HamstaI den 15 Deeember 1833. An das wohlthätige Publikum der Provinzial-Hauptstadt Laibach. e'^ie ?lnnäherung des neuen Jahres veranlaßt diese Armen-Instituts-Commission', die edelmüthigett Bewohner Laibach's auf die bisherige Sitte, vermög welcher man sich von den Neujahrs - Gratulationen durch Abnahme der dießfälligen Enthebungskarten loszusagen pflegt, aufmerksam zu machen, und sie aufzufordern, ih-rcn so oft an den Tag gelegten Wohlthätigkeitssinn durch Lösung dieser Kasten/dersn 'T^-trag den Armen gewidmet wird, > neuerlich zu bewähren. > ^ Diese Enthcbungskartcn für das Jahr 4829 sind, von heute angefangen, am Ha uptplatze Hau s-Nr. 4, in der Apotheke des Herrn Joseph Wagner, gegen den bisher üblichen Erlag von zwanzig Kreutzern für die Person, zu haben; indessen wird das Armen-Institut Denjenigen, welche höhere iQcträge dafür entrichten wolle.», zum besondern Danke verpflichtet seyn. Auch fur die Enthebung von den Gr<»tul<,ti»..e.. zu Gobu«ts - Uttd Na,«ensfesto« werd'cn ix der obbesagten Apothcte noch d.s zum neuen Jahre die E.laßtartcn verabfolgt Die N^ncn de^ welche dieft Enrhebungskarten gelöset haben werden, sollen durch die Zeitung, wie gewöhnlich, im-o'nent' lichen Kenntniß gebracht werden. .. ^ " '^ Von der Armen Instituts-Commission. Laibach am «». December «838. F r a^ e. <^er Abend blinkte hell und rein Wohl in des Forstes Schovß^ Da lag ein todtes Vögelein, Auf braunem WaldesmooS. Das war fo fveu-ndlich anzuschaun, 4lat sich nicht ttng gequält, So friedlich hmg das Köpfchen, traun, AlS hätt' ihm Ruh' gefehlt. Und seine Aeuglein waren beid' Eo sanft ihm zugedrückt, Daß ich ihm fast mit bitterm Neid 3"^ stille Antlitz blickt'. Ach! wenn ich «inst zum tw'gen Fried Entschlaf' im fernen Land, EchlieZt dann wohl mir das Augenlied A"ch eine lieb« H^md? He?r mann Schulz, Die barmherzigen Schwestern. (Beschluß.) Bald vermehrte sich die Anzahl dieser frommen Jungfrauen so sehr, daß sie der Herr Erzbifchof von Paris im Jahre !655 zu einer ordentlichen geistlichen Versammlung erhob , über welche Vincenz die Aufsicht führte, und wobei er von der Frau Le Gras auf d«s thatigste unterstützt wurde, indem sie als Vorsteherinn die Obsorge für die Galeeren-Sclaven, und bis Findlinge, die Leitung des Irrenhauses, des Spllalz» mib anderer Zufluchtsstätten des Unglücks od»r ves Iam« niers übernahm, und ihre Töchter mil Unterstützungen In die Unigegend von Paris, in die Picardie, «uid ,'n '' die Champagne, ja mitten in das Kriegsgewüyl, ws das Schwert der Verheerung Niemanden schonte, absendete. Vineenz schrieb ihnen nun umfassende Regeln Vpr, welche vom Papst slemens tX. im Jahre 166« M8 bestätiget wurden, und seit dem den barmherziM Schwestern zur Richtschnur dienen. In diesen werten sie zur Keuschheit, Gehorsam und Arnsuth, zur Geduld und Liebe erbaut, und es ist ihnen eingeschärfet, daß sie tugendhafter, als die strengste Klosterfrau seyn müssen, indem elnebn^mlHrzige Schwester nebst der So^rge fHr'da'S eigene Seelenheil auch die Kranken zu pflegen ^abe/ ünt> sie sogleich, obfchon sie sich in keinem Kloster ^esindet/weil t^ieß ihre Verufsgefchäste nicht «zuließen, doH nicht minder eingeschränkt leben müssc, da sie das Krankenhaus als ihr Kloster, eine arme Herberge als ihre Zelle, die Pfarrkirche für die Kapelle, die Stadtgassen für die Klosterhallen, den Gehorsam für die Clausur, und die heilige Eingezogenheit für ihren Schleier anzusehen habe, weßwegen sie auch-">Mf5 M"an ssere A l o sfe r fr ä ü'en' na HL ug e n d und Voll« kommenheit zu streben Ursache hätte. - / ? ^' -" Vincenz und die Frau Le Gras halten dNFfeuVe, noch bei Lebzeiten diese Versammlungen der barmherzigen Schwestern durch ganz Frankreich, in den Nie« verlanden, und zuletzt sogar.in Polen verbreitet zu ^ .^ ^ermal.Fnd. sie nicht nur lN, den me-isten euro-i ^päische.n^t,a,at-en eingeführt, fondern auch in Amerikä^ gegründet, und es genüget in letzterer Beziehung dle"' im Xl. Heftender Berichte der Leopoldinen - Sciscui'.g , 'Vorkommende Stelle des P. Stephan Larigändelje Dubu^ssön, 8. ^. und Missionar rn den notdnmett- .Manischen Freistaaten, anzuftihl'en, worm es hei^c, daß 'bie' Mrniher'zlßen Schwestern in Baltimore eine wahre 'Zi>iöe Ver Religion sind, lndcm sie außer einer bedeutenden Waisen-Anstalt, mit welcher eine Schule für ^Auswärtige verbunden ist, auch seit längerer Zeit eine An Zahl-Spital, welches von, mehreren Aerzten gelei' let wird, besorgen, und ihr Verdienst so allgemein anerkannl ?st, daß ihnen auch tin anderes Spital außer r der Vtaöt zür^ Verwaltung übergeben wurd?s welchem .'sie gleichmäßig mit derselben Thätigkeit, Liebe und j'Umsichc'^is in die kle,rlsten Einz«lnheiten vorstehen, ^ ' ',^wMend den Stur- , :MN der Repolutlbn erloschenen InWute: ,d«lch,3fapo-^M wic^e^^r,^Lrige^ Wirksam^ ",iu^er7d,em Nqlnen ' der gra,uen. Schwestern bekannt, ^M^ e^-erbMen gegenwärtig >n>el>r alZ, 300 Häuftr . .HiMa^k/M^ ^kb^.bei.ZM9 Achtern d,r chrisi-, "W/^^!iebe'cheftMet ^etden., ! Erst siürzlichsind.^uf^ Verwendung des hochlpürhigen'Bischofs van Fulda drei barmherzige Schwestern, .aus Straßburg im erste-^ /^e^HzteMgelaW,? woFe mit..aufgenjomm das,,sie vorläusig, bewohnten^, an, und, sonderbar gMug, als nämlich die Frage: ob das Spital den erwähnten Schwestern zu übergeben sey, zur Spracht kam, so, haben eben Hie Mahömedaner die bejahende Entscheidung bewirket. Vlicn o veteennpn auch Andere christliche Con- fessionen, dessen die .GeMbde der '^ >deg ^klösterlichen Gehorsams und der -Geist der EiniMit ^frim,d sind, und-bei benen eine derlei Versammlung '^ äus ^en,7e1g>n'?nHlaü^ 'Mn, ' keines,wegs das Edle und Ehrwürdig« der Gott ge- »veihM Jungfrauen, dieser Krone' des weiblichen Ge- -'HleHtt^'So lMrde m "dFM/reformlrten Zürich 5en '^arWerzlgrtt ^chwestnn'die Leitung des neuenHplials -:angebothen, uuo.'die Erklärung beigefügt', daß die Koste», d«s Novizlate-s ' soncn, die sich dieser Unternehmung wtbrnch/'in He-' sancon oder anderswo bestritten würden, und man geht bereits damit um, ihnen das städtische Kranken^ haus anzuverlramn. Zu Neuenburg wurde vom Herrn Polirtales, einem )?rotcstMlen, eine genügende Stiftung für ein Spital, unter der Bedingung, gewidmet, daß-^s den barmherzigen Schwestern übergeben würde. ^Dermal ist beides bereits ausgeführt, und gleichmäßig ^befinden ste sich im riforwirtin Luz'ern und Solöthurn. In Galizien habVn die barmherzigen Schwestern ihreHrdenshäuser zu Lemderg, Prczeworsk, Zalosze, Mar.amsol und Rozdol. I„ Wien wurde dieses In' stilut durch die rastlosen uüd höchstverßlknBchm'Vi,' mü^lngen..des Herrn Carl.Oräfen von Coudenhofen, Domhere,« /ln der Diener Metropolitan-Kirche, eingeführt. Der Erfolg war unbezweifelt, die Forlschritte sind höchfl erfreulich, und. entsprechen 'den Erwartungen der 3iölh'leidenden sowohl, als jenen, die zu ihrem Dienste sich berufen fühlen. In letzterer Beziehung zähll^bas Institut im Iar/re 5836, nebst der- Vorsteherinn und 5 Professen, bereits 22 Novizinnen und mehrere Cand'idalinnrn, und die Zahl derjenigen,'die sich zur Aufnahme in Ibissen 'Orden melden, ist' so groß, daß die Auswahl oft schwer wlrd. Das Gesagte dürfte als Fingerzeig, zureichend seyn, um die Aufmerksamkeit aAf eine allerdmgs beachlunFs-würdsge Angelegenheit geleitet zu haben. Metteltht 'sindet H Jemand Anderer hierdurch'veranlasset, diesen''Oege)ißand mit mehr Muße, Umsicht und Att's-de.hnüng/zu behandeln. 'zÜieUeicht hedärf es nur Anes Zmpulseß, um einige aus dem andächtigen Frauenvolke für den L)rden/der Töchter des heil. Vincenj von Paul. zu gewinnen. Es blid'en sich ja dVrzeit so manche Vereine für Mnste und Wissenschaften, für geselliges vergnügen und fstr Ünternehmuyg'en auf Geldgewinn; sollte n^r, das Erhabene keine.Ahelllsahm'e finden? Noch .gibt es ^delgeslMte Frauen7 durch deren Mitlvirkutlg die Errichtung eines, derlei Institutes auch hierorts in Anregung gebracht, und mit deren Oeiständ die erste Einleitung..hiM geuo.ffen werd.en kann- noch finden sich, fromme,Hungfrauen,vor,' die sich in ein '.Ordenshaus, z. V./naK W/en, zu .b/geben, und'.lm Novsziate^die gehöcige Aushildung'M VenifM erhalten ge^ejgt wären, und wirklich bürfte es vorlcsu-fig nur,a)i ^r diesen Letzteren zuzuwendenden Unterstützung becühen.' Iff diese "erwirket, so ist auch das in der Folge so wohlthätige und segenreiche Werk begonnen^ der Same ist ausgestreuet, cr'wird keimen, .,«nd dl^elnp,orsprossende Pssanze'wird Mnen^ blühen .und Früchte tragen M Verherrlichung'GöM,»wd ,.sum, Heile des Nächsten. Wie, sanft muß Mn das ., Sterbekisseu dchenige^n seyn, welche m dem Bcwusst-seyn, hiezu beigetragen zu häöen, entschlumniern, um jenseits den Lohn zü empfangen', der ihnen durch die .Wo^rte perheißen ist: Zchbin krank göweftn Und ihr ^"^^lK geMget. Kommtt ihr HeseDle meines gl'nn^'der.Helt.zubereitet war. " ""' ' ' " «liT! :'R^W.^" ?^^brung dieses HorhaW maiiche ^HinsernH ergeben^ und Widersacher vxrsinden tver. den, ist voraus zu sehen, denn, wann ist,woh7 etw'as Gutes «nd .ErM.s^ zu Tage Zefordert worden, ohne daß rs an Gegnern zumessenMekämpfung ermangelt hatt'e. Zst^in'da^'ed'eS^ule nur im Kampfe geprüft W )l'nh bewähret wird, so beruhet es ja nur einzig am" " irnstlich«i^ Wlllett'^ Beharrlichkeit ^'"ilusdäiier/ denn hierdurch wird unter Gottes Beistände soch immer nur der Sieg errungen, und es wird daher der Vorsehung und den wohlthätigen Gläubigen vertrauet. Alts den Memoiren einer Miicko.', Es ist bekannt, daß e^s.^eine Art Mücken gibt, Wblche nie länger, als den Tag über, leben, an dem sie geboren sind. Diejenige, die des V?orgenS mn acht Uhr stirbt, geht in ihrer, Jugend aus, der Wett,' und die bis des Abends um 8 Uhr lebt, erreicht ein sthr hohes Alter. Dieses Alter erreichte einst em? der' ,,dauerhaftesten dieser Mücken, welche ihrer Einbildung' nach so alt, als die Ztit selbst w« "el'k ganzes Geschlecht von uns zu Grunde, und welche Ueberfchwemmung Wt Uns nicht ein plötzlicher Regen verursachet t Auch sin9 nicht im Stande,- einem Hagelwetter z'u widerstehen. Eine'5in< -zl'ge dlinkle W-oike ist hinlänglich, dem^Herzhafttstert unlcr uNs Schrecken und "Zittern einzujagen. Ich <5e'bt-e in den^ ersten Zeiten der Welt, nnd ging da-Mals mit einler Art Mücken um, die'größer und ßä'rkec war'en,- als wir 'sind/ und ich'gehe nicht zu weit, wenn ich flige/ daß sie' das gegenwärtige'Geschlecht auch ar» Scharfsinnigkeit und Witz übertrafen. 'Gleichwohl sind sie sm Laufe der Zeiten vorüber gegangen, und keine Spur zeigt mehr von ihnen. Glaubet meinen letzten Worten: eben diese Sonne, ldie wir> jetzt jenseits des WasserS" erblicken', unl^ dt>'na's-niM weit, weh,' «m der Erde entfernt zu seyn scheint < 'eben diese Sönne,,' säge ich, hab« ich'sonst in der Mittendes Himmels gee 'seßrn, da sieihüStrahleir^träd^ aüf uns herab fchöß> Damals waren noch gilte Zeiten, auf der Erde war ts damals heller und wärmer, und euere Vorfahren waren mäßiger und tugendhafter. Obgleich meine Sinne schon geschwächt sind, sv !si co mein Geoü'chlnisi i?och Nichl, unv ich k.mn euch versichern, daß dieses herrliche Wesen ein, Bewegung hat. Ich sah'es am ersten an den Spitzen jenes Berges ausgehtn, und ich fing ungefähv um dieselbe Zeit an zu leben, als es stinen unermeß« lichen Lauf antrat. Es rückte einige Zeit hindurch nnt erstaunlicher Hitze am Himmel fort, und mit einem Glänze, von welchem ihr euch nicht den geringsten Begriff machen könnt, und den ihr auch gewiß nicht würdet haben ertragen können. Allein an dessen Abnehmen und an der Verringerung sein« Hträfte nehm« ich nur allzndeullich wahr, daß die ganze Natur in kurzer Zeit vergehen, und diese Welr in dickste Finsterniß werde begraben w?rden. Ach, liebe Freunde! wie sehr habe ich mil mit bctrieglicher Hoffnung ge« schmeichelt, ^ daß ich diese Eide beständig bewohnen würde l Welche Pracht herrschte nickt ni den Zellen» di, ich einst erbaut»! Wie vieles Vertrauen setztt ich nicht in die Stärke meiner Gliedcr,. iu die Bc-/ weglichkeil meiner Gelenke, ii> die. Dauer meir.ce Flügel! I/boch, ich habe für die Namr und für 'meine Ehre lang? genug gelebt, und keiner von cuck wird bei 5tm n.iht btvVrsiehendtn Untergange d