LMsckrr WichrMtt, (Organ der Verfasiungspartei in Krain. Rr.146 «bonnemkiiir.Bkdingnislt! : Filr Laiba» fl. Mi> Post fl. S.-«»lbjLdrii: , . . r.— . , . 2.50 0irr«eljL»ri,: . . . I.— . . . 1.2S Für Zustellung in'r Hau«: »ikrtel>Lhriz 10 kr. Samstag, de» 26. Mai. JnskNion»- Pr,ls«: SinIpaMgt P«lit-Aeil« '» < kr., dk> wlktkrholuni«» » 8 kr. — A»icia»» bl« L Zkll«» 20 kr. R e»«c> i »n, lidminlstralio» ». Srpidt«!»» , H,rr«„g<>I>e Nr. 12. 1883. Die Landtaasauflösung als Ägitations-mittel. Ob sich Traf Taaffe darauf etwa- zu Gute hält daß er dem wiederholten, von Herrn Winkler lebhaft unterstützten Drängen der nationalen Clique nach Auflösung des krainischen Landtages erst in letzter Stunde, als sich die sechsjährige Periode — mindestens nach der Anschauung der Regierung — schon dem Ablaufe näherte, entsprach. wi„en wir Nicht zu benrtheilcn. allein Eines ist geiviß, daß cr gerade dnrch die Wahl des Zeitpunktes dieser Maß-regel der nationalen Agitation, ob absichtlich oder zufällig, bleibe dahingestellt, den größten Gefallen erwies. Daß eine so auffallende Maßregel, wie es die Auflösung einer Landesvertretung ist. für die zahlreichen. dem politischen Leben fer,e stehenden Schichten der Bevölkerung als Ausdruck der Unzufriedenheit der entscheidenden Kreise über die Wirksamkeit der aufgelösten Körperschaft gedeutet werden kann, darüber braucht man sich, zumal angesichts der Methode, nach der von nationaler Seite politische Propaganda gemacht wird, kaum zu verwundern. Die Möglichkeit "iner solchen Unterstellung liegt aber umso näher, wenn sie nur kurze Zeit e.nem Feste vorauSgeht, bei welchem sich die Mitglieder dieser Landes-Vertretung der Person Sr. Majestat des Kaisers Feuilleton. Gin kaiserlicher Einzug in Laibach vor zweihundert Jahren. Der krainische Chronist Valvasor lieferte uns im 10. Buche seiner „Ehre des Herzogthums Krain", Seite 370 — 380, eine umständliche Beschreibung jener denkwürdigen Landesfeier im Jahre 1660, womit die Stände KrainS und der dazu einverleibten «indischen Mark, Möttlings, Istriens und der Poik im Namen und als Vertreter der gesammten Irai-mstben Bevölkerung dem anwesenden Kaiser und Herroge Leopold M- (so wurde Kaiser Leopold I. als Herzog von Krain und Kärnten genannt) ihre Erbbuldiaung dargebracht haben. Die Erinnerung an die damals veranstalteten Festlichkeiten hat insbesondere im gegenwärtigen Momente, wo sich ganz Krain zum würdigen Empfange des Monarchen rüstet, für jeden Angehörigen des Landes ein erhöhtes Interesse Schon der danialige festliche Einzug de« Allerhöchsten Hofstaates von der Landesgrenze bis in die Landeshauptstadt, auf dessen Wiedergabe nach besagter Quelle wir uns für dießmal beschränken, bot ein sehr charakteristisches Bild der damaligen ««tv-rbältnisse und deS öffentlichen Lebens in Krain. Seit Friedrich IV. hatte kein österreichischer Regent als gekrönter römischer Kaiser in den innerösterreichischen Ländern sich mehr huldigen lassen, nahen dürfen. Im Programme deS Julifestes ist nämlich auch der Empfang der Landtagsabgeordneten vorgesehen, welche dem Monarchen ihre Huldigung darzubringen hätten. Wie leicht wird es bei diesem Sachverhalte den in der Fälschung von Thatsachen s- wohlerfahrenen slovenischen Agitatoren, die Bevölkerung glauben zu machen, es habe die Auflösung der Landesvertretung die Bedeutung, daß die Deutsch-liberalen bei dem Kaiserfeste um jeden Preis bei Seite gesetzt werden müssen. In dieser Richtung machen sich die Nationalen die Landtagsauflösung zu Nutzen, indem sie dieselbe bei der schon eingclcitetcn Wahlagitation in dem eben erwähnten Sinn deuten, dadurch die Unmöglichkeit der Wahl der deutschen Abgeordneten nach-zuweisen und die slovenischen Kandidaten als die einzig möglichen hinzustellen bestrebt sind. Daß hiebei zur Abwechslung wieder mit dem geflügelten Worte: „Faetiöse Opposition" Mißbrauch getrieben, daß Alles, was die Aera Taaffe den Nationalen an Concefsionen zuwendete, als Beweis der hohen Werthfchätzung, welcher sich die „flovenische Sache" maßgebenden Ortes erfreute, bestens verwerthet wird, versteht sich von selbst. So gestattet also die von slovenischer Seite so lange ersehnte Landtagsauflösung eben in dem jetzigen Zeitpunkte die höchste Fruetificirung dieser Maßregel bei der Agitation für die Neuwahlen, und ist es nicht zu umsomehr lag es den krainischen Ständen daran, den auf die unmittelbar vorhergegangene Huldigung Kärntens folgenden Huldigungsact in Krain mit dem Aufwands allen Pompes zu begehen. Es wurde demnach von denselben nach herabgelangtem Allerhöchsten Notifieationsschreiben aus Gratz vom 15. Juli 1660, daß Se. Majestät die Huldigung als Herzog von Krain in höchsteigener Person annehmen wollen, alsbald Sorge getragen, einen Landtag auszuschreiben, um sich auf demselben über die Art deS Empfanges zu berathen und für die Unterkunft der Hofstäbe zu sorgen, zu welchem Ende auch schon von Klagenfurt etliche Hausofsiciere Sr. Majestät zu Laibach eintrafen. Da wegen der kurzen Zeit bis zum bestimmten Huldigungstage die angemeinten Ehrenpforten für den Empfang Sr. Majestät nicht fertig werden konnten, so beschlossen die Stände, an deren Statt ein eigenes Monument zu errichten, welches auch durch die Herstellung deS schönen marmornen Brunnens auf dem Platze vor dem Nathhaufe später bewerkstelligt worden ist. Nach vorhergegangener Erbhuldigung in Kärnten war der 7. September 1660 zum Einzuge deS Kaisers in Laibach bestimmt. Schon den 4. September trafen der venetianische Gesandte und der Cardinal Caraffa als päpstlicher Nuntius in Laibach ein; Letzterer war bis St. Veit ober Laibach reitend gekommen, von da fuhr er im bischöflichen Wagen bezweifeln, daß alle bei anderen Wahlcampagnen denWählern vorgeschwindelten nationalen Programme unk schönen Versprechungen den Effect nicht erreichen könnten, den die Hinweisung aus die Helmsendung der bisherigen Abgeordneten zu erzielen vermag. Mögen auch bei vielen Wählern, die die Wirksamkeit der Landesvertretung als eine erfolgreiche, durchweg-eorrecte und patriotische erkannten, diese AgitationS-mittel nicht verfangen, so gibt eS doch eine große Masse von Leuten, welche die Landtageverhandlungen nicht verfolgen, die sich um die Thätigkcit der Lan-deSvertretung kaum kümmern und die sich also in ihrem Urtheile sehr leicht von solchen Schlagworten leiten lassen. Und wenn diesen guten Leuten Jemand die verdienstvollen Leistungen der bisherigen Abgeordneten auf allen Gebieten der Landeöverwaltung, die durch dieselben herbcigeführte Ordnung der Lan-deSfinanzen, die beschlossenen Gesetze und administrativen Einrichtungen, ja selbst die patriotischen Beschlüsse deS Landtages Vorhalten würde, eS könnte dennoch Jene, die von den nationalen Agitatoren durch Fälschung von Thatsachen irregesührt wurden, von ihrer Anschauung, daß die Mitglieder des aufgelösten Landtages und deren Gesinnungsgenossen nicht wieder gewählt werden dürfen, schwerlich wieder abbringen. Solchen Agitationen gegenüber steht die Versassungspartei schutzlos da. Die breite Masse deS Volkes wird von der unter dem Geläute aller Glocken in die Stadt, wo er im Sitticher Hofe seine Wohnung nahm. Der Kaiser war am 5. September Nachmittag von Klagenfurt abgefahren und kam Abends nach Neumarktl. Auf der Spitze des Loibl wurde er von dem dahin beschiedenen krainischen Landeshauptmanne Wolfgang Engelbert Graf von AuerSperg im Geleite eines auserlesenen Gefolges des vaterländischen Adels empfangen. In Neumarktl wurde für Se. Majestät am unteren Ende deS Marktes in dem in älteren Zeiten dem Stahlgewerken Ignaz Jabornig, später der Familie Mally gehörigen Hause das Nachtlager bereitet. Am Plafond des großen Zimmer» im oberen Stockwerke befand sich das Bild deS Kaisers in einem Medaillon mit allegorischer Verzierung; an der Thüre auswärts stand mit Fracturbuchstaben die Aufschrift: „Römisch Kaiserl. Majestät Retirata", auf den Thüren zweier kleiner Cabinete im Vorsaale dieses Stockwerkes waren die Aufschriften: „Obristhofmeisters Retirata" und „Oberhofmarschalls Retirata". Die Besitzer des Hauses bewahrten diese Aufschriften als ein theures Hauskleinod bis in dieses Jahrhundert unverwifcht; ob dieselben dermalen noch Vorhände« sind, ist uns unbekannt. Das kaiserliche Gefolge war in dem ober dem Markte Neumarktl befindlichen, damals Paradeiser'schen Schlosse Neuhaus untrrgebracht. In Neumarktl verweilte der Kaiser bis gegen Mittag deS folgenden Tage« Geistlichkeit commandirt und von den nationalen Führern aufgeftachelt, die intelligente Wählerschaft zum großen Theile durch andere Einflüsse, die Beamten durch die bekannten Proceduren im grauen Hause, die Geschäftswelt durch terroristische Mittel eingeschüchtert, und so wird sich in Krain demnächst eine Wahl vollziehen, bei welcher die Verfassungs-Partei alle herrschenden Einflüsse der Gegner, alle jene Hindernisse des freien Wahlrechtes wider sich haben wird, die die dermalige Aera in Krain zu schaffen wußte. Und was auf diese Weise an nationalen Can-didaten gewählt wird, nennt sich schon jetzt eine imposante Majorität. Das Land wird die Hand derselben schwer fühlen. Der böhmische Landtag aufgelöst. Mit kaiserlichem Patente vom 17. d. M. wurde der Landtag in Böhmen aufgelöst und der ncuge wählte Landtag für den 5. Juli l. I. ei »berufen. Ueber diesen neuesten Regierungsact bemerkt du „Neue Freie Presse": „Wir wünschen aufrichtig, daß das Ministerium Taaffe nicht eines Tages diesen Schritt zu bereuen haben möge, den cs mit der Auflösung des böhmischen Landtages unternommen hat.' Die „Deutsche Zeitung" schreibt: „Die Haltung der Czechen bei der Debatte über die Schulgesetz-Novelle ließ cs unzweifelhaft erkennen, daß ihnen das Ministerium ein besonders werthvolles Zugeständniß gewährt habe. Für die Deutschen in Böhmen bedeutet die Landtagsauslösung den Beginn neuer politischer und nationaler Kämpfe. Die Deutfchböhmen sind nicht nur im Vollbesitze jener rühmlichen Eigenschaften, welche dazu befähigen, als Culturträger zu wirken, sondern sie sind auch auf dem Gebiete der praktischen Arbeit Meister, sonst wäre cs ihnen schwerlich gelungen, jenen blühenden und reichhaltigen Industrien Heimstätten zu begründen, welchen Böhmen seinen Wohlstand, seine wirth-schastliche Blüthe zum allergrößten Theile verdankt. Und dieses Volk, dessen ganzes Sinnen nnd Trachten dahin geht, sich durch friedliche Arbeit zu bethätigen sich im Wettkampfe mit den übrigen Industriemächten als tüchtig und (6. September); mittlerweile begab sich der Landeshauptmann in aller Eile nach Laibach in Begleitung seines Bruders Johann Weikhard Fürst von Auersperg. Nach eingenommenem Mittagsmahle ging die kaiserliche Reise bis Krainburg, wo der Richter der Stadt an der Spitze des Stadtrathes Sr. Majestät am Stadt-thore die Schlüssel der Stadt überreichte und die Bürgerschaft in Waffen Spalier bildete. Hier war es, wo der beiden Rechte Doctor M icha e l D i e nst-mann, ungeachtet er von de» das Geschütz bedienenden Leuten abgemahnt wurde, eines der Geschütze losbrannte und dabei seinen Tod fand. Ein Gemälde, den aufgebahrten Richter vom St. Margarethenberg darstellend, befindet sich im krainischen Landesmuseum. Abends wnrde auf dem der Stadt gegenüberliegenden Margarethenberge ein Feuerwerk unter fortwährendem Geschützdonner abgebrannt. Am 7. September reisten Se- Majestät nach dem fürstbischöflichen Schlosse Görtfchach ab und hielten dort Mittag; dort traf auch der von den Ständen abgeschickte Johann Freiherr von Egg ein, um den Allerhöchsten Befehl einzuholen, um welche Stunde Se. Majestät zu Laibach einzutreffen gedenken und wie weit Sr. Majestät entgegengegangen werden soll. Unter dem Dorfe St. Veit auf freiem Felde im Angesichte der Hauptstadt und ihres Castells wurde ein großes, offenes, mit den Landeswappen geziertes, herrlich ausgeschmtickteS Gezelt aufgeschlagen. leistungsfähig zu erweisen — dieses Volk gerade ist eS, welchem ein nationaler Kampf bcfchicden ist, heftig und erbittert genug, um das übrige österreichische Staatswesen nicht zur Ruhe, nicht zum behaglichen Genüsse seiner Institutionen gelangen zu lassen." Die „Narodni Listy" sagen: „Der böhmische Landtag sei deshalb so rasch cinberusen worden, damit er eine Adresse um Bestätigung der unter Hohenwart vom Landtage nusgearbeitcten Wahlordnung annehmc, nach deren Sanction im Herbste ein neuer Landtag cinbernfeu würde." Während die „Politik" und die ihr gleichgesinnten Czechenblätter, berauscht vom Siegestaumel, die Auflösung des Prager Landtages im deutschfeindlichen Sinne feiern, schreibt der „Pokrok" Folgendes : „Wir haben keine Ursache, uns übermüthig zu geberden. Wir werden einfach den Versuch, endlich zum Frieden zu gelangen, wiederholen; wir werden wie früher dahin streben, daß beide gleichberechtigte Stämme dieses Lande» neben einander und unter einander ordentlich, ohne Beleidigung des einen durch den anderen bestehen; wir werden uns bemühen, daß die Theorie vom Hammer und Amboß ihre Geltung verliere Wir werden wie früher zum Frieden bereit sein, in der Ueberzengung, daß wir in diesem Zeichen siegen." Die jetzige Iudenfreundlichkeit der Czechen. Die Clerikalen sind außer sich vor Wuth, daß die Czechen die Juden in Böhmen, sei es durch Drohungen, sei cs durch Verlockungen, zum Anschluß an die ezechischc Sache zu bewegen suchen. Namentlich die Gründung cineS Vereines czechisch-jüdischer Akademiker und eines ezechisch-jüdischen Schulvereines in Prag flößt ihuen ein gelindes Grauen vor ihren czechischen Freunden ein. Es ist dieserhalb von Wien aus eine Agitation gegen die angeblich jndensrennd-liche Bewegung unter den Czechen cingelcitet worden, welche die gebührende Beachtung verdient. Es ist eine leider unbestreitbare Thatsache, daß die Czechen ihren terroristischen Drohungen gegenüber den Juden in Böhmen durch den Hinweis auf die gewissen christlich-germanischen, antisemitischen Agitationen einen Theil der Bitterkeit und Härte zu benehmen wußten Auf dem mit rothcm Tuche belegten Boden standen zwei reiche Armskühle, der eine für den Kaiser mit rothem Sammt und Gold, der zweite mit rothcm Atlas für den Erzherzog Wilhelm ausgeschlagen. Der gesammte Adel in kostbaren Kleioern, der Landeshauptmann an der Spitze, hatte sich zu Pferde mit vier Compagnien ständischer Gültenpferde hieher begeben. Der General der kroatischen lind Meergrenzer, Herbert Graf von Auersperg, erschien ebenfalls dabei, und zwar mit einer über 150 Mann starken LeibeScadron kroatischer Lanzenreiter, welche, auf leichten türkischen Pferden sitzend, statt Pelze Tigerhäute und Federn auf ihren Kalpaks hatten. Diese Escadron bestand ans kroatischen Edelleuten und bildete die Leibwache des Generals. Als Se. Majestät in Begleitung des Erzherzogs auS dem Wagen stiegen und daS zubereitete Zelt betraten, erfolgte von den Wällen deS Laibacher Castells die erste Geschützsalve. Nach gewechselten Reden und erfolgtem Handküsse bestiegen Se. Majestät wieder Ihren Hofwagen und Alles ordnete sich zum Einzuge, welcher folgendermaßen stattfand: Eine Compagnie auserwählter kroatischer Edelleute von Karlstadt mit Lanzen und Tigerhäuten zu Pferde. Ein krainifcher, zwanzigjähriger Jüngling auS der Hingebung Laibachs, kroatisch gekleidet, auf einem zwar aufgezäumten, jedoch ungesattelten Pferde, auf dessen Rücken stehend, mit einer Lanze in der nnd daß diese Taktik an manchen Orten den gewünschten Erfolg gehabt hat- Es hat sich dieß bereits jüngst im Süden Böhmens dort gezeigt, wo die Deutschen bisher die Majorität hatten, weil die Inden stets und in allen Fragen mit ihnen stimmten. Die nunmehr von den Clerikalen ange-zettelte Judenhetze wird hoffentlich den theilS durch Einschüchterung, theils durch Groll gegenüber den deutschen Antisemiten in'S czechische Lager gedrängten Juden die Augen darüber öffnen, von welcher Seite ihnen ernstliche Gefahr droht, ob von Seite der Deutschen, deren weitaus überwiegende Majorität die Trägerin der Aufklärung, der Freiheit und des Fortschrittes ist und sich mit kaum geringerem Widerwillen als die Inden selbst von den antisemitischen Hetzern abwendet, oder von Seite der Slaven, deren Jndcufrcundlichkcit nicht der Ausfluß eines PriucipeS ist, sondern ans dem nacktesten Egoismus beruht, und deren Verbündete die klerikalen, die geschworenen Feinde der Gleichberechtigung. Gewissensfreiheit und Toleranz, sind. Die Haltung der Clerikalen läßt überdieß keinen Zweifel darüber aufkommen, daß die Czechen, selbst wenn sic wollten, niemals in der Lage sein werden, den Juden die versprochenen Belohnungen von zivcifclhaftcm Werthe zu gewähren. DaS würden die Clerikalen nimmer duloen und daß diese eS verstehen, die Slaven nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen, das hat die Schul-debatte sattsam bewiesen. Wenn die Czechenführer trotz der Remonstrationen weiter Wählerkreise in den sauren Apfel der Schulgesetz-Novelle beißen mußten, weil die Clerikalen die Majorität zu sprengen drohten, dann wird cs sie sicherlich große lieber-Windung kosten, sich ihrer Versprechungen gegenüber dcn Inden zu entschlagen, für welche die czechische Wählerschaft sicherlich minder lebhafte Sympathien hegt als für das 1869er Schulgesetz. politische Wochenübersicht. DaS H errenhaus deS österreichischen Reichs-ratheS erledigte in seiner am 18. d.M. abgehaltcnen Sitzung nicht weniger als zwölf Gesetzvorlagen. In sämmtlichen clerikalen Blättern CiS-leithanienS ivnrdc gegen den Deutschen Schul-vertin ein lcbhnster Kampf eröffnet, aus jeder Zeile sprühen Wuth und Fanatismus. Das „Grazer Hand; dieser gewandte Reiter wußte seine Geschicklichkeit vor dcn Augen des Kaisers zu besonderer Bewunderung zu zeigen, da er ungeachtet des heftigen Canonirens und des abschüssigen, ungünstigen Terrains, ans welchem der Zug in der Stadt und über deren Pflaster ging, nnd daher öfters erfolgten ungleichen Pferderittes nie das Gleichgewicht verlor, ja sogar öfters hin und her galoppirtc. In dem Bilde mit dem Fähnlein der Reiter, welches Valvasor seiner Beschreibung beigibt, ist auch dieser Equilibrist auf dem Pferde dargestellt. Demselben folgten fünf mit reichen Decken und Zeng gezierte Handpferde des kroatischen Generals Grasen von Auersper g, sämmtlich türkischer edler Race; sodann die zweite größere Abtheilung kroatischer adeliger Reiterei, 150 Mann stark, mit Lanzen und Tigerhauten, welche ihres Anzuges und kriegerischen Aussehens wegen besonders aufsielen. Nun erschienen die vier schönen ständischen Gültcn-Reiter-Compagnien; sie zählten 800 Pferde. Sämmtliche Reiter trugen Koller aus Elennhäuten. Helme mit Federn und seidene Feldbinden. Vorerst ritt der landschaftliche Quartiernreister Jakob Wiederkehr von WiederSpach; dann kamen sechs Handpferde des landschaftlichen Overst-lieutenants, Johann Ludwig Gell Freiherrn von Gellen stein, mit Prachtdecken geziert, vier andere Handpferde, dem Freiherrn Bernhard von dichten» berg, landschaftlichen Adjutanten, gehörig, der er- Bolktblatt" ruft auS: „Jeder ist rin Freund der römisch-katholischen Religion und Kirche, ein Freund drz Vaterlandes, wer gegen die Partisane de« Deutschen SchulvereineS sich erhebt und diesen selbst bekämpft." Und daS Leibblatt deS Linzer Bischofs saat - Auf zum frischen Kampf gegen den Deutschen Schulverein und für ein christliches, österreichisches Schulwesen!" Die „Deutsche Ztg." fügt diesen un-christlichen, deutschfeindlichen Expektorationen folgende Bemerkung bei: „Nm's Himmels willen, was hat denn der Deutsche Schulverein verbrochen, daß gegen ihn ein förmlicher Kreuzzug gepredigt wird? Ist denn die Erhalt«"., deS DeulfchthumS an den bcdrohlen Svracharenzen ein in den Augen des römischen CleruS todeswürdiges Beginnen ? Wir wissen nicht, welche Einflüsse hinter de» Coulipen thätig sind, um die Bischof- von Linz und Graz zu dieser durch nichts gerechtfertigten provoeirendcn Haltung aeacn einen Verein zu bestimmen, der die edelsten Geister deS deutschen Volkes in Oesterreich in seiner Miite vereinigt. Aber die streitbaren Kirchensursten möaen bedenken, daß Niemand ungestraft der natio--Idee sich widcrfetzt und daß es auch in den Kövsen der Bauernschaft zu tagen beginnt." Die r egierungsfreundliche Presse wagt es die Koryphäen der österreichischen Justiz, die ' tbiaen Vertheidiger des österreichischen einheitlichen Schmerling und Dr. Unger zu infult.ren; namentlich d^ Prager „Politik" erlaubt sich die freche Bemerkung, daß beide genannte hcrvorragc,ü>c Staatsmänner und „d.e u r.gen Mitglieder der Berfassungspartei des Herrenhauses langst schon zu jenem alten Eisen gehören wclch-s nur noch ,m Schmelzofen Verwendung finden könne . Bei den unter Vor,itz des BanuS in Agram 17 und 18. d. M. abgehaltenen Verfamm-in B-tt-ff d-, L-nd,« O-g°»>,°N°n kennen Außerdem wurde d,e Kompetenz der Bezirke. Imitate und der Landesregierung, sowie für d.e Stmerang"l"genhei.en der ComitatS-AuSschüsse fest- der am 20. d. M. in Budapest abgehal-^ iina arischen Akademie hielt H-rr ^ ^^Tr^rstlieutenant selbst und diesem nachfolgend ÄnAdi^ Freiherr von Lichtenberg, ein H-c-p-u!-! »nd i°hn d°- ft-»di,ch,n ^.-nns-rde alle in den landschaftlichen Livreen L''7,' n n nnd ,-,b-n Bu,«-N ,,nd °-„-i s,id-n°n Sch--P-N. -I- b°>d-n s-'b-n - E -»-d-ücklich -7 d>- >» Wavven führt- Werter folgten: d,e erste Neiter- k-r ständischen Gültenpferde mit gelben Si7d n F°bern. acht Reiter in d Kli.de mit gelber Estandarte; ein land- Gastlicher Fourier; drei Handpferde, acht Feld-schaftl.chrr ^tenant und Co,„Mandant der trompete^ ^je, welche zu sechs Mann in lRliede mit blauen Federn, blauen Feld-kblauer Estandarte erschien. Dann folgten Mi. !ch-« D-ck» Kneter der Lieutenant der städtische-., Gülten-Swei Tro P ' ^ der dritten ständischen Neiter- dfttdeundComm^ ^ Freiherr von Prank, Vompagn , . Ordens und Hau,,tme^..Landtagsauf-lösung nicht und das wurde auch nirgends behauptet, aber die gewichtigsten Gründe der Billigkeit, des Anstandes und vor Allein ihr angeblicher Standpunkt „über den Parteien", mit dem sie oft schon prunkte, Herzog war die Wohnung im oberen Stockwerke bestimmt. Ihre Excellenzen die beiden Hofmarfchälle, der kaiserliche und der erzherzogliche, hatten ihre Wohnungen im sürstbischöflichen Hofe wafserseitS. Se. Majestät pflegten nun der Ruhe bis gegen Abend, wo sich Höchstdieselben zur Tafel begaben. Der Bischof von Biben sprach das Benedieite und beim ersten Trunk gab daS vor dein Palais ausgestellte Kürassierregiment eine Generaldechargc, welche von dcr auf dem neuen Markte stehenden Bürgermiliz erwidert wurde. Nach Einbruch der Nacht war das Bergschloß, sowie die ganze Stadt beleuchtet, wo man recht artige und passende Sinnbilder und Aufschriften erblickte. Diese Illumination ivurde die beiden folgenden Nächte wiederholt. Valvafor bemerkt, daß die Stadt Liiibach in diesem Stücke cs allen anderen Provinzen und Städtcn zuvorgcthan habe. Die bewaffnete Nürgermiliz gab eine starke Ehrenhaupt-wache vor dcr Residenz für die ganze Dauer der Anwesenheit Sr. Majestät und des Erzherzogs zu Laibach ab. Der Allerhöchste Aufenthalt hier dauerte vom 7. bis zum 15. September, an welchem -age die Abreise des Kaisers nach Görz erfolgte; dre Rückreise von d^rt fand ebenfalls über Laibach ^ , wo Se. Majestät nochmals vom 4. bis zum 8. 106» verweilten. Ueber einzelne damals veranMttte Festlichkeiten wollen wir cin anders Mal berich en. Beilage zu Nr. 146 des „LaiLacher Wochenblattes". Kälte sie abhalten müssen, diese Maßnahme im aeaenwärtigen Momente zu verfügen. Wie wenig Essentielles das Amtsblatt gegen unsere Bemerkungen einwenden konnte, geht noch daraus hervor, daß unter Einem auch ein auf den Gegenstand bezüglicher Artikel der „Deutschen Ztg." in die Polemik einbezogen wurde, in der Hoffnung, damit vielleicht ein Material zu einer motivirten Erwiderung zu bekommen, was freilich ebenfalls m»,,°udi« miß!»,» »- «-,» -rl-ubm wir uns dem Officiofus der „Laib. Ztg." zu versichern, daß der letzterwähnte Artikel trotz seiner zuversichtlichen Nermutbunq nicht von einem unserer Mitarbeiter berrührt Nicht als ob irgend Einer derselben dessen aewiß wohlmotivirte Ausführungen im Allgemeinen nickt billigen würde, aber zufällig hat ihn eben keiner unserer Mitarbeiter geschrieben, dessen Verfasser ist uns überhaupt nicht bekannt. Indem wir aber daran gehen, auf die Auslassungen, die das Amts-°n u»I°--„ und dm A..M d» ,.D I.g,-knüpft, noch Einiges zu erwidern, sind wir bedauerickerweise abermals bemüßigt, auf unsere trostlosen Aver ältnisse hinzuweisen. Wollte uns Herr Winkler nur einmal die Garantie geben, oaß w,r fre, und Leber weg reden dürfen, er möge versichert rein wir^würden ihm dann mit solchen Argumenten dienen daß er vielleicht für immer die Lust zur Polemik verlöre, was, nebenbei gesagt^ für ihn und fm Allgemeinen von entschiedenem Vortheil wäre. Um auf die „Laib. Ztg." zurückzukommen, mochten ^ir uns vor Allen, für die vollständig aus der Luft .eariffene und unverfrorene Behauptung, daß die A L,--»- d-s -7" A B-MI-nmg" - kM-ch-s D»„ch - -m.» d-n d« An„s- «a, «-U«b-n ch> W-lch Anlutz »--- «4 !>> -m°- »G-Hm», d r B--Slk-,un«- «,h»»d-n Stand m»» dumu» gl-lchs»ll- w-mg- W-ch-n «, E. °°» d-> u»t!°»I-u P-,l-, nng-i-»i-n L-nd-s> ?Ä w« dumulz zl.ichs»°- in n-chst» An. d« /Eckende Besuch des Kaisers »n Lande zu er- gleichfalls der Wahlkampf dl- F-st°°-b---i'«ng°n »nschl- tzch gleichfalls in die friedlichen Vorbereitungen 7 L, ! L-» "Nd F-l-, d-r „utz° 8irm des Parteihaders, wie er bei uns in Kram tz-d»«,llch-rw-!s- -°» i-d°- ««hl-°»V°!,n° «M- >»»»>>« zj-rzl-ich mit d-n, J»h,e 1«77, Und wenn das Amtsblatt davon spricht, frei dleßmal die Bevölkerung ihr Wahlrecht wird ausüben können und daß die Negierung aus s Votum derselben keinen Einfluß nehmen werde, - » - UN- di° «uh,ch°lt dl-s.- upluns-n ->«-.ud -u b-I-uchl». ube, w.° °°-Lm nu, «n di- St-llu»» d-r R-»»,»n» b°> d-, §7 ^k7.k°Ll"n!ch77L°^urr ^«"nüng Z-llM-n dn r°nd,-g-u»Mnng V Slnslutzn-H>n- »! d>. b-«°-s,ch-nd->> i^s-n die sich überhaupt denken la^t Oder man EL dl- H-nuus d°- .-"id S'° " "7 77 !-"d ehme oie ^ ^ emcr Einflußnahme hieru m' a7 die Wahlen gesprochen werden ^NN Man zeige uns auS der damaligen Zeit cincn Artikel des Amtsblattes gegen d.e nationale k-.r sich nur im Entferntesten mit den Aus-die deutsch-liberale Partei vergleichen E'" Z' der Aera Wi.ikler zu Dutzenden «tze, wn- , ' xlien de""^nwärtig veralteten Meinung daß sich Leitung eines anständigen und iviirdigen Eu» un°°.°inb->- I-i, stch «° .m Purt-ibl»» !» ,->><>d» W-un d>» s>»,- liche Artikel die neulich von uns bedingungsweise citirten Worte des Abg. v- Plener, in denen er die Tendenzen der gegenwärtigen Regierung in ihrem innersten Kerne bloßlegte und die im ganzen Reiche mächtigen Widerhall fanden, „wohlseile Phrasen" nennt, kann man sich eines mitleidigen Lächelns nicht erwehren. Ein Staatsmann wie Plener und die Patrone der „Laib. Ztg.": da muß man sich der Schonung befleißen, ein Vergleich wäre fürchterlich grausam. Das Unverschämteste jedoch leistet die „Laib. Ztg." im jüngsten Artikel durch ihre Angriffe gegen die verfassungstreue Majorität und gegen den derzeit noch im Amte befindlichen Landesausschuß. Wer trägt denn die Verantwortung für die Beschlüsse eines Vertretungskörpers als die Majorität, wem kommt aber auch ein allsälliger Verdienst zu als der Majorität? Die bevorstehende erhebende Landesfeier angeregt und beschlossen zu haben, ist daher das unbestreitbare Verdienst der lideralen Majorität des früheren Landtages und damit der gefammten liberalen Partei des Landes, und ihr dieses Verdienst auch nur im Mindesten schmälern zu wollen, wie es der Artikel der „Laib. Ztg." versucht, heißt die Thatsachen in unqualificirbarer Weise entstellen. Selbst wenn die nationale Partei gleichzeitig einen analogen Antrag eingebracht hätte, würde das für die Beurtheilung der Sache gleichgiltig sein, in Wahrheit aber war von einem solchen gleichzeitigen analogen Antrage, wie ihn das Amtsblatt andeutet, nicht die Rede, sondern die damalige nationale Minorität hat sich nur, wie selbstverständlich, dem von der verfassungstreuen Mehrheit eingebrachten Antrag später angeschlossen. So schlecht und verwerflich auch das Mittel war, daß die „Laib. Ztg." den Versuch unternahm, an den Verdiensten und Beziehungen der liberalen Partei zur großen Landesfeier dieses Sommers zu mäkeln, so bleibt dieß von ihrem Standpunkte freilich einigermaßen erklärlich, weil sie selbst fühlen mochte, wie gerade hiedurch die von der Regierung ergriffene Maßregel der Landtag?auflöfung in ganz eigenthüm-lichem Lichte erscheint. Was soll man aber dazu sagen, wenn das Amtsblatt die Mitglieder des Landesausschusses als Leute hinstellt, die für ihre Arbeit bei den Festvorbereitungen bezahlt werden, gegen die also gleichsam irgend eine Rücksicht ganz überflüssig wäre, die man vielmehr ungenirt und beliebig wegschicken könne. Eine solche Brutalität und Gemeinheit ist doch selbst in der „Laibacher Zeitung" bisher kaum vorgekommen. Persönlich — das glauben wir versichern zu können — stehen mindestens die liberalen Mitglieder des Landesausschusses in dem Bewußtsein, wie jede ihrer Obliegenheiten so auch ihre Aufgabe bei den Festvorbereitungen nach besten Kräften und bester Ueberzeugung vollführt zu haben, diesem rohen Ausfälle durchaus kühl gegenüber und sie verfügen über das gebührende Maß jenes Gefühles, mit dem sich ruhig auf die Urheber desselben herabsehen läßt; darum bleibt es freilich nicht minder unbegreiflich und bedauerlich, daß ein Amtsblatt es wagen darf, den Landesausschuß, dessen Mitglieder das höchste Ehren- und Vertrauensamt einnehmen, das der Landtag zu vergeben hat — denn das ist die Stelle eines Landesausschusses in erster Linie — in solcher Weise zu insultiren, wie es die „Laib. Zeitung" gethan. Wenn diese am Schlüsse des besprochenen Artikels die Bemerkung einsließen läßt, daß es weniger darauf ankomme, ob Krain ein deutsches oder slovenisches, sondern vor Allem darauf, daß es ein österreichisches Land sei, so pflichten wir diesem Ausspruche zwar vollständig bei, allein die Haltung der „Laib. Zeitung" und ihrer Protektoren vermögen wir damit nimmermehr in Einklang zu bringen. Die engsten Freunde der Negierung gehören einer Partei an, die bei jedem Anlässe und zu jeder Zeit ausschließlich nur den slovenisch-nationalen Standpunkt hervorkehrt, deren Führer auch anläßlich der jetzigen Wahlcampagne wieder die extreme und konsequente Berücksichtigung des slovenisch-nationalen Momentes als obersten Grundsatz proclamiren; diese Partei, in deren Programmen und Reden man nach einer Betonung des österreichischen und gesammt-staatlichen Standpunktes vergebens sucht, welche die erfolgte Landtagsauflösung mit Recht als eine Förderung und Unterstützung ihrer Pläne betrachtet, will nun die ausschließliche Herrschaft im Lande an sich reißen, die deutsch-liberale Partei aber, die selbst heute in Krain das nationale Moment kaum je in den Vordergrund gestellt hat, deren gesammte Prin-cipien, deren gesammte Wirksamkeit, man könnte sagen, in der Verfechtung des großösterreichischen, des gesammtstaatlichen Standpunktes aufgehen, diese Partei ist Angriffen jeder Art ausgesetzt, sie darf ungeahndet für vogelfrei im Lande erklärt, sie soll tatsächlich, darauf deuten ja alle Anzeichen, überall im Lande verdrängt werden — und das soll der wahre Weg sein, um Krain zu einem vor Allem österreichischen Lande zu machen! Wer das glaubt, der kennt die Geschichte dieses Reiches nicht, der weiß nicht, wie es geworden, wie es zu Macht und Größe emporgestiegen ist! Die Wählerliste des großen Grund-bejihes. Jede Emanation aus dem Landespräsidialbureau in Laibach, mag sie nun die Unterschrift des vormaligen Hofrathes beim Verwaltungsgerichtshofe tragen oder nicht, bringt irgend eine Eigentümlichkeit, sei es der Form, sei es dem Inhalte nach, zu Tage. Für Denjenigen, der die Vorgänge in den letzten Jahren nur mit einiger Aufmerksamkeit verfolgt hat, ist das nichts Neues und wir brauchen wohl nur auf die nach Form und Inhalt gleich eigenthümlichen „Friedens"-Artikel der „Laibacher Zeitung" in der Winkler-Aera in Krain zu verweisen. Wir haben uns an diese Erscheinung nachgerade schon gewöhnt, obgleich diese Gewohnheit keine „süße" ist; und wir waren daher, als am 16. l. M. die Wählerliste des großen Grundbesitzes in der „Laibacher Zeitung" — in der der Friede wohnt und wirkt — erschien, keineswegs überrascht, bei Durchsicht derselben wieder einige Eigentümlichkeiten zu entdecken, welche unserer bescheidenen Auffassung nach weder der Gesetzes-kenntniß noch dem Rechtsgefühle des vormaligen Herrn Hofrathes beim Verwaltungsgerichtshofe zur besonderen Ehre gereichen. So finden wir z. B. unter den in der Curie des großen Grundbesitzes als wahlberechtigt aufgeführten Personen auch das „k. k. Domänen-Aerar — Reichsdominium Adelsberg". Eine Vergleichung mit der auch in der Aera Winkler-Friede am 4. Mai 1880 publieirten bezüglichen Wählerliste hat uns sofort belehrt, daß dieser Wähler — das k. k. Domänen-Aerar — ein neuer ist. Wir wissen nun, daß das k. k. Domänen-Aerar schon einige Zeit sich im Besitze der Reichsdomäne Adelsberg befindet und daß cs sich gewiß am 4. Mai 1880 in diesem Besitze befunden hat, und wir mußten, da in der Zwischenzeit die Landtagswahlordnung nicht abgeändert worden ist, nur denken, daß, wenn das k. k. Domänen-Aerar auf Grund dieser Wahlordnung heute in der Wählerliste des großen Grundbesitzes mit Recht erscheint, demselben durch die Auslassung bei Aufstellung der früheren Wählerlisten ein schweres Unrecht geschehen ist, und wir haben uns, freilich etwas voreilig, über diese Gutmachung eines langjährigen Unrechtes gefreut, weil wir gewohnt sind, die Frage über Recht und Unrecht ohne Rücksicht auf den Parteistandpunkt jederzeit in gleicher Weise zu lösen. Da wir uns aber, wie gesagt, in der Zeit, wo der „Friede" seine Segnungen mit vollen Händen in Form von Leitartikeln in der „Laibacher Zeitung" über uns ausstreut, an Eigen- thümlichkeiten aller Art gewöhnt haben, so war für uns die Vermuthung nicht ausgeschlossen, daß dieser neue Wähler im großen Grundbesitze auf einer eigentümlichen Gesetzesaussassung beruhe, und wir haben die Landtagswahlordnung zur Hand genommen und uns darin Rath geholt, was nach derselben Rechtens sei, ob nämlich diesem bisher so schmählich hintangesetzten k. k. Dominien-Aerar das Wahlrecht zukomme oder nicht. Der § 10 der Landtagswahlordnung verleiht nun das active Wahlrecht den groß-jährigen, dem österreichischen Staatsverbande ange-hörigen Besitzern jener landtäslichen Güter, deren Jahresschuldigkeit an landesfürstlichen Realsteuern (mit Ausnahme des Kriegszuschlages) wenigstens einhundert Gulden beträgt. Großjährig istdask.k. Domänen-Aerar gewiß; dem österreichischen Staatsverbande gehört es auch an und Besitzer eines landtäslichen Gutes der im Gesetze angeführten Art ist es auch: also ist es in der Curie des großen Grundbesitzes wahlberechtigt — so muß der logisch denkende Verfasser der Wählerliste gefolgert haben. Vergessen aber hat er in seinem Bestreben, die Anzahl der der jetzigen Negierung zusagenden Stimmen möglichst zu vermehren und die deutsch-liberale Partei im großen Grundbesitze in die Minorität zu bringen, daß die Großjährigkeit nur das Attribut einer physischen Person sein kann; daß daher regelrecht nur jene Besitzer landtäflicher Güter ein aetives Wahlrecht haben können, welche physische Personen sind; daß davon eine Ausnahme der 8 12 der Landtags. Wahlordnung nur rücksichtlich der sich im Besitze von Korporationen und Gesellschaften befindlichen land-täflichen Güter macht; daß aber das k. k. Domänenärar weder eine Corporation noch eine Gesellschaft ist; daß laut Alinea 2 dieses Paragraphen Gemeinden, welche sich im Besitze von zur Wahl berechtigenden land-täflichen Gütern befinden, als solche dieses Wahlrecht nicht ausüben können; und daß daher auch in Analogie dieser Bestimmung das Aerar als Besitzer eines solchen landtäslichen Gutes das Wahlrecht nicht ausüben kann. Das ist eine Eigenthümlichkeit dieser Wählerliste, welche man sieht, wenn man sie liest; es gibt aber noch einige andere, die man beim Lesen nicht sieht, zu der aber eine Vergleichung derselben mit der früheren Liste vom 4. Mai 1880 führt. Vergebens haben wir nämlich eine Reihe Namen von Besitzern landtäflicher Güter gesucht, die bisher in derselben immer enthalten waren. Daß die Besitzer dieser in der Wählerliste nicht enthaltenen Güter durchaus verfassungsfreundlich und deutsch-liberal sind, dürfte nach den bekannten Tendenzen der Winkler-Friedenspartei kaum ein unglücklicher Zufall sein. Für heute, da uns das Material zu einem eingehenderen Studium dieser Wählerliste fehlt, müssen wir uns an diesen wenigen Andeutungen Genüge sein lassen, welche wir jedoch im Interesse unserer Partei Vorbringen zu müssen glaubtent um unsere Parteigenossen daraus aufmerksam zu machen, daß der „Friede" auch in dieser Wählerclasse, welche bisher ein sicherer Hort der verfassungstreuen und deutsch-liberalen Bestrebungen gewesen ist zu wirken beginnt. Die berechtigten Personen werden es gewiß nicht unterlassen, die nothwendigen Reklamationen einzubringen, und wenn wir auch schon vieles Unglaubliche erlebt haben, so wollen wir doch die Hoffnung nicht aufgeben, daß die im Gesetze begründeten Neclamationen ihre volle Berücksichtigung finden werden. Wir wissen zwar, daß das hohe Präsidialbureau seine Unabhängigkeit gleich dem Ministerium Taaffe längst eingebüßt hat — wenn eine solche überhaupt je da war und daß es, wie dieses, von Volksund Reichsbeglückern ganz eigener Art auf der abschüssigen Bahn einer extremen und ausschließlichen Nationalitätenpolitik immer widerstandsloser getrieben, gedrängt und gestoßen wird; aber wir erwarten doch noch, daß man nicht so weit gehen werde: über die Neclamationen — gegen diese Wählerliste flagrantes Unrecht zuzufügen. Und unseren Parteigenossen aus dem Groß-Grundbesitze rufen wir schon heute zu: Prüfet Alle die Wählerliste vom 14., publicirt am 16. Mai d. I.; seid besorgt, daß die nothwendigen Neclamationen vollzählig und rechtzeitig eingebracht werden, und endlich erscheint persönlich oder durch Vollmacht vollzählig am Wahltage und gebt Eure Stimmen offen und unbehindert durch die versuchten Terrorisirungen den vom permanenten Wahl-Comitö des verfassungstreuen Groß-Grundbesitzes vorgeschlagenen Candidaten! Wir behalten uns übrigens bevor, auf den hier besprochenen Gegenstand in dem Maße, als es uns nothwendig erscheinen wird noch zurückzukommen. Huiäam ^ustriaeus. Locale Nachrichten. — (Dr. Zarnik und Dr. VoSnjak) erstatteten am 20. d. M. von den zusammenberufenen Wählern der Landgemeinden vor Adelsberg und Loitsch den Rechenschaftsbericht für die abgelaufene und bewarben sich um das Landtagsmandat für die nächste Landtagsperiode. Da die bisherige Thätigkeit der beiden Genannten im Landtage gleich Null ist und nichts Ersprießliches aufzuweisen hat, so blieb ihnen nichts Anderes übrig, als bei der infcenirten Komödie gegen die liberale Partei weidlich loszuziehen, die banalen Phrasen Dr. Zarnik's kamen abermals auf's Tapet, die gefürchtete Gcrmanisirung Krains, die über unser Land zu schlagende, von Berlin bis zur Adria reichende deutsche Brücke u. s. w. Schließlich, meinte er, ohne sich selbst loben zu wollen, habe er ein ganz reines Gewissen und könne behaupten, daß er das Interesse seiner Wähler stets wahrgenommen habe und für die Nation nach Thun-lichkeit eingestanden sei. Hierauf gelobte Dr. VoSnjak seinen Wählern, im Falle der Wiederwahl in den Landtag, eventuell in den Landesausschuß bei Stellen-vergebung an Lehrer, Beamte und Diener nur ganz entschiedene nationale Parteigänger berücksichtigen zu wollen, außerdem für die Abänderung der ganz ungerechten Landtagswahlordnung, infoferne sie den landtäslichen Großgrundbesitz begünstigt, ferner für die Wiedereinführung der Eheconfenfe einstehen zu wollen. Zwar wurden gegen die Wiederwahl der Beiden einzelne Stimmen laut, jedoch wußten gut geschulte Agenten dieselben zum Schweigen zu bringen, einer derselben verflieg sich so weit, zu behaupten, daß ein krainischer Landtag ohne Dr. Zarnik gar nicht möglich sei. Man durchblättere alle Landtagsverhandlungen seit der Zeit, als Dr. Zarnik im Landtage sitzt, nirgends ist ein von ihm verfaßter Bericht zu finden, geschweige denn ein dem Lande zum Nutzen gereichender Antrag. Die beiden einzigen, sehr kostspieligen Großthaten des Taborredners waren die Verschleuderung von 20.000 fl. an den slove-nischen dramatischen Verein und die Unsummen verschlingende slovenischeAmtirung. Daß jenen 20.000 fl. auch in der letzten Landtagsperiode nicht eine gleiche Quote nachfolgte, ist wohl nur dem Umstande zuzuschreiben, daß dem Dr. Zarnik keine gefügige Land-tagSmajorität zur Seite stand. Es wäre gut gewesen, wenn einer der Wähler dem Großsprecher Dr. Zarnik diese seine Sparmeisterei zu Gemüthe geführt hätte und den Dr. VoSnjak interpellirt hätte, ob er chließlich nationale Curpfuscher zu Secundarien im Civilspitale ernennen wolle. — (Ein verschwundenes Lande ö-gesetz.) Nicht geringes Erstaunen erregt es, daß die mit der Redaction des Landesgesetzblattes betraute Landesregierung das a. H. genehmigte Landesgesetz über die Colleeturablösung nicht zu verlautbaren indet. Ursprünglich zögerte man damit unter Hinweisung auf den Umstand, daß früher noch das Neichsgeseh über die Gebührenfreiheit der bezüglichen Acte erfließen müsse. Letzteres Gesetz ist schon lange publicirt, das Ablösungsgesetz aber erscheint noch immer nicht. Wir sind auf die Berichtigung gefaßt, daß vorerst noch die Vollzugsvorschrist verfaßt werden muß. Allein abgesehen davon, daß in dem Zeiträume von über einem Jahre hinlängliche Zeit dazu gewesen wäre, zumal hiesür „Muster", alias „Schimmel" vorliegen, so ist es überhaupt nicht nothwendig, ja nicht einmal üblich, daß Gesetz und Vollzugsvorschrift unter Einem publicirt werden. So kann es denn, namentlich wenn berücksichtigt wird, welcher Beziehungen sich die Gegner des Ablösungsgesetzes erfreuen, nicht Wunder nehmen, wenn die Unterlassung dieser Ge-setzespublication ganz eigenthümlich glossirt wird. — (Aus dem slovenischen Lager.) Die liberale „Marburger Zeitung" geißelt die vom klerikalen slovenischen Hetzblatte „Slov. Gosp." aus Anlaß der in Pettau stattgefundenen Enthüllung des Kaiser Joses-Denkmals in gemeinster Weise vollzogene Berichterstattung, die folgende ins Deutsche übertragene Stellen enthält: „Jene slovenischen Freß-säcke und Hungerberger, welche nach Pettau zur Kaiser Josef-Feier kommen werden, um zu saufen, zu fressen, zu rauchen, sowie deutschthümlerilche Knochen zu benagen, wolle man bekannt geben, damit wir sie in's schwarze Buch einfchreiben." Unglaublich erscheint, daß die Staatsbehörde nachstehende Sätze unbeanstandet passiren ließ: „Kaiser Josef hat nach Maria Theresia zwanzig Jahre regiert. Er war nicht österreichischer, wohl aber deutscher Kaiser. Bei uns war er nur Herzog, hat sich aber überhaupt wie ein deutscher Kaiser aufgeführt. Deshalb wollte er den Ländern die Rechte nehmen und überhaupt Alles verdeutschen. Die Kaiser Josef-Feier gibt den Deutschliberalen die Gelegenheit, ihre dummen politischen Träumereien unter das Volk zu bringen. Aber noch etwas beseelt die Deutschliberalen bei dieser Feier — Kaiser Josef hat den Freimaurern das Recht, sich zu versammeln, was früher und später verboten wurde, verliehen. Kaiser Josef war ein eigenmächtiger Unterdrücker, hat die Mönche verjagt, heilige Wege verboten" u. s. w. — Schließlich sei noch bemerkt, daß die Minoriten in Pettau vor der Enthüllung des Kaiser Josef-Denkmals an jene Parteien, welche die Häuser derselben bewohnen, die Aufforderung gerichtet haben, jede Beflaggung zu unterlassen, bei Strafe der Kündigung. — (Blau-gelb.) „Slov. Narod" hat sich ^ bekanntlich nicht wenig darüber echauffirt, daß der / Landes-Ausfchuß Dr die alte krainifche Landesfarbe blau-gelb eingetreten ist, er bestellte sich sogar von einem seiner Soldschreiber eine historische Studie > über die Zeiten des Ungemaches, an welche angeblich diese Farbenzusammenstellung erinnern soll. Wir haben wiederholt nachgewiesen, daß eine zur vorübergehenden Calmirung des Chauvinismus vor dreißig Jahren erflossene Ministerialverordnung, zu Folge welcher die Spielerei der weiß-blau-rothen Tricolore in Krain als unbedenklich erklärt wurde, ander historischen Thatsache, daß die krainische Landesfarbe die blau-gelbe sei, nichts änderu könne, wobei wir freilich dieser ganzen Farbenfrage keine weitere Bedeutung für das Wohl die Landes beimessen, sondern die Tricolore nur als Symbol des PanslaviSmus beanständen. Heute sind wir in der Lage, einen Gewährsmann für die Richtigkeit unserer Behauptung zu citiren, welcher selbst dem „Slov. Narod" imponiren sollte. Niemand Anderer, als Dr. Ethbin Heinrich Costa, der Liebling der slovenischen Nation, war eS, welcher in seinem Denkbuche über die Anwesenheit deS KaiserpaareS in Krain im Jahre 1857 wiederholt berichtete, daß die Triumphpforte, Gebmide u. s. w. mit Fahnen in „Landeöfarben blau-gelb geschmückt waren. Dr. Costa war gewiß ein echter Nationaler, nicht minder aber ein guter Historiker und gewiß ein besserer als jene deS „Slov. Narod , l >arum mögen sich Letztere mit dessen AuSspruche beneiden und wir hoffen, daß auch die Stadtbewohner k7i der Ausschmückung ihrer Häuser der wahren kiainischen Landesfarbe ihr Recht lassen werden. (Dem Fürstbischöfe Widmer), dessen Ableben auch wir in unserer vorigen Nummer sianalisirten, widmet das .Laibacher Diöcesanblatt" solaenden Nekrolog: ..Widmer war am 11. August 180? in Krainburg von frommen, schlichten Eltern qeboren, begann seine Studienlaufbahn an der Volks-sckule in Krainburg, bezog sodann das sechsclassige Gvmnasium in Laibach und trat nach absolvirtem Gymnasium auf die hiesige philosophische Stud,en-anstalt über, welche er im Jahre 1824 absolv.rte. -^m Schuljahre 1824/25 begann er seine theologischen Studien am k. k- Lyceum zu Laibach, welche -7 im ^abre 1828 mit Auszeichnung vollendete. n-«7m -- ,ch°" -m IS-I «irter Theolog des dritten theologischen Jahrescurfes aus dem Clerikalseminar erhielt er die erste Anstelluna in der Seelsorge als Cooperator in St. ^uvreckt welche Stelle er beiläufig zehn Monate ÄÄe Im Beginn- des Schuljahres 1829/30 wurde er in's höhere Priester-Bildungsinstitut zum kl Auaustin in Wien abgeschickt, wo er sich auf die ^rlanaunä der theologischen Doctorswürde vorzu-s,reiten batte Der Ausbruch der Cholera in Wien «»b°- d!, daß auch dieses Institut sich auf einige Monate auflöste und bei dieser Gelegenheit auch Widmer m seine Diöcese nach Laibach heimkehrte, ohne schon das Ziel seiner Sendung, namlich d,e theologische Doctorswürde. erlangt zu haben. H.er wurde er ,», Clerikalseminar zum theologischen Stud,en°diuncten er-nannt und besorgt- als solcher nn SeE- d-e cu^or.sche Bibellectüre. Nach dem Aufhoren dcrCho.cra m Wien ^-rk.st-des Sabres 1831, wurde Widmer in das höhere Wldung-mfU-ut n»ch«<" !««b--us-n und m, M-»-,- September 1832 wieder nach La.bach beordert, um d,e Supplirung der vacant gewordenen Lehrkanzel des Bibelstudiums A.B. und der orientalischen Sprachen .u übernehmen, wo er sich wahrend der Suppl.rung Concursprüfung aus denselben Fächern unterzog. Lor er i-2 wirklichen Professor des Bibel-A B. und der orientalischen Sprachen studiums d s ^.^ elt ^ ^ ^ k. Hof- cavlan und Studienbirector in's höhere Bildungs-in» tut »um hl- Augustin in Wien, welchem Ruse « im Avril des Jahres 1837 tatsächlich folgte. DorEst ward -r am 5- August 1837 zum Doetor Nidmer rum Ehrendomherrn des Laibacher Doin-clpL « und kehrte nach einer Abwesenheit »on 23 Jahr'"' als Bischof seiner Helmatdiöcese ^ Ück resignirte im Jahre 1872 auf Äbischöfttche Amt und lebte seit 1875 in ehrender Ruhe in seiner Vaterstadt Krainburg, ohne Ä che wieder gesehen zu haben. Die Diöcefanen, Priest?r und Laien werden ihm stets e.n dankbares ^ ^ in ikren Herzen bewahren. — Dem tzeichenbegängnifse des hochw. Fürstbischofes L . Fürstbischöfe von Seckau und Lavant, A L- -- ""d D? Sttpilchnm. ,m,i Triest und zwei aus Görz, Propst Jarc. eine Deputation des Laibacher Domcapitels. bestehend aus dn, Canonicis Gogola, Jeran, v.. Premer-stein und Sameje, und über 100 Priester der N bei Den vorgeschriebenen Ritus vollzog nach k-L-una d-- L--° MWsch-s D.^ Ä Lb-»I-st. P-s---' Di- P'-k». Hi-I, D,. D« S--S von Pfarrern und Caplänen getragen, wahrend zu Seiten desselben D-chante mit Windlichtern e.n-L,rsckritten Es hatte sich eine große Menge Theil-^hmender' aus der benachbarten Bevölkerung ,n Krainburg eing-funden. — (Personalnachrichten.) Herr Johann Novak, derzeit Oberbergrath in Przibram, wurde zum Vorstande der Bergdirection in Jdria ernannt. — Dem Herrn Bergrathe Josef 6ermak in Jdria wurde in Anerkennung seiner vorzüglichen Dienstleistung der Titel eines Oberbergrathes verliehen. — Dem mit der Leitung der Finanzlandesdirection in Innsbruck betrauten Oberfinanzrathe und Finanz-director Herrn Thomas Bartuschek wurde der Titel und Charakter eines Hofrathes verliehen. — (G e s ch w o r n e n l i st e) für die am 4. Juni l. I. in Laibach beginnenden Schwurgerichts-Sessionen: 1. Hauptgeschworne die Herren: Franz Pirker, Hausbesitzer in Laibach; Johann Wucherer, Grundbesitzer in Lees; Hermann Halben-steiner, Hausbesitzer, Clemens Eckert, Hausbesitzer und k. k. Major in Pension, Beide in Laibach; Georg Grampovöan, Grundbesitzer und Handelsmann in Oberlaibach; Johann Hladnik, Besitzer, Wirth und Holzhändler in Brod; Johann Gams, Grundbesitzer in Jglak; Johann Hribar, Agent in Laibach; Josef Pintbach, Grundbesitzer in Ratschach; Victor Schiffer, Handelsmann, Ferdinand Plautz, Handelsmann, Josef Terdina, Handelsmann, Emerich Mayer. Handelsmann. Anton Deklcva, Verzehrungssteuer-Director, alle fünf in Laibach; Adolf Galle, Gutsbesitzer in Oberfchischka; Franz Vergant, Hausbesitzer in Laibach; Johann Kersnik, Realitätenbesitzer und k. k. Notar in Egg ob Podpetsch; Joses Schlaffer, Hausbesitzer und Handelsmann in Laibach; Mathias Burger, Realitätenbesitzer, Peter Kraigher, Grundbesitzer. Beide in Adelsberg; Andreas DruLkoviö, Hausbesitzer in Laibach; Graf Karl Lanlhieri, Herrschaftsbesitzer in Wippach; Vasa Petriöiü, Hausbesitzer und Handelsmann, Joses Schreyer, Hausbesitzer. Ignaz Seemann, Hausbesitzer und Handelsmann, Karl Newelhovsky, Fabriksarbeiter, Jakob Klauer, Handelsmann, alle fünf in Laibach; Johann Omerfa, Handelsmann in Neumarktl; Karl Altmann, Buchhalter in Laibach; Franz Hladnik, Grundbesitzer in Petk^vc; Karl Czerny, Hausbesitzer, Wilhelin Rudholzer, Uhrmacher, Albert Samassa, Fabrikbesitzer, alle drei in Laibach; Antsn Koväca, Grundbesitzer und Wirth in Ober-Planina; Franz Teröek, Handelsmann in Laibach; Franz Schlibar, Besitzer und Handelsmann in Selzach. 1l. E r g ä n z u n g s g e s ch w o r n e die Herren: Franz Sark, Kleidermacher; Karl Stein-rosser, Handlungscominis; Johann Toman. Hausbesitzer ; Jakob Martins, Schlossermeister; Josef Raunikar, Schuhmacher; Julius Müller, Photograph; Johann Mauc, Hausbesitzer und Bäcker; Georg Jenko, Lederhändler; Emil Ranthartinger, Cassier, sä»imtlich in Laibach. — (W echselseitige Brandschaden-Versicherungs-Anstalt in Graz.) Am 21. d. Mts. fand die Generalversammlung der Mitglieder der genannten Anstalt statt. Der Rechenschaftsbericht pro 1882 bringt nachstehende Mittheilungen: Der Versicherungsstand weist Ende December 1882 einen Versicherungswerth von 140.917.417 fl. aus, um 1,271.121 fl. mehr als Ende des Jahres 1881. In der Gebäudeabtheilung belief sich der Gesammt-zuwachs auf 4791 Theilnehmer, 12.943 Gebäude mit 8,346.440 fl. Versicherungswerth, der Abfall 13.194 Gebäude mit 7,881.895 st. Versicherungs-werth, somit steigerte sich trotz des Abfalles der Versicherungswerth um 464.545 fl., es wogen somit die Neubeitritte den Abfall bedeutend auf. Hervorzuheben ist, daß der Abfall gerade den größten Percentsatz bei schlechten Risken zeigt, die Anstalt somit Hiedurch nur gewonnen hat, da der Zuwachs nur aus guten Risken besteht. Der Gesammtzuivachs in der Mobilarabtheilung beläuft sich in, Jahre 1882 auf 8684 Versicherungen mit 19.986.814 fl. Versicherungswerth, was gegen daö Vorjahr eine Vermehrung um 939 Versicherungen mit 801.582 fl. Versicherungswerth ergibt. In der Spiegelglasab- theilung zeigt sich ein Tesammtzuwachs von 92 Versicherungen mit 23.216 fl. Versicherungswerth — gegenüber dem Stande pro 31. December 1881 eine Vermehrung von 23 Versicherungen mit 4994 fl. Versicherungswerth. In der Gebäudeabtheilung beliefen sich die Einnahmen auf 1,135.818 fl., die Ausgaben auf 1,069.405 fl., somit ein Ueberschuß von 66.412 fl. resultirt, um 38.628 fl. mehr als im Vorjahre; in der Mobilarabtheilung betrugen die Einnahmen 123.687 fl., die Ausgaben 105.063fl.; der Ueberschuß betrug hier 18.623 fl., um 7051 fl. mehr als im Vorjahre; in der Spiegelglasabtheilung betrugen die Einnahmen 1428 fl., die Ausgaben 965 fl., der Ueberschuß daher 463 fl. Die Anstalt zahlte im Jahre 1882 für 951 brandbeschädigte Gebäude an Schadenvergütungen 343.200 fl.; in der Mobilarabtheilung wurden 30.274 fl. an Schadenvergütung zuerkannt. Das Jahr 1882 war rücksichtlich der Brandschäden ein sehr günstiges. An Gründungsbeiträgen und Subventionen für die Feuerwehren wurde ein Betrag von 3987 fl. verausgabt; ferner wurden an Unterstützungen für verunglückte Feuerwehrmänner 115 fl., an Belohnung 576 fl., an Löschkosten 445 fl. verausgabt. Die Verwaltungsausgaben der Anstalt waren im Jahre 1882 um 4124 fl. geringee als im Vorjahre. AuS dem Gebahrungsüberschusse der Gebäudeabtheilung per 66.412 fl. wurde zur Rückvergütung in der Höhe von zehn Percent des pro 1882 tarifmäßig vorgeschrieben gewesenen Lereinsbeitrages anläßlich der Abstattung der Vereinsbeiträge pro 1884 an alle jene Vereinstheilnehmer, welche im Jahre 1882 in den ersten neun Monaten bei der Anstalt schon versichert waren und seitdem ununterbrochen auch noch im Jahre 1884 Vereinstheilnehmer der Anstalt bleiben werden, der Betrag von 52.711 fl. reservirt. Durch die Rückvergütung wahrt die Anstalt den Charakter der Gegenseitigkeit, indem die durch die Vorauszahlungen bedingten fixen Beiträge durch diese Rückzahlungen regulirt werden. In einem Zeiträume von sieben Jahren wurden auf diese Weise 249.461 fl. 54 kr. rückvergütet. Die Summe des gemäß den Statuten ein Eigenthum der Vereinstheilnehmer der Anstalt bildenden Reservefondes aller drei Abteilungen hat mit Ende December 1882 die Höhe von 1,086.879 fl. erreicht, um 54.068 fl. mehr als Ende 1881. Die Generalversammlung genehmigte eine Serie von Anträgen: Den auf längere Zeit versicherten Vereinsmitgliedern ist je nach Ausdehnung der Versicherungsdauer ein pogressiv steigender percen-tualer Abschlag von der Prämie zu gewähren. Bei Vorauszahlungen für mehrere Jahre ist zudem ein entsprechender Rabatt zu berechnen. Die auf längere Zeit Versicherten sollen bei Genehmigung von Ratenzahlungen besonders berücksichtigt werden. Die Bemessung der Höhe der oben angeführten Nachlässe wird dem Verwaltungsrathe überlassen; es wird demselben jedoch dringend empfohlen, die Ansätze nicht zu niedrig zu stellen, damit diese Maßregel auch den angestrebten Erfolg habe. Ferner ist dafür zu sorgen, daß durch eine zweckentsprechend eingeleitete Publicität das Publikum über die Wirksamkeit und Ziele der Anstalt unausgesetzt aufgeklärt werde. Es sollen Versichcrungsrevisoren angestellt werden, welche fortwährend das Land nach allen Richtungen bereisen und ein gesundes Leben in die Distrikte bringen. Es soll weiters angestrebt werden, die Unterstützung der landwirthschaftlichen Gesellschaften von Steiermark, Kärnten und Krain zu erlangen, und zwar in der Weise, daß diese Gesellschaften bei allen Versammlungen, Ausstellungen und ähnlichen Anlässen ihre Mitglieder auf den Charakter der wechselseitigen Versicherungsgesellschaft aufmerksam machen und dieselben zum Beitritte einladen. — Das Comitö wies schließlich darauf hin, daß es für die Entwicklung des Geschäftsumfanges nur för- derlich sein könne, wenn der Verwaltungsrath die Frage der Gemeindeversicherung scharf in's Auge fasse und selbe unter den durch die Statuten möglichen Modalitäten, vorsichtig zwar, aber ernsthaft anstrebe. Auch sei es wünschenswerth, den Fragen der Hagelschadenversicherung und der Viehuufallver-sicherung die größte Aufmerksamkeit zu schenken. — (Freiwillige Feuerwehr in Laibach.) Am 20. d. M. versammelten sich die Mit glieder der hiesigen freiwilligen Feuerwehr im städtischen Rathsaale und nahmen dieselben den vom Vereinssecretär Herrn Karl Rüting zum Vortrag gebrachten Rechenschaftsbericht über die Thätigkeit dieses Vereines im vorigen Jahre zur genehmigenden Kenntniß. Der Vereinsausschuß wurde in die unliebsame Lage versetzt, einige Vereinsmitglieder, welche sich durch ihr ungeziemendes Betragen der Mitgliederschaft unwürdig gemacht hatten, aus dem Vereine auszuschließen. Die Einnahmen des Vereines haben im abgelaufenen Vereinsjahre 2910 fl. und die Ausgaben 2730 fl. betragen. Die Unterstützungs-fondscasse besitzt ein Vermögen im Betrage von 3418 fl. Die Versammlung genehmigte den Antrag des Ausschusses, dahin lautend: daß der Beitrag von den Einnahmen der Feuerwehr-Vereinscasse an die Krankenfondscasse von 20 auf 10 Percent reducirt werde. Die Versammlung ernannte den gewesenen Bürgermeister Herrn Regierungsrath Anton La sch an in Würdigung seiner um das Institut der Feuerwehr erworbenen Verdienste zum Ehrenmitgliede des hiesigen Feuerwehrvereines. — (Wilh elm Ogrinz), k. k. Bezirksrichter in Möttling, wurde am 24. d. in Laibach, wo er einem langwierigen Leiden erlag, zur letzten Ruhe bestattet. Der krainische Richterstand und die Verfassungspartei verlieren in ihm einen gesinnungstüchtigen, unentwegten Beamten und Genossen, der unter sehr schwierigen Verhältnissen in dem seiner Leitung anvertrauten Gerichtsbezirke sich die allgemeine Achtung zu verschaffen wußte. Friede seiner Asche! — (Das Ausstellungs-Comite) veröffentlicht in der Amtszeitung einen Bericht über feine bisherige Thätigkeit und ersucht namentlich Besitzer von mittelalterlichen Waffenstücken um deren Ueberlassung zur Ausschmückung des Saales. Von Frauenarbeiten ist eine reichliche Coneurrenz zu erwarten. — (Handhabung des Morast cultur-gesetzes vom 23. August 1877.) Den 22. und 23. d. M. lagerte über dem Moorbecken und der Stadt Laibach eine dichte Rauchwolke in Folge des an allen Ecken und Enden des Morastes schwunghaft ^betriebenen , Moorbrennens zur Illustration der oft erprobten Wahrheit, daß sehr viele Gesetze in Oesterreich nur auf dem Papiere stehen. Nach § 31 des obgenannten Gesetzes ist das Moorbrennen vom 15. Mai bis 15. August unter keiner Bedingung gestattet, es darf nur auf den vom Morast-culturausschusse bezeichneten Rieden vom 16. August bis Ende October praktieirt werden, und ausnahmsweise, wenn eS bei außerordentlichen Elementarereignissen oder in Folge außerordentlicher Witterungsverhältnisse in dieser gedachten Zeit nicht vorgenommen werden konnte, gestattet das Gesetz, auch im Frühjahre das Moorbrennen, jedoch nur über eingeholte Bewilligung des Landesausschusses, auf keinen Fall aber über den 15. Mai hinaus. — (Ernennung.) Herr Franz TomSie, derzeit Adjunct beim hiesigen Landesgerichte, wurde zum Bezirksrichter in Adelsberg ernannt. — (Bei Zollzahlungen) im Monate Juni l. I. wird in Fällen, in welchen die Zahlung anstatt in Gold in Silber geleistet werden will, ein Agio von 19 Percent in Silber eingehoben werden. — (Von der Südbahn.) Vom 1. Juni l. I. ab wird die Station Mattuglie auf der Linie St. Peter-Fiume den Doppelnamen Mattuglie-Abbazia führen, und findet von diesem Tage an die Beför- derung von Personen und Sachen von und nach Mattuglie nur mehr unter der neuen Stationsbezeichnung „Mattuglie-Abbazia" statt. — (Die hiesige landschaftl. Casse) wird vom 25. d. ab bis auf Weiteres ihre Amts-localitäten in das Haus am Kaiser Josefplatz Nr. 1 verlegen, und zwar derart, daß der Cassier ebenerdig links im k. k. Zahlamtslocale und die Liqui-datur im ersten Stock rechts unmittelbar anstoßend neben den Räumlichkeiten des k. k. Hauptsteueramtes amtiren wird. — (Neue Briefmarken.) Vom 1. Juli ab werden Briefmarken zu zwanzig Kreuzern ausgegeben werden. — (Im hiesigen Pfandamte) werden am 31. d. während der gewöhnlichen Amtsstunden die im Monate März 1382 versetzten und seither weder ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder an den Meistbietenden verkauft werden. — (Für Touristen und Gebirgs-freunde.) Die zahlreichen Verehrer der österreichischen Gebirgswelt dürfte es interessiren, zu erfahren, daß durch den Oesterr. Touristen-Club demnächst eine bedeutsame Publieation zur Ausgabe gelangen wird. Es ist dieß die dritte verinehrte und verbesserte Auflage von Frifchauf's Gebirgsführer. Als der „Gebirgsführer" in erster Auflage erschien, wirkte er geradezu bahnbrechend auf diesem bisher noch fast ganz brachliegenden Gebiete der alpinen Literatur und wurde Vorbild und Quelle für viele ähnliche literarische Unternehmungen. Daraus erklärt sich auch der große Erfolg, der binnen Kurzem eine zweite Auflage nöthig machte. Als auch diese sehr bald vergriffen war, konnte sich der Verfasser trotz des vielseitigsten und oft wiederholten Drängens lange nicht zur Herausgabe einer dritten Auflage entschließen, da damit eine auf Grund der gegenwärtigen Verhältnisse basirte vollständige Umarbeitung des ganzen BucheS nothwendig verbunden war. Um so freudiger wird cs nunmehr gewiß allerseits begrüßt werden, daß sich Herr Professor Dr. Joh. Frischauf in Graz endlich doch zu dieser zeitraubenden und anstrengenden Arbeit entschlossen und dem Club das Verlagsrecht dieses Buches überlassen hat. Ebenfalls durch den Oesterr. Touristen-Club herausgegeben, soll ferner in kürzester Zeit ein „Führer durch das Ober-Innthal von Innsbruck bis Bludenz", verfaßt von Dr. Isidor Müller, erscheinen, welcher Führer der Touristenwelt in Anbetracht der bevorstehenden Eröffnung der Theilstrecke Jnnsbruck-Landeck sicherlich sehr willkommen sein wird. — (In der Bronze-Ausstellung des Gewerbemuseums in Wien) bildet die im Vorjahre in Watsch ausgefundene bronzene Situla, in deren Besitz das krainische Landesmuseum gelangt ist, eines der bedeutungsvollsten Objecte. Ein Fachmann bemerkt hierüber im Feuilleton der „Wiener Zeitung" vom 20. d. Folgendes: „Die etruskische Frage führt unö zu einem hochbedeutenden Objecte der Ausstellung, zu der Situla aus Watsch, welche vom Laibacher Museum auch kurze Zeit für unsere Ausstellung zur Verfügung gestellt wurde. Das Gefäß hat die Form eines Löscheimers und zeigt auf seiner Mantelfläche drei horizontale Streifen mit Figuren in getriebener Arbeit. Der Styl ist durchaus etruskisch, dafür hält sie auch Direktor Deschmann, welcher das interessante Gesäß vor Kurzem in den Mittheilungen der k. k. Central-Commission pu-blicirt hat." __________________________________ Originlü-Correspondely. Bezirksrichter Hoke^. Gottschee, 15. Mai?) Der Tod hat einen der Edelsten, der Besten aus unserer Mitte dahingerafft: einen Mann, der *) Wegen Raummangels verspätet. uns in dieser trüben Zeit politischen Niederganges ein Beispiel bot, was Thatkrast, was Willensstärke zu leisten vermögen, indem er rückhaltslos und offen, ein echter Deutscher, stets ein festes Ziel verfolgte und sich durch nichts von dem für richtig erkannten Wege abbringen ließ; einen Mann, unermüdlich in seinem Berufe, dem er mit Aufopferung anhing; einen Wohlthäter der studirenden Jugend; einen Förderer jedes gemeinnützigen Unternehmens, stets mit vollen Händen gebend; einen treuen, theil-nehmenden Freund, fest, bestimmt in seinem Auftreten, von vornehmer, stolzer Erscheinung, zu der Jeder sich hingezogen fühlte: so steht sein Bild vor unseren Augen — das war der verewigte Bezirksrichter Wenzel Hoke den Gottscheern. Nach kurzem Krankenlager verschied er im kräftigsten Mannesalter, wo er eben recht seine volle Energie, sein reiches Wissen und Können hätte einsetzen können, wo ihm das Leben verheißungsvoll winkte und wo er durch sein kühnes, furchtloses, von keiner nachhinkenden Rücksicht beeinflußtes Wesen uns über manche Noth und Gefahr hätte weghelfen können! Eben jetzt mußte er uns entrissen werden, ivo wir in den unglückseligen nationalen Wirren, die immer höher gehen, seinen klar denkenden Geist so schwer vermissen, wo uns sein Beispiel angeeifert, seine Siegeszuversicht begeistert hätte! — Er ist nun ein stiller Mann. Am Pfingstsonntag haben wir ihn beerdigt. Alles, was Liebe für einen theuren Geschiedenen thun kann, ist geschehen : unter einer Theilnahme, deren Großartigkeit alle Erwartungen übertraf, wurde er zur letzten Ruhe geleitet, sein Grab glich einem Blumenhügel und als Dechant Nowak in tiefgefühlten Worten des Heimgegangenen gedachte, der den Besten seiner Zeit und seines Volkes an die Seite zu stellen, blieb kein Auge trocken. Er ruhe im Frieden! WitterunAsbulletin aus Laibach. Mai I !ii«ftdr»c inMilli-uietern auf 0 reducirt Thermometer nach «ielsüi« Nieder-schlaq iu Millimetern Witteru»g«-Eh»rakter Tage«- inilikl iaqe«- miitel Mari- mum Mini- mum 731-3 >17 « -i-rr Z >11-0 0-» Morgen« dünner Nebel, heiterer Tag. 12 7A 3 * 17 7 -t-11'0 1'» Lorinit«. ziemlich heiter. Abend« trübe. Nacht« etwa« Regen. 2» 7ZI z -i- 8 8 -l-IS-3 -1- 7'8 1 » Regnerisch, merklich kühl. :»z» -t-10-4 4- 3 3 00 Schwacher Reif in der Umzebung. ziemlich heiter. -- 738 » -I-1>i'8 * 3'0 00 Schwacher Reif, heiter, starker Moorrauch. 7387 5-8 00 Anhaltend heiter, windig au« Südweft Moorrauch. 21 737 4 *,2-1 * 8 8 00 Tagsüber dünn bewölkt, die Alpen wolkenfrei. Verstorbene in Laibach. A», 16. Mai. Felix öampa, Parabluiemacher, zulcht Zwüiigling, 27 I., Pola»nda»»i> l>0, Darmkatarrh. An, ,7. Mai. Johanna Planko. «rbeitert-Tocht-r, 9 M., Triesterstrasie 39, Croup. ^ » Am 18. Mai. Mir Pajfar, Kart»er«-Sohn. S PeterSstras.e 70, Zehrfieber. - Elisabeth Lamme, Zimmer-i»a»»»-(Satti», 51 I., AloriauSaafsr 13, Zehrfieber.^ . An, 19. Mai. Johann Lssia, Schuster (derzeit Zwang- ling). IS I,, Pvlanadamiii Sv, Tuberkulose. An, 21. Mai. Maria Freiin LaMini. Landwehr-M-ior«-Tochter, 13>/, I.. AucrSpcrgplnP 2. Diphthen»«. Am 23. Mai. Lelma Pcttitsch, ^encht«ad,unc'iN' Tochter. d'„ M,. Herreugasse V, Keuchhusten und Seh-rnhaul kntznndnng. j ^ ^ , An, 12. Mai. Knecht, «V. I.. (Schi,,,öde,». - «"»a Tomc, Tagwhnem'. 34 3., 'Indvl-Lulouis Mlmoimm. — Am 13. Mm. d IlrbaE, »»echt. 29 I., Gchirnvdei». —, ^ Andrea« Tratuik, Taglöhuer. 41 I.. ^rrl>o8>8 dspLUs. Peter Zaplvtuik. Ba-ker, 29 I.. InUE — Magdalena Ruppe. Inwohnerm, 50 I., Am 10. Mal. Franz Bcrnard, Schuhmacher, 2^ ^ , eulo-ns pulmonum. — Kr-inMa Hribar, Inivohueri», -15 .'luborvulosis pulmonum. — Malhiar KmLovic, -«»mobner. 76 I., Mlira-mii». — Am 17. Mai. Josef Jenöie, v.^scker 71 Erschöpfung der Kräfte. — Maria Tauüar, wolineriu, 72 I.. vareinoma, uteri. — Am 18. Mai. Gertraud Äastelic. SchneidcrS-Gattm, 40 I., I'ulier-culosis pulmonum VlMI VL8 » VA»« » voil0r-0H'Lbvr, , ^ „1,1 Fr. ALissAt lll>s XLissrsLIs,rimiIil»> I. von Asuico sto, 0LS«in^.>"« einer ^V<>ItLUSSteI>»nxs-I»»-«i„„e^«>>Ie , n >8ik> uu^xo»o>ti>N(tv. ivvil ,v>rlt«»n„le «»6 ^ ?rüpLr-t LUI I'tldxs aos 1I»i»1cs n»ä äse in allen reuominirta» ^i>otliolioi^ ui»l ?^rsllmeri«» äei S-t°rr.-°n8. N°n»rel.i° nnck^^u-'^^ winSe-tsns 3 vosen » 1 ». «»- " estsctuirt vom «»8«>>en I« " l»«,,«tr (1089) 1» MVie», I-, Httiivi iLt:r. fv I» I K» » » i ^ 1^ Dt» Betrag erhält jeder sofort zurück, bei dem mein ^ wirkendes K»I«»-»»«>»»> (»-„-«vr^e-u-.'»»!.'«-°b»e Erfolg bleibt. Ebenso sicher wirkend bei , ^ s'^s/äofiakeit, Haarausfall und Ergrauen der^ !^>ä-are Erfolg bei mehrmaligem tüchtigen S,nreibcn—- I ^?a„tirt — versandt in Original-^laichen ^ I ft. SN kr. ^?/^r°be.^lasch-n !- l st- durch inUrü»», Z Für Land- - Ackerwirthe. Enal. Futterrüben-Samen. 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W ('ücichcnberger und Johannisbrunnc» Mineralwässer, 2 sowie Luellenproductc zu beziehen durch alle Mincral- > wancr-Handlungen, sowie durch die Brunncn-Directio» 2 in Glcicheuberg, wohin auch Anfragen und Bestellungen von W 1I>—tt Wohnnngen und Wägen zu richten sind. <1VSj) Zllchklt's MottkWUlver. E« eristirt vielfach noch die irrige Meinung. Gegenstände durch Mittel, welch» vermöge ihre« scharfen Gerüche« die Motten fernhalien sollen, vor Mottensraß schüfen zu können, und noch in manchen Hau«haltungei> wendet man Lamrher, Pfeffer, Mo-schu«. Kienholz oder Motte».Tineture» in dieser Absicht an, «ie-wohl die Lrsadrung evident erwiesen hat, daß ein scharfer Geruch nicht im Stande ist, die ttnlwicklnng der vorhandenen Brut zu hemmen oder ein Eindringen von Motten au« nachbarlichen Gegenständen abzuwehren. Den einzig sicheren Schuj kann nur ein Motten.Pertilgung«n>ittel von zuverlässigster Wirksamkeit gewähren und al« solche« ist Zackierl'ö Mottenpulver durch kaufende »on Attesten anerkanni, K« mögen in einem Gegenstände Motten wimmeln, so wird durch die gründliche Vertilgung, welche Zachert « Mottenvulver bei richiigerAnwendung bewirkt, jeterMottensraisosortbeseitigt, Dlese vertilgende Eigenschaft ist e« auch, welche bedingt, daß die in einem Gegenstand enthaltene Brut sich absolut nicht entwickeln kan» und ei» tzindringen von Motten an» nachbarlichen Gegen ständen unmöglich ist, <11l:i)«i I «D ÄLavIivrl» I., X». 1'jek l>etriU>t gede» ^rir allkii Vci ^imäten, 1>eunll«n »n>I koIiLu»t,en llio traurixo Xacliriclit, üan« äsm ^Hmüclitieo» xiotilllo» >u»t unseren mni^ixeliedtLn O-tilen, bexieliuuxs^vLiLS Vitter, 8ot»>, Lruäer, Sclnvicgoisolin unä clci, Ilorin MijikvöV» Ozxrius, L. e« v.« „>n r,. II d'i>r VormittL^s im 36. I^olwn^uluo nae!, litnxo», sclimei rlüttle» I^eiclvu, vcrsvlien u,it 6en i «;t<-l-liosakl'»mentvn, in vlu liesseres ^vvseit^ »d/nlieruson. Die vntseolto IlUlIe 60» tlieureu, viel /„ t>iil, 1)akinß08<:l>i6>lv»c» vircl I>o»»Lr8taj' den 24. klai 5 Obr AuolimiNai;!- Lloi liviiauso, liumtilLlIxassv^r. 16, xeliobcn tinil »odLiiu itus 3en, 1>'i'ie(Iliot'6 um o»k dveräißt, ru sr. ^ Djo',,eiI. SeolsnmesLen veitlen in der I'1'ai'i-kirelie Vei-ItU»lli«un^" t?ele>-en verden Ilm stillos UeiloiO >vir>l t?o>>etou. gjbacIi, am II«»» «« Eine, '1' o l: I> t, o r. »sli. ok ^ ^ ^ O L r r n L, ^ o kvostsru. Uanclelsmann, 8 c d v » 8 e r. ,T,ito„I« «»«i-I»!e, ^od. Oerditscli, O r» t 1, j u. ^i»i»«»i» Orr» i»«, li. k.^ul,. I:>>l,8ratli, V u t, o r. O«» I»,, gv1>. I-i o x a, 8 v >i v ii, x u i j ». ii«^i i»it»»i,, l<. K. Ijo/irks-IlauiitniLiiu ». 1)., 8 o k >vi oe 6 i v :» tvr. HH «II«»U, ?»Lketoclitt>r. Ii. k. I'oliüei-Oommjssiu', D«i^i o>ri^ii«», K. I«, l^ieuteimnt im 7. lntti.-Rvenit,, ^UIKIl» Jurist, li r N ,l e K» IIIiSln» I<„,i«eI,It«, lt. Ii. IlsuptMLNN U. I). mul Outskesitner, 8 c Ii vv L 8 o r. Ein rationelles und erprobtes Heilmittel für ürnstkraiikt, Bleichsüchtige, Blutarme, bel Luberculose (Lungenschwindsucht) in den ersten Ttadien, bei acutem und chronischem Lungen-Katarrh, Keuchhust»«, Heiserkett, «urz-athuiigkeit, Berschlctmung, ferner sür SkrophulSse, Rachitische, Tchwachleche und Reconvale-eenten ist der vom Lpotlieller ^uliu» IIei»I»»bnx in VikU bereitet» unterphoophorigsnure Llllk-EisenZlilup. ^VI,-lL„,,U«i» r Hüter Appetit, ruhiger Schlaf, Steigerung der AlulSikdung und Anochenbilduug, Lockerung des Kusteus, »ler, Die Richtigkeit Diese« bezeugend i ^ Obermaler, Porzellanfabrik Schinseld bei Karl«bad. 10. Jänner 1883. Preis einer Flasche (sammt belehrender Broschüre von Dr. Schweizer) 1 fl. LS kr., per Post SO kr. mehr für Packung. 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Hof-Zahnarzt in Wien, einige Zeit gebrauchte und die wohlthätige Wirkung derselben aus mein krank-haste«, leicht blutende« Zahnfleisch und lockere Zähn«, welche wieder ihre Festigkeit erhielten, empfunden habe und auch den üblen Geruch im Munde beseitigt sehe, s» fühle ich mich angenehm veranlaßt, diesem Mundwasser da« wohlverdiente Lob >u ertheilen und e« Jedermann besten« anzuempfehlen. Wien. (!6^8) 3—3 8«»l»'»ix<'I m. v., Beamter de« k.k. Haurt-Zollamte«. Depots befinden sich in bei R. Krisper und H. Wencel. FHS I» S 1 II» « V Krankheiten heile ich auf Grund neuester wissenschaftlicher Forschung, selbst die verzweifeltsten Fälle, ohne Berufsstorung. Ebenso die bösartigen Folge» geheimer Jugendsünden (Onanie), Nervenzerrüttung nudJm Potenz. Größte Diskretion. Bit!« um ausführliche» Kranken bericht. ir^. ZSvIIa, Mitglied gelehrt. Gesellschaften u. s. w. 6, ?I»ce äe In !l> —2 Aktion, 6. «ri»nl v. I «v. Beim Ankäufe diese« Präparate« wolle da«. P. T. Publikum stet« darauf achten, daß l»de Schachtel beigedruck«« Schutzmarke führe. Man dlotv ä«w Müokv älo Sraä! S«« ««« >l»rli ü»uvt-8eviilll im zünstieei» ^»Ue dietet äre 1»,,^»«^ veled« vow eeoskiuiet uuä gkrantirt ist. Die vor1Leuk»ktv Llnricktimtz äes ueasu klLUk» ist äsr»rt, ällsi im Q»uke vov veviZen Llonateu aurev 7 eiassen ^«.«OO nur «loderell Llltseksiämielcommeii, äLruntsr deünäev siekllLuvt-IroL^er von eventuellLlsrk LttO.Otttt, 8peoieU»oer 1 Sev il lL »«»«» OO«» 1 . LN «««OOV 2 I Llll«««««» i I r^rr »«».«««» 1 " LL! 8«.««0 1 I LLl r««««» "kick ««.«»««» 2 I LLl L«.««0 l ' LN LO«»«« I . LN »«».««« S „ LN «»«««» 56 106 223 k ÜI5 869 26.820 LN. LN. LN. LN. LN. LN. LN. s«o» »««« r«oa 1»«« i«»o »«« «4L 17,965 Oevimift L N. 200, 150, 124, 100, 94.67,40,20. Von äiksen Oevinnen xelLveen in erster 61ü»se 4000 im 6es»miiitbetr»8« von Ä. 157,000 rur Ver-loosnne. ^ ^ Öer Ulluvttreüer I. blasse betrügt N. LA.OVO »rill steieert sicli in II. suk N. 80.000, III. N. »o ooo, IV N 80 ooo, V >l »o ooo, Vl. N. «00.000, in VIl. nber »uk eveot. »oo ooo 8pec N »00,000 »00,000 Oie KevinnLielninxen sind pIunmitSLix »mtlicd festeestellt. ILur nücdsten ersten 6evinnr!ekune äieser Avisen vom 8ts»te 2»rL„tirtei, Selä-Verlosunx icortet 1 SLnre» OriL>u»I-I^o8llur N»rlr 6 ocler A.8V, Ü.o.-X. 1 vsldes » » " 1 viertel. ^ . - » l'/-, dS tr. . ^lle XuLtrLS« veräen sofort esssn Lmseoaimr, kostoinr»I»lune exter >1 »cknadwe aesLetrLee« witaer erüssteu Lorzttlt »usxeMdrt uuS «rkÄt ^>ea«r-m»ulln von uns klie mit cken» 8t»»tsv»ppei> veroekeusn Ori «ln»l-L.o»e lelditinULuäen. vellResteUunren veräen äie erkorclerlicden »mt-licde» klLne er»tis deixekv^t, aus velcdea sovodl äiv Lintkeilun« äor Ovvinne »nk die resp. 6I»»sev, »l» »uok äie tietrenonäen ^inlLßen ru erseken siua lma lencken veir n»oti Decker Liekun^ unseren Interesielltvo lln»uskk«koräer1 »wtUode Liisteu. ^»t' Verlangen vorsonllen vir äsn amtlicden klLL sr»»co iin Vorn»» rur Linsiektnalime nnu ertuLren »ns terner bereit, bei Kiel»t - OonvenievL me Oos« zegen liiwk/.ablunx äes Lvtisges vor äer 2iellunr rurtlilirllilebinen. 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