»le.Z« L«m»tl>g. 6«n so. kso»«md«r 1V2S DD »«kelttlM«» V. !,«»»»»» tzl^4 o w«, »»««II»« »» VI«, <»«I» fflM Dor dem Snde des DekfaN«no«nG. Di« P^izei ««ies sich de« Gt«denten gegenüber als zu sch>»»ch. Erst als über Anffortzermiß der POlizei Feuerwehr ««rüste ««b die De«««. itt««t«« «>lt der kalte« Dusche z« be«rbeite« bSGO««, ««rde die Hitze der r««iinische« N<^on«listen ei«iDer«Wße« abkühlt. ES ka« ater ««f der Sr«tze >« weitere« De-«»O«ftr«tt»«e«, i« dere« V«la«fe drei Ps-liziste« tidlich mrunmdet »«rde«. I« La«, fe Wr SchlLgereie« »«rde« L0 St«de«te« »erhastet. Die U«r«he« dauerten «Och spät-Gentzs Miter «n «. legten sich erst i« La«. se der ««cht. He»t, frStz erschi« ew Pil»» tierter ««fr«f der Gt»de«te«sch«st, i« de« e» heißt, die r«»ä«ische «t-dentenschaft d«lde es ««Gesicht» der i«transigeute« ««ga. rische« «e»isi>«DPMttiI sOl««ge «icht, d«tz auf rumä«ischem Boden «ngarisch Th»«te» geft^ielt ««r^ di< U«Gar« «>s d^ «i«ie ei-«er i« VertragSrch««» so« rri««O« e«t-hOltene« Pslitik t»rii«ehrt ««d sich «tt de« Rachtz«rst««te« ««f ewer bessere« V«sis et«igt. Mtteleuwpäische Xranflwerledrsregelung V«» »« «Ul>ch««r «>f der »»«ch«er intenmiismAe« ?er-»chr»t«ß»«g fa« es z« ei«er eiatzer»eh«. li^ MegttWUU H» A>W»G HitzLAich deS TrAtsiwertche« w Wittel- «m «dsst. e«r«ßa. Nß Vertr«tzSpart«er «erhMdeltm De«tschla«d ei«e»seits. die friMziWH-grie. chische Verlihrszeftlschast sowie die griechi. LM. Berlin, 29. November. sche« SDOtkdahne« auf der anderen Seite, ewtf» ai^r a«ch die wteressierte« S»«,tS-OgDx« WM^^öeDeRre^ ^«ßHlMWie«, Ü«-Otr«, Pek«, »«««»«ie« ««d V«ls>ek«. y« Hinkunft ist also ei«e At»ickl«,g des Zra«sit«erk^S iiber die ge««»tm Staatsgebiete sti^gestelt. Me Vofivter Dndondlunom Die Ar«Ge der Daßi'eltesltze. LM. Seograd, SV. November. Nach einer Vield««g der Bulgarische« Telegr«PhenOge«t«r ««rde i« dtt lktzte« gemacht« bulgarisch - j«gHla»isttze« K»«uniffiyn die Frage des Doppelbefi^ «« der Gre«te ei«er ei«gehe«de« «rvrter. ««g unterzogen. Hiebei »vrde« statistische D«öen über den Umfang «nd die Zahl der Doppelbesttze von be^ Seiten M Ueber-prüfnng genom«««. Dtzedonu« Dr. virkmaftr in Beograd Wie aus Beograd berichtet wird, hielt stch der BizebanuS deS Draubanats, ^:rr Dr. i)thmar P irkmajer mehrere Tage in der Residenz auf, wo er an mehreren Konferenzen im Jnnmministerium teilnahm, ^nnerstag aibends ist er wieder nach Ljubljana abgereist. 5wrze Nachrichten LM. B e o g r a d, 29. November. Die „Sluibene Novie^ veröffentlichsn das Gesetz Über die Ratifizierung des Schiedsgerichtspaktes mit den BertragSstaa-ten der Kleinen Entente, der bekannÜich in Beograd am 21. März hörigen Jahres unterzeichnet wurde. » LM. Lo n don, L9. November. Wie verlautet, wird die Londoner See-abrilftungskonferenz über Antrag des Königs von England im St. Jo^-Palast stattfinden. Da aber der große Saal dieses historischen Schlosses für Plenarsitzungen zu Whl ist, werdM dieselben im SitzungSsaale des Oi^rhauses stattfinden. O LM. L o n d o n, 29. November. In London ist eine Epidemie der sch'var-zen Blattern ausgebrochen, die von Nitrosen aus Indien eingeschleppt wurde. Das Stadtphysikat weist Mb leichtere Fälle auS, doch sind die umfangreiMen sanitären Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Krankheit getroffen worden. LM. Budapest, 29. 5!ovember. In Budapest ist eine eigenartige Woh-nungskristS ausge^ochen. Nach dem Umsturz stellte fich eine nicht geringe Bau^-kulation mit Zinshäusern und Palästen ein. Nun find aber die Mieten durch die teuren Bauten derart hock gestieqen. dast beispiels- weise ein Palais mit « bis !0 NoHmingM nur von zwei Parteien bewohnt ist. während die übrigen Appartements lee^hen. Die Eigentümer find in gwßer Bedrängnis und bieten jetzt die Häuser unter dem Preis an, wobei fie den Verlust ihres verbaute« Ko^tals bereits ins Kalkill ziehen. MI» k»«tI«KDuk«r eidilt«« »d deate dl» Velkaeedte« >»,b->«O «ut UN««« K»t»lo«p,«t»e^ t.i«vl»n>. 5Ut>le KiM^. am QoepoedN >7. Bvrfenberichte Z ü r i ch, 29. November. Devise« gr«d S.lL7S, London 2K.1S, Paris 20.29Lb. Newyork Mail^d SV.9gS. Prag lb.S775, Wien 72.48, Budapest V0.l8, Berlin !2SL9. Zagreb, 29. November. Devise«: Wie« 794.2b, Berlin 13K1. Mailand Sav.48. Lo— don 27S.40. Newyork öS.84. Paris SSL.5S, Prag 1V7.4K, Zürich 109S.90. — GW»e«7 ^iegSentschädigungSvente 4gh. L j u b l! a n a. 29. November. Devise«; Berlin 1.?51.2b, B^apest 983.77, Zürich 1095.90, Wien 794.41, London S7V.40, New York b6.34, Paris 222.3«, Prag 1S7.4Ü. Trieft 295.93. »««««Ii, KM, 'wvw. 0I»»G G»««M « ßW. UZ- K Ii ckr ««I men, als ihm ursprünglich zugedacht war. Die Wahl des Bunde^ästdenten wird in Zukunft durch das Wölk er^gen, aber auch eine eventuell notwendige Stichvsahl wird Sa^ eineS allgemeinen Plobissit sein, während zuerst dafür nur die Bundesversammlung zuständig sein sollte. Einer Erweiterung ^r Rechte des Bundespräsidenten haben die Sozialdemokraten zugestimmt und die Regierungen werden jetzt nicht mehr vom Nationalrat gewählt, sondern vom Bundespräsidenten ernannt werden. Aber die Sozialdemokraten setzten dabei durch, daß sofort nach der Ernennung einer neuen Regierung der Nationalrat zusammentreten muh und daß der Bundespräsident nicht das Recht hat, eine Tagung des Nationalrates einfach zu schließen. Völlig geändett ist das geplant gewesene Notverordnungsrecht 'md die Opposttion erlaubte nur ei« Verordnungsrecht unter Zustimmung des Haupt-ausschusstA, der prvvisortsch das Votum deS Nationalrates er^n kann. Aber das Parlament wird dann innerhalb einer kurzen Frist dieses Votum ratifizieren müssen und eS ist Ä^dieS auch noch die Möglichkeit eines AppeV an daS Volk vorgesehen. Sc hat man alle Sicherungen gegen ein Regime mit abjolutistijcher oder diktatorischer Tendenz geschalffen. Die Frage der Errichtung eines eigene« Ctänderates mit ähnlichen gesetzgeberischen Rechten w!e fie der Nationalrat befitzt, ist völli.g zurückgestellt worden und auch der danke ei?«r Änschränkung der Schwurgerichtsbarkeit wurde fallen gelassen. Lediglich für Pressedelikte hat man die j^mpetenz der Schwurgerichte letder aufgehoben, aber dazu brauchte man auch nicht die Zustimmung der Opposition, da die einfache Mehrheit genügte. Das strittigste Problem, das noch immer nicht in allen Einzelheiten einer A- .MarkVorer ??ummn A?s. F di'n Zt> November l9?S sung zugeführt »Verden konnte, ist die ver-fvssungsm der Wiener (^einderat war also gleichzei« tiq Landtag und der Wiener Mrgermeister l^leichzeitig auch LandeShai^Lmann von Wien. Dieie verfehlte Konstruktion hat auch Unzukömmlichkeiten zur Folge gehabt und nlan wiri> jetzt neue Bestimmungen schaffen, die die Regelung der Kompetenzen auf eine andere Grundlage stellen. Aber die Hoheits-rcchte Wiens erfahren keine Schmälerung und es bileibt alles vcrniieden, was die (Gleichberechtigung Wiens mit anderen Bundesländern irgendwie berühren könnte. Die Acnderung de.> Wahlgesetzes, die ursprünglich gleiä)l^'itig mit der Verfassungsreform durch geführt werden sollte, ist ini Einvernehmen aller Parteien auf einen s;^>äteren Zeitpmlkt verschoben »norden. 5)ier sind die 'Schwierigkeiten zu gro^, als daß sie in der kurzen Zeit überbrückt werden könnten und es scheint auch, daß im Augenblick wenig 0jcneigtheit besteht, die noch bis zmn ^^nchjahr 1V31 gehende Sesfionsdauer de^ gegenwärtigen Nationalrates abzukürzen. Ein neues Wahlgesetz könnte man aber doch nur dann nmchen, wenn man die Absicht hat, es auch sofort anzuwenden, also, bei einer vorzeitigen Auf-!c«sung des Nationalrates Neuwahlen durchzuführen. Viel wichtiger als die formale Beendigung des i^wmpfes um die Verfassung wird dann freilich fem, in welcher Weise sich diese Verfassungsänderungen auswirken können. Irgendein praktisches Ergebnis ist im Augenblick kaum zu erwarten und man wird den Erfolg mehr in seiner ideellen Bedeutung abschätzen nn'lssen. Es ist ein Kräfteaüs-gleich gelungen, der notwendig war, um die Üebergrifse einer reinen Parteiherrschaft zurückzuweisen und den Weiterbestand einer wirklichen Demokratie zu sichern. Aber die Aufgabe, die Bnndeskmizler Tcki-ober übernommen hat, wäre nur zuc Hälfte gelöist, wenn er nicht den Willen hätte, die Auflösung der bewaffneten Formationen vorzubereiten. Die Idee ^'iner Stärkung der Ttaats autorität läßt sich ailf die Dauer nicht mit der Tatsache vereinbaren, das^ neben der legalen Ei^ekutive auch noch förmliche Partei-arnleen beste-hen. Noch zwingender aber i'st, daß die Wirtschaft ei«ie solche Belastung auf die Dauer nicht aust>a>lten kann. Das Spi^'^l mit dem Bürgerkrieg hat in den letzten Wochen der österreichischen Volkswirtschaft einen ungeheuren Schaden zugefügt, der in der Ab hebimg von nwhr als fünfzig Millionen Schilling Spareinlagen, in einem Ansteigen der Arbeitsl.osen,siffer auf eine bisher nie dagelvesene Höhe uird in einem empfindlichen Rückgang des Exportes durck) den Aussall ausländischer Aufträge zum Ausdruck komntt. Bor allem aber in der großen Vertrauenskrise, in der ficki der Staat heute befindet. Hier wieder aufzubauen, was der po-litiscksi? Machtkampf zerstört hat. wird die 'viel schwerere Arbeit sein und man wird noch abwarten müssen, ob die Berfaffungsreform zu solcher Arbeit wirklich den Boden vorbereitet hat. Zagreb huldigt dem jugoslawischen Gtaatsgedanken Ein» geschtchUtche Sitzuiig d« stäblisch«« TemEinöerales — ein« A»ldi»uns»dep«>a>ton der alte« kroaUsche« StSdke ««ch !v«o>r«ö Z a g r e b, 28. November. Heute um 5 llhr nachmittags trat der Gemeinderat von Zagreb zu einer Sitzung zu-1an«nen, die g e s ch i ch t l i ch e n L harak-ter angenommen hat. In einer Vorkonferenz verilas (M. Monsignor Dr. Nittig ein? Deklaration, die er dann iin Plenuni wiederholte. Die Vorkonferenz beschloß die Entsendung einer HuldigungSdeputatio»? der kroatischen Bürgerschaft Zagrebs am De zenlber, am Vorabend des Geburtstages S. M. des Königs, nach Beograd. Außerdem sollen sich der Deputation noch Vertreter der übrigen kroatifchen autoiwmen Städte anschließen. Nach fünf Uhr eröffnete Bürgermeister Dr. Srkulj die Sitzung. Die Galerien waren dicht besetzt, ebenso die Bänke der Ge-meinderäte. Der Bürgermeister teilte dem Gemeinderate mit, daß er von GR. Dr. Ri tti g eine Deklaration erhalten habe, die dieser gleich verlesen werde. l<^dann verlas Dr. Rittig vor dem Uebergang zur Tagesordnung die nachstehende Erklärung: „Mit dem Manifest vom 6. Januar und den Gesetzen vom 3. Oktober 19R ist S. M. KSnig Alexander I. an eine neue Einrichtung des Königreiches Jugoslawien herangetreten und hat alle Kroaten, Serben und Slowenen zur Mitarbeit an seinem grobe« Vrle aufgefordert. Der Gemeinderat der Stadt Zagreb hat diesem Wunsche S. M. des Königs entsprochen, ist eisrig an die Ersüllung seiner Wichten in der kommunalen Arbeit der Stadt Zagreb gegangen und hat auch aus sonstige Art und Weise seinen Willen sür eine agile und hingebungsvolle Mitarbeit am Ausbau des Königreichs Jugoslawien bekundet. Anläßlickj der verräLerlschen Tätigkeit des Dr. P a-v e l i ö und Genossen sindet sich iedoch de. Gemeindcrat von Zagreb veranlaßt, ans besondere Art und Weise seinen festen Glauben an den Glanz und die Krast des neuen Namens und den Fortschritt des Königreiches Iugosl:»wien zu betonen, und beschließt de^^halb: Am Bortt ge des Geburtstages S. M. des Königs, am 1k. Dezember 1!)29 be, gibt sich nach Beograd eine Depntatio!: des Gemeinderates, um auf sel^liche Art und Weise dem erhabenen Symbol und Hüter des jugoslawischen Lebnlsgedan-kens seine Ergebenheit und Treue auSzu° drücken. In diesem Gedanken, in der ewigen Sehnsucht der grö'gten kroatisch?« Geister, sieht die Vertretung der Stadt Zagreb die Bürgschaft für die gerechte, gleichberechtigte und liarmonische Rege- lung aller politischen, wirtschastlichen nnd konfessionellen Interessen des Volkes der Serben, KroatxU und Slowenen. Um diese Aeußerung des kroatischen nationalen Glaubens möglichst feierlich zu gestalten, sordert der Gemeinderat auch die Vertretungen der übrigen kroatischen Städte auf, sich dieser Deputation anzuschließen. Schließlich wendet sich der Gemelnderat an alle kroatischen und kulturellen und wirtschaftlichen Vereinigun« gen mit dem Ersuchen, sich durch ihr? Delegierten dieser Zagreder ErgeVenheits manisestation sÜr S. M. den König Alexander I. und sein erlauchtes Haus anzuschließen, da aus diese Art und Weise am beste» und am deutlichsten die uner-schütttrliche Treue des ganzen Volkes für den jngoslawischen Staat^gedanken zum Ausguck gelangen wird. In seiiner Begründungs rede betonte Doktor R i t t i g zunächst, daß er hoffe, die Gedankengänge eines großen Teiles der kroa tischen .^uptstadt verdolmetscht zu haben. Die letzten blutigen Ereignisse und Enthüllungen haben gezeigt, welche Gefahren dem kroatischen Volke von außen drohen. Es ist an der Zeit zu sprechen, da jedes Schweigen als Solidarität mit den Verrätern im Aus-land aufgefaßt werden könnte. Der nationale Glaube aller Kroaten und des weißen Zagreb gilt dem Staate, in o«n wir leben, und der mich dam 3. Oktober Jugoslawien heißt: der Traum aller erleuchteten kroatischen Geister. Zagreb sei immer der Träger der jugoflaw^chen apofwlifchen Idee gewesen. Zwar sei der Himmel von schwarzen Wolken umdräut, aber es muß offen ausgesprochen werden, daß es für uns Kroaten kein anderes gelobtes Land gibt als Jugoslawien. Das, was jetzt die ?^eli6, Sarko-tiä („Nieder mit den Verrätern!") und ich weiß nicht wer noch, im Ausland treiben, entsproß nicht dem kro-atischen GeniuS, seiner Kultur und den Mit^chen Interessen, sondern geschieht im Dienste einer fremden Politik. Redner verwies auf Dalmatien uni^ bezeichnete es als Verbrechen, mit dem Schick fale dieser kroatischen Provinz zu spie^. Jugoslawien weride glücklich und ruhmreich sein, wenn die Erbsünde kwatisch-serbi« schen Gegensatzes getilgt sein werde. Zum Schluße feierte der Redner den KSnig Alexander als Symbol, Träger und Hüter der jugoslawischen fbaatspolitifchen Konzeption und des StaatSterritoriumS. Der Antrag, der im ganzen Staate daS denkbar günftigfte Echo finden wird, .vurde einftimmig angenommen. Dr. Schober hat Srfolg Ersolgreiches Finale im U«lera«»sch«d de» Derfasi«>»g»« ««»IchNfie» — Schobers PlSne z«r Wlrlschast»s«««iera»t Nach langwierigen und schwierigen Verhandlungen im Rahmen des llnterausschusses PcrsassungSausschnsses ist l)eute ein Erfolg zustandegekommen, der Oesterreich zu nepen Hossnungen berechtigen mag. Der Text des Komprömidantrages wurde nöm-lich vom Unterausschuß »mgeändert in der Fassung aufgesetzt, wie sie von Bundeskanzler Dr. Schober ans Grund eines Einvernehmens mit der Opposition und den Mehrheitspartelen vorgelegt worden war. Der Vcrsas-sungsausschuß wird zu Beginn der nächsten Woche zusammentreten, um eine Reihe von Fragen zu lö^en, deren Bereinigung im Unterausschuß trotz aller Bemühungen nicht gelungen war. Ebenso wird im Nersassungs-ausschttß auch endgiltig über die Haltung der Opposition anläßlich der Generaldebatte im Nationalrat verhan^lt werden. Bnndekkanzler Dr. Schader wird gleich nach Annahme der Berfassungsreform, die übermenschlich seine physischen Kräfte in An 'pruch nahm, seine ganze Ansmerksamkeit den wirtsl!^.s^ichen Problemen zuwenden, wobei ein großzügiges Wirtschaftsprogramm bezüglich der Beschäftigung der Industrie Wien, 28. November. und den Abba« der ArdeitSlofigkett M Durchführung gelangen sog. In erster Aale rechnet der Bundeskanzler mit der Realisierung einer Jnvestitionsanleihe in den ersten Tagen des JahreS ISN». Das neue deutsche Nepubttkschutzgesed Annahme im Reichsrat. — Der „Saisee-paragraph" abgeschafft. Berlin, 28. November. Der Reichsrat hat heute mit ü0 gegen lS Stimmen die Borlage zum neuen Staatsschutzgesetz angenommen, welches offiziell den nachstehenden Titel trägt: »Gesetz zum Schutze der Republik und Befriedigung deS öffentlichen Lobens". Gegen die Vorlage stimmten die Vertreter Bayerns, Mecklenburg-Schwerins und einiger preußischer Provinzen. Die neue Vorlage steht zum kürz lich außer Kraft getretenen RepMikschatz-gesetz in keinem großen Gegensatz. Der sogenannte „Kaiserparagraph" »^rde lanz ums Leben Originalroman von Lola Stein. Cop»iriflht by: Carl Duncker Vl?rllig. Berlin W. KZ (Nachdruck oerboten.) „Um mich," sagte sie leise und jannner-voll mit zuckenden Lippen, „uni mich a^so, Sirt . . „Unl mich selbst." flüsterte er, „und auch tt:n dich. Ach. Viky, ich will mick> dich ja .lur verständlich machen, will nur, daß du mir nicht mehr zürnst, dich nicht von mir n>endest." „Sixt!" sagte sie nur. Vorwursöivoll klang 'ihre Stimme und doch voll unendlicher Liebe. „Viky,^ du glaubst mir?" „!^ch glaube dir, Sixt!" „Und dn wirst zu mir halt^'ii, ivie es auch kommt, nias auck) ge^chieht'^" .Immer!" gelol?te sie feierlich. „Aie auch kommt. Er bemerkte plötzlich, wie totenbleich sie war. Daß sie sich kauni noch ausrecht halten koiinte^ „Komni," sagte er, „mir fahren jeyt nach Hause." Sie sah ihn antgstooll an. „Die Eltern!" stammelte sie. „Müssen sie es heute schon Mfsen. Sixt?" „,'öl'rden wir es ilni'n nerhi'inilich.'n ki'^n klen, Viky? Was hatte auch fiir einen Zweck? Vielleicht, vielleicht lveiß Vater einen Rat." Aber er glaubte nicht, was er sagte. 3. Kapitel. In einen! Gartenhaus in der Motzstraße bewohnte das Chepaar von Thoden cine Dreiziulinermo^nnng. Vily, die keine eil^ene Stube halte, i6)!ief aus dem Divan im Her-renziinmer. ?^ür Si.'t war danials kein Platz in der kleinen Wohnung, als er ails der Gefangenschast kani. Cr halte ein paar Wochen lu'l seiner Sckiwester jtlarira gewohnt. Dann verließ er Berlin, um vor einein Jahre wiederunl heimzukehren. Nun war auch ink >>anse der Siebendoffs fe.n Raum mehr für i.in. ^tlarissa hatte ihr drittes Kind inzwischen bekommen, je^er Winkel in ihrem ^'^eini war an^^ge-füllt. Sirt war sroh, als er neben den« Hause, in dem die Eltern und Viktoria wohulen, eine Dach kamlner sc,nd. in der er schlafen konnte. Cr halte nn^ keinen Vreis zi'i>ieben wollen, daß Viktoria ans.^og. Die Liel>e zu ihr, in den zwei Iahren des ?^ernsoins. in denen sie sich nur zweimal gesehen hatten, mühsam untedrückt. aber nie vergessen, flammte heißer auf, al^ er das setzt voll erblühte, schöne Mädchen wiedersah. Nach ivenigen Wochen wlsßten sie, daß sie zueinander gehi^r-ten. Die .Seiten waren schwi'r die 5>osfnung auf lind ein eigene'^ Heiin lächerlich klein^ Man nnißte sich b^igniilien. glücklich sein, daß Ulan wenigstens beieinander war, uud warten. So daöhte das Mädchen. Der Mann, ungeduldiger, verbitterter, der mit seinen sechsnnd^zwanzig Iahren s6)on so viel erlebt hatte, durch ö^ransen und Leid und Jammer und Einsamkeit gegangen und vor der Zeit ernst geworden war, beschied sich viel schwerer. Er n>ar nicht leichtsinnig, nicht uni'iberlegt. Und war dann doch der Versuchuug erlegen, weil der Wunsch nach ein wenig Glück und Behagen U7ld Sorglosigkeit grös'.er in ihm igeivesen war als alle Bedenken. In der Elektrisclien saßen die beiden heute nicht znsammen. Viktoria fand ein Plätzchen, saß eingekeilt zwisck)en anderen Menichen. fühlte sich nmtt und zerschlagen. un'ähl<^ denken. Sixt stand dra «ßen. auf der Plattform. Sie sah sein lühnes, schmales, rassiges Gesicht, seine schönen, jetzt so verzivelfelt blicken den Augen^ Wieder würgten die Tränen sie in der .^i'ehle. Sie mußte sich zusamnlenneh-wen. um nicht laut anfzniveinen. Nun standen sie vor dem Haus in der Motzstrasze und sahen sich h-il'flos in entsetzlicher Bangigkeit in die Augen. Denn ivas jetzt kam, die Boich te vor den Eltern, war vielleicht das Aller-schwerste. Lang'ani. als hinaen Gewichte an ihren Füßen, stiegen sie die drei Treppen hina Blieben nnnntenlang noch vi^^r ^er Etaiien-tür stl'hen^ Hi^rten das rail'nde Schln^^ien der eigenen Herz,en in der Stille. Daun z0li Siz^t den Schlüssel, öffnete die Tür und sie traten ein. Was war inzwischen hier vorgegangen? Die Mutter, zart, leidend, zerbrechlich, satz mit verweinten Augen am Tisch. Der Vater ging schnvrfällig in der kleinen Wohnstube ruhelos auf und ab. Das künstliche Bein war ihm heute in seiner Unruhe, seinen hastigen Betvegungen lästiger denn je. Die beiden jungen Leute blie!^n an der Tür stehen. Der Oberst wandte sich ihnen zu. Seine scharfen Augen hafteten an Sixts Besicht, schienen es zu durchbohren, zu ergründen. Er hielt den forschenden Blicken stand. Dann sagte der Oberst: „Ich warte auf deine Rschl^fertignng. Si^t. Ich hoffe, du kannst sie mir bringen, ich hoffe, daß alles inzwischen sich aufgeklärt, daß du nicht vergessen hast, i^ß du ein Thoden bist." „Woher wißt Fhr? Was N)ißt Ihr?" ftam melte Sixt. Der Vater wandte sich wortlos ab. Die Mutter erzähl«^ mit von Tränen verschlei« ter Stimme, daß ein Herr aus der Direktion der Zentrumsbank vor einigen Stnnden bei ihnen geivesen sei und ihnen von den Vor-konlmnissen erzählt habe. „Haben die Papiere sich inzwi^ch^,^ befunden Si^t?" fragte sie zitternd. — „Nein", sagte er zögernd. — „Wo sind sie geblicb^, Sixt?" ^ „Das nx'iß ich nicht. Vater." — „Aber du nrußt ^och irgend eine Erflänmg gelten ^önnen, ?!rt, ?'er'5bwinden doch begreif- lich »» macken suchen". WWDWY, Se« M. WU gestrichen. Da» Gesetz enthStt «che »icht »ehr bte V^tmmungen hin^chilich der U«fe«t» haltSbekchränkttngen und d«s AnfiedlungS» Verbotes für Mitglieder der ehemalig r«-gierenden Dynastien auf deutschem Reichs-territorium. Die Neichsregierung hat Im neuen Gesetz auch den G«^ Lebens politische? Persönlichkeiten einbezogen. Diese Bestimmung hat der Reich«rat so erweitert, daß das Leben jeder politischen PersSnlich« keit geschützt ist, auch solcher, die der Republik nicht geneigt find. Außerdem wurde die Ehre des Namens nicht nur jener Politiker geschtltzt. die Attentaten zum Opfer fielen, sondern aller verstorbener Politiker schlechthin, und zwar ohne Unterschied der Zugehörigkeit. Wichtig ist die neue Bestimmung des Re« publikgesetzeS, wonach für die Auflösung von vereinen und daS Presseverbot nicht mehr der Relchsinnenminister, sondern die zu-ständigen LandeSbehSrden kompetent sind. Drei Stvichte — acht Monate Aerftr sUlfred Robert Klement ist der Sohn eines ehemaligen k. u^ k. Generals. Tr war sehr ideal veranlagt, träumte von Ruhm und schimpfte auf diese kulturlose geit» die für »Achter" kein ^teresse habe, sondern sich nur für Politik, Kollektivverträge, Fleisch« preis« und Dienstjcchre interessiert. Alsrad Robert machte seinem Vater nicht viel Freude, denn er fing schon als Jüng-l«ig zu stehlen an. Solange er es zuhause tat, verzieh man ihm, dlmn aber alS er rei« ser wurde, betrog er auch fremde Leute und schließlich wurde er festgenommen, verurteilt vnö mußte im Wiener Landgericht eine zwei« monatliche Strafe absitzcn. ^rt in der Kerkerhaft schav-oll scinc Poetische A^r wieder und er schrieb droi allerliebste Gedichte, di? er aus Verehcuilg seinem Richter zuschickte. Dieser hatte anfangs keinen Sinn für die Schönheit dioscr Vcrse und warf sie in den Papierkorb. Dann aber holte er sie wieder vor, las sie sehr aufmerksam und zeigte sle dem Staatsanwalt. Dieser interessiert sich nicht so sehr für das DerSmatz, sondern für den Inhalt und erhob auf Grund desselben die Anklage gegen den Dichter. In Erman« gelung eines sinnreicheren Stoffes hatte Al« fred I^b. Mement seine eigenen Taten besungen, die bisher der StrafbeKörde nicht bekannt waren. Run forschte man nach und fand, daß die dichterNchen Testündnisse tat» sachlich nicht erdichtet waren. Die Verse deS Dichters Klement klÄrten einen Münzendiebftahl im Steiermärkischen LanöeSnluseum und et,v:n Diebstahl in der Wiener Stadtbibliothek auf. Alle in den Gedichten erhobenen SeM-beschuldigugnen hab^ fich als wahr erwie« sen. Klement erhielt ei-n« weitere Strafe von acht Monaten schweren AerkerS. Mildernd war sicherlich sein sck!«5ner Reim: ^Ich bin wie die Sonne, im Wald und im ^g: denn die Sonne bringt alles, so heißt 'S an den Tag.- Sogar die Gedichte des Herrn Alen»ent, die in den Gerichtssaalberichten der Wiener Zei« tungcn veröffentlicht wurden. Japanische Fischerfitte«. Halbwegs Tokio und Kyoto, unweit dcr Stadt Nagoya. liegt an dem Nagara l^lusse der Ort Gifu, vielleicht der einzige Platz in der Welt, an dem noch heute die altjapanis^» historische Art der Fischerei mit gezähmten Konnovanen ausgeübt wird. In ihr tcadi-tionelles Kostüm gekleidet, fahren die Fischer mit ihren Booten auf den Strom hinaus. Dann werden die Kormorans in das Wasser gelassen und machen sich sofort eifrig auf die Jagd, die vor allem reic^ Beute an Forellen ergibt. Sobald ein Kormoran einige Forellen gefangen hat, schwammt ec zu seinem Boot zurück, klettert an den AuSlegebrettern in dieses und entledigt sich seines Fanges durch Enttröpfen. Die Tiere sind vorzüglich dressiert und kehren stets zu ihrem Boote zurück. Die Jagd mit Kormoranes wird auch oft bei Nacht ausgeübt, und die brennenden Fakeln in den Booten auf der durch die Kor» moeane bewegten Ok'erfläche geben dann ein eigenartig fesselndes Bild. »^n. Die Körper waren von mehreren Nevolverschüssen durchbohrt und von !S Dolchstichen bedeckt. Seit b Jahren lebte der .Handwerker Fi-mcirokc, mit feiner Tchivägerin, die Wttlve und Mutter von Vitt Kindern ist, in gemeinsamem Haushalt. Seit einiger .^eit begann Fimarola jedoch ein LiebcSverZ^ltni? mit einem Mädchen anS dem Nachbardorf?. ?liS seine Lebensgefährtin davon erkuhr. lauecti fte mit ihrem Sohne dem Liebespaare auf. Beide schlichen mit Revolvern dem Paare nach, das im Walde ein Stelldichein halte. Bei einem kleinen Häuschen stteckten sie den Handwerker und seine Geliebte durch Revol verschüsse nieder. Allein die Wtt>ve begnügte sich nicht mit dieser Rache, sondern bearb^i tete die leblosen Körper mit ihrem Dolch. Sie schnitt auch Fimarola die Kehle durch und trank sein Blut. AiS sie verhaftet wurde, erzählte sie eingehend die Einzelheiten des Berbrcchc'nS und rief zum Schlns; pathetisch an?: „Venor ich ihn verlieren mußte, wollte ich se!n Blut trinken." Das Drama auf Schloß Äannowit» D« Prozeß I«««« >«« Vraf»« S>ol»«rg Am ö. Dezember beginnt in Hirschberg :n Schlesien der Proseß gegen den ZvjShrigen Vrafen Ehrtstian Friedrich zu Stolberg. Die Anklage lautet auks fahrlässig« Tötung, begangm an seinem Bater, dem Grafen Tberhard zu Stolberg-Wernigervde. Die>sle wurde c»m l9. März dieses Jahres auf seinem Schlosse Jannowitz um Mitternacht mit einem Schuß km Hinterkopf tot aufgefunden. Vras Christian war der erste penxsen. d«'-seinen Vater im BibliothekSziminer erscho>-sen ausfand. Er machte hiervon in gröszter Bestürzung seiner Schwester, der Gräsin An tonie, Mitteilung, die sofort zum Oberland-fäger lies und diesen von der Tragl>die be-nachrichtiflte. Der Beamte trisft auf dem We ge zum Schloß den k^rafen Christian, den ältesten Sohn deS Grafen Eberhard, der nur unzusammens)^ns?ende Angaben macht und sich in gri^slter (?rrel>nng befindet. Tr er-zä'll't dem OberlandjÄqer, daß er im dunklen .Hausflur von zwei markierten Leuten überfallen wori)en sei, die ihn qeschla-ien. gewiiryt und bewußtlos gemacht hätten. ES stellte sich aber bald heraus, diiß die'e Angaben nicht stimnlen konnten, da der Flurgang in der fraglichen Nacht bell erleuchtet gewesen 'st. Der Arzt, der bald darauf hinzukam, fand auch keinerlei Würstespuren oder sonstisse .^ei chen einer Mif^bandlnng. Nur ein Hemd-^r-mel des junaen Graben war .zerrissen. Einwandfrei stekt fest, dai, sick» Gras Cl^ristian im Hof auf die Steine geworfen hat. um sick» Vcrl?»^unc^?n beizubringen. Der alte Gra^s wurde cruf den; Sofa sitz^end aufgewunden, ein Buch in seinem Schoß. Tr scheint gelesen zu haben, als die Kugel ciu« al lernächster Nähe libgcgeben, ihn in den Hinterkopf trai. Die Kugel ist ein Halbmantel-geschoh und stcvmmt au« einem ^gdgewehr, da^s deutlich die Fingerabdrücke deS Grafen Christian ciufiveist. Da Gewehr stark eingefettet war, sind die daktyloskopislben Auf« nahmen haorscharf und einwandfrei. Trotz all dieser s^-.!ststeklungen leugnete Graf Christian die ersten Tage, irgendetn>aS über den Tod ieineg Baters zu wissen. Die ZeugemiuSsage der Träsin Antonie ergab, daß sie felb't einen Tchuy gehi>rt habe und darallfhin sich anklei- dete, um nachzusehen, was geschehen war Sie smch ihren Brudec völlig verstört im Flur, wo er ihr gleichfalls das AkSrchen von dem angeblichen Uebersall erzählte. Es deu tete alles darauf hin, daß Graf Christian an seinem Vater einen Meuchelmord beganzen habe. (Nn Motiv dasür wäre dcirin gelegen daß er das Majorat Iannowitz, das stark überschuldet war, bei seines Vaters Tod ge« erbt und eine Realisierung der noch vorhan. denen Werte dann hätte dvrchskihren können Erst nach eindringlichen Verhören gab Gras Christian endlich zu, seinen Pn aber der Kommandant vom Schützengraben kotbedeckt zurück, was Clelnenccau schmunzelnd mit den Worten zur Kenntnis nahm: „Na, der scheint doch nicht a^ts Connnercy zu kommen." Schliesslich kameil sie zu Laufgräben, die an dieser Ttelle nur vier Meter von den deutschen Gräben entfernt waren. Car-donnier sagte etwas schadeiriroh: „Hier kann man nur auf alle,, Bieren weiter," worcruf der damals 75jährige k^^eis bat. ihm den Vortritt zu lassen, sich in aller platt auf den Bauch legte und vorwärtsznkrie-chen begann. Alier einige Schritte weiter lag. den Rl'lcken ihm zugekehrt, ein Poilu. das Gewehr unterm Arin ini Aitschlag. Cle-meneeau klopfte ihin gemütlich auk die Slemeneea» Die roienmaske des gretseu Lchltller und fragte mit j^iemlich lauter Stunme, wie es ihm gehe. Der Pollu, der dachte, e^ sei ein §^merad hinter ihm, gab, ohne sich umzudrehen. Clemenceau einen mächtigen Faustschlag, begleitet von einem .,'^till doch, die Boches könnten uns hören^. Darauf Clemenceau: „Brauchst keine Angst zu l,aben, ich bin der Tiger." Dann schüttelte er dem entgeisterten Soldaten die Hand UN) kroch lveiter. Sie kamen dann noch zu einer Ttelle. vor der sie der Pssten warnte nlit der Bemerkung, sie sei unterminiert. Clemenceau aber erklärte: „Wenn du dich getraut hast, traue ich mich auch," und kroch weiter. Eine Viertelstunde später explodierte dann die Mine tatsächlich. (Clemenceau s^oll von diesem Fronterlebnis so begeistert zurückgekehrt sein, das? er einige. Tage später in der Armeekommission seine 'beriihinte Rede hielt: „Pertrauen, Vertrauen zum.^>eer!" Der Todeskandidat will nicht geweM werden An einem grauen Novembermorgen bewegte sich eine kleine Prozession durch den .Äorridor des Gefängnisses von Marseille. Es waren der ^''^esängnisdirektor, ein Priester llnd mehrere Wärter. Sie begaben siä) in eine Zelle, in der Nonsanti, der berüchtigte Raubmörder, sas', und auf seinen letzten .Gang wartete. DaZ k^ißt: er sas, gar nicht, sondern schlief friedlich. Der Gefängnisdi-rektor rüttelte den friedlich Schlafenden und sagte ihm die stereotypen Worte, die ein fran zösischer Gesängnisdirektor in einem solchen Falle dem Todeskandidaten zu sagen hat: „Fassen Sie Mut, mein Freund, der Präsident der Republik hat Ihr Gnadengesuch ab gelehnt. Machen Sie sich bereit zum letzten Gang." Der korsikanische Mörder erwachte, rieb sich die Augen und sah die kleine Gesellschaft, die sich in seiller Zelle versammelt hatte, nrit Verwunderimy an. Die Tatsack^. daß sein Ende unmittelbar bevorstehe, schien de?: Räuber gar nicht M berühren, dagegen war er sehr ungehalten darüber, daß man ihn so unsanft «ms dem süßen Schlaf geweckt hatte. „Was sind das für Manieren?" rief Ronfanti mls. „Nicht einmal ausschlafen läßt man einen »or der Hinrichtung. Ich war nie ein Freund des frühen Anfstehens, einen Mann an diesem Tage?richt schlafen zu lassen, ist geradezu eine Gemeinheit!" Nach diesem Ausbruch begab sich der Todeskandidat zur sl>genannten letzten Toilette. Er ließ sich ruhig den Nacken ausraisieren, rmlchte dabei eine Zigarette, trank ein Glas Kognak, hörte aber nicht auf, die Verwaltung des Gefängnisses auszuschimpfen, weil sie ihn so früh geweckt hatte. Dann ließ der Raubmörder sich die.^>ände auf dem Rücken zusammenbinden und wurde zu der Guillotine geführt, bei derem Anblick er nur die Worte ausrief: „Da ist sie schon!" Der .^in-richt-ttng wohnte ein zahlreiches geladenes Publikum bei, das den Mut d?s Todeskandidaten nicht wenig benninderte. o—^ Herkunst des Korks. Der Sitz der Korkgewinnung ist die iberische .Halbinsel, die .Heimat der Korkeiche, deren Anpflanzung und Behandlung sowohl von der spanischen, wie auck) der portugiesischen Regierung streng i'iberwacht wird. Es dprf keine Korkeiche dem Prozeß dLs S6iä-lens unterworfen werden, bevor nicht der Stainmm einen Umfang von 40 Zentiuietern erreicht hat, wozu im Durchschnitt A) Jahr? erforderlich sind. Die späteren Schälungen erfolgen in Abständen 8—lN JaKren, wobei sich die Qualität des Korkes von.^ahr zu I^r verbessert. Ein sachgeniäß und sachkundig behandelter Baum liefert bis zuni Alter von lM Iabren brauchbare Korkrinde, die sedoch in der Qualitäät je nach den Schälungen wechselt. Während.die erste Rinde nur zu Gerbzwecken und anderen niederen gewerblichen Manipulationen Verwendung linden kann, bessert sich die Qualität von Jahr zu Jahr. Die zweite Schälung ist schon besser und dieoten und anderen Zwecken, bei denen die Geschmeidigkeit und Elastizität der Kvrkfafer nicht so stark ins Gewicht fällt. Die besten und am höchsten bezchlten Schä-lungen werden für die Erzeilgung von Flaschenkorken verwendet. Das Material wird in dicken Platten versendet, die vorher ein."' i'pchprozeß unterworfen und dann fla^' '. >^ßt werdl'n Dr. Ivo öestan Schon gestern verzeichneten wir die betrübliche Nachricht, ^ß Herr Dr. Jso Sest an, das zweite Opfer des Flugzeugabsturzes am Hauptplatze in Maribor. nach elftägigem, qualvollem und mit ftoischer Ru^he ertragenem Leiden seinen schworen Verletzungen erlegen ist. Me Trauerbotschaft verbreitete sich lblitzesschnell in Stadt und Land und wurde überall mit tiefstem Bedauern aufgenommen. War doch Doktor Keftan ein Mensch, den man überall, wo er mit seinen Mitmenschen in Berührung trat, nur schätzen lernen mußte. Als au'fopferungs voller und unermüdlicher Arbeiter wurde er mit der Zeit zu einer unersetzlichen Stütze für viele Vereine und Organisationen und auch in Freundes- l?nd Bekanntenkreisen erfreute er sich wegen seines rechtschaffenen, .lliebenswürdikien Md entgegenkommenden Wesens der denkbar ^värmsten Sympathien. Es ist daher leicht begreiflich, daß schon die Nachricht von dem tragischen Unfälle, noch mehr aber nun die Trauerbotschaft von seinem Ableben die Gemüter tief erschüttert hat. Alle, die Dr. öe^tan kannten, werden ihm ein dauernde?, ehrende? Andenken bewahren! Die Bachernsettbahn-Gsnossensisiaft gegründet Die Durchführung des Projektes einer Seilbahn aulf den Bachern beginnt nun konkrete Formen anzunehmen. Da die Voranmeldung der Genossenschaftsanteile bisher bereits die Summe von rund 1,200.()lX) Dinar ausweist, konnte an die Gründung der Genossenschaift herangetreten werden. Im Saale des Hotels „Zamorc" fand nun gestern abends unter äußerst Mhlreicher Beteiligung der Interessenten die gründende .Hauptversammlung statt. Nach Be-grüßilng der Anwesenden durch den Vorsitzenden des Vorbereitungsausschu'se!?, Herrn Bürgermeister Dr. I u van wurden die Satzungen der Genossenschaft verlesen, die einstimmig angenommen wurden. Soda»in wurde zur Wahl dss Vorstandes und des AufslchtSrates geschritten. Die Leitung der G^nofsenschaft wurde den .Herren Bürgermeister Dr. I u v a n, Rcchtsanwalj^ Dr. Andreas Veble und Anton B i r g-m a e r jun. anvertraut. Vorfiandsmltglie-der sind die Herren Obmann des .^>and<'ls-gremiums Vilko W e i x l, .Hotelier Andreas ^ s c t, Jng. Vlado ö l a j m e r, Franz Schober, Peter Zock -o, Jo-sef P a j-t l e r. Obmann des Bezirksstraßenansschus^ ses Franz ^ eb o t, Josef BeraniL und JoHann S i r a k. In den Aufsichtsrat wurden gewählt die .Herren Landesgerichtsrat Dr. Davorin S e n j o r als Vorsitzc>nder und Schulleiter Viktor G r L a r als dessen Stellvertreter, ferner die .Herren Ferdinand Potoenik, Sreöka V e r l i L, Karl I a n e i e, Jng. Oskar D r a L e r, Jng. Adolf B ä u m e l, Anton Türk, Ludwig Puceli, Franjo B u r e 8, Stadtarzt Doktor Alfons Wankmülle c und Vaclav o 8 i n e k. weiteren Verlaufe der Generalver- "tuug wurde die Aufnalimegebühr mit kestlie'em Mik den Arbeiten soll, di,' ndtig:!n Mittel recht.'.citig beigestellt werden, bereits im kommenden Früh. M a r i b o r, den 29. November. jähr begonnen werden. Die Anteilezeichner werden ersucht, mit der Ei^izaHlung der gezeichneten Anteile auf das Konto der Bachern-Seilschwebebahn-^enossenschaft bei der Städtischen Sparkasse in Maribor unverzüglich zu beginnen. Nähere Anweisungen werden rechtzeitig er-gehon. Bei dieser Gelegenheit wird auf die Wich» tigkeit der Durchführung des gefaßten Planes. der Errichtung einer Drahtseilbahn auf den Bachern nochmals hingewiesen. Die Bevölkerung der Stadt und Umgebung, insbesondere aber die Erwerbskreise inerden ersucht, die Zeichnungen von Anteilen engil-t^g vorzunehmen. Sobald die noch sehlende Summe von run.d anderthalb Millionen Dinar aufgebracht sein wird, kann an die Realisierung des Projektes geschritten werden. An der Bevöltexung ist es geigen, den Bau-bsginn zu beschleunigen. eröktor Lrkole, übertriktt bei weiten alle Lr» ^artunsen. Vsl-elnlLte (Zreiksvalcker I^icktspiele. Einer Fülfcherbande auf der Gpurk Unserer Polizei gelang es dieser Tage wieder einer Fälscherbande auf die Spur zu kommen. Die Fäden sühren diesmal nach Vara^din und Graz, wo bereits umfclng-reiche Nachforschungen getroffen wurden. In Graz wollten nämlich am 22. d. zwei kroatische Bäuerinnen in der dortigen Filial stelle der Südddeutschcn Bank eine falsche l000-Dinarnote einwechseln. Der Kassier der envähnten Bank verständigte hievon-sofort die Polizeidirektion Graz, welche bald darauf die beiden Bäuerinnen festnahm und einem eingehenden Verhör unterzog. Beide hatten ihre Reisepässe in vollster Ordnung, aus welchen ersichtlich war. daß es sich um die 54jährige Katharina P e-harda aus BaraZdin und die siVjährige Marie Petermanec aus Lakovec handelt. .Kat.^arina Peharda will die Banknote von ihrenl Gatten erhalten haben, Habs aber keine Ahnung^ daß die Note falsch sei. Von der Grazer Polizeibehörde verständigt, leitete nnsere Polizei eine umfangreiche Untersl'chung ein, die bald die Festnahme des Gatten der verhafteten Katharina Peharda zur Folge hatte. Da die Fälschungen sehr geschickt hergestellt sind und auch ande? orts gefälschte Tausend-Dinar-Noten au'f-tauchten, vermutet man, einer weitver-ziveigten Fälicherbande auf die Spnr gekommen zu sein. m. Festlich Beflaggung am StaatSseler-tag. Anläßlich des Staatsfeiertages (Ver-einigungsseiertag) am kommenden Sonntag richtet der Bürgermeister an die Bevölkerung die Aufforderung, die Häuser inl Sinne des 8 9 des Feiertagsgesetzes in Staatssarben zu beflaggen. m. Banalrat Dr. Leo Stars nach Sjub-ljana berufen. Der Banalrat und bisherige Stellverkr^'^-'r des Großsupans in Maribor, Herr Dr. Leo Stare wurde zum Bor-ftand der ersten Sektion der Verwaltungs-abteilung der Banalverwaltnng in Ljub-ljana ernannt. Mit Banalrat Dr. Starö verlieren wir einen konzilicinten Beamten, der sich sowohl bei seinen Kollegen als auch in gesell'chaftlichen Kreisen der Draust.idt wärmster Sympathien erfreute. m. Trauun;^. In aller Stille wurde gestern in der Psarrlirche in Maria v PuZLavi Herr Eduard Drarler, Besitzer in Muta, mit Frl. Friderike Gröf^'linger, Private in PuSLava. getraut. Als Zeugen fungierten die Herren Jgnaz G r ö ß l i n g e r, Ober-lehrer i. R., und August M e d i c, Oberlehrer in PuSöava. Unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Eoanflelisches. Sonntag, den 1. Dezember um 10 Uhr vormittaas wird in der Christuskirche ein Festgottesdienst stattfinden. Der Kindergottesdienst muß diesmal ausfallen. m. Tchwurgericht. Für die am Montag, den sir'>^!""-'nd'^ ?^ch?^nraerick>!s taa^'U'"^ a''^'ev b^r^ ts nlitgeleiiten Füllen für den 4. De^^mber dt« Verhandlung geoen Anton L a b i L EamStast, den All. November 1929. wegen Totschlages angesetzt. Bekanntlich ist dies die letzte Schwurgerichtssession. m. Heimbesörderung von Opfern der Ga> lonikifront. Die Anmeldungen für die Heimbeförderung der juc?oslawischen, in Griechenland bestatteten Kriegsteilnehmer, deren Angehörige die Ueberführung der Gebeine in die .Heimat wünschen, sind bis spätestens 1. Jänner 1930 an das Justizministerium zu richten und mit einem b-Dinarstenlpel zu versehen, da sonst die Eingaben nicht !^rück-sichtigt lverden können. Einzelheiten erteilt der Stadt Magistrat (sozialPolitischeß Amt, RotovZki trg 9). m Raöje — Raöe. Das Innenministerium hat mit Erlaß vom 28. Oktober die bisher übliche, jedoch unrichtige Schreibwoijse d^ Dorfes und der Gemeinde Ra^je bei Maribor auf die Bezeichnung „R a L e" richtiggestellt und alle Behörden und Aemter angewiesen, sich von nun an nur dieser sprachlich richtigen Schreibiveise zu bedienen. m Ein neuer Mufikveretn. Vergangenen Sonntag wurde unter zahlreicher Beteiligung für LajterSperk und Kröevina der Mustkverein „L i r a" gegründet. Zum Obmann wurde Herr Franz G e ö, Hauptmann i. R. und Grundbesitzer, gewählt. Vorstands Mitglieder sind ferner die Herren Rupert M u r a u s, Max § k v f, Josef Felser, Franz Markl und August Kpilak. Als Kapellmeister fungiert Herr Avis P o l i L, dessen künftige Aufgabe u. a. auch in der Her anbildung des Nachwuchses bestehen wird. Angesichts des guten Willens des Vorstandes und der Bevölkerung steht das Gedeihen des Vereines außer Zweifel. Nach der -Gvün-dnngsversammlung fcmd ein gemütliches Tanzkrckizchen statt. m. Oerel« trsn^sls. Der Verein veran« staltet Sonntag, den 1. Dezember in der „Vesna" einen französischen Vortragsabend. Frau G. Lavergue, deren wöchentliche Literaturabende soviel Anklang gefunden haben, wird über das zeitgenössische französische Theater sprechen. Niemand, der sich für fran« zösische Sprache und Literatur interessiert, möge diese Gelegenheit versäumen. Beginn um halb sechs Uhr abends, Eintritt frei. v!e ^unä- un«z l?aeliVnliöIilo ist äer eeMkrlicdste >Vee. clurck vvlcden cklS KrÄnkkeitserrpeer in unssrsn Körper elndrln« xen können. Von bostoii Sekut? «eiren sostvil» kenäe Krsnllllottsn 6er ^tmunL5c>r?sne. blicken äle ^voii!?elimeckenllea l)r. >Van!n Walzer hat der moderne Tanz in den Hintergrund gedrängt und auch die Operettenbegeisterung ist vorüber. Die Revue schien die Nachfolgerin der Operette werden zu wollen. Es schien so — und doch — sie ist eigentlich schon überlebt. Ist die Operette überlebt, hat sich der Geschmack des Publikums so geändert, daß er keinen Gefallen mehr daran siindet? Wir haben doch gewiß auch heute Operettenkonrponisten, die anerkannt werden müssen, die Anspruch darauf haben, ihre Schöpfungen als Kunstwerke anzusprechen. Und doch — wie selten wird eine moderne Operette, einnM abgespielt, wieder auf's Programm gesetzt. Auch die klassi-sche Operette erscheint nur spärlich am Spielplan der Bühnen, was jedoch hauptsächlich einem vielfach für die heutige Zeit unverdaulichen Libretto in die Tchuhe geschoben werden muß. Auch Meister Strauß hätte seine köstlichen Melodien — einige Fälle ausgenommen — an besseren Librettos verschwenden sollen. Es ist darum wohl nur die Kraft seiner Musik, daß Immer wieder auf seine Schöpfungen zurück gegriffen wird, den Libretto.^ seiner Overetten geseilt lvird, unl dies^ uns.'».'rbljchen Schöp«fnn^ gen in neuem Wortg'N'linde wieder a'iser« ftoheil SU lassen^ wobei wir besoibderS an Uamß^. ^ ZW. ^Ä?ark?ottr ??ummer 3?l. seine „Nacht in Benet>i^" denken. Me im« mer sich auch das heutige Publikvm zur Oper^e einstellen mag, eines kann frank und frei behauptet werden: des Wiener Wal» zer« und Operettenkönigs Melodein werten nie unterflehen; zuviel urschApseci>sche, melo» dische Kraft liegt in ihnen, als daß man an ihnen kalten Herzens voLÜberyehen könnte. Di« Klänge seines ,ZigeunerHaron", der „Fledermaus" und des übrigen langen Re« gistcrs seiner Operettenschöpfungen werden nie und nimmer der Vergessenheit cmheim fallen. Gleiches gilt auch von seinen Walzer-schöpwngen, wobei wir uns besonders an die schneidig prickelnden Melodien von „An der schönen blauen Donau" und „Wein. Weib und Gesang" erinnern. Es freut uns Deshalb aufrichtig, daß der „Vwrburgcr MÄnne: gesangverein" den 30. Todestag des Klassikers auf dem Geriete des Walzers und der Operette nicht spurlo-s vovübergeben läßt. Natürlich ist es, daß der genannte Verein sein«c Bestimmung n^ichkommend in erster Linie Chvrwerke auf sein Progvanvm gesetzt hat. Aber auch Bruchstücke aus den ^kannteften Operetten des Meisters w'^lt das Programm auf. Jedenfalls verspricht die Veranstaltung des Männergesangvereines dem Publikum einen auserlesenen Genuß. Die Feier findet am 7. Dezember statt und setzt der Kactenvorveriauf bereits Montag, den 2. Dezember bei Höfer ein. Sich rechtzeitig Karten zu sichern, wird empfohlen. m. Gaskochkur». Montag, den S. Dezember beginnt an der MAdchen-BÄrgerichnle in der.Canlarfi^va ulica ein unentgeltlicher Gaskochkurs. In Verbindung mit Vorträgen wird vor allem praktischer Unterricht im Kochen mit Leuchtgas erteilt n>erden. ^.zus-frauen werden hier die beste Gelegenheit haben, sich non den Vorteilen des Gaskoch^ns persönlich zu überzeugen. Der Kurs. d?r vom städtischen Gaswerk am er^vähnten Tage um lk Uhr verc^nstaltet wird, steht unter Leituno von Frl. K a nr e n 8 e ? und wird im Speisesaale der Schule fEinaanq Raz-lagova ulica 14, ebenerdig), abgehalten. Marburger Miinnergesangverein. Lohann Straub-Aeier 7. Dezember. Unlon-Gaal m Der Vrkungskreis des Zagreber AuS' wanderungskommisiariätS bleibt nach wie vor unverändert, wie dies §46 des Gesetzes über die Banalvernxiltungen ausdrücklich bestimmt. Der Wickmigskreis des Ausnxin^ derungskominissariates in Zagreb als Organ des Ministerium für Sozialpolitik und Gesundheitswesen umfaßt nach wie vor ganz Jugoslawien, da es als eine Abteilung der erwähnten Zentralstelle aufzufassen ist. m. Di« Arbeitsbörfe in Marlbor benötigt dringend: 1 Hafner, 1 Elektromonteur, I Lehrmädchen (Strickerin), 4 Strickerinnen, 4 5tnopflochnä)erinn«n, 4 Köchinnen für ttroatien und Serbien, 4 Mägde. m. Glimpflich verlaufener NnfaN. Der Elektrotechniker Willibald R. stürzte heute vormittags, als er bei einer Reparatur an einem Leitungsmast zu tun hatte, aus einer Höhe von etwa 5 Meter zu Boden und blisS bewußtlos liegen. Als die Rettungsabteiluig «intraf, fand sie den Verunglückten bereits munter und unverletzt vor. m. VaSvergistnug. Der ZOjährige, bei der Rollsuhrunternehmung Sluga bedienstete ^sef Nova! erlitt infolge Tiflatmens .»on RohlengaS beim Anlaufen eines Holzkohlen-Nlvtors eine Gasvergiftung und mußte ins k^ankenhaus überführt werden. m Wetterbericht vom 29. Äüwencher S Uhr: Luftdruck 735, Feuchtigkeitsmesser v» Barometerstand 74S, Temperatur 5, Windrickitung NS. Bewölwng teilweise, Niederschlag v, Umgebung Nebel. Rikolofeier der Radvimjer Frei«. Fever» «ehr findet cm Sonntag, den 1. Dezember j« sämtlichen Rlimnen des Gasthauses A. I. Andecle zur „Linde" in Radvanje statt, wozu sämtliche Freunde urld Gönner herzlich eingeladen sind. G<'genseitige Spenden wollen früher m?it Namen vevsehen abgegben werden. ISS ' Hotel Halbwidl. Heute Samstag Andrä-ltonzert. Besonderes Programm. Musik: Halonkapelle Grkzer. 16210 ^ Haben Sie das Rütsel bereits gelöst? Geschenke n>arten auf Sie! Die Direktion der Fabrik „M i r i m" bat ihre Erzeltg-nisie in der Auslage der Möbelfirma Z e-lenka ansaestesst Prackitvolle Bonbon'e-»n, Schtlkosade! Kaufen Tie »«d Überzeugen Sie sich selbst! — In un- serem gestrigen Vinleiwngstext zum Bilderrätsel M es richtig heißen: 15 L 0 t t o-zettel (statt Belohnungszettel). 1S277 Aus vwj p. SinbruchSverfmh. Mittwoch nacht» versuchten unbekannte Täter in das Ma-nlesetzten Vortragszinnner der Handelsschule einen Bortrag über die Bedeutung und (Entwicklung des Alpinismus mit Vorführung von herrlichen skioptischen Aufnali-nten der Sanntaler und Iulischen Alp?'.l in Viel I-elä erHp«r«» tle deugen uacl ^rbÄtsunfÄligllell vor, Venn 5ie bei 6em enteo ^uttreten voa »ckme» ft des S.E. Cava siegte über SK. Celje mit 3:2. uF»s ?talioi»ottvealer iN Niaribor Reyerlore: Freitags . 29. November: Geschlossen. GamStag, 30. November um 20 Uhr: „Aor-gernis im St. Florianstal". ^"''one. Schaujpielpreise. Fepvorstcllung. G^st'p'el Vika Podgorska und Hinko Ruöie. Honntag, 1. Dezember um 15 Uhr: „Der Waffenschmied von Worms". Kupone. Um 20 llhr: „Rastelbinder", tkupone. Montag, 2. Dezenlber um 20 Uhr: Aeths?-wellenmusik. Außer Abonnement. Vtabttdeater in «5elie Mittwoch, 4. Dezember um 20 Uhi.-: „Da? große ABC". Gapsplel des Maciborer Theaterensembles. Giadttbrater in Montag, 2. Dezember um 20 Uhr: „Das große Gastspiel des Ninriborer Theaterensembles. Sin Titan des KiavierZpieie Antan Rub'nsteins 100. Geburtstag. In der Tat: Ter Geburtstag Rubi u-st e i n s war ja.'irelang Gegenstand der Unwissenheit und des Aweifeis gew^'sen. Seinen eigenen Mitteilungen zufolge ioilte er im Jahre 1930 geboren »ein (zu W^'ch'vr-tynetz, einem Torfe unweit Iassy, im Russi-sl^n B?ssstrabien1. A5er spätere, eingehende und gewissenliafte Nachu'r'chun^en haben ei' geben, daß Rubinstein schon 1829 das bekannte Licht der Welt erblickt batte. Kur.^ und gut: das Wichtigste war doch seine Geburt übersfanpt. nnt der die Musik,»lelt in wenigen Innren sÄ>on einen Namen von Klang: und noch mehr: ein emin'^nn's Kön-n<'n erhielt. Eines d"- echtesten W'inderkinder war abend des Jahres 183V irmr eS. im Salon Herz, daß Liszt einen neunjährigen Snaöen zu sich emporhob und ihn. der eben vom ??lügel trat, kiißte mit dem beglückenden Ausruf: „Dieser l^ie? wird der Cr^ nieines Spiels!" Das war Rubinstcin, der geniale Feurr-kopf aur Klavier, der l)eihe, glühende, auf-fiackelnde d?r Tastenkunst, der Ritter des )chen C des s^laviers. Alle hat er übertrumpft durch die Kraft seines inmiensen Könnens und die Au''i?r!Z'.d^:itllchkclt seiner K-unst. Und Liszt kiatte Recht behalten: Rubinstein wurde .ein Erbe. Ist es h?ute Paderewski? Hin und her zvg Anton Rnbinstein dnrch die Welt, in aller Herren Länder, nach Spans?n. Paris, London, Deutschland, bis nach Wien, das sein? ^i^eite Heimat wurde. Nach des Vaters Tode, der e'ne grosse Aen-^.^rung im Leben und der W^r^'ch:': des Hau'es Rnl^inlte'n br^^te, hatte Rnbinst^in den Plan geiaßt, nach Vii^n zu gehen. Und hier zeigte sich Mlch die Gröste seines ^ünst-lertumS: in der ei'ern^n r'cli^ekt iei-nes Willens, vorwärts zu kommen, unter Tntbel^run^gen und Lebeusunwirtl'.chkeiten. Der Pia'.:ist Nnbinstein bat die Ancr!.''.'-« nuna der sre'anttcn Muiikwelt crlangm können M^n il'n für d?n ..ar?sjt?n ^'lavier »vieler unter den.'>sc>in!'oniit!'n und den gröb« ten k^'2m"!?n!'ten unter den .^l'vie'/p'elern". Nach LiSzt Tode war ni'r noch Hans non Vilsow neben Rubinstrin der gemeierte Pianist. der d"r'^i die rung hervortrat, während Nubinstcins eigene subiett>.'c An ilir.- ')^e?? 'ner 'and. Der .^lavierklinstser Anton Rubinstein, eine Auherordentlickikeit gan^ und gar nnd ivenig erreicht, steht in den Analen der Musik so gut wie uner>chntterlich da. Wir er auch ein großer Komponist? Nein. Das hat Rnbinstein gewus^t und immer erneut gefühlt, und das bat ihn ost mich recht traurig gemacht Wobl n>ar er die s^e-nannte „Doppelk>egaönng", aber die bung des Koniponierens stand doch in weitem Abstand von der des Interpret!? ren? ent^^'rnt. Im I.inuar dieses Lahres hörte ich den '^„Demon- in der Origillalsorm, in russisHer Sprache, im Ausland, und ich nmß sagen, daß an dieser noch der bekanntesten und am meisten ausgeführten Oper ^Z^iibinsteins. der ich schon oft in der Urfassung begegnete, so gut wie nichts daran ist. und es ist verständlich, wenn man an dem kompositorischen Schaffen des Meisters, vom 'Standpunkte des Musikwlssen'cha'st^rs aus, kaum ein gutes Haar läßt. Nubinstein hat sehr viele Versuche unternomnien und sich mf allen Gebieten und Anzeigen der Musik betätigt: Oratorien komponiert, Lieder, Kammermusikwerke, Ballette, viele geistkkch« Opern, wie „Der Turm zu Babel", „Moses", '„Christus", „Das verlorene Paradies" saus dem Oratorium ungeschaffen), und schließlich „Kain und Abel", das aber unvollendet goblieben ist. „Feran^orS" ist von Nubinstein n>obl das bekannteste Stück, weil nmn seine Musik auszngsn>eise ^ehr viel m Aonzertprogrammen zu hören be-tonlmt. „Kalaschnikow, der .^aufinann von Moskau", wurde sogar nach der Aweiten' Aufführung fchon verboten, kmn sp^t»r wieder auf der O"^e''n>il>ine zum Borschein, nicht aber zur Langlobigkeit! Einige Lieder und Orchestermusiken Rubinsteins find ja ganz populär geworden, und nicht immer, auch wenn es das Nationale in der Musik anging, ließ ihn der Einfall im Stich. Aber das Wesentliche, das ganz Eigene, das Sich-Verbreitende, das war ihm nie vergönnt gewesen, zu geben. Sich an Rubinstein erinnern, das soki. bedeuten, die Vergangenheit an einen der größten Klaviertitanen ivachrusen und ihn feiern als einen Begnadeten der Kunst. Musik ergreifend vermittelt zu haben. Der hundertste Geburtstag niöge wirklicher Anlaß hierzu sein. -0— Grozer Muflk- und Tdeaterbrlef Das Ereignis der letzten Woche bildete die österreichische Urausführun^ der Volks-oper „Schwante, der Du^lsackpfeifer" von Jaronrir Weinberger. Der junge tschechische Komponist hat mit diesem Werke eine starke Talentprobe abgelegt. Seine Musik ist fri!sch ersunden, ursprünglich, wenn auch stark von nationalen Elementen durchsein, und erinnert hierin manchmal an Smetana, ^ch geht sie in Berwerckung nloderner Ausdrucksmittel harmonischer u. instrumentaler Art u>eit ü^r diesen hinaus. Ueberall macht sich eine sröhlic^re, uiUxkümmerte Musizierfreudigkeit bemerkbar, der das Igroße kontrapunktische Können des Ton-setzers nicht im Wege steht. Schon die lang ausgedehnte Ouvertüre mit iho?m sugierten Mitteljatze kann als ein gesundes nluiika-lisches Glaubensbekenntnis Weinbergers ge wertet werden, der dem Rufe nach Melodie genre gehorcht. Wenn auch gelegentlich Bekanntes mit unterlauft, so ist doch so viel Eiqenes vorhanden, daß solche Reminiszenzen nicht ins Gewicht fallen. PrZchlige Orchesterstücke sind außer dem Vorspiele noch zwei sinfonische Zwischenspiele und vor allem die große Fuge im Höllenballett. Aber auch die Singstimmen kommen nicht zu kurz, obwohl die ganze Oper keine eihgent lich dankbaren Rollen enthält. Das Buch von Mllos Kares, frei bearbeitet von Ma? Brod, hat ein altes böhmisches Märchen zum Gegenstande, das besonders in der .Höllenszene durch manche Anspielungen einen etn»as grotesken Anstrich erhält, viel Gelegenheit zu Beleuchtungsi^ekten nnd allerlei maschinellen Ueberraschungen bietet, dabei immer unterhaltsam bleibt. Spielleiter Alt mann hat auf die wirkungsvolle Jnspcnieruntg viel Sorgfalt verwendet und wunderschöne, stimmungvolle Bi^h-nenbilder geschaffen und die von Hi^dt Engel einstudierten Tänze fügen sich gut in diesen Rahmen. Besonderes Lob gebührt der musikalischen Leitung Professor K a b a st a s, der mit seinen Musikern die raffiniert gearbeitete Partitur zur vollster Geltung brachte. Von deil Sängern verdient allen voran M e i n l für seine Verkörperung des gemütvollen Teufels An» erkennung, auch d«m Damen Langet und Petrikowski, sowie den Herrel T i s ch und D 0 l l f u ß, die in der Rolls des Magiers alternierten, gebührt vollei Lob Den Sckwanda gab in der Premier« Groß, in der ersten Wiederk>olunS Schüttler, doch konnten wir uni nieder ü'ir den einen, noch ^ür den andere? begeistern, ebensowenig für den Räuber» Hauptmann Ha. m bückst '.Naribore? T^itung' Z?t. Im SchaujpielHause bege^ete die A:»^« führtmg d^ zwei er^ Teile von Hebbels ^N'Selungen* großem Interesse und f Otn auSvertevsteS HavS. Baumann war OlS Siegfried wo)i etwas z« weich, betonte den Heldim zu wenilg, zeigte aber einige sehr schö« Momente. Einen kraftvollen, markig Hagen stellte Tzimeg au!f .Tie Bühne. Fwu JmleS Brünhilde war sicher erfatzt und schavf umrissen« ebenlso die Frigga Gor eis. Einen schönen !L^weis iHreS Talentes l^serte Frl. R a s ch k a als Kriemhild und Fmu Emma Schubert-Großmann, die «»ls Ute gastierte, führte diese Rolle nnt würdiger Vornehmheit durch. Thermal (Tunther), Krisch (Volker), Mittersteiner (Kaplan), Aauhner (Gerenot) und Rainer selher) reihten sich den Genannten ebenbürtig an, so daß die Vorstellung einen mch-holtigen Tindruck hinterließ. In Stephaniensaale lernten wir die Tr-fiirdlmg des Leningvader Professors Lo The rem in kennen, die er als »Aether-wellenmusi?" bezeichnet. In einem Apparate, der AehnlichSeit mit einem großen Rund-funZgerät Hat, wird durch Men Wechselstrom von schwacher Energie um einen senkrechten, anitemienartigen Metallstab ein eiekttomagnetisches Feld erzeugt, das ganz eigenartig Töne hervorzau'bert, wenn man die Hand diesem Stabe nähert. Je näher man die Hand bringt, desto höher wird der Ton, um beim Zui^cknehmen bis zu den tiefsten Tiefen zu sinken. Ein Pedal regelt die Tonsdärke und eine Stöpselkombinaticm ermöglicht die Einstellung verschiedenartig?? Klangfarben. Man vermeint oft einen sein abgestimmten Brummchcr zu hören, dann wieder erklingen Töne, die mit ewem Cello, einem Fagott, einer Flöte oder einer Menschenstimme ?lehnlichreit haben, viele Klang Mischungen bieten aber ganz etwas Neues, das sich schiver einreihen läßt und wie anS anderen Sphären kommend berührt. Da das Instrument — es standen deren zvei Aur Berfügimg — nur einstimmig ist, wurde zur B^leitnng ein Klavier be^gezvgen. Me reichhaltige BortragSfolge umfas^t« größtenteils bekannte BortragSstücke getragenen, sentimentalen Charakters, die von den ^rren Taubmann und Kü ßn«r. von Frau L o b s ch i^ tz am Klavier be-g^itet, mit verblWender Tonreinheit und großer Virtuosität ausgeführt wurden. Zum Schlüsse mn?de dem Publikum Gelegenheit geboten, sich selbst an dem neuen Instrumente zu versuchen, was zu allerlei heiteren erheiternden KlanFphänomenen Anlaß bot. von kleineren Konzertveranstaltungen sei noch der Arien- und Aederabend von Hilde Potorny-Mofaner erwähnt, die mit ausgewichener Gesangskunst und feinem mul^bsl^m Emp^nden ihren zwar nicht sehr großen, aber angenehmen Sopran schmai^ll zu behandeln versteht, ferner das Kvnzert des Bassisten Artnro Bi c ci o, dessen klangvolles Organ einen so erstaunlichen Umfang besitzt, daß es sswohl die Tiefen der Sarastro-Arien, wie die Höhen des Bajazzo-Prologes klaglos bewältigt. Dem einmaligen Gastspiele der Frau Dora Wiht von der Wiener Staatsoper als Carmen und dem Auftretev Fischer-NiemannS als Don konnte der Referent wegen ZufammenfallenS mit einer anderen Veranstaltung leider nicht beiwohnen. Beide Künstler sollen dem ü^rcinstim-menden Urteile der Berufskollegen zufolge ganz außerordentlichen Erfolg gehabt haben. «eorg v. Müller. ... . O , O' Sport i S. K. Rapid. Das sonntägige Spiel bestreiten Hermann, VarloviL. Kurzmann, Seifert, Vröckl, FuLkar, Golinar l, Klipp-stätter, Tergletz, Hcirdtnka. Cchmiedt und Seviöet. Die Genannten haben sich um 14 Uhr in der Garderobe einA'.ifinden. : G. K. Zelezniear. Für daS Spiel gegen „Rapid" werden folgende Spieler nominiert: MaHaine, Konrad 2. Bauer, Pezdi-Lek 2, Ronjak, Oman, PezdiLek l, Konrad 1, Daönik l, Pmllin und öirotanoviL. Ersatz: Baönik 8. Die Fußballer Pollak. Wagner, FrangeS, Bogrinee und Heller werden auf-geforl^rt, ihre AuSrüswng i^uverlässig ^nntag bis 1S.gl) Uhr in der Garderobe abzugeben. : Die Eisenbahner nach Sfublsana. Die Eisenbahner unterhandeln mit der Ljub- S»el»« per I5. ve«wber IromplOtt wi^liOrtv», «rRvmßxe», vom Iropp«-Imu» vollllomw«» »«p»r>ei4v» » I »I ^ « mit Uit u»6 I»kkev «r» Lll»o^«botv »» äiv t«»ss «d I«— D«» ele««»telte SMolo- und Wew-nachtsgeschen? ist eine Q «IM » rWttil Gch»eij»er EKÄnali Vonbo-' nisre und Enalische Hunttey » Wl»erS Kalis zu baben DeNkateße S « pO > LiL sosposka 22 ljanaer »Mrija" zwecks Austragung eine» Gastspieles in Ljublsana. Da» Treffen wird voraussichtlich am zweitnächsten Sonntag, den 8. Dezember stattfinden. : Weie H^emanie im europäi« schen Amatenrbo^port darstellen soll. Nach Ansicht der Italiener kommen vier Länder für die erste Stelle in Betracht: Belgien, Deutschland, Ungarn und Italien. : so franzvflsche VerufStenniSspklee haben einen internationalen Verband gegründet, der nächste? Jahr Weltmeisterschaften von Tennisprofessiomils in Paris arrangieren wird. t Tilden sucht ein Engagement. Tilden scheint wenig Glück als Schauspieler zu haben. Das StÄck, in welchem er bisher auftrat, ist nach einer vierwöchigen Probezeit in der Provinz vom Repertoire abgesetzt word»n. Tilben bemüht sich nun, ein neues Engagement zu finden. für Nvrbst u. Linter nur k(»ro.8odvdv. Samstag, ZV. November. Ljubljana, 12.30 Uhr: Reproduzierte Musik. — 13: Zeitangabe, reproduzierte Musik und Börsenberichte. ^ 1A.3V: Tagesuach-richten. — I7.3i): Nachmittags!o00 Aent^ Kohlim. Bei ven Ugandanegen «erden au« den Blättern der Vananenstaude Wiegen, SchÜs seln, Teller, TSpfe, Bindfaden, Kissen und noch vieles mehr hergestellt. Das Gehirn besteht «eS rund ztuei Milliarden Zellen. In Australien kommen im Verhältnis zur Ausdehnung de« Landes mir zwei sonen auf eine Ouadvatmeite. Das menschliche Auge ist imstande, ewm Gegenstand zu erblicken, der den 1S00fteu Teil eines OuadratzolleS einnimmt. Die Lebensdauer einer ohne Unterbrechung kursierenden Gilbermanze beträgt etwa 87 Fahre. Manche eßbare Ueve finl» zeitweise ult-aenießbar. weil sie dann ihrerseits eine ^immte Nahrung zu stch nehmen, z. B. der Papageifisch zwischen Dezember und April, da er sich dann von Korallenpolypen n^rt, aber auch der Heving, wenn er gewisse Arten von Weichtieren zu stch nimmt und in der Laichzeit. Unter der.Regierung Heinrich des Vierten war dn Luxus der Frauen ein so ungeheuerlicher. geworden, der KöMig «sich im Jahre 1S7S entschloß, den unglücklichen Ehemännern Zur HUfe M kommcn. Auf seinen Befehl wurde eine Äste von 30 Pariser Damen, die einen besonders großen Aufn>and rieben, ausgestellt und die Unverbesserlichen auf der Straße verhastet und ins Gefängnis abgeführt. Aber selbst diese strenge Maßnahme «wieS sich als ein Schlag ins Äass«. Die Bücherregale des Britischen Mufeumö messen aneinandergereiht 8S englische Meilen. teilt allen 5^Itj?Ile6ern. freunden und allen A/Ilttlldlenclon äi« trsurixe Kunde mit, äaö 8vin erster und musterslltlxsr Lekre-tSr. tierr OL- IV0 §e8I^I>s am 28. d. um 1Z.3(^ al8 edles, überaus »ekvere» Opter seiner koken öestrebuneen. unbeugsamen ^Villen» und otkenvn iVlutes seinen (Zelst aukxexeben bat. 162S1 seinei^ öskro betrauern vir mit 'dem ?an:evn Volks den all:cu krllken Verlust eines so erfolxrelcken. unel-mvdlicben. unterneiimunxslustleen und unelsennüt^lxen junxen Arbeiters auk dem (Zebiete der Lnt>vlelclun? des Vollces. Das I..e!el:enbv5änxnl8 iindet Zamstae, den 30. dlov. um 15.30 Ilbr von der I..eiciienbAlIe des ^ilxemelnen Xrsnli^enkauses aus, auk den kalinbok statt, von ^o der 8ar? naek 8rodi8Lo an der Drau, ilberkUkrt >vird. den 28. >Iovember 1929. 8ie 2sk!en kür einen k^or^son, ob 8ie ikn Icsuken 06er nickt! Vom ^klüxen Izis 2UM ^in!)rln8en cler ^rnte 6er ^snn, cjer mit Ochsen oder ?ker6en arizeitet, kür einen k^ordson-^rslctor — ol^ne itin 2U tiesit^en. Die LrkalirunZ vieler ?^ekntausen(je von k^orc^son-öesit^ern tlat ze^eixt, 62k Izei jecler ^rlzeit, kalls mit 6em I'ordson-I'raictor ausFekül^rt, die k'Iäl^e !)is 2wei Dritte! 6er I^eit erspart >vir6, die sonst tzei 6er ^nvvendun? von ^^uxtieren Izenotixt >vur6e. l^n6 6a!zei xeseliiekt 6ie Ortzeit mit 6em I^ordson viel Zründlioker un6 izesser. (»an2 I)eson6ers ali>er tritt 6er Vorteil des ^rlzeitens mit 6em k^ordson-1'rsletor tiervor, wenn man 6ie ^ri)eitslcosten prükt. Da2u lcommt nooli, 6aÜ an Ltelle 6er ^uxtiere Lc^Iaelit- un6 ^i1olirin6er 8e2Üolitet v^er6en Icönnen, 6enn kür 6as Valien un6 ^inIzrinZen 6e8 k^utters kür 6ie8eli)en sorxt in rascher un6 8rün6IicI^er Vi/eise 6er k^or6son. Lommer un6 V^inter selben 6en !'or6son auk It^rem dute in voller 1'ätixlceit, 6enn aucl^ in 6er letzteren ^al^reszieit xilzt es kür il^n vollauk 2U tun. l)eson6ers >venn Lie im öesit^e von Vi'^al6unAen 8in6. Lo >vir6 man sic^ also 6er vielen Vorteile lzewuLt, 6ie 6ie ^nv^en6unx 6es fordson-l^ralctors 6em ^an6wirte soliakkt. I^un al)er ist 6er neue I^or68on noc^ lzesser imstÄn6e, kür seinen öesit^er 8evinnlzrinxen6 2u arizeiten, als es 6er alte war, 6enn er ist volllcommener als 6ieser, Icräktixer un6 6Äl)ei sparsamer im öetrielze. Verlangen Lie vom näel^sten V!^ie6erv ^ ;ser eine lcostenlose un6 unver-izin6liolle Vorkül^runx auk Il^rem (^ute. ?rel5 Din. 53.000 verz^ollt. I^eln ^ann leann ^ie ^ariiv, Kleiner /^nieiqer »WWGGGGVGVVVG^kVs»^» «» M«» wird in liebevoll« Pfle« genommen. Adr. Berw. 1S197 Lehrer erteilt slowenischen Un« terricht. Zuschriften erbeten un, ter .Gründlich^ an die Berw. lSl7S «»fthau« Maribor, früher Ho-M SrafSN tr, l. 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Verlustträger kann dasselbe in der BojoiiniSka ul. Ib, bei Ivan FraS, zwischen 6—S Uhr oihends llbholen. 16144 srl»cl» ang«I»omm«n. »lnel In »ll«n «ln»ekl»«la»n VasektittGn «rkitttllel. 1g>S3 Junger Dobermann, brauner Färb«, hat sich verwufen. Er hört auf den Namen TunfuS. Wer was von ihm wüßte, wird g^ten, gegen Belohnung an Dr. Ljudevit Oernej, Arzt in SkovenSka Bistrica zu melden. Tin ärlner Familienvater verlor den ganzen MenOMetznU Mtt woch, den S7. b. nach Mitternacht von der z. ^rvatSka itedio na bi» zum Vast^uS Radiloviä, weiter «varna Bristol und M,7i strova «liea. Da die Familie unter dem Brüste schwer leidet, wird der «ikliche Finder gebeten. den vetmg MÄstrova 6. ÄK4. abzug^ IVSIS Staats-KloNenlottette. vericht der »erkaussfte»e «nto» >«je^ Mckribyr, «lelsaudrova eeft« 42 über die Ziehung der ü. Klasse ll7. ZiehungStag). Am 23. November gewinnen sJrrtilmer vorbehalten): 2X80.HG» 9lMl» 2X20Htz0 109liO 2X10.0G0 48S7Z 2X4.»tz« 3W10 44S» 72878 79441 87037 93110 S4S80 96191 2X2.00» 410 3207 3ü8g kK40 S487 09Y4 VS7S Sl»7 8SÜ2 SSU 129SV 14648 1«40s 17377 17497 20731 28V70 292S3 S K8910 Ü»013 K«K7Y a08S8 S27k^ 6»74 abW7 S748» 0881S 70473 72d2l 73181 76153 7V40b 76748 77S50 78b0K 78ü8k> 80197 81S28 816S0 8L79S 83296 83SSS 83V38 «4347 S603S 8«S94 80822 86V4K 87384 8733S S7961 90099 91940 93028 94420 98278 1V0P89 104200 104428 104438 104053 107226 108560 108921 109246 109928 ^111047 111946 llbbvb l1b306 11i»997 USUS 117VS9 118442 1S09V7 123N4 128757 Nächste Dehung: 29. November bis 2. Dezimber täglich. Die neuen Lose für die 19. Lotterie ob 8. Dezember verkauft. 16243 lm 8pe»»l8e»ebikt kor Ilerremoo4e 6g8 ^Acolo-Lesekealc Zurkiikeva 9 vi»-k-v!s äer vroß-danölunx V. >Velxl. Ilslstaekae»»Ilr»«»««, V»»tk»u» ,.?ur ita6t' 8sm8tax, 30. k^ov., unl,xen meiner liederi QSZte ^ kinclet SM Lonntsx. äen I. Dezember im ksaTe l-eiloilk la v»» ein st«tf. Lixene Lcklsckwnx. Krapfen un6 ver»ckie6enE snclere Lpeigen. Vor^llß^Iicker Iropken im /^usscdank. vm ZOkIreiclien vesucli bittet äer ^ i r t. 1S241 8ekr »cI?Aa«f Lrunclbsstt» w NI»«el»iIori det Aiureek im ^u»m«Se von m>» UevUir 22 Jocti areiRvert »> v»tk»«ien. )^oknEe bei vr. XSolßk. «urec». ISÄZ 8äzsIrIotLliölT«r (klickte, l'snne und Kieker) veräen xrüGer« Posten 2U k>uken xesuckt. — Otkerte, kr»nko >VgMn verlsäen, erbeten »n k^irm» N»rtner in Nur»k» 8odot». 1616l l'eve äem ?. ?. pudliku» »tt, 6»» iek tn Xarldoe, ««»t» 4» einen n«»« tür v»men u. Nene» v»tek 6« ?ifm« arbtdmt dede. Xl» wedejßdtix« iided« e!>e» »teil«» tn Iklaet >u6 Qm^ttekatuer «ler ?u»e1mßlä«. tl»m» ,LMe^ tn l^udlj»»» k««i t» eine ixevtmDa-beste, piinkiltede uii6 VeckmiuuU xev»wleisteu. Äv V«tüzHliI »tel»«> «letklOmiffe ticdeedleelie ua6 e»ff»«de ^uet«. — D«« eeewia» pudlitrna ««pledie mied vetdinöllct»«. lbS»L vexo»^MV Melciie >m K»»»»a St»»tv «r8tkl»»»tx eInUekav?i t»t, suebt per »okort 2 svektl«« k»zfonv«r»?«»»ss iür ätv 5t«ät ^»ridor. «od» VenIIe«t»Sx>tedkett li»ckvel»d»r xe5lekiert. — XntrRxe uate? »v «ite Verv. il. M. «rdetea. 16Z5S Ii»«? MI»»« w »««»u»«?, «»»»««>»» «I. « ?,«uv,i»et, Gv«kG«« l<>U«ii«b «lmeb >G»H?O»O lt«>»O«r SeiUlei. ekea kür Aovealicb. veutecb usv. .keäer onterrtcktet ««»»«MI«»II«l» M» I» »«>»«? »» Von äer eriten Stunä» «a Ichet«. »WIM 6er SektUer vttiriiÄt i»i>? «§»G Spnnde. velede er lelliea vitl. Xnlenegxlüncie. — inlIeI»kone»pon6ea?. vi» leur»« t- unli Kleeseaitun«!«») >»»» »o?v?t K«»trvnft« una Knm»I6iin»»n tIWited »«t-»cd«« 10 t UUe mit«»»» «i. b b Iwr «v»«»» im bWs»«u 6»r 5et»ul« In?1»eidor. Ztov«n»lr« S j'-li-it» ziontvriitln pei'kekte Kc^rresiionäentln in Lerbv» kroLtl8^'b un6 Peutkicb unä?ute k^eck-nerln. wird Mr ein f^i8en>ver^ lm Nrants!«' ZvinN ?e5uckt. ^ntrS«e :m die f^irektinn äer l^^ribk^rer l^rulc» fcorei. 15634 »n6 itir ili^ v«r»liivvrtUcb: 116« — vrnel» «ter »/i^nril'or»!«» tlskirae» w 1iii»rik<»» vok*»wl»: virlU« »t»»Mo vrNU^ — 0»tS» l> Nurll»a». - «Ivo t<»r»«»«eke» oa«! it»«» lUucli v«r«i,»-