ttmnnKt(39. Bett««, »tu 3egtt«M 1904. Iahrga»g XV, Erschein jeden Koimms. Pni» fflr Peitau mit Zustellung in» Hau«! Monatlich 80 h. vierteljährig K 2.40, haWhrig K 4.80, g-nzjthrig K mit Aostoersendu,^ im Inland-: Monatlich 85 k Difrtftia^rig K 2.60, hasbjShrig K , ganzjährig K 9.WV — Hnjeliie 20 n. Haad^christen tutrtten nicht zurückgestellt, Ankündigungen dilligst berechnet. — Beitrüge sind envilnscht und wollen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. 1 iuj I DiiKWchlrcsllllar im 8. Tand-tsgäwcihlbeziriic. ■i !t ' • - 1 n ii 3tjt S. Lc»ndtaa«>oahibezirke Pettau, der zehn GerichtSbezirke umfaßt, wurden bei der Wabl eines LaudtagSabgeordueten der aklgemejjtett Wähler-Hoffe nn ganzen 19.128 Stimmen abgegeben. Davon entfiele» auf den slowenisch-klerikale» Kandidaten Hofrat Dr. Ploj 13.379. auf den von dft freiheitlichen ©nippt der Städte und Märkte und den fortschrittlich und freiheitlich gesinnten Wählen» au« den Landgemeinde» auf-gestellten Kandidaten Franz Wratschko, Bezirksobmann in Oberradker«bnrg, 5497 Stimmen, der von den Sozialvemokraten aufgestellte Wahl-»verber BidINar echielt 134 Stimmen, 211 Sliminen waren zersplittert. E« erscheint somit der slowenisch-klerikale Wahiwerbrr Hofrat Dr. Ploj zum Lu»,dtag«ab-geotvnetei» irt diese»» Wahlbezirke gewählt. BVr allem ändere» gratuliere» wir den Wählern der allgemeine» Knrie, de» Arbeitern, den Winzern, Knecht?»r. Tagwerker,»und sonstigen kleinen Leuten. fittlvelche ja diese Wahlkime ej» gen« geschafft» wurde, dpmit a»>ch sie tintü MaM lir den Laudtchk senden Kimen, der ihre Interessen vertritt, zur Wahl eine« f. f. Hofrate», der Hi Wien daheiin ist und daher die verhält» nifft der Nennen Leute ü» den zehn Greuzbezirken OberradlerSkmn,, Lnttruberg, Friedau, Pettflu^ Nohitfch, Gt. Leonhard. St. Marrin, Drachen-bnrg, Lichtenwald nnd Rann ebenso genau keimt' »vie dies; ksejuen Leute, die er im Landtage vertreten soll,'die LkHeiiSoerhältnifse^ eine« kr. Hof-rate» Niid reiche» PrmatmanneS in Wien kennxn. • f; Yuntes. .Ein schlafender Hase sängt keinen FnchS' variierte ein fixiger 93»U» bei der LandtagSwahl in Ära» und sammelte sich sech« LLahlzertAkate. mit & inrjff# djo.kch« ^ z.^ Mlen ging. Die Wahlkommissioneu halten ia »tberoll «HtibiurtM WWrtme }m verblicht' Wähler. .Zu allen neunundmtckzig Tttifeln? Wir müffeu siege» und wenn e« Grat gilt!- fluchten die frommn» Wahlinacher niiv wählte,» den Neanteufe l, »veil keiti Klerikaler mit Namen „R e »i n u n d n e» u z i at e u s e aqfzutreiben sieuy. fo< sehst.,dyn gruehmen Man»» zu »vühlen, aber da« jft »rochier geringste Vorwny. der den hoch,?>1rdigsi, Z^rteiche» ge-»nacht wird. Bedenklicher st»»d schon He Anzeige»,, daß einige dieser Diacher dei» N»M ^de« flert* ohne Zwischenfall überstanden ^ daA^ vrri, r^lchr die Krönuttg de« Prinzn» ->?d>r' Kvvar^' ei^en enropäischen Rkesenskandak. Dj< fyiMt lihuOit, wettn man stch anstatt von einer hohen Geistlich-keit von ein>m flotten OberleÄnant krS»ei» läßt.' Die drahtlose Telrgravhie wird »n»n auch in Frankreich offiziell eiugeführt. Österreich ist dagegen noch so rückständig, dtijj mau für jedes Telegramm nach wie vor zahlen muß; ohne .Draht' gibt« kein drahten. Spelteriui ist wirklich ein glücklicher Luft-schiffer. lSerade am 20. b. 3W., den» kri-tifcheslcn Wahltag l. Ord»nitg segelte der Maiin mit seinem Ballon so glücklich über die Jungfrau-griippe/^oß ihm wirklich keine bei>,d^'AlU^keilte erhäschen konnte. Freilich stieg er b>« zo"Ksterresch die- Zoten von LH-Biidavür deutsch voiiia^m. Da« ist doH ittt ZWgleich begründet? und'iioch immer bester, al« tdet»n die ungarischen Recht«akademik»r bein, Hntrizeirviagyarische Sttaf- kalei» Kmtditaten einfach selber auf die Stimm-zettel der Wähler schriebeir, vhne erst zn fragen, ob diese damit eiuverstande» seien oder u»cht. Noch bedenklicher aber find die Anzeigen, daß diese skrupellosen »nd mit der Furcht vor ihrer Macht rechnenden Herren bereit« vom Wäyler auSgesüllte Sliminzettel einfach korrigirten uud den Namen deS klerikalen Kandidaten daraus schriebe». Was aber ai»4 dem Wahlorte N.iraple ge» Mi-ldet wird. Übersteigt doch schon die Grenzen selbst der unerlanbte,» Agitatio»! I» diesem Wahlorte soll der Wahlkommiffär selber die Stiinnigebung schon u»n 10 Uhr vormittags geschlossen fa»b«n, zwei Wähler um diese Zeit kaum noch, die später ko»»me»den und zwar ca. 3V fortschrittliche Wahler, die erst um 19 Uhr kamen, überhaupt nicht mehr zur Stimm-gebung zugelassen haben! — da« wäre doch mehr al« bloße Agitation «nd wir fordern in dieser Sache dringend eine amtliche Klarstellung! 0ou anderen WahlstÜcklein der Klerikalen werden wir noch später reden. Daß mit solchen Mitteln der slowenisch« klerikale Wahllverber Dr. Ploj e« in 19 Gericht«-bezirken auf 13.378, von im ganzen' 19.129 Sliminen gebracht hat, kann nicht wui'dxrnehmen. Dem flmvenisch-klerikalen Wahlwerher Dr. Ploj stand nur der sozialdemokrakische Kandidat Ätdmar wirklich gegenüber, wurde für ihn auch nicht viel agitiert, »veil da« bei der strammen Orgaiiisativn der Eozialdemokraten ziemlich unnötig ist, da e« ohnehin die Genoffen für ihre Pflicht halten, geschlossen fftr den non der Partei-leitnug aufgestkllten Kaudivaten zu stimmen. Die •13* Stimme», die er erhielt, werden weitan« auf-gewogen durch die 211 Stimmen, die zersplittert r'echtSpflege vortragen und traiiSleilhauifche Brettel-divaS »n de» GariilstouSorreste» fingen würden. Fürst Herbert BiSmarck. der Soh» de« großen Kanzler«, ist tot. Fürst Herbert hatte bei Mare la Tour den berühmten TodeSrilt der Reiter-brigadc Bredoiv mitgeritten nnd wurde schwer verwundet. Aber diese Wunde dürfte ihm wöhl lveniger Gchuicrz gemacht hab,,, al« die .Euft laffung' feines großen Vater«, an dem dieEnglSnderei de« neuen Herrn und feiner Mania nicht wenig Schuld trug. Al« der große Kanzler da» berühmte Wort sprach: Wir Deutsche fürchte» Gott, sonst »ich!« i» der Welt! konnte er freilich noch nicht wisse», daß »och zu seinen Lebzeiten ein neuer Kur» eingeschlage» werden würde, der in schönen Zickzacklinien in den Vatikan, dann zum feierlichen Enipfanae eine» amerikanischen Milliardär«, weiter zur Zerschinetternng der Chinesen hi« zum Ver-kanfe deutscher Passogierbampfer an Rußland führte, »velche« die deutschen Dampfer iy .Frei-willige-Kreuzer" verwandelt, um damit gelegentlich »vieder deutsche Handelsschiffe zu kapern. Im Grabe würde sich der alte Kanzler umdrehen, wenn er die ossiziele „Norddeutsche allgemeine Zeitung' vom 21. September 19V4 zu lese» bekäme, die dem serbischen König von Mörders^ gnaden also austrudclt: „Wir wünsche»» dem König zu dem bedeiitniigSvollei, Feste Glück und feiner Regiernng segensreiche Erfüllung feiner am die waren Wmn aflo der von den fieiheitlich und fortjchrittlich gesinnten Wählern der Städte und MSrkle und de» Landgemeinden ohne sein Zu-tun aufgestellte Kandidat Franz Wratschko. ob-gleich er keine Wählerversammlungen abhielt, fei« zugkräftige* Programm entwickelte, um gleich andere» berühmten Mustern mit unerfüllbare» Versprechung?» Gimpel zu fangen und sogar dir Agitation für ihn, eben weil er nicht persönlich kandidierte und kein, Versammlungen abhielt, sich auf »in paar Zeitungsartikel und die Empfehlung seiner Wahl durch Plakate beschränken mußte, welche die klerikalen Aortesche wütend von den Mauern rissen — wenn Franz Wratschko trotz alldem und alldem 5407 Stimmen erhielt, von denen nicht eine einzige durch eine gewalt-tätige, mit den schändlichsten Mitteln arbeitende Agitation ergattert war, dann haben die Klerikale» samt ihrem Kandidaten wenig Ursache, ein allzu-laute« SiegeSgeschrei zu erheben! Den», wenn sie auch Hunderte von Stimme», die dem freisinnigen und fortschrittlichen Fra,iz Wratschko zugedacht waren korrigierte», um Herrn Hosrat Dr. Ploj die Stimuieumehrheit i» der Arbeiter?»«, zu sichern, so werde» ihnr» die 5407 Stimmen die zum größten Teile au« den Landgemeinden kamen. hart genug im Magen liegen, den» die Wählerschaften ganzer Landgemeinden die bisher als ausschließliche Domäne der Klerikale» und ihres um ihrer wertvollen Freundschaft willen klerikal tuevde» Anhange« galten, wählten den freisinnigen und fortschrittliche» Laudwirt Wratschko, der durch eiu halbe« Menscheualter alle die eine unermüdliche Tätigkeit uud die genaueste Kenntnis der kulturellen, wirtschostliche» und andererExistenz-verhältnisie der Landbevölkerung voraussetzenden Eh-renstellen bekleidet, die da« Volk, da« wirklich pro-duzierend« nnd arbeitende Volk zu vergeben hat, da» Volk, da« solche selbstlose Männer nicht be-zahle» kaiin, aber durch sein unerschütterliche« Vertrauen ehrt! Leider stehen nn« nur wenige Daten über da« Wahlergebnis zur Verfügung, aber auch diese beweise» da« Borgejagte. I» Pettau erhielt Wratschko: 397 Stimmen gegen 67 für Dr. Ploj. in Friedan 110 gegeu 43 für Ploj; iu Luttenberg stimmte» von 165 Wählern 103 für Wratschko, 62 für Ploj; in Rohilich erhielt Wratschko 64 Stimm?», Ploj 5 in St. Rochu» 7 Stimmen für Wratschko 8 für Ploj. in Le«kowetz stimmten olle bi« auf drei oder vier Wähler sür Wratschko und da« bei dem ganze» Aufgebote des klerikalen Heerbanne«. Hätte der Herr Fra»z Wratschko seine Be» scheid,nheit die freilich nur tüchtigen und selbst-lo« wirkenden Männern eigen ist, überwund«», wäre er persönlich unter seiiw Anhänger hinau«-gegangen um Wählerversammlunge» abzuhalten, dann hätte eine mit ehrlichen Mittel» arbeitende Agitation eingesetzt uud die auf ihu entfalle »de Stimmenzahl von 5407 wahrscheinlich verdoppelt. Die Pervaken mögen jubeln, sie haben da« 8. der acht neueu Landtag«ma»date für eine» der Ihrigen erwarben. Aber die Tausende der sogenannten Arbeiterkurie, die sich al« Stimm-vieh znr Urne treiben ließe», haben weniger Sruiid zu jubeln und sie werden es bald geuug verspüren. Dagegen ist der moralische Sewinn den die sortschritiliche» Wähler des flachen Lande« au« dieser Wahlkampagne zogen, ei» uuschätzbarer. Sie sind zum erstenmale zur Srkenutni« ihrer Stärke gelangt und wissen, daß sie am deutschen Bürgertume in deu Städten und Märkte» nicht blo« verläßliche Freunde, sonder» festen Rückhalt finden. Jetzt könne» sie sich organisieren und ihre Führer wählen und sich geschlossen um die Fahne de» Fortschritte« sammeln nnd den erste» festen Damm bilde», an der sich dir trübe Flut der nationale» Verhetzung bricht i» der das Hetzpfaffentnm und ihre intimen Freunde im Trübe» so reichlich fischten. Tausende von freiheits- und sortschrittlie-beudeu Männern habe» sich an den Urneu eiu« gefunden, ohne sich gegenseitig zu kennen um laut gegen da» wüste Treiben der nationalen Hetzer die jede ersprießliche gemeinsame wirtschaftliche Arbeit beider Bolk»stämme verhindert, zu protestieren. Sind sie erst organisiert unter sre,gew6hlle» Füh-rern. dann schließen sich rasch audere Tausende au, die heute vereinzelt, oder nur in schwachen Gruppe» die Verfolgung durch die Hetzer fürchten, deren sie sich einzeln nicht zu erwehre« vermögen. Die Erkennt,»» der eigenen Stärke ist ein besserer Gewinn al» der eines Laudtag»mandates iu unrechten Händen. Wahlergednlsse in Graz. Im I. Wahlbezirke Stadt Sraz wurden im ganzen 14.453 gilttge Stimmen abgebe«. .Die absolute Mehrheit betrug daher 7227 Stimme». Der Sozialdemokrat Ha»» Res«l wurde mit 876S Stimmen zum Laudtagsabgeordiieten der allgemeine» Wählerklasse für die Stadt Siaz gewählt, der deutsche Wahlwerber I e u k o er» hielt 2754 Stimmen, der klerikale Neunteufel 2S04 Stimmen; also noch um 150 Stimmen mehr al« der deutsche Wahlwerber. Iu der Landeshauptstadt Sraz. der deutschesten der deutschen Städte Österreich»! Selbstverständlich gibt es in Sraz bedeutend mehr Wähler der allgemein«» Wählerklasse, tu der ja auch alle anderen Kurie» mitwähle», als nur 14.453. Wo blicken also die anderen? Die deutscheu Wühler nämlich, die sich entrüsten würden, wen» niau sie uuter dir national geschlechtslose« Sozial-deuiokraten oder klerikalen rechnete ? Daheim sind sie gebliebe»; sie haben das Mau-dat ohne Kampf de» Sozialdemokraten ausgeliefert, als ob es sonst keine geeignete» Leute unter deu Wählern der .Arbeiterkurie" gäbe, welche diese Kurie im Landtage vertreten könnten l Roch mehr, sie habe» in ihrer Parteieuwut deu deutschen Wahlwerber so schmählich im Stiche gelassen, daß er sogar weniger Stimmen erhielt als der Klerkale! Wo waren den» die Strammsten oller Strawmdeulschen. die uns Deutschen im Uuterlaitde nationale Feigheit vorwerfen? Weshalb haben sie denn nicht auch iu Sraz den Deutschen mit .Flammenzungen- i» .Flammen» Worten" mindestens soviel .Einheit" beigebracht, daß weuigstens der Skandal vermieden worden wäre. Richt der groß, Skandal, daß der sozial» demokratisch« Wahl»erber 8769 Stimmen auf stch vtreiuigt«, denn bei drr Skrupellosigkeit der Rote», von denen einer, wie da« .Srazer Tag-Matt* berichtet, mit sech« Wahllegitimationeu in jedem der sech« Bezirke wählte, war e« ja voraus-zusehen, daß Herr Resel über eine große Stimme», zahl verfüge» würde, sondern der nach größere Skandal, daß sogar der klerikale Wahlwer^r um anderthalbhi.ndert Stimme» (2904) mehr erhielt al« der deutsche Wahlwerber (2754)! — Kit »sichern Aufwand« txw natio.ialer Entrüstung ist da« schönerm uische .Srazer Woche», blatl" über die Deutsch«» SilU'« hergefallen, weil die vezirkSvectretnngs«ahlen i« Till! zugunste, der Slawen'» — enschiedeu wurden. Mit »elchtr nationale,« Entrüstung fällt da« Blatt und seine Anhänger über da« Deutschtum Pettau«, de» Semeinderat und den Bürgermeister her. weil zwei tschechische Musiker bei der städtische» Musik-kapelle mitgeigni und mitblasen: über den Pcttauer deutschen Turnverein, weil zwei Turner sich von einem .nichtdeutschen" Meister Häuser baue» ließen, weil — der alldeutsche Architekt anderSwo beschäftigt war. Und nun blieb der deutsch« Wahlwerber in der.Hochburg der All-deutsche»" bei der La»dl»H«wahl am 20. d. M. nicht bloß um 6000 Stimmen hintrr dem sozialdemokratisch« o, so»d«rn sogar um 150Stimme» hinter dem kl« rikal« n Wahlnxrber zurück! — D>ese Partei und ihr Organ, die sich in ihrer lächerlichen überhebung herausnimmt, die Deutscheu de» Uutcrlande« über völkisch«» Seist und nationale Kampsart belehren zu wolle», nah« von der ganzen LandtagSwahl in ihrcr eixeuen .Hochburg" Sraz überhaupt kein, Roti^, sondern saß in ihrem uicht« durchbohrenden Ge-fühle des unbedingten Deutschtume« hinter ihre» Bitrkrügelu und wartete geruhig die — Blamage ab. Diese Herren, welche sich wegen eine» tschechischen Musikanteu oder slowenische« Maurers in deutscheu Dieusteu so furchtbar empör«», sie teilen heut« die Schmach, deu deutfcheu Wahl-kaiididaten in Sraz sogar gegen de» klerikalen Wahlwerber schmählich im E»che gelassen zu haben, voll und ganz, möge» sie sich noch so wind,» und drehen und behaupte», bloß den Kanditaten der .deutschen Bolksparlei" nicht gemocht zu haben. Umw schlimmer! denn da ma« annehmen muß, daß sie mindestens die Verhältnisse in ihrer allernächste« Umgebung genauer kenneu. so wäre es ihre nationale Pflicht gewesen, ihre verschlafenen Ko «Patrioten aus die .nationale Gefahr" aus-merksam zu machen um. wenn auch nicht das Kapital, wenigstens die Fahue zu retten, dir ja auch dir ihre »st. Bon 14.453 Stimmen bloß 2754 Stimmen sür den deutschen Wahlwerber? Die berühmte völkische Arbeit der Alld«utichru im eigene« Hause ist so sehr schleiß^, daß wir Unterländer-Deutsche ihre ausdnngliche Mitarbeit dankend ablehnen. Au? Sradl und Tand. Apende fix dle Bürgerschule. Herr •tud. phil. Franz Pogatscher spendete der städt. Bürgerschule eine Mineraliensammlung, eiu Her» bar,um. eine Influenzmaschine, eine Franklinsche Tafel, drei geographische Bilder und s«ch» Bücher, wofür drr herzlichsle Dank au»g»sproch«« wird. Die Ciuschreibuug de» Schülerinnen fir die MSdche«>/»rtdildn»s»sch»le findet heut« Soun» tag d«a 25. d. M., morg«» Montag und Di«n»tag von 11—12 Uhr vormillaa» in der Direktion»-kanzlri der Madchenburgerfchul« statt. JUnfcMchnng. Die dikSjährige Kontroll«» Versammlung für die im Stadtgebiete Pettau sich befindenden Angehörige» des stehend«« Heeres findet am 8. Oktober 1904 mit dem Beginne um 9 Uhr vormittag statt, was Hirrmit znr allgemeinen Kenntnis gebracht wird. Die Nachkontrolle findet am 3. November L I. in Eilli statt. Stieger gewählt! In der am 23. d. M. stattgehabten Stichwahl zwischen dem Kandidaten der deutsch«« Bolk«partei, Albert S t i e g e r mid de» klerikal«« Kandidaten Pfarrer Lop iäaus Mureck Hebung uud Festigung der inueren Wohlfahrt des Lande« gerichteten Bestrebungen." — Ob d«r Ob«rmvrd«r Oberst Maschin ei««« deutsche» Ord«n kriegt ist zweiftlhaft, aber d«« deutschen Osfizio-su« ist ei» serbischer Orden so sicher, wie b«i un« die segensreiche Eiaschleppung der Schwein«» Pest au« Serbien, w«g«n der uns«re» gesunden Säue» die deutsche» Grenzen verschlossen werd«». Frkilich, da« .Sondeln" hat der alte Reich«-tanzler nie leid«» können; uud well sich in d«r vergangenen Woche der Tag jährt«, an welchrm er mit Graf »ndrafsy in W»«« da« deutty-österreichische Bündnis abschloß und sogar die KabinctSsragc strlte, um r« zustande zu bringen, fo nahmen sich seine erbittertste» Feinde: Sozial» d«mokrat«n, Klerikale und Slawen vor. da« Än» denken au da« verhaßte Bündni« durch Wahlsieg« ülxr dir altrn und n«urn d«utsch«a .Herbstjtit-losen» zu seirrn und si« siegten. Denn die Zeit-loien haben niemal« Zeit für solche fade Sachen, wie e» Landtagswahlen find, öd« Pflichtsimpeleien gut für die sogenannte» Minderwärtige», die kein« Ahnung von unsern, Hochzielen haben. .Man muß die Deutschen nur aufs Roß setzen, reiten werde« sie schon." — O du seliger BiSmarck! Oben sitze« wir wohl, aber die Mähre geht schon seit Baden!» Zeiten wieder nur immer im Kreise herum, wi« der Rudelbrettschimmel im Zirkus uud stolpert über seine eigene» Beine. F. würd« Etieger gewühlt. — Im 4. Wahlbezirk Leoben würd« b«i d«r Stichwahl zwischen dem Sozialdemokeaten Dr. Schacher! und d«m klerikalen Riegler d«r Erstere «ewählt. Marktbericht Der heutige Auftrieb betrug 58 Pferd«. 466 Rinder. 469 Schweine. D«r Handel war bei etwa« gestiegene» Preisen gut. Der nächste Lieh- und Sqweinewortt wird «m> b. Oktober, wogegen mir Schweinc«cukl a» 28 September abgehalten werden. Ei«e« diltige» AopG wollte sich der Winzertlohn I. W e s i o l von Triftelberg am Freitag d«n 23. d. M. verschaffen und ging da-her in« Geschäft Saifer«berger in d«r Bitmarckgasse. wo billige Anzüge stet« auf Lager sind. I. Wesiak probierte auch Rock und West«, fand si« für fein« Wünsch« paffend, zog seinen alten Rock darüber an »nd wollte ganz zufrieden da« Geschäft verlassen. Da er aber auf« Zahlen vergaß und mit sevrer varschaft von 22 Heller« txn Anzug doch nicht gut kaufen kounte. warde er gefaßt und vom Wachmanu S t o r r arretiert. «be»f>>» ei»e dilltze Toilette verschaffte sich di« am 22. d. M. dir Magd Emma Skerbec. Sie wu^te. daß die M. Letofcha Kleider in einem versperrte» Schrank« bei der Dienstverwittleri» S t a n i tz aufbewahre, die ihr von früher her schon sehr gefielen. Sich in deren Besitz ji setzen war ihr einziger Wunsch und so loeve fi«. auf ihre Bekanntschaft mit d«r Letofcha pochend, von der Di«nstv«rmittlrrin den Schlüssel zum Kleiderschranke herau«, nahn» sich eine« Rock, eine Blouse, Damenkragen. Äürtel und Kopstuch uud ging. Da ober die Beschaffung von ganzen Anzügen auf folch« Art lkider strasgksktzlich verpöut ist. würd« die Emma Skerbec verhaltet und dem Gerichte eingeliefert. Et« ?ielßes»chter. Der Tischlergehils« F Leppeu ou« Waratdi» würd« vou der dortige» Polizei de«halb gesucht, «eil er, al« er dort in Arbtit stand, «inem 9RitgefeU.il eine fchSae Taschenuhr samt Kette stahl und dann in die Fremde ging. In Pettau fand er bei eine« Meister auch die gewünschte Arbeit. Da indessen die Wara«dmer Polizei d«u Fall an da« hiesige Stadtamt drahtete, giua die Sichcrheitiwache aus di« Such« und Wachmann Storr fand und arretierte den Birlgefuchten. Denn ein solcher st Leppen entschieden, weil er dei feiner über-zur S>choß Leppen auch vom Bezirksgerichte Weiz schon eit August 1903 gesucht und steckbrieflich ver-olgt wird. Der Bielgesuchte wurde also gefunden und wurde auch sicher aufgehoben. Vermischtes. Der i»«lie»ilche H»»t«l»»erittg n) der ttein^l. über den Stand der Handelsvertrag«-Verhandlungen mit Italien wird g«ineld«t, daß die Unterzeichnung durch deu österreichisch-ungarischen Botschafter am 18. d. in Rom erfolgte. Die W«i»zollftage wurde in der Art gelöst, daß 400> bi« 460.000 Meterzentner Wein au« der die«-jährigen Ernte zu eine« etwa« mehr al« doppelt erhöhte» Zollsatz zugelassen werden. Mit dem 1. Jänner 1906 hört ,ed« Begünstigung der itolirnischen Weine auf uud in dem neuen, mit dem 1. Jänner 1906 in Kraft tretenden Vertrag ist der Zoll sür italienische W«ine mit 60 Kr. pro Hclioliter festgesetzt. fleirr P»»p für Italien. Nachdem es sich im jetzigen Kriege in vftasien gezeigt ho», daß die Japaner ihr« Siege größtenteils der Überlegenheit der Artillerie verdanken, werden die europäischen Staat«» jedenfalls bestrebt fein, diefe Waffe neuerding« auszugestalten. Da» öfter» reichische Lriegtmiuisterium soll nun schon gewillt sein, eine neue Anleihe zu diesem Zwecke auszu» nehmen, da die Finanzminister da« hiezu nötige Kleingeld nicht haben. Wenn man bei unS wirk« lich den Mut hat, trotz de« allgemeinen Elend« und der miserablen wirtschaftliche» Lage abermals ungezählt« Millionen de« Moloch Militari«»»« in d«n Rach«n zu werfen, un« kann'« recht sein; die Folge» werden nicht »»«bleiben. 8«« Metals«« M« f ertelaa, ||t< uk «rtal- ni«: lrver. XaRtn, $tMkn, 9U\tt, Vtfltdtn anb sonstigen Tilchgeeäte» enorift sich ritte Baiser L»s»na all besonder« wirtsam, weil fit die »egenftäude leicht blank und glänzend ««cht. Man verlange Im eigensten Interesse stets Echt Kathreiners Knelpp-Malz-Kaffee nur In Paketen mit Schutzmarke Pfarrer Kneipp ond dem Namen Kathreiner und vermeide sorgflltif alle m inderwerthigen Nachahmungen. Blousen-Seide von 60 Kreuz, bi« fl. II.»ü p. Met. — tehte Neuheiten I — Franko u. *ek«n Y«rs«llt int Hau« geliefert. Reiche Mufierautwahl umgehend. 8etS«»>?»drtkt. S«a»pderx, Zlrled. is % w I iv ix-. DER erste schritt tat ▼eratlndlgca und beatlndigt« Annonciren. 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MIIliaKabdi bewthrti Rt-mH» w«i dw bifln OwdiUlni E3Z35625EE3Z2ZIZ3SEE353i632353£ IV jx: sv- ^ JV XV XV JV XV JV W: sv i>.' uiMpiüjociuiüioooicoj m Herr Albert *e Lsemr in Brsekhuijen schreibt: Roch Autlegen (iwl Kart«,» M berühmten Rattentod (•"UÄ?*) fand ich »b ist SO tote Ratten. Slattentod in Karton« K — SV und K 1 80 bei Apotheker MMU»r, Pettau. 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Lehrling mit entsprechender Schulbildung wird sofort aufgenommen in der Bach- und Papierhandlung 01. Blasn«, PettSN. vfi) L 8+471. Kundmachung. Au» der LandeD-Odfibaumschule in Sieiidorf gelangen im Herbste tS04 b»ziehnaa»weis« Frühja hr 1906 die unten verzeichneten Apfel- und Birnbäume, zuiammen rund 24.500 Stück, nur an hierländische bäuerlich« Grundbesitzer zum ermäßigten Preise von 70 Heller per Stück (mit Au«-Ichluß der Verpackung«' und Versandkofte») zur Abgabe. Räch Ob«rsteiermart werden von Äpfeln nur die Sorten 1. 2, 4, 11 nnd 12. von Birnen nur die Sorten 1, 2, 3 nnd v abgegeben. Bestellungen sind bi» End« Dezember 1904 an den Lande« Ausschuß jn richten und haben di« Bestätigung de« Gemeindevorsteher« darüber, das, der Besteller bäuerlicher Grundbesitzer in der Gemeinde ist, ju ent« holten. Sollten die Bäume für die Herl,s1pila»zung 1904 benötigt werden, so ist die« im Gesuch« ausdrücklich zu bemerken und hat die Bestellung bis Sude Oktober 1904 zu erfolgen. Die Gesuche werden, so lange der Morrat reicht und zwar nach dem Zeitpunkte de» Einlangen« erledigt. Mehr al» 120 Stück werden aa einen Besitze nicht abgegeben und jst der Besitzer verpflichtet, die erhaltenen Bäume auf eigenem Grund und Bodeu au«zupflanzen. Di« Baume werden nur gegen Barbezahluog ab-gegeben. Verzeichnis Her au» der Laude»-Obstbaumschule Gleisdarf in der Pflanzperiode 1904/1905 zur Abgabe gelangende» Apsel- und Birnbäume. I. Apfelsorten Hoch, stimme | Halbhoch-stimme SDevgbu^l Mumt 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. Eharlomov»ky Kardinal geflammter Gravenfteiner Ribston» Pepping Belle Fleur gelber Canada Reinette Baumann» Reinette Kronprinz Rudols-Apsel London P»pping Anana» Reinette Bohnapsel rheinisch großer Maschanzker sleirisch Huber'sche Mostäpfel Tamaso» 320 275 235 160 1415 650 90 565 243 1050 1115 2195 355 1000 170 140 200 60 460 3130 405 665 950 1000 2620 500 315 80 175 876 476 40 160 365 105 IL Dirnen Aorten 1. 2. 3. 4 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. Gute Louise von Avranche» Lieg!'« Butterbir» Diel'» Butterbirn Stertmann'» Butterbirn Forellenbirn Iosefine von Mecheln Hardenpont» Winter Butterbirn Dechant»birn Winter Weiler'sche Mostbiru Hirschbirn Rounelter 45 35 60 50 75 8 20 30 150 25 95 350 215 315 100 70 40 75 730 825 140 35 165 60 250 80 115 120 460 205 Graf, am 8. September 1904. Per ßeier«. La«de»aaasch>H. — 8 — jl I I ' IJ m»ch,n uiit dßch zßt k»ch,n.:tms ksßiijede soshßii« Dchchq, . ,i Maggf MikMMlNl f 1 deiin wcuige (Tropfen — »ach dem Ai^jchsc» beiaesügt — grsiiarn, . »P sciuvacSm $mt«, edWH?®*#«» I». I- »v^DWnUch^Uch überraschenden, kräftigen Wohl^jchmatj.ju vesteihen. Zn haben in altrn kolonial?» Drlitz^t»ßio«r»«.G<er tOi (nckchßefüUt von 40 Mler au.j Kur- oder X JJL J A^JJ. UU. 1.11 ,4- fcl Tafel-Crauben. I)je schönsten und seiaslen Ghasselas pnd Jf6skalel!er, gemuoht, in 5 Rgr. PoBtkj»tchen oder Körben, portofrei am K a-50 Nachnahme oder Vojhereiiwendung; nur Muskateller allein 5 Kgr. 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Für Hecru» «U au*a»cnt< SHitifiebr . .„J t «tone — Heller. . all tinferffflfcAibe" „ * .....— . 40 , „ Sra«„ und «Sdchei» «I»«»»awid« «iitgl,kd»t — » tv „ . ..... .« aU imttrSützcudc — w. Mi ■ m . monatlich. J^uftCttletbenfcer nehme die längst bewährten hustenstillenden ' und wohlschinkcktiideii Äaiser's Brust-Caramellen. Vonbon» O1^ A Ii Zct'qmffe bewei» jL | -|-1 I (eii, wie blwährt »ttb von sichere»i Srfolg solche bei Rmsui, Rtiiirttir. Katarrh u. Umdtltt« >«»g sind. Dafür Ä»>itbotk»ei weise jitrück. Mail yüte sich vor Täuschung. Nur echt mit Schutzmarie „drei Tannen". Paket 20 und 40 HeÜer. Niederlage bei: Itlolltor, Apotheker in Pettau. Karl y«r«a»« in Markt Tüffer. Kin6«rlos, >vir6 gegen freie Wohnung mit Garten und 30 K monatlicher Zulage gesucht. Anfrage bei Ingenieur Scheibl, Pettau. Zigarettenhtthen, Zimmer* * und Qartenfeuerwerk ' afö häben bei W. Blanke, Papierhdl. Pettau. 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Leo Bergheim zog den Anwalt mit sich fort in da» nächste Weinrestaurant und bestellte perlenden Riidesheimer. .Du hast doch Zeit, Julius?" .Zufällig bin ich schon fertig!" Leo schenkte ein, sie stießen miteinander aus .alte Freundschaft" an. .Und nun wollen wir unsere Erlebnisse, während eines Zeitraumes von mehr als einem Dutzend Jahren, austauschen!" meinte Leo »nd offerierte JulluS seine Havanna«. .Ein seines Kraut!" sagte Hammer nach dem Anzünden. .Nun, ich fange an, alter Sohn!" .Bitte!" .Eigentlich," begann der RechtSanwalt, „ist bei mir nicht viel »u erzählen! Bon der Schule ging ich auf verschiedene Uuiverfi-täten, machte meinen Doktor, ward Referendar und Assessor nnd lieh n^ch hier schließlich als Rechtsanwalt nieder, bin noch unver-wählt und habe mein Auskommen! Das ist alles! Und du?" .Du weißt, auf der Schule schon interessterte mich das Fran-höfische sehr; ich ward Lehrling, nach zwei Jahren französischer Korrespondent und einem Herrn Morneau in Madras empfohlen, »leinem späteren Schwiegervater, heiratete vor fiinf Jahre» dessen Tochter, meine liebe Frau tfecile, verkaufte nach dessen Tode da» Geschäft »nd zog hieher, nm vertraut mit dem Export in Border- und Hinderindien hier am Platz ein fol» ches Geschäft zu errichten. Mich trieb dabei der Äuiisch, meinen Felix, der jetzt vier Jahre alt ist, durch deutsche Erzieh»ng zu einem sehr glückliche» Menschenkinde zu machen!" .Ach, dn hast auch einen Sohn?" .Gott sei Dank, ja!" .Und deine Wohnung?' »Ist seit drei Monaten draußen am Strome!" .Wo dort, damit ich die Bekanntschaft deiner Gattin »nd deines Kindes machen kann?" .Unser Besitz hat einen komischen Ramen? er heißt Sittbühl!" .Sittbiihl? TaS ist in der Tat komisch!" erwiderte Hammer. .Als wir hierherzogen, war es Winter! Wir mieteten eine Wohnung in der Stadt. Das Geschäft war erst vor drei Monaten eröffnet, daher erklärt es sich wohl, daß du nicht früher auf meinen nicht so häufig vorkommenden Ramen gestoßen bist! Wir wollten >»is aber draußen ankaufen! Ein alter Sonderling hielt damals Sittbühl feil! Sittbühl ist altes Dentsch und heißt „bewohnter Hügel". In der Tat stand ans einem Hügel des ziemlich verwil-derten Grundstücks ein kleines Hans. Es ist abgebrochen worden und an seiner Stelle ei» solides Wohnhaus gebaut worden, dem wir den Ramen Sittbühl belassen haben. Der Garten ist moder-nistert unter Beniltzniig der uralte» Bäume und mancher Gebüsche Der Vaumwilllapstl SSscr, «Mit Tut.) (Start wtfltP&rm nnd macht jetzt einen bezauberttden Eindruck. Am Strome stellt ein nener Pavillon, von dem aus mau ei» große« Stück Strom lans überblickt. Der Pavillon ist .Folly" getauft!" .Torheit?" ..Jawohl, es war Exiles Lieblingsplatz, sodann riet man mir. das hohe Ufer erst durch eine Mauer abstütze» zu lasse», aber drr alte Gärttter, der de» Garte» einrichtete, sagte: .Torheit! Das Ufer hat sich so la»ge, lange Jahre gehalten, wie e« ist. da wird es doch sicher sein. So faiti ich ans den Ramen .Follti'. Mumm nur bald mit der Straßenbahn hinan»? vor unserer Gartentür be> findet sich ein Haltepunkt!' .Ja. Leo. ich komme bald! Und dein Geschäft?" .Geht großartig. Julius!" .Trinken wir auf deine Familie uud dein Geschäst!" Sie hatte» die zweite Flasche leer «nd brachen a»s. .A»f Wiedersehen, Leo!' .Halte Wort, Juli»»!" So trennte» sie fich, Julius Hammer aber bninimte: .Wer hätte das von Leo Bergheim gedacht? freilich, ei» Liebling Für-tunas war er ja stets! Aber gleichviel, ich gönne ihm sei» Glück, er verdient es, er war stets strebsam und »ie selbstsüchtig »»d geizig!' ES verginge» drei Wochen, ehe der RechtSanwalt »ach Sittbiihl hinauskam. Aber er war entschädigt für dieses lange Warten. Er sand eine wunderbar schöne Franzöfin, leicht u«d graziös wie ihre Mutter-spräche, eine Frau von einundzwanzig Jahren mit blanschwarze» Haare» u»d blauen Augen unter nachtschwarzen Augenbrauen! Ihr Sohn Felix war so schön n»d saust wie seine Mutter. Julius Hammer war von diesem Franenbilde, welches alten Meistern nachgebildet erschien, wahrhast entzückt und geriet bei diesem reinen Deutsch in das tiefste Erstaunen. Wenn er fie aber mit Leo französisch sprechen hörte, wußte er diesen Wohllaut der Stimme nicht genug zu preise». .Mache mich nicht stolz!" sagte Leo. .Man sagt, die Götter seien auf stolze Meilscheu »ei« disch »nd zerstörte» eiu allzu großes Gliick. Ub-rigeuS mußt dn ttecilc erst fingen hören!" Julius war ein Kiudersreuud. Da Leo den alten Jugendfreund an diesen. Tage nicht wieder fortließ, so attachierte sich Felix ihm voll »nd ganz. Julius mußte das Souper mit einneh-men und zum Abend saß Cücile am Piano nnd entlockte den toten Taste» lebe»dige Tö»e. Ach, dieses himmlische Weib! Ganz begeistert ward der Freund aber, als Leo bat: „C&ile, ta chnn-so» favorite!" Eöcile zierte sich nicht nnd begann sofort eine» wunderbaren Gesang, der den Refrain hatte: ,Toujour« doutfux eat In honheur, Difu »enl rc*to Ic »ri'-ior le bonhsur, nie« scul reute le tit'xor ile cocur!" Somit erreichte er die Stadt »nd seine einsame Wohnung. Die Gerichtsserien brachen an. l>r. Julius Hammer wollte aus sechs Woche» nach Nor-derneh. Kurze Zeit vor-her besuchte er «och Sittbühl. Er fand alles wie sonst, mir Freut Uetile noch seelischer, noch gemütvoller. Sie betrachtete den Doktor schon als Frennd »nd gab stch so entzückend natürlich, daß Julius Hammer zu Leo Bergheim sagte: „Mein Junge, wie ich an deinem Glücke teil-nehme! Wer doch auch so glücklich wäre!' Felix hing dieses Mal schon so fanatisch an der» neuen Onkel, so daß der Besucher sagte: „Welch e!» liebeiiswiir-diger Knabe! Ich wollte, ich könnte anch einmal solch ein liebes Kind großziehe»!' Ehe er ging, sagte er: „Gnädigste Frau, um eine» möchte ich Sie aber bitten.' .Nun?' fragte sie lächelnd. .Singen Sie mir »och einmal mein Lieblingslied: .Toujonri. «loutenx pnt le Imnheur." Sie sang ohne Ziererei nnd sagte dann: „In B'iemapnr kehrte ost ein alter, weiser Brahmine bei nn» ei». Er war meines lN.iliirliche (tMfte.t 'Mit Iri.t.i ^itqcrintciii. SiiZch bim fltemfitbr von tf. a r b u r fl f r. «All Irrt.i Baters Freund. Er bezog sich in seinen Gesprächen oft aus Sei, tenzen der Bedas, der alten Schriften der Inder. An der Leiche meines Bater» zitierte er den Vers, den ich mir in« Französische übersetzen ließ nnd dann ins Deutsche übertrug. Er lautete: „Im (Mlttifrf Miunb l>al itirinanb »och ermesse», renn eile», ans drr zweiten der tote tfnnbe. Leo Bergheim wankte laut weinend voran». Al« er Julius sah. »wärmte er ih» weinend »nd schlnchzte: "< lüö ,i1i habe alle» verlort»! Tank, daß du gekommen!" Er öffnete - .. Priiukzimmer bc>5 Hauses und sagte: „Legt meine Isecile dort i das Sosa. Felix aber auf die tlhaiselongne!" Die rohe», aber gutmütige» Schiffersleute fagteu: „Auf die h bare» Möbel?' Leo erwiderte: .Für meine liebe» Tote» ist nichts z» kostbar!" Hammer konnte bei den» Anblick der »och im Tode fo schönen ;.iui, bei» herzigen Knabe» sich nicht enthalte», sich a» die Wa»d lehne» »»d Trinen zu vergieße», den» es war ei» grausiger :i blick, dir triefenden Leiche» auf den SeidenpliischmSbeln zu sehe». Bergheim aber kniete an IRiilc« Seite nnd süßte ihre kalte, ne Hand. Mühsam flehte er Hammer au: „Dort ist Geld int • l'tche», belohne die Männer nnd sende Miissig nach einein Be' 'igungSiiistitute vornehmer Art! Ordne alles, Julius, ich selbst l > keiues Gedankens fähig!" Hammer gab jedem Schiffer ein Zehnmarkstück; dankend n»d .Leo." jagte da Hammer, ..triff A»ord»i»igeu für das Geichäil. laß uns reise»!" .Wohin?" „Zn den Schwarzwald, dn branchst andere V!nft, Zerstreituug!" „Mir ist eS recht!" Sie fuhren ab. Als sich Hammers Ferie» dem Ende zuneigte», kehrte» sie hei.», Julius mußte zui» Gericht, Leo fuhr nach dem FriedHvse hinaus, Weinen (oittu« er nicht mehr, ruhelos kehrte er zurück. -Ain andern Abend kam Julius wieder nach Sittbiihl. „Wo ist der Herr?" fragte er den Tie»er. „Iu der Folln?" sagte der Gefragte. Hammer schritt hinab auf deu Garteuwegeit. Da ertönte ein dnmpie» Getöse: der Rest der Folln und mit ihr der Rest des Erddeiches war in den Strom gestürzt. Hilse war bei der Hand, aber nach Leo Bergheim suchte ma« & 1$** k 41-;.Hl Der Markipla» zn Aürnderg mit dem neuen Neplnnbrnnnen Nach einer Reichn»«,» van Eduard Schalle. 1**1.» nit betrübte» Miene» ginge» die Männer. Julius »lichte sich uif Sittbiihl einanartieren »nd alles überwachen. Leu gi»g wie i» Automat hin und her. Er sah ohne Speise nnd ohne Trank "ei der Toten. Endlich war das Begräbnis überstanden. Sein Comptoir hatte 'eo noch nicht wieder besucht! Als Julius davon sprach, ant-.»ortete er. die Hand an die Stirn legend: .Ja so, ich mit» ja leben!" Er ging auch, kam aber bald wieder. Juli«» widmete sich ganz en> Freunde; als dieser nun sich in den Rest der Folln sevte, der teilen geblieben war. sagte Julius: .Leo. das geht nicht! Die Ztrompolizei verlangt Absperrung ttttb Sicherung des Ufers!" .In so!" Am nächsten Tage sagte er: „Um eines bitte ich dich. Frenud. limni meine» letzten Wille» auf!" .Leo. ich hoffe !" .Hoffe nichts! Hoffnung täuscht! Denn eh' man es begriff, 'erschollen war's, vergessen!" | Die lebten Worte murmelte er nur mich. Auch das war ge ichelje»! vergebens, erst am andern Tage gelaug es, die Leiche z» finden, eiu Balken des Pavillonrestes hatte Veit Ärmsten in die Schläfe getroffen. Julius faltete die Hände: .Ihm ist wohl! Verschollen nnd vergeffett!" Er ließ den Freuud beerdigen. Leo hatte ein Legat von fünfzig-taufend Mark ausgesetzt, den Ramen aber freigelassen. Jetzt stand an der leeren Stelle: .lir. Julius Hammer", »nd die Bemerkung: .habe ich schließlich selbst geschrieben". Sittbühl ward verkauft, deint es war au weitläufige Verwandte gefallen, die außerdem noch durch ei» Barvermögen reiche Leute wurde». Julius Hammer heiratete erst später, als er die Eri»»erungen an Sittbiihl, a» die schöne (Theile und den herzigen Felix, sowie an da» Ende des liebe», »»glückliche» Frenudes überwunden hatte In seiner Arbeitsstnbe hing später über seinem Schreibtische in B»ntstickerei ein Tableau, welches lautete: „Xtt UMinfe« "'»>md hilf niemand nach ermessen, Tenn eh' «an e# beqrtif, verlchuNen »nur «, uernenen'" 15« PUR'S schmale ficliäfctle Spitze. «verwendbar (Ar Wäschegegenstände.) Xie mit drcllirrtem (Vorn iV* ist zunächst in vier Cutrretheu zu häkeln; bis obere unb bi» untere Abfchlußreihe lind ber Länge nach zu arbeiten. Man beginnt aus einem Anschlag von 21 M, und häkelt zurückgehend ' Iu le I M. in bi» 7te u. Hte M je X zwelf. St., bann I St., '/» St., 10 f. M. 2t» R.: 7 Lslm., 1 s. «. in die 5t» s. M. S Lstm.. 1 »weif. St. in bie Ste f. M. 3te JH.: 7 Lstm.. 1 f. M. in die mitteiste de» 7 Lstm. in vor. R 4te St.: 7 Lstm., I f. M in be» Lstm. der vor. R , Z Lstm.. I jroeif. St. ans d. folg. 3t., II Lstm., vom * fortl. wdrhln. Die untere Abschlußrelhe besteht au* 6 Pic, welche um be» Lustmb. greifen, sie wechseln mit je 2 f. S». ab. 4 Lstm., 1 St. auf da» zwelf. St. ber 2ten 9).. 4 Lstm. Die glatte, obere Abschlußrelhe besteht an» je I f. M. in je I « m Der Baumwollkapscl Käfer. Die Baumwollpflanzer der südlichen Ver-einigten Staaten von Amerika leben gegenwärtig in bestandiger Angst vor einem Feinde, der, schon seit Jahren immer weiter nach Norden vordringend, durch feine Raubzüg« von sich red»« macht. Dieser Schrecken der Baumwoll-vllauzer ist der Vaumwollkapsel-Käser. Da» Insekt — unsere beiden Abbil-düngen lassen seine Gestalt erkennen — tauchte vor mehreren Jahren zuerst in Mexiko aus und verursachte dort erheblichen Schaden, Überschritt dann in ungeheuere» Massen den Rio Grand» und siel Über die Baumwollpflanzungen iu Xej:a« her. Alle Bemühungen, bie außerordentlich triftigen und beweglichen Ziere zu vernichten, blieben erfolglol. unb so richtete der Käfer In lexa» einen Schaden an, der aus 400 Millionen Dollar geschützt wird. Die Regierung hat jetzt eine» Prei» von 5000 Dollar für »in Mittel zur wirksamen Bekämpfung de« Insekte», da» »in» blühende nnd müchtige Jitdustrl« mit Vernichtung bedroht, autgesetzt, doch ist bi»her kein eilt spreche nbe» Kampfmittel gesunde» worden. Indessen dringt die Gefahr immer mehr nach den Golsstaaleu vor, wo ma» durch Abbrennen einiger Pflanzungen eventuell den Feind zum Stillstand zu bringen suchen wird. Di» Käser haben bi» Grüße einer Fleischfllege, sind dunkelgrau gefärbt nnd ihr Kops (Auft in einen lange» Rüssel an», der zwei Fühler trügt. Di» Zitrc fliegen ununterbrochen sehr große Strecken, wa» ihnen bei dem v«rnlchlu«g»kampf, den man gegen sie plant, sehr zu statten kommt. Jägerlatein. Unser Bild stammt au» dem Atelier de» Münchener Hnrno-rillen #. Harburger. Harburger ist «in«r der meisterhaftesten Schilderer be« Bolttleben». an» dem er immer neue Stoffe für sein» lustigen Zeichnungen — er ist auch einer der beliebtesten Zeichner der Fliegenden Blätter — für seine humorvollen Bildchen zu schdpfeu weiß, die In jedem Sinzelzuge eine scharfe Beobachtungsgabe unb eine treffenbe Eharakteristlk zeigen Der alte Weibmann, ber ans unserem Bilde .Jägerlatein" mit breitem Behagen bei Bier. Zigarre und Radi s«in» unglaubliche Beschicht» von d»r inenfchenklugen Diana oder dem superschlauen Meister Reinecke vortrügt, ist küstlich; noch köstlicher aber ist ber Au»br»ck im Gesicht seine« spießbürgerlichen Zuhdrer», ber nicht weiß, soll er den Freund Jäger gradherau» für eine» tollen Lügner und Aufschneiber erklären — oder ist am Ende die Beschichte doch wahr. Der Marktplatz zu Niirnberg mit dem neuen Neptuubruitne». Mit der Ausst«ll»ng de« Neptun- oder Peuntbrunnen» hat der schäne Marktplatz zu Nürnberg wiederum ein veränderte» Au»s»hen erhalten. In seiner Mitte, genau an jener Stelle, die einst vom Rate ber alten Reichsstadt ihm bestimmt ward, erhebt stch jetzt erst da» großartige Brunnendenkntal. Unweit davon ein andere», in s»in»m Äußere» von jenem so grunbverfchieden, die kunstvolle Steinpyramide de» „Schönen Brunnen»". Sine» ist di»fen beiden gemeinsam eigen! da» Merkmal erhabenster Gestaltunglkraft der einstigen Kunftjünger Nürnberg«. Da» eine Meisterwerk dankt dem ander» sein» Entstehung, den» al» MItt» de» >7. Jahrhundert» der I39S von Meister Heinrich dem Palier erbaute »Schöne Brunnen' zu verfallen drohte, auch der Geschmack»richtuug damaliger J|clt nicht mehr recht entspreche» wollte, beschloß man kurzerhand, an seiner Stelle zugleich auch al» Wahrzeichen de» Westfälischen Frieden»-schlösse» — ein ntnc« Prachtwerk, den Neptunbrunneu, erstehen zu lassen. Da» Projrkt gelangte jedoch nicht znr Verwirklichung. Zwar wurde der Neptun-brunneu 1660 von den Bildhauern Witter, Schweiger, Si«ler modelliert nnd von Herold in Erz gegossen, mußte aber nach seiner Fertigstellung >2» Jahr» im städtischen Bauhofe, dem .Peunl". lagern, weil Wasser- oder Geldmangel wahrscheinlich beide Faktoren — bie Justanbs»tzung vereitelten Schließlich wurde ba! Kunstwerk für <16.000 Gulden an den Zaren Paul l. veräußert, der e» sodann in Schloß Peterhof aufstellte. In neuerer Zeit reiste dann der Plan heran, diese» vtelbewunderte Erzeugn!« All-Nürnberger Kunstfleiße» wenigsten« al» Nachbildung In ber Heimat zu besitzen, und dank der Großherzig-keil de» Nürnberger Bürgerpaare» ftommerzienrat Ludwig Gerngroß und Gattin wurde dieser berzen»wuusch in die Tat umgesetzt. Nunmehr zeigen stch. getreu »ach ihre» Originalen, durch herrliche Patiiiiernng grünlich erschimmernd. de« Brunnen« köstliche Figuren: der Krone unb Dreizack tragende Neptu» selbst, bie beiben ihre Seepferde meisternden Flussgütter, zwei ruderbewehrte tBaftemii» phen. vier Seedrachen, sowie Delphine reitend» lritonen und zwei ihre Muici< blasende» Kameraden, alle« zu einem imposanten Ganzen verein». Au» Erj.i auch der allberühmlen Lettz'iche» Erzgießerei Nürnberg» entstammend Ist der mit Seemuscheln unb sonstiger Ornamentik geschmückte Sockel hergeste: Mißglückte? Kompliment. Altere» Fräulein: .Ich sehe wohl rei< angegriffen au» von meiner Krankheit, lieber Doktor!" — R»f»r»ndar .Da» find» ich nun nicht. m»in» Gnädige, Sie haben ganz Ihr alt»! A» sehen wieder." Abfertigung. Fremder: .Ist bei Ihnen ein Zimmer frei?' — Hv telicr: .Nur noch ein» unterm Dach!" — Fr»mb»r: .Und da» kostet — Hoteller: .Acht Mark.' — Fr»md»r (stch zum Weggehen wendend, .Danke, so hoch mbcht' ich mich nicht versteigen!' Strafe fftr Schitellsahrer. Am 10. Juli 1765 überfuhr ein Kutscher i Wien ein ttinb. Zur Strafe würd» ci drei Stunden lang an den Prangi gestellt, sodann in Begleitung der .Rumorwach»' durch di» belebtesten Strafte, geführt, zu brei Jahren Schanzarbeit in Eisen verurteilt und nachdem er bic' Strafe abgebüßt hatte, aus immer au» den .kaiserlichen Erblanden' verbann, — Im Jahr» 1763 b»fahl der Generalpächter von valeroche in Pari» feinen: Kutscher, mitten im Gedräng» de» Volke» über alle», wa» sich ihm In den Wc stell», ohn» Rücksicht wegzufahren. Der Kutscher besolgt» ba« so genau, das, ei einen Wagen, in bem bic Gräfin von Rouz« und bie Marquise von Signela, saßen, »msuhr. Der Herzog von Orlean» nahm stch biefer Damen an. jent, Generalpächter aber mußte ein Jahr lang Im Gefängniff» von vineenne» sitzen Zarler Wink. A.: .So, b»In Eh»s hat bich auch mit »i»»m Gebur»« tag«geschenk überrascht?' — Bureaubeamter: .Ja, mit einem Schlafrock, besseu Innenseite die Worte enthält! .Schlaf» zu Hause!" 5«L n.UINNU TX I L > V II' ». -cr- Wie wascht man seidene Stoffe? Geschälte, in feine Scheiben geschnit-tene, rohe Kartoffeln werden mit kochendem Wasser übergössen; auf vier Stück kommt etwa l Liter. — Ist ber llberguß erkaltet, so wirb derselbe filtriert und ml« der gleichen Menge Weingeist versetzt. Da« Seidenzeug wird al«ban» auf einer weichen Unterlage mit der Brühe mittelst eine» Schwämme» strich-weise abgerieben, worauf man «» dann halb trocken auf ber Rückfeite bügelt. Hitze. Aufsteigende Hitze kann »in Symptom von Bleich- Köuigszug. sucht sein oder schlechter ver-danuiig. vielleicht Ist ste auch »In» Folg» zu guten und zu fet-ten Leben» und geringer Be-wegung In frischer Lust. Man nehm» öfter in bet Woche eine Messerspitze voll Bullrichsche» Salz ein, gebrauch» bi»w»ll»u »in Fußbab und g«he täglich zi»»I Stunden In die Lust. Aebackeuer Blumenkohl. Den geputzten Kohlkopf schnei-bet man In nicht zn fein« Zweige unb kocht ihn In Salzwasser gar. Inzwischen bereitet man einen bünnen, salzigen Au»-backteig, wie etwa zu Apfel-schnitten. Ist ber Kohl sertig, so läßt man ihn erkalten unb mbglichst trocken abtropfen, taucht Ihn alfbann in ben Teig und bäckt ihn in Fett zu schöner Farbe. Nach Belleben kann man die Kohlzweige auch in Ei und Semmel wälzen, oder ste In eine dicke, weiße holländilche Sauce tauchen, mit Semmel bestreuen, unb dann in Fett ausbacke». Da» Gericht steht hübsch au», schmeckt sehr schliu und ist mit Zungenlchnitlchen serviert e