. , Kxs ytaa, den 25. Februar li825^'l".u : < ^ein« k. k. Majestät haben geruhet, mit allerhöchster Entschließung vom 29. December »824 folgende Prioi» legien zu verleihen: I. Dem Anton Roßl, bürg/rlicher Eoldarbeiter zu Wien Nro,, 110a > für die Dauer von zwey Jahren, uuf oie Erfindung „ein« neuen Nenü!)ungLart der Gän> sekiele zu Schreidfedern, welche darin deslelie. den K'iel der Länge nach entzwey zu spalten, und beyde Hälften Wieder in drcy Stücke von aMcher Länge ^u tyeilen'. Welche an beyden Lnden zpm Schreiben geschmtlen, »nittelft eines Stieles. w««»>, sl« durch eine eigene Mappe befestiget werden.» gleich einer gewöhnlichen Schreibfe-der gebraucht werden können ;wornach jeder Ziel zwölf Mahl neu geschnitten erscheinet II. Dem Jacob V»stlllia, Rauchfangkehrer» Geselle, Wohnhaft zu Wien. auf der Neuen-Wieden Nr. H2g, für die Dauer, vowfünf Jahren, auf die Erfindung »ci> ner Maschine zur, Ableitung des Rauches aus den, Ca» Minen, ohne in d« Küchecinen Luftzug zu verursachen." III. Dem Ehristian Kaufmann. Nlechwaa»n>Fab<<° kant in Wien. am Neubau in der Ttuckgasse Nro. »ö«, für dic Dauer von zwey Jahren, auf die Erfindung »«iner Naleidoscop»Wandlampemiteinem schalenförmi» gen Schilme zu verfertigen, n>»lcher aus einer oder meh» »cren 3Nihen kleiner Spiegelgläser nach optischtn Regeln sv zusammen gestellt sey. daß ein zwischen der Flamme Und dem Mittelpunct« deä runden MittelspiegelZ durch e>nc eigene Vorrichtung angebrachter Gegenstand vo-n den Seitenspiegeln aufgefaßt, und in eben so vielen Lewährenden Klänzen dargestellt werde-, wobey dieOlast» kugel, welche die Flamme umgibt, ohne die Wirfuntz b« Schirmspiegcl zu stören, entweder aufgesetzt, oder b'nweggclassen werden könne; der hinter dem runde» Ntittelspiegel befindliche j^hlbehältel von dem Schirme l"nnbar. und somit dle, Behandlung, der Lamp« fth« IV. Dem Johann Neithofer, Schneid»rmtUauer von fünf Jahren, auf'hie Erfindung: .Wolltücher zv Kleidern aller Art dergestalt wasserdicht zuzubereiten unll zu nahen, dass sle dem anhalttndften Regen widerstehen , und selbss darauf gegossenes heißes Wasser Tage lang auf denselben stehen bleiben könne, ohne daß ein Tropfen Feuch» tigkeit weder durch das Gewebe, noch durch die Naht durchzudringen vermöge, wodurch dieselben an Haltbar» keir und Dauklhafligteit gewinnen, ohnt an Ltr Farbe Schaden zu^ leiden.« > '^'-' «^ ! ^'i.^ ^:^<^ ' V. Drm FerdinMvV«Mltz 3<5ll«5, rac^lfavrlsant z^< Augsburg, wohnhaft zu Wien, aus dem Kohlmarkte Ilro. 256, für die Dauer von fünfIahren, auf die Erfindung :»eine besondere Art Papier, Nlailüiu<:t«Ui. Hyrnung islb^ Se. k. k. Majestät haben nachstehendes gnädigstes Handschreiben an Allerhöchstihren Staats» und Confe» renzminister. Feldmarschall Grafen von Bellegardt, zu-erlassen geruhet: „Lieder Feldmarschall, Graf Wellegarde!« , ,In Folge des Mir unterm L. Jänner dieses Jahres »gemachten Vorschlags und Anempfehlung, ernenne Ich ^auS besonderer Gnade den Oberstlieutenant, Baron .Kavanagh, zum zweyten Obersten bey Wacquant, und ^ ^zum hofkricgLläthlichen Militär ° Referenten." , „Wien, den «^ Februar 18^5.« , Am »6. August v. I. verlor Majestät einen treuen und einsichtsvollen Diener, das Vaterland einen ausgezeichneten Vürger, den Hrn. Johann Rudolph Grafen Cho te t von Choltowa und Wognin. obersten MU»nds,,TyüllM,ee^n Qsl»«>ch, ob und nn,tll, der. 62 «Vnns, Ritter Ves güldenen Vließe«, Präsenten der -« tsüiglichböhmischenAeftllschclftdelWissenschaftenu.f.w., , der im 7?sten Jahre seines Alters nach einer kurzen,^ber /> schmerzhaften Krankheit verschied. - - Geborenden i7.May 1746 undmit nuFgezeich.neien Oeislesfähigkeiten begabt, die eine sorgfältige Erziehung . entwickelt, und der Umgang 'mit.?insschMall,eq Män» -nern und wohl vorbereitet« Reisen auf das Helllichste ausgebildet hnc auferlegten, hurchhrungen.und el^l^halle seineFräfte.auf, um dem ehrenvollen Zutrauen seineö Kaisers zu entsprechen. Al> lein der übergroßen Anstrengung, welche bey dem schen Gang gehäufter Geschäfte sein Beruf und Pflichtgefühl von ihm forderte, .begann seine sonst feste Gesundheit gar bald zu unterliegen < und sse wurde Endlich so sehr zerrüttet, daß,er wohl selbst fühlte, das Zurückziehen von den StaalSgeschäflen auf einig, He!t sey,die unerläßliche Bedingung zu seiner Genesung , und werde jhm als Pflicht der Selbslechaltmig gebothen. Er legte daher lm Jahre 1768 seln wichtiges Amt, jedoch nicht vhne einem tiefen wehmüthigen Gefühle, nieder. Die körperliche und geistigeRuhe, die ihm nun zuTlseit wurde.die sorgfältige Pflege, die er im Kreifeseiner1iebe° vollen Familie genoß, und 0er Gebrouch kräftiger Heilbäder stellten binnen zwey Jahren seine Gesundheit völlig her, unv Leopold II. zeichnete schon in dem ersten Monath seiner Regierung den Grafendurch sein vslles Vertrauen aus, indem er ihm die Leitung der neu errichteten , für all« österreichischen Länder oer»inten Finanz-Hofslelle ü^l-trug. GrafChotckentsprachauchin seinem neuen ehren vollen Wirkungskreise den Erwartungen seines Monar Hen auf eine ausgezeichnere Att. Die tiefe Einsicht, wel-che er imgesammten Finanz»i,nd Creditwesen erprobte dtl rasHe Gang, d^n die Geschäfte unter seiner Leitttni ««hmen, di« Klarheit in allen Einrichtungen, die er traf dasvtlständigeIneinandergreifen der verschiedenen Oc fchäfttzW stelletnit,derHoftanzley unter dem Präsidiumdes oder' sten Hanzlers mit dem Titel eine« Dnectolialministcrz, wieder vereiniget wurde, benetzte Graf Cholik die ihm gegönnte Muße, um slch der Erziehung seincr sechs hoff' nungsvollen Söhne zu ,w«ilzen „die er nach ihre» Neigungen und Anlagen'für Deischiedenc 'Amter im Staate zu bilden bemühet war,; um dcn Wohlstand seiner Un° UrthnnendurchErössnung neuer VrwerdZzweige zu de» fördern., und in des Pflege der Künfte Md Wissenschaf' ten sich zu erheitern,'nach dem Beyspiele der größten Staatsmänner im Alterthum, deren Schriften ihm stcts ^elehlung gewährten', Und deren Llben ihm zum Vor» biw dienten.' In dankVat'er'VriNnerung an den Fürsten, der ihn durc^^fesnMöhcwöllen ausgezeichnet, und die ^Veldienst^de'rFeWhetlen'lim daZ'Valerland ehrend, er» richtete Graf Chotet auf'einem seiner Güter, dem romantischen Wcldrüs.nichl'fernvo» der Stelle, wo Luu-don in Verfolgung des Prinzen Heinrich von Preußen Mer die Moloau gefetzt hätte, ein Denkmahl, das Joseph 'II/und den Verdiensten der beyden Feldherren Li>c>) 'und Loudon um Böhmens Vertheidigung im Jahre 17?^ 'geweiht war. Für die Wohlfahrt de3 Vaterlandes stets besorgc^ richtete Graf Ehotek feinen Blick unverrücktauf den Gang der großen Ereignisse, und war auch hierin den alten ehrwürdigen Vorbildern nicht unal,nl,ch. D?"« »sobald ein feindliches Heer im Jahre »79L Böhmen mit «inem,Einfalle bedrohte,-trat er sogleich «U2 seinerZ"'-«uckgezogenheit hervor, und both sich zu jeder D>etist" ^ leistung an, in der er während dieses gefahrvollen Zeit» Punctes, dem Vaterlande nur immer zu nützen vermä» , ge. Die Siege bey Amb«g und Würzburg entfernten l zwar schnell das feindüche Heer von den Gränzen Vöh-! me-nö; aber der ,patriot,sche Sinn des Grafen, s" w>e ' Vesfen frühere Verdienste um den Staat. bl,ebcn tcm ° Monnrchen stetsgegenwärtig, u»d eine Würdigung i'N'- > s^!vat's'«L'Wlaftn Ernennung im Jahre l^l"'" ^ OtÄats'minister und Oberstourggrasen von Vöhmen ; <>"« , Würde. die eben sosehr ftnier V>Nerla»i>Lliel»e zusp"^, , Vls seinen Einsichten ein weices Feld zum wohlthat,gc» , W«ken darboth, D«r Bau neuer Kunststraßen , die l3r> > richtltng mehrerer Fabriken und Manufacturen, die Kr-: Hebung und Velbcsseruug der schon bestehenden dur« >B die Verbreitung der Obstcultur, die bisher nur in dem Saatzer-und Leutmcritzer ° «reise mit Erfolg betrieben ivur5e, auch in andern Kreisen durch das ermunternde Beyspiel, welches et ^ufseineneigene« GüternIab; der neue kräftige Schwung, dcn der böhmische Handel er» '-hielt, beurkunde» nebst vielen andern wichtigen Vor» schlagen, die jedoch wegen ungünstiger Zcitvcrhälinisse unauvglführt geblieben sind, des Grafen höchst >weise, wenn auch nur kurze, Verwaltung von Döhmcn. Denn in dem damahligen Zettpuncte großer.politi« scher Stürme, welche Europa in seinen innersten und > heiligsten Verhältinfsen erschütterten , wünschte der Mo-, narch den Rath seiner weisesten Staatsdiener zu ver-. nehmen, und berief im Jahre iNo5 auch den Grafen Chotck ins Conferenz > Ministerium. Als aber im Jahre 1809 die Hauptstadt übermahl durch ein feindliches Heer bedrohet wurde, bedürfte der Monarch eines Mannes «on Gc,st und Kraft, um^durch eine weise Leitung der Geschäfte scin tr.cues Wien vor größerem Unglücke zu bewahren , und die Härte der Zeitereignisse möglichst za »nildern. Vr ernannte taher den Grafen Chotek zu,n Landes-,Commissär in Österreich. Allein dieser halte taum mjt Scharfsinn un!> gewohnter ?l^scl,'he,t manches inHien angeordnet, was die damahligen Verhältnisse zu forocrn fchicnlN, dii ang^strcnZtesteu Arbeiten veranlaßt, um die Annäherung des Feindes zu verzögern, als er plötzlich durch einen neucn Beschluß des NriegsrathfL:' Wien dieses Mahl >,» verihcidigsn , um dem Heere einen Über-ganqzpunct auf dvig rechte Donauufcr zu erhalten,>se>nes niüi?cn Grafen, dahin zurück ^u lehren , uni) nach der Entscheidung des Schicksals von Wien sein Amt aufs Nlue anzutreten. Nach hergestelltem Frieden wurde das Conferenz« Ministerium wieder aufgehoben, und Graf Chetek zum Präses Ler Normalien -Hos' Comm,ss,on ernannt. Einen Tneil sc>ner Muße widmete er d» Cullur seiner Güter» die er al» Freund der schönen Natnr nicht bloß durch leihende Anlagen und prachtvolle Gebäude ve»schönelt<> onderu auf welchen und een :5, Februar v. I. auch noch die treue LcbenZgefälntinn, mit ver er fast 5« Jahre in einer, höchst glücklichen Ehe gelebt hatte. Doch alle diese Leiden, die sein Gemüth so gewaltig berührten, vermochten ebe» so wenig als die heftigen Schmerzen während seiner letz» ten Kranlhcit ,hm die Seelenstärke zu rauben, welch«' Den echten Christen bezeichnet, de« sich mit stiller Erge» düng einer höhern Fügung unterwirft. Nachdem Willen des Verblichenen ruhen nun seine Gebeine an der Seitc der Gattinn zu Neuhof in der heimathlichen Erde. — Wie theuer ihm die Wohlfahrt seines Vaterlandes ge» wesen, wird einst d>e Geschichte bezeugen. Vey de« am'17. und 18. Februar d.I. Statt gefun» denen Zichung der großen Lotterie der Herrschaft I«n» harding und des Guß-, Schmelz-, und Hammerwerke zu Edlach sind a^uf folgende, Nummern die Hzuptlleff« gefallen, als: Nr. yb,-44'"die Herrschaft Irnharding. „ 4/,554, da« Guß., Schmelz« und Hammttwttk zu Vdlach. » 32,176, 20,00° fi. WA « 88,614, lo,ooc> jl, — , 88,Bä, 5,oao fi. — « ll,2I0, 1,000 st. " » 7« 238 > »,000 fi. — ^ 22, M, 1,00a fi. -»- 65 "" Die Preßdurger-Zeitung meldet Folgendes aus Schemniß: Am 8. o. ereignete sich h,cr folgrnder traurige Fall. Hr. Carl Schmidt, k. k. Berg-Practi-oant, aus Wieliczka in Gallizien gebürtig, bemerkte, als er an diesem Abend um io Uhr, nach einer 2!äg<-gen Abwesenheit sein Zimmer wieder betrat,, N>auch >n demselben, ohneslch, nach angestellter Untersuchung und Nachfrage bey seinen HaliFicuten, die Entstellung des» selben erklären zu können. A!Z am andern Morgen die-. ser junge Mann nicht zum Vorschein tam, öffnete man sein Zimmer und fand ,!>n todt ,m Nctte.im Zimmer selbst auch noch starken Rauch, dessen Entstehungoait nian aber wieder vergebens nachspürte. Da der Todte in einer nicht auffallenden Lage gefunden wurde, >u>e Man sie bey Viers die in der Nähe des Ofens, war von Holz und wochte, in Verbindung mildem Fußboden, wol)! säion seit einigen Tagen geglimmt haben, wodurch ein Kohlenoxydgas entstand, das den Toi> dieses hoffnungsvollen, jungen Mannes herbeyführte. , Päpstliche Staaten. Rom, den i. Febr. S<°. Heiligteithabenden^Mon-slgnor Nmdi, Vischuf von Monlalcino, unter die beym ^ päpstlichen Stuhle nMttrenden Bischöfe aufzunehmen geruht. — Del h. Vater hat >>cm päpstlichen General« Consnl in den ionischen Insel», Marchese Carl? d> Ni-has, den Militärischen Christordeu verliehen. Königreich beyder Sicilien., N zurückzineisen, und im Laufe desselben Monaths ftch übcr die Ankunft in ihren N/sen n. Mailand. — Hr. Johann« MftHra>> griechifche» »Mosthändlcr (t'ürf. Unterthan), von Wien nach Trieft. Den 22. Hr. Johann o, Rud^,. Privater, v. Wien n. T.riesl. —> Fr. Lcopoldine v. Dumreicher, Prwate» v. Grätz n Tl«st. — L>le Herren Heinrich Nodemer, F — Hr. Georg Didelot. Handelsmann, v, Mai» land n. Grätz. — H>r. Iol»nn W«lf, Handelsmann, o. W. — Die Herren Bernari> Vernoff, und Johann, Fiirchtegotl Klemm, Handlungs > Commiss'onäre, beyde », Wien n. Ttiest. — He. Jacob Galmoz^i, HandlungZ-A.,e>,t, v. Mailand n. Wrätz. —Hr. Io-Hann Mären,gh^ Vuchürucker, v°n^ Wien n. Tliest., Curs vom ,9. Februar 1825. Miltelpreis. <2tHatsfchull>uersch«ik!uilF, rial'Odligationen der Stände .zu/2u.H.s^ — «°"^l..........^V.>,U^- Darl. mit Verlos. v.J. 1S20 für 100 fl, (in C.M,) i22 7/V detto detto ». I. illn fün loa fl. (,n E.M.)l?» 1/^ Obligationen der allgem. und ungar. H^fkammer zu l,i/2,v.H.(in C. M„) 55 (Ärarial) (Domest.) Obligationen der Stände (Ü.M.) (C.M.), u, Österreich unter und zl>5 vH. ' — — ob dcrEns, von Bö!)« zu 2 >/2 v.H, 5,^.^/',! — men , Mähren , Schlei zu 2 ,/!z v.H. — — si>>n,StN)«mark,^ärn- zu2 v-H- ä^ i?9 >n C.M. Wechsel- Curs. (in C. M.) Amsterdam, für,°°Thlr. Vu«.Nthlt.^'^ ^'' ^^ AugLburg. für,0° Guld. Curr. Vuld/^^ ^°'ß^'ch. <-— LWoch. Frankfurt a.M- f. laoV. «off. F.Guld.^9qS/8V. k.S,ä,t. >- i.d.Mcsse. Gcnua. füeiGuld.n . . . »««>^^^. «Mo«. Hamburg, für.«° Tblr. Vanco Nthlr.^^ ^'^>^ch"." Livorno fü-r ein Guldeni . . . 8»lcli 26 7/U G- 2M0N. London, Pfd. Sterl. . . Gulden^'^ ^^I^' Mailand, fürolloösterr.I.ii'e. Guld. ino 1/2 k.Sicl's» Paris, fülZoaFrankn,. ., Gulden^^^"^ Ml»n.' Ignaz^ Aloy« Edl» vi Kltmmay», Vtlleger u«d Ntdacttur,