Pr»»mnerati-nS- Preise: KLr Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 „ 20 „ S,«t«ljähtig . 2 „ 10 „ Monatlich ... — „ 70 „ Mit btt Post Ganzjährig................IS fl. Halbjährig.................6 „ vierteljährig..............3 , Laibacher Kür Zustellung in« Hau« viertelt- 25 tr., «onall. 9 kr. Einzelne dtammern 6 kr. TJ Anonyme Mittbeilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zuriickgestndet. Redattion: Bahnhosgaffe Nr. Ib. ExpeditionS- ft Jnserate»-Vureau: Ltngreßplatz Nr. 3 < Buchhandlung bon Jg. o. Klein-mayr & Fed. Bamberg.) Jnserti-nSpreise: für die einspaltige Petitzeile 4 fr., bei wiederboller Einschaltung ä 3 lt. Anzeigen biS 6 Zeilen 20 vei größeren Inseraten «ittt’ öfterer Einschaltung ench^.W chender «abatt. ' Für complicierten Satz besl dere Vergütung. Nr. 116. Mittwoch, 23. Mai 1877. - Morgen: Johanna. 10. Jahrgang. Aus dem slavischen Lager. Der Bruderzwist im Hause der Ezechea dauert fort, die „Alten" und die „Jungen" fingen Melodien in verschiedenen Tonarten, lrdig von Rhythmus und Harmonie; die in Prag ausgegebene Flugschrift, in die «bstinenzpolitik der Declaranten in jcharfkm Stile verurlheilt wurde, hat die „Alten" und Jungen," überhaupt das ganze nationale Nest in Böhmen und Mähren, in Aufruhr versetzt. Diese Flugschrift erregte derartige Sensation, daß selbst die Organe der Declaranten d>e darin aufgeführten Sätze und Beweggründe nicht wegleugnen konnten. Diemährischen Declaranten möchten gar so gerne zum verlassenen Herd der Abstinenzpolitik wieder MirfldUhttn; noch vor Eröffnung des mährischen Landtages machte das Gerücht die Runde, die slavi-siden LandtagSmitglieder wollen den Landtagssitzungen wieder den Rücken kehren, jedoch diese „Ritter vom Geiste" erinnerten sich, daß sie ihren sehnlichsten Wünschen nicht nachkommen und der Landtagsstube nicht ferne bleiben dürfen, widrigenfalls sie von feite der Wählerschaft ein eclatanteS Mißtrauensvotum zu Kroatien hätten. Die slavische Wählerschaft in Mähren will von der Abstinenzpolitik schon durch eine Reihe von Jahren nichts mehr wissen, die der flavischen Zunge an gehörige Wählerschaft verdammt in offener Sprache die bisherige unfruchtbare Abstinenzpolitik, die den Ländern Böhmen und Mähren bisher nicht nur keinen Nutzen, sondern großen Schaden, arge Beeinträchtigung ihrer freiheitlichen und volkSwirth-ichaftlichen Interessen eintrug. Die Erkenntnis der Schädlichkeit der Abstinenz-Politik hielt bereit» in den verschiedenen nationalen «reisen Böhmens und Mährens Einzug, eine an-sehnliche Zahl von Wählern gibt der Ansicht lauten Ausdruck, daß sie von der Abstinenzpolitik nie etwa» Ersprießliches erwartet habe. Diese Erkenntnis findet sogar im klerikalen Lager warme und zahlreiche Anhänger, auch von klerikaler Seite wird die Abstinenz. Politik als eine sterile — unfruchtbare — bezeichnet. Diese Erkenntnis bestimmt die Abgeordneten aus den czechischen LandeStheilen Mährens, noch fort an den Landtags- und Reichsrathsfitzungen theil-zunehmen. Die verfassungstreue Partei in Mähren trifft schon heute Anstalten, daß bei den bevorstehenden Landtagswahlen der Sieg zum Bortheile des verfassungsmäßigen Prinzipes ausfalle. Die verfassungstreue Partei wendet schon heute alle ihre Aufmerksamkeit dem bevorstehenden Wahlacte zu, sie versichert sich ihrer Agenten in den verschiedenen Bezirken, sie läßt die BevölkerungSkreife auf dem flachen Lande durch verfasiungstreue Sendboten auf-klären über die Wichtigkeit dieser Wahlen, über da« Schädliche der Abstinenzpolitik, über die unlauteren Zwecke der klerikal-feudalen Partei; die verfafsungS treue Partei sorgt schon heute, daß da« Wahlterrain rechtzeitig von klerikal.feudalen Wühlereien und Agi tationen gesäubert und rein gehalten werde. Dort, wo der Weizen der Klerikalen und ihrer Zwilling« brüder blüht, dort ist kein fruchtbarer Boden für Freiheit, Fortschritt, Aufklärung und Recht. ES wird auch in anderen Provinzen Sache der Verfassung» treuen Partei sein, das Unkraut der Klerikalen und Feudalen aus dem Boden der Verfassung auszureißen. Das Drei-Kaijer-Bündnis besteht, wie Berliner Blätter und Korrespondenten conslotittcn, 'to älttr‘iträft vüch'fort. Die politischen Kannengießer schenken dieser Meldung vollen Glauben, edoch in Kreisen, in welchen die hohe Politik mit ArguSaugen verfolgt wird, will man an diese Eon« statierung nicht recht glauben, sondern man gibt dem Wunsche, daß das Drei-Kaiser.Bündnis noch fort« bestehen sollte, lebhaften Ausdruck. Die Situation von heute gibt zu politischen Betrachtungen genügenden Anlaß. Zur Zeit, al« der Chef -de« Hauses Hohenzollern die Wahl de« Prinzen Karl zum Fürsten von Rumänien zuließ, war die Ansicht vorherrschend, daß die Placierung eine« Prinzen au« dem Hause Hohenzollern an die untere Donau, beziehungsweise in Rumänien, nur zu dem Zwecke realisiert wurde, daß Preußen, beziehungsweise das Haus Hohenzollern, dann ein gewichtige« Wort auch an der unteren Donau dareinzureden habe, wenn einmal die damals schon auf der Tagesordnung stehende orientali fche Frage zur Lösung reif geworden wäre. Man kombinierte sogar noch weiter, man erblitkte in dem von einem Prinzen des Hause« Hohenzollern regierten Fürstenthume Rumänien ein zur gelegenen Zeit willkommen«Tau sch-objekt Rußland gegenüber. Die Promenade der russischen Truppen und de« russischen Krieg«apparate« durch Rumänien begann, und in -Bukarest wie in Berlin, so meldet der Berliner Korrespondent der Linzer „Tagespost", stieg Im gleichen Maße das Mißtrauen gegen die russischen Absichten in Rumänien, da« in -«er- IjeuMoil. Die Erbin von Thormombe. Roman nach dem Englischen, frei bearbeitet von vermine Franken st ein. (Fortsetzung.) „Meine Frau," fu^t 5jjjr> Pgulet erzählend fort, „welche stet« voll Teilnahme und Zärtlichkeit für Kinder war, brachte die Kleine in die Wohnung, deren Adresse ftc kaum lispeln konnte. Sie sah die Mutter, eine arme Witwe, und noch ein anderes «Ind. Be. Tische sprach meine Frau an diesem j£afl« fast nur von dem Kinde, da« bald den Tod Arm. S ^dern unseres Wagens gefunden hätte. S?,6 « noJ ®ie moütcLb?8 ®inb adoptieren, und ich ließ sie ihren Willen haben." ?V'£t «?*« ^f das Mädchen zu, und ein verbreit begann sich in seinen Zügen zu „Am nächsten Tage begleitete ich meine Frau ““d unfern Advokaten in da« Hau« der Witwe, und olefe Unterzeichnete Schriftstücke, in welchen sie für eine bestimmte Summe, die ihr meine Frau au«> bezahlte, allen Rechten auf da« Kind für immer entsagte." „Und diese Witwe, welche ihr Kind verkaufte, war meine Mutter?" „Rein. Schau nicht fo leichenhast aus, Diana. Du hast mir die Geschichte abgezwungen. Hättest du mir gehorcht, wie es einer Tochter ziemt, du wärst einst in dein Grab hinabgestiegen, ohne eine Ahnung von deiner wahren Geschichte zu haben. Ich blieb eine Stunde, lange genug, um zu sehen, daß da« Kind schön war, um Zeuge zu sein, wie die Papiere unterzeichnet wurden, und dann ging ich fort, meine Frau und den Advokaten bei der Witwe zurücklaffend. Ich erinnere mich, daß Diana mir sagte, daß die Frau eine befchworne Aussage zu Papier gegeben habe mit der ausführlichen Geschichte der kleinen Waise; ober dieses Papier muß verlegt ober verloren worden fein. Du hast den Schreibtisch meiner Frau. Das Papier ist vielleicht noch darin, in irgend einem geheimen Fache oder einer Lade verborgen. Ich habe es nie gesucht, denn die Mittheilung, die es enthielt, kam auf eine ganz andere Art zu meiner Kenntnis." „Wieso denn?" „Als ich im vergangenen Jahr in London war, begegnete ich derselben Frau, von der meine Gattin dich angenommen hatte. Es war in Oxford-Street. Sie trug ein alte« schwarze» Kleid, rote damale, als ich fie zuerst sah. Sie erkannte mich gleichfalls und blieb stehen, um sich nach der kleinen Johanna — ihr Name ist Ryan — zu erkundigen, und bat mich auch, ihr eine Guinee zu leihen. Ich lieh ihr die Guinee und fragte sie bann, wer deine Eltern gewesen wären, und nach deinem wirklichen Namen. Sie erwiderte, indem sie fragte, ob ich denn die Schrift nicht gesehen habe, die meine Frau von ihr bekommen hätte, al» ich dich adoptierte. Ich antwortete: nein, daß ich da» Papier nie gesehen und feine Existenz überhaupt ganz vergessen habe, auch wenn ich je etwa» davon wußte. Und dann sagte sie mir — aber ich will dir den Rest ersparen, Diana. 6» thut mit leid, daß ich dir die Thatfache vrrrathen habe, daß du nicht m-in eigene» Kind bist. Bi» zu dieser Stunde warst du mir eine gute und pflichtgetreue Tochter." .Fahre fort," sagte Diana heiser. „Du hast mir so viel gesagt, ich muß auch den Rest wissen." (in noch durch den Umstand eine Steigerung erfuhr, daß Fürst Karl in einem vertraulichen Schreiben die Rolle auseinandersetzte, zu der Rußland ihn auscrwähll zu haben schien, eine Rolle, die abzu« wehren dem Fürsten die Macht und der Einfluß mangelte. Der Schmerzensschrei des Fürsten Karl gab Anlaß zu einem lebhaften Depeschenverkehr zwischen Berlin und Petersburg. Da- Drei-Kaiser-BündniS besteht, wie „konstatiert" wurde, noch fort, aber auf der Basis des Mißtrauens gegen die Ehrlichkeit der politischen Gebarung der betreffenden Kabinette. Der Berliner Korrespondent der Linzer „Tagespost" betont, daß Fürst Karl es nur der von Berlin ausgegangenen Intervention zu danken hat, heute noch als Höchstkommandierender der rumänischen Armee zu fungieren; daß Fürst Karl aber überhaupt gezwungen war, sich dieser Errungenschaft zu versichern, das hat man in Berlin auf das schwarze Brett der Erinnerungen geschrieben, und daß man in Berlin eines guten Gedächtnisses sich erfreut, davon dürfte man in Petersburg sich überzeugen, wenn man es dort noch nicht wissen sollte. Vom Kriegsschauplätze. Aus Petersburg wird den polnischen Blättern telegrafiert, daß die Besatzungen der meisten Ortschaften in der Krim verstärkt werden. Die Küsten-bewohnet flüchten sich in die inneren DistriktS-iheile. Regengüsse haben neuerdings CommunicationS-stöcungen und VerkehrScalamitäten auf den russischen Bahnen hervvrgerufm. In Russisch.Polen werden Postbriefe besonders überwacht. Der Uebergang der Russen über die Donau wird — wie der Spezial-Korrespondent das „Daily Telegraph" meldet — nicht vor Ende der ersten Woche des Juni in» Werk gesetzt werden. Nachrichten au« Kladovo zufolge trifft nächstens in Turn.Severin ein russisches Corps ein, um den Donau-Uebergang daselbst vorzubereiten. Gegen die Aluta findet noch immer eine sehr starke Bewegung russischer Truppen statt. Das Hochwasser der Aluta hat die Eisenbahnbrücke von Kriva nächst Slatina weggerissen. Eine Loco-motive und zehn Waggons wurden von den Wellen verschlungen. Gräßliche Greuelthaten — so erzählt der Spezial-Korrespondent des »Daily Telegraph" in Batum — sind von den Russen in diesem Theile Klein-asiens verübt worden. Ihre Truppen haben alle Dörfer in der Nachbarschaft von Tschuruk-Su geplündert und niedergebrannt, und Frauen, alte Männer und Kinder massacriert. „Weigerst du dich noch immer, mit Sir Hugh als dessen Frau zu leben?" Das Mädchen nickte stumm. „So höre denn alles!" rief Mr. Paulet in plötzlicher Aufwallung au«. „Die Frau sagte mir, daß dein wirklicher Name Mary Cartwright sei und daß dein Bater Jack Cartwright wegen Meuchelmordes in Sydney gehenkt worden ist!' Ein leiser Schrei brach von den Lippen dcS Mädchens. „Meine Frau nahm dich trotz deiner Herkunft und des schrecklichen, schmachvollen Todes deines BaterS dennoch an ihr Herz," sagte Mr. Paulet. „Du warst zärtlich, liebevoll, einschmeichelnd. Sie gewann dich so lieb, als ob du ihr eigenes Kind gewesen wärest. Bald daraus kauften wir diese« Gut, und hier erkrankte meine Frau und starb bald darauf. Ich war für mich reich genug, und mit meiner Einwilligung hinterließ sie ihr Vermögen dir; und in ihren letzten Tagen mußte ich ihr neuerdings wiederholt versprechen, mich zu bemühen, deine Heirat mit irgend einem wolerzogenen, ehrenhaften Gentleman zustande zu bringen und ihm nie die That-sache zu eröffnen, daß du nicht unser tigeneS Kind Nach einer Meldung von „Reuters Office" aus Erzerum, 19. Mai, wäre bei Kars fortdauernd alles ruhig; die Türken hielten sich in der Defensive; der linke russische Flügel stünde bei Jpeck. Der Karawanenweg nach Persien ist für den Verkehr vollkommen frei. Von Kars und Ardahan signalisiert man Gefechte von geringer Bedeutung mit günstigem Ausgange für die Türken. Die aus Suchumkale vertriebenen Truppen hoben hinter dem Flusse Madshara Stellung genommen. Ein Telegramm au« Jgdyr vom 16. d. meldet, daß da« Eriwan'sche Detachement Ssurp Agane« besetzt hat. Politische Rundschau. Laibach, 23. Mai. Inland. In Wiener Kreisen wird erzählt, daß gelegentlich bet Anwesenheit des Kaisers Alexan-der in Plojeschti eine Zusammenkunft desselben mit dem Kaiser Franz Joses an der Grenze statt-finden werde. An die Anwesenheit des ungarischen Mi-nisterpräsidenten in Wien knüpfen die ungarischen Blätter Berichte, die wir hier nachfolgend registrieren wollen. Der „Pestet Lloyd" schreibt: „Alle sensationellen Meldungen über den Zweck der Anwesenheit des ungarischen Ministerpräsidenten in Wien find unbedingt als Erfindung zu bezeichnen. Die Reise war seit vierzehn Tagen für den Beginn der Pfingstfenen in Aussicht genommen, steht jedoch mit Fragen der auswärtigen Politik absolut in keinem Zusammenhang. Durch den Umstand, daß TiSza mit SectionSches Schwegel längere Zeit konferierte und bezüglich dcS Gegenstandes der Konferenz auch mit dem Handel-minister Trefort telegrafisch korrespondierte, ist der Zweck der Reise näher angebeutet. Da e» TiSza angenehm sein mußte, mit Andrassy zusammenzutreffen, telegrafiert« derselbe an Andrassy noch TiSza-Dob, wann dieser nach Wien rückreise; Andrassy antwortete, er werde spätestens Freitag in Wien sein. Tisza verlegte deshalb seine eigene Abreise aus Donnerstag, und daS Zusammentreffen mit Andrassy aus dem Bahnhofe ist ein glücklicher Zufall. TiSza kehrt zurück, ohne daß Konferenzen bezüglich der orientalischen ober damit zusammenhängenden Angelegenheiten statt-gesunden hätten. Daß der ungarische Minister-Präsident die Gelegenheit benützte, um Andrassy über die Stimmung in Ungarn aufzuklären, um seinerseits Andraffy'S Ansichten entgegenzunehmen, ist natürlich, ohne daß daraus eine Folgerung auf bevorstehende außerordentliche Entschlüsse und Maßnahmen gerechtfertigt erscheint." „Ellenör" meldet: „Ministerpräsident T i S z a hat während seines wärest. Ich habe mein Versprechen gegen Sir Hugh gehalten. Er ahnt die Wahrheit nicht!" „Und er, der Repräsentant einer der stolzesten Familien Englands, hat die Tochter eines Mannes geheiratet, der wegen eine« Meuchelmorde« gehenkt wurde?" sagte Diana mit einer Stimme, die vor Entsetzen über sich selbst und Jack Cartwright bebte. „Ja, Sir Hugh hält viel aus eine tadellose Abkunft. Er sagte mir e«. Er verabscheut Betrug und Heimlichkeiten. Er darf nie erfahren, was ich dir gesagt habe. Bedenke, daß du nicht länger mehr da« Recht hast, an dich allein zu denken. Du bist Lady Redmond. E« würde Schande über euch beide bringen, wenn du dich an deinem Hochzeitstage von Sir Hugh trennst!" „Ich weiß es," sagte Diana leise. „Du bildest dir ein, Ryve gesehen zu haben. Wenn er e« gewesen wäre und er nur den Schatten eine« Ansprüche« an dich hätte, würde er in« Hau« gekommen sein ober dir eine Botschaft durch einen Dienet geschickt haben." „Da« ist wahr!" (Fortsetzung folgt.) Aufenthalte« in Wien mit den österreichischen Ministern über den gegenwärtigen Stand der parlamentarischen Verhandlung der AuSqleichSsragen konferiert, ferner sich über daS bisherige Resultat der mit Deutschland gepflogenen Zollverhandlungen informiert und zu diesem Behufe den Hofrath Schwegel besucht, welcher diese Verhandlungen leitet. Die deutschen Vertreter haben sich jetzt nach Berlin begeben, und bezüglich der prinzipiellen fragen ist demnächst die Entschließung der deutschen Regierung zu erwarten, wonach dann die Verhandlungen in Wien werden fortgesetzt werden. Schließlich ist es ehr natürlich, daß der Ministerpräsident sich auch hinsichtlich der auswärtigen Vage Informationen verschaffte." Ausland, lieber die Vorgänge in Frankreich, beziehungsweise über die Gewaltakte de« Präsidenten Mac Mahon , äußert sich / der „Schwäbische Merkur" in folgendem: „Der plötzliche Szenenwechsel geht nicht bloS die Franzosen an, der ganze Welttheil empfindet die Erschütterung al» eine Bedrohung, als da« erste Anzeichen einer Ge-ährdung oeS allgemeinen Frieden«. Die politischen. Verhältnisse sind allerdings im Augenblicke derart, daß schwerlich an die plötzliche Veranstaltung eine« Kreuzzuges zu denken ist; aber darüber darf man ich nicht täuschen: der Wille, den Frieden zu stören, st heute zur Macht gelangt, und zwar an die Spitze desjenigen Volkes, da« noch immer zu auswärtigen Wagnissen sich hat gewinnen und Hinreißen lassen. Die neue Regierung will die Wiederherstellung de« Kirchenstaates, sie ist die geschworene Feindin Jta-irn« und Deutschlands, und es fragt sich bloS, wie ie die Gelegenheit findet, ihre Absichten auszuführen. Schon ist von Gambetta das Wort gefallen: die Auflösung der Kammer wird die Vorrede zum Kriege ein. Zu gleicher Zeit hat der Gefangene de« Vatikan« die — Höflichkeit gehabt, in einer Anrede a" Deutsche zu sagen, daß Deutschland gegenwärtig einen Attila habe. Man wird jetzt finden, daß Moltke nicht ohne Grund in der Reich«tag«fitzung vom 24. April einigen Zweifel an der Erhaltung des Frieden« äußerte." Durch eine Fetma des Scheik-ul-Jslam wird der heilige Krieg gegen Rußland proklamiert. Ein Jrade des Sultan« verpflichtet auch die nicht muselmännischen llnterthanm zum Kriegsdienste. Mehrere Ministerveränderungen stehen wahrscheinlich bevor. Am 20. d. fand bei der Hohen P f o r > e ein Ministerrath statt, der volle fünf Stunden dauerte und der sich hauptsächlich mit der Lage der Dinge auf dem asiatischen Kriegsschauplätze beschäftigte. Dem Pernehmen nach wird von nun an der größte Theil der Truppen nach Erzerum und Batum dirigiert werden, um die dortigen Armeen tu verstärken. ES verlautet jetzt bestimmt, daß sich nun auch der Sultan gleich dem Zar in einigen Tagen schon mit großem und glänzendem Gefolge zur Donau-Armee begeben wird. Die türkische Deputiertenkammer verlangte die Absendung des Kriegsministers nach dem Kriegsschauplätze. Auf Anordnung des serbischen KriepS-minister« wird in den Grenzbezirken die letzte Reserve aus« neue organisiert und sogleich bewaffnet. Den Offizieren, welchen die Erlaubnis zum Heiraten gegeben war, wurde dieselbe vom Krieg«minist»r wieder zurückgenommen und auf unbestimmte Zeit aufgeschoben. j Zur Tagesgeschichte. — Arbeiter»«ongreß. Der JahreSkongreß allgemeinen österreichischen Arbeitervereins begann am 21. »• in Wien unter massenhafter Betheiligung. Den Vorst? führte Boldarbeiter Ludwig Unger. Der öescbSftsberi*1 konstatiert ein bedeutendes WachSthum des Vereins, insbesondere seit der Vereinigung der beiden Arbeiter-Fractio-nett. Eine Resolution bezüglich der Landarbeiter befpri" unter ändern die Mittel, welche zu ergreifen find, ow der Agitation der konservativen Partei entgegenzuarbeiten. Berathung einer Resolution über die politische und fl Zivivrufe bildeten den Abschluß der Be- «'digungsfeirlichkeit. ~ (ReichsrathS reise.) Die beabsichtigte Be-■fltüfjung der na» Triest durchreisenden ReichSrathSabgeord-neten durch die Stadtvertretung und den constitutionellen «ein mußte aus dem Grunde entfallen, weil der Aufenthalt des Separatzuges für die Station Laibach auf nur tet Minuten bestimmt und nicht gut zu verlängern war. — (Laibacher Volksküche.) Wie wir uns vorgestern zu überzeugen Gelegenheit hatten, leistet dieselbe wirklich Unglaubliches. Nach dem neu zusammengestellten reichhaltigen, jeden Tag Abwechslung bringenden Speisezettel wurde vorgestern für 10 kr. als Portion ausgegebcn: Eingekochte Suppe (seine Rollgerste), Kalbsbraten mit gemischtem Salat oder Erdäpfelsauce, oder nach Wunsch anstatt Braten Rindfleisch (bester Qualität). Die Speisen find auf das schmackhafteste zubereitet und jedesmal frisch, was aber die Quantität betrifft, so wird gewiß jedermann diese Räume vollkommen gesättigt verlassen. Welchen Beifall dieses wol-thätig wirkende Institut in der kurzen Zeit feines Bestandes im Publikum sich erworben hat, beweist wol der große Zudrang, indem täglich 200 bis 300 Portionen abgegeben werden. Auch in entfernteren Ortschaften findet das Institut der Volksküche bereits lebhaften Anklang; vorgestern betheiligte sich auch Frau L e n t s ch e aus Lauerza an den Arbeiten in der Volksküche. Es ist aber auch eine Freude, die Damen in der Volksküche unermüdlich wirken zu sehen, und so mancher Arme, der bisher für seine wenigen Kreuzer kein warmes Essen sich zu verschaffen in der Lage war, sieht hier Schillers „Lob der Frauen" bewahrheitet: „Ehret die Frauen, sie flechten und weben himmlische Rosen ins irdische Leben!" Schließlich veröffentlichen wir u«ch den Speise-Tarif der Laibacher Volksküche: Suppe, eingekochte, Fleisch und Gemüse 10 lt., eingekochte Suppe mit Gemüse 6 tr., Gemüse mit Fleisch 6 tr., eingekochte Suppe 3 tr., klare Suppe 2 kr., »rot 1 kr. — (Zur Gaunerstatistik.) Wie wir aus sicherer Quelle erfahren, wußten einige in der Gaunerindustrie wolbewanderte Individuen, sich dem von Wien nach Triest am 19. d. abgegangenen Vergnügungszuge unter der Maske von Passagieren anzuschließen und ihr Handwerk auszuüben. Während der Fahrt von Wien nach Laibach gelang es einem ober mehreren Angehörigen von der Klasse der (Sauner, von drei Passagieren die wolgesüllte Brieftasche zuannectieren. In Laibach würbe die kompetente Behörde von den verübten Diebstählen in Kenntnis gesetzt unb von derselben die entsprechenden Erhebungen und Vorsichtsmaßregeln eingeleilet. — (Landschaftliches Theater.) Dienstag den 29. d M. eröffnet die „Erste Wiener Ensemble-Gesell-schalt" unter Leitung des bei uns noch im besten Andenken stehenden hervorragenden Schauspielers und Theater-Ober-Regiffenrs Herrn <£. F. van Hell auf unserer Bühne einen Cyklus von vorläufig 10 Vorstellungen. Die Gesellschaft zählt zwanzig Herren und vierzehn Damen, darunter Büh-nencapacitäten ersten Ranges, wie die Herren: Pansa, Friedmann, Kolbe und Stollberg, und die Damen: Frl. v. Jser, Löwe, Pollitzer und Frau Breit, Bühnenkräfte, die in Wien und in allen größeren Städten des In- und Auslandes vorzüglichen Klang uno Namen haben. Die „Tr. Ztg." und auch andere Blätter bringen über die eminenten Leistungen dieser Gesellschaft sehr gute Berichte, namentlich errang dieselbe zuletzt in Pola immensen Beifall. Herr van Hell beabsichtigt, im Verlaufe des in Laibach stattfindenden Gastspieles folgende neueste Lust- und Sensationsstücke zur Aufführung zu bringen: „O diese Männer" von Kosen; „Eine dunkle That" von Bellet; „Prinzessin Georges" von Dumas; „Damen und Hußaien" von Fredro; „Die Dani» fcheffs" von Dumas; „Die Versucherin" von Moser ; „Kaiser als Arzt" von Langer; „Vollkommene Frau" von Görlitz; „Engel" von Rosen; „Teufel" von Rosen u. a. derzeit auf den bedeutenderen Bühnen Wiens und Berlin« auf dem Repertoire stehende Novitäten. Herr van Hell wollte nebst diesen Bühnenwerken auch prachtvoll auSgestattete Operetten und komische Opern zur Aufführung bringen, namentlich: »Der König hat'« gesagt," „Seetadett," „Fatinitza," „Fledermaus" u. a. Leider hat der hämische Landesausschuß dem Unternehmer Herrn van Hell den Wunsch schriftlich zum Ausdruck gebracht, daß die genannten Operetten bei diesen Gastspielvorstellungen auszuschließen sind, d. h. nicht zur Aufführung gelangen sollen. Wir zweifeln nicht, daß der Landesausschuß in Rücksicht auf die Wünsche de» hiesigen theatersreundlichen Publikums und in Würdigung des Umstandes, daß Herr van Hell ausgezeichnete Operettenmitglieder besitzt und auch die berühmtesten Größen auf dem Felde der Operette, Herrn Blafel und Fräulein Link au« Wien, vorführen will, diese Be-schränkung ausheben wird. Herr van Hell will heuer den hiesigen Theaterfreunden ganz besondere Genüffe bereiten und sogar eine Ermäßigung der Eintrittspreise eintreten lassen, darin bestehend, daß für zehn Vorstellungen ei» Abonnement eröffnet und auch eine Ermäßigung der Preise für Garnisons- und Studenten-Eintrittskarten stattfinden wird. Vielleicht gelingt es dem Theater-ComitS, beim hiesigen Landesausfchuffe die Aufhebung der erwähnten Beschränkung inbetreff der Operette zu erwirken. — (M ä r f 11.) I» Kirnten werben im Juni b. I. folgende Jahr, unb $ i e l) m 8 111 e abgehalten : Am 4. in Nötsch, Wolfsberg, Thörl; am 8. in Palermo»; am 11. io St. Stefan a. b. Gail, Bleiburg; aut 13. in Weiß» briach ; am 14. in HUtteiiberg; am 15. in Untertironburg, Gceifenbnrg; am 18. in St. Veit; am 25. in Waldenstein» Gutenstein, Pölling (im Lavatxthale), Spital; am 28. in Greiseubntg; am 30. in Techendorf. — (3 ü b b a 6 n.) Die Generalversammlung der Südbahn, welche zum ersten male in Wien abgehalten werden soll, war für den Schluß dieses Monate« einberufen. Nachdem jedoch die notwendige Actienzahl nicht deponiert worden war, so wird die Generalversammlung wahrscheinlich für Ende Juni ausgeschrieben werden. Bor geraumer Zeit ist auf Ansuchen mehrerer Prioritäten-Besitzer der Südbahn, welche den Abzug vvu 50 Centimes von jedem Seutestral-Kupon zur Deckung der italienischen Einkommensteuer und der Lotesteuer in Paris ungerechtfertigt fanden, vom Wiener Handelsgerichte Dr. Barth als Kurator aufgestellt worden. Das Oberlandesgericht hat auf RecurS der Südbahn diese Bestellung aufgehoben, und der oberste Gerichtshof hat nunmehr das Unheil des Oberlandesgerichtes bestätigt. — (Da« Neueste über b t n Krieg) bringt soeben d e in Hartlebens Verlag in Wien erscheinende illustrierte Geschichte de« orientalischen Krieges. — Pränumerationen [hierauf übernimmt Jg. v. Kleinmayr & ged. Bambergs Buchhandlung, woselbst bie ersten zwei Heste zur Ansicht bereit liegen. Näheres über biese populäre Kriegsgeschichte sagt der für bie P. T. Stadtabonnenten dem „Le4.« bacher Tagblatt" beiliegende Prospekt. Steuervorlagen und Landwirthschaft. m. So schlimm übrigens die Folgen einer Autonomie waren, die es nicht verstand, dem großen Unterschiede zwischen Stadt und Land gerecht zu werden, so trugen doch auch noch andere, schon früher vorhandene Momente zu dieser Verschlimmerung unserer Gemeinde- und sozialen Verhält-niffe wesentlich bei. Es find dies die Gemenglage und Gemeinbenützung der Grundstücke, die den Uebergong zu intensiverer Kultur überhaupt unb damit auch den zu einem höheren Bildungsgrade, der mit jener unzertrennlich verknüpft ist, verhindern und die allgemeine Moral schädigen, denn es bleibt dieser stets abträglich, wenn »er intelligente und tfjatträftige Wirth fein Streben nicht von genügendem Erfolge begleitet sieht, sondern der Sklave feiner tief unter ihm stehenden Nachbarn bleibt, bie infolge der Gemein-benützung dennoch großenteils die gleichen Vortheile mit ihm erzielen. Letztere inflbefonbere ist es, die sich in dieser Richtung ungemein schädlich erweist, da bei dem Mangel jeder Organisation und bei den fast überall zwischen Gemeinden und NntzungSgenoffen strittigen Eigentbums- oder Nutzungsrechten der brutalste Egoismus wachgerufen werden muß, dem übertriebenen Auftriebe des Viehes, namentlich seitens der Häusler, die zu deffen Durchwinterung oft ausschließlich auf den Diebstahl angemiefen sind, wie nicht minder der Devastierung der Waldungen gar nicht mehr gesteuert werden kann und durch die hiedurch herbeigeführte Vernichtung des im Mittelalter herrschenden Genoffenschafts-prinzipes der Landbevölkerung jeder ethische Halt geraubt würbe. Es darf unter diesen Umständen die Thatsache nicht als auffallend erscheinen, daß in den Gemeinden Indolenz und Roheit, Faulheit, Diebstahl und Müßiggang in um so höherem Grade vorherrschen, je größer ihr sogenanntes Gemeindeoermögen ist, d. H. in Wirklichkeit, je mehr gemeinschaftlicher Benützung unterliegende Grundstücke in denselben Vorkommen. Will man bie immer schärfer hervortretenbe Notblage des Kleingrundbesitzes beseitigen, dann darf man die Abhilfe nicht von einer gegenüber den ©taotsbebürfniffen doch nur unbedeutenden Steuerermäßigung, ja unmittelbar nicht einmal von Schule und Aufklärung, von Erwerb- und Wirthschaftsgenoffenfchasten erhoffen, sondern nur von rascher und unmittelbarer Hilfe, die die geschilderten Uebet in ihrer Wurzel erfaßt. Solche Mittel wären eine Reform der Slraßengefetze, die in den Ländern, in denen eigene StraßenauSschüsse bestehen, diesen bloS die Kontrolle und QSelbgebatuiiq, die Ausführung dagegen eigenen, von den Ländern bestellten, geeigneten technischen Organen überweisen würde; ferner eint Reform der politischen Verwaltung für das flache Land, die geeignete staatliche Organe schaffen müßte, in denn Hiinde die Wahrung der Sicherheit der Person und de» Eigenthums, die Handhabung der Gesetze und die Ausübung der gelammten Polizei gelegt werden müßte; endlich ein den Bedürfnissen entsprechendes Gesetz über Zusammen» legung der Grundstücke und. Ablösung, beziehungsweise ttte-gulierung der Gemeinrechte, das der bas ethische Gesühl res Voltes untergrabenden Vernichtung des Gemeingutes Einhalt thun, den Gemeinden ein unbelastetes Eigenthum über-weifen würde; das sie erst geeignet machen müßte, ;enen Verpflichtungen wenigstens in materieller Beziehung nach-kommen zu lvnnen, die ihnen eine richtig verstandene Au-tonumtc aufkrlegt; die vor allem jedem erst die Möglichkeit gewähren müsste, seinen «rund und Voden in zweckmäßigster Weise zu be»irihschaften und zur Erhaltung Cct Bauerngüter in allen jenen Fällen führen würde, wo dieselbe wirklich als eine kulturelle Nothwendigkeit erscheint. (Schluß folgt.) Witterung. Laibach, 23. Mai. Ta« veränderliche Wetter anhaltend, schwacher SW. Wärme: morgens 7 Uhr + 9'4#, nachmittags 2 Uhr + 19 2° C. (1876 + 18 3°; 1875 + 27 0“ C.) Barometer in Fallen, 733 24 mm. Das gestrige Tages mittel der Wärme + 121°, um 3 2° unter dem Normale; der gestrige Niedeisctlag 2-85 mm. Regen. Als unterstützende Mitglieder -er Laibacher freiw. Feuerwehr leisteten den Jahresbeitrag pro 1877: Herr Dr. R. v. Schrey............................mit 5 fl. „ Ruda............................................ 5 „ „ Perleß Johann..................................15 „ „ Balle Viktor.................................. 25 „ (Wird fortgesetzt.) Wiener Börse vom 23. Mai. Staatsfonds. 58«}. Renle. dp.Ua». bto. oto. oft. in Silb. iole voll 1854 . . . . Hole voll 1860, gonje iole voll 1860, Füllst. Prämieusch. ». 1864 . Qr and ent.-Obi. biebellbürg. Ungar» >ctien. änalo»$ant . . . . ÄttbitenfteK .... DetofUenbant . . . SScomptc-Slnstall > itranco - Ballt . . . feanbelübant . . . jiationalbant . . . Oeft. iBanlgeftOI. Union-Bank . . . 8ertebt66anf. . . . iUsöld-Bahll . . , flari Ludwigbahn Hl«. etif.-Babn »ais. Fr. Ocfefeb StaatSbahn . . . Sübbahn............ ®elb Ware Pfaadbrlefe. Geld Ware 58 46 58 50'«llg. öst. Bod.-Lredit. 106-— 106-60 64-86 64 46l bto. in 83 0 87'- 87 85 104 — 104 60 »ialien. ö. W t«4 80 96 — 107-75 108 — Ung. Bod.-Lreditaatt. 88 85 84 60 1)7*85 117*76 138-15 138-76 Prioritäte-Obl. - tzra«z Oofeff-Sa^n . Oeft. Nordweftbab» . «7-85 87 60 87*60 87 75 Siebesbürger .... 6? 60 57-90 68-75 69-86 StaatSdahu 166 — 166 50 78-60 73 — Südbahn i 5 Per,. 93 — 93 tO dt«. »DB« Lose. jtrebit ■ 8ofe 15685 156 76 13 60 68 76 69*— tHubolfl - Lose .... 13 — 185 85 185-o0 184 — 630 - 185-640 — Weche. (32tton.) Augsburg 100 Mark 68 45 68 60 778 - 774 - yravkf. 100 Mark . . ionbön^io^fb. fetetl. Pari» 100 Franc- . . 188 70 188 75 44 — 73.56 44-60 74- 61-36 61-36 94 75 95 — Münzen. 803 — 803 60 134 — 134-6C Äoif. »Wnz-Ducateu 611 6 18 113 60 114'- rv-KrancSstüü.... 10-38 10 38» 881 — 888'-. Deutsche ReichSbank. 63*85 63 35 75 — 76- Silber . . 118 9t 118 — Angekommene Fremde am 23. Mai. H,t»l Stadt Wien. Stauffer, Brauer, Nürnberg. — Murgel, Egg. — Haring Maria, sammt Ni»te, Leibnitz. — Gioboinit, SiSnern. — Fink, Hoflieferant, und Hoffman». Oberi.tieut., Braz. — BiückSlhal, Mottos*, ft fite., und (Sias, Wie». — Moritsch, Kfm., und ^ulie v. Vicari, Villach. — Faindl, Steyr. — «önigSgarten, Kaufmann. Brünn. — Juch, Ingenieur, und Schlaust, Littai. — Urbaniii, GuiSoes., Höflein. — Deutsch, Reif., Klattau. — Mauerhofer, Fabrikant, Feldbach. Kodier, Beamter, Fiume. — Sch-rbaum, Kfm., Marburg. L«t«l Elefant. Birkholz, Kfm, Preußen. — Wurth, Reif., und Hell, Scdauspieler, Wien. Lengyel, Äfm , Kanischa, — Siohm, Kfm., Prag. — Schwinger, Bürgermeister, tzara. — Tadic, Pfarrer, Agram. — Waida, Blfchofiack. — Walonigg, Littai. — DerbH, Bezirkshauptinann, Krainburg. Mohre«. Mibalovii. — Berhart, Bahnbeamter, und Drach, Wien. — üerd), sammt Frau, Reisniz Telegrafischer Kursbericht am 23. Mai. Papier-Rente 58.30. — Silber-Rente 64 15. — Wold-Rente 70"20. — 1860« Staats-Anlehen 10770. — Bank-aclien 769. — Kreditactien 134 50. — London 128 95. — Silber 11310. - St. k. Münzdukaten 6.14. — 20-FrancS Stücke 10 33»/,. — 100 Reichsmark 63 35. Gedenktafel über die am 2 5. Mai 1877 staltfindendeii 91ci* tationen. 3. Feilb., Stalzer'sche Real., Drandol, BG. Möltling. — 2. Feilb., Blut's»e Real, Weindorf, BG. Möltling. — 2. fteilb., Micheliit'sche Real, Semii, BG. Müttling. — 2. Feilb., Krizan'sche Real., Ottok, BG. Möltling. - 2. Feilb., winstar'sche Real., «ujelocec, BG. Seisenberg. — 2. Feilb., Jallii'sche Real., vrusniz, BG. Rudolsswerth. — 2. Feilb., Milec'fche Real., Unterfuchadol, «G. Rudolsswerth. -2. Feilb., Vooijat’fche Real., Unterfuchadol, BG. Rudolsr» werth. — 2. Feilb., Siruma'sche Real., Unterfuchadol, BG. Rudolsswerth. — ü. Feilb, Mrat’sche Real., Unterfuchadol, ©G. Rudolfswerth. — 2. Feilb., Äouaiii'fchc Real., Unter* suchadol, BG. Rudolsswerth. — 2. Feilb., Reksa'sche Real., Gaberje, «G. RudvlsSwertb. — 3. Feilb., Zaiar'fche Real., ÄoroSce, LG. Laas. — Neafs. 3. Feilb., Gnl'fche Real.. Unterfemon, BG. Feistriz. — 3. tfeilb., Drotmif’sche Real., Großoblaf, BG. Laas. ™ 3. Feilb., Nagele'fche Real., Hole-derfchiz. KB ÖS. Loitfch. -■ 3. Feilb., Svigel'sche Real., Nieder-dorf, «®. Loitfch. — 3. Feilb., Zalaznik'fche Real., Kirchdorf. BG. Loiifch. 3 Feilb., Zaloker'sche Real., Moste, BG. Stein. — 3. Feilb., Kozel'sche Real., Neumarktl bei ©teilt, BÄ. Stein. - 3. Feilb., Nagode^sche Real., Rav-tttl, #($. Loitsch. — 3 Feilb., Lut'sche Real., Neuwelt, BG. Loitsch. — 3. Feilb., Seuschek'sche Real., Sapotoureder, BG. Ratschach. — 3. Feilb., Nagode'fche Real., Ho'ederschiz, BG. l'oitfd). — Reafs. 3. Feilb., Kobe'sche Real., Schneeberg, «G. Xscbernembl. — Reafs. 1. Feilb, Musii'sche Real., Dragalnsch, BG. Tschernemdl. — 1. Feilb , Seunik'sche Real., Zirtfchilsch, BG. Krainburg. Judengaffe Nr. 6 ist ein gasfenfeitig eingerichtetes lonatftimmer ganz billig zu vergeben. (271) Zahnweh! jeder und heftigster Alt beseitigt dauernd das be» rühmte Pariser I!<«»», wenn kein anderes Mittel hilft 1 Flacon ä 50 kr. bei Herrn Apotheker Olrsehlt** (268) 7-1 Verstorbene. Den 22. Mat. Jakob Jarz, Haldhübleri Sohn, 9 I., Moorgrund Nr. 8, Brechdurchfall. — Simon 6mie, Stadt-arbeitete Kind, 3 I., Äemona-straße Nr. 19, Rachenbräune. St. k. Garnifonsfpital vom 12. bis incl. 19. Mai. Nikola Slemeniii, Infanterist des 53. Jnf.-Reg, Lun-gentuberculose. — Demfchar Franz, Lieutenant des 17ten Referoekommandos, Lungen-tuberculofe. — Ivan Sintii, Jnfanl. des 53. Jnf.»Reg., Lungenentzündung. — Martin Dobre, Sanitätssoldat der 8. SanitätSabtheilnng, Lungentuberkulose. ! Kundmachung! Die internationale Waaren.iluSstellung in Wien verkauft wegen Äuflvsnng folgende EBaarentnaffcn um den fabelhaft billigen Preis Z 50.65 tor. 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Die in letzter Zeit erschienenen Nachfchlageregister (Starr, Obentraut) beschränken sich aus einzelne Gesetzsammlungen und Materien, die große Mehrzahl der Fachverordnungk' blätter aber entbehrte noch immer sachlicher, eine größere Reihe von Jahren um [offen uet Hauptregister, und die Legislatur als Ganzes einer allgemein übersichtlichen, handbaten Zusammenstellung. Diesem Mangel soll obiges Repertorium abhelfen, welches alle wichtigeren Gesetze und Verordnungen, welche das ReichSgefetzblatt, die Verordnungsblätter d«r Ministerien der Finanzen, des Handels, des Lultus und Unterrichtes, des Armee-, Landwehr- und Bendarmerie-VerordnungSbiaties und die verschiedenen älteren Gesetzsammlunae« enthalten, umfaßt. Laibach im Mai 1877. j. v. Üteinmayr &