^I l l y r i sch es Blatt zum Nutzen und Vergnügen. Nro. 2ä.. " 1^ ^ ,„' l------,-------„-------'>"",7r,7V7 ^!^', , I , 1^1 «W»...... — Frey tag d'cn 16. Iuny 1820 , V e l d e s") '"' vbn P. R. Am Hügel, der dis Muten weit umschaute Schwebt die Erinnerung lächelnd zu nur nieder, Und, gfeich des Waldes srs^m Frühlingslaut, Ertö.^ die lanH^vergcßne Lcuer wieder... Matthisson. » , , ^ as die Macht mit gntcm Recht.,' gründet. Und der fromme Sinn mit Einsicht schasst, Eteht gleich alte» Felsen und verkündet Grauer Verwett Art und Riesenkraft. ^ Darum, soll Gcwalt'ges fortbestehen. M Muß es lagern auf den kühnen Höhen 5 Und das Gute, Rechn, soll es dauern,. Müssen wir in Stcin und Felsen mau^n. , *) So wie ein jedes Hans. eine jede Familie, irgend' " ein vorzügliches Hal Damals lag in Wildniß noch begraben Unser freundlich-schönes Oberland: *) Der zweyte Gau- und wahrscheinlich'auch Markgraf von Krain, der schon 989 n. Ch., dann 1002 und. 1004 in Urkunden erschewt, und der zu Krai,^ l>urg sew«« Sitz hatte. Miesen-Matten, Me da^ Auge laben, Waren Stcingeröll' bezwungen hatte. Die nachfolgende Lebensgefai die Heinrich 2. zu Paoia geriet»), rcchtfcrs, Behauptung, daß seine Sache» in Italicn uich glänzend standen. *«) Baß diese Vision »mr Dichtung ist, um du tung von VeldeK historisch zu mottviren, wi>l ftntlich Jedermann ewschcn. Goldumfiossen steiget mit dem Sehn« Auö dom Schiss die Himmelskönigin', Und di« Insel wird zum Gnaden-Throne:; Millionen pilgern, schiffen hin. 'Kumguude sieht es mit entzücken; Doch der See, das Land, der Berge Rücken Sind ihr fremd und neu die Melodeien,, Die sie hört der Gottes - Mutter wnhen. And sie nahet jenen Nchtgeskattm In tz«s SUverglanzes mildem Schein', Die da Gottentzückt, die Hände falten Auf des hohen Felsens scharfem Stet«'. Ach der Freude! Sie erkennt die Frommen,; Aller Kummer scheint ihr abgenommene Cassian, Ingelnuin") sie grüßen; Diesen sinkt sie hochbeglückt zu Fußen. Ietzo pocht man scharf an ißre Kammer; Heinrich ist's, ihr kaiserlich' Gemahl. »Hört Ihr's Fürstin? Aus ist unser Jammer," »Eilet zu den Rittern in den Saal." »Albuin und'Waltilo berichten," »Daß die wälschen Feinde eNig flüchtend Kcnlmerzofen sich behende nähen, Km der H»rrin Winke zu empfahen. ^lnd in frommer Unschuld Jugend-Schöne» In der Tugend hehrer Majestät, Naht die Kaiserin, auf daß sie kröne Froher Kunde Fcst, wie sie's ^erstehts Sprechend: „Mein Gemahl, ch' »ir uns freum,^ >Muß ich lang verschobnc Vitt' erneuen:'' ^Wenn die Heil'gen Trost und Hoffnung senden," »Ziemt's vor andern, Gottes - Lohn zu spenden." »In des Reiches mir noch srcmden Gauen" «Ist an schroffem Fels riu See, dann,^ w^ieb und hold, ein Eiland anzuschauen.* »Diese gebt an Bischof Alouin" »Für des Gotteshauses Schutzpatrone" „Gassian, Iugenuin, zum Lohue," ^Daß sie bey der Gnadeu-Frau erbaten," »Euch den Sieg, den Mttcrn Sieges-Thaten." *> Die SchutzheiNg«« deS Brixn« Visthum»h 99 -° ^!^^^^^ „Ich gelobe unser lieben Fr»A«n" „In deS Eiland'S süßer Einsamkeit ' yAberdus fin 'Gotteshaus zu bauen." H^! «Amen jetzt und His auf ferne Zeit!" Sprachß, noch horchten staunend in der Ru«M Bärt'ge Helden holder Frauen Munde, Vieh da schreitet Wallilv zum Throne, Neigt sich vor dem Herrn Her Kaiserkrone, Will beginnen, kann das Wort nicht findin; Freud und W»nder schließen ihm den Mutch» Vndlich bricht er aus: „im Lande der Winden^" »In dem Krain-Gnu findet Ihr zur Swnd'^ »Nas der Himmel >Euch H?offenbaret." »Traun, das alte Sprüchlein sich erwahrrt:^ ^WaS die Männer lanc, und breit bedachten^' ^Frauen Huld und Pitte längst vollbrachten^ ^ „Auf der Herfahrt hatt' ich wahrZenomn:'«»,^ >.Wie durch mild« Herrschaft ödes La,ch" ,Schnell zu Heil und Glücke möchte TonmiM^ ^.Und durch weife regelnden Vcrstand," ^Hochclclobt sey Gott ^ Durch Kunigund^n^ ^Hat das Krainer'wnd viel Hn! gesund n^ Nm den Thrl?n bewegt, die Edlen stehen? Bischof Album enipfäi'gt das Lehen Ueber Herrfchaft Veldcö sammt Revltkt, Als man zählt nach unsers Herrn Gebukt T a u s e n d I achre >u nd Harnach noch vie r e« Also im Ai)ril besiegelt würd'. Und es wuchs durch manche in'ne Gabr Des Bnxcntcr GottcshanftZ Habe, Und des Landes edelste Geschlechter Wurden dessen wohlbedachte Wachter.*) *) Die Edel-FamM Kreigh, Htr^arr 'vo» Aursberg, Landeshauptmann von Krain, defsel» tragisches Cude »5^5 in eiuem Gefeck)te nnt den Tücken den Vergleich mit dem Helden-Tode des Leont-daü wohl ausliatt, und Georg, Freyyerr vsn Üen^ kowiM, gleichfalls Landeshauptmann von Krai« »5y3, ein siegreicher Vorfechter »596 gegen die Türken, waren urkundlich Hauptleutc des Nnxner Got« teshanses in VcldeS. -berbartcil von Ailrsberg wurde diese Hauptmannschaft genommen, weil er PrH» lestant. und Ltnkowitschen gegeben, weil er KHchsss Uk wa«. HMge haMs'auf der Felsen-Vcste ^Odl«r .': reig h c r rühniüches Geschlecht. Auch bestellten ihrer Zcit das Veste NnP verfcch^n al:cs Kirchenrecht Herr von A urober g^, der kühnen Recke« Kühnster mi aeiwrsainen Vollsirecken ^ll-.ugcv ^'si cht„ und d« nach ihm gekommen, L e i!,k o w itsch , d« Cl)> istcndnt zuln Frommen» In dcu, Vauer -.,, in den. Glaubenskriegen Vüeb dcr Felsen sammt der Vesie stehn^ Wird-,, wlr hösscn's, ferner nicht erliegen. Wird nur mit dem Felsen untergehn. Doch, Mariens Eyland voller Gnade, Das bedrohten Frevler vom Gestade,") Wollten hm mit trotzigen Befehlen, Und Mariens Kirchengabe, stehlen., — Nie des Feu^rlarms erschreckend Zeichen,, Tönt nach Rettung durch die Verge h,n Glocken-Nothruf; siehe La erbleichen Jung, und Alt: der Männer kühner Sinn Wagt eö nicht, die Räuber abzuwehren; Doch die Fran^n-^ftch^dAran nicht kehren? Führen alleü Fahrzeug von dem Lande,, Wassnen sich, und drohen vou dem Strande Mh und ^vellci, In der Elnlamrcit Geheimnis siellen. — Bagatelle n. Tertnllian ncnnt die Gewohnhe^, di'n Val'i 2dM nehmen< eine Lüge Kcgen unser eigem'0 Angesicht.'^n5 «inen gottlosen.Vcrsuch, dlc Werk« dc^Schöpftrö b4 mciftcrn. — Accurstus wirft die Frage auf: warum cin Frauen«-zimmer eher nnmudar wcrde, üls eine Mannspcrson? und gibt folgende mehr als kecke Anwork:, ynig-umw llLsl)a. «ilo ci-e«l!it (weil Unkraut schnell wachst). "-Dieser Accursius hatte durch seine UnbefcheidenlM eine bös« Frau vcrd^nt, wenn es eine gäde., — Der Kaiser Leo verboth die Blutwürste. Die Käufer und Verkäufer sollten mit Ruthen gepeitschte des Landcs verwiesen, und ihr Vermögen emgezogM werden., Arme Biutwnrstfadrikanten! Zweysylbige Charade Die Erste will nicht weilen hier auf Erden, Den Ursprung fliehend will sie Riesin werden^ Das Niedrige verachtet sic; D,i,c Zwe c bugt in ihrem dunllcn Schosie Die süzsen, ^nd die herben Menschcnloose^ Eie altert zwar,, doch stirbt sie nie. Es, kam herab vom H'immel einst das Ganze^ Und droht sich hier im muntorn Ringeltaube Vey Flöte, und Harmonika; Dabey,sind alle Gaste Schw.siern, Brüder/ Sie singen sich die frohsten Buudaslieder, Vey, NMar, und Ambrysia. ' Aufiöstmg des Buchstaben.Räthsels in Nro. 2Z^/ Damm ^ Dumm, Dom, DstUM