präiiilinkraiiouk-prrise: FürLaibach: »«uzjährig . . . 8 fl. «ü kr. Halbjährig . . . < „ Lti „ Vierteljährig. . . 2 „ IO „ Monatlich . . . — , 10 „ Mit der Post: «anzjiihrig . . . » ft. — kr. Halbjährig . . . 5 „ 50 vierteljährig. . . s „ -5 Für Zustellung in» Ha»« jährig 25 Ir., monatlich Lailuicher Sazelse «umm-r» Nr. 1. onime Mittheilungen werden nicht berücksichtigt: Manuskripte nicht zur Dienstag, 2. Jänner 1872. — Morgen: Genove W Xrtaktion: Dahnhosgaffe Nr. lS2. LrptLitio« und Zllstralt«-Snreaii: ««ngreßplatz Skr. 81 tBuchhanbl»»g von I. ».Kleinmayr L K. Bamberg). Znscrlioasrreise: Kür die einspaltige Petitzcile L kr. bei zweimaliger Einschaltung L Skr. dreimal ä 7 kr. ZniertionSgemvel jedeSmal ZV kr. Bei größeren Inseraten und »fter« Sinlchaltung entsprechender Rabatt. S. Jahrgang. Zum Jahreswechsel. i. Jahre bedeuten zwar in der Geschichte der Menschheit und in der Entwicklung der Völker weder Abschnitte noch Ruhepunkte, sie sind vielmehr lediglich Einschnitte in das Kerbholz der unendlichen Zeit, das Gediichtniß unterstützende Meilensteine an der großen Heerstraße der Völkergeschicke. Diese Geschicke selbst, die unablässige Arbeit des schassenden Menschengeistes lassen sich nicht einengen in Zeiträume, die der Mensch frühzeitig von einer Sonnenwende zur ändern, von einem Mondwechsel zum ändern berechnen nnd messen gelernt. Darum bleibt aber nicht ausgeschlossen, daß manche dieser Zeitabschnitte, die wir Jahre nennen, als wichtige Marksteine zu gelten habe», als der Abschluß durch lange Perioden hindurch vorbcreileter Geschicke, als der Anbruch neuer und bedeutender Epochen im Entwicklungsgänge eines Volkes, eines Reiches,*als ein energischer Ruck »ach vorwärts auf der Bahn des Rechtes, der Freiheit, der Wissenschaft, der Hnma-uitäl. . Als ein solches Jahr können wir getrost das eben abgelaufene betrachten; denn wenn das Er-gebniß der Jahresrechnuug auch kein anderes wäre, wenigstens die Gewißheit hat es uns gebracht, daß der Sieg der Unkultur nnd Finsterniß über Bildung und Fortschritt durch keine Macht der Erde mehr erzwungen werden kann. Die kaum abgelau fene Spanne Zeit weist es mit Flammenschrist nach, daß die Zeit der Geistesknechtung abgelaufen, daß die Grundbedingungen des Fortschrittes, Gewissenö-und Denkfreiheit, freie Presse und parlamentarische Vertretung, bürgerliche, politische und religiöse Freiheit, Besitzthümer des Volkes geworden sind, die es sich durch keine noch so fein geplante, noch so geschickt kombinirtr Angriffe inehr entreißen läßt. Eine so furchtbare Verschwörung, wie sie im abgelaufenen Jahre in Oesterreich nnter der Aegide der Regierung die Feudalen, die Pfaffen und die Nationalen gegen Freiheit und Verfassung zettelten, hat die Staateugeschichte wohl noch selten zn verzeichnen gehabt. Ein einziger, wenig zahlreicher, den ingrimmigen Gegnern nichts weniger Ms überlegener Stamm hielt sest und mannhaft zur Fahne des Fortschrittes, und siehe da! vor seiner Standhastigkeit und Ausdauer erbebte der planvoll ausgesührte Verschwö-rungSban in seinen Grundfesten und stürzte alsbald in sein Nichts zusammen wie ein Kartenhaus vor eiuent leisen Windhauche. ^Kl^vit äeu8, 6t äissi-pati sunt. Bor dem Hauche des WcltgeisteS, der kein gewaltsames Zurückschrauben des natürlichen Ganges der Dinge duldet, zerstoben sie in alle vier Winde. Die Thoren hatten geglaubt, das Deutschthum iu Oesterreich und seine sittliche Kraft hinterrücks meucheln und auf den Leichen die Herrschaft der rohen Gewalt und des Pfasfciithnmö aufrichten zu können. Dem politischen Jesuitismus, der seit Beginn vorigen Jahres iu Oesicrreich Wur^l gefaßt, dcr all», ehrlichen Menschen mit Granen und Abscheu erfüllt, der sich nach oben beliebt zu machen gewußt, der mit seinen stramm organisirten Helfershelfern bis in die uuterfteu Schichten vorzudringen vermocht, der mit verwegener Faust an das heiligste der Völker getastet, ist schließlich die Larve herunter-gerissen worden, so daß er nunmehr in seiner schaud-vollen Blöße dasieht. Eine unerhörte Gleißnrrei hatte, aller öffentlichen Moral hohnsprechend, sich des Staatsruders bemächtigt und ging daran, mit der Tugend auf den Lippen und der Falschheit und Tücke im Herze», unsere junge Freiheit zu erwürgen. Dieser Abschnitt des abgelaufenen Jahres findet seines gleichen nicht in den trübsten uud drangsal-vollsten Perioden unserer Leidensgeschichte, vor denen der Genius der Menschheit seine Blicke verhüllt' In der blutgetränkten Periode der Ferdinande, als man in Oesterreich, das z» Dreivierteln protestantisch war, daran ging, mit Feuer und Schwert das Volk wieder dem Papste und den Jesuiten gefügig zu machen, dachte doch kein Mensch daran, dem Deutschthum an die Wnrzel zu gehen; immer, in jedem Wechselfalle, betrachtete mau die Deutschen in Oesterreich als den Kitt des Reiches, als das erhaltende und rettende Moment. Und das Jahr 1871 sollte in Oesterreich auch nicht zu Ende gehen, ohne daß die verruchten An schlage der Verschwörer, die Hindernisse, die sie der endlichen Konstituirung des Reiches in den Weg legten, nach ihrem wahren inneren Werthe an höchster stelle erkannt worden wären, ohne daß »och in den Abschiedstagen dieses denkwürdig« Jahre-der Monarch dieses großen Reiches als deutscher Mann vom Throne herab die gerechten Wünsche uud Bestrebungen der Deutschen als eherne Norm für den Ansban der Verfassung feierlichst verkündet hätte. Der Monarch selbst hat über das jüngst beseitigte RcgicrungSsystein eudgiltig de,: Stab gebro» cheu, hat die Hohenwart'fche Epoche unumwunden als eine Epoche des staatsrechtlichen Haders, de« Unfriedens und der Unordnung, welche die Völker verabscheuen, gekennzeichnet. Ein solches Eingeständniß, daß es ein Jrrthuin war, auf welchem sich daS Ministerium Hohenwart befand, ist von großem Werthe, denn es berechtigt zur Hoffnung, daß die Ausgleichöexperimeute nun endlich vollkommen abgeschlossen sind, daß durch das ungeheure Fiasko der letzte» staatsrechtlichen Aktion an maßgebender Stelle jede Lust zu ferneren Versuchen, die abgebrochenen Unterhandlungen wieder aufzunehmen, für immer beseitigt ist. Gern werfen wir den Schleier der Vergessenheit über die jüngste Vergangenheit und geben das JeMeton. Eine Sylvesterfeier. Wie alljährlich, versammelten sich am 31. De-zember vergangenen Jahres wieder Turner, Sänger, Schütze» u»d Feuerwehrmänner, um die letzten Stunden des scheidenden und die ersten des neuen Jahres gemeinschaftlich zuzubringen. Der Ruf der Sylvesterkneipe des Laibacher Turnvereins, dit stets einen hervorragenden Platz unter den vom deutschen Turnvereine ^veranstalteten heiteren Festen tinnahm, füllte auch Sonntag wieder die Räumlichkeiten der Kasino-Rcltanratioii bis zu», Erdrücke». Verwöhnt durch die gediegene» Leistungen der Vorjahre, waren die Erwartungen der zahlreichen Zuhörer auf das höchlte ?^»»t u,>d trotzdem hatte das mit anßerordentlich l Msch,„E gewühlte und in allen feinen Nu»"»"' >mt volle,1^^ Präzision ausgesührte Prograuu", a»c Erwartungen iibertrossen. Nebst jedem ewz der Mitwirkenden gebührt das hauptsachu^ sur dgg gelungene Arrangement de- ganten ' beide,, K„eip- warten des Turnvereins, den Herren Gerber und Schulz: sie haben es verstanden ein Programm zn-sammeuzustelle», das im Stande war, die Aufmerksamkeit der Zuhörer bis in die frühen Morgenstunden des neue» Jahres hinein zu fesseln. Es wäre zn weitläufig für de» kleine» Raum unseres Blattes, wenn wir auf eiuc ausführliche Schilderung jeder einzelnen Programmnuiumer ein-gehen wollte», wir müssen uns begnügen, hier nur mit wenigen Worten einige der hervorragendsten Leistungen zu erwähnen. In Abwesenheit des Sprechwarts Dr. v. Stöckl erösfnete Kneipwart Gerber die Kneipe mit einer kurzen Ansprache, Turner und Gäste willkommen heißend. Hierauf folgte eine Reihe von Nummern, ernsten-uud heiteren Inhaltes, von denen wir hier nur einige besonders erwähnen wollen. DaS vom Tnrnerguartett „Frohsinn" (Schischkar, Schaffer, Schulz und Dornik) meisterhaft vorgetragene Ouar^ tett „Das deutsche Herz;" „Höher Peter," ein an launigen Einfällen reicher, von den Herren Scholz und Schaffer, vorgetragener Gelcgenhestöscherz. der, ebenso wie das darausfolgende, von Dornik und Schäffer gesungene komische Duett, »icht verfehlten, die erschütterndste Wirkung auf das Zwerchfell der Zuhörer hervorzubriugen. Meisterhaft wurde hierauf unter Nedwed's persönlicher Leitung RoinbertS Kinder-Symsonie aufgeführt. Eine Glanznummer jeder Sylvester-Turnkneipe bildete immer die Vorlesung der Kneipzeitung; sy war es auch diesmal; der reiche Inhalt derselben, gewürzt mit beißenden Witzen eines geistreichen Satirikers wurde mit rauschendem Beifalle ausgenommen. Stürmisch begrüßt wurde das schon eingangs er« wähnte Quartett, als cs in „schwarzem" Kostüm Tiroler Lieder vortrug' außerordentlich beifällig auch ein von Kasteliz mit viel Gefühl und Zartheit exeku-tirtes Pfeifkonzert ausgenommen. Ein dreiaktiges Theaterstück, „Derblaue Frack und seine Folgen," in dem sich als Hauptakteurs die Herren: Ehrseld, Schulz, Finz, Schösser, Twerdy, Dornik und Viditz um die Siegespalme des Abend-stritten, füllte die Zeit gerade bis Mitternacht aus. Als die letzte Stunde des verhängnißvollen, ereigniß-reichen Jahres 1871 schlug, betrat Kueipwart Schulz die reich, und geschmackvoll dekorirte Bühne, auf der das Bild Sr. Majestät des Kaisers prangte. Ost von lauten Beifallsrufen unterbrochen, sprach er einen Jahr 1871. für Oesterreich rrotz der schweren Bedrängnisse und Leiden, die eS unü gebracht, nicht für verloren, da es dem deutschen Volke die Einheit und das Bewußtsein seiner Kraft, der Regierung die Erkeuntuiß dessen, was zum Heile ist, gebracht hat. Politische Rundschau. Laibach, 2. Jänner. Inland. Das alte Jahr ward nicht beschlossen, ohne noch vorher ein für jeden Patrioten freudiges Ereigniß zu verzeichnen, das sich im Schöße der Perfassungspartei vollzogen und seinen gedeihlichen Einfluß noch in fernerer Zeit bekunden wird. Es ist dies der Beschluß der Vcrsassungspartei, fortan eine einige, ungetheilte Partei zu bleiben und das Band, das sich in Noth und Gefahr als so wirksam erwiesen, auch unter der Gunst der Verhältnisse in Ehren zu Hallen. Einmüthig von allen Fraktionen, der jungen und alten, wurde dieser Beschluß gefaßt, und jeder Gedanke an Trennungen, selbst von nebeneinandergehenden Fraktionen wurde entschieden zurückgewiesen. Es gibt, Dank der bitteren Erfahrungen des abgelaufenen Jahres, nur mehr eine einzige, geschlossene Verfassung«- und gegenwärtig glücklicherweise auch Regierungspartei! Die SamStag-Sitzung der Adreßkommissiou des Abgeordnetenhauses dauerte volle füuf Stunden. Die Mitglieder des Ausschusses waren sämmtlich anwesend, ebenso die Minister. Die einzelnen Absätze der Thronrede wurden einer sehr eingehenden Diskussion unterzogen und eine Reihe von Interpellationen wurde von den Rathen der Krone in einer Weise beantwortet, welche nicht nur die der Verfassungs-Partei angehörenden Ausschußmitglieder, sondern auch die galizischen Abgeordneten befriedigte. Von den Ministern betheiligten sich Fürst Adolf Auersperg, Herr v. Lasser und' Herr Dr. Unger an der Debatte. Mit der Ausarbeitung des Adreß-entwürfe- ist Herr Dr. Herbst beauftragt worden, der sich bereit erklärte, das Schriftstück bis Mittwoch, den 3. Jänner, zu vollenden. Da jedoch die Herren Dr. Rechbauer und Klier gestern Abends noch nach Hause reisen mußten und Ende der kommenden Woche zurückkehren, so wurde die Sitzung des Ausschusses für SamStag, den tz. Jänner, an beraumt. Der i.Dziennik Polski" wünscht das Verhält» iß Galiziens zu Oesterreich derart geregelt, daß den Polen künftig nichts zu wünschen übrig bleibe. Ausgleichsgrnndlage müsse bleiben I. eine verantwortliche Landesregierung betreffs der politischen Verwaltung, Justiz, der Landcösinanzen und der Unterrichts-Angelegenheiten; 2. Erweiterung der legislativen Landtags-Attribute iu denjenigen Sachen, welche der Landes-Exekutive zugewiesen sind ; von Dr. Keesbacher verfaßten Prolog, dessen weihevolle Sprache, dessen beredter treffender Rückblick auf das verflossene Jahr, sowie die begeisternden, zündenden, von österreichischem Patriotismus durchwehten Worte deu lebhaften Wiederhall fanden in den Herzen der lauschenden Zuhörer. Ja der Jubel und die Begeisterung kannte keine Grenzen, als der Prolog mit einem „Gut Heil" anf das nnter dein Schirm der Verfassung wiedererstarkende, alle seine Völker mit den höchsten Freiheitsgüter» beglückende, an Ehren und an Siegen reiche Oesterreich schloß. Unter bengalischer Beleuchtung trat Austria auf die Bühue, das neue Jahr bringend; von der Musikkapelle wurde die Bvlkshhmiie gespielt und von der ganzen Versammlung begeistert mitgesuugcn. So beschloß der Turnverein wieder ein Jahr und rröffnete ein weiters, heiter in die Zukunft blickend, stets seinem Wahlsprnche treu: „Frisch, sro„„„ fröhlich frei." Als später noch die Herren Schlesinger und Nadler einige Vorträge znm besten gaben, wurden sie mit nicht enden wollendem Beisulle empfangen. 3. die Bildung eines engeren Reichsrathes fnr die deutschen Provinzen mit Ausschluß der Polen. Aus der Thronrede folge keineswegs, daß die Polen im Eintausch für die Resolution für die direkten Wahlen stimmen müssen, vielmehr müßte die Mehrheit der Deutschen nach Ausscheidung der Polen eine provisorische Wahlnovelle und ein direktes Wahlgesetz beschlitßen. Im Lager der Föderalisten herrscht der Zwiespalt. Bekanntlich hatten die Polen den Fundameu-talartikeln schon von allem Amaug an keinen Geschmack abgewinuen können. Aber selbst nach deren Beseitigung wollten die Einsichtsvollen nichts mehr von deu Czechen wissen, uud nachdem auch die Schwarzen von Oberösterreich und Tirol ihnen den Liebesdienst versagt haben nnü im Reichsrathe erschienen sind, dieser „Reichs"rath aber trotz den cze-chischen Uebcranstrcngungen und Wühlereien in voller Beschlußfähigkeit tagt und nun Deutsche wie Polen, Dalmatiner wie Tiroler gemeinsam an die parla-mentarische Arbeit gehen, kennt die Wnth der Ez--chen und Feudale» natürlich keine Grenzen mehr. Doch diese vermehrt sich in ihrer eigenen Ohnmacht, und man braucht die Verfassung nur einmal recht ernstlich durchzuführen und Czechen wie Slovenen fristen ein völlig isolirteS politisches Dasein. Das halbamtliche „Prager Abendblatt" mahnt in einem Leitartikel den konservativen Asel und Klerus, sich uicht läuger mit Elementen solidarisch zu erklären, welche das Gesetz verhöhnen und das Recht erschüttern, da die Interessen der Kirche und des Adels beide daraus weisen, Sintzen deS Rechtes und Gesetzes zu sein. Anstand. Ein trauriges Symptom sind die trotz aller Mahnungen fortgesetzten Attentate auf die Deutschen in Frankreich. Nachdem den Frau-zosen die Eroberung von Mainz nicht gelungen, haben sie in Charleville glücklich eine Marketenderbnde erstürmt und zwei baierische Soldaten halb todt« geschlagen. Satisfaktion für solche Nichtswürdigkeiten wird von de» französischen Gerichten bekanntlich nicht gegeben, die Deutscheu sind in Frankreich vogelfrei. stehen Iwrs Iu toi. Unter ander» Umständen müßten daraus sich die bedenklichsten Verwicklungen ergeben; wenn cs nicht auch jetzt geschieht, so liegt der Grund eben darin, daß Deutschland nicht wieder Krieg führen will, Frankreich nicht Krieg führen kann. Auf seine eigenen Kräfte angewiesen, würde das noch aus allen Wunden bluteude Frankreich einen sehr ungleichen Kampf aufnehmen, auf Allianz aber hat es nicht zn hoffen; speziell mit dein russischen Bündnisse ist es vorbei, wie die jüngsten Kundgebungen i» Si. Petersburg aller Welt klar gemacht. Aus Rom, 28. Dezember, wird der „Tr. Ztg." geschrieben: Wir werden am 1. Jänner ei» erquickliches diplomatisches Kunststück aufführeu sehe». Die in Rom sowohl bei dem Vatikan als dem Qnirinale (dem Könige von Italien) vertretenen Mächte werden au diesem Tage einen Diplomaten zn dem Papste uud einen ander» zum Könige von Italien senden, welche einander von Glückwünschen überlieteu können. Einstweilen ist die Kanzlei der österr.-ungarischcn Gesandtschaft, welche bei dem Könige von Italien akkreditirt ist, in einer der vielen unbesetzte» Totalitäten des Palazzo Vcnezia ci»-gerichtet worden. Ilm dieselbe in dem dunklen La-byrinthe dieses herrlichen Palastes zu entdecken, wären für das Publikum Anzeigetafel» wü»sche»swerth. Wir erwarten Baron Kübeck, welcher Abschied nimnit, de» Grafe» Be» st, welcher bloS als Reisender hieiier kommt, und den Grafen Wimpsfen zum b> senden Ansenthalte. Zur?lMs;icschichte. — Eine entsetzliche S z? n e. Unlängst war die Akademiegasse in Pest der Schauplatz einer entsetzlichen Szene. Nach h^lb 4 Uhr w»>de die Aufmerk samkeit der Passanten ans daö Ganz'sche HanS gelenkt, wo aus einem »ach der Akademiegasse gehende» ossenen Fenster des vierten Stocks ein furchtbare- Geschrei ertonie. Im nächsten Momente sah man, wie sich eine Frau kopfüber zum Fenster hinauszustürzen versuchte. Die beiden Kinder der Unglücklichen, Mädchen im Alter von 12—14 Jahren, mochten die Absicht ihrer Mutter gemerkt haben und waren ihr in dem letzten Augenblick so nahe gerückt, daß sie ihre Mutter, als diese sich hinabzustürzen versuchte, noch an den Füßen erfassen und festhalten konnten. So hing die arme Frau mil dem ganzen Oberkörper zum Fenster hinaus, den Kopf nach abwärts, mit dem sie wiederholt gegen die Mauer unter dem Fenster schlug. Die Kinder schrien nach Hilfe, während ihre Muiter alle Anstrengung machte, um die Füße frei zu bekommen. Das Massen« hast zusammengejtrömte Publicum rief den immer er» schöpster werdenden Kindern zu. nur noch einige Minuten auszuharren, bis Hilfe komme. Ein Th-il der Zuschauer lief in das HiuS, der andere postine sich auf der Straße unter dem verhängnißoollen Fenster, um die Herabhängende. welche die erlahmenden Hände der Kinder kaum mehr festzuhalten vermochten, auf. fangen zu können, falls sie, was jeden Moment zu gewärtigen war, hinabstürzen sollte. Diese furchtbar aufregende Szene währte beiläufig zehn Minuten, bi« der Hausmeister und noch einige Personen am Fenster erschienen und die Kinder, deren Kraft bereit» ge- brochen war, ablösten. So gelang es endlich, die be-tauernswerthe Frau, welche bereit« halb bewutzilo» und dunkelblau im Gesichie war, wieder in das Zimmer hineinzuziehen. Die Unglückliche ist die Gamn de- Kaufmannes Moriz G, und soll in einem Anfall von plötzlichem Irrsinn den schrecklichen Selbstmordversuch gemacht haben. Lokal- und Promuzial-Augelegeuheiten. Original-Korrespondenz. Steill, 30. Dezember. Nicht lange ist eS her, daß Herr Dr. Fux, Primararzt im Laibacher allgemeinen Krankenhause, einen 72 Jihre alten Mühlen-besitzer in der nächsten Nähe Steins durch operatives Heilverfahren das Leben gerettet hat. E« wir nämlich ein eingeklemmter Lcistenbruch, eine der schwierig, sten Operationen, welche Dr. Fux in 26 Miuuten vollendete und aus diese Art dem allen Manne das Leben erhielt. Der Operirte ist gegenwärlig vollkommen gesund . . . Und schon wieder müssen wir einem Manne ösfenllich die Ehre geben, der sie wirklich vrr. dient, nämlich: In der vergangenen Woche hatte Dr. Fux eine Amputation des rechten Vorderarmes bei einem geachteten Bürger in Stein vollführt. Mit welcher Schnelligkeit, Sicherheit, mit einem Worte Musterhaftigkeit Dr. Fux die Amputation vornahin, ist wnklich stimnen«werlh. In 14 Minulen befreite Dr. Fux den Kranken von einem mit krebsartigen Äe-schMilrcn behafteten Vorderarm, und so ist ein Fa-millenvaler wieder den Seinigen für eine Zeit erhallen. Dr. Fux ist ein lüchliger Operateur und wir können uns hier die Bemerkung nicht versagen, daß es überall unangenehm berührt hat, daß man einen solchen Mmu. einem verwerflichen N'pouSmuS zn liebe, in« Ami und Stellung verdrängen will. Kiain soll stolz sei», daß cS so einen lüchliqen Arz> wie Dc Fuchs ist. >'esiyk. und sollie auch Dr. Fux dem bekannten M inöoer weichen nulssen, so wird ihn von den jetzigen slooenischen Aerzten keiner za ersetz?» im Slande sei». Miila Lrabec. 62 Jihre Hahre alt. hat sich vom 27. ans den 28. Dezember v. I. aus dem Heimwege von Sicieiniark nach Lwerluchem durch Ä.isrnllchen aus deu, i^ise den Fuß gebroch?» ; davurch im Weiier-gehen gelMven und, da keine Hilse in derNihe war, wurde sie ei» Opfer der Kalte; »n 28. Morgens sand man sie lodl. auf. ^okai-Chronik. — (Fleischlarif pro Jänner.) DaS Psnnd Rindfleisch bester Qualität von Mastochse» kostet 26 kr., nnitlere Sorle 22 kr., geringste Sorie 18 kr.; von Kühen und Zugochsen kosten die drei Sorten Fleisch 23, 19 und resp. 15, kr. — (D as Tanzkr ä n z ch en am Sylvester«. ab ende,) welches von Seite des Offizierskorps der ! Garnison im Schießstaitfaale veranstaltet worden war, gestaltete sich zu einem sehr animirten und eleganten Feste. Der Besuch war ein zahlreicher und getanzt wurde mit solche Lust und Ausdauer, daß wir nur wünschen können eS, möge auf allen bevorstehenden Unterhaltungen des heurigen Karnevals der gleiche lebhafte Tanzeifer herrschen. — (Der ThonwaarensabrikantHerr Albert Sam assa) hat am Sylvesterabende allen seine» Arbeitern in leutseligster Weife ein Festmahl gespendet, wobei durch gegenseitige Ansprachen das zwischen Arbeitsgeber und Arbeitsnehmer bestehende loyale freundliche Verhältnis noch inniger gestaltet wurde. — (Die Musikkapelle) des löbl. k. k. 79. Linien - Infanterie-Regimentes Graf Huyn wird Uber Bewilligung des Herrn Obersten beim morgigen Benefiz der Frau Löcs die Theatermusik cxekutiren. — (Zu G un sten d er La ckcr Ba hn) wurde dieser Tage auch ein Artikel der Prager „Politik," de« verbissensten EzechenorganS, ins Treffen geführt. Bei dem gegenwärtigen Reichsrathe dürfte aber diese Besürwortung der genannten Bahn sowie der Parla-wenlSstrikc der krainer Deputirten gerade nicht zu besonderer Empfehlung gereichen. — (Erfroren.) Die Eheleute Papes in Teisenberg Nr. 145, Bezirk Rudolfswerth, haben einem 71jährigen Greise, dem heimatsloS herumziehenden und viil Ungeziefer behafteten Johann Junkc am 26sten v. M. den Unterstand in ihrer Wohnstube verweigert. Junke mußic im kalten Vorhaufc übernachten und wurde in Folge dessen am 27. v. M. Morgens erfroren — todt — aufgefunden. — (Bon der k ra i n. G r en zk) schreibt man den „Freien Stimmen" in Klagenfurt: „Gareigcnthüm-liche Gesprächsstoffe machen gegenwärtig in unfern Kreisen die Runde. Die erbärmlichen Scencn, die sich im Landlagssaale von Laikach abspielien, erfahren hier alleror s verdiente Mißbilligung und jeder wendet sich mit Ekel ab von einer Clique, die solche Skandale nicht zu verhüten verstand, oder besser sic nicht verhüten wollte. Das geht noch Uber einen polnische» Landtag, wo unwissende Laud^delleule seinerzeit sich im Bewußtsein ihrer erlangten Macht und Würde auf eine solche Art geberdeten, daß sic und diese Landtage eine historische Berühmtheit erlangten. Wahrhaftig, jeder Ordnung und Anstand liebende Slovene muß den Stab bicchen Uber ein Beginnen, welches selbst unter den Wilden nicht statisindet. Augen und Ohrenzeugeu wissen das Pöbelhafte nicht genng zu tadeln, obwohl sie selbst der föderalistischen Partei angehören. Was weiter hier noch die Gemüiher besonders beschäftigt, ist der cigenlhüiuliche Vorgang, den der LaudeS-AuSschuß bei Besetzung der Stellen im Kraiikenhause beobachten wollte, was aber durch dic Ehrlichkeit deS gewesenen Laiideshauptmaunes Dr. Razlag hinterlrieben wnrde. Man wollte nämlich Männer aufs EiS setzen, die unfeiem Vandc schon lange gedient, dic aber dem ,vcr-fluchien Liberalismus' huldigten uud somit wahrscheinlich nlchl tüchtige Köpfe sein können. Wie Sie also sehen, gibt es bet uns »och Uebelstände in Uebersluß, unter denen einmal cnergiich aufgeräumt werden muß. Kommt nun einmal die. Zeit der Aufklärung, so wird sich wohl vieles von selbst geben." — iA u s dem A m t s b l a l t c d c r »Laib. Ztg.") Der Lehrerposten in Cwckeudorf, Bezirk Tscher-nembl. ist eiledigt. Bewerbungen bis Ende Jänner an den Bezi>ki>fch»lraih. Das Dr. Franz Suppan'fche Tiip.'iidiimi pr. 4!i sl, 94 kr. »I zn vergeben. Gesuche bis 25,. Jänner an die Laudesregieruug. Alls dem Gcrichtssliale. (Versuchter Meuchelmord.) Ai» 28. Dezember fand vor einem Fünfiichierkolleginm des hiesigen LaxdesgenchieS eine Strafoci Handlung statt, welche vom plyckvlvgifche» wie allgemeinen Standpunkte Inter-esse bieiet. Aus der Anklagebank befindet sich ein kaum zwanzigjähriger Bauernd,irsche, „»S wohlhabendem Hause, frommer Elter» K »d, gut beleumundet und von ztem- licher Schulbildung. Matthäus K., dessen Aeußere-eine ungewöhnliche Apathie verräth, hat sich wegen Verbrechens des versuchten Meuchelmordes zu verantworten. — Nachdem der Vorsitzende die Verhandlung, zu welcher nebst mehreren Zeugen ein technischer Sach» verständiger und zwei Gerichtsärzte beigezogen waren, eröffnet hatte, beginnt der Staatsanwalt mit dem Vortrage der Anklage. Wir entnehmen aus derselben nachstehenden Sachverhalt: Matthäus K. hatte seit April 1870 mit Maria A. aus dem Nachbardorfe ein geheimes Liebesverhält-niß unterhalten, welches nicht ohne Folgen blieb, uud versprach derselben, als die Umstände zwingend hcran-getreten waren, die Ehelichung, mit dem Beisätze: wen» er erst von seinem Vater abgesertiget und selbstständig geworden fein werde. Der Verkehr mit Maria A., einer drallen Gebirgstochter, welche nicht minder als die Sorge ob der bevorstehenden Geburt der Ehrgeiz nach dem schmucken und gewissermaßen vornehmen Bräutigam veranlaßt haben mochte, dem letzteren ihre Wünsche öfter eindringlich vorzuhalten, war ununterbrochen ein freundschaftlicher — bis zum verhängniß-vollen Christabende des vorigen Jahres. — An diesem begab sich Matthäus K. um die Mitternachtöstunde zum Gottesdienste nach Lack und sagte seiner Gefährtin, der er unterwegs begegnete, sie möge ihn nach der Andacht an einem bestimmten Orte in B. erwar-ten, damit er mit ihr gehen und sie nach Hause begleiten werde. Maria A. versprach dies, und um 1 Uhr Morgens trafen sich die Beiden an der bezeichn rieten Stelle. Der Weg von B. nach dem Heimatsdorfe der Maria A. — ein schmaler Fußsteig — führt zu Anfang steil den Berg hinan und erreicht in einer Entfernung von etwa 300 Schrillen den Waldessaum ; hier wirb cr cben und gleitet eine kurze Strecke an einem jähen, zum Zaierflusfe ties abstürzeirden Abgrunde schwindclud vorüber. Der Pfad hat an dieser Stelle, welcher vor wringen Jahren ein Menschenleben zum Opfer fiel, eine Breite von nur 1^2 Fuß; die Abdachung beginnt unter eiueni Winkel von 34" unvermittelt am Rande, setzt sich — nur zerstreut von Krüpelholze bewachsen — an 8 Klafter weit fort und stürzt sodann in einem 18 Klafter tiefen Präzipissc zum steinigen Ufer der Zayer. Das Liebespaar war, Maria A. voran, Matthäus K. dahinter, schweigsam des Weges gegangen. Als sie an der beschriebenen Stelle anlanglcn, ergriff K., schweigfam wie zuvor, die Maria A. an der Schulter und warf sie mit großer Gewalt nach dem Abgrunde. A. schrie: O Maiihäus! Er aber sprach nur: Warum lügst Du, — und entfernte sich nach dem väterliche,r Hause. Maria A. war nach dem Sturze mir deu Füßen voran die halbe Abdachung hinabgcrutfchl und schien ohne Rettung verloren; der Zufall jedoch wollte es, daß sic in Todesangst um sich haschend und über dem Abgruude schwebend, ei» dünucS Aestchcn ergriff, welches sie vor dem lödllichc» Falle bewahren nnd den »ach ihrem Leben strebenden Meuchelmörder an das Licht der Gerechtigkeit bringen sollie. Maria A. schob sich von jener verhängnißovllen Stelle, erstarrt vor Kältc, denn es war jene Nacht eine der kältesten, und in einem Scclenzustande der Todesangst und Verzweiflung, welche durch das Bewußisein ihrer gefährlichen Lage, durch dic hochforlgcschriltcne Schwangerschaft und die ringsum herrschende TodeSstille der Nacht »och gesteigert wurde, mit Leibeskräften in dem mit Gestrüpp bewachsenen Bodcn scharrend empor nach dem Pfade uud rief lim Hilfe. Co war sie nahe zum Pfade hinaiigclloiniue», allein die Kräfte halten sic schon verlassen, sie konnte sich nicht mehr sestklammern, und das Verderbe» war zum neuen an sie hcrangclrc-tcn. Da kam ihr »och rechtzeitig die reuende Hilfe; ein Mail», der, ebenfalls vom Gottesdienste kommend, am selben Wege voranSgegangen war, Halle ihren Hilferuf vernoinuien uud kehrlc mit einer Leuchle in der Hand zur Stelle zurück. Er ward ihr zum Heile. (Schluß folg,.) Korrespondenz der Nedaktion. An Herrn F. L. Sie fragen uns, ob wir die beiden in der Domkirche am Sylvestertag in deutscher und am Neujahrstag in slovenischer Sprache gehaltenen Prediglen, die sich ausschließlich mit dem „Laibacher Tagblatt" befaßten, zum Anlasse einer Zei-lunzspolcmik benützen werden. Wir sind nicht gesonnen, diesen Weg zu betreten, denn der deutsche Prediger, Herr Dompsarrer Supan, pflegt regelmäßig zur Zeit der PränumerationScrneuerungen von der Kanzel gegen das „Tagblatt" zu Felde zu zieheu, und zwar mit dem günstigsten Erfolge — nämlich für uns, er ist somit einer unserer besten Pränumeranten-sammler geworden, und so z. B. sind eben in Folge seiner vorgestrigen Filippika uns in den beiden letzte» Tagen mehrere ganz neue Pränumeranten zugewachsen. Wir sind demnach dem hochwürdigen Herrn hiefür zu großem Dank verbunden. Außerdem wissen wir. daß derselbe den Ehrgeiz hat, durch' Glossirung seiner Predigt im „Tagblatt" zu einer höchst wohlfeilen Mär-tyrcrkrone in den Augen frommer Seelen zu gelange». Der Himmel bewahre uns vor solcher Taktlosigkeit! Wir schweigen daher Uber seine letzte Predigt in christ lichcr Nächst-nliebc und mit der Ucberzeugung, daß der Allerbarmer auch in diesem Jahre feine schöne Sonne übcr das sündige „Tagblatt" wie Uber dessen strengen Zensor, dem wir übrigens ein glückliches Neujahr wünschen, werde scheinen lasten. Nicht mit derselben Seelenruhe können wir uns über die floveni-sche Predigt des a!S Fanatiker bekannten Domherrn Urch aussprechen. Wir zählen unter seinen Zuhörern, meist aus der Klasse der Dienstboten, keine Leser unseres Blattes und habe» auch unter ihnen nie Propaganda für unsere politischen und kirchlichen Anschauungen gemacht. Wenn daher die von seiner slovenischen Predigt erhitzten Zuhörer mit Aeußerungen der Kirche verließen, wie folgende ist: -„Heute ging es über die verfluchte» Ncmschkutars los, die uns den Glauben nehmen wollen," so ist dies ein triftiger Beleg für die Wahrheit der Anschuldigung, die der Laibacher Gemeinderath in seiner bekannte» Denkschrift ans Anlaß der Janlfch-berger Affaire erhoben hat, d^ß nämlich der Klerus die Verhetzung der Dienstboten ^egen ihre Herren systematisch betreibe. Wir können es kaum glauben, daß ein Verkündiger des Evangeliums der Nächstenliebe den Schimpfnamen „Nemfchkutar" auf der Kanzel gebraucht haben soll, war dies wirklich der Fall, daun ist unsere Ansicht die, daß man nicht erst der neuen Lutz'scheu Strafuovelle des deutschen Reiches bedürfe, um solchem Mißbrauch der Kanzel zu steuern, sondern daß da» derzeit in Oesterreich 'bestehende Gesetz hiefür vollkommen genügt. Laibach 2. Jänner 1872. Die Redaktion des „Laibacher Tagblattes." Witternnij. Laibach, 2. Jänner. Trübes Welier anballend. Die Berge lief herab i» Nebel gehüllt. Windstill. Temperatur: MoryeuS «! !!br — 6.6", «»«mittags 2 U! r — 4.'!" 6. (1871 - 3.3'/ 1870 -s-1.8°). Barometer im Fallen 742.<0 Millimeter. Die Tage-Smittel der Temperatur in den drei letzten Tagen, nämlich am 3»., 31. Dezember nnd 1. Jänner sind —k — 8.5' und — 6.0"; beziehungsweise um — 5.4°, 5i.6» und 3.7" unter dem Normale. Tclkgrattrme. (Orig. -Tclegr. des „Laib. Tagblatt.") Nom, L--Jänner. Auf Befehl deS Königs begab fich gestern der königliche Adjutant, General Pralermo, in de» Du tikan zur lVegluckwünschnng d'S Papstes NainenS des Königs. 15r wurd ' r>vin Kardinal 4l»tonelli empfangen welcher erklärte, der Papst könne ihn wegen leichten Un wohlseinü nicht empfangen, er werde aber dein Papste die freundliche Botschaft deS .Königs übermitteln. Versailles, L Jänner. ThierS empfing zu Neujahr daö vvlljählige Diplo» matenkvrpS, hielt jedoch keine Nede. Wiener Börse vorn 3V. Dezember. >«»»»» »vsc.Rextr. öft.Pa». X». tlo. »ft.inSitv. -ose von 1854 . . . ? -« von 1860. zanze t-2se «or 18SV, Fünst. rk,Lmie»Ich. v. 1884 . Steiermark zoSpit. -rärnle», Lraie ». Sükni'.ard ; , »igarn. .zu» » xroat. u. Ela». 5 » «IrSeiidüij;. , 5 . ^otisa. »rklen^lba»! . . . Lüion-L»»I . . . »Iredita»Salt . . . rk. S. LScomV!L-S:I. S iglo-österr. Lan! Orst. Bodeucred.-L. Qrft. Hvpsch.-Banl . Eteicr. S-coNvt.-Bk. franko - Luftria . . ^is. Fcrd.-Nvrdb. . ^Ldbahü-Sisellsch. . »Äs. Llisabetb-Äahn. K irl-Sutwig-Kahn liebend. Liseuvahu , at»bah». . . . L.its. Kranz Josef»».. »inft. Barcser S.-Ä. L-.söld gi>i»i. Bahn . kr»»at>rt«ks. Urtica, s.w. vcrl»Sd. ^ rg. Bob.-Sredilanft. s.lg.öst.B-d.-Lredii. tt». t, s, 2. rttck,. . Meid I itt-are «V.L«! Nft.«v 71.50. 71.SV !-->.- 95.5« >0».L0 IVZ.ÄV >17 - 117.50 ISS.5N 14».— l 90.50 92.— ^ 85.-5 86.-78 75 79.25 85. .5 86.-75.75 76.50 814.- 816.-286 25 286 50 331.50 311.50 990. 992.— 3L8.75 329.-269.— 271 - 86.- 88.-258. 262. 131. 0 131.90 2133 2140 213.10 213 50 242.75 243.5.0 257.25 257.75 176.50 177 50 393.— 3!>4.-209.-- 209 50 177.50 178 — 185. - 186.50 ! -Aet?. «Ms-e Ocü. Hvpoth.-Bank. »5 — »s.so «Sel. ,ll50V >jr. 112 5« 112.75 dlo. Sons « vLt. >81- - S,12. >tord». ou« n. SM.) I05.L» 106, -Lieb.^«.l2»V». S.W.) M. »0.25 LtaatSbahu xr. Stück ! »6.75 >36.5(1 Staalsb. rr. St. 1867 134.25 IN — -iudslsSd.^ouft.ö.W.) ->0. - !>o.L5 ^a»,.Ses.(«oil.S.) lt».-- 181.22 Telegrafischer Wechselkurs vom 2. Jänner. 5perz. Rente österr. Papier 61.40. — üperz Rent, österr. Silber 71.50. — 1860er StaatSanleben >03 50. — Bankaktien 823. — Kreditaktien 834.—. — London I1ö.5->. — Silber 11 t 50. — S. k. Mitnz-Dnkaten 5.40. — Na-poleonsd'or 9.21'/,. rredit IW N. ö. 8>. Don.-Drmpft-.-Ees. ,,II IU« K. «M. . . ^ri'iicr Ivo EM. . dl». 50 ü.».W. !en:r . 40 st. ö.L> i-a'm . , 4ü , va!sl, . . 40 . -'arv . . 40 » St. Senol«, 40 , Sindilchzrätz >o » waldstein . 20 . K-qlrr>S ,1V. ,4.- 16. -iudols-Ast. inö.lv 14.50 15 - VsodASllS Msii.) ^ f.Nö»b.100st.Iüdd.W. 97.8« 98->jraiikl. IMk. , , 97.9« 98.— -ond-n I« Pf. S!erI.!iI5.75 115 85 P-ri« 100 Kranci ILÜr»»ss. Angekommene Fremde. Am 1. Jänner. Graf Barbo, Kroisenbach. — Ritter v. Rosen-i8S. - iW.50 thal und Edle v. Rosenthal, Görz. — Br. Trojan und Bognari, Prag. E>tr,,Ii Ankemins, dienmarktl. — Fußenegger, Äsni., Wien. — Golob, Kfm., Oberlaiback'. — Tomaiin, Steinbüchel. — Dr. Trunwirth, London. Hoinigg und Reiier, Ltubeumäd- cheu, Triest. Zehetmeier, Wien. — Pogaier, Zobelsberg. — Geriar, St. Berjan in Ungarn.______________________ Verstorbene. Den 30. Dezember. Dein Herrn Peter Simone,ti, biirgl. Goldarbeiter und Hausbesitzer, sein Fräulein Tochter Filippine, alt 24 JaHre, in der Stadt Sir 6 ; Johanna Modic, Taglöhnersweib, alt 28 Jahre, im Zivilspital und Joses Kollar, Schuhmacker, alt 44 Jahre, in der Krakauvorstadt Nr. 30, alle drei au der Lungentuberkulose. Den 3l. D e z e in b e r. Georg Kotzbek, Bäckergeselle,, alt 27 Jabre, am Kastellberge Nr 57, und Herr Michael Borstncr, Gastgeber, alt 36 Jahre, in der Gradischa-vorstadt Nr. 37, beide an der Lnngentnbertnlose. — Johann Seinikar, Inwohner, alt 59 Jahre, im Zivilspital an I'nsu-wonis. «lextra. ^ ÜLD LLSLL 1, 81, ^ais.Müu^ Ducaria. 5 13 ->-i5 80-braucSsti:>e der Theilnahme und Begleitung zur letzten Ruhestätte u»Icrer Tochter Muniile sagt den tiefgesilhlten Dank (14) die trauernde Familie Simonetti. Lottoziehnng vom 30. Dezember. Wien: 84 79 40 37 33 Graz: 77 51 90 76 55 / 11 NI Die Filiale der Atmriiiärkjschell Lslwmptc - Lank in Laibach in der vormals Skodlar'schcn Wechselstube Hs.-Rr. 263 am Hauptlatze übernimmt bis auf weiteres Geldeinlagen zur Verzinsung: a) auf Giro-Konto (Cheques) wobei das bare Guthaben Tag für Tag mit 5°/„ pr. Auno verzinst wird uud über das Kapital auf jedesmaliges Verlangen sogleich ganz oder teilweise verfügt werden kann; d) gegen Kassenscheine, u z.: init 4 °/o Verzinsung riickzahlbar aus Verlangen; „ 5 „ „ 10 Tage nach Kündigung; » ^Vz"/o » » '^0 „ „ „ Filiale der Lteiermärkischen Eskompte-Bank. Theater. Heute: Aortnuio'S vie° brSlirv. Komische Operette in I Akt von Offenbach. — DaS Pensionat. Komische Operette in2Altcn vonS»pp6. Abschied. Meinen Freunden nnd Bekannten in Gotischer ans diesem Wege ein (13) welches ich wegen meiner be schlennigten Abreise persönlich zn sagen verhindert bin. Reifniz, 30. Dezbr. 1671. lotikmn Ki'gn, k. k. Stkneramts-Kontrolor. Ein trockenes, gut verschließbares Mag,IM ln ^er Sladt wird anfzuneh. «eil gesucht von I >» kaibach (Lruninig'schks HauL.) (640-3) 1873. IN iillen t'aiboil. k a 11 - k e Ii»»11» 6 8. ^rltzoninrt^ iHrvnaäin'u mit »ION ULIi^MK l!o» xklb, rosa, xrü» nttil n»ll> I»V88i«8. Druck von Jgn. v. «lkiu»atzr t F»d. «amb»irq t« Laidach. <^rö88t68 VLI88 LKM UW «OHL I.I«0« L t' a ^ o n li i 11 in alloii k'arbon. V. I'. ^11111 (645—2) k'ärbixo 8aiin8, I^arslin, l»ril Latist L laconsl. LilliZsts ?rsus! Nnxtiri nut »irlvlil >nuiui»t. Verleger uud sttr dir Redaktion verantwortlich: Ottvwar B«wder-.