».«! T«R. Samstaa am «». November «833. Die..Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnabm.- 5er Som,-"",o Feiertag t.^iüch, «„o fo,W la.nmt t>t» Brillen im «omptoir ganzjährig ll ,!.. l,a l!? jä l.rlq 5 st «0 ,r »,,'l ^ -Kre!!;t'ai!d i>» (5m>wtoir ganzjährig «2 ,1.. ''"'''^'" ^ " !l. .N'r oic Ziü^ll»»^ i»'s Hans imv halbjährig 30 sr. mclir <>l eillricht.n. U i t der ^o,^ l'u r l » -frei ga»ljäs>rig, »„ter Kre>l,^ind mi» get.ro.tter <>«dle,,c ,^ n., "°>^!«')rig 7 ,l. 3« fr. — In >,ra tion sg e t> n!, r ,','ir ei»e Sralte»^>!e l'fter »^ Nam» ^rseu'sn s,,r e»!< ma,iqc (5imct,m,t,mg !i kr., fnr zwn.nalige 4 lr.. '" ""'''^!^ "/r (z ^t In.nat. l'iz ,2 Zeilen tost.» , «. ,m 8 M 'ö Ma! ,md ^« lr. f.'.r , Mal i,«,,,scha«.» 3>i di.se» O.'l'iiw» isi nach den, „provisorischen we,ehe von, ,.. ^tovenil'er ,«5<) ,„r .»i,.rlio,>sstä,»pel" »och «0 fr. snr cine icdesmauge Einschaltung hinzu zu rechnm. Amtlicher Theil. <3e. r. k. apostolische Majestät haben mit Allerhöchster E'itschliesi""g "°'" ^2. November d. I. die FortseMlng der lombardisch - venetianischen Eisenbahn in der Richtung von Coccaglio über Bergamo nach Mouza all« gnädigst zli bewilligen, uud zugleich die unverwettte Einleitung des VaueS auf 0er Strecke von ^occaglio bis Bergamo Allerhöchst anzuordnen geruht. Se. k. k. apostolische Majestät haben mit Aller-lerhöchster Entschließung vom 10. )iovcmbcr l. I. drn zweite» Ober-Finanzrath der sei bisch-banaler Finanz-ilandesdireclion, Konstantin v. Mauassy. znm ersten, und den Finanzrath, Georg Grafen von Z e d-wift, zum zweiten Ober-Finanzrathe bei der erwähnten Fiuanz-LandeSdirection allergnädigst zu ernennen geruht. Die Handels- und Gewerbekammer in Oeden« bürg hat an die Stelle deS freiwillig abgetretenen Präsidenten derselben, Herrn Johann v. Rupprecht, ihre«, bisherigen Vice-Prüsidenten, Herrn Peter Ho-ser, znln Pläsioeote» gewählt, welche Wahl von dcni l> t. Haüdelöliiiiüsterinln bestätigt wurde. Nichtamtlicher Tbeil. Orientalische Ansseleftenheiteu. Wien, 16. November. AuS Bukarest vom ^2. anf telegraphischem Wege dier in Wien einge-sangene Berichte melde» , das; an )e»em Tage das Hauptquartier der in einer Starke von 3ll.000 Man» gegen das Centrum der türkische» wmce operirende» russischen 3rllppel>co>p>> noch i» Audcschti sich besaüd, oh»e daß ps des General Fischbach beabsichtigen. Andere Meldungen sprechen davon, daß Geueral Fischbach brreics anf Slatina sich zurückgezogen habe. Ueber das Gefecht bei OlteniNa am 4. d. soli nach dem „Fremdenblatte" nunmehr ein officielles Bulleti,, »nd ei„ Tagobefehl des Fürsten Gorlscha-koss esgangeu sein. Es ergäbe sich aus demselben, wie es heißt, „daß der vom General Danneuberg unternommene Angriff anf die türkische Position von Oltenma für die russischen Waffen von einem glänzenden Erfolge begleitet gewesen ware. Ungeachtet die Türken mit dem größten Muthe a/klimpft, ol^ gleich ihre sehr vorthtilhafte Stellung in der rechten Flanke von drei Reihen Batterien mil 40 Kanonen vom rechten Ufer auS und durch zahlreiche Batterie» am linken Ufer geschüpt gewesen, sei es doch der russischen Infanteriedivision gelungen, mitten im feind' liche» Feuer mic einein Bajonneca»g>iss d>< Tiilke» zu werfen." W«r e>l»!iern daran, daß uach fiuher auf telegraphischem Wege hier eiilgegaügeueu russischen Berichten der „Oesterr. Corr." die Tin ken in Olteuizza sich behauptet und sich verschanzt habeu. Die Tmken solleu l>ei Olceuizza u"t«r ^mer Pa-scha's persönlichem Befehl A0.000 Manu staik scm, und gerade auf Bukaiest volzuiiicken beabsichtige». Fülst Gorischakoff zieyc alle disponiblen Krafce »ach Budeschci Hera». So erhielt schon am ?. Morgens 0>e gesammte russische Garnison >u Bukaiest deu Be-sehl, ln Eilmülschen zn dem 1^.000 Manu starke» Dannenbeig'sche» (Zorps zu stoßen, »no wnrde diese Ordre sogleich auSgesichrt- 9tach dem „Siebeub. Boten" haltcu die Nüssen bei Olmüzza an Toocen: 10 Offiziere und lA6 Soldaten. Vlessttt vou ih»e» wurde» 6 Stabs», 18 Oberoffiziere uud 470 Gemeine. Der Pariser „Time^ (5orrtspoudent" eifahlt anö Wien, daß bei Oltenizza Geueral Pauloff am Schenkel verwundet und Oberst' lieuleuaut (iheleokoff gelobtet wurde. Den Berlust oer Türken hatte der Berichterstatter deb ,.Sleb. B." nicht erfahien könileu. Die russischen Manooer, sagte derselbe, sind außerordentlich küyn uud geschickt. De» Türken werden uur immer kleine Abtheilungen e»c-gegeugeseudet, die uatüllich dann luelstens dem Tooe geweiht sind; die Tmken fallen wülheod auf sie ein und l» ihrer Kampliust gehc 0>< Klugheit ve>loren, und ganz unversehens we.de., sie vou den ^inssen überflügelt. Mit kaltem Blute und unerschrockeu greife» die Soh»e deS Nordens die Türken so ungestüm a», daß sie massenweise in das Paradies zu ih-rem Mahomed wandern oder gefangen N'erdeu. Den 7. Abends erwartete man in Bukarest :>00 Tu.ken, welche die Russen gefangen genommen haben sollen. Große Bestürzung, sagt der „Siedend. Bote," herrschte in Bukarest. Wer nnr konnte, hat seine besten Sachen aufgepackt. Die lieladenen Wagen stehen in den Hosen bereit, um alsogleich, falls die Tüiken naher kommen, die Flucht uach Siebenbürgen zu ergreifen.....Fürst Gortschakoff hat eine beruhigende Proclamation an die Bevölkernng vou Bukarest erlasse» und ihnen gesagt, daß seine Almee in der Verfassung sei, die Hauptstadt des LaudeS zu decken. . . . Omcr Pascha dagegen hat ancl) seluerseiis ermähnt: das Volk solle in Ruhe bleiben, er wisse ja, daß es nicht die U>sache deS Kampfes sei, und ls würde Niemand ein Haar gekrümmt, sondeln mir der Feind solle aus des Reiches Gränzen gejagt werden ,' Die reichere Bevölkerung schenkt aber diesen friedlichen Worten keinen Glauben, weil zu viel fanatisches Volt in der Armee On»er Pascha's zu finden sei. Ueber die Affaire bei G i u rg ew o ist auch hruie — sagen Vukarester Berichte vom ^' — "och kein Bnlleti» erschienen; seit gestern Morgens ist das Finer daselbst durch die Bemühungen der Einwohner gelöscht worden. Der k. k. österreich'sche consular. Agent, Herr Cuobloch. welcher sich hierher begeben wollie. ist vorlaufig „och auf seinem Posten geblieben. Das österreichische Dampsboot, anf das b,l! Giurgewo geschossen wurde und sich „ach Rustschuk zurückzog, soll seine Reise donallflvartS an dem tinti-scheu Ufer bis Orsooa fortgesent haben. AuS Galacz vom lil. October wird der „Tr- Ztg." berichtet: Geueral Luders ist am 29., nach Besichtigung der Trnppcn in Becnla und am Serech, »ach Reni zurückgekehrt. Am Senclh sollen gegen» wartig .')000 Man» , und zwar ein Regiment Husa^ reu, ein Polk Infaucerie mit einer Batterie stehen. Die Garnison in Sulina und auf der Insel ^'etiS wurde bezüglich durch 250 und 300 Manu verstärkt. In Kilia» solle» 4000 Mann Neservetruppen «»gelangt sein. I Dm „HamburghNachrichltn" wird au5 Et. Petersburg vvm 8^ d.'M- grschlicbm : Drr .ftai» ser hat erklärt (und alich den Höfen llimmnnicirt), daß von neue» llmerl'andllmge» ilnd Vcrmillliiiisil» uill't eher die Rede ftin kau», als bis die Tlirken »vicdcr auf dem rechtlii Donauufer und die .Nriegs» erklarung des Sultaob zinuckgelwinme» ist, j London, 12. ?iovemb. Das l»ss,schc Ma» lii'est, w.lch.Z in seiiirm Zellen Wortlaut erst gcstfsi, in dti, spat,» 'Avendallsgal'fii rrscdien, macht eine Sensation, von der sich die Prrssc gar »icht rsholei, kann. Einige Zeilen darin, z. O. daß die Hauptmächte Europa'4 sich vergebens bemüht hatten, die Türkei zur RaistM zu bringen, werden von der mi-nisterirllcn Prcsst uudcanlwl'rtet qsl^sscn. Aber die Opposl'tionspri-sse hat dieses Manifestes »icht bedurft/ Uni daraus rinc R«the für oir Diplomatie zu »reden. Die Haltung Ml'i'teilegio's wirb hilr m>t be-sorgten Bücken v^odachtet. »Da Dundas und Ha. inslin endlich in ^onstaittixcpel angekommei, si»d«, sagt „Daily News«, „so könnte die englische und französische Diplomatie s,lbst in der zwölften Stunde noch der Pl>te einen wesentlichen Dienst leiste,,, wenn sie siä> Rcschid P.,sch., anschiifßss, und Oesser reich zu einer l'.'stimmten 'Antwurt bewegen wl'llt!,' ob cs sich mit dem iVeteniilniß der Nklilmlitcn ver-iragt, den Montenegriner» russische W.ifffn über österreichisches Gebiet zuiühlen zu lassen." (letzteres Äerucht ist eine iilige.) Vom Krica,5schauplatze lwre» wir nichts Neues, außer daß Fürst Oorlschakuff den von Stirbei e,ngs' 'ctzlen Regieru'lgsmitglirdern bedeutet habe, er werre sie standrechtlich behandeln lass,n, wenn sir falsche Nachrichten verbleit.len. Aber das größte Ereigniß des Hages ist ci„e merkwürdig? Ankündigung der <.Times". Eie s.lbst ist von Oincr Pascha b>siegt und bekehrt worden. Dem türkischen Fllpherrl, scheint eS gelungen, das glosic Blatt in seinen Ueberzeugungen zu erschüttern. Hie hat seit A T.igen über den lehtrn Erfolg Omcr Paschas nachgedacht, und knnu ihn zwar noch iin. iner nicht begreijen, gesteht aber, daß, wenn Nuß. land in d>ie Gränzen deS Krieges nicht erweitert werden, wenu die Türken darauf verharren, ihn durchaus mit unö führen zu wollen, und daß demselben kein anderer Charakter aufgeprägt werde, als der, den wir demselben zu lassen wünsche!,. Diese durchaus zuwartende Stellung sept der Forlsepnug der Verhandlungen kein Hinderniß entgegen. Selbstverständlich ist es nach der ihm gemachten Kriegserklärung nicht Rußlands Sache, ncne AuokunftSmitttl zu suchen, und die Initiative zu Ver« söhnnngs'Eröffuuugen zu ergreifen. Aber wenn die Pforce, nachdem sie über ihre Interessen besser aufgeklärt worden, spater geneigt ist, solche Eröffnungen zu machen oder auzunehmeu, so werden nicht von des Kaisers Seite die Schwierigkeiten zu dereu Inbe-trachtnahme ausgehen. DieseS, mein Herr, ist für den gegenwärtigen Moment Alles, was Ihnen zu sagen gestattet «st, bei der Ungewißheit, in welcher wir darüber schweben, ob die oltomanische Pforte den kriegerischen Plänen, welche sie gefaßt hat, sofort Folge geben wird. Macheu Sie dem Cabinet, bei welchem Sie beglaubigt sind, Mittheilung vou unseren eventuellen Al^ sichten. Sie werdeu wieder einmal den Wunsch uu-seres erhabeueu Gebieters bekunden, so vicl wie mög» lich deu Umkreis der Feindseligkeiten, wofern diesel. ben wider seinen Willen erfolgen sollten, zu beschrän» ten, und die Folgen derselben dem übrigen Enropa zu ersparen. Empfangen Sie u. s. w. N e s s e l r o d e. B < ka n n tmachuug deS F iuauz - Mi n i- sterium S. Bei Gelegenheit der Rußland von Seiten der ottomanischen Pforte gemachten Kriegserklärung hält sich daS Finanz-Ministerium verpflichtet, Folgendes znr Kenntniß der Kaufmannschaft zu bringen: Da die Türkei ihr feindliches Verfahren gegen Rußland schon begonnen hat, so sind alle directen Handelsverbindungeu zwischen den Unterthanen dieser beiden Reiche aufgehoben. Dessenungachtet aber hat die Türkei d>e iu ihren Häfen befindlichen russischen Schiffe uicht mit Embargo belegt, sondern iu ihrer Proclamation versprochen, einen Termin festzustellen, während dessen sie sich nach Belieben uugehindert würden eutferneu können. Gleichzeitig bat die Pforte anch die Versicherung gegeben, daß sie den Handelsschiffen der ihr befreundes,'!, Mad'te die freie Durch-fahrt durch die nach dem schwarzen Meere führenden Meerengen uicht verweigern werde. Die russische Regierung, vom Gefühl der Gerechtigkeit geleitet, gestattet ihrerseits ebenfalls den sich iu uuftru Hafen befindenden türkischen Fahrzeugen, sich ans denselben bis zum IU. (22.) November d. I. ungehindert, wohin es auch sei, enlftrncn zu dürfen. Wenn überdiesi unsere Kreuzer, selbst nach Ablauf des erwähuten Termins, auf offener See türe tischen Fahrzeugen begegnen, die mit Waren beladen sind, welche Unterchanen der mit Rußland befreun-delen Mächte angehören, so sollen auch solche Fahrzeuge ihre Reise uugehiudert nach dem Orte ihrer Bestimmung forcseyeu köuueu, nnd ihre Ladungen sollen unangetastet bleibe», sobald es sich aus den Schiffs» Documenteu erweist, daß diese Fahrzeuge in der That vor dem genannten Terunne beladen worden sind. Demnächst aber, da die ottomanischc Pforte mit unserer Handelsschifffahrt keine Ausnahme von den Maßregel» der Strenge macht, die daS Kriegsrechc gestattet, werden auch unscre Kreuzer die türkische» Haudelsfahrzeuge anf offener See verfolgen, und die etwa erbeuteten Fahrzeuge lwd Laduugeu als gesel)« Ilche See-Kriegsbeute beachten, selbst wenn die Ladungen der unter türkischer Flagge segelnden Schisse nicht türkisches, sondern Eigenthum vou Unterchaueu befreundeter Machte wären. Der Haiideloschifffchrt neutraler Nationen wird, auch während der Dauer des Krieges, von Seiten Rußlands völlige Freiheit gestatcec, und die unter solcher Flagge segelnden Haudelsfahrzeuge so!» len, nach wie vor, in unseren Häfen eines ungehinderten Ein- und Ausgauges genießen. Ueberdicß ist, in Folge der Einstellung aller regelmäßigen "Verbindungen, die b>S hiezu zwischen Odessa und Coustaulinopel mittelst rnssischer Dampf-boote unterhalten wurdeu, von Seiten unserer Regierung, i„ Erwägung der Wichtigkeit dieser Verbindungen zum allgemeinen Beste» des Handels, der „Lloyd-Compagni" gestattet worden, auch während der Dauer des Krieges regelmäßige Verbluduugen zwischen Odessa und Constaimuopel, vermöge Dampfbooie, zu unttl« halten, und auf denselben nicht nur Passagiere und Waren, sondern auch Briefschaften zu beföidern. (Haudelö-Zmuug.) DaS „Iourn. de Et. Pelersd." entnimmt dem „Morn. Herald" folgende Aeußerung: „Das Publicnm darf sich durch die Meldungen halbamtlicher Blätter uicht zu dem Glauben verleiten lassen, daß die Flotten zur Verfügung des Sultans gestellt worden seien. Es ist der Pforte nicht gesagt worden, daß sie e«n einziges der englischen Schiffe zu was immer für eiuem Gebrauch beuüften könne. Bis zum Abgänge der leluen (5onstanliuopler Post hat der Sultan „noch nicht die Zusicheruug erhalten, daß England ihm im Kriege beistehen und die Flotte ihm Hilfe leisten würde." Es sind im Gegentheile Iu--structionen abgegangen, welch« verbieten, daß unsere Schiffe zu irgend einer dahin zielenden Operation, um die Russen auo den Fürstenthümern zu vertreiben, verwendet werden." (Korrespondenzen. Marburg, 18. November. Dr. l' . . . Bereits die dritte Woche umdämmert unS ein stellenweise fast undurchdringlicher Nebel m'»< uud 6. November drei classische Diame», vom großen Sophokles der Brice» l'iachce. „Ochcllo," „Kaufmann vou Venedig" und „Macbech", zu Gunsten des afrikanischen Rcsciuö — des gefeier« ceu ^ ^llli-il!^ brachte. So seltsam die Abnormi-iäc deS Einzigen englisch Redende», in ganz deut» scher Spiachumgebnng abstechen mußte, so sehr spricht für den wirklich außerordeutlicheu Künstler der Umstand, daß Ton nnd Mimik den Sinn seiner Rede vollkommen commentirteu, für jene, die eS uicht scheuten, sich das Stück mitzunehmen, sogar erschten. Das Erschütternde des Affectes, den gewal-ligeu Umfang der Stimme, vom Donner derselben, bl> zu deu wehmüthigster, Nuancen, hat nach uuse« rem Dasülhalteu keiu Tragiker so i„ seiuer Gerralt, als ^l'l' ^Idii«!^«'. Mit seinem Zürnen bebt jede Fieber deo Zuschauers, bei seiner Klage weint das Herz im Busen mit — nur seine froheu Klänge (so im Vumll.>vi!I<> III« po HaUtin, «. St. Io-hau". 7. Lofer. b. Matlsee. !». St- Michael. 10. Mittersil, H. Neumarkt. 12. Nadstadt, 1A. Saal> felden, 14. Tamsweg. 1". Taienbach, 10. Thalga», 17. Wei!,rö>'ll), 1«. Werfen, 19. Z^ll am See — werden die zustündigen politischen uud Iustizgeschäfte von Bezirksämtern besorgt. Als Untersuch nngSgcrichte über Verbrechen und Bergehen sind bestimm«: 1) Daö Landesgeocht Salzburg für die Stadt Salzburg und fi,r die Bezirke Abteuau, Golling. Halleiu, Salzbnrg (Umgebung), Weicwöllh, Mattsee, St- Gilgen, Nenmarkt uud Thalgau. 2) Daö Bezirksamt St. Johann, für die Be. zilke Sonntags um A ^hr ^lachnnliags vor der Schlnßpredigt eingeweiht wu.de. Henl« begaben sich die Missil)l>a>e. die >v«r als Zierden des Ordens des Gesellschaft Jesu zu bet. achte» Grund habe», anf der Eisenbahn nach Wien. A c u t l ch l li » d Frankfurt, 11. November. Die gestrige Si Nung der Bmidesversammlimg wlirde mit einer Mit-theilung Oesterreichs au seine Bn»desg^nossen über seine Hallnog ln der dermaligen Clisis >m Ooent n»d über d>e cheillveise Verlinnderung deb Effeciirbe-standes seiner Armee e>öffnet. Anf die Einladung, dem Goldaer Vercraq wegen Negnlirnng der Hci-matSverhaltinsse beiznireten, gab Oesterreich iu der gestrigen Slpnng eine ablehnende Erklarm,»!. Pien-stcn überreichte den Inspeclionobeiichc ülier die zn'<'ile Division des 10. Armeecorpo, n»d der Milicarmio-schnß erst.nlete eine» n'.'lcere» Bericht über dast Anf-losnngsgeschaft dcr Flolle »»o den A„sanf von Grundstücke» in Man.z z» forlificatoilschen Zwecken. So« dann wurde zn Abstimmungen a,esch>itten, uud zwur: l) über die Velproria»n, fa„t; 2) über eine der Gesellschaft für alcere d^ncsch.: Geschichcstunde zu gewahrende Ui'terstüynng. die denn anch m ausreichendem Maße bewilligt wnrde; !l) über daö Dlenstoelhaltnisi verschiedener Offiziere nnd Beamte der anfgelost^n Marine; so weit diese Angelegenheit die HH. Brommy, Weber u,id Ior« dau betrifft, ging sie noch e«n Mal an den Ausschuß zurück, wahrend dem Corveciencapitan King für ein Jahr Pension bewilligt wurde. Deu übria/u Theil der Swung nahm die Berichterstattung des N,cla; macionoaneschusseS über minder wichtige Gegenstände in Ansprnch. Unter Anderem wurde dein mit Archiv» geschafceu e Tischreden waren nnbedeucend; Cabiuclomirgllcder, Gesaudcen l>»0 die übrige» Ned»er waren einig darin, daß England eine friedliche Politik verfolgen werde, müsse nnd könne, so lange seine Ehre keinen Krieg fordere. Der Premier sagte: „Reform und Fortschritt töu-neu nur dann erzielt werde», wenn die bisherige er° ftenl,che Rnhe fondanert, wen» alle störende» E,»-sinsse, mögen sie von I»ne» oder von Anße» komme», wegbleiben (Beifall). Vor einiger Zeit. mein ^ordlMayor, als ,ch daS leftce Mal d« Ehre hatte, der Gast Ihres Amlsvorgangers zu se«,, erklärt« ich, daß dg aufgefaßt werde,,, als se, ^i» Krieg nnmögllch. Das kann. wie wil Alle wis« le», nicht der Fall sein; aber ich will damit gesagt haben, daß, was mich betrifft, eiu Krieg »lichtete Brücke in Brand stlckceu, und auf das rechte Douanufer zn» rücrwlcheu, indem sie das linke Ufer bei Oltenizza gänzlich räumten. Telegraphische Depeschen. " Nachrichten auS Venedig vom 16. und aus Genua v. I.'i. d. zu Folge, wal ein namhafter uud anhaltender Rückgang der Getreideprelse eingetreten. - Paris, lU. Nov. Von de» ivegen des bekannten Komplottes Angeklagten wurden cinnudzwau-zig vernrtheill, und sechs freigesprochen. Ocrllicheo und Provinncllco. Laibacd, 1nd dürfte» die Bes.icher ansprechen. - Die Preise sind sehr geringe gestellt. _______ ««««> Feuilleton. Nur Dn! Von allen Mädchen ill der Welt Nur eine ist's, dir mir gefällt, Ihr Name — nein, dm nenn' ich nicht, Der ist n» Heiligthum für '»ich. — Ja, Theu're, Dich nur liebe ich! Wenu Früh das Morgenroth mir lacht, Beim Monbenschei» in heller Nacht Bist lncin Gcdante stet<1 nur Dn! Im Traume sell'st seh' ich Dein Bild, Da lächelt's heiter mir und mild-Und bin ich auch entfernt von Dir, So lieb' ich doch Dich für und für; Dm» von Dir laffm sann ich nicht, lind miißt' ich in dm Tod auch Hch'n — Dort jenseits gil't'6 cin Wicdersoh'n! — Hellmuth P,....... Aus den Höhlen des Karst. Von D>. ?ldolph S ch iiü'd l. 4. Das Schnecbergcrthal und seine Abzugshö h len. 3!Vcnn man in den Alpen irgend eine Höhe er-stiegen hat und in ein nelies Thal hinabblickt, so wild man auf dessen Grunde ein fließendes Gr. Wässer erblicken, das mlmlcr dahin schäumt, und diese Silbersädcn, welche die gn'incn Thalgründc durchziehe!», sind nicht der kleinste Rciz dcr Alpen-gsgenden. Wie anders ist das im Karst! weite Kesselthäler und Mulden blicken aus der Tlefc hrr^ auf, aber das belebende Element flhlt ihnen, und den herrlichen Schmelz der Matten in den nördli-cheren Alpenthälern suchst Du deßhalb auch vergeblich in ihnen; dicse wasserlosen, wenn alich grünen, von nackten Kalkschichten umsäumten Kessel und Mulden liegen wie landschaftliche Räthsel vor Dir, und m'cht ganz ohne Sin». iN dcr Witz c'mc5 Tmnist.n, del meinte, es seien vorzügüch „unheimliche Reize,« welche den Karst charakterisiren. Wenn man von Zirknitz nachLaas den l'ereits er-wähnten Sattel des Krcutzberges erstiegen hat, so blickt man jenseits in die tiefe Thalmulde von Pod? laas hinab. Kein Wässerchen erfrischt dieselbe, die Paar Quellen, deren ich schon gedacht hade, werden nach kurzem Laufe aufgesogen. Aber nacl) starken Regen und Thauwettcr öffnen sich die zahlreichen unterirdischen Schleusen und aus jetzt kaum ^merkbaren Ritzen und Spalten dringt das Wasser hrr-» vor und erfüllt den ganzen Grund. Durch einen Bergrücken ist diese Mulce von dem Becken gc» trennt, in welchem das Städtchen Laas liegt, und in welchem die gleiche Erscheinung stattfindet. Im Hintergründe, unweit des Weges zur Podlaaser Höhle ist eine Felscnkluit. aus welcher das Wasser mit besonderer Mächtigkeit hervorbricht und dort werden auch Proteen ausgeworfen. In Laas selbst entspringt eine sehr starke Quelle, deren Abfluß mit einigen anderen vereinigt, sich auch erhält und nach Allemnarkt hinadzieht. Wo die beiden Thäler von Podlaas und Laas münden, sind auch im freien Felde zwei Stellen, wo das Wasser zu Zeiten mächtig hervordringt und namentlich auch Pro. teen auswirft. Bei Allcnmarkt öffnet sich das Schnecberczer Thal, ein schönes Kesscllhal, eine Stunde im Durchmesser, rings von Waldbergcn umschlossen, über welche im Südwcst der Schoeeberg sein ge waltiges Haupt empor streckt. Ich bedauerte seh», daß mir die Zeit zur Ersteigung mangelte, welche zwei Tage in Anspruch nimmt, da bci dem Anstei-gen man übernachten muß. Die Aussicht soll namentlich über Istrien und die Inseln reizend sein. Am Fuße der südwestlichen Thalwand, unbedeutend über den Grund erhaben, liegt das Schloß Schnee-berg, Sitz der Herrschaft gleichen Namens, die durch großen Waldreichthum aufzeichnet ist und kürzlich in das Eigenthum des Fü'stcn Sckönbnrq. Waldenburg überging. Das Schloß Hot noch ganz die Gestalt, in welcher es Valvasor abbildete, ist aber ohne weitere Merkwürdigkeit, Hinter demselben entspringt an dcr Bergwand eine dcr stärksten Quellen, zugleich ein ganz vorzügliches Trinkwasser. An der Südseite des Thales entspringen weitere zwei Quellen, welche mit dcn anderen Zufüssen den Bach Oblich bilden, dcr das Thal i» zahllosen Serpentinen nach Norden zu durchströmt. Aber er erreicht so wenig die entgegengesetzte Thalwand, als dieß bei dem Unzfwssc (>'m Planinathale) der Fall ist. Zahlreiche Sauglöchcr nehmen das Wasser auf, das zuletzt kaum noch hinreicht, bei Danne eine Mühle zu treiben und sich in einem letzten Saugloch vollends^ verliert. Für das Hochwasscr jedoch findet sich auch hier ein großartiger Abzug5canal in dcr Höhle Golubina (Taubcnloch) bci Dannc, Ihre Unter-suchung war für mich cin wesentliches Object, die Expedition selbst aber eine der unangenehmsten. Etwa l2 Fuß über dem Bache b.findet sich dcr Eingn'g auf einem sanft ansteigenden Abhang im Gebüsch, ohne sich durch cine emporragende Fels. parlhie bemerkbar zu machen, ist aber selbst sehr pittoresk, ein Amphitheater von Felswänden, welche an der Thalseite eine Anzahl colossaler Stufen bil' dcn. Die Fluchen über diese hinabstürzen zu sehe», mnß einen imposante» Anblick gewähren; die Gewalt dieses W.'ss.'rsallcs soll die ganze Umgebung erzittern machen, Wir klellerlen über die Felsen hi»-ab auf den ,'^ode» dieies 4 Klafter liefen Schlun-des, wo stch erst die Höhle öffnete, welche die Mün» dung res unterirdischen Kanals ist Dicsc Höhle ist so vertragen mit Fclsblöcken und Schutt, daß man nur geblickt vorwärts bringen kann und überhaupt nur wenige Stellen smdet, wo aufrecht zn stehen ist. Es geht stcil abwärts bis in die Hälfte des Weges, wo man über eine Fels-bank klettern nnis; lind abermals abwärts zu einer Kluft gelangt, welche sich weiter einwärts zieht und mit W-sser gefüllt ist. Sie ist so enge, daß mit einem Kahn man nicht wcitcr kommen könnte. Dic ganze Strecke betragt nur 40 Klafter, ^ker wir waren froh wieder am Tageslicht zu sein, denn abgesehen von der Unannehmlichkeit nicht aufrecht schreiten zu können, meistens auf allen Vieren kiel lern zu müssen, waren wir nahe daran zu ersticken. Die Grudenlichlcr waren vergessen worden und der Rauch selbst nur von einer Fackel, eine zweite mußlen wir alsbald löschen, erfüllt den niedern Naum so unbeweglich lastend, daß wir auf dem Rückwege wirklich kann, Athem holen konitten. Die Nacht vorher hatte es unbedeutend geregnet, auch über Tags berußten u»s einzelne Sprühregen, doch hatte die Sonne die Oberhand gewonnen. Abends ll Uhr zog jedoch ein Hocbge. witter nut Hagelstnrm herauf, es sing an ordcnt. lich zu schneien, und der Morgen des 27, Scpt.m ber überraschte uns mit einer vollständigen Schneedecke , welche von dcn Gipfeln aller Berge bis aus dcn Thalboden herab im hellsten Sonnenschein er. glänzte. Von allen Höhen strömte das Wasser herab, übcrsiuthete st.llcnwcisc die Fahrstraße im Thalc und war cin nicht zu widerlegendes Argument, daß cs leider mit Höhlenuntersuchungcn für dieß Jahr zu Ende sci! M i s c e l l e n (Ueber die letzte Nordpol-Expedition) sind der britischen Admiralität unlängst höchst wich> tigc Nachrichten zugekommen, die über die Schick-sale des königlichen Schiffinsp.ctors Eapitan M'Clure und über die Entdeckung dcr so lange gesuchten und heiß ersehnten Nordwest-D'nchfahrt Bericht erstatten. Sie enthalten Depeschen von Sir Edward Belcher, Eapilän M'(5lure und Eapitän Kellet. Von der arctischen Expedition des verunglückten Sir John Franklin ist ailch nicht eine Spur zu entdecken gewesen. Eapitan Inglesield kündigt weiter den Ver-l»st des Schisses „Brcadalbane." des Neisecompaqnems des ,>Pl)i)„N'" an, so w c auch den Tod dls tapfern und hoffnungsvollen kaiserlich französischen Marineoffiziers, Lieutenant Bcllot, durch Ertrinken. Durch die für Geographie und Nautik unendlich wichtigen Entdeckungen des Capitä'ns M'Clure steht nun fest, daß ein Schiff, welches Lust hat, dcr Möglichkeit, einige Jahre im ewigen Eise festsitzen zu müssen und so vielen fast an augenscheinliche Todcsgcwißhcit gräni zenden Gefah.rcn unerschrocken zu trotzen, im glücklichsten Falle es wir'lich vermag, sich durch die schmalen , von grausen Eismasscn starrenden Meerengen, welche die Behrings^ und Davisstraße verbinden, einen Weg zu bahnen, und so das grosic geograghi-sche Problem der letzten vier Jahrhunderte zu lösen. Capitän M'Elure reiht sich dadurch würdig an die berühmten Nordpolfahrcr Pariy, James Roß, Frank' lin und Back. Ucber die Expedition des Sir John Franklin sind die ausgezeichnetsten seemännischen Kory. phäcn, unter ihnen auch M'Elure, der Ansicht, daß Franklin, nachdem er die Winterquartiere, wo noch die letzten Spuren von ihm aufzufinden waren, ver» lassen hatte, sich den Instructionen der Admiralität ge.näß wahrscheinlich westwätts nach dcr Melville. I,'sel gewendet habe< wo dann der „Erebus« und „Terror" in einer der dort zahllos vorhandenen Meerengen und Eaüälc eingefroren seien. Folgende Stelle aus den Depeschen des Eapitäns M'Elure düiste am besten dir verzweifllmgsvollc, granenhafte Situation schildern, mit der fast jedcr Polarfahl-er die Schätze der Entdeckunge», durch die er die Wissenschaft bereicherte, zu erkaufen hat. M'Elnrc schreibt von sich: „Wo möglich werde ich schon dieses Jahr nach England zurückzukehren suchen, und würde dann die Mclville'Inseln und den Port Leopold berühren. Sollte man aber von meinen Schissen nichts mehr z» hören bckmnmcn, so Hal dieß dann Wahrscheinlich dcn Grund, daß wir entweder in dcn Polar-Strudel hineingezogen oder westwärts von der Insel Melville verschlagen worden sind; i» beiden Fallen abcr kann menschliche Hiifc nur dazu dienen, um das Schlimme schlimmer zu machen, da namentlich ein Schiff, wel» chis eiinnal vom Polar. 2tt'»del erfaßt worden ist, umvlt'eriusiich zwischen de» EiSdloctc» zermalmt wcl' dcn muß. Ma» sende also keine Schisse nach llNs aus, dcmi in jenen Fällcn ist nur mehr bei Gott Hilfe zu hoffen.« — »TüM's« empfiehlt diese Stelle den in England häufig anzutreffenden Polar »Dilet» tantcn und El'.thusiast:n z»«" aufmerksamen Beherzi» glnig, welche daheim hinterm Ofen hockend, von sommerlichen Seen und laxen lispelnden Zephyren am 80. Grad nördliche Breite träumen Da auch jetzt wieder, wie schon obcn mitgclheilt, der Verlust eines im ew gen Eise begrabenen Menschenlebens zu bcklagen ist, so spricht »Tim,s« die Hoffnung aus, oaß die jetzige arctischc Expedition wohl die letzte sein dürfte, welche die Admiralität dem englischen Publikum zum Bcstcn gab. ' lliln^c <»!illMi5MlM Ger Runst und TlMk'l'. (Von (>arl Freiherr» v. Ärami.) Schauspieler, welche aus Helden Besessene, aus ^iebhablrn fade Hecken, ans Anstandsrollen steife Affen und aus arnun Greisen winselnde Pudel ma« chcn, sollten billig zu Statisten degradirt werden. Man hat Unrecht, sich über die Scenerie, das Arrangement und (Zostnme von Provinztheatern ost lustig zu machen, wenn man auf großen Thratern h.nisig mit ansehen mußte, daß z. B. das Militär von oben im Eostume des Mittelallers, von unten aber in ungarischen Hosen oder wohl gar mit Ga» M'sch.n erschienen ist; Bauern und Bäumncn bei Opern Auszügen <>n N-mil«' anfm.nschirten, und mit Kette» belastete Ehristcnsclav.n mit dcr weiblichen Begleitung einer Snlcanin paarweise admarschirten, weil ,s nun einmal bei dem Ehor so und nicht an» dcrs als altes Herkommen betrachtet wurde. Lustspiel'Alltoren neuerer Zeit, welche Kotzebue herabsetzten, sollten von allcn Journalen unbarm» herzig behandelt werden. Druck und Verlag von I- v. Kleinmayr und F. Vawberg in Laibach. Bnaluwolcliche Hevausgebe, und Redacteure: I. v. illemmayr und F. Vawberg.