ZcmTlltthkuchtiM ßochgebsrncn Westen önd ßerrn Herren Lhrrstoffen Heryogen zü U-ür« temberg vnd Tekh/Granm zü Mü'mpelMt/rc. Gnad önd Wb öon Gatt dem Bat ter / durch JEsum (lDristum vnsern k)er.r vnd Heilande. Vrchlerrchttger/Zschge. borncr Fürst/EnedigerHerr.Dic« »H) W weil nach der Weissagung Christi/ in den leisten Zeiten / der Glaub schier erleschen / vnnd die Lieb in viler hertzen erkalten will/finden sich leider bey Luc.xvifi. dohen vnd nidern Stenden / ein geringe anzal / Mairh.xxliy. die jn die befürderung der ehr Gottes vnd seines heiligen Wortsnoch dienst der berrangre Chri stenheir mit rechtem Christlichem eifer/ vnd wie rs billich sein solt/angelegen sein lasten. Es ist auch die vndanckbarkeit bey der Welk gegen Gorr / vnnd mangel der Lieb gegen dem Llechsten so gross / wo sich einer seines berusfs mir ernst vnd Glauben erinnert / vnnd nach arr Christlicher Lieb hDvdsik/das solchs nicht beim A H' besten i besten vermerkt / sonder auffdas vnfreündtli- chest gedeürrervnd anßgelegr/als wann man sich frembder Hendel anneme / die ste gantz vnd gar nichts angehen. Daher vil Leür in disen wohn geraten / so ste allein hey den Jarenrühevnd fiiden/dessglet chcn auch die predig des heiligen Evangelij ha¬ ben (deren stestch doch mehrzür fleischlichen ftei- heir / dann Christlicher vnd warha Aiger Gott¬ seligkeit gebrauchen) fragen ste wenig darnach/ oh gleich andere/so da auch auffdcn namen ChrL sti getauffk/in vnft-idcn verderben / vnd in aber- glauben ewiglichen sterben/ wolcher famcr nim¬ mermehr gnügsam mag bedacht werden^ j. Rsm. viff. den /der Gläubigen war ein k)ery/vn ein See!/ Gai. vj. vnd abermals/Mer den Geist Christi nicht har/ Accor, tz. der ist nicht sein)So muß vnwidersprechlich fol-^om. vG gen / wer in ermelkem Geist lebt / der würr auch nach anleierung/destelbigen Geists wandeln/ vn stchgegen dem ckechsten/mir hertzlichem mirlei- den/vndgepürendem rrost/Christlicher lieb nach erzeigen. Dieweil dan wäre Gottscligkeit/one die rech xsa.nvi,q«. re erkanrnvssGortes nichtangerichc werde mag/ ^narrl). xv. wie geschriben steer : Vergeblich dienen ste mir/ dieweil ste lehren solche Lcer/die nichts den Men¬ schen Gebot sein / die erkanrnust Gortes aber/ durch die predig Gottes Worts/vermittelst Tät¬ licher gnaden gepflantzt würdr/wie der Apostel r^om. zeuger / wiesollen ste aber anrüffen / an den ste nicht glauben s wie sollen steaberglauben / von dem ste nichts gehört haben r wiesollen steaber Horen one Predigers vnd bald hernach/so kumpr der Glaub auss dem gehör/das gehör aber durch Gottes worr. So beweisen die fenigen dem Allmechrigen Gorrzüuorderst / vnd seiner Kirchen einbeson- dern gürten/ wolgefelligen vn nützlichen dienst/ die nach frem Berüjs vnd vermögen Christliche befürderungthütt / darmir die rerne Leer/in al¬ len/ oder doch fürnembsten Sprachen vnd Zun¬ gen aussgebreirrer / vnd also dardurch vil Leüt zu dem rechten vnd lebendigen erkanrnust Gors res gebracht werden. A itz Es Es ist wo! Zeitlicher frid em besondere grosse/ liebliche vnd angeneme Gab Gottes/ aber mit i. Dm. k.denr fridendes Gewissens gegen Gor/ imweni- giste nicht züuergleichen / den aller zeitlicher vn- frid/wie beschwerlich auch dersclb Lst/würt doch einmal ein ende nemen/der aber in vnfridcn/v» in der vngnaden Gottes ein malabstirbr/dem ist in ewigkeir nicht mehr zühel ffen / wiegeschribc» Luc.rvj. stcetrEsistein kluffrzwischen vns vnd euch / rc. March, xvj.^nd abermals: Was hülffs den Menschen/so er die gantze Welt gewünne/ vn neme doch schade» anseiner Seele j -Oder waskander Mensch ge¬ ben / darmir er seine Seel wider erlöst r Wer wrl! dann die güktbaren smmermebr genügsam rhü- men künden/da nicht nur einer oder errlich/son- der so vil tausenr Menschen / auss der blindrheir in das liecht / austdemvnuerstandt/ in die er- kanmust / vnd auss dem ewigenzorn vnd vnfri- den/ in die gnad vnnd ewigen friden Gottes ge, setzt seinr Vn ob wo!solche gütthat/an meniglichcn löb¬ lich vnd rümlich/so halten wir doch/als die ring- uerstendigcn darfür/das ermelt an vns (proba¬ ten vnnd winden / als auch mitglider LDR-isti angewendr / zwifachen nutzen schaffen vnd brin¬ gensoll. Dann erstlich / gleich wie der R.egerr vnnd Ess. lv» Schnee vom kdimmel felt/ vn nicht wider dahi» kumpt / sonder feuchter die Erden / vnd macht sie fruchtbar vnd wachsende / das sie gibt Sa¬ men züseen / vnd Brodr zu ess n / also soll das worr/ wort/ so auss meinem mundr gehet / auch sein/ spricht der k)err r Es soU nichtwiderzu mir leer kommen/ sonder rhün / das mir gefeit /vnd soll fm gelingen/ darzu ichs sende / rc. Darumb auch Sancr Paulus geschriben: tVolche er (der k)err) verordnet har / die har er rr-m. vth. auchberuffeu / wölchecr aber beruffen har / die hat er auch gerecht gemacht / Wölcheeraber hat gerecht gemacht/ die har er auch herrlich ge¬ macht. Der vrsachenwir nicht zwciffcln / dasvn- der derversamlung / so bey vns Crobarenvnd Winden / durch die predig des heiligen Evan¬ gelij berüffen / auch nicht ein geringe anzal sey- en/ die warhajftig vor G "D "D gerechtfertigt vnd geheiligt/auch ewigklichen herrlich gemacht werden sollen. Aüdem / soligettvnndwonenwir / anden Grentzen / des grausamen Feinds der Christen¬ heit des Dürckcn/vnnd feind / wie der Prophet sagt / wie die Schlachtschaffgeachret / wölche plalm. xliitz» täglich erwürgt werden / Im fall derselbig nach dem verhengnuss Gorres/ vnser mechrig werden solte (des doch Gorr gnedig verhütten wolle) ist zü erachten/ dz solcher vnausssprechlichee jam¬ mer / bey vnscrm verderben nicht beruhen noch bleiben/sondcr auch die ^achrbarn/ vnd also an die "Deutschen / das Gort nach seiner barmher- hertzigkeir wenden wöll/gercichcn würde. Demnach nicht allein an vns armen Chri¬ sten wol rhün / die mit jhrer macht helffcn die Grentzen Grentzen erhalten / sonder auch hiöim'L fr selbst «igenheil vnd wolfart befördern. Molches aber? mit Xaifigen vnnd Xeirrern nicht aller dings verricht werden mag/ besonders wo Gott vn- gnädigsein solte/ wie durch den Propheten ge¬ sagt: Egipten ist mensch vnd nicht Gott/ vnnd die Z^oss seindt fleisch vnd nicht Geist/ vnnd der Herr würde sein handt aussstrccken/dz derhelff- er strauchle/vnd der/ dem geholffen würdt/ fal¬ le/ vnd alle mit einander vmbkommen/vnd ab¬ ermals Esaias: Molche Heiden oder A.ünig- reich/die nicht dienen wollen/diesollenvmbkoms men. Dnd Mose/wann du nicht gehorchen wurst/ der stimm des Herren deines Gortes/das du Hal test vnd rhüstalle seine Gebork vnd R.echr / die ich dir heürgebiete / so werden alle die fluch über dich kommen / vnd dich treffen / ich will ein rot Schwcrdr über euch bring?/ das meinen Bunde rcchcn soll/vnd solr geschlagen werden / von erv- rcrrLeinden/vnd die euch hasscn/sollenüber euch herrschen / vnnd solr fliehen/ da cüch nicmandt Lagt. 5Lun müssen wir leid er bekennen/ vn kondcnr keins wegs laugnen/ das wir den Bundr des Herren nicht gehalten/sonder vill vnd offt/ für- nämlich mir Abgörrerey (darüber er sonderlich zürnct)abgewichensein. Demnach soll vns gcholffen/ vnnd die über- plibne errerrcr werden / so müssen wir vns vmb sehen / nach dem der vns geschlagen har/in Sack vnd Virk Aschcttvriz zä smc(das r'st/durchwarebüf) dckercn/vnd den Son küssen/ dz ep nicht zirne/ vnd wir vmbkommen. Vnd weit der t)err versprochen/wo nur zo-^'".rvrA hen gerechrer fanden werde/ in der Srar zu So dom/ so will er sie nicht verderben/ so verhossen wir/ es sollendurch Gortes gnad mehr dcnnzö- henvndervns erfunden werden/ die Gott reche erkennen/fne auss warem Glauben aurüssen^ vnd vermög seiner Züsagen/dcn Görrichen Zorn «usshalren / vnd fr brrr haben werden. wöllichs denn die bö sten Mauren vnnd Ve- PstlM'dh» jungen aussder Grentzcn sein wurden/ wo der t)errselbs die Stakt bewarr/da mag die Wache der Wächter auch nützlich / vnd nicht vmb sunst fein.Darmit also die feind des Christlichen ta¬ rnens hindertriben/ vnd sein Volck in Christli¬ cher rhä vnd friden erhalten werden möchten. Dieweil dann / gnädiger Fürst vnd t)err/ E. F. G. ^Ir dises hochlöblich/nottwendig vn Christ Lich Werck/ mir so hohem/ Christliche eifer / Hertz vndgemük angelegen lassen/das diet). Schüsse des alten vnd newen Testaments/ rein vnnd vn- ueruelscht /sampt andern nützlichen / heilsamen vnd Christlichen Büchern/in die Crobarische vn Wmdische Sprach verdolmetsche / darzü E. F. G. neben derselben Christlichen gebet/alle gnädi¬ ge befürdcrung/besonder aber/ ein so Fürstliche Sccwcr so gnädiglich darzä gereicht/auch neben andern Christlichen B.ünigcn Chur / vnd Für- B stcn/ sten / noch Nichts an feer steten vnd beharrige» hülsserwmdcnlassen/darmit allem die Ehr vnd das R.eich CWRM weit aussgebreitet/vnd sein heiliges Wort gepstavtzt werden. k)aben wie billich züuorderst/dem Allmechs rigen für solliche hohe gnad vnnd güttharen ( ss E. K. G. mitbefondern gaben geziert ) vnnd ermelrem Christlichem eifer/vorvilenporenra- ren/ begabt) von herrzen danckfagen /vnd gegen derselben vnser danckbar gemür zäbeweiscn/vor dergantzen Welt / auch bey den nachkommenen rhümcn/ dife vnser ringfüge doch trew arbeit/ der Christlichen postill auß D. Martini Lur- rhers/philippi Melamhonis/vn Johan Brem tzen ausslegung / vermög der Christlichen Aug- Aurgischcn Confefston/züsamme» gezogen / vn- derrheniglich D ediciercn / vnnd vnder derselben ZTkamcn in Crobatischer Sprach außgehen/ vnd mit Glagolifchcn Buchstaben rrucken lassen wsß lcn. -Ainos vj. Dann weil leider der vÄ sein/von wolchen des Prophet Amos schreibt / die sich weit von bösc»r ragen achren/vn trachten fmer nach freuel Xegi menr/vnschlasscn ausselffcnbeine Lag er»/essen die Leiner auß derNerde/vndie gemesteke B,e!s ber/vn spüen anssdem psaleer/vn trineken wein auß den Schalen / vnd falben sich mir Balsam/ vnd bekümmern sich nichts vmb den schaden Jo fcphs / Darmnb sollen sic vorn an gehen / vnder dkncw denen/ die gefangen weg gefrZrer werdcn/vnd M das schlemmen der Branger auffyören. So ist dest mehr dem Allmechtigen zä dan- ckcn / das er doch ertliche Christliche Lünig/ Chur vnd Fürsten / erwecket/ so fnen mir ernst vnnd eifer den Schaden Josephs angelegen sein lassen/vnd dem selben/souil an fnen/mit heryen begeeenzü hetffen. Es sollen auchE.F.G.vndalle/sozüdisem Christlichen werck hclffcn / vermög Göttlicher Verheissung vndzüsagung / nicht zweisscln / das der Allmechtig derselben ermelre gnad / vnnd Christliche zü disem werck beschene/vnd werende gütthaten/nichr alleinmir feinem zeitlichen Se¬ gen / reichlich widerumb erstatten / sonder auch das eiferig vnd frölich Hertz / mit ewiger hcrrlig- Lliarrh. x- keir vndglorp zieren / wie abermals geschriben stehet: Wer mich ehret /den will ich auch ehren/ S-,,,. Wer abermich verachtet / der soll wider verach¬ tet werden. Der Mmechtig G-Q'T'T vndVartcrvn- fersk)ER.rcn Jesu Christi / wolle E. F. G. Langezeit bep Christlicher/ fridlicher Xegierüg/ Ln solchem hcrtzlichcn Christlichem eifer/vnd biß an fr endr / fanipt derselben Gcmahel / Jungen k)crrschasst / vnd dem gantzen k)auff Würrem- berg gnediglich erhalten / das ste sehen mögen D^indsB»mder/vndfridüber Jerusalem. De- ps«l. cxrvrH, B Y ren een wir vns/ sampL vnserm Christlichen Patron vnd rrewen Befnrdercr discs Mercks / Nerren k)ansen 'Vngnadenrc.vnd dem ganrzcn Mer ck zu gnaden/vnderrhemgkch bcuclhcnrhün. Darum Vrach/ den zo. -Ocrob. Änns »56». Ewer Fürst. G. Vndrrchmig« primttsTmbet-Lreiner. Lntonius Salmara. Srcpj-anu-Lsnsut S>stn