.M 83. DmlM'lMss lun lil. NM l8ß3 Die „Laibllcher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt dm Veilagm im Comptoir ganzjährig n fl., halb-jährig 5 ss. 50 tr., mit Kreuzband im Comptoir gNNZj. 12 si., halbj. 6 fl. Filr die Zustellung iu'S Haus find halbj. 50 tr. mchr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 si., Hal hj. ? fl. 50 tr. Instrtionsgel'ül/r jilr elnc Garmond - ^paltcuzelie oder dcu Naum derselben, ist fiir Imaligc Einschaltung 0tr., filr 2maligc» tl'., silr 3malia.c 10 lr. u. s. w. Zu diesen Gebilhrcn ist noch der Insertions - Stemptl per 30 lr, filr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 lr. filr 3 Mal, 1 si. 40 lr. fllr 2 Mal uud 90 tr. fllr l Mal (mit Inbegriff des Insertionsstempclö). ^._____________________________________________________ ____ _________^-^__ Amtlicher Theil. I'er Staatsminister hat auf Antrag dcs Gcmeinde-ralhes den Giovanni Antonio Tortorini zum Podest»'» der Stadt Monsclice ernannt. Das Instizministerium hat den Staatsanwalts-Substitutcn Marimiliau Grabowski in Ncu-San-bec zum Kreisgerichtsrath uud Staatsauwalt bei dcm Krcisgcrichtc in Tarnow ernannt. Heute wird iu dentschem und zugleich slovcluschem Texte ausgegeben und versendet: Gesetz« und Verorduungs-Blatt für das Herzog-thun« Krain. V. Stuck. Iahlssanss R8tt3. In halts'Ucl'erficht: 5i.' ^llasi der k. k. Landesbehöldc für Krain vom 1. April 186-!, Nr. 093. womi't zum Hecrcscrgänzungsgesctzc nachträglich be- slimntt wird, wie vorzugehen ist. wenn ein zur Nachstellung Vorgemerkter einen Bcflciungstitcl gcl< tend macht. Vom k. k. Redaktious.Bureau des Gcfttz« und Ver« ordnuilgö'Vlattcö für Krain^ Laibach am 16. April 180:). Nichtllmtlichcl Theil. «aibach, 15. April. Dic Einberufung des Rcichöraths ist unter den inneren Angrlcgeichciicn dicjenigc. welche gcgcnlvärtig dir Wiener Blätter am meisten beschäftigt. Wie die «Ocst. Z." vernimmt, dürfte derselbe denn doch ct> wa um die Mitte des künftigen Monats zusammen, treten, um welche Zeit auch dcr sicbeubürgische Land. tag einberufen werden soll. An Vorlagen dürfte biö dahin manche schon duvch den Staatsrath erledigt srin. Auch das Wahlgesetz für Siebenbürgen soll schon den Staatsiath pnssirt haben. Der „Wanderer" stellt sich ganz entschieden a»>f Seite Derjenigen, welche den NeichSrath — ohne Rücksicht anf den Stand der siebenvürgischen Auge« lcgeuheiten — sobald als möglich einberufen sehen mochten. Was dnrch einen Anfschnb bewirkt werden solle, vermag er nicht zu erkennen. «Gerade dann, wenn man wirklich darauf hofft, sich in dieser Session mit den großen sta.itsr.'chtlichcn Fragen befassen zu löimcii. wilic mau sich beeilen, jene Angelegen. l)ritcn ins Reine zu bringen, zu deren Austragung der engere Rcichörcth bcfngt ist. weil man sonst leicht in die Nothwendigkeit verseht werden könnte, die Session entweder iu das nächste Jahr hinübcrzuschlep-pcn. oder abermals einen gangen Wust dringender legislatorischer Aufgaben ungelöst liegen zu lassen " Vishcr — so hören die ..N. N." über diesen Gegenstand — dürfte über die Frage, iu wie weit der sie-bcnbürgtschc Landlag fnr die Beschickung des Reichs. Nathes sich ansspttchcn werde, selbst in offiziellen Kreisen noch keine bestimmte Meinung sich gebildet haben. Ein großes Gewicht wird hicbei allgemein ">'f die Mitwirkung des Bischofs Schagnna gslegt. verschiedenen Mittheilungen znfolgc, welche aus Siebenbürgen hier eingelangt sind, schciucn die Ru. wcinen daselbst vor Allcm an den, sicbcubürgischcn "-"ndtage, als fclbstständigc Landesvertrctnng. festhal-"' zn wollen, ohne sich schon jetzt dafür anszuspro ^"' ob sie Al'georduele nach Wien oder nach Pest '"'den. Diefcr neutrale Standpunkt dürfte somit nach keiner Seite hin besondere Befriedigung gewähren. Indeß ist es immerhin möglich, daß die Haltung dcr Nnmäucn, wenn sie erst im Randlage Sit) und Stimme haben, auch bezüglich der allgemeinen politischen Frage eine entschiedenere werden wird. Zn jedem Falle muß die Regierung es für zweckmäßig halten, nicht lange mehr mit der Verkündigung der Wahlordnung zn zögern, um doch die Verfassnna> Frage wenigstens bezüglich Sicbcnbürgcns, wo mög' lich noch während der diesjährigen Ncichorathsscssion zum Abschluß zu bringen. Zur griechische», Thronfragc macht die «G. (5." die positive Mittheilung, daß zwischen dem Prinzen Christian, dcm Vatcr des von der griechischen Nationalversammlung gewählten Prinzcn Wilhelm und dein k. bairischeu Hofe gegenwärtig Vorverhandlungen gc> führt werden, dcrcu Resultat die Basis zn bilden hätte für Verhandlungen der Unterzeichner des Protokolls uou 1831. Ueber die diplomatische Bchandlnng der polni« sehen Frage meldet die „Presse": «Wie wir verneh. men, sind die Noten der drci Mächte dcm Fürsten Gortschakoff vorigen Samstag vorgelesen worden, und wurde ihm das identische Begleitschreiben, welches den Eröfflluugcn der drei Mächte bcigegcbcli war. überreicht. Die Notcu Frankrcichs und Onglauos, sowie die Depesche Oesterreichs smd, wie schon cr< wähnt, der Form uach verschieden, die Beglcitschrei-l'eu (liil!,'l5 steH an den Kaiser zu Gunsten der Polen.) Oesterreich. Wien, 14. April. Die „G. E." melde!: Mit Allerhöchster Entschließung vom 11. d. M. wnrdeu die Beschlüsse dcs schlcsischcn Landtages — betreffend dic Acudcrung einzelner Bestimmungen der Stifts« bricfc über die schlcsischeu sechs Stipendien für deutsche und latclmfche Schulen, dann übcr die Kronprinz-Erzherzog Rudolph .Studenten < Betheiluugs - Stiftung glnebmigt. Wien, 13. April. Die «G. C." schreibt: Wie wir vcrncbmen, haben Ec. Majestät mit Allerhöchster Entschlicßnng vom i). d. M. dem Veschlnß des Gör« zer Landtages wegen Errichtnng einer neuen Görzer Domcstikal - Präbcndc die Genehmigung zu ertheilen geruht. Mit einer Allerhöchsten Entschließung von dem« selben Tage wnrde von Sr. Majestät anläülich der Bitte des Salzbnrger Landtages allcrgnädigst gestattet, daß der Studienfond zur Erbaltung der in Salz-bnrg zn errichtenden Gcbäranstalt nnd gcbnltsbilf«-lichcn Klinik dnrch Bestreltling dcr Mchrauslageil, wclche die letztgenannte Anstalt verursachen wird, beitrage und daß znr Bctheilung aus dem Erträgnisse einer der späteren Staats'Lottericu die in Salzburg zu errichtende Findelanstalt in Vormerkung genom» men werde. — Ans Lemberg wird geschrieben: «Zwischen dein hiesigen griechisch katholischen und römisch'katho-lischcn Konsistorium ist es nun nach vielen Häkeleien zum offenen Bruche gekommen. Die Ursache liegt darin, daß das griechisch-katholische KoiMorium (wenigstens iuich dcr Ansicht des römisch-katholischen Kon» sistoriums) in dcr Lilnrgic seines Sprengels Ncue-rnngen cinfübrtc, die sich als Annäherung znm rns« sischcn Schisma darstcllcn und worüber demselben das römisch katholische Konsistorium wiederholte Vorstellnn« gen machte, bis endlich das griechisch-katholische Konsistorium erklärte, von nun an nur durch Vermittlung Roms mit jenem korrespondiren zu wolleu. Anch soll ein Mitglied des griechisch-katholischen Konsistorinins (wie es heißt, Bischof Litwinowicz) nach Rom abgehen, um sich dort zu rechtfertigen." — Die «Lcmbcrgcr Zeitung" enthält folgende Kundmachung dcö k. k. Statthalters Grafen McnS' dorff.Ponilly: „Meist Anslä'nder betreiben hierorts neuerdings mit erhöhten! Gifer für den Aufstand in Nnssisch. Polcn das Anwcrbcn von Leuten, das Sammeln von Geld uud Bcischaffcn sonstiger Ansrüstnngögcgell« stände. Anch österreichische Unterthanen bethciligcn sich hiebei. indem sie entweder solche Sendlinge der Revolution in ihrer Thätigkeit unterstützen oder, sofcrnc HHO sie nicht angrworbcn sind. materielle Unterstützung dem Ansstaudc zugelieu lassen. Dtc Landesregierung macht es ihren Organen zur Pfiicht. da die in der Kundmachung vom Ib. März t>, I. gelegene Warnung nicht allgemein Vc-achtunq fand, nu»mchr mit allen zil Gellte stehen» den Mitteln und unter Anwendung dcr vollen gcsctz' lichen Strenge diesem sträflichen Beginnen entgegen-zutrclcn, um der Bevölkerung und dem Lande nutz-lose Opfer zu ersparen," Krakau, 1'j. April. Unsere Stadt ist heute iu migewölmlichcr Aufregung, Iu den Vormillagsstun» dcu verbreitete sich nämlich die Nachricht, daß die russische Negierung den Polen eine allgemeine Am° ncslie gewährt hake. Diese Nachricht, welche über Lembcrg hier eintraf, wird natürlich vou den verschiedenen Parlcicu auch verschieden aufgenommen, Wäh« rend die Ullra's entschieden jede Vcguadiguug ablcl^ neu und die Waffen bis zum letzten Athemzuge uicht niederlegen n'ollcn, ist die andere Partei damit ganz zufrieden, nnd ist glücklich, endlich wieder einmal mit ' Rnhc und Frieden ihre verlassene Heimat betreten und il'reu heimischen Herd aufsuchen zn können. Unser Bahnhof war gestern der Schauplatz einer eigenthümlich lärmenden Szene. Der schweizerische Oberstlieutenant Ellacher wnrde nämlich unter Eskorte von vier Mann Militär mit dem Nachmittags-zugc uach der Grenze expcdirt. Erlachcr hat gleich beim Betreten dcS Pcrron, wie ein Wahnsiilnigcr schreiend, einen feierlichen Protest gegen die gewalt» same Abführuug ausgesprochen, an die Zcngcuschaft der Bewohner Krakan'ö appcllirt llnd sich vorzüglich immer auf seine freie Schweizer Bürgerwürdc ein Gutes getlian, Nur mit Mühe und durch Zureden einiger Bahnlieamten ist es gclnngcn. denselben in einen Waggon zu dringen. Wie es sich nachträglich herausstellte, ist Erlachcr thatsächlich zeitweilig von Irrsinn befallen. Schon die eigenthümlichen Brdin» gungen, unter welchen er sich dem polnischen )kif« stände anschließen wollte, lassen folgern, daß er nicht Herr seiner selbst war. (Oest. Ztg.) Deutschland. Verli», N, April. Heute fand dic feierliche Eiuwcihuug des Deukmals Statt, welches die Familien der mit der prcnßischen Kriegs>Korvctlc „Ama« zone" in den Novembcrstürmcn 18<^l in der Nordsee »utergegangeuen Echiffsosfizicrc dem Andenken dieser nnd ihrer Kameraden errichtet haben. Italienische Staaten. Aus Turin, 8. April, bringt der «Votsch.« folgende Mittheilnng: „Eine Verhandlung, vou wcl> cher Niemand eine Ahnung hatte, ist seit drei Mo» uaten zwischen hier nnd Nom unter Verinittlnng Frankreichs geführt worden. Viktor Emannel hat nämlich eingesehen, daß die Vertreibung oder frei-willige Vcrbannnng der Bischöfe ans dem Königreich einen schlimmen Eindruck auf den Geist der Bcvöl-kcrung hervorbrachte. Aber da es nicht gelang, mit Rom unmittelbar eine Verhandlung anzuknüpfen, wandte sich der König nach Paris. WaS ihm zn. nächst am Herzen liegt, ist die Neubesetzung der Bisch ofsslühlc von Turin lind Mailand. In Paris übernahm man bereitwillig die gewünschte Vermittlung. nnd in Nom ward dieselbe nicht nngüxslig aufgcuom« men. Die Kuric ze,gle sich bereit, jeden ihr vorgc^ schlageneu Prälaten anzunehmen, welcher religiöse Garantien darbiete. Nach längeren Verhandlungen verständigte man sich über den Bischof von Biella für Turin, und der rrzbischöftiche Stnhl von Mailand soll gleichfalls demnächst beseht warden. Dic Verhandlungen werden von Dronin de Lhuyö gelci< tct, in Nom aber verhandelt man mit dem Könige von Picmont, nicht mit dein König von Italien. In Paris ist man über die von Nom in dieser wichtigen Sache bewicscne Nachgiebigkeit entzückt. Viktor Ema-nncl aber schein! nicht übel Lust zu haben, eines schönen Tages in Person vor den Pforten des Va-likans zn erscheinen. Er äußerte am Ostcrsonnlage gegen den Obersten T...: ,,Ie nun, die Priester sind doch nicht so schlimm wie sie schwarz sind . . . Ich werde mich bald mit ihnen verständigen." Turin, v April, Der am hiesigen Hof be» glaubigtc französische Gesandte hat sich bei dcm Minister des Acnbcrn im Auftrage seiner Ncgicrung über Bramarbasaren aufgehalten, welche der Kamnirrprä» sidcnt Dr. Tcchio in der Kammer losgelassen, indem er anf die Behauptung des Deputirtcn Ferrari, Ma» gcnta nnd Solscrino seien französische Siege, nnler dem Bcifallc der Kammer erklärte, daß der Sieg bei Magenta dcm General Fanti zuzuschreiben sei — uud bei Solferino ohne das Vorrücken der picmontcsischcn Armee bei San Marlino die französische Armee gc» schlagen worden wäre. Graf Sartigcs konstatirte, daß dieser Undank und diese Selbstüberschätzung auf Kostcu Audcrcr ill Frankreich allenthalben tief verletzt, und den freundschaftlichen Gcsinnnngcn der französischen Nation für Italien stark Abbruch gcthau habe. Der Minister des Aeußeru mußte sehr herbe und beißende Wahrheiten hören. Graf Sartigcs, ohncdieß lein bc> foudcrcr Frennd der ilalicuischcn Sache, wnßtc sich seines Auftrages auf ciue Art zu entledigen, die dcm italienischen Minister sehr empfindlich war. Ueber-Haupt läßt die «'ullnll! c^iilinlü zwischen Frankreich uud Italien gerade in diesem Angcnblickc schr Viclcs zu wüuschcu übrig, uud cbcn das jctzigc Kabinct ist sowohl gcgcn dcn Kaiser, als gegen Herrn Drouin dc Lhny« schr mißtrauisch, gegen Ersteren, weil es fürchtet, daß er Natazzi wieder vorschicbcu werde, gegeu Letztere», weil er Hcrm Nigra gegenüber eiuc Acu« ßcrung über die Verhältnisse ln Neapel und Sizilien gemacht, die sehr stark darnach rircht, als sche nian iu Paris mit Freuden dem baloigcu Ende der pic< montcsischcn Herrschaft im Königreiche beider Sizilien entgegen. Auch dcr Köuig ist seit einiger Zcil alißcrordcnt' lich verstimmt - - jcdoch licgcn scincm Unmuthc weniger politische als persönliche Motive, d. h. Familien» Verhältnisse zu Gruudc. Die Briefe dcr Priuzessiin Elotilde enthalten nämlich seit einiger Zeit Stellen, wclchc alles Andcrc eher, als Schilderungen ihres ehe» lichen Glückes sind. Die arme Prinzessin scheint Heim« weh zu haben und sie wird auch im Laufe dieses Sommers einige Wochen hier zubriugcn. Dänemark. Ans Kopenhagen wird der ,,G. E." gcschric< ben: Dcr Prinz Christian zu Dänemark, Vater des ueu crwähllcu KönigS von Griechenland. soll auf scinc Anfrage wegen dcr Abtretung der jonischcn Inseln cinc alisweichcndc Antwort vom engliscben Kabi« net erballcn haben. Letzteres schlage die Zession ulcht ab, wollc aber sich uoch überzeugen, daß der neue Monarch dcu Bedingungen entsprcchr. wclchc cö zur N'cchlfcrligung icneö Schrilles noibwcndig erachte. — vielleicht imch ciucm Probcjabrc odcr dergleichen. — Dcr König von Dänemark soll nnr schr ungern seine Einwilligung ertheilt haben, anch von der Form. in welcher der Antrag gestellt, und von dcn zuuächst Bethciligteu angcuommcn ivurde. wcnig bcfricdiget gcweseu sein. Mnßland. Aus Warschau kommcude Neisendc erzählen, daß bcrcits gcgcn .W Edelleute aus Nussisch. Polcu, dic sich cntivcdcr an dcr Insurrektion nicht bcthciligtcn oder auch finanziell dazn uicht bcistcucrn wolllcn. von drn Iusurgeutrn thcils strangulirt, lhcils erschossen worden sind. — Dcr .,N. Ztg,« wird aus Warschau, !). April, gcschricbcil: «Einem heute hier umlaufenden Gerüchte zufolge soll ciu großcs Trcffcn bei Kalisch staltgcfnndcn habcn. Dcr Vcrlust soll vou bciden Seiten schr bedcnlcud scin, man spricht von ^M> Nnsscu uud UX)0 Polen, Auch bei Mszczouow soll cin Zllsammcnstoß gcwcscn sein. Gcncral Bcrg bat sich bei dcr crstcn Vorstellung der hicr lommalldircndcu Gcucralc schr nnzufricdcu gcäußcrt. Er erklärte dcn Hcrrcn init dürren Wo» ten, „daß, wie er bemerke, sie zn sehr ibr Leben im Dienste des Kaisers schonen", und empfahl ihnen mehr Energie zn entwickeln. Nikolas Epstein ist vom Kriegsgerichte zum To^e vernrthcilt wordcn. Dcr Großfürst«Statlh.ilicr hat, das Urthcil auf 12 Jahre schwcre Kcrkcrslrafc in Sibiricn gcmildcrt. Dicsc Nachricht hat ans dcn Vater des jungen nuglücklichcn Mannes einen so lic< sen Eindruck gemacht, daß cr augcnblicklich von» Schlage gerührt wurde, uud mau für sciu Lcbcn furch l ct. Laut Berichtes dcr Zivilbchördc siud die inl Schlosse vou Pieskowa Skala, besindlich gcwcscnen Alterthümer gänzlich vernichtet worden, ein Vanda« lismus souder Gleichen." Griechenland. Die Verkündigung dcr Köiligswahl i» Athen er« folgic nliilclst cincr Belanntm>ichn«g dcr Provisor!« schcn Ncgiernug, dahiu lautend-. ..Hculc ^!(». März) wurde dcr Ncgicrnng officicll mitgetheilt, daß Se. Majestät dcr König von Dänemark eingewilligt habe, daß dcr dänische Prinz Gcorg Christian Wilhclm dcn Thron von Gricchcnland annabmc. Man bemerkte überdies, daß die beiden Mächte Frankreich nnd England ans's wärmste diese Kandidatur unterstützen, lind daß Nnßland kein Hinderniß entgegensetze. Athl'N, l«. — :X). März 180^. Dcr Präsident :'Balbis." An demselbeit Tage gegen Mittag velsammelteu sich die Volksvertreter und dcr Präsident richtete an dieselben folgende Ansprache: «Meine Hcrrcn! In derselben Weise, wie wir seiner Zeit durch Aufstcbcn uud Sitzcnblcibcn den Verfall des Königs Otto bc« schlosstn habcn, so müssen wir anch hcntc, wie ich glanbc, mittelst eines gleichen Votums den Prinzen Feuilleton. Tnrin als italienische Hauptstadt. (Korr. der „Times".) Von dem Augenblicke au. wo sich die Thore des Palastes Eari.znan, wenn anch auf noch so kurze Zeit. schließen, vou dem Augenblicke an, wo die durch das politische Treiben hervorgebrachte geliudc Aufregung sich legt, empfindet man erst so recht die unaussttl,. licde Langweiligkeit deö hiesigen Lebens. Sieht mau von drr Lage dcr Stadt ab, welche in der Tbat alle Lieblichkeit nnd Erhabcnbcit, deren eine binnenla'ndischc Landschaft fähig ist, iu sich vcreiuigt und wolil cincn Ersatz für dcu Mangel an bloßcn geselligen Vcrgnü> gnngeu z»l bieten vermag, so darf man kühn behaupten, daß die gegenwärtige Hauptstadt des Königreichs Italien ein uugcfäbr cbeu so trübseliger lind uniu< teressanter Ort ist wie Karlsruhe oder Stuttgart oder irgend eine andere deutsche Residenz, Das picmon-tcsische Leben hört in Tnrin auf, und ciu Ort für italieuischcs Leben wird Turiu nie scin. Zuvörderst l'abcn wir eigentlich gar kcincn Hof hicr. Dcr König ist beinahe eben so wcnig sichtbar, wie der Groß-Mogul. Dic Prinzen von Geblüt sind hier und da im Lande zerstreut, und selbst wenn sie zn Hanse sind. so habcn sie ihren Wohnsitz in Moncalier! nnd kom« men kaum i/ma!s in die Vtadt, außer am Sonntag Morgen, um in aller Eile eine Messe in dcr könig. lichen Kapelle zu höreu. Im vorigen Jahre bcgeg. ncte Einem hicr und da auf dcr Promenade wohl noch d,c Prinzessin Maria Pia mit ihrem schönen ju-gfudlicheu Gesicht, uud das Herz lachte Eincm im Lcibc. wenn man sie ansah. Ictzt aber sonnen sich die Bcwohncr von Lissabon an ibrcm Anblick; wir habcn hier cincn vcrwaistcn, kinderlosen Hof; die Säle im Schlosse sind schweigende Prunkgemächer, uud der König, wcun er in der Stadt weilt, wobnt hoch oben in dcn Dachzimmcru, wo cr sciuc Kabi» nctsrathc hält und alle seiuc Geschäfte abmacht. Während deö Carncvalö macht man zwci diö dici Mai cincn schwachen Vcrsuch, so etwas uou eincm Hofball zu^ Etandc zu bringen; wcr abcr einmal anf cincm gewcscn ist. gcht nicht so leicht wicdcr hin. Sonst wcrdcn nur iu schr wcuigcu der alteu Adels-bäuscr Tauzgcscllschaftcu gcgcbcu. Es lohnt sich nicht dcr Mühc, nach den Ursa, chcn diescr gcscllschafllichcn Schlaffheit zu for,chcu, und noch iuicrcssantcr würde cS scin. über ihre muthmaß, lichen Wirkungen auf das politische Lcbcu dcs gan-zcu Landcs nachzudenken. Die nationale Ncuolutiou iu Italien bat bis jctzt uoch kciucu sozialen Um« schwnng hervorgebracht. Picmont hat Italien ucr< schluckt, ohne dadurch im Geringsten italienisch gewor. den zu sciu, Drr picmoutcsischc Adcl. wclchcr stolz und arm ist wie dcr schottischc. hielt sich fcrn von dcr Bewegung, ohne sich ihr cntgcgenzustemmcn. Mit dcn tapfercn Ncigungrn ciucr krilgcrischcn Na«,'c nahm cr sciuc Stelle au der Spitze dcs Heeres ciu. Vcrmögc dcs bloßcn anf Jahrhunderte lange Loya- lität sich gründenden Bcsitzrcchtcs nmgab cr scinen Souvcräu init dcr schwcigcndcn Exklusivität dcs pri« vilcgirlcu Dicucrs. Sclbst die gcnucsischcn Patrizier wurden. obgleich sie scit läüger als fünfzig Jahren au den Geschicken dcr Monarchie Thcil nahmen nnd in dcr fcudaleu Naugordnuug hoch dastchcn, uic. odcr doch uur äußerst scllcu. in' drr Hauptstadt hcimisch und erhalten odcr suchen nie Zutritt bei Hofe, außcr als gclcgcntlichc Zugvögel. Es gibt kein bestimmtes Gcscl), kcin Gcbot dcr Eliqncltc, wclchcö cinen Strozzi ans Florenz odcr ciilcn Caracciolo aus Neapel vou der Umgebung ihres nencn Herrschers ausschlösse, Die Strozzi und die Caracciolo habcn einfach kemc Heimat in Turin, und es würde ihnen schwer fallcn. cine zn fiudcu, wcnn sie danach suchtcn. Dcr picmontcsische Adcl blcibt rciu durch die vi'z> iinrlicll! im Besitz. Da haben wir hicr cincn alten antcdilnvianischcn'Marquis dc Brcme. dcr dic königliche Hofhaltung jctzt uoch ganz in derselben Wcisc Icitct. wie vor dcr Zcit — cs »nag srildcm wohl cin halbcs Iahrhuudcrt vcrfiosscn sciu - - wo cr Zcremonicumcistcr wurdc. Dic Minister waren bishcr ciltwcdcr Edcllcntc und Picmontcscn, wie Cavonr nnd Azcglio. nnd sie lind ihre Familien hatten seit unvordenklichen Zcitcn dic Entree; odcr sie warcn Dcmokratcn und" Innggcscllcn, wie Nalazzi, oder Fremde, wie Nicasoli, und kümmcrtcn sich so wenig um die Hofctiquettc, wie ihre Vorgänger um die Vcr« waltliug. In sozialer Beziehung hat sich in Picmont schlcch« trrdiugö gar nichts gcändcrt. Die am Fuße der Alpcu lebenden Edcllcntc, die Gebildeten nicht ansgcnommcu, 33? Wilhelm Ferdinand Adolph Georg von Danc-limr? ;niil König von Griechenland proklainiren." Dic Dc« putirtcn antworteten dlirch einstimmigen Ruf: (5s lebe Georg. König von Grischculand! Hicrauf verlas der Präsioeill folgendes Decret: «Der Prinz Ehristian Wilhelm Ferdii'and Adolph Georg, zweit,-.' Sohn des Prinzen ßbrillian von Dänemark, wird znm kon^iln« tionellen Köiug der Griechen uutcr dem Nanlen Georg i. König der Griechen, proklamirt. 2 Seine legitimen Nachfolger werben sich znr ortbodoren orientalischen Zieligion bek.nncn. 3. Eine Kommission von drei Mitgüceern, gewählt von der N'atioilalversammlling, wird sich nach Kopci'hagen begeben und dem Prinzen die Krone im Namen der griechischen Nation anbieten," Nachdem dieses Dekret von sämmtlichen' Mit-gliedern unterschrieben worden war. begaben sich dieselben von ciner zahlreichen Volksmenge begleitet in die Kathedrale, wo nnttr Artillcricsalveu ei,, Tedeum gssnngen wurde, ivorauf eine Ncvne der Bürgerwebr l und der regulären Trlippcu stattfand. Abends war die Stadt belcnchlet. Tagesbericht. Laibach, 10. April. Heute Frnl) 3^ Uhr signalisirtc ein Kanonen« schuh vom Kastell eine in Kalteubruun ausgebrochenc Fcucrsbrunst. Es sollen zwei Gebäude abgcbranltt sein. Wien, 14 April. — Sc. Majestät ertheilten am verflossenen Don« nerstag mehrere Audienzen. Unter den vielen Personen, welche an diesen» Tage von Sr. Majestät empfangen wurden, befand sich nach dem „Wanderer" auch Frau von Tkalac, welche eine Audienz nachge-sncht hatte, um mit ihrer Fürbitte das Onadengcsuch ihres Mannes zu unterstützen. Se. Majestät hotte theilnahmsvoll der Schilderung von der Krankheit des Dr, Tkalac zn, und geruhte zu antworten, daß dessen Gesuch bisher noch nicht vorgelegt worden, deßwegen aber sofort Nachfrage gehalten werde. — Ss. Maj, orr Baiser hat dcr deutschen Gc> mei„ds zu Verona jährlich 2(X) ft, mlf die Daucr von '^ Jahren gespendet. dn<„il rci Go:teö0le»st >» dsuischer Sprachr in würdiger W»'isc gelwllcu n.'frc'ri! köüüs. ^- Die Römcr'schc Reisegesellschaft machte lanl einer in der verflossenen Nacht aus Konstantinopel hier eingetrossenen telegraphischen Depesche Sonntag einen Ausflug im Bosporus mittelst Dampfschiff und fndr bis in das schwarz Meer. D»is Wcllcr irur dem Ausflüge sehr günstig, die Gesellschaft war sehr auimirt, die Sänger und Guitarrenspielcr waren am Verdeck. Abends war eine musilalisch-dcklamatorischc Unterhaltung, welche der deutsch'östcrreichischc Verein in Koustautinopcl veranstallet halte; der l. k, öfterr. Generalkonsul und alle Kousulalobcaiutcu waren dabei anwesend. Montag besuchten die Touristen die Industrieausstellung und Abends war denselben zu Ehren wieder großes Zestdincr zu Pcra. — Die Abreise von Konstantinopcl ersolgt henle Dinstag Abends <.'» Uhr und zwar über Smyrna, wo Mittwoch Aufenthalt genommen wird. — Am Samstag fcicrlc Sc. Exzellenz der Herr Haudelsministcr die Grundsteinlegung seines Hanfes auf dem Franz Iosephs-Quai. — Herr Graf Frauz Bubna v. Littiz, Kämme« rcr, ist am 15 d, M. früh 3 Uhr iu Wien gestorben. Wien, 15. April. Sc. k. k. Apostolische Majestät haben rein Mi-uistcriallonzipistm uuo Privatdozcuten an der Wiener Hochschule Dr. Joseph Lore uz anläßlich des von ihm verfaßten uno allerguädigst angerioinmeucn Wer« kes: „Physikalische Verhältnisse und Verlhcilllng der Organismen im Qnarncrischcn Golfe" die goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft allcrgnädigst zu verleihen geruht. — Die Großfürstin Olga von Rußland ist gc-stern hier eingetroffen und im Hotel der rnssischen Gesandtschaft abgestiegen. Gleich nach ihrer Ankunft besuchten sie Ihre Maj. der Kaiser und die Kaiserin. Als Allcrhöchstdiesrlbcn sich von der k. k. Hofburg zu der Großfüistiu begaben, fuhr ein Omnibus derart gegen den Hoswagcu, daß Ihre Majestäten ausslei« geu uud in einem andern Wagen in das russische Gcsandlschaftehotel fahreu mnßteu. Bald darauf er-hielt die Großsürstiu auch die Besuche von sämmtli» chcn Frauen Erzherzoginnen und Herrcu Erzherzogen; auch Kronprinz Rndolpb und Prinzessin Gisela wur. deu der Großsürstin auf ihrcu ailsdrücklichcu Wunsch vorgestellt. Vor dem russischen Gesandtschafls-Palais waren zwei Militär-Ehrenposten lnifgestellt. Auf hentc !z Uhr Nachmittags ist ein Separatzug der Nordbahu zur Reise uach Vasiasch für die Großfürstin bestimmt. Großfürst Michael von Rußland ist gestern hier angekommen. -» Ihre Maj. die Königin Marie von Neapel ist am 11. d. M. in Marseille angekommen und wollte am 12, an Vord der von Ihrer Majestät der Königin von Spanien zur Verfügung gestellten Frc-galtc „Eouccpeiou" nach Ewitauccchia di-e Reise fortsetzen. — Wie die .»G, E," vernimmt, ist Frl. Pusto« wojtoff gestern von Prag mit dem uach Brüuu gc< hendcu Zuge abgereist. Ueber das Ziel ihrer Neise hat mau »och uichtö Näheres erfahren, Das Frau« lcin halle, als es Krakau verließ, zuerst Tischnowitz, dann freiwillig Prag zu seinem Aufenthaltsorte ge-wäbll. ol'ne Wiens nur mit einem Worte zu ge« dliit'en. Gestern ist eine Scuduug dcr edelsten Weine alls Oesterreich uach Paris abgegangen, welche für R^lniung der kaiserlichen Hoskellcr angekauft wurden. Kaiser Napoleon soll die fcineu veredelten Ocsterrcicher Weine besonders schätzen nnd aiidcrcn Weinen vorziehen. Ncutßc Aüchrichlcll nnd Teleglünnne. Krakau, 14. April, Der..Czaö" berichtet, der Aufstand in Lithauen sei bedeutend gewachscu. Cza< cho,vsli iu Biody I'abe Munition und 'ü^affex ge< nommeii Inl Mariampol'schen haben sich ueue Auf« ständische nnler Audruszklewi'^ gezeigt, (^i^'loivski sei von einer Misnon im KaÜscher Gel'i.le ;nn",ck< gelchtt. Lemberg, 14, April. Privaluachrichteu von der polnischcil Grenze melden eineu ueuen Verslich ciner Grenzverletzung durch Kosaken bei Alt«Narol, der jedoch durch die österreichischen Hnßaren verhin« dert wurde, wobei mehrere Kosaken gefangen gcnom« men worden sein sollen. Das revolutionäre Zentral» Eomit«' verwarf in cixcm Manifeste die russische Am« nestic lind fordert in einem zweiten Manifeste die Israelite»! znr Tlieilnahmc am Kampfe auf. Turin, 14. April. Die heutige „Opinionc" demenürt das Gerücht, die Regierung verlange von der Schweiz die Entfernung der Verschwörer der Ak« tio»c. März den '^undesrath von den Vorbereitungen der Aktions-Partei iu Kenntniß gcseht. Dieser Schritt sei durch das Verlangen eingeflößt gewesen, der Schweiz uu« angenehme Verwiekluugcn zu ersparen, welche iu dem Falle cntstebeu können, wenn aus der Schweiz kom» luende bewaffnete Aauden in benachbarte ^älldcr eiw fielen. Dasselbe Iolirnal demenlirt förmlich die von der Wiener Presse gebrachle Nachricht, die Türmer Regierung habe Oesterreich von den Unternehmungen, welche gegen Welschtirol im Schilde geführt werden, i,l Kenntniß geseht, London, l4 April, Der Kriegsminister George ^cwis ist nllf seinem Laudsipc uuetwartet gestorben. Eine Erkältung wird als Krankheitsursache angegeben. halten mit unerschütterlicher Treue au ihrem ranheu! und ungeschlachten Dialekt fest. Sie sprechen, wenn sie durch deu Verkehr mit Frcmdeu dazn gezwungen werden, ein ziemlich schlechtes Französisch und ein noch schlechteres Italiemsch. Im vertrauliche» Verkehr würde jede andere Sprache als ihr geliebtes Patois ein fürchterlicher Zwang für sie sein, und sie werfen sie eben so gern bei Seite, wie der Bauer seineu Soun> tagSrock. der ihn in seinen freien Bewegungen hsiuml Sind sie unr wird niemals im Stande sein. au Redeweise und Ton eine hochgeborene Marchesa von ihrer Wäscherin zn uulerschciden. Der König selbst geht mit gutem Beispiele voran, und so son. derbar es auch klingen mag, seine Vorl.icbc für Na' tazzi uud audcrc Miuistlr und seine Abneigung gegen Nieasoli halte ihren Grnnd zum Theil' in seinem Widerwillen gegen das reine Toscanisch. Alles in Allem genommc,,, läßt sich nicbt läng» neu, daß Picmont kle,n ist n»d für Italien nicht Plat) machen kann. Inmitten einer allgemeinen Katastrophe, welche fünf bis sechs Throne stürzte, eben so viele politische Mittelpunkte erschütterte und eben so viele st'zialc Gebäude über deu Haufeu warf, blieb Pie« mont alleiu unverändert uud uncrschünert steden nnd eigentlich hat diesscits des Ticino gar keine Revolu-tiou stattgefunden. Znm gesellschaftlich?» Mittelpunkte ist Pi.mont durchaus nicht gemacht. Das italienische Leben mit allen seinen ^icht. und Schattenseiten hat seinen besonderen Charakter. I» .Genua, iu Florenz in Bologna, selbst iu Mailand, kurz allerwärts, nnr nicht in Turin, befindet mau sich in Italien. Eine Stadt, welche sich keiner Kirche, keines Palastes, keiner Nuine, keines weltberühmten Gemäldes, keiner' cigen< tl'ümlicheu malerischen oder auch uur wunderlichen Lokalität rühmen, kurz keines Dinges ^i ^1,^ rühmen kaun. darf kaum als italienische Stadt geltl,-». Schon die vergleichsweise große Reinlichkeit von Turin, scm philiströs'austäüdigcs Aussehen, die stille lind ^üelmäßige Lebensweise seiner Bewohner, das häus.j nchc ^'ben, der trockene schalkhafte Humor und alle gulcu wie schlechlcu Eigcuschafteu der Piemontesen, ivodnrch diese sich von der mehr qnecksilberartigcn Natur der anderen Italiener unterscheiden, machen Picmont zn einem besonderen ^andc. Immerhin mag ein Fremder die Piemontesen am liebsten haben und sie höher stellen, als il)re begabteren, aber weniger gilt geschulten Brüder, nnd immerhin ma.i er wünschen, daß ganz Italien Piemout gliche. — der Wuusch ist doch ein vngeblicher. nnd die Nothwendigkeit, den gesellschaftlichen Mittelpunkt zum miudestcn von Ita. lien irgendwo anders als in Piemont zu suchen, kann keinem einsichtigen und unbefangenen Beobachter entgehen. Wir schließen hieran eine Hnriner Korrespondenz, enthalten in der «Nordd. Allg. Ztg." Sie be> handelt die schon erwähnten ueucsteu Hrldeutl'alcu eines der Vorkämpfer des bnmancn, civilismorischcn ^orlschritls, in dessen Vertretung sich Picmout u.ich seinen Proklamationc» des Königreichs beider Sici' lien bemächtigt hat. des Mordbandruführers Fumel: Der bekannte Fumcl — auch der Korrespoudeut der «Nordd. Allg. Ztg." nennt ihn „Ol'crsl" — war mit cincm Kommando iu der Umgcbuug von Eosenza in der Provinz Ealabricn betraut. Es dies eine Proviuz. wo der Brigantaggio vcrhältnißmäßig nie so tiefe Wurzeln schlug als in der Eapitanaia nnd den Abrufen- dennoch schien er sein Hanpt allemal mit dem kommcndcn Frühling wieder erheben zu woll,il Nun wareil mclirere reiche Giltsbesiner in der Umgegend von Cose»za dem Oberst „verdächtig" dcu Vrigautcn Hilfe zu leisten. Der Herr Oberst begab sich zu einem derselben mit ciuem Theil seines Ba< tailloxs; er quartierte sich bci ih.u cin. ?.^'>in empfing ihn bewnnderuugswürdig. bewirthete ihn lind die Srinigcn, kurz die Ausnahme war entschieden würdig cincs Einheitspalrioteu. Der Oberst aber war gc-fühlloö gegsn diese Gastfrcnudschaft, ließ seinen Wirth nlfen und sagte ibin init der fanftesten Summe - Sie stel'cil in Verbinduil.i »'it dcu Arigantcn, cbcuso wie mehrere Grundbesitzer der Umgegend, Sie lieferten l'hllen Subsidicu; in drei Tagen muß ich die Liste Ihrer Komplizen haben, wo nicht, so verbrenne ich Ibr Schloß und Sie dazu. (Opinione) Der Schloß« Herr betheuerte sciue Unschuld, sowie seiuc Ergeben» heit uud Anhänglichkeit au Viktor Emauuel. au die Dynastie Savoyen, au den Gcueral Cialoiui. klirz, er empfahl sich mit allen Größen des piemoutesischen Kalenders. Der Oberst sprach kein Wort. Der un-glückliche Gutsbcsipcr glaubte seiuen Gast überzcllgt zu baben und verdoppelte seine sorgfältige Aufmc^k» samkeit gegen ihn; oas ganze Schloß steht zur Disposition der Herreu Bersaglicri. Drei Tage waren vorüber. Herr Fumcl ließ seinen Mautclsack heruntertragen, rangirtc seine Leute uud in l>em Moment, wo er von scinem Gastgeber Abschied nahm, sagte er ihm, daß er nunmehr uur noch einige Mimttcu Zcit übrig habe, ihm die Liste seiner Mitschuldigeu zn übergeben, wenn er verhindern wolle, daß sein Schloß und er in demselben verbrannt würde (immer blos, weil er verdächtig war, den sog. Brigantcn „Hilfe zu leisten!). Der Oberst Fnmcl hatte wohl nie von der un« stlücküchen Affaire der Frau Doizc und ähnlicher In» stizirrthümer sprechen hören; er hatte, ohnc es zu ahnen, die Tortur und die Inquisition vcrcinfacht. inocm cr dafür die moralische Tortur fehle, mit der Ul'r in der Hand. Der entscptc Gutsbesitzer gab natürlich in dieser Situation die Liste, welche von ihm verlangt ward. Er schreibt die Namen auf. wie sic ihm in dcn Kopf kommen; es würde keine Liste geben, die cr iu solcher Siluatiou nicht unterzeichnete. Er würde selbst Viktor Emmanuel als Briganten bezeichnet haben, Nachdem die Liste vollständig, vcr» haftete mail dcn unglücklichen Schloßbcrrn mit feinen Genossen und der Befehl wurde gegeben^, sic zu er« schießen. Zu ihrem Glück aber verhinderte der Pra> fekt, welcher sich über die beabsichtigte Hekatombe cut. sehte, die Orekution. Der Oberst Fumcl forderte in» dignirt bicrüber seine Entlassung! — Er fühlte sich verletzt, lind was das Beste, diese Einlassung machte einen schmerzlichen Eindruck in Kalabricn; zahlreiche Pelitioucu um Rückgabe des Komniaiido's an dcn Obersten lanfen cin. Druck m'5 Verlag von Ignaz v. Kleimnayr N Fedor Bamberg7'--''Veralitlvortlichcr Redakteur! Ignaz v. Kleinmanr. Anhaya zur HtMaLher Zeitung. K^t'lenl^t'i^t Wien, 14 April. (Mittags IV. Uhr.) (Wr. Ztg. Äl'dl.) Iu Folge Gcschaftslosigs.it mattig^n l'.'^hlt, ^ru»d>ntl>rstu!igs-vl'ligationsl! mit der Verlosungstlaüsel «»Sgfbolcli. IüduNric-(5'ffeslcn durchschnittlich flau, nur Nordbahn - AltitN höhcr. Wcchs.l auf frcmdc Pla»c um einige Zlhiitii tl^urcr. O,ld s>hr flüsüg Oeffeutliche Tchult». ^. dc« Stan«« (für ION st.) Ncld War. In östcrr.'Wührnna, . zu 5V, 71,40 71.W 5°/„ Anlth. v. 1801 mit Nückz, ^4.»i0 !»-t.8<» dctto ohne Al'schuitt 186ii . 93.15 W 80 National-Änll heu mit Iünncr-«^»pons . „ 5«/« 8l.i)0 8170 National -Anlihsii mit April-Coupons . . „ 5 ., 81 40 81 50 M-taliqncS....., 5 „ 76.20 ?l! ^0 dctto mit Mai-Coup. „ 5 „ 7<;.40 70 50 dctto.....„4.;,, «9.25, <>!»5>i mit Verlosung v. Jahre 1839 153.75» 154 - ., ., 1854 !14 50 94 75 „ „ 1800 zu 500,1. . l,7,- 97^0 „ „ zu 100 st. 97 50 97 70 Como » Renten>ch. zu 42 lVauüli'. 16 75 17,— lt, dlr Hronländtr (siir IttO fi.) Giuiidlntlasluugs-Ol'ligatil'Nt!!. N,. W. l,.'j'j'— '.3'i — K. F.rd -'^mdl'.z.1000 sl. l>'M. 18:^8. ^ 1840 — StaatS-Ms.-G.'s. zu 200 fl. (5M. odcr 500 ssr......221.- 221.50 Kais. (Hlis.-Bahu zu 200 st. C-Dl 154 50 155.— Sud.-nordd.Vcrl'.-Ä. 200 „ ., 133 30 133.50 Süd. Staats, lomb.Us». n. G^ntr. itat. Eis. 200 st. u. W, 5(X> ,>r. m, 180 st. ^90"/«) Einzshlilng, 20j.- ,2»;5 Grid War.-Gali,,ssa>I.Ludw.-Vahn z. 200st. «M. »i. 180 fl.(90°„) (5inz. 2N, - 214.50 Ocli. D^n.-Daiupfsch-O.s, i^.^ -l36,— 43?.— O.st.rr.ich. Vloyd in Tri.st^^ 237.- 239.— Wi.ncrDampsm.-Att.-Gcs.'^V 395.— 400,-Pester Kcltenbrnctrn . . . .394.-398,- Äöhm. W.sldahn zu 200 st. . 1'.'3 50 163 75 Thcißl'ahü-'Attic» 200 st (5. M. m. 140 st. (70"/«) Einzahl»»«,. 14?.- -.- Pfandbriefe (für 100 fl.) National- 0j.U).r,.I.1857z 5°/, 104,80 105.- bank auf 10., d.tto ' 5 „ 10150 101.75 li. M. vcrlo^I'alc 5„ 90 25 ' 90 75 Nationalb. anfö.N vcrlosb,5 „ 86 4» 86 60 Uose (per Stück.) Kred.-NnNalt für Handel u, Glw. zu 100 st. öst. W. . . . 133.10 13325 De»,-Da»N'!s,-G. zu100fl. (5M. —.— 98 50 Stadtg.m. Osr» „ 40 „ C. M. 3«.25 3°7ytat -Aul. 8l,b5 ! London .... 111,30 Nansaltien . . . 800 z H.l.Dulaten. . 5 33 Krcditaktit» . . 206,30 Abstang der Mallepost von Laibach: nach Villnch; durch Obnlraiü, ObcrtiUiltsü, ln^ Billach, dann Arixm, Salzburg, Tirol, Schw^i^, Italieu, Westdeutschland — täglich um 3 Uhr Nachmittassö. „ Klageufurt über ^miuburg, iltcumarttl:c. — täglich früh 4 Uhr. „ Nriisladll, Snscubcra,, Nasftufuß, Möttliug und Tschorucuil'l — täglich Älinioi! 5 Uhr. „ Cilli, Carriolpost, übcr Podprtsch, St. Oöwald, Frau;, St. Pttrr — täglich frill) 14. April 1863. Hr. Freihlll. v. Szillich. k. k. i.'.n!deslath, von Kliigcllfllrt. — Hr. v. Volte, Hpsarchitrll, yon St. Petersburg. — Hr. Pompe. t. k. technischer Nech-l>u,lgsllilh, von Agra»,. — Hr. Dr. Silssl, von Tricot. — Hr. Micllm^. ?!sseklllai,z»i>sp'ltc>r. vo» Grliz. — Die Hrrrrn: Llllrich. — ^.'icl'isch, Kaus. lclUc. und — Hartinaiü^. von W>tN. — Hs. Mali's. Kmlfmmm, uouMüiichtii. — Hr. i.'achl>il. s. k. Ol'rr> lUliüdnizl. uoil Tri.sj. - Hr. Müütr. k k. Ol'rr wonrarzl, von Pola, — Hr. vcimcl. Kaüsnunin uo» P.-st. — Hr. Vl.isich. KlNisMliün, von S>sftk — Hr. Giorlit. Gruiiplicfiper. von Na^lis^. — Hr. Niclich. A^„t. von Kapprl. — Hr. Pusiisch. Hliii« ^elsmaiui, von Hroii.i». 3. 702. (:;) Große Vem-MMn. I" drn gräsiich u. Mcran'schrn Klllcrn zn Mardura wcldcn am ^). lind l>ölhi.)s»falls «m 24. Apiil 18<)3 KM) ö^rrlichische Eimer Wcin m den s,llvöl)i>liche!l LiziwlioiMuuden dintange^sben. Diese Wll'"t wurden in den Jahren 1855), 1857. 1K5«. 1859, 1X00,,. 18(i2 in dem sogenanntln Iol)an ncSlicrg in Plkcrn adglsolidrrt ans ei»l'clmi>chcn Ncl'li" sollen ll»d al'gesolidert aus Nheinlcdknsmten erzcngl. Dcr glö'^lc Theil, wclchcr in Gebinden ü 5 Eimer lie^l wiid sammt dci, Gcliindsn verNcigert. Ncl'st dilsci, werden »n!ch noch mchrcrl Starlin au^lzeichnctc »oihe Weine hintan^eneden. wozll KiNlflildhadcr ciligcladcn wcrdl'n. Die Wcinc köiulen am T«'^c uor drr Lizilauou gekostet »vtrdcn. Grafl. Meran'schls ^cllcramt z'l Mavbnrg am 9. April 1863. Fleisch - Tarif in dcr Stadt Laibach für die Zeit vom I«. April bis 1«. Mai 1863. v Ljubljani oil 1.0. April a do JO. Maija 180»]. Pfd. lr. Nindfieisch ohnc Znwa^c von Mastochscu — ^ovlj« meso l»n>x ^lililuci« n^l pilnnili volov oto. dto. von Zngochscii, Sticrcu, Knhcn z......... 1 23 2l, sliudfteisch uom ^iandc — tluv<^<; ,n<^o « koiclov............ 1 ! 19 Vei einer Fleifchabnahiue unter 3 Pfd. hat leine Znwage vom Hinterlopfc, von Obcrfüßen, Nieren und den verschiede, denen, bei drr Aiwschrotlnng sich ergebenden Abfällen vc>» Knochen, Fett und Mart stattzufinden; bei einer Abnahme von 3 biö 5 Pfnnd hingegen sind die Fleischer berechtigt, hiervon 8 Voll), nnd bei 5 biö 8 Pfund ein halbes Pfnnd, und sofort vcrhällnifimäfzig znzuwägeu; doch wird ausdrücklich verboten, sil) bei dieser Hnwagr fremdartiger Fleisch, theile, alö ,^alb-, Schaf-, Lchn>einfllisch n. d. g. zn bedienen. Wcr immer eine Feilschaft nicht uach dem tarifu>ä's;igeu Preise, Gewichte, oder in eiucr schlechtern oder anderen Qualität alij durch die Taxe vorgeschrieben ist, verlauft, wird nach deu bestehenden (Yesetzen gestraft werden. Das laufende Pnvlikm» wird aufgefordert, für die in diesem Tarife enthaltenen Feilschaften auf leine Weise mehr, alü die Satzung answeiset, zn bezahlen; jede Ueberhaltuug uud Bevortheilnng aber, »velche sich ciu Oewcrb>!nnnn gegen die Satzung erlanben sollte, sogleich dem Magistrate zur gesetzlichen Bcslrafnug an;nzeigeu. k»!.!o!' ''l! v/,!!!!!^ »!«'«:, »!!i!l^ (n! 3 sllülov, tc.!!!0 >>lü!'!>j>!! ,^,^^ I^lll!', !!! lUe^ü! ^liü, zinklixlkov, liük,,!!' !i»»!i, lu!^!:l!, M0'/st„ ; kn(,ll)!' 8« ^l» V/,:,!!!U 3 (lu 5 sliüluv, >M!> Ml>«iu' >>!3V!C0, tt lolov; >il! 5 ',! j»l>! üültl» ^»lklllc!^! lluti, ill tnka V ti >»'il!!»n !!!»^I'!^ vomlüi' «u r»/,Io<'lw s»'e>wv»!^ujo, ll.ij^ti /!! ^>'>!<>!! m<>»u c»,l llili^l! /.ivilu', »>i z,,'. l!'!l'^o, c>v»^^, sviil«!«) il>iu»!l«^ j»u tnnsüi »»lün >i> vn^i, »!i ,u! ^i!l >,><»>:^,> cxl ^II,!,^' .»li u,I «Ii^l^»: vüi^l,^, !^,!i0l' liu'ili» i»^,', i,u,'< sl! liH/.novnti >,a c»l>»to^o<:lll i'U^I^vnll. Xü^civnvci «<: l)>inm!>l^!»»,i><)V!Nw «tvltti' >>,,! j,!«»:!^u v<><>, li!,l<0i' s'c»ülnv^«:»' '^ »"j v«ali v«»^i, Ki ^o «lui-l knki ul,c^li»i!i !,mli lonli, Magistrat der k. k. ^ande6haliptstadt Laidach am !2. ?lpril »8«3. 3.651. (3) Approbirter Brust-Syrup gcgcu jcclt'Bi veralteten Husten, «¦('»en Brustschmerzen, langjährige Heiserkeit, Halsbeschwerden, Verschleimung der Lungen, ein Älillel, welches »och nie, und zwar in zahlreichen Fallen, ohne das befriedigendste Kesidtat in Anwendung ottjraclil worden ist. Dieser Syrup wirkl «leich nach dein erslen (iebi'anch aiilTallcnd wohlthätig, zumal bei Kramp!'- und Keuchhusten, beförderl den Aufwurf dos zähen, stockenden Schleims, inilderl .sofort den Heiz im Kehlkopl'e und beseitigt iw kurzer Zeit jeden noch .so heftigen, selbst den schlimmen Nchwindsuehlsluislen und das BluLsprion. Für Luibach habe ich Herrn C. J. Grill die alleinige Niederlage übergeben. G. A. W. Mayer in Ereslau. Hch bezenge,, das; der Mayer'schc weiße Vrust^Lyrnp mich von meiner einjährigen jlehltopf - i5nt;ü!!dnug gänzlich befreit hat, daher ich denselben jedem an derart Kranthrit Vrldfiiden anfö ^este anempfehlen lann. i.'aibach, den 1. Oktober I8<>2. Ottutar K lcrr, Bnchhandlmig - Lomniis. - Dtt- Brust - Syrup au? der Fabrik des Herrn G. A. W. ^i'ayer enthält pflanzliche Bestandtheile, welche in den übrigen gebräuchlichen Snruprn nicht enthalten sind; er hat sich bewährt n!s ein den Schleim in den Athmnngö - und Schling-organen leicht lösendes Mittel nnd ist daher alö ein Hilfsmittel an;nrathen in Hialarrhen, Hnstrn, SchN'indsnchten, Hautanö-schlagen, welche mit katarrhalischen oder Schlingbeschwerden verbunden sind, nnd in ähnlichen Affctlioncn. V r es l a n , den 18. Angust 185«. l).,' Fin ten stein d. ält., Pratt. Arzt. Leipzig, den 25. Januar 185>«i. Herr,« O. A. W. Mayer in Breslan. ""ci meiner lilrzlichen Anwesenheit im Chemnitz bei Herrn Richard Harlmaiin hat sich bei einem mich überkommenen Un-Wohlsein die Güte Ihre«? Ärnst - oder Hnsten.- Syrnp^ so an mir bewährt, daß ich Sie andnrch bilte, mir 2 oder 3 Flaschen davon zu schieton. H e inri ch Purf ü r st, Vanmcister in Leipzig, Carlftraße. Herrn G. A. W. Mayer in Breslau. «Herr l»,-. Prasse Hierselbst hat meiner Frau zur Herstellung ihrer Oesnudheit, da dieselbe an einem latarrhalischcn Brnst-nnd ^nngcnübel leidet, Ihren Brust - Syrup empfohlen. Ich ermangele deßhalb nicht, dieser ärztlichen Anurdnnng Folge zn geben, nm so mehr, ale« Hr. Dr. Prasse das vollste Vertrauen am hiesigen Orte besitzt nnd Ihren Brust - Syrup bereits selbst von früher kennt u, s. w. Scidrnbcrg bei Görlitz, am 2. April 1856. K arl Nob. Sillina. Kr.-Ger.- Kan:list. I'l^i.', lüi' Ollill'llc'icll: I)iu '/« l«'l. n 2 N. 60 kl. l)w »^ i?i. ^ l ll. 30 kr. /.l» nui>>vü,lilf!'ll v<.'8l«'lllM3«>n i«l (;ll)ill„- vnn 10 kr. in. I^Iil^Ix,' /ll2U«l'nck'N. Z. 35«. (10) Wichtige Anzeifte. Gcpchte Psttt^-Maulbccrbämnc. Dem Wunsche mehrerer meiner Herren Geschäftsfreunde entsprechend, welche mich mit ihren Aufträgen beehren, habe ich Gefertigter in dem Hause des Herrn Treo, ,)i'z-- ä - tit's der evangelischen Kirche, nächst dem Eisenbahnhof in Laibach, eine bedeutende Niederlage zwei - und vierjähriger gepelzter Pflanz-Maulbeerbaume von der besten Gattung mit den ausgezeichnetsten Blättern errichtet, welche sämmtlich in meinen Teichen gezogen wurden. Diejenigen, welche von diesen Pflanz- Maulbeerbäumen, sei es in großen oder kleinen Parthien anzukaufen wünschen, können im Voraus versichert sein, daß sie damit sowohl hinsichtlich des herabgesetzten Preises, als der Qualität selbst vollkommen zufriedengestellt sein werden. Ich schmeichle mir somit, mich in den künftigen Jahren mit recht ansehnlichen Aufträgen und Bestellungen beehrt zu sehen, auf dieses höchst kostbare und wichtige Ackerbau-Produkt, durch das man die Seide erzeugt, welche den größten Reichthum in den Ländern bildet, wo sie gepflegt wird. Udine 1«. Februar 1863. Jakob Ermaeora.