Dienstag den 13. März 1832. Wtien, ven 6. Märj> ^e drohender die Gefahr gewesen, welche die verderbliche Seuche der Cholera den k. k. Staaten brachte, je höher die Sorge aller getreuen Unterthanen stieg, als dieses Uebel endlich auch die Residenzstadt Sr. Majestät erreichte, und so selbst das theuerste Leben des geliebtestcn Landcsvaters gefährdete, der, wie immer, auch jetzt, die neue Vedrängniß mit Seinen Unterthanen väterlich theilte, und auch bei diesem Anlasse mit unerschrockener Ausdauer unter den Seini-gen verweilte, um so liefer waren alle Herzen von dem freudigsten Gefühle ergrissen, daß di« heißesten Wunsche für die Erhaltung des besten Monarchen erhört wurden, und Sein und Seiner erlauchten Familie kostbares Lcben verschont geblieben ist. Hingerissen von dieser Empfindung, beschloß das Pester Eomitat, meiner unter dem Vorsitz? Sr.käiserl. Hohcit des Hrn. Erzherzogs-Palatinus gehaltenen Ge-neral-Congrcgation, die allerhöchste Erlaubniß nachzusuchen , die Gefühle kindlicher Freude und der neuesten Ergebenheit an den Stufen des Thrones Sr. Majestät aussprechcn zu dürfen. Dieser Beschluß des gedachten Comirals wiederhallte in den Herzen aller Ungarn; und obgleicl) Se. Majestät, indem Sie diesen innigen Wunsch Ihrer gereuen Ungarn huldvoll ge« Nthrnigten, zugleich die entfernteren Eomitate von der Sendung eigner Deputationen gnädigst zu entheben geruhten , erschienen dennoäi Deputationen von vilnmd-dreißig Comiracen, während jene, denen zu große ^ntseinung und Kürze der Zeit die ScndUng von Äe-puurtcn mcht gestalten, die Gcfüblc ihres freudig ^sdr^ckten ^'^ " ehrfurchtsvollen Repräsentationen Nachdem Se. Majestät den 5 Mä'rl d ^ ,um Empfang der hier eingetrossene" äh?Än' Depu^ ^^ n^m'^N^'^l^^'^^ Hoskanzlei und degabcn them Zuge in die k. k. Hofburg, wo Sich Se kailerl Hoheit der Erzherzog-Palatimis an ihre Spitze stellte' Die verewtt Deputation wurde in dem großen Ritter-saale von L-r. Majestät dcm Kaiser und Könia auf dem Throne empfangen. ^ -' Der Patriarch-Erzbischof von Erlau hielt hierauf in lateinischer Sprache nachstehende Rcde an Se. Mc,-«stat: »Allcrdurchlauchtigsier Kaiser und König! Allergnädigsier Herr! Die treu gehorsamste ungarische Nation fühlt sich nicht b!oß durch die Bande schuldiger Ehrfurcht und Ergebenheit, sondern auch durch jeue der unbegränzten Dankbarkeit und unauslöschlichen Liebe, Eurer Majestät dergestalt verpflichtet, daß sie jedes neue Heil, welches Gott der Allmächtige Allerhöchsidenselden verleiht, als einen Zuwachs der öffentlichen Wohlfahrt betrachtet. Sie hat erst kürzlich durch einen neuen glanzenden Beweis erfahren, wie ganz besonders die gütig« Vorsehung über Eure Majestät wache, indem ihr die hohe FrlUve zu Theil wurde, Allerhöchstdieselven mitten unter den Gefabren einer verheerenden Seuche gesund erhalten zu sehen. I, mehr sie in dieler Zeit allgemeinen Jammers für das Leben Eurer Majestät gezittert hat, um so lebffafter war der Jubel, als sie Allechöchsidiesclbcn einer so großen Gefahr glücklich entrissen sah, und sich überzeugte, daß ibr bcißes Flehen für Allerhöchstdero Erhaltung, im Himmel Erholung fand. Die treu gehorsamsten Jurisdiktionen des Königreiches, durch die Aeußerungen der allgemeinen Freude, ur.d den Ausdruck dcr innigsten Dankbarkeit aufgefordert, würden es als eine Pflichlversäumniß angesehen haben, wenn sie sich nicht beeilt hätten, diese Gefühle an den Stufen des Tbrorics Eurer Majestät in tiefprr Unterthänigkcit auszusprechen. Im Namen d^derihrer aller, die uns mit dieser ehrenvollen Sendung beauftragten, wünschen wir Eurer Majestät, oder vielmehr uns, und allen Landessasscn, den getreucsien Unterthanen Eurer Majestät, Glück zu Ihrer, in dcr allgemeinen Vedrängniß durch Gottes Gnade gewährten Erhaltung, ind^m wir Allcrhö'chstdiesclbm in tiefster Untertänigkeit bitten: unsere täglichen beißen Wünsche und Gebete für Ihr langes, auch dcn späten Nachkommen Segen bringendes Leben zu genehmigen, und den Tribut unserer Dankbarkeit für die, in der, letztversios-scncn scl'wercn Zeit uns geschenkte väterliche Sorgfalt, und den bewiesenen unerschütterlichen Muth, mit wel- 62 chem Eure Majestät, in der Mitte der Ihrigen verweilend, die Gemüther Allec aufgerichtet, ja demTo-de selbst den furchtbaren Stachel entrisse« zu haben schienen, allergnädigst aufzunehmen. Dieser Beweis der väterlichen Llebe Eurer Majestät zu Ihren Unterthanen, ist ein neuer und mächtiger Grund der stets gehegten allgemeinen nid innigsten Anhänglichkeit an Eurer Majestät geheiligte Person, mit welcher dieIH-rem Scepter gehorchenden Völker Eucer Majestät um so mehr huldigen, als Allerhöchstdieselben, während Ihrer langjährigen glorreichen 6iegierung, sämmtliche ,. Provinzen Ihrer großen Monarchie mit gleicher väterlicher Sorgsalt umfaßt, —in günstige!,, wie in ver-hängnißvollen Tagen, bei jedem Wechsel des Glückes, den unüberwindlichen, Ihrer unsterblichen Ahnen wär-digen Muth standhaft bewahrt —trotz dem Geschrei zügelloser Wuth und Frechheit, zur Vercheidigung der heiligen Religion nnd der Rechte der Könige und Völker, um sie von dem Untergänge zu retten, mit unerschütterlicher Beharrlichkeit gekämpft, — bei den widrigsten Zeitereignissen, im festen Vertrauen aus Gott, die beängstigten und gebeugten Gemüther auch Ihcer Unterthanen ausgerichtet, und zum Vertrauen auf Gott, ;u hcloenmüthiger Ergebung und Nachahmung Ihres erhabenen Beispiels ermähnt, —, und nachdem der Welt durch Ihre siegreichen Waffen und die Weisheit Ihrer Rathschläge der Friede wieder geschenktworden, Ihre unausgesetzten Bemühungen auf die Heilung der Wunden, welche der lange Krieg dem Vaterlands geschlagen; auf die Beförderung der Künste, Wissenschaften und des Handels, — auf die Aufrecht-haltung des Glanzes der Religion, und die Ver« fassung weifer Gesetze gerichtet haben, — als endlich alle erhabenen Tugenden, im wunderbaren Einklänge, in Allerhöchstihre-r Person dergestalt vereinigt sind, daß die Unterthanen in Ihrem Fürsten, als in dem vollendetsten Musterbilde, die sicherste Vorschrift und das Beispiel ihres Bebens finden. Dieß, allergna-digster Kaiser und König! wird die Geschichte der späten Nachvelt mit Worten überliefern, welche eincn unvergänglichen Ruhm sichern; — dieß ist es, was die Herzen aller Bewohner des Königreichs mit freudiger Rührung bewegt, besonders da sie zur FüUe Ihres Trostes wahrnehmcn, daß Eure Majestät, nach einer langen Reihe von Jahren, Sich noch einer solchen Kraft des Geistes und des Körpers erfreuen, und Ihren hohen Herrscherberuf mit solcher Leichtigkeit erfüllen, daß Sie Ihrem vorgerückteren Alter nichts als jene demselben eigene, gereifte Weisheit und unerschütterlich« Festigkeit zu danken haben würöen, wenn diese Eigenschaften nicht in Eurer Majestät schon in frühester Jugend so glänzend hervorgeleuchtet harten. Wenn wir alle Wohlthaten, welche Eure Maje-stät während Ihrer glorreichen Negierung der ungarischen Nation mit großmüthiger Hand schon gespendet haben, so wie dasjenige erwägen,.was Allerhöchstdie-selben in Ihrer hohen Weisheit zur Befestigung der angestammten Landesverfassung und zur Beförderung d?r öffentlichen Wohlfahrt noch beabsichtigen, so find wir freudig überzeugt, daß Eure Majestät, längst als Vater des Vaterlandes verehrt, auch den Ruhm nnd Glanz eines zweiten Gründers des Reiches, gleich dem, der noch heute den ersten Gründer desselben, den hei-ligm König Stephan, umstrahlt, erlangen werden- Und da die ungarische Nation jeden Lcbenstag Eurer Majestät, als einen Zuwachs ihres Glücks betrachtet, so bitten wir Gott den Allmächtigen , daßerEure Majestät für das Wohl der Völker, die Ihrem Scepter gehorchen, in das späteste Alter erhalten möge'. Wir empfehlen übrigens uns, unsere Commilten-ten, und sämmtliche Stände des Königreiches, in tiefster Ehrfurcht der Allerhöchsten Gnade und Huld Eurer Majestät." Se. Majestät der Kaiser und Kö^ig geruhten diese Anrede, gleichfalls in lateinischer, Sorach-e, folgendermaßen zu beantworten: «Mit Vergnügen sehen Wir Euch umUnsern Thron fo zahlreich wieder versammelt, als freudige Boten des in EuremVaterlanoe hergestellten Gesundheitszustandes, und als sprechende Beweise der Liebe und Anhänglichkeit, welche die treuen Ungarn Uns zu jeder Zeit bewährten. Mit tiefem Tch^crz beklagen wir die Verluste, welche Euer durch den plötzlichen Einbruch einer bisher nicht gekannten Landplage überraschtes Vaterland erlitten hat. Was Wir in dieser schweren Zeit, nach Maaß der belehrenden Erfahrung, verfügt und gethan haben, gewahret Uns die Ueberzeugung, nichts, so weit es in Unserer Macht stand, unoersucht gelassen zu haben, was Unsere geliebten Utterthanen aufrichten, schützen und retten konnte. Es gewahret Uns Trost und Freude, daß sie es mit Vertrauen, Liebe und Dankbarkeit erkennen; und daß auch Unsere Ungarn von gleichen Oe-fühlen beseelt sind, ist Uns um fo erfreulicher, als eben diese Gefühle die verläßlichsten Wegweiser sind, m der schwierigen Lage, in welcher Ihr Euch befindet, mitten unter harten Bedrängnissen, unter bedauerlichen Ereignissen, in einer vielbewegten Zeit, Cuch zum Behuf des nächsten organischen Reichstages mit allem dem erfolgreich zu beschäftigen, was Euch und Euec Vaterland gegen den verderblichen Einfluß trügerischer Theorien, und gegen die Sturme, welche allenthalben daraus entspringen, zu verwahren, Euccn National-character unversehrt und Euch im Genusse Eurer gesetzlichen Rechte und Freiheiten zll erhalten, Gebrechen abzuhelfen, Mängel zu ergänzen, und größere Vervollkommnung herbeizuführen vermag. Die dem Ungar an-geborne Verehrung und Achtung für seine alte Verfassung, möge Euch vor der Gefahr bewahren, die von Neuerungssucht und dem eitlen Streben, nachzuahmen, wodurch Ihr Euch und Euren ruhmwürdigen Ahnen unähnlich werden würdet, unzertrennlich ist. Zu lehrreich ist Alles, was fern und nahe, um Euch, und bei Euch sich ereignet. Es mahnet Eich, daß Ihr Euch eng und fest an den Thron anschließet, und mit Vertrauen Unsere landesvatcrlichm Absichten, Un'ere königlichen Sorgen und die Bemühungen fördert, denen Wir Uns zu Euerem Wohle gerne unterziehen. So werdet Ihr jene Stufe unerschütterlichen Glückes und Euer gesegnetes Vaterland jenen immer mehr und mehr wachsenden Flor und Wohlstand erreichen und genießen, wozu Euch die gütige Vorsehung berufen, und welcher das Ziel Unseres rastlosen Strebens ist. Gebet Kunde Eueren Committenlen, daß Wir Uns mit Allem, was Ungarns und der damit verbüß denen Länder Heil .erheischt, stets angelegentlichst beschäftigen, und dazu mit Gottes Gnade in Uns auch volle Kraft fühlen, und seid Ihr und Eure lrer Majestät der Kaisennn-Königinn vorgelassen zu werden, äußerte der Patriarch ^ Erzbischof die Empfindungen derselben in folgender, in teutscher Sprache gehauenen Rcdc: »Eure Majestät, Allergnädigste Frau! Durch Zulassung dcr uner^orschlichen Nathschlüsse Gottes geschah ^, daß eine furchtbare Seuche, auS fernen Welttheilcn kommend, ihren verheerenden Zug uns >iets näher nahm, und trotz allen angewandten Mitteln der Abkehr auch über Ungarns ^Gränze hereinbrach. In diefem düsteren Zeitraum, während welchem sich Furcht und Schrecken aller Gemüther bemei-sierte, jener Seuche im U.nkveis des ganzen Königreichs über zweimal hunderttausend Opfer sielen, daher in so vielen Familien Trauer herrschte, war noch Eines, das unsere Angst auf das Höchste steigerte, näm ich von ihr — als fie auch nach Oesterreich, und tn2 in die Hauptstadt vordrang, das kostbare Leben meiner Majestät, unsers allergnädigsten Herrn und Königs, und jenes Seines ganzen durchlauchtigsten Kau'.chauses bedroht zusehen. Doch, der gütige Himmel,, zu dem sich Mllonen Hände flehend emporhoben, wachte über seinem allverehrten Haupte, m tten unter den Gefahren, wclchen Sich Allerhochstderselbe ausfetzte, um Hnlft l.no Rettung zu schaffen, den Ein-lritt in die Spitä',cr nichc scheute, den Arbeitslosen Erwerb gab und durch östereZ Erscheinen in dcr Mitte dcS Volkes den Muth in allen Herzin aufrichtete. Billig vereinten sick daher die getreuesten Stände Ungarns, die innigst empfundene Freude darüber laut werden zu lassen, und wir sind die Erwählten, welchen die Gnade ward, die wärmsten Glückwünsche vor dem Thconi zu den Füßen Sr. Majestät m tiefster Unttr-thä'nigkeit niederzulegen. Der Weltgeschichte liegt es ob, das thattnreiche ^>ben dieses edelsten der Monarchen mit stammenden »äugen in ihre ruhmvollsten Blätter zu zeichnen, welche er von blühendster Jugend an, Gottverttauendcn "l'Nhcs, der Wohlfahrt seiner geliebten Unterthanen 3^f"^' "^ b^ mit unermüdeter Sorgfalt, durch Forderung des religiösen sowohl, als wissenschaftti-^ ""^'"'chtes in allen Zweigen, durch weise Gesetze ,- d/n^ ^ deils^nsten Staatseinrichtungen beglückend Nna'!!^/'^ ^"'ge Rcihe von Jahren im Glück rb"tni^^' ^) gleich blieb, der in allen Lebens-« «i v° s.?!°""' Unterthanen durch sein erhabenes kurck ^estd nn'^'' lie zum Guten ermunterte, und der^N^^'U^^'" ^"^"Ng Wohlthater Welt ward. Bewunderung der ?" ^s«^^. " 7: s° geschieht es mtt den ängsten Gefühlen der Unterthansliebe, Verehrona „nd Dankbarkeit gegen Eure Majestät, unstr7a'Ie^ä°' -sie Königinn. Als ein schützender Engel stehen Aller-höchsidieselbm an der Seite unsers gütigsten Landes. . «atn's, Ihm durch die anbetungswürdig« Fügung des Himmels, zur theuersten Lebensgefährtinn gegeben. Als solche haben Eure Majestät in den angstvollen T.,-' gen der Krankheit für Ihn gewacht ^ — als solche Vn-dreicen Eure Majestät durch die reinste Gotics-und Menschenliebe — durch die erhabensten Gesinnungen, durch unaussprechliche Huld, Milde und Wohlthätigkeit, Herablassung, Güte und Freundlichkeit, allenthalben Freude und Segen, und verlängern — denn das ist des häuslichen Glückes schönster Lohn, — noch lange das aliverchrte Lebe« des geliebten Herrschers. Wohl ist es groß und unaussprechlich, was' unsere Herzen mit innigster Dankbarkeit gegen Eure Majestät erfüllt und bis zu unserem letzten Athemzuge erfüllen wird! ^ Indem wir uns und die getreuesten Stände des Königreichs Ungarn Eucrcr Majestät Allerhöchster, Huld und Gnade empfehlen, rufen wir vereint: Gott erhalte Eure Majestät noch lange — lange!« Ihre Majestät die Kaiserinn-Königinn geruhten hierauf gnädigst zu erwiedern: »Die Gefühle der Liebe, Treue undDankbarkeit, welche sich in Ihrer Sendung, Meine Herren, für Ihren guten König und Vater, - Meinen Erlauchten Gemahl, verkünden, sind.n in Meinem Herzen freudigen Oiederhall, und innigste Theilnahme. Nach den überwundenen Drangsalen, welche im verflossenen. Jahre GotteS uncrforschüche Fügung über Ungarn gesendet hat, erblicke Ich Sie mit Vergnügen wieder vor dem königlichen Throne. Möge Mir für den Kummer, den Ich über die Lage Ihres hart geprüften Vaterlandes tief in der Seele trug, der Mir liebste Ersatz werden, — in der Erfüllung Meiner landeö-mütterlichen Wünsche für Ungarns Wohlfahrt, Gedeihen und Flor! Mögen Sie, Meine Herren, und alle, welche in den Tagen der Gefahr Seelengrsße und Wohlthätigkeit für die leidende Menschheit bewährcen, den schönen Lohn erfüllter Wichten lange in glücklicherer Zukunft genießen! Mit Zuversicht hebe Ich Meine Blicke zu Gott, dessen allmächtiger Segen schirmend über das Volk wallet, das sich mit Venraucn und Dankbarkeit seinem edlen, weifen Herrfcher anschließt. Ich ertheile Ihnen, und Ihren Committenten die Versicherung Meiner Huld und Gnade.« Die vereinte Deputation begab sich sodann zu Ihren Majestälen dem jüngeren König und der Königinn von Ungarn, zu Sr. kmserl. Hoheit dem Erzherzoge Franz Carl, endlich zu Sr. kais. Höhnt dem Erzherzoge Carl, wo auch die HH. Erzherzoge -aen höchsten Herrschaften, in, den Gemüthern sämmtlicher Mitglieder der Deputation — ,über dreihm>'. dert an der Zahl —, erzeugte. (Oest. B.) Montag, den 5. d. M. hatte der am hiesigen 64 k> k. Hoflagcr ncu accrcd'ttntc königl. großbritanni» sche außerordentliche und devollmächttglc Botschaf' ter, Sir Friedrich Lamb, Mitglied des lönigl. geheimen Raths und Großtreulz des Bath'Ordcns, die Ohre, Sr. k. k. Majestät in einer bcftndern Audienz sem Beglaubigungs - Schreiben zu überreichen. Unmittelbar darauf geruhten Ihre Majestät die Kaiserinn den Botschafter in Ullerhöcbstihrem Appartement zu empfangen. (W. Z.) Väpstlichc Staaten. Bologna, den 3. März. Die hier static nirten k. k. Truppen begingen die Wiederkehr des Tages, an welchem vor 4c> Jahren Se. Majestät der Kaiser FranzI. von Oesterreich di^ Regierung Seiner Staaten angetreten, aufnne höchst feierliche Weise. Auf der Piazza d' Armi war ein Gezclt mit einem Altare aufgeschlagen, woselbst um n Uhr Vormittags eine feierliche Messe in Gegenwart der Herren Generale Hrabowski undG.ppert mit allen höheren Stabsofficieren und der «« ^ai-aclo aufgestellten k. k. Truppen, als einer Escadron des Dra-gonerregimcntes Nr. i., zweier Bataillone des Infanterie »Regiments Gyulai und eines Bataillones des Regimentes Hohenlohe, abgehalten wurde. Bei Anfange des Gottesdienstes ertönte von der Musikbande des Reg. Gyulai die Melodie der beliebten österreichischen Bolkshymne: »Gott erhalte Franz den Kaiser," welche von einem aus« gewählten Soldatenchore abgesungen wurde. Drei Muskettensalven und i«; Kanonenschüsse beendige