Nl. 273. Doimcistag, 27. Nolicmbci 1902. 121. IahiMNst. Laibacher Zeitnna. ^"""'"ntionspreiK: «!t Poslusllkübun«: ganzjähr«,, ,c> X. halbjährig ,l> l^, Im Nontoi: ganz» . ^'N '^K. I»ail>jälirifi 1, «, Mr di»- ^.islsNimi, i,,o Hani ssanzjährin » ll, - Insert«onsssebüyr: «für t»l»lftf«»t»» bandet N« »ongreßplatz Nr. ». die «ebaltlo» DalmnNn Vasst ^, «, Sp^fchstunds» d« «fdaftion von 8 bi« l« Nhl l">! mtttaa^, UnfranlisNt bliese werkln nicht on«sni>mm?n, Vianulfrwte nicht zuruckzeftellt Mit 1. Dezember beginnt ein neues Abonnement auf bie Lailmcher Zeitung. "lt Pränunlerations'Vedingungen bleiben ""verändert und betragen: «nil pllsloelstndung: sür Lalbach: «anzjiihiig ..»UK— !I ganzjährig . . 2» k - l, ^ldlahiig . . «5 . ,_. . halbjährig . . »I . — . °'ei>el,cil)i,g . ? . «z« . vierteljährig . ll » »» . «nonailich... « . l^o . monatlich... , . »» . 3ür die Zustellnna ins Haut! für hiesige """"euten per Jahr 2 Kronen. y ^^ Die Pränumeration» - Vctrage wollrn '"^el zu^clendrt werden. Jg. v. ßleinmanr se Fed. Hlimberg. Amtlicher Teil. ^ Seine k. und f. Apostolische Majestät haben mc,!! '^ Pribram die erbetene Versetzung in den 'ernd^il Ruhestand allergliädigst zu bewilligen und nrn v ^" geruht, das; ihm bei diesem Anlasse I^"?'un5 die Allerhöchste Anerkennung für seine a?,-.?, "^ ausgezeichnete Dienstleistung bekannt-"«oben werde. illl^-""k k' ""d k. Apostolische Majestät haben mit ^rryochstl'r Entschließung vom 8. November d. I l^ ""^nannten Privatdozenten zu außerorden<-iwa/. ^^'ssurcn an der llniversität in Wien, nno 'nit l >^^' Alexander Fiaenlel für Chirurgie Dr ^""^'rer Rücksichtnahme aus Kriegschirurgie, loloa' ^" Peters für Geburtshilfe und Gynä-'van?/' ^' ^'ll^rd Ritter von Zeynek für ange fili-^ "^izinische Chemie und Dr. Anton GH on Wuh? "6^e Anatomie allergnädigst zu ernennen ^ Hartel in. i>. 3lll^.^ ^ ""t> k. Apostolische Majestät haben m! dry H^Nwr Entschließung vom 8. November d. 5. !i,iid,^^"'l"l ^^ ^^. „^dizj^schen ssakultät dl>r ^ ^ ^/'Unt m Uicn Lr. Albert V i u g , Dr. Salomon ^ "Id ?^' ^^'^"ld Ritter Vraun von ^ ern -rincI ^ s ^^'- Hermann Schlesinger den Tit^'l llniidi^ "°^"^^^"^ Universitätsprofessors aller-ü-.,^ s" verleihen geruht. Der Ackerbauminister hat den Oberbergberwalter und Grubenvorstand Josef Korkiö zum Vergrate, ernannt. Den 25. November 1902 wurde in der t. l. Hof. und Staat«, brxckerei das I.XV. und I.XVI. Stück der ruthenischen, das xc-VII. Stück der polnischen, das 0VI, und OVII. Stück der troatijchen Ausgabe des Reichsgesehblaltes ausgegeben und ver» sendet. Nach dem Amttblatte zur «Wiener Zeitmli,. vom 2b. No-vember 1W!j (Nr 271) wurde die Weileroerbreitimg folgcnder Preßerz„ianisse verboten: Nr. 249 «II»h'o««nxn» vom 18. November 19(»2. Nr, 31b «X»i,^6ä». Nichtamtlicher Teil. Znr inneren Lage. Die Blätter knüpfen ihre Betrachtungen über-wiegend an die Rede des Ministerpräsidenten Dr. V. 5loerber im Zentralverbande der Industriellen. Die „Zeit" rühmt Herrn Dr. v. Koerber nach, daß er die Bedeutung der schaffenden und erwerbenden Klaffen vor den bloß repräsentierenden zu würdigen weiß. Drei Viertel seiner Ncde werde also der modern den-kende Oesterreicher unbedingt gutheißen können. Gegen die Stellen, welä)e sich mit dem Ausgleich be-schästigen und in denen beklagt weide, daß durch die politischen Gegensätze die wirtschaft!iä)c Entwickelung gehemmt werde, erhebt da6 Blatt Widerspruch uno nieint, die politische Eintracht wäre sofort hergestellt, wenn die Negierung populäre wirtschaftliÄx; Gesehc dem Parlamente vorlegen würde. Da5 „Hremdenblatt" nennt die Rede des Mini-slcrpräfidenten einen „Appell an das Gewissen aller Parteien". E5 sei kann: anzunehmen, daß Worte dieser Art ihre Wirkung verfehlen, daß die Männer, in denen noch das Pflichtbewußtfein fortlebt, nicht alles aufbieten follten, um der drohenden Verarmung recht» zeitig entgegenzutreten. Die Not des Parlanrent^ sehte sich bereits in die Not des Einzelnen um. Ebenfo erblickt daS „Nene Wiener Tagblatt" das Hauptmoment der Rede darin, daß fie an alle beru° fenen Faktoren appelliert, das von der Tradition und von den Bedürfnissen der Zukunft diktierte Ausgleiche werk endlich zu schaffen, das Ausgleichswerk mit Un-gärn und jenes, das Äöhmen die Ruhe bringt. Das „Zllustr. Wr. Extrablatt" fordert vom Abge-ordnctenhause sowie von den Parteien, die sich jetzt zu einem neuen Versuche, den nationalen Streit abzu» schwäclM oder zu begraben, anschicken, auf den Appell zu hören. Die „Arbeiterzeitung" ironisiert die Ausführun« gen des Ministerpräsidenten über die Rolle der In» dustriellen im Staatsleben als „Zärtlichkeiten" und „Gedicht in Prosa"'. nur ein „Dichter" könne von dnl „Ausbeuten:" als „Ernährern des Volles" sprechen. Eine strenge Scheidung nationaler und wirtschaftlicher fragen erscheint dem Blatte unmöglich: es erklärt: „Die wirtschaftlichen Dinge sind ebenso national, wie die nationalen wirtschaftlich. Diese Identität besagt aber nicht, daß wirtschaftliche Angelegenheiten zum Instrument nationaler Eroberungspolitik erniedrigt ^werden dürften, legitimierte also keine Obstruktion." Die „Oesterreichische Volkszeitung" versichert, Dr. von Koerber habe nicht zu schwär gemalt. Was der Zentralverband der Industriellen vom Abgeord-netenhaufe beanspruä>e, sei nichts Ungebührliches. Es habe etwas Beschämendes, Äiiederdrückendes, daß die Männer der Arbeit sich förmlich in einen, Zustande verzweifelter Notwehr gegenüber den Männern von der Politik befinden, fortdauernde Passivität bedeute die Auflieferung unserer Interessen an Ungarn. Das „Neue Wiener Journal" findet, Dr. von Koerber habe den traurigen Gegensatz zwisckM dem Tätigteitsdrange der schassenden Welt und der un» überwindlichen Arbcitösck>eu des ihr eigentlich zum Bahnbrecher bestimmten Parlaments sä>arf und über' zeugend gezeichnet, Immerhin sck)eine der in orn „Grundsähen" niedergelegte Versuch nicht ganz wir» limgslos geblieben zu sein. Der von den gemäßigt wren deutsä>en Parteien unternommene Verständi» siungsversuch sei nichts anderes als „eine von den .Grundsätzen' des Dr. v. Koerber ausgelöste Welle". Die „Reick)swehr" erklärt ebenfalls, datz nach jeglick>er Erwägung Ausgleich, Zolltarif und Handels« vertrage sich von der „Hemmung" losschälen und zwingend die Befreiung erwirken müßten. Allein bis her habe diese bewegende Kraft nicht gewirkt. Die Rede des Ministerpräsidenten habe in der Industriellen-Versammlung einen großen Eindruck gemacht. Wer würde nicht den gleichen Effekt nach anderer Richtung hin, den gleiä>en großen Eindruck auf die widerstrei« tenden Parteien wünschen? — Die alldeutfchen Abgeordneten verhalten sich gegenüber der Verständigungsaktion ablehnend und Feuilleton. grille Souneliflelle nut» abnorme Witterung. "no^,.^t'ete der nördliäicn ^leckenzone, das heW liclx>„ der, ebenso wie auf der süd- lur miis?, "^' ^ Sonnenlorper nahe dem Aequa-^leskcu, . ""l' bemerkte man am 1i>. November im 'lnort».,/'"^ awße, wunderbare ssleckengruppe, deren brscif; "'U die seltene Gestalt eines ovalen Kranzes bestand 3^ ^'^ aneinander gereihten Hauptslecken b'Id^ ^. . ? ^cing5achse dieses merkwürdigen Gc-^ssun.i ^' ^ l'"l'"llel z,,,,, U^^uator liegt, ergab die "u^him " /'i.lX)0 Kilometer, während die Breiten l'"^ Di/'? '^l^X) Kilometer betrug. Da der äauato M^ ^ ">luesser der Erde nur I2.756 Kilometer ^rös^ /Übertrifft diese weckengruppe die Erde an !^ erft "'üblich. A,n 20. November überschritt ^ ^,^ " o,esen Tagen entstandene Eruptionsfeld ^' ^odci, s Sonnenmeridian, wird daher am ^ch den l"woer am Westrande verschwinden. ^ ^lecf.' /" ^"'' ^"br 1W1 fallenden Minimum ^s?H ^._s "ligkeit der Sonne hat seit September f "°n,i^i .^ 'hre neue erhöhte Erilptionstätigkeit ?"' Wird lU04/U>sj5 die größte Intensität eni-^n der ^ ^ 5w" iiberschritten seit dem Neuaus. > tchen m ?^ ""^ 5leckenbildung bemerkenswert 20, n stellt, unter welchen Umständen beschädigte und un> kenntlich gewordene Banknoten ausgezahlt werde?'. Er erfuhr da, daß die Banknoten stets ersetzt werden, wenn auch nur ein kleiner Bruchteil von ihnen vor. gewiesen werden kann. Solche Auszahlungen sinde^» massenhaft statt. Es gibt aber Personen, die auö kleinen Abschnitten von Banknoten künstlich zerrissene oder sonstwie zerstörte herstellen und sie dann zur Be» zahlung präsentieren. Aber die Bank hat spezielle An' gestellte, die den Schwindel auf den ersten Blick ent' decken. Mm, sieht stets von der gerichtlichen Verfol» gung dieser eigenartigen Fälscher ab, erteilt ihnen aber eine ^ettion, die ihnen jede Lust benimmt, dil^e Man> Pulation zu wiederholen. Die Chronik der Bank weist ganz autzergewöhn» liä)e Halle von Rückli-stattungen völlig zerstörter uno unkenntlich gewordener Banknoten auf. Einer dcr seltsamsten ^ällr war folgender aus dem Jahre 187!): Ein geiziger und mißtrauischer Bauer hatte ohne Wissen feiner l^rau zwei Banknoten, eine von 20 und eine von 50 Franken, in einen sslinienlauf gesteckt !und dann darüber eine Patrone aestopft. Eines Tage^ kam ein Nachbar in Abwesenheit des Bauers und bat deffen ,>au, ihm die Flinte zu leihen, er wolle eine Katze niederschießen. Die Frau händigte ihm auch die Waffe m,o und der Nachbar erschoß die Katze, wobei Umdacher Zeitung Nr 273._________________________________ 2256______________________________ 27. November 190L. bestehen darauf, „dasz vor Sicherstellung der deutschen Staatsspraä>e jede Erörterung über eine ander« weitige Regelung der Sprachenfrage ausgeschlossen sein müsse". Politische Ueberlicht. Laibach. 26. November. „Narodni Listy" erklären, die czechischen Abge^ ordneten würde,: die von den d eu tschb ä hmi» schenVertrete r n zu erwartenden Vorschläge keineswegs sofort ablehnen, sondern dieselben einer sorgfältigen Erwägung unterziehen, wenn dieselben auch nur einen Funken von Hoffnung gewähren sollten, das; die Deutschen es mit der Verständigung ehrlich meinen. - „Selske Lisch" protestieren gegcn die Zumutung, daß die czechischen Abgeordneten verpflichtet sein sollten, die Ausgleichsvorschläge der Deutschen einfach anzunehmen, falls sie nicht die Vcr-antwortung für das Scheitern der Verständigungs» Attion auf sich laden wollen. Es sei nur recht und billig, das; den czechisä>en Vertretern die Möglichkeit geboten werde, die deutschen Vorschläge eingehend zn prüfen, ehe sie hierüber eine Entscheidung treffen. -„Naüinec" hält die bevorstehende Verständigung^ Aktion für keineswegs ganz aussichtslos, da auf beiden Seiten die Neigung bestehe, zu einer Einigung ,;u gelangen und die Bestrebungen der beiderseitige: Radikalen einander sozusagen automatisch para» lasieren. Im Jänner d. I. richtete, lvie erinnerlich, der niederländis ch e Ministerpräsident Dr. Kuyper an die englische Negierung eine Note, die schließlich den Anlaß zu Verhandlungen zwischen beiden in Südafrika kriegführenden Parteien gab. In den Niederlanden fand dieser Schritt der Regierung nicht allgemeine Zustimmung, ja man schrieb auf mancher ^eite dem Ministerpräsidenten sogar die Schnld darc>n zu, daß die Friedensbedingungen für die Buren nicht sehr günstig seien. Tiesertage kam die Angelegenheil in der zweiten Kammer zur Sprache und an Doktor kuyper wurde die Frage gerichtet, ob er die erwähnte 'l'ote an die englische Regierung mit oder ohne Vor-wissen der drei Bnrcn'Delegierten Fischer, Wolina-rans ulld Wessels gerichtet habe und ob zwisä>en diese»' ^)l0te und den Friedensbcdingungen, denen sich die Buren hätten fügen müssen, ein ursächlicher Zusam-menhang bestehe. Dr. Kuyper verwies in seiner Ant-wort auf die im letzten Oranje-Vuche, veröffentlichten Aktenstücke, weigerte sich jedoch, über „vertrauliche Privatgespräche" weitere Mitteilungen zu machen, legte indessen der Volksvertretung unter dem Siegel der Geheimhaltung zwei Aktenstücke vor, aus welchen die Beantwortung der beiden fragen sich von selbst ergebe. Für die Veröffentlichung jedoch übergab e" eine vom, früheren Staatsprokurator der südafritaui schen Republik Reitz stammende Erklärung, in welcher ausdrücklich anerkannt wurde, daß Dr. Kuyper dun< die erwähnte Note dem Buren»Volle eine große Wohl-tat erwiesen habe; denn gerade diese Note habe bc wirkt, daß die englische Regierung die (Gelegenheit zn Unterhandlungen freiwillig angeboten habe, eine Ge-legenheit, nach der »nan sich schon lange gefehnt habe. Königin Amalie von Portugal leistete diesertage in den Cortes in Gegenwart des diploman-schen Korp5 in feierliä>er Weise den Eid als Regentin. Diese Zeremonie wnrde dadurch veranlaßt, daß die Rückkehr des Königs Tom Carlo», der gegenwärtig in England weilt, sich vorzögern wird, so daß jetzt der gesetzlichen Bestimmung, derzufolge für den Fall einer länger als vierzig Tage dauernden Abwesenheit des Herrschers die mit der Regentschaft betraute Per« sö'nllchlelt den Eid auf die Verfassung zu leisten hat, Rechnung getragen werden mußte. Aus Sofia wird gemeldet: Der Kriegsminister hat das D emis sio ns g es uch von Kl) Offi-zieren mazedonischer Nationalität, angeblich mit dem Hinweis auf die Uilzulässigteit eines Kollektivaustrittes, abgelehnt. Tagcsuemglelteu. — (Wenn ilönige einander besuchen.) Aus Sanbringham, wohin zwar, allem englischen Brauch: zuwider, leine Journalisten entboten waren, weiß „Modern Society" dennoch Interessantes zu berichten. Eine der interessantesten Episoden dieses Prioatbesuches sei die Partie Billard gewesen, welche Baiser Wilhelm und itönig Eduard zusammen gespielt hätten. Der Naiser ist nur ein gelegentlicher Aillaidspieler, eher stürmisch und mit einem (Äeschi^t für gewagte, ehrgeizige Stöße, ilonig Eduard, der jetzt etwaä zu bequem zum Billardspklcn ist.war früher sehr dafür eingenommen und lehrte seine linder das Queue handhaben, sobald sie mit der !/iase über den Villardtisch reichen lonnteil. Er stand nur zeilioeilig davon ab, als Prinz Georg und d'..' Vrmzessin Maud die Sache zu übertreiben begannen. Königin Alexandra versah das Amt eines Marqueurs und tat dies. sehr zum Amüsement der königlichen Spieler, in einem so professionellen Ton und mit solcher Sicherheit, daß lein ^'wcifel oder Streit zwischen den hohen Partnern auflommcn tonnte. Auch die Königin versteht sich auf das edle iiaram-bolcgespiel. Den besten Villardsaal habe ilönig Leopold II in Brüssel, erklärt das Nlait, der nach dem Muster desjenigen in Sandringham möbliert und dekoriert sei. Wiev'll dci Kaiser diesmal für die Dienerschaft in Sandringham „gelassen" habe. will das Ball nicht wissen, ertlärt aber, bei oenl Trauerbesuche anläßlich der Erlranlung und des Tode» oer Queen hätte die Dienerschaft in Windsor und Osborne 5000 Pfd. St. „Benefit" gehabt, beim Besuche des Zaren in Balmoral wenige Jahre zuvor, „nur" 8000 Pfd. St. Den unerreichten Relord hatte der in solchen Sachen verschwenderische IarNitolaus 4. von Rußland lreiert, der in einer Woche m Windsor 20.000 Pfund Sterling unter die Dienerschaft gebracht hat, sich dafür aber auch den Jux machte, in der ^lstreuung einem Kammerhcrrn ein Fünfpfund-Note m die Hand zu drücken und einem Kammerdiener den Santl Annen-Orden um den Hals zu hängen. Die Hotelrechnung für den Kaiser Nikolaus 1. und Gefolge in London soll an einem Tage 3000 Pfd. St. betragen haben. Da die Annahme ausländischer Orden den englischen Bürgern in Friedens-zc'tcn verboten ist, so tonnen sich Souveräne bei ihren Besuchen nicht mit freigebiger Verteilung der beliebten Delora-twnen aus der Affäre ziehen, sondern müssen tiefer in die Tasche greifen für Geschenke an das hohe und niedere Hof: gcsinde, das in England hc'clömmlicherweise die gröhlen Prätentionen an den Tag legt. — (Sein Doppelgänger.) Vor die Entscheidung eines schwierigen Falles sieht sich die Polizei von Bo-lagna gestellt. Vor drei Jahren wurde ein Mann namens Mancini zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Nach einigen Monaten der Einlerlerung gelang es ihm zu entfliehen, und man hörte erst einige Monate später wieder von ihm. M,in sina nämlich einen Mann, der sich Miotti nannte, ein, und l-fängnis zurückbrachte. In der vorigen Woche hat man jedoch ln Neapel einen Mann verhaftet, der der wirkliche Mancini zu sein scheint. Die Aehnlichleit beider Männer ist m der Tat meilwürdig und erstreckt sich sogar auf eine btiben Männern gemeinsame Ungestaltheit an einer Hand. Das Merkwürdigste bei der Geschichte ist nun aber, daß Miotti. dem man so häufig versichert hat, er wäre Mancini, es nun schließlich selbst glaubt, und es ist ein Konflikt zwischen den Behörden, den Zeugen und den Freunden des ursprüngliche!» Verbrechers entstanden, welcher von beiden in Wirklichkeit Mancini ist und welcher nicht. — (Die Katze als Bergsteigeri n.) Kürzlich machte die Sektion Bern des Schweizer Alpenllubs eimn Ausflug auf die Wetterlatte, die sich östlich von Reichenbach im Kandertal 201t Meter hoch erhebt. Als die Gesellschaft, von Mülinen aufsteigend, die letzten Häuser und Scheunen bereits hinter sich gelassen hatte, gesellte sich zu ihnen ei^c Katze, die vielleicht auf einer Iagdpartie war oder aus remit Liebe zur schönen Natur an den Bcrghängcn herumstreift' und beharrte darauf, mitzugehen. Man lieh sie gewähren. Weiter oben lag Schnee, der sie ein wenig stutzig machte, doch blieb sie nicht zurück; erst als ihr das Schneestampfe» allzu beschwerlich wurde, miaute sie ihre Klage, als wolm sie sagen: „Wenn nur jemand käme und mich mitnähme. Der jemand kam und steckte das tapfere kleine Vieh in die lveitc Tasche seines Lodcnrocles. So kam man zum Gipfels wo man die prächtige Aussicht genoh und sich dann am mit' gebrachten Proviant erlabte. Hiebei kam natürlich die Ka'^ nicht zu kurz. Selbstverständlich erleichterte man dem v,er< beinigen Gaste den Abstieg über das Schneefeld, und erst ziemlich weit unten schlug sich derselbe links in die Heimat« lichen Büsche. — (Mailand im Sch nee.) Seit 20 Jahren h" cs. wie die „Voss. Zeitung" berichtet, in der Lombardei m November nichl fo stark geschneit wie in diesem Jahre. Ma^ land sieht ganz nordisch ans. Vorgestern nachts trat s^"^ Frost ein und das Thermometer zeigte vier Grad unter Null-Dazu kam dichter Nebel, der den Verkehr der Straßenbahn?" nahezu unmöglich machte. — (Die Gcrichtslommi ssion in der Küche.) Vor einigen Tagen wurde über eine interessant Streitsache berichtet, die das Bezirksgericht in Kremsier bt' schäftigte und die Klage eincr von dem dortigen H°^ne Philipp Pecmann entlassenen Köchin betraf. Um sich ^', überzeugen, ob der geklagte Hotelier das Recht hatte, die nac.) seiner Behauptung' dcr Kochkunst unkundige Köchin oP'c Kündigung zu entlassen, hatte das Gericht gemäß bem ^ trage der Klägerin zwei Sachverständige mit der Aufgab betraut, sich der Kochkunst derselben u.l o«ulu» deinol^ strieren zu lassen. Diese „Prüfung" fand nun in eme ^ Kremsiercr Restaurant statt, fiel aber für die Klägerin „ga^ ungenügend" aus. Die Köchin war nicht im stände, ^" fuchsten Speisen zuzubereiten, und zog es nach ^^.. „Durchfall" vor. aus Kicmsier zu verschwinden. Das Gena,> verurteilte sie dann noch zur Tragung der Prozehlostcn. — (DerRelordaller Rclorde.) In »"^'3^ Weise macht sich Eharles Bluet über die „Nclord"sucht or Amerikaner lustig. Er schreibt: „Den Rekord aller R""" schlug gestern unstreitig Miß Everarb Keen. Sie lernte sr , um l/2« Uhr einen jungen Mann kennen. Heiratete 'hn -8 Uhr 7>/2 Minuten. Gebar ihm um 10 Uhr 10 "!'""'„ eine Tochter. Um 10 Uhr 58 Minuten und 17^2 ^""^, lieh er sich infolgedessen von ihr scheiden. Darüber ewp ' schoß sie ihn um 11 Uhr 2 Minuten nieder, wurde 2« "" , nuten später vor den Richter gebracht, li Minuten oar° verließ sie das Gericht, machte noch unten im Nager " Richter auf schriftlichem Wege einen Antrag, sie zur 'l zu nehmen. Bekam um 11 Uhr 54 Minuten die bcdauei Antwort, es geht nicht, er sei schon verheiratet. Fuhr 1 l zu der Frau hin. Schoß sie, um freie Bahn zu below" j kurzerhand nieder (12 Uhr 22 Minuten), wurde ve")"' (12 Uhr 2« Minuten), vor denselben Richter aeb-racht, ^ natürlich die beiden Vanknoten verbrannt wurden. Der Bauer brachte die sorgsam zusammengelesene schwarze Asche, die übrig geblieben war, zur Vank und ans diesen Aschenrcsten erkannten die Chemiker die Banknoten heraus, die dann sofort ausgezahlt wurden. Noch ein seltsamer Fall! Achtzehn Tausend» Franlen°Scheine waren auf einem Tiscl>e nahe einem Fenster in« Erdgeschosse eines Landhauses ausgebreitet. Eine '^iege, die gerade vorbeikam, steckte den Hals znm offenen Fenster hinein, schnupperte herum und vcr» schlang die blauen Scheine, die sie wahrsä>einlich für Klee bielt. Tann zog sie befriedigt bon dem Frühstück mit l^.(XA) Franken im Magen von dannen. Sie war aber gesehen worden, als sie die Scheine verschluckte. Man schlachtete sie und brachte den Inhalt der Eingc» weide, eine unförmige Masse, nach der Vank. Diei,e ließ die nötigen cheinisck>en Operationen vornehmen, die wirklich zur Entdeckung der Neste der Banknoten n'chrten. Diese wurden dann ohne weiteres ausgezahlt. Am einfachsten ist die Sache, wenn die Nummer ehalten bleibt. Tann erfolgt die Einlösung fofort. Gewifsc reiä>e Herren haben sich daher fchon oft den Spaf; gemacht. Tausend'Franken.Scheine zusammen» zurolln: und anzuzünden, um sich eine Zigarre anzw stecken. Nur hielten sie den Finger anf die Nummer nnd legten dann am nächsten Tage den verbleibenden Papierrest mit dieser der Bank vor, die fofort zahlte. Diese großartige „Verschwendung" kostet sie also nichl, einen Heller; dafür hat die brave vamzue !ire Ebemiker! Helga. Eine Erzählung vom Nordseestrande von Th. Kühl. (ft. Fortsetzung.) Viktor hatte Helga fest an sich gezogen und sah unverwandt in ihre Augen. Ihm war's, als ob aus diesen feuchten Tiefen Nä'tsel leuchteten, die auch feine Liebe nicht lösen könnte. Ab und zu ward der Arm, der den schmächtigen Mädchenleib umfpannte, schlaff und Viktor Tbo Aspern fenfzte auf. Dann glitt eure weiche Kinder» Hand kosend über sein Gesicht und „Armer Manni" klang es leise an sein Ohr. So kamen sie an. Viktor mußte sofort das Fuhr» wert wechseln, Helga nach kurzem Aufenthalte mit Peter Lassen zurückfahren. Der Professor faßte ihre Hand und dabei fühlie er, daß nicht nur ihre Finger zitterten, sondern daß ein Beben ihre ganze Gestalt durchrieselte. Nasch führte er fie über den dunklen Hof ins Haus. Ein paar Be» fehle, feine eigene Weiterbeförderung betreffend, dann folgte er ihr in das völlig leere Gastzimmer, ven dessen niedrigen, Gebälke eine Hängelampe mit Alechschirm herabhing. Blaß wie der Tod waren beide. Aber während des Mannes Gesicht Spuren tiefer Erregung zeigte und während feine Brust keuä>end ging, sah Helga, während sie regungslos, mit schlaff herabhängenden Armen mitten im Zimmer stcrn^, wie ein Bild aus. Hastig trat er auf sie zu, rih mit zitternden Hän» den das Spihengewebe los, das ihr um Kopf Schultern lag, und preßte fie an fich. < ,.^ „Ich kehre wieder. Helga! Willst du ^eou haben?" ^ <,„ Ihr Blick löste sich ans dem seinen und' glio ihm vorüber in loeite Ferneil. <^.. „In, dn wirst wiederkommen!" sagte '^. ^t „Ich werde sieben Jahre auf dich warten, "',^,< du dann nicht znrück, fo gehe ich, wohin ich '" ^,^ Nun kam der letzte fnrchtbare, bange Auge, des Scheidens. .. f^l Mit dem hilfesuchenden Blicke der W")rwH,,, sah sie ihn an, er aber bezwang das heiße ^ ^^ nach ihren Lippen und küßte nur still ihre Kinderstirn . . , ^ ^- In Strömen Prasselte der Negen aufs P^"^ als Viktor auf dem Lehrter Bahnhof ausstlea- ^ Friesland empfing ihn. „Ich habe dich erwartet, Viktor!" .^ hist „lind ich bin dir sehr dankbar, daß dn ^ nnd wenigstens die Qual der Spannnng " nimmst!" . ^>w Der andere zog ihn sämell in eine Dro,a)i , sagte er kurz und sachlich i ^ L^' „Der Schlag traf die rechte Hirnseltc', ^ ^.^< mnng ist also linksseitig. Die Sprache ist "" ,,,^en' zurückgekehrt, Niird es aber." Und dann, nacy ^^. Zögern i „Dieser Fall wird den Tod mclii führen." Viktor sah ihn angstvoll mi. i^ibachei geituny Nr. 273. 2257 27. November 1902. "l°'lt (i Uhr 2 Minuten) und um '/2 4 Uhr gehenkt. Alles l^< "bligatcn achtstündigen Arbeitszeit, die sie, wie man ^weidlich ausgenützt hat. UM. und Proumzial-Nachrichteu. Laibachcr Gcmeiuderat. sikll, ! ^^«en verlaufe der vorgestrigen Gemeinderali,-^ berichtete Gcmeindcrat ^u^et über das Gesuch der Nose,!! ^°ugchllschaft um Parzellierung ihres an der rains A"^"^ lcnseits b«i Südbahn strecke gelegenen Ter-^ ' "le Äaugesellschaft beabsichtigt auf dem erwähnten Q?^ ^"' Häuser im offenen Baufystcm zu errichten, ^sckl k ^ ^^ Gcmeinberat seinerzeit den prinzipiellen CH.b gefaßt hat. dah die Verdauung des jenseits der Mall ^ gelegenen Terrains bis auf weiteres nicht zu ltown^p ' eutsHloh sich die an Ort und Stelle entsendete Noseicha ^"bdein. die Parzellierung des südlich von kr in, ^^^"sliahe gelegenen komplexes in Antrag zu bringen. Gäitn! "^"" ^"^ bereits die Villa Treo sowie'd.e ^esen ^ ^"" ^'^^ errichtet wurden. Da jedoch für '°urde ^ bw'l ein Regulierungsplan noch nicht existiert, ^ishieck ^tadtbauamt beauftragt, für diesen Teil einen ^uftrn ^" Negulierungsplan auszuarbeiten, welchem N? ^^ Vauamt bcreitä entsprochen hat. ^chstetv ^ Ausarbeitung des Rcgulierungsplanes waren ^osenli I Moincnte maßgebend: Durch Verbauung der l°!vie >! !^be ^ürde der Anblicl der Tabalhauptfabrit Icg^« s,^^lvältigcn ^^lte der an der Tiieslerstraße ge-nn u^ s^^" verdeckt werden. Die Roscnbachcrstraßc ist ^ch« ^'^ ""^ kwk Verlängerung der Erjavecstrahe, Forts^, ^ Lohten Teile bereits verbaut ist, und in ihrer die M !!^'""" dieselbe mit hübschen Villen verbaut würbe, Aic>^'^„^^mcnabenstraße nach Untcrrosenbach zu bilden Mvo„ "' ^uf diese Weise würde ein schöner Stadtteil ^senblü, werden, ähnlich der Hilmtcichstiaß«. m Graz. Die Ehrend s!^"^ ""^ °"l ^^ ^^" ^"ite zu enveitcin, Ll^f, , l"r die längs der Südbahnstrcckf projektierte dieiz^s'" breite von ^« Meter festzustellen wäre. Für bi? ^lbink ' ^" Priester- und Rosenbacherstraßc projektierten sehe» "Mraßen ist eine Vreite von je 1^ Meter vorge. ^lzustell ^" Stadtteil wäre das offene Vausystcm hausen m^ "'^ ^""^ sul die Rosenbacl)crstraße einstöcligc «l>ih ^-, 'l Hochparterre, während die rückwärtigen Blocks Dci ^^""häusern verbaut werden könnten. ""Auchj ^'Ueinderat hat über Antrag des Referenten die gehört ^"rzellierung des der Krainischcn Naugesellschaft «Uf!r^ ^"'uplexes bewilligt und den Stadtmagistrat bc--^ l, Lc>n>> ^ ^^" Regulicrungsplan die Genehmigung der ^ qenf^ .^^""3 und des Lanbesausschusscs zu erwirke:,. ^ 841 ^'^^" Bauparzellen weisen einen Flächeninhalt l'Nb ^^"^atmetcr. bezichungsiveisc 11?>0 Quadratmeter H^sQuadratmeter auf. ^" bie^^^st" Dr. Ritter von Bleiweis berichte le ^eleuenl -^^ ^^ ^^, Korpslommandos in Graz in 'lt^n ,^,^'!, orr Verdauung der Umgebung des projektierten !llj:if^ "nrNerpflcgsmagazins. In der erwähnten Zu-^le i^ ^"" ^li Korpslommando, dah dcr vom Gemeinde ^"ffend d' ^"'^ ""'" ^' September gefaßte Aeschlus;, ^ Neu ,, " Einschränkung dcr Vcrbauung dcr Umgebung '^foi^ru ^bauenden Vcrpflegsmagazins', nur dann dtti !^N in ki^" b" Militärverwaltung entsprechen tönnlc ^!es cwß " Nachtrage die Verpflichtung des Stadtmagi-/^ von >e E:"s.^ ^lari rechtzeitig in Kenntnis zu setzen, daß ^°N Hertrei ^"°lMe '" ^'^ Baupläne und die Entsendung ^'luna dä^" ^" ^olalllun^nschcins-Vcihandlungen vm-!^l! er^-s^, ""ulouscnses ermöglicht wird. Diese Ergän-s!'^'Nei,i ' '/^ "Uö dcm Grund.' notwendig, nxil es bei dem ! ^^N ^s ^" fortschritte d3" Unli.ss ^^'"thodcn ^"'te' nicht möglich isl. einc ^!^^!ame Edenlualitätrn vollständig sichernde Auf- ^!tc',^.^ ""^ Wwwrholung luürde das Ende l,e. ^"l,l"^^?"^ ^rnchtLns, ja!" Und des Profchott' !I "ut ^n ^l-'N'r ?jrl'undeoliand unispanncnd, sagic "UK'dick, ',, ti "^"'n das llniUi'ck lmnint, dai'n """l z»v^ ' ^""^"' Schwere auf mich, du darfst nichl (5>n^ '"' "ll"n leiden." . „Un/"'se entstmid. '^ ^loch..,!?^ "b"' ""e andere Sache nms; ich lnit ,'"c ist ,' ' Ulhr der juna.e Arzt dann fort. „Her-> t>i,. '' ^'"blicklich die i^ührerin eures Hauoliall^ ^>vi^^ "ä un^it^^irliche Psle«erln deiner Mutter. ^'tk>r >^'z' '." 'lire Gegenwart schicken nnissen. Teine ^^'Uun.',,./." ^"hl auch nichte vmi eiiren früheren ^kl!w!,'^'""^"'te der Professor, .,H"'lnine war ,7^'N do ^"^W" und uiollte, das; die Tage n>w ^liobon. '^"'"^' "u 'jiihed Gehcinmis' zwischen Nl!!""'bli/^ ^^ Schein des Strastenlichtes einei^ ^'"üli^ " ^'n Waa.en nnd beleuchtete dao schars- "Ut ^/. '""nale Diploinatm^sicht des Dolior^. ^. "^i! sl,^'/""u Ausdrucke vornüber geneisit lvar. ch! '''chte .;',''^ l" bitter iiber diese lang l'eraanaene "lle>- ^, "' freund! Sollte doch noch ein ^üm'-^..'5rä^^ ! .""" ^''' NW' glinnnm^" ^,' ^'l! sns ^ uicht init dein Verdachte, Ralf". '"Nen s ,^'U"Uli^e Entgeanllnq. „die Jahre d^'l >lno vurilbcr!" (Fortsetzung folgt) Zahlung jener Nctriebc zu verfassen, welche aus den Betrieb des Vcrpslcgsmagazinö störend einzuwirken vermöchten. Dei Gemeinlxral entsprach dem Wunsche des ilorpblommandos und beauftragte den Stadtmaglstrat, in Zukunft von allcn Vauführungcn zu industriellen Fweäen die Militäi'Bau> abteilung in Graz in Kenntnis zu setzen. Gemeinderat 2u5et 7efe>.ierte über das Gesuch der Firma Pittel ^ Vrauscwetter um Rückstellung der für b«n Vau der Iubiläumsbrücic crlcglen Kaution. Der Gemeinderat beschloß, nachdem dic einjährige Haftzeit nun abgelaufen, dcr Firma vertragsmäßig drei Viertel ocr Kaution, d. ,. ^450 X, auszufolgen, den Rest der Kaution per ^150 X aber noch für lveiterc funs Hastjuyre ,^ rüclzubehaltcn. Gleichzeitig wird die Firma aufgefordert, einige Gebrechen, die sich an der Vrüäe gezeigt, auf ihre hosten zu defeitigcn. So z. :>. bilden sich an der unteren Vrüctenwolbung Stalaktiten, weshalb es angezeigt erfchcint, die Wölbung sowie die vom Wasser benetzten Vrüclcnteile mit Zement anzuwerfen, damit i.icht eventuell die eisernen Bestandteile der Vrüäc angegriffen werden. Die Stalaktiten seien auf ihre Bestandteile chemisch untersuchen zu lassen. Derselbe Referent berichtete schließlich über das Ansuchen der Hausbesitzer iiobilca, Dr. Valenta von Marchlhurn und Josef Nebel am Franzenstai um Herstellung des Trottoirs vor ihren Häusern, Die Petcnten ertlärcn sich bereit, ein Drittel der Herstellungskosten zu übelnehme». Ueber Antrug des Referenten wurde beschlossen, von dcr Herstellung dr^ fraglichen Trottoirs vorläufig abzusehen, doch folle der Stadtmagiftrat die Angelegenheit in Evidenz behalten. Wegen vorgerückter Stunde wurde fodann über Anlr?g des Gemeindcratcs Len5e die Sitzung geschloffen. Die nächste Sitzung findet am 2. Dezember statt. — (Allerhöchste Spende.) Seine l. und l. Apostolische Majestät haben der freiwilligen Feuertvehr in Oberloitsch eine Unterstützung von 160 X aus Allerhöchst ihren Privatmittcln allcignädigst zu spenden geruht. —i-. — (Pc r s 0 n a l nach 1 icht.) Der itommandant tx 7 50. Infantciiebrigade, Herr Generalmajor itarl Edler von Manussi. ist gestern abend; von Marburg nach Laibach zurückgekehrt. — (Qeffent liche Arbeiten.) Auf den Bauplätzen hcrrfcht Nuhc; das Gros der auswärtigen Maurer und Arbeiter hat Laibach verlassen, und so mußten die Bau-arbeiten infolge des eingetretenen Winters auch bei den zur Hälfte im Rohbau bereits fertigen Gebäuden unterbrochen werden, um erst im Frühjahre fortgesetzt zu werden. Dies sind nämlich: das Gebäude des Kaufmannes F. Urbanc, jenes des Maurermeisters Jakob Accetto und das Privatgebäude an der liäe der Orelstraße. Dagegen ist man auf den Zim-mcreiplätzen damit beschäftigt, das nötige Material für die Vödcn und Dachstühle zusammenzustellen. Die Einrichtung und Ausstattung des neuen Schwurgerichtssaales naht ihrer Beendigung zu. In demselben ist nämlich die Aufstellung des Podiums für den Gerichtshof im Zuge, die Sitzplätze für den öffentlichen Ankläger, den Verteidiger, für die Geschwornen, wcitcrs nn Zuhöre'rraume (unter dcr Galerie) die Bänke für das Publikum sowie die Sitze auf dcr Galeric sind bereits vollendet. Anschließend an den Saal — nur durch einen schmalen Gang getrennt — befinden sich auch schon bereitii eingerichtet das Bcratungszimmcr für die Geschwornen und für den Gerichtshof. Fast anschließend an diese Zimmer befinden sich jene für die Zeugen und für den Verteidiger, und schließlich beim Eingänge die vier Zellen für die Angeklagten, deren Türen aus Ei'sengitier hergestellt sind. Die ganze Ausstattung und Verteilung des Raumes ist einc durchaus pral tifche und moderne. — An der Wicneistrahe und in dec Spinnergasse werden die restlichen Kanalisierungsarbeiten ausgeführt. Ncim Lyzealgebäude ist man mit dem Abtragen des letzten Traktes beschäftigt, es bleibt jedoch von diesem Gebäude auf allen drei Fronten eine etwa zwei Meter hob? Mauer auch bis auf weiteres daselbst stehen, um als ..Schu^ maucr" bis zur vollständige» Entfernung des alten Stein-, Hicacl- und Schuttmaterials einen Mißbrauch zu verhindern. An der Lcvstilgassc sind dic Grundmauern bei der Villa Mayer in den letzten vierzehn Tagen bereits fertiggestellt worden Im neuen Landtagssaalc wurden m den letzten Taacn die Maler-, Tischler- und Anstreicherarbeiten nahezu beendet baqcqcn ist die Einrichtung und Ausstattung ba-sclbst noch durchzuführen. Dicse und die übrigen Arbeiten ollen in den nächsten zlvci Monaten zur Ausführung a/. lanaen Der vor dem Vestibül derzeit noch leer stehende Platz erhält im Frühjahre eine entsprechende Verschönerung dnrch Erstellung eines kleinen Rasens zu wden Seiten der E.n-fahrt. durch Aufstellung eines kleinen Springbrunnens sowie durch ein etwa ein Meter hohes Eiseng.tter auf den beiderseitigen steinernen Unterlagen. ^ , ^' ' — lEvanqeIische V f a 1 r ge m e, n be.) Sonn-taa den 30 d. M.. um 10 Uhr vormittags wird in Gott-schcc (im Gemcinochause) durch Pfarrer I a q u e m a r ein öfcntliclxr Gottesdienst abgehalten werden Die goltes-dienstliche Feier in der Ehristusl.rche in Laibach entfallt an diesen^Tage^ ^.^, <, „ s dem Landvubli-lum ^ Man schreibt uns aus Unterkam: In diesem Blatte war lürR^ Mitteilung enthalten dah in U'iter-8i.la obwohl diese Ortschaft ein Dorf »st die Gassenbcnennung durchgeführt wurde. Dies g.bt dem Schreiber diefer Ze,len Änlaf, iu folaenben Bemerkungen: Es gibt in kram nicht auch Märkte und selbst Städte (Laas. Ncichsclb q. Tschernembl, MöttliNg Rudol swert), wo die Wohnhäuscr sehr mangelhaft numenert erscheinen. Viele derselben ha bcn überhaupt leine Hausnummern, an anderen sind b Hausnummern, zumeist "i unleserlicher Weise, nur mit Noklc Bleistift Stiefelwichse :c. an die Wand hmgeschnnert. D n üandbri'fträgern^ den Ger chts- und Steueramtszustellern macht diese „Numerierung teme germge Mühe, wenn sk die .Häuser ausfindig machen sollen, schon gar bort. wo es viele Inwohner von ganz gleichem Namen gibt. Es wäre daher angemessen, wenn man bei den Gemeindeämtern dahin wirkte, dah in einer bestimmten Zeit alle Häuser ganz gleiche, schwarz angestrichene, Hausnummertäfelchen mit deutlicher, weißer Schrift erhielten. Diefe Täfelchen mühten die Gemeindeämter anfertigen lassen und sie gegen Vergütung der geringen Erstehungstosten an die Hausbesitzer verteilen. Di? Hauseigentümer mühten aber angehalten weiden, die Haub-nummertäfelchcn an einer ganz bestimmten Stelle des Wohn-Hauses, etwa rechts vom Hauslore, anzubringen, damit es nicht vorkäme, wie dies heute vielfach der Fall ist, dah da5 Hausnummeriäfclchen, falls eines existiert, am nächstell Birn- oder Apfelbaum, an der Hälfe oder am Stalle befestigt erfcheint. — (Der flove nische Alpen verein) veran staltet am 13. Dezember um 8 Uhr abends im „Narodm Dom" eine Ausstellung von Amateur-Aufnahmen; gleichzeitig wird an diesem Abende Herr Ivan Mlalai einen Vortrag über den Mangart halten. Des weiteren werben in der Wintersaison mehrere Vortrage, darunter über den Schneeberg und den Grohgloclner, stattfinden. — Am 1. Februar 1W3 wird im „Narodni Dom" ein Touriftenball veranstaltet werben. ' (Be reins bildu ng.) In Laibach hat sich bei Verein Öiu^tvo »v. Hlurw gebildet, welcher seine Tätigkeit in ganz iirain ausübt. Der Verein bezweckt die Förderung der geistigen und materiellen Interessen der weiblichen Dienste boten. —1. — (Der Unteilrainer Kellereiverein in Rud 0 lsswe 1 t) hat den Weineinlauf unter folgende, Bedingungen aufgenommen: 1.) Der Wein muß echt, voll tommen gcfund, regelrecht hergestellt und schmalhaft fein. 2.) In erster Linie weiden Weine von den Vereinsmitglieberu angetaufi; aber auch von Richtmigliedern wirb Wein abgenommen, wenn sie nach dem Verlaufe des Weines dem Vereine als Mitglieder beitreten und mindestens einen An teil mit 20 X nehmen, c!.) Wer seine Weine dem Vereine zu verlaufen beabsichtigt, wolle die Weinlostprobe bis spätestens Donnerstag, den 11. Dezember d, I., bis 2 Uhr nachmittags in die Kanzlei des l. l. Weinbauinspeltorates in Rudolfswert bringen, beziehungsweise zuschicken. Zur Kostprobe ist eine Flasche mit dem InHalle von mindestens I Liter zu verwenden. Sollte das Weinmufter per Post zugesendet werden, so ist gleichzeitig mitzuteilen, wieviel Wein zum Verkaufe ist, wo der Weingarten, aus welchem das Weinprobuli herftammt, liegt und zu welchem Preise der Wein, nach Rudolföwert gestellt, erhältlich ist. Die Sendungen sind an: Herrn Bochuslau Stalicly, Obmann des Unterlrainer Kellereivcieines in Rudolfbwert, zu adressieren. —6— * (Verbrannt.) Kürzlich zog sich das 4 Jahre alte Kind der Besitzerin Franzisla Vajevec aus Senoiet, Gemeinde Dovsto, bei einem Feuer, welches von dessen Mutter auf freiem Felde angemacht worden war, infolge mangelhafter Beaufsichtigung derartige Brandwunden zu, bah es noch am selben Tage starb. —?. — (Durch einen Revolver verletzt.) Am 17. d. M. nachmittags tranken Anton Lilar aus Ofelca bei Heidcnschaft, Sohn eines Kälber- und Butterhändlers, der Schuhmachergehilfe Andreas Stol aus Idria und der Knecht Martin Gro^elj aus Vojslo im Gasthause des Lorenz Rupnil in Kocav^ic- einige Liter Wein und unterhielten sich mit Gesang. Dann zog Lilar seinen Revolver aus der Tasche, hantierte aber damit so unvorsichtig, daß die Waffe losging und die Kugel den Slot in die rechte Bruftseite traf. Da» Gefchoß drang K eiu unter dem Schlüsselbein in den Brust-lorb ein. Slol verlor das Bewußtsein und kam erst eine halbe Stunde später zur Besinnung. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. —I. * (Ein Kind verbrannt.) Am 21. b. M. vormittags ließ die Arbeiteisgattin Maria Gabriejel aus Grob-lje. pol. Bezirk Radmannsdorf, ihr vier Jahre und zwe» Monate altes Töchterchen lurze Zeit im Zimmer allein zurück. Zurückgekehrt, fand sie das Kind, das mit Zündhölzchen gespielt halte, in Flammen. Das Mädchen hatte so schwere Brandwunden erlitten, daß es nach einigen Stunden starb. —r. — (Einschränkung des Kohlenbetriebes.) Infolge der in der Eisenindustrie bestehenden Krisis, bie naturgemäß auch die kohlenindustrie sehr empfindlich in Mitlribrnfchaft zieht, hat der Verwaltungsrat der Trisailci kohlcnwcrlsgcscllschllft bei dem Umstände, als die Kohlen-werke wcgen zu geringen kohlenabsatzes nicht genügend be-schäftigt werden können und diese sogar jetzt noch bei dem heranrückenden Winter aus dieser Ursache gezwungen sind, in jedem Monate einige Feierschichten einzulegen, den Beschluß gefaßt, den Betrieb des unter sehr ungünstigen Ver-Hältnissen arbeitenden kisodcer Reviers nächst Sa gor einzuschränken und für die Zukunft das Schwer gewicht der Produktion auf das Kot rede scher Revitr, das durch seine gegenüber Kisovec viel günstigeren Verhältnisse bessere Betriebsresultate als das Kisovcer Revier ver< spricht, zu verlegen. Es wirb demnach in Kisobec nur die durch Elagenstreclen bereits zum Abbaue vorgerichtete Kohle noch ausgebaut, und weiter nichts mehr vorgerichtet, so bah der Netrieb dort nach sulzessivcr Restriktion in längsten? zwei Jahren zur gänzlichen Einschränkung kommen wird. Bemerkt wirb. dah diese Restriktion des Betriebes im Kohlen» revier Kisovec eine dementspicchende Verminderung des Per-sonalslandes nach sich ziehen wirb. da das neue Kotredeschei Revier, in welchem wegen Einstellung des Reviers Kisov^ die Vorrichtungsarbeiten forciert betrieben werben, nicht diese Anzahl Arbeiter, die heute noch im Kifovcer Revier in Verwendung stehen, beschäftigen wirb. -^' * (Unfallschr 0 nil.) Der bei ber Firma Szantner beschäftigte Schuhmachergch'lft Josef Moöni, ssl'tt vorgestern abends auf der Straße in Untti-Kiölc. aus, f,el und brach sich den rechten Fuß. Er wurde in6 Lanbessv'tal gekracht. Laibacher tteituna Nr. 273. 2258 27. November 1902. — (Ernennungen im L a n de s di e n st e.) Der Landesausschuh hat den Rechnungspraltitanten August Bulovic zum Rechnungsoffizial zweiter Klasse und den Aushilfsbeamten Anton Bernil zum Rechnungsprakti-lanten bei der Lai.deöbuchhaltung ernannt. — (Vermählung.) Gestern fand in Rudolfswert die Trauung des Handelsmannes, Haus- und Realitäten-besihers Herrn Franz Boiiö mit Fräulein Christine Schaffar statt. —uste^i6 aus Mannsburg wurde gestern mittags nächst Kreßnitzftolane im Saveflufse vorgefunden. Ein Abgang an Geld und Wertsachen, welche der Verunglückte oei sich getragen hatte, wurde nicht konstatiert. —ik. — (G e m e i n d e v o r sta n bs w a h l.) Bei der am 28. Oktober vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstan-des der Qrtsgemeinde Altenmarlt wurden Peter Majerle in Vornschlotz zum Gemeindevorsteher, Johann Koce in Alten-marlt, Johann Schmalcelj in Vornschloß. Paul Majerle in Altenmarlt und Peter Eterl in Vornschloh zu Gemeinderäten gewählt. " (E i n d u r ch ge g a n g e n e r O ch se.) Der Fleisch-lauerlehrling Franz Gregorec, Petersstrahe, führte gestern vormittags einen Ochsen in die Schlachthalle. In der Nähe dcc Schlachthalle nahm der Ochse Reißaus und rannte durch die Polanastrahe über den Ambroxplatz, die Petersbrücke und durch die Pfalzgasse auf die Petersstrahe, wo er von beherzten Passanten aufgehalten und eingefangen wurde. Obwohl sich zu jener Zeit sehr viele Kinder auf den Straßen befanden, ereignete sich doch lein Unfall. " (Abgängi g.) Die 13 Jahre alte Tochter des Väcter-gehilfen I. Urbar in Udmat, namens Katharina, ist seit 22. d. M. abgängig. Am genannten Tage ging das Mädchen noch in die Schule zu den Ursulinerinnen und lehrte nicht mehr nach Hause zurück. Die Vermißte trägt ein schwarzes Kleid und eine braune Pelerine. — (E xzedierende Nä cke r ge h i l fe n.) Gestern nachmittags gerieten in einem Gasthause in der Schneidec-gasse mehrere Näckergehilfen mit einander in einen Streit und verursachten einen größeren Gasthausexzeh. Sie wurden verhaftet. -' (Zwei Schwindler.) In der Stadt und dere.i Umgebung treiben sich zwei Schwindler herum, die den Leuten Kotenina für Rumburger Leinwand recht teuer verlaufen. — (S e i d e I s l I e i n e s A r m e e s ch e m a.) Nr. 52, November 1902. Dislokation und Einteilung des l. und '. Heeres, der l. und t. Kriegsmarine und der beiden Landwehren. Dieses Schema enthält in gedrängter Form eine übersichtliche Darstellung unserer Wehrmacht mit Angabe der Besehung der Kommandantenstellen. — Es stellt sich als sehr brauchbarer Vehelf für Militär- und Zivilbureaux dar, aber auch für den einzelnen Militär und für viele Zivilpersonen. (Preis 1 X. Verlag der l. u. l. Hofbuchhandlung L. W. Seidel H Sohn.) * (Gefundenes Ohrgehänge.) Die Magd Maria Slval<'a, Hradetzlydorf Nr. 8, fand in Hradetzlydorl ein goldenes Ohrgehänge. * (Nach Amerika.) Gestein nachts haben sicy vom Südbahnhofe aus 80 Personen nach Amerika begeben. Auch diesmal waren unler den Auswanderern sehr viele Kroaten. Theater, Kunst und Literatur. * (Deutsche Bühne.) Die Aufführungen einer Provinzbühne haben denen einer Großstadt gegenüber den Nachteil, daß sie aus naheliegenden Gründen nicht mit der gleichen Sorgfalt verarbeitet und nicht ebenso wirkungsvoll inszeniert sein können. Wochenlang begnügt sich eine Großstadtbühne mit demselben Slücke. und so vereinfacht sich di: Arbeit der einzelnen Künstler ganz gewaltig, während d<:5 Unternehmer seine Kräfte auf eine Ausstattung konzentrieren lann. Vei einer Probinzbühne und besonders bei der deutschen Vühne hierzuland« läßt sich aber das schnell und oft wechselnde Repertoire nicht vermeiden, und so müssen Bühnen^ leiter und Künstler ihre Kräfte zersplittern. Des sollte man immer eingedenk bleiben, wenn man den Aufführungen Un-fertigleit vorwirft. Natürlich, objektiv ist's ein Vjangel. subjektiv aber gereicht es den Künstlern nicht zum Tadel. Welchen Fleiß im Lernen hat die Gesellschaft nicht bisher bewiesen; wie viele Novitäten haben sich in die kurze Zeit der bisherigen Saison pressen lassen müssen. Und ist — so wie gestern — bei solch schnellem Repertoirewechsel nicht alles wie am Schnürchen gegangen, so hat man doch Gelegenheit bekommen, eine ganze Anzahl neuer Werke kennen zu lernen. Unter diesem Gesichtspunkte muh auch die gestrige Erstaufführung des Dramas „Sonnwendtag" von Schönherr beurteilt werden. Sie war unfertig, doch konnten im ganzen die Einzelleistungen befriedigen, während die Vollsszenen abfielen. Daß da, durch die Wirkung des Stückes litt. ist natürlich! trotzdem erwiesen sich viele Szenen, ja der ganze dritte Alt, so lebenskräftig, daß der Erfolg unbestritten erscheint. Wir werden auf das fesselnde Erstlingswert eines begabten jugendlichen Dich ters und die Darstellung noch zurückkommen. — Das Haus war gut besucht, 5. — (Aus der deutschen Theaterlanzlei.) Die lustige und melodiöse Operette „Die drei Wünsche" von Ziehrer gelangt heute mit den Damen Adele Wolf-Se-letzly, Marie We r l - H u t t e r, Iosefine P a u l m a n n und den Herren Lang. Walzer, Rochell und Ler -chenfelb in den Hauptpartien zur Wiederholung. — Für Samstag ist „Die Fledermaus" auf dem Spielplan, Die Aufführung der Oper „Faust" wurde wegen noch ungenügend der Vorbereitung auf Freitag, den 5. Dezember, verschoben. — (E m a n u e l Ondriäel) soll die Leitung oer Violinschule am Agramer Landes-Musilinstitute übernehmen. Die Unterhandlungen sind bereits im Zuge. ^ (Ein eigenartiges Konzert.) Am 17. o. sand in Kopenhagen ein eigenartiges Konzert statt, loelchc-i einzig in der Geschichte des Konzertlebens dastehen dürste. Es hatten in Kopenhagen bereits drei Konzerte des berühmten Violinvirtuosen Willy Vurmesler unter »rmchsender Begeisterung des Publikums stattgesunden, als die vereinigten Or-chesterinusiter Kopenhagens an Herrn Burmester durch ihren Vorstand die Bitte riHtelcn, lynen in :incr Nachmittagsslunde separat etwas vorzuspielen. In der Regel ist der dänische gleichwie der Orchestermusilei anderer Länder abends, wo er selbst arbeitet, verhindert, Konzerte zu besuchen, und es war daher eine ausgezeichnete Idee, diese Zusammenlun/l zwischen einem der größten gegenwärtigen Repräsentanten der Instiumcntllllunst und dieftm im Fache der Musik so heimischen Auditorium zu veranstalten. In Wittmarls großem Saale waren über 500 dieser Männer versammelt, von welchen die meisten für ihren Beruf täglich viele Stunden mit der Geige in der Hand sitzen. Willy Burmester spielte vor diesem so kompetenten Zuhöreitieise zuerst das Violinkonzert von Mendelssohn, dann Bachs Eiaconna und zuletzt Paga^ ninis Variationen, und er spielte so, daß alle diese Musiler vor Vegeisterung jubelten und der Saal von dem donnernden Veifalle dröhnte. Vurmesters unglaublich sichere Technik, seine echte Musilerhaltung, sein stilvoller und so ungeschminkter Vortrug rührte die Alten zu Tränen und lieh die Wangen der Jüngeren erglühen. Es ist lein Zloeifel, daß der Gipfelpunkt der Violinlunst, der sich hier Plötzlich vor diesen an die Kunst mehr oder minder gefesselten TageSarbeitern offenbarte, einen mächtigen Eindruck machte und mehr Bedeutung hat als eine Augcnblicksschöpfung. Das war die eigene Fahne, die hier hoch emporgehalten wurde vor die Reihen der ge meinen Kämpfer. Diese Stunde gereichte beiden zur Ehre, sowohl dem liebenswürdigen kameradschaftlichen Konzertgeber wie diesem eigentümliche» Publikum von Sachkundigen, die so bereitwillig und in so großer Anzahl einen Teil der kurzen Freistunden im Dienste einer Idee opferten. Sogar dir tägliche Wachtparade fiel an diesem Tage aus, denn die Mili tärmusiter hatten vom Kommandanten die Erlaubnis er. halten, die Nurmesler-Matinee zu besuchen. — Inzwischen konzertiert Nurmester in Kopenhagen weiter, das fünfte Konzert ist bereits gegeben und das sechste befindet sich in Vorbereitung. — Vurmester gedenkt im Februar lommendcn Jahres in Laibach zu konzertieren. — (Ein Priester ils T he a t e r d i r e t t o r.) In England hat sich der seltene Fall ereignet, daß ein Priester als Theaterdirettor debütiert. Der Reverend Forbes Phillips, Vikar von Gorleston bei Jarmouth. machte vor einiger Zeit viel oon sich reden, weil er der Schauspielern« Mrs. James Vrown Potter gestattet hatte, von der Kanzel herab zu rezitieren. Jetzt hat er einen neuen und noch mehr Aufsehen erregenden Plan. um die Gemeinde zu interessieren und anzuziehen. Er will eine feste Verbindung von Kircl>: und Vühne herstellen. Er meini, jedes Kirchspiel sollte ein Theater unter Leitung der Kirche erhalten, und er hat die Vcwegung durch Begründung eines kirchlichen Theaters in seinem eigenen Kirchspiel eingeweiht, .hervorragende Leute in England billigen diese Ideen. Mr. Phillips ist also zur Verwirklichung seines Planes geschritten und hat in seinem Kirchspiel einen dramatischen Klub begründet; dieser gibt regelmäßige Vorstellungen in einein großen weißen Zelt, das in der Nähe der Kirche errichtet worden ist. — (Ibsen in I a p ) o n Klingeis Beethoven) ist in Berlin in einer alten Lithographie entdeckt worden. Adolf Menzel hat in seiner Jugend, nach einem Entwürfe von Franz Drale. ein Beethoven-Denkmal auf Stein gezeichnet, und die Verwandtschaft mit Klingers Neethove.i sol. verblüffend sein. Auf einem hohen runden Postament, das von singenden und musizierenden Genien umgeben ist. steht ein Nronzesessel mit ein paar Greifen zur Rechten und zur Linken. Auf diesem Throne sitzt Beethoven, und zwar ist der Oberkörper so gut wie nackt, die Beine dagegen verdeckt, ebenso wie bei Klinaer, im Gegensatze zu diesen großen Linien des Oberkörpers, ein in vielen Falten über di" Knie herab wallendes Gewand. Der Verschiedenheiten bleiben freilich genug und übergenug. Immerhin ist es merkwürdig, baß schon im Jahre 1827 ein Bildhauer auf den Gedanke', kam. des Meisters Gestalt in dieser Weise monumental zu idealisieren. — (Wiener Mode.) Heft 5 vom 1. Dezember ist soeben erschienen. Der Jahreszeit entsprechend, enthält es Gesellschafts- und Theatertoiletten, Strahenlostüme. hübsch? Vlnsen. Pslzstücke. Hauskleider und vieles andere. Der illu- strative Teil des Heftes zeichnet sich durch Reichhaltigle'i «B unbedingte Schönheit der Figuren aus. Die beigegcM „Wiener Kindcrmode" ist ein vollständiges Blatt f»r l'^ ein Modenblatt für die Kleinen. Für fleißige DmneichaM, gleichviel ob diese in Holz brennen oder malen, Led?r ri^ oder Plastisch bearbeiten, häkeln, sticken oder gar inKupfer"' Stein ätzen, ist ein reiches Vorlagcmatcrial mit allen wünschenswerten Erleichterungen zur Ausführung gebo» Der Unterhaltungsleil der „Wiener Kinbermode" bring' "' Serie fesselnder Aufsätze, ferner manchen für Küche "'d H"" praktischen Wink. Im Jänner beginnt die „Wiener M" einen sensationellen Roman aus dem Amerikanischen-^ abonniert für dic Monate Dezember bis März zum ^"„ von 4 X. ^_. Telegramme des k. K.Telegraphen-Korresp.-Zureaus. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses Wien. 20. November. In Beantwortung der gesttt» gestellten Anfrage des Abg. Schönerer erklärt der P r a^ dent, er werde das Budgetprovisorium auf die 2^ l^ nung einer der nächsten Sitzungen setzen, wodurch ^"'^'^ Gelegenheit geboten werde, dasselbe in die Parlamentär >" Behandlung zu nehmen. Er erachte daher die Einberuf^ einer außerordentlichen Sitzung nicht für geboten.^ . antworlung der heute eingebrachten Interpellation ^ <^ Gizuwsti. betreffend den Grubenbrand in Boryslav, ei ^ der Ministerpräsident Dr. v. Koerber. er habe We ^ ^ halterei in Lemberg beauftragt, sofort die entsprech"^,^ Hebungen einzuleiten, und er sei gesonnen, für den Fa ^ augenblicklichen Bedarfes eine ausreichende Summe su ^ derung der etwa auftretenden Not zur Verfügung s« !' (Beifall.) ^ hie Das Haus nahm sodann nach längerer ^" ' ^s Dringlichkeit der Anträge, betreffend die Forderungen ^ Gast- und Schantgewerbes, an. Writers nahm daß A ^ Antrag Weihlirchner an. die Anträge dem ^A^„ ausschussc zuzuweisen mit dem Auftrage, binnen vier ^ dem Hause Bericht zu erstatten. Im Laufe der Deva ^ llärte Handelsministcr Baron <5 a l l. die VeschranlUW ^ Kleinverschlcißes mit gebrannten Flüssigkeiten iverde^ Verhandlung über das Trunlenheitsgesetz erörtert >,^ Zur Frage 'der Beschränkung des Flaschenbier- u"° g Handels werde die Regierung erst nach gutächillchel ^" ^ ,^,, del Handels- und Gewerbelammern Stellung "^y^«'hM zwischen durch häufige Revisionen und eine strenge / r» ^, dci- Ueberiretungen der bestehenden ^oifchiiften die > ^ gende Konkurrenz dieser Gewerbe einzudämmen '"^Hanl-Frage des Vefähigungsnachlveises für das Gast- ""^. «osse,i< gewerbe, dann die Erweiterung der Rechte ^" , ^ ^ schuften werde durch die vorbereitete Gciverbenoveue ^,^ gelung finden, deren Einbringung im Hause von ^ laufen der noch ausstehenden Gutachten der H""" „ Gewerbelammern abhängt. — Nächste Sitzung mors Das ungarische Nationalmuseum. Vudapest. 26. November. Um 11 Uhr ""M^ ^ begann in Anwesenheit der Vertreter der Regierung.^ ^ Behörden, sowie anderer Persönlichleiten die ^ e^B' 100jährigen Bestandes des ungarischen Nationaln ' ^Z Budapest. 2l>. November. Anläßlich des ^>" ^u^ des vom Grafen Franz SzeclMy gestifteten Nation"'^^ fand nach der vorausgegangenen Festsitzung die ^^seu,»' des Denkmales des Grafen Franz Szechei'y '^ . c Wgul' garten statt. Der Festsitzung wohnten Erzherzog Z°> ' ^ji^ als Vertreter Seiner Majestät des Kaisers, ferner ^ ^b ster, die Spitzen der Behörden. Magnaten. Abgeor ^. zahlreiche Deputationen des In- und Ausandee Krupp f. .^ Essen a. d. Ruhr, 2«. November. Heute vo ^^^ fand die Beisetzung Krupps unter Beteiligung ^ ^ Bevölkerung und der Spitzen dcr Behörden statt, K ^ hei« Helm. welcher vormittags hier eingetroffen ""', ' .^ "^ Leia>nwagen vom Stammhause der Kruppsch"' o^ M»" dem Friedhofe. Dcr Kaiser reiste mittags wieber ' ab. — Martinique. ^ sin» Paris. 25. November. Der '.^bert6" ^" ^f^ Berichte von Martinique hier eingetroffen, "" sche- ,i unter den Negern dortselbst eine große Gähruna, Y ^ M Gouverneur Lemaire wage es nicht, sich auch "'^cht, ^ Zeit in das Innere der Insel zu begeben, aus ^ gM' seine Abreise das Signal zur Niedermehelung bilden könnte, _________ . stitlbe Nrüx. 20. November. von dem Vergehen der Ehrenbeleidigung "6!^ .^ ehr ihm veröffenl'lichten Broschüre „Warum ich"A° ^ erklärt habe" wegen Verjährung freigesprochen^^^ Die l>. t. ^ »><.,.>'«''/."'' V"/ «Kaibacher Zeitung», bei welM ^, Abonnement mit diesem Mna'r ^s-werden höflichst ersucht, die "" ^ u" nnmeration »>«l°"°' """ """^"' '"* ^""^ ^ ^"^" umgehend. - Doppeltes Briefporto Gm m ' " _ (10) JU—1U ¦ Henneberg, Seiden-Fabrikant, w.k.u.iion.) Zürich, Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. - 1l ^^°"' Schwarz, Mullner. Kflle,, Pllsen. — Reiche», bid,^' ^s^' Smger. Winler. Dc-utsch. Weber. Schmuck. Smei-Üieisen>,'. ^/ ^^hry, P'lvoda, Wangcrmann, Oppenheim. Eckler. "Arr :n"°"^°nn. Fabrllant; Richter. Ingenieur; Durft. ^Naii, m"' ^""' - Nov< Gutsbesitzer. Eisnern. -Hsel '^^"at. Spalato. — Ialober. Kfm.; Lilel. Privat. l.U,', Os> f^H"""> Juntos. Reisende. Brunn. — Polajner. leide-'««,,' Krainburg, — Karplus, Vasch. ttrammer, 3iei. ^sitz« ^"""N' Klemenc, Fabrikanten, Vudapest, — Joachim. ^Dr'^« "^rien). — Landel.r, Fabrilant, Müxch.n. 3«inpe'ter ^ ^^"°^' sF'au; Porbes. Graz. - Pst,ff; ^°niM ' "«ltor. Klagenfurt. Kawer. Wnötzl. ltflte.. ^flte «.«^ Seliamann. Kfm.. Achänield. — Kohn. Monti, ^'ltnder ^T' ^"llal. Bernhart. Kflte.. Prag. - Blau. ^^EHaleS. Privat. Linz. y Verstorbene. !°hn. 8'" Ab- November. Franz Kunstler. Schmiedmcisterö. Vlm "«'^^d'sie 6. Tubeilulose. I,, »ta< i u ^"'b^'' Eugen Oraf Aichelburg, Privatier, um l«^ ?2rkl!^»i8 pr«ßre»8>v». ^. Im Siechenhause. bU I, !'„ 22' November. Gertraud Marlie, Arbeiterin, « ^""^Muberlulofe. "senizden, November. Blas Vobopivec, Arbeiter. 61 I., ^lnipi^ .24. November. Johann Gosar, Knecht, 58 I.. "«'» ^r^l^jz eoräi». ^ Im givilspitale: Wn. "^ 2l. November. Frauzisla Wanler. Besitzers, "^vi Ä'n^iu. ' ^Vov»r>um H ^»,rlllv8l8 oorcli». — Franz ^^dhner. 32 I.. Lungenentzündung. l Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe ^(>«-2 m. Miltl, Luftdruck 736 0 mm « »""ff « "° ,a "° 8 . «d 726-3 -2 0 windstill , Schnee , ^7> 7 . F. I 786 b > -2 2, NW. schwach j bewöllt "8^6 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur —09°, Nor. male: 13«. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. k» »l-Nliiil in l.2«b2<:n. cltllezentlieti oiner Llverdune^rkiäe ^eilt in 6en ntlcli8ten ?»^en sin »ugwiMizer Hllliciu^r in Lllililler, un6 t«»t«n 2«ülu^nn^»n ^u Kaulen, (^fäiliße ^nßeliute mit ^«»l^»t»n» bvlliln2?»r ^n^»bs cle» 2, vor-5»nt«QÄ«n »Uober»»tsrl»1« ellieleu an (4677) 21 Hotel 8t»ät Visn. Hohe Nubzeichnung. Herr Kommerzienrat Dr. Adolf Richter, Alleininhader der bekannten Firma F Ad. Richter ck Lie., l. u. l. privilegierte Sleinbaulaftensabril und lünigliche Hof» und Kammerlieferanten in Wien. l., Operngasse 16, Nrsiher der Leipziger Lehrmittelanstalt, Eigentümer der Richterschen Apotheke in Prag u. s. w., wurde neuerlich durch die Verleihung des illllnmerlieferantentitels von Seite Sr. l. u. l. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Ferdinand Karl aus« gezeichnet. (46 l 8) Der Winter naht und mit ihm für jeden Pferbe-bcsiher die Pflicht, den Winterhufbeschlag seiner Pferde in Ordnung zu bringen. Jeder Interessent weiß, eine wie reiche Auswahl in dieser Beziehung heute in den Handel gebracht wird, und doch lann man hier nicht von einer Qual der Wahl sprechen, denn seit vielen Jahren stchen die allbekannten »<.Stollen infolge idrer bedeutenden Borzüge an der Spitze all« Stollen» arten. Nähere Beschreibung enthält der illustrierte Katalog der Firma. Es sei auch noch erwähnt, daß der Preis der tt-Slollen infolge der sich nach vielen Millionen beziffernden Massen» sabrilation jetzt ein fehr niedriger und somit der Beschlag mit Originals»Atollen nicht nur der beste, sondern tatsächlich auch der billigste aller existierenden Winle>Hufbefchläge ist. Den Oeneralvertried dieser Stollen für die österreichisch-ungarische Monarchie hat die Firma Kaszav und Vreuer, Budapest VI. (4678) Hab Ielialier der Nerven. Sehr häusig machen Arbeit, Kummer und Sorge nervös. Noch häufiger Luxus und Völlerei. Da aber fast alle Menschen sorgenvollem Schassen oder skrupellosem Genießen, meistens auch beiden, Untertan, so ist wohl der größte Teil der Menschen nervös. Sonderbar sind oft die Mittel, zu denen man greift, wenn eS verlorene Kraft zu ersetzen, überreizte Nerven zu starten gilt. Wirklich empfehlenswert ist jedoch für solche Leidenden das «Sanatogen», das in jeder Npothrle erhältlich ist. Sanatogen ist eine der neu« zeitlichen Errungenschaften auf dem Gebiete der Hygiene, die gar nicht genug empfohlen werben kann. Hunderte von Pro-jessoren und Aerzten verordnen es ihren Patienten. Wir ver» weisen die P. L. Leser auf unsere heutige Vellage. (4681) Kurse an der Wiener Börse vom 26. November 1902. «««d«. «n».^ «u^um.. D<» n°t«t«,n Kurie verstcüen sich !n Kronenwäbrung Die «ot<,iun« lämiNchrr «ltirn und der «Diversen Lo!e» verNeht fich per Ktüll. ^"-zl°°l»sch«ld. «"- w°" ",.N"d.,.«5.,ch.. ^lt,h,. - - »'/,«/<, 8190 s«,0 , war, «n» Vtaote z»l Zahl«»« »bn»o»«e»e Wllnb.Vrior. Obll,at<«ne». «Nsllblthbahn «00 u. «100 Vl. 4"„ all ll>"/i,...... '1b »o l,«»u Elüabsthbahn, 400 u, 8000 M. «°/,......... lI8b0N9b„ Franz I° liubwl« Nahn (div, Vt) Gilb 4"/„ . . , »9 z,b »W Lb Vorarlberger Nahn, »u>, l»84 (did. Gt.) Lilb. 4°/« . . , 9S b0i00 40 Slaaleschuld d»l Lind« d»r ungarlscht» Klon«. 4°/n UN«, «olbrenle per «asse . ll«0»b1<0 5ü t>to, dt°, pel Ultimo .... >N» 3b 'llO bü 4"/, dlo. Nen«, <» Nrnnenwähr., fttu«lr'i, per llasse . . . S? «b »? «5 4°/i, dlo. dto. dto. pei Ultimo . »7 Sü »7 Sd Un«.G,.E dto. dto. b 50 7 ?i »"'"» 4°/o lioat. und slaoon. detto s»bu »»"» Ander« 3ff»nll. Hnlehtn. »«/<, Donll!!'3ieg.«lnl'
V«r!ebau«nl«hrn, verlosb. lV/o »« — »» ^ 4"/„ Krainer Uande«'«nlehtn . 9? — »? «> ««ld Ware Pftndbrieft »tt. Vodtr. olll, «st w b0I.v«l.4°/' 97 8N 98 ba N.°0sierr. Uanbe« Hvp°«»ft. 4"/« »» 3U ,0l> «o 0est.»ung, «anl 4ü'/^ühi, verl ! 4°/„......... w"»b lOl «5 dt«. dto. bvjühl. uerl, «°,° «<« « l<»i 2b Sparlasse, 1.0ft.,S«I.,v«l.4°/° 100 — ilw uu ssisenbahn.Psiorilzt,» Obligationen. sterdwaüd« illoidbahn Oesterr, Nordwsjlbahn . - - K>» »0 10» »u > Llaatübahn......- 441'-j — Südbahn k 8"/° verz.Iänn.'Iul» «8»^ z.«,0 d»° i» b«/,.....'i""l" "ll 1« Unz.l galiz, «ahn.....108 LU 109 ,o 4°/„ Unterllllinn »ahnen , . 99 bv «X» - Divers» t«s» (per Gtück), «el,,«»li«e L,«e. ^«°denl«d.^!e^.N^-^- Unvel»»n«!cht «»se. V..bap.^°sU<« (l>°«bau) b st- 18 »0 ,9 8t. Mebitl°!e 10« 2<> - ^bo . Ge«wst,ch. b.8'V.Pr,'Lchult.v d. «odenrrcbilaust, . «x> fl. . . ,b60 »b9b Vau. u. V,tri,b«°«e! für stübl, Ttraßenb, li, Wien lil. X . XX) — 8u» - dto dt<>. dto. lit. L . »!»- Vöbm Nordbahn 1K0 «l. . . 3»? — 8«» — Vuschtiehrader Eis. b»0 fl. KM. »4.'<0 l<46<> bto. dt°. «'lil. U) W0 sl. 97«' 974 — Donau.Dllmpslchülllhlle - Vestll. Oesterr. boo f l «Wl. ,887-8«,-Dui-Vobrnbacher . 3. . . . 561 — 584 — «l°yd,0e«.. Irirft, 5UU!I.«Vl. 781 — 7«i — Oesttrr. iliordwrsibahn 200 sl. V. 447 — 44« — dtll. bto. M. U)lw0sl.S. 4b0b0 4ü«5« Pia««Du«lEi!enb. lUOslabg«. l»4 - ,94 «ü 3labb3 Unilmbanl »UV fl.....^»» — »>«8 ?b N«l«hr«b«nl. »ll«,. »40 fi. . 3b? - 3« — znd«ftrt»«Ant»l-n»h«ung»n. Vauoes.. «lll«, öfi., 1N0 fl. . . 1« — »«« — «tgydier — ,10 — Lieftnger Vrauert! 100 fl. . . 3»4 — W7 — Montan »,!fllfch. Oeft. alpine 3ö? l»0 3b8 bU Piaaer «tuen Ino.-Ves, »00 fl. »4»0 ,4»» Slllalxlarj. Gieinlohlen 100 sl. bi» — »19 — „Vchleglmühl". Papierf. »0« fl. »,>3 — »,b — ..Vteyrerm.', Papiers, u. V -«. 34» b« l»49 bv Irisailer »ohlenw.-Vefell 70 fl. ,89' ^ 389 b« «affrns.«..OeN.lnWien.iovfl. 300 — bvl — «iagnon Ue!li»nft.,«Illa.,ln Peft, 400 «........ «?l> — «Sb>- wiener »aunesellschaft IN« fl. . ,h<» - ,^4-> WlrnerberllerZ!tgel°»lt,« 97 ,17 tb London........ »39 »0 >3i» 40 Pari«......... 9b ll» 9b »? St. Peter«bui«...... — ._ _-^ z«ü»t»n. Dulaten........ ii 3b ll »9 ^S^^ elc-' »»•»!••¦ and V »Inten. ' i M T ...........I ll.......|| B-.aa.lc- -va.aa.dL -WT*cto.«l«x-a-«»clj.ALt i.*th^ b, Spital*—«. Privat-Depots (Safe-Deposits) uat«r • 1 c• ü• m ~Vmr»cii.l-u.»« A• r Part«! Virzlitiap *ii Bar-Elilifii I« Oitti-ltorrwrt- Ml lit llr»-CMi#, (437«)1^----------------¦------------------------------ ^ti Jan PO8topanja v dokaz neza Males \z Uhoviè jan št. 60. L Ve? • A"ienko. Cit' Wal v0Ža MaIly' oba iz La" Walesa *?ne1F30. julija 1893 Ja- i^Sglon J ValI*y> Sterens Co, Sl ¦ je dnp iProslem umirajoöega lli ^a iL av«u»la 1893 lud« sla «a Se pokopala. Tudi avstro-ogrski konzulat v San Francesco polrdi z dopisom z dne 13. seplembra 1902, St. 1586, da je Janez Males v resnici dne 1. avgusta 1893 uinrl. Ker je torej verjet.no, da je to res, uvaja se po prošnji Marjane Males, sedaj omož. Kimovec, po-siopanje v dokaz smrli pogreSanega. Vsakdo ae torej pozivlja, da sporoèi do dne J. marca 1903 sodišèu ali skrbniku Andreju Svetlinu iz Mlake, kar bi vedel o pogresanemu. Po preteku tega roka in po vzpre-jemu dokazov razsodilo se bo o do-kazu smrli. C. kr. deželno sodi^èe v Ljubljana odd. Ill, dne 27. oktobra 1902. ' Anigedienter Reohnungs - Unteroffizier, gelernter KommH der deutschen Sprache in Wort und Schrift | der slovenischen in Wort mächtig, bittet um irgendeinen Posten. Anträge unter «Bescheiden» an die Administration dieser Zeitung. (46g9) 2_i frisch angekommen! ¦Cola*«» Braunsohwelger Metwnrst Zervelatwurst Balaml (4687; Zungenwurst Rotwurst Leberwarst Bardellen-Leber Trüffel- Leber Gansleberwurst und zu haben bei Kham & Murnik Spezoreiwaren- und Delikatessenhandlung mit Weinstube.