter hat zartc Dlinkclhcitcn wic Mißlautc, die sich bci dcr Schafschur ergeben. Ich halte sie für cinc Königstochter, ohne es bestätigen zu können. Ein rechtzeitiges Mißtraueu ist ciu Antheil der Weisheit. Was mich betrifft, ich mache philosophische Schlüsse und Medicamentc. Ich verbinde Sätze und verbinde Wunden. Ich bin Ehirurgus. Ich heile Fieber, Miasmen und Pest. Die meisten unserer Leiden siud Aus-schwitzungen, wclchc, gut behandelt, uns vor größeren Nebeln bewahren. Dem ungeachtet rathe ich Ihuen nicht zu ciner offenen Wunde, zu cinem sogenannten Karbunkel. Das ist ein dummes Leiden, das zu nichts führt. Man stirbt mit cincr Fontanelle so gut, wic ohnc. Ich bin nicht ungebildet, ich bin aber auch kcin Baucr. Ich verehre die Reockuust und die Dichtung, und ich lebe mit diesen beiden Götterkinoeru in eiuer unschuldige» Vertrautheit. Ich schließe mcinc Rede mit ciucm gutcn Rath. Meine Herren und Damen, Sie, wclchc auf dcr Seite des Lichtes und der Aufklärung stehen, pflegen Sie sorgsam die Tugend, die Bescheidenheit, die Gerechtigkeit und die Liebe. Auf diese Art kann Jeder im irdischen Jammerthal cinc Rose in seinem Garten pflanzen. Nieine Herrschaften, ich habe gesprochen. Das Schauspiel wird beginnen." Dcr Mann, dcr scheinbare Matrose, welcher außerhalb der Mauer zugehört, trat iu den ebenerdigen Saal des Gasthofes, durchschritt ihn, zahlte das Eintrittsgeld, das man ihm abverlangte, iu kleiner Münze, drang <» den Hof voll Zuhörer, gewahrte im Hintergründe dcö Hofes ciucn Kasten auf Rädern, weit geöffnet, und sal) auf ocm Gerüste einen alten Mann, mit einer Bärenhaut bekleidet, cincn jungen Menschen, welcher das An' sehen einer Maske hatte, ein blindes Mädchen und eine« Wolf. ..Bei Gott!" schrie cr: „Das sind merkwürdige Wesen. London ist, im Ganzen und Großen genommen, cinc Stadt, dic viel Merkwürdiges hat. Eine Kathedrale dem heil, Paulus gewidmet zu habcn, ist kühn, dic wahre Kathedrale ist jcduch dic des heil. Petcr zu Rom. St. Paul ist dcr Einbildung verdächtig, uno '»' Kirchensachen ist Einbildung gleichbedeutend mit Gotteslästerung. Dcr heil. Panlus wurde blos durch mildernde Umstände als Heiliger erkannt. Er ist in dcn Him'"" nur durch das Künstlcrthor eingelassen worden. ^'"^ Kathedrale ist einc Studie. Dcr'hcil. Pctcr dcutcl Now an, die Stadt dcö Dogma; dcr heil. Paul dcutct London an, die Stadt des Schisma." (S. Scitc 2l'.) I. Schmiedl. Literarisches. Eine «rieasaeschickte """ »570. In A. H"'^'!'^ Prrlac, in Wieu ist forlim erschiruni Heft 1 ciucr Illllstrirtc ' Geschickte des de,,tsch-fra»zösischc,, .«ri<-s,<'0 v"» . ^ fur da« Voll deavdnte! von ylll^Mlvcr Miftl (wird '"!,,, llliisttn'lcu Heften i. A) lr. aus^ssclim'. Wir !,!'<,» üsie» dic,^ /"'-teruchmeu mit aiifrichtisscr Freuds da cS riNge^n dm lin'hllM!'. in Drulschlcmd verkam Werlcu jener Art, welche nü a'iö'M^ chcnster Uew'schwiuisslichlcit lridcu imd ihre Spalte» »"t >""> ^ fassenden Iuvectiven'Mm, eiuc streun, hislorische, wilroiqe, ol'jc tiue Tendenz verfolg». Die^erlags-Viichhaildlnug sagl im Prospccn . 1523 Die „Schles. Ztg." beschäftigt sich bereits sehr ein« gehend mit der «Frage dcr Kriegsentschädigung." Sie geht v»n dcr Ansicht aus, daß diese Frage in den Details erörtert werden müsse. Obgleich sie mm an dcr Hand statistischer Dalcn zn dem Resultate gelangt, daß über 4000 Millionen Fr. verlangt werden müßten, verhehlt sie sich doch nicht, daß man sich mil dem „Erreichbaren" werde begnügen müssen, und schließ! mit den Worten: „Wir wollen beileibe keine Schonung üben, aber doch mllssen wir mit nnscrcn Forderungen innerhalb erreichbarer Grenzen bleiben. Wir dürfen also mcht den Vorwurf des Mißbrauch« dcr durch die großen Waffcnthaten der Armee in unsere Hände gelegten Macht auf uns laden." Daß auch im Volke Wünsche wegen baldiger Wiederherstellung des Friedens laut werden, beweist folgende Mittheilung dcr „Mg. Ztg." vom Obcrrhein, 10. September : Heute habe ich einige Herren gesprochen, die gestern aus Paris kamen. Sie sind einstimmig darin, daß nur die gänzliche Verschwcigung der Thatsachen nnd die Vorspiegelung von Ziegen das Voll in so erregter Stimmung erhallen und Jeder dcn Anderen noch mehr erhitzt habe. Seit VcklNüilwcrdci, dcr Capitulation von Sedan und namentlich seit dcr Rückkehr dcr Truppen des Corps Vinoy und anderer Versprengten sei aber durch Officier>' und Soldaten die volle Wahrheit anfgcdcckt worden, und Letztcrc erklärten gcradczn, sie wollten und könnten sich nicht mehr wehren, dcnn allcS sei doch vergebens. Tagtäglich gebe cS Dcm on stra l i oncn zu Gun« sten eines raschcn Friedens u m jcden P r ei s, und es werde überhaupt einen furchtbaren Rückschlag geben, sobald man nur die ersten Deutschen sehe. Das Programm, mit welchem die italienische Regierung laut dcr von ihr veröffentlichte,, Aclcnslückc die Besetzung des päpstlichen Gebietes durch ihre Truppen verfügt hat, läßt sich folgendermaßen zusammenfassen: Die Besetzung ist einstweilen rein militärisch und wird sich nnr so weit erstrecken, als cS durch die Sicherheit Italiens nnd des Papstes selbst geboten ist. Die Lösung dcr politischen Frage wird dcr Zukunft umbehalten; bis dahin bleibt cS den Bevölkerungen dcs befehlen Ocbictcs freigestellt, ihre innere Verwaltung in die eigenen Hände zu nehmen. Für alle Fälle wird dem Papste die volle Unabhängigkeit seiner geistlichen Gewalt zugesichert; bc-hnss dcr Feststellung dcr Bürgschaften dicfer Unabhängigkeit ist dic italienische Regierung gerne bereit, mit den übrigen dabei intercssirtcn Mächten in Verhandlungen zu trctcn; als die vorzüglichste dieser Bürgschaften wird dem Papste die Fortdauer feiner „von jeder menschlichen Souucränctät unabhängigen" Residenz am Ufer des Tiber, das heißt also dcr Besitz, zwar nicht von ganz Rom, aber doch der leoninischcn Stadt zugestände»,. Ariegschronik. Nachstehende Schilderung vom Tage nach der Schlacht bei Sedan gibt ein Correspondent dcr ..Nürnb. C.": Eiu Kriegsbild dcr schaurigsten Art zeigt sich vor den südlichen Mauern der Festung Sedan. Die weite Maas-Ebene steht über Wadclinconrt hinaus unter Wasser, da dic Festung inundirt ist. DaS Wasser steigt beständig und bespült schon fast den Hügel Balan, auf dem wir lagern. Vawn und BazcillcS brennen, theils durch feindliche, theils durch dcutfche Granaten in Brand geschossen, Bazeillcs auch theils von unseren Soldaten auf Befehl angezündet, da aus den Häusern sehr viel auf sie geschossen wurde und noch geschossen Wir nntcrnchmm es hiermit, cinc populäre Darstellung jcnc« Ml>'ii Kampfes zn gcbcn, dcr sich »or unscrcn Au^cii, vor nusr-rcii, bana/udm Herze», uur unserer, von der Aufmiaudrrsolac liln lia/r Scene» erhitzte» Phantasie abspielte und dcsse» Folge» u»6 jetzt „och briuahc nnlicrecheubar eischriiim. Noch habe» wir viele Fäden dieses welterschllltcrndcn Ereignisses nicht in der Hand, dic TageSpressc ist cö, die unsere Nengicrdc bcsriedisst nnd doch fithlen wir, daß die Geschichte allein da6 Recht hat, Glauben von im« zn fordern, und daß der Darsteller jener Vegebcnheiten nur ei»e Pflicht hat, nämlich die: die Geschichte derselben zu schreiben. Um dicscö so viel als nnr möglich zn lönnen, waren >"ir licstrclit, nnzig und allein Thatsache!» zn erfassen nnd vor allen, jene Färbung zn vermeiden, welche dir ^cidrnschast der Partei lu>r z» sehr in den Vordergrund treten läßt. Obwohl nach diesem lhruudsakc dcr ^'cscr unserer „Illnslrirlen Geschichte d>« deutsch-N'aüzüsischcn jtriegeö vou 1«?0" nicht z» befürchten hat, eiueZn-al!i!i,eustcllung von Ionrnalarlileln in die Hand zn bellnnmen, l° dc»f rr doch erwarte», daß ihm leine jener malerischm Scenen ^"'enthalten bleiben wird. die eine so lhatenrciche weltgeschichtliche ^Vochc naturgemäß ansschmnclen. Wenn wir dic Phase diese« WÜrdcrischci, Kampsett überschauen, sehen wir eine so reiche Fttllr "Unrssa„lrn Malcnales uor nnö. daß wir mit Sicherheit darauf schnei, können, ei» willige« nnd dl.ntbareö i!rsepnblicnin zn f!»' den. Die Ursachen des Krieges, die leitenden Perslwlichleitrli, dic ^chach^igc der Diplomatie, die blutigen Actionen und Schlachtrn-^uder, die tanseud lllnstrircudcn Einzelheiten, dcr NimlniS endlich " dm Kamps als ncnen Äesreiungslampf d>« deutschen Volle« ' Mssibt und dem wir nnö lrol) aller historischen ünthnllsamiei! «' n umschließen lonnen. Allcö das wird s inen Platz nud seinn! ^cssex i>, di^^,,,, <^I> finden, daS wir somit ruhig dem Wohlwollen der ^'sn'well und der Geschichtt'srcuude llbergebcn lüiinen, !°?!"^ versichernd, daf, »nscr llntcruehmen, dessen als O'schichls-!!"'"' ^schntzirr Autor l,cse histoxsche Keiinlnis; mit gefälligem ,cn!nelmusl,schf» S^^s urrbindct, sich »ich! als ans Mn'thmaßun: N " dcgrNiids^ TagsSchronil dnibieten N'ird, smidern als ei» ge-^^'"«'. Wnt. »velclies, »ber dcn «varteiei, ftelicud, in Wiu. "' " lridensclmft< «,,d in lcmcr ^".'lu'^ stcfärl,t, drn Tl,cilnel,„nrn l»rr jüngsten ^ relftNlNe ein dauerndes Denkmal setzen soll. - wird. Nicht blos Männer, auch Weiber nnd Mädchen ^ feuern; in Belan liegt ein Hause von zwölf Bauern, ^ die von unseren Truppen „»eder^emacht worden sind, ^ darunter ein ungefähr achtzehnjähriges Mädchen. In dcr Taschc fand man bci ihr Patronen, in dcr rechten Hano lMt sie noch krampfhaft einen Zimmcrstutzcu; das! von dcr Nalur aus nicht uuschönc Gesicht ist schmcr^cnt-stcllt. das von zwei Kugeln zerrissen. Ein unheimlicher Anblick, selbst wenn das Äu>r vicl, viel Soldatrnleichen gesehen! Der „ss. Ztg." wird anö Ancy, 9. September, geschrieben, daß an diesem Abend die Beschießung von Mey und seiner Forts begonnen hat. In jener Nacht sollen über 1000 Granaten nach Metz geworfen worden sein, während namentlich die Forts St. Quenlin und Plappeville energisch, aber erfolglos erwiderten. W>c aus einem Bericht des „Frtf. I." hervorgeht, galt dieses Bombardement nicht dcr Stadt und Festung Metz, sondern einigen dicht vor Metz gelegenen Dörfern, in denen sich Franzosen versteckt aufhielten, die unscren Vorposten von hier auS manchen böscn Streich gespielt hatten, Die Wirkung des Bombardements war unverkennbar; an vier verschiedenen Richtungen stiegen mächtige Rauch- und Fcucrsäulen zum Himmel auf. „Die Festung felbst ist nun eng umschlossen, und man trägt sich im Lager nnt der festen Hoffnung, daß sie sich nicht mehr lange werde halten können. Von einer eigentlichen Belagerung scheint man aus diesem Grund auch absehen zu wollen, da nicht« auf eine solche schlie« ßen läßt. WaS unsere Truppen im Felde während drS strömenden Regens gelitten, läßt sich gar nicht beschreiben. Ans leinen Herbstfcldzug vorbereitet, ermangeln sie na-mcntlich warmer Bekleidung; besonders vermißt werden jedoch warme Leibbinden und Strümpfe. Vielleicht wird diese Andeutung genügen, den Wohllhätigleitssinn des Publicums dieser sehr ernsten Seite zuzuwenden." Ueber die Lage von Metz schreibt man dem „Mannh. I." vom 11. September: Gestern soll Gazaine verlangt haben, die in Metz liegenden Verwundeten nach dem Innern Frankreichs zu transportircn, da eS an Aerzten und Verbandzeug fehle, und bei ihrem massen« haften Vorhandensein Typhus und Nervenfiebcr herrschen. Natürlich wurde es ihm rund abgeschlagen. Die Lebens-mittet sollen jetzt bald alle sein in Metz. seit 8 Tagen erhielten die Soldaten nur halbe Rationen und Pferdefleisch. Mehrere Meutereien sind durch Erschießen dcr Rädelsführer erstickt worden. Dcr Fall dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen, dcnn gestern hat die Bc-fchicßnng dcs Platzes begonnen. Im Laufe dcr Nacht kam die Reserve der Garde > Artillerie aus Berlin in Saarbrücken an und ging sofort nach dem Kriegsschauplätze vor Metz weiter. MunitionScolonnen folgen. Von der Südarmcc, 10. September, wird der «ugsb. «lllg. Ztg." geschrieben: Es hat sich leider be-stätigt. daß sich eine größere Bande von 12—1300 Freischärlern und Mobilgarden. untermischt mit Soldaten vom 50. französischen Regiment, und von einigen französischen Officiercn geführt, im Rücken unserer Armee bci Voncoulmrs in den Wäldern umhertrcibt. Die» selbe hat schon zwei Ambulanzwagcn angehalten und am nächsten Tag ein baicrischcs Marschdetachcment von 37 Mann mit 3 preußischen Militärärzten gefangen genommen. Um diesem Unfug zu steuern, sind zwei Streifcomman-dos von je einem baicrischen und einem württembergi» schen Landwehrbataillon, welche von je zwei preußischen Hußarcn-Schwadronen begleitet werden, in die gefährdeten Gegenden abgesendet worden, die wahrscheinlich sehr bald guten Erfolg haben dürften. Der Kanonendonner von dem Bombardement von Toul dröhnt heute durch die ganze Gegend, und man bemerkte die Gluth cineö starken Feuerscheins über der Stadt — ein Beweis, daß unsere Bomben getroffen und gezündet haben müssen. Die bis zum Dienstag veröffentlichten, noch sehr weit im Rückstände befindlichen preußischen Verlustlisten 1 bis inclusive 20 umfassen 65) Truppen, theile und 5) Stäbe, wobei zu bemerken, daß von den Infanterie-Regimentern Nr. 15, 29, 40, 53, 58. 69. 70, 72, 82. 88, 94 nnd 95 nur die verwundeten Offi. cicre mitgetheilt sind. Die 20 Listen ergaben an Todten und Verwundeten: 2 Generale, 54 Stabsosficierc (dar» unter 14 todt), 822 Suballcrn-Officicrc (darunter 194 todt). 1369 Feldwebel, Vicc-Fcldwclicl. Fähnriche. Sergeanten. Untcrofficicrc (darunter 288 todt), 10,384 Ge. freite, Spicllcute, Gemeine (darunter 1779 todt). 17 Aerzte. Lazareth^chilfen. Vermißt sind: 1 Officicr, 1 Fähnrich, 23 Untcrofficiere, l894 Mann. Total-Abgang 879 Olficiere, 13.685 Mann. Von den Verwundelen sind etwa 15 Percent bei dcr Compagnie geblieben oder geheilt zum Regiment zurückgekehrt. Von dm Vermißten sind etwa 800 ausgcwcch.cll worden. Mgesneuisskeilen. — (Eröffnung der Ausstellung in Graz.) Am 15. d. M. um 11 Uhr Vormittags fand in Graz die ofsicicllc Eröffnung der großen landwirchsch.iftlich-industricl-len Ausstellung statt. Der LcindeShauplmcmn v. Kaiferfeld pries in seiner Rede die Ecqnungcn des Friedens. Der f. k. Statthalter Freiherr v. Klibcck dankte im Namen der Regierung für die VemUhnngcn der Ausstellungscommission und stellte die Ankunft Sr. MajeM deS Kaisers fUr den 21. d. M. als sicher in Aussicht. Eine große Menschenmenge wohnlc der Eröffnungsfeier bei, Abends waren Festvorstellungen in beiden Thealcrn. — (Zur Austreibung der Deutschen aus Frankreich) erzählt ein Londoner Correspondent der „Pr.": Die französische Politik der Verzweiflung hat einige Züge, die an den Barbarismus der Völkerwanderung ge» mahnen. Dazu gehört die Austreibung aller Ausländer, die nicht durch specielle Connerionen und Bur^chaflen sich als der Spionage unverdächtig hinstellen können, und der Deutschen beinahe i'u Wto. Schon ein deutscher Stanim-baum genügt augenscheinlich, um als unauslöschlicher Flel-ken angesehen zu werden. Ein junger Kaufmann, Berliner — dorribiiu dic^u — blieb 24 Elunden über die ihm angewiesene Zeit in feiner Wohnung, und siehe da, noch im Morgengrauen erschienen zwei seiner nächsten französischen Freunde in der Volontärblouse und drohten ihm mit dem Gewehre in der Hand, wenn er. der „tmitru st ?ru88i0u," sich nicht ohne fernere Säumniß von bannen scheeren werde. Ein deutsch-französischer Banquier ist mit fünf Schillingen in der Tasche zu Dover ans Land gestiegen. Man hatte ihm nicht Zeit gegönnt, mehr mit sich zu nehmen, als er im Moment mit beiden Händen hatte greisen können. Er mußte einfach den Schlüssel seiner Stube umdrehen und Geldschranl et (H6t,LlU, auf Gut und Glück in der von achttausend neu Herübergehollen Tur-coö „frisch von der Sahara" durchlärmlen Äcsioenz der anmulhigen Civilisation zurücklassen. — Turcos sind eS diesesmal, die erst einerercirt werden sollen und deren Ge^ müth noch mit dem „Kopf ab" vertrauter ist, als mit den „fünf Griffen des Chassepot." H o c a l e s. — (Schulwohlthäter.) Drei Schulen in Gott« schee wurden in der jüngsten Zeit von drei Landeslindern mit hochherzigen Gaben bedacht. Es sind dies die Schulen in Morvbitz, Mitterdorf und Stalzern. Der ersten hinterließ ein in Ungarn gestorbener Gottscheer ein Capital, aus dessen Zinsen der dortige Schullehrer 300 fl. jährlich erhält (60 fl. darunter in Silber). Um die Zusiandebrin-gung dieses Legates, welche mit besonderen Schwierigleiten verbunden war, soll der dortige Pfarrer, Herr Krische, sich besonders verdient gemacht haben. Für die zweite Schnle testirte ein Herr Erker 2000 fl. Die Zinsen pr. 100 fl. werden als Gehaltszubesserung für den dortigen Schullehrer dienen. Am reichsten ist die Schule in Stalzern durch die Menschenfreundlichkeit eines in Vühmen gestorbenen Gott« schecrs bedacht. Er setzte in seinem Testamente nicht nur einen solchen Betrag aus, daß eine neue Schule leicht hergestellt werden kann, sondern daß auch der Schullehrer daraus einen jährlichen Gehalt von 500 fl. beziehen wird. Wunderlich genug follen die Insassen oon Stalzern sich jetzt weigern, die Äobot zum Schulbau zu leisten, vielleicht, weil sie glauben, daß die Schule ganz ohne ihre Beihilfe hergestellt werden muffe? Denn daß sie so unverständig sein sollten, ihre gesetzliche Beihilfe, wenn sie nach dem Sinne des Testamentes erforderlich ist, zu verweigern, können wir kaum glauben und müßlen es in letzlerem Falle als einen traurigen Beweis — eben der Nothwendigkeit der Schule betrachten. — Als ein erfreuliches nachahmenswerthes Beispiel aufopfernder Fürsorge für die Schule finden wir im „Uc'it. Tovarö" vom 16. d. M.: Der hochwürdige Herr Caplan Ramovö in Unter-Idria errichtete daselbst, als er vor zwei Jahren dahin kam, aus eigenem Antriebe eine Schule, an welcher er unentgeltlich die Schuljugend vom 6. bis zum 14. Jahre das ganze Jahr hindurch täglich 6 bis 7 Stunden unterrichtete. Er halte täglich 70 bis 80 Schüler, ungerechnet die Sonntagsschüler. Er versorgte überdies den größten Theil derselben aus seinen eigenen Mit« tcln mit Schulbüchern und anderen Schulbedürfnissen. Bei der von ihm am 16. August abgehaltenen öffentlichen Prüfung zeigten die Kinder gute Kenntnisse im Katechismus, Lesen, Schreiben, Rechnen, Geographie, Naturgeschichte und der Geschichte des slovenischen Volles (wir setzen hiebei voraus, daß der hochwurdige Herr dieselbe mit der Geschichte des Gesammwalcrlandcs Oesterreich in Verbindung gebracht habe). In ihren Antworten zeigten die Kinder sich auch der slovenischcn Schriftsprache mächtig. Zum Schlüsse der Prlifung beschenkte der hochwürdige Herr die Kinder mit flovenifchen Büchern und anderen kleinen Gaben. — (Feuersbrunst.) Am 11. d.M. gegen Mitternacht brach im Dorfe Lomno, Gemeinde Gurkfeld, beim Grundbesitzer Johann Icinc Feuer aus, wodurch das Wohn-und Wirthschaftsgebäude des Genannten sammt dem ganzen heurigen Erntesegcn eingeäschert wurde. Der energischen Thätigkeit der bci Bewältigung des Brandes thätigen Nachbarn ist die Verhütung weitern Schadens zu danken. — (Theater.) Die Saison wurde Samstag mit " der Aufführung dcs „Troubadour" in fehr glücklicher Weise eröffnet. Wir werden eine ausführlichere Besprechung nachtragen. In dem gestern gegebenen Berg'schen kebensbilde gelang eS dem Herrn Slainl als „Morgenstern" das Publicum in der heitersten Stimmung zu erhallen 7v " lOesterreicher in päpstlichem Dienste.) D.eaus Anlaß der Volkszählung verfaßten listen über die Ocsterrelcher im Ausland führen die bisherigen Nachrichten, nach welchen die päpstliche Armee sich zum gulen Theil aus Oesterreich recrulin haben sollte, aus ein sehr bescheidenes Maß zurück. Es stehen nnr 4« Oesterreicher im papstlichen Militärdienst davon 9 bei der «"ller", /^ bei den Carabinieren und 17 bei den Zuaven. Der H. September. Die Deputation des böhmischen Landtasses, welche die Majo-ritätsadresse überreichte, wurde heute Mittags vom Kaiser empfansseu. Dem Vernehmen nach Wurde dieselbe unter Betonung des Verfas-s«„„sstandpunktes und Verweisung auf das kaiserliche )teseript zu den Hteichörathswahlen aufgefordert. Paris, «8. September. Gin Rundschreiben Havre's resumirt die RegierungSpo-litik. Frankreich will von Preußen nickt Un-eissennntzigkeit, sondern annehmbare Vedingun gen. Das Rundschreiben widerlegt die Verleumdung, daß die Nation den Krieg wünschte oder wünscht. Niemand kann behaupten, daß Frankreich, frei befragt, Krieg geführt hätte. Da wir eine Regierung duldeten, die uns ins Verderben führte, anerkennen wir die Verpflichtung, das Unheil nach Maßgabe der Ge rechtigkeit wieder gut zu machen. Wenn aber Preußen die Nation vernichten will, werden Wir verzweifelten Widerstand entgegensetzen. Wien. 17. September. Die „Reichsrathscorre-spondenz" schreibt: Die Minorität dcs Landtages von Kram erhob Protest gegen die Giltigleit der in der letzten Session vorgenommenen Ncicheraihswahlen; sie wird denselben in der nächsten Sitzung des Abgeordneten» Hauses einbringen lassen. Der Protest ist von dreizehn Mitgliedern unterzeichnet. Innerhalb der AerfassungS-partei sind dreierlei Ansichten über die zu wählende Haltung vo-herrschend. Die Gemäßigten wollen in die Constituirung des Hauses und in die Berathung der Adresse eingehen; inzwischen könnte die Regierung die Neichsrathsbcschickung von Seite Böhmens durch Anwendung aller verfassungsmäßigen Mittel ermöglichen. Bls dahin solle weder die Delcgationswahl vorgenommen, noch zu irgend einem legislativen Acte geschritten werden. Die zweite Ansicht geht dahin: DaS Haus möge sich constltuiren, jedoch weiter nichts vornehmen, bis die vöhmischeu Abgeordneten eingetreten sein werden. Nach der dritten Ansicht soll ohne Vornahme einer Bureauwahl sogleich ein Vertagungsantrag gestellt wer-drn. Morgen Abends findet eine entscheidende Besprechung slalt. Die „Neichsrathscorrespondenz" dcmentirt alle Gerüchte über einen Munstenvechsel. Die Majorität deS Abgeordnetenhauses hat Hopfen, die galizischen Ab-gcordn«ttn haben Rcchbauer als Präsidenten in Aussicht genommen. Berlin, 17. September. Der hiesige amerikanische Gesandte e< hielt die officiclle Mittheilung, daß die Blo» kade d 8.2 windstill sternenhell 6U'Mg.^3282<> 62 l W schwach ganz bew.^ 18, 2 „ '^i. , ii26." ! -l-14 4 > W start ganz bew. ! 0 0. 10 « Ab. i 327 " ^ -!- 7„ ! W. schwach sterociihell z Den 17. starler N<:if auf den Nordwch. Hi-ltercr Tng. Abendrot!,. Den 18. Vormittag« geschlossene Wollcndcckc Nach-millagS heftiger Westwind. Aucnds Aufhc'lerimg. Abcndrotl,. Stcrnciihellc Viacht. DaS vorgestrige TageSmittel der Wärme -<- 7>2", um 2 8°; da« gestrige -<- 9 3", um 1-7' unter dem Normale. Verantwortlicher Nrdactel» : Igna< u. K l e i u ,„ ci t, r, .»». , , . . . 2Uien 16 September Dic heutige Vülse war etwas wcuiger auimnc alö die gestrige nnd blieb cm an der Vorbörsc bemerkbar gewesenes Aufflackern ohne nachhaltig D^lftllutltWl. Wirtung. Die Curse der Baut- nnd EiseiilialnuAclien wichen mit vereinzelten Ausnahmen langsam zurllck und stellen sich im Durchschnitt etwas tiefer als gestern. Auch Rente und andere Anlagswerlhc verloren, wiewohl nicht bedeutend. Devisen zeigten sich elwaS stcljer.________________________________________________________________ H^. Allgemeine Ktaatsschulv. Mr 100 ft. O«>> Waar? Einheitliche Staatsschuld zu 5 v«lt.: in Noleu verzinsl. Mai-November 56,80 57.— „ „ „ Februar-August 5^30 57... ,. Silber „ Iäuner-Iutt . 66 50 66.60 „ „ „ Npril-Oclüber. 66.50 66.6') Steueranlehen ritckzahlbar (^) . -^.— —.— ^ost v.J. 1839 ..... 237.-238.— ., „ 1854 (4 °/„) zu 250 ".. 83.50 84.— .. .. 1860 zu 500 st. . . 91 90 92.1" „ « 1860 zu 100 fl. . . 102 50 103.— „ .. 1864 zu 100 st. . . 111 80 112.20 Staats-Domllucü-Pfandbriefc zu 120 st. Ü W. in S^bcr . . 118 50 119.50 U. wrunt>«ntlastunsts-Obligationen. Für 1 .. 70.75 7125 Nicocr-Ocsterrcich . . „ 5 ,. -.— __ .^ Obcr-Ocslrrrcich . - » 5 ,. —.— ..'.^ Siebenbürgen ... „ 5 „ 73.50 74. - Ott'.ermarl ... ^ 5 . -.- - l'n^rr. ' . . - - ^ - ^ — ^ ou, t?. Actien von Banr,nN»ture,l. Geld Waare Anglo-»sterr. Banl abgest, . . 225 25 225 75 Auglo-uilgar. Nanl .... 81.— 8^.— , Bmituercin.......205.— 206.— Boden-Errditanstalt . . . . 248 — 252 — «Kreditanstalt f Handel u. Gew, . 254,— ^54 50 Ereditanstalt. allgem. nngar. . . 79.— 79 50 Escompte-Gcsellschaft, n. ü. . . 875. 880. - j Flanco-üstcrr. Banl .... 96.75 97.— j Oencralbaul.......6^—70—' Handelsbank ....... 87.50 5-8.- j Nationalbant.......696 — 698 — Niederländische Bank . . . .196— 197.— VcreinSbant.......94.— 95.— Verlchrsbanl.......90.— 91 — «D. Actien von Transportunterneh- mungen. Geld Waare Alfiild-Finmaner Bahn . . . 167,25 167.75 Bohm. Westbahn.....235.— 237 - - Earl-i!udwig-Bahn.....241.25 241.75 Donau-Dampfschifff. Gesellsch. . 547,- 549. - Elisadeth-Westbahn.....215 50 216 — , Elisabeth-Wcslbahn (Linz-Bud- ! writer Strecke).....182.50 183.— Ferdn.unds-Nüldbahn . . . .2032 -2035 — > FUnsl'rchcn-Bllrcser-Vllhn . .16150 162.50! ssrun-''^l,^vb«''V<,b'i . .'N6- 186 50 Lemb?ra-C,ern.cIllssysi-Bahn . 19?.— 197.50 i,'l°lld. öNerr........322,-325- Omnibus........-.. - —.— Rudolss-Äahu......159 50 160.- Siebcubürger Bahu .... 166 — 16?.— Slaalsdahu.......366 50 36'<.50 Slidbahn.......182.75 183.— Slid-nordd, Verbind. Bahn . . 167.50 168.— Theisz-Vahn.......226.50 227.50 Tramway........16050 161.— «. Pfandbriefe (filr 100 st) Mg. oft. Hoom-6redit-Äustllll Geld Waare verlllsbar zu 5 pEt. in Silber 106.— 106,50 dto.in33I.rilckz.zu5pEt.inü.W. 87.— 88.— Natlonalb. auf ü. W. verlosb. zu s.pLt........91.80 92.— Oest.Hypb.zu5'/. PCt. rllckz. 1878 —.- —... Unu. Bod.-Cred.-Anst. zu 5'/, M. -.— —.— r. PrioritätHobliqationen. i. 103 fl. o. W. Geld Waare Elis.-Westb. in S. verz. (l. Emiss.) 9150 92 — Ferdinands-Nordb. in Silb. vcrz. 103.25 103 75 Franz-Ioscphs-Bahn .... 93.50 9375 ss.Larl-iludw.B.i.S.verz.I.Vm. 101.— 103 -Oesterr. Norbwestbahn. . . . 93.- 93 50 > Geld ^.i„^e Sirbenb. Vahn in Silber verz. . 89.— 89.50 Staalsb. G. 3"/« ä500Fr. „I. <3m. 132 50 !33 — Slldb.G. 3^»5lX)Frc. .. . .111—11150 S0 fl. z. 5"/„ flir 100 fl. 90.50 90.75 Slidb.-Bons 6"/„ (187^—74) i. 500 Frcs......235-236.— Uug. Ostbahn ...... 86.50 967, ! «. Privatlose lpcr Sülcl.) Ereditaustall f. Handel u. (sew. (held Waare I zu 100 fl. ü W......159.— 160.— Nudolf-Stistuug zu 10 fl. . . 14 50 15.50 Wechsel (3 M°n> («cld Waaie Augsburg fllr 100 sl. lildd. W. 103 90 104 10 Fralitfurl a.M.100 st. dettu 104.50 104 75 Hamburg, sur 100 Marl Bcn:c° —.— —.— London, für 10 Psnnd Stnlinc^ I24.60 124,80 Pari«, fiir 100 Franc« . . .' 48 25 48.50 ! Oour« der Geldlirt«?« Oelt, Waar^ K. Mitnz-Ducater. . 5 fl. 88 lr. 5 st. 90 lr. NavoleonSd'or . . 9 .. 93; .. 9 ,. 94 ,. Verciusthaler. . . 1 .. «3j « 1 , 84 „ Silber , . 122 „ 75 .. 123 .. "i " ^Kraiuischc GrmldcnllastungS - Obligationen, Pri-! valuotirnn«: -.- Geld. - W°°«.