Nummer 6._Pettau. den 11. ftbtn*x 1890._I. I«hr§«»ß. Mauer Lomlanjetger. Erscheint jeden11. und 21 brt Monate« — Prei» für fioco mit Zustellung in« Hau«: vierteljährig fl. —«.1, halbjährig st 1 W, ganzjährig fl- 2.60; mit Postversendung: Bierteljädrig fl —.80, Halbjährig fl 1.60, ganzjührrg fl 2 iK). Einzelne Stumm,ra 8 fr. Redattiiu und Administrati»«: BSriergaffe Nr. 14, Pettau. Manuskripte werden nicht reiourmrl; anonyme Zuschriften »erden nicht »eriickfichtigt Der Administrator August Heller übernimmt Annoncierungen, Inserate im Manuskript oder zur Stilisierung, sowie Au»kunil und Ber-mittlung unter strengster Dis.retion — Inserate, «nnoncen werden billigst berechnet, gleichlautende Inserate oder mit Nein». ..bänderung hold- oder ganzjährig bedeutend billiger Manuskripte jeder Art bittet man btS längsten« 27 . 7. und 17. jede^ Monate« einzusenden, damit der Druck für die nächste Nummer auch rechtzeitig erfolgen kann. Aufruf! Die Wahl der Gemeindevertretung in Rann bei Pettan findet am 17. Febiuar 1890 in der Gemeindekanzlei (Gasthaus des Herrn August Stanitz) am Rann zu nachfolgenden Stunden statt: Dritter Wahlkörper 8 Uhr morgen«: zweiter Wablkörver 2 Uhr nachmittags; erster Wahl-körper 4 Uhr nachmittag«. . Die in der Stadt Pettau wohnhaften Wahlberechtigten dieser Gemeinde haben sich an der im Jahre 1887 stattgefundencn Gemeindewahl einhe^ig betheiligt und hiedurch den günstigen Ausgang der Wahl herbeigeführt. Die gefertigte Gemeindevorstehung gibt sich der angenehmen Hoffnung hin, dass die geehrten Wähler, welche in der Stadt wohnen, auch bei der bevorstehenden Gemeindewahl ihren Gemeinsinn in gleich Hervorrageader Weise wie bei der letzten Wahl bethätigen, und sich im Hinblicke auf die in unserer Gemeindevertretung herrschenden Strömung zur Förderung des Gemeinde-Jnteresses vollzählig an der Wahl betheiligen werden. Gemeindevorstehung Rann bei Pettau am 28. Jänner 1890. Ein Bortrag van tlarl Gr»h Es liegt in der Natur des Menschen. gern nach, zusagen, wo» er hört und — nicht zu denken, weil das Erstcrc leichter ist als das Letztere — und darum auch sind so viel irrthümliche Anschauungen, Meinungen, Behaup-tungen über z. B in der Natur ganz einfache Erschei. nungen oder besser gesagt bestehende Thatsachen, die klar aufliegen, von jedermann alltäglich gesehen, beobachtet, untersucht, erforscht werde» können und trotz alledem für die Mehrzahl in Dunkelheit gehüllt bleiben, im Umlauf. .Alltäglich gesehen werden könne», - wurde gesagt und mit Eevißheit kann behauptet werden, das« da« Alltäg-liche nicht immer da« am meisten und genaueste Gekannte ist und gerade darum, weil e« alltäglich ist. gleichgiltig darüber hinweggesehen und am wenigsten der Beobachtung und der Forschung unterzogen wird. Die Natur ist so reich und die Züge ihrer Gebilde sind so mannigfaltig verzweigt, das« jeder in seiner Nähe fortwährend Belehrung findet, vorausgesetzt, das« er sich für diese interessiert, darinnen forscht und Untersuchungen anstellt. Die Unter-suchungen müssen aber gründlich durchgeführt werden und kann die« nur dann geschehen, wenn der Untersucher die für ein solche« Unternehmen nothwendigen Fähigkeiten besitzt, was wieder durch eingehende Studien die für den Gegenstand erforderlichen Kenntnisse bedingt. Diese Kenntnisse oder diese« Wirken, vereint mit gründlichen! Forschen sind ei aber, welche uit« tiefere Blicke in die Geheimnisse der Natur gestatten, neue Gebilde aufdecken, über bereit« Entdeckte« nähere und vermehrte Aufklärung geben und selbst über Gemeingut gewordene Behauptungen hinweg- und diese in ihr wahre« Nicht« zurückführen. Wenn nun noch vorausgeschickt wird, das« niemand, er möge seine Betracht, ngett an wa« immer anstellen, etwa« sehen kann, das er mcht früher weiss, kein Paradoxon, eine Thatsache, von der sich jeder an sich selbst und an wem immer die Überzeugung verschaffen kann, von der also auch der größte Gelehrte. den wir ob de« Reiche thum« seiner tiefen Kenntnisse einstimmig bewundernd alle Anerkennung zollen, nicht ausgeschlossen ist — so sei au« dein Gebiete der Ornithologie von solch' einem Fall irrthümlicher Änschanung eine« al« nützlich geltenden Bogel«, der aber vor aller Augen un« an unserem Gut schädigt, unser Einkommen in nicht geringem Maße betin-trächtigt, Erwähnung gemacht und der fernern Beur» theilung übergeben. lFortsesung folgt.) Protokoll «■f|C»«MKrn iibfr bis »rv»»«lich» <«e»eii,»er«ttz»Ktz>», »»» S. ^»dr»,r ökflcnnwrtifl: Der Bürgermeister Herr Ernst Eck! al« Vorsitzender: der Bürgermeisterstellvertreter Herr Dr. SixtnS Ritter von Fichtenau; die Herren Gemeinderäthe: Jgnaz Behrbalk. Jakob Fcrk. August.Heller. Jos. Kasimir, Richard Machalka. Jo>ef Martine!. Georg Murschetz, Joses Ornig. Heinrich Stan». Johann Steudte, Juliu» Tognio, Hans Tsch»net Abwesend die Herren: Otto Bratanitsch. Sebastian Scheibl, Franz Kaiser, Simon Hutter Sch"ftführer: der StadtamtSvorstand Herr Th. Fürstbauer Tagesord nung: 1. Geschäftsbericht deS Stadtamte» über da» Jahr 1889. Exh 595. 2. Erkenntnis des Verwaltun^erichtshoses in Angelegenheit der Einhebung des Gemeindezuschlages zur Fleifchverzehrungssteuer. Erh. 252. 3. Leistungsausweis der städtischen SicherheitSwache für das Jahr ,889. Exh. 2 I. Section. 4 Antrag des Herrn Direktor Tschanet aus Abänderung des 4 der O^schäftSordnung. Exh 8/G.-R. I. Section. 5. Entwurf eines OrganisationS Statuts und einer Dienste« Instrnction für die städtische Sicherheit», wache. Exh. 5 G. R I. Section. 6. Anzeige der freiwillige» Feuerwehr von der Neuwahl der VereinSteitung. Exh 6 ,G R I. Sektion 7. ti>esnch des Herrn Josef Gipaltl um Erneuerunq des Micthvertrages bezüglich des Gewölbes im Theater-geböude. Exh. 241. I. 'Sektion. 8. Bericht der Bausection über den Userschutzbau bei Mesarschegg Exh. 7/G.-R. II. Section. 9. Antrag des Herrn Josef Fürst auf Überlassung eines Platzes von feinem Garten zur Herstellung eines öffentliche» Pissoirs am Florianiplatze Exh. 588. II Section. 10. Vorlage der Rechnungen über das Gemeindevermögen, den Loealarmensond und den Bürgerspitalsfond. Exh. 13, G -R III. Section. 11. Gesuch des MautheinnehinerS Wesiak um Begleichung der Apothekerrechnung Exh. 555. III. Section. 12. Offert des Herrn Franz LeSkoschegg auf Übernahme der Fäcalienabfuhr in der Stadt und der städtischen Fuhren. Exh. 89 G. R III. Sektion. Ausführung: Da« Protokoll über die ordentliche öffentliche Ge-ineinderathssitznng vom 7. Jänner 1890 wird verlesen und für genehmigt erklärt. Bor Berathung der Gegenstände der Tagesordnung verliest der Hen Bürgermeister einen von 13 Gemeinderätlien eingebrachten sch> istlichen Antrag auf Systemisiening der Amtsvorstandsstelle beim Stadtamte mit den Bezüge» der VIII. GehaltSclasse nach dem Nor-male für Staatsbeamte, analog der AmtSvorstandSstelle beim Stadtamte in Eilli. Nach längerer Debatte wird beschlossen, den Antrag der I. Sektion zuzuweisen und über denselben in einer ad hoc innerhalb acht Tagen stattfindenden auherordentlichen Gemei»deratl)S-Sitzung schlüssig i« werden Ad I Der Geschäftsbericht des Stadtamte» über da« Jahr 1889 wird vorgetragen zur Kenntnis genommen und es wird über Antrag des Herrn Kasimir beschlossen, denselben im .Pettauer Localanzeiger' zu veröffentlichen. Ad 2. Die Entscheidung des hohen Verwaltung». gerichtShofes, betreffend b;r Verpflichtung de» Verzehr»ngs-steuerpächl.rZ zur Eiuhebung des Gemeindezuschlages zur FleischverzehrungSsteuer von jenen Fleischhauern, welche die Schlachtungen außerl>alb des Gemeindegebietes vornehmen, wird zur befriedigenden Kenntnis genommen. Ad 3. Der LeistungsauSwei» der städtischen Sicher-Heitiwache über da« Jahr 1889 wurde vom Referenten der I. Section. Herrn Dr. von Fichtenau, vor getragen und mit den A.iträgeu des StadtamteS. den besonder» eifrigen W.ichorianen d'e Anerkennung auSzusprechen, zur Kenntnis genommen. Ad 4 Herr Martinek referiert über den Antrag deS Herrn Direktor Tschanet auf Abänderung des § 4 der Geschäftsordnung für den Gemeinderath. wonach die ordentlichen Gemeinderathssitzungen anstatt am ersten Montage am ersten Mittwoche jeden MonateS Nachmittag 3 Uhr stattfinden sollen. Der Antrag wird angenommen. Ad 5. über die Erlassung eines Organisation« -statutes und einer Dienstes-Jnstruction für die städtische SicherheitSwache referiert namens der I Section Herr Dr. v. Fichtenau. DaS Organisationsstatut wird verlesen und mit den darin enthaltenen AbänderungSanträgen der Section angenommen. Die Dienstes-Jnstruction wird «n bloc angenommen. Über Antrag des Stadtamte« und der I. Section wird der bisherige Wichführer Herr Jg. Roßmeißl definitiv zum Stadtwachtmeister mit den im Organisationsstatute normirten Bezügen und mit Ein-rechnuug seiner bisherigen Dienstzeit bei der Stadtgemeinde rrnannt und ihm die Pensionsberechtigung nach dem Normale für Staatsdiener zuerkannt. Ferners werden die Wachmänner Johann Jakopin und Anton Kuity de-finitiv mit dem Ansprüche auf Pension abgestellt. Der bisherige Stadtwachimeister Franz SBtfiak wird unter gleichzeitiger Ausscheidung aus der SicherheitSwachob-theilung mit den bisherigen Bezügen und PensionSberech-tigung zum städt. Marktcommiffär bestellt, als welcher er auch die Aufsicht über die städtische Ökonomie zu besorgen l»at An der hierüber geführten Debatte be-theiligten sich die Herren Ornig, Dr. v Fichtenau. Kasimir. Steudte und Ferk. Herr Ornig wünscht, das» die Sicher-heitswachen auch berechtigt sein sollen, gelegentlich ihrer Patronillengänge die Standgeldeinnehmer zu controlieren. Dem al» Marktcommiffär bestellten F. Wesiak wird der Bezug der Diensteskleidnng belasten und bleibt die ent-sprechende Änderung der Uniform dem Stadtamte überlassen. Ad fl. Die Wahl des Herren Joh Steudte zum ersten Hauptmaune und des .Herrn Ferd. Salleg zum Zeugwarte der freiwilligen Feuerwehr wird in «ilemäßheit der Feuerlöschordnnng nach dem Antrage de» Referenten der I. Section, Herrn Tschanet, bestätiget. Ad 7. Über das Gesuch de« Herrn Josef Gspaltl um Verlängerung deS M>ethvertrages bezüglich seines Gewölbe« im Theatergebäude auf weitere 5 Jahre unter den bisherigen Bedingungen referiert namens der I. S. Hr. Martinek und beantragt, aus den Anbot des Hrn. Gspaltl einzugehen. Der SectionSantrag wird angenommen. Ad 8. Herr Ornig erstattet namens der II. Sec-tion Bericht über die Herstellung eines Nothuferschutzes am rechten Drauufer beim sogen. Mesarschegg; eS handle sich darum, eine circa 40 m breite Einbruchstclle mit einer sogenannten Zigeunerwehr zu verbauen, wodurch die Berlandung an biofer bisher so gesährlichn Stelle fortschreiten würde, was den wirksamsten Schutz der Kartschowinagründe bilden würde. Herr Murschetz schlägt die Kosten einer derartigen Vorkehrung aus ca. 200 fl. an. Herr Ornig glaubt, e» iverde auch die Gemeinde Rann einen Beitrag hiczu widmen. E» wird sodann beschlosst«, wegen dieser Herstellung sogleich die nöthigen Schritte zu thun Ad 10. (Nr, 9 kommt spater zur Berathung.) Herr Tirector Tschanet legt namen« der III. Section die Rech-nungen über da» Gemeindevermögen, den Bürgerspital»-sond und den Localarmensond sür da» Jahr i889 vor. 6» mird mittelst Stimmzetteln die Wahl von 3 Rechnung». Prüfern vorgenommen, nnd werden al» solche gewält die Herren: Otto Bratanitsch, Jos. Ornig und Jos. Kasimir. Ad 11. Der Mauteiiinehmer Jakob Wesiak ist plötzlich erkrankt und e« ist ein Apotheker-Conto von K fl 21 kr. sür ihn anerlausen, »m dessen Begleichung durch die Gemeinde er bittet. Die l. Section beantragt durch ihren Referenten Herrn, Tschanet die Abweisung diese» Gesuche» Herr Steudte stellt den Gegenantrag, e» werde die Begleichung dieser Apothekerrechnung von der Gemeinbe übernommen, ba ber beschwerliche Dienst de» Mautheinnel mer« eine Erkrankung leicht ermögliche. Dieser Gegenantrag, welcher von ben Herren Ornig unb Kasimir unterstützt wirb, würbe angenommen. Bevor zur Weiterberathung ber aus ber Tage»» Ordnung stehenden Gegenstände geschritten wird, erklärt der Herr Bürgermeister, er tpbe einige Mittheilungen zu machen, welche er sogleich vorbringen wolle, ba bei Berathung ber zwei letzten Gegenstände der Tage»orbnung Herr Dr. v. Fichtenau abtreten müsse, weil birfrlbett seine Schwäger betreffen E» wirb zunächst bekannt gegeben, bas» ba» Pflaster im Borhause be» Gymnasialgebäude» mit geköpften Kie»steinen neu hergestellt werden müsse und wird hiefür ein Betrag von 50 fl. bewilligt; auch wird beschlossen, zum Brunnen daselbst einen Zugang herzustellen Dem Verzehr» ngSsteuer-Brstellten Toplak wird mit Rücksicht daraus, das» im abgelaufenen Jahre von der Mehrzahl der städtischen Fleischhauer ein Ge-meindezuschlag zur Berzehrung»steuer nicht eingehoben wurde, eine Remuneration nicht zuerkannt. Den Unter-offizieren de» Pionnier Bataillon» wird im Hinblicke auf die außerordentlichen, wiederholt an den Tag gelegten Leistungen derselben im Interesse der Stadt ein Beitrag pr. 20 fl. zur Bestreitung der Kosten de» Unteroffizier«-Kränzchen» gespendet Der Herr Bürgermeister theilt mit, das» der neue, in RagoSnitz gelegene Friedhof für die landschaftlichen Anstalten fertig gestellt sei; auch sei schon der bedingte Consen» zur Eröffnung desselben erwirkt worden, die Planiernng der Fläche durch Umackern sei bereit» durchgeführt und e» handle sich nunmehr um die Herstellung der Wege und die Pflanzung de» lebenden Zaune» ; der städtische Todtengräber SichrovSkisei erbötia, gegen Überlassung der GraSnutznng vom neuen Friedhofe für da» Jahr >890, wofür er einen Pacht von 20 fl. entrichten würde, die Herstellung de» Wege» und die Pflanzung be» lebenben Zaune» mit Weittwrn zu be-sorgen, wobei bie Gemeinde nur die Beschotterung der Wege zu besorgen hätte. Hr. Dr. von Fichtenau fragt, über wessen Veranlassung bie Zeughütte gebaut warben sei, ba er gehört habe, e» sei kein Bauconsen« hiefür er-wirkt warben. Der Herr Bürgermeister erklärt. Herr Hutter habe bie Friebhossrage von allem Anfange an in bie Hanb genommen unb habe auch um bie Ausführung sich gekümmert. Er sei von der besten Absicht geleitet gewesen unb bie Kosten ber Ausführung seien thatsächlich verhältnismäßig sehr geringe. Wa» ben Bauconsen» an-belangt, so werbe man sich nachträglich mit ber Gemeinbe RagoSnitz hierüber in ba« Einvernehmen setzen. Herr Ornig i^ilt bie Herstellung be» lebenben Zaune» au» Fichten für zweckmäßig: Herr Dr. v Fichtenau ist für Weißborn. E» wirb schließlich ba» Offert bc* Sichrovtki angenommen. Die Grabstellgebühr wirb mit 1 fl. fest« gesetzt. Herr Machalka wünscht, man möge mit ben Gräbern an der rückwärtigen Seite beginnen. Dem al» Stenerexecutor in Berwenbung stehenben Wachmann« B. Haring wirb eine Remuneration von 20 fl. bewilligt. Räch bem Antrage be» Herrn Tschanet wirb beschlossen, das» die Stadtgemeinde dem Bereine „Südmark" mit einem Gründerbei trage von 50 fl. beitrete. Bezüglich der Herstellung de» Brückengeländer» an der neuen Drau« brücke theilt Herr Murschetz mit. das» hiezu erst Ein Of-fert eingelaufen ist. nämlich da» de» Hrn. Kysela; Herr Murschetz wünscht behus» Klarstellung dieser Angelegenheit die Vertagung und Anberaumung einer außerordentlichen Sitzung zur Behandlung diese» unaufschiebbaren Gegen-stände». Herr Bürgermeister weist auf die bedeutenden Auslagen, die der Gemeinde durch die Brücke in letzter Zeit schon erwachsen seien, hin und wünscht, man möge vorläufig von einer Neuerung beim Geländer Umgang nehmen Herr Murschetz betont, dass die neue Constniction keine höheren Auslagen verursache als die alte. Herr Ornig beantragt, sich heute schon für die Annahme der neuen Eonstruction auSzusprechen. Dieser Antrag wird angenommen Herr Dr. von Fichtenan tritt ab und e» wird nun zur Weiterberathung der Gegenstände der Tagesordnung geschritten. Ad 9. Über den Antrag deS Herrn Josef Fürst auf Überlassung eine» Grundtheile» von seinem Garten gegen einen jährlichen RecognitionSzin» von 10 kr. zur Errichtung eine» öffentlichen Pissoirs am Florianiplatze referiert namens der II. Section Herr Mur^chey und beantragt die Vertagung des Gegenstandes, da noch weitere Erhebungen gepflogen werden müssen. Der Ber-tagungSantrag wird angenommen. Ad 12. Herr Tognio referiert namen« der III. Section über das Offert de» Herrn Franz LeSkoschegg auf Übernahm? der Fäcalienabfuhr in der Stadt und der städtischen Fuhren; die Section hält das Offert für sehr annehmbar und ist von der Erwägung ausgegangen, das» die Gemeinde auf diese Weise die Frage am ein-fachsten und zweckmäßigsten lösen könne. Die III. Sec-tion beantragt, da» Offert de» Herrn Franz Ler'ischegg vollinhaltlich mit der Bedingung anzunehmen, das» der-selbe die Feuerwehrfuhren gegen die übliche Entlohnung beizustellen habe. Herr Ornig spricht sich in längerer Rede entschieden gegen die Annahme de» SectivnSantrageS a»S, da es leicht kommen könne, dass die Gemeinde sich dadurch binde. Die Gemeinde solle diese Sache unter keinen Umständen au« der Hand geben; er sei ja auch nicht Ben die Verpachtung, allein die Gemeinde solle den parat (Exhaustor) selbst anschaffen und von dem Unter-nehmer sür die Benützung einen Zin» einHeben, wie die» in Eilli der Fall sei und wa» eine sehr gute Verzinsung de» Anlagecapital» bilden würde. Herr Steudte ist für die Annahme de» SectionSanttage», mahnt aber, in den Vertrag alle nöthigen Bestimmungen aufzunehmen. Zum Vertrag»abschlusie wird bie I. unb bie V. Section belegirt unb ber Section»antrag wirb sohin angenommen. Geschäftsbericht des Stadtamtes Pettau für da« Jahr 1889. Da» Stabtamt hatte im abgelaufenen Jahre die Geschäfte ber politischen Bezirksbehörbe für ba» Stadtgebiet im vollen Umfange zu besorgen, wo« im Jähre 1888 noch nicht ber Fall war. inbem damal« da« Stellung»- lytschäit biS zur KoutingentSabrechnnng vo« der k. k. BezirkSliauptmanuschast Pettau besorgt wurde. Im abgelaufenen Jahre wurde die Petition um Ausscheidung der Stadt ans dein Verbände der Bezirks-Vertretung den, hohen Landtage unterbreitet und von den,-selben auch berücksichtigt. WeiterS wnrde die Einpfarrung der Kanischavorstadt in die Stcdtpsarre vom Amte angeregt und die bezügliche Petition der Statthalterei vorgelegt. Auch in Angelegenheit der Dranregnlierung wurden wieder Petitionen an das Ministerium deS Innern, die Statthalterei und den Landtag gerichtet. ES fand im Jahre 1889 eine Landtags, eine Reichs-raths- und eine GemeinderathSersatzwahl statt. Auch wurde mit StatthaltereierlasS vom 23. Mai 1889, Z 12363, daS StaatSaussichtsrcchl über sämmtliche Genossenschaften, ivelche ihren Sitz in der Stadt haben, dem Stadtamte übertragen und dasselbe dadurch nicht unbeträchtlich belastet. Im allgemeinen EinreichungSprotokolle deS Stadt-amte» sind im Jahre 1889 — 6588 Gefchäftsstückk eingelaufen, gegen 5626 im Borjahre, welche sowohl den eigenen, als anch den übertrugen?» Wirkungskreis betreffen. Nach den Materien vertheilen sich diese Geschäfts-stücke auf das Armenwesen, Baupolizei, Cultus- und Ehe-angelegrnheiten, Gewt'rbe- und Marktwese». HeimatrechtS-angelegenheiten, Krankenkostenhereinbringnng. Militär- und StellungSangklrgtnheiten. Militärtaxangelegenheiten. Sa-nitätS- und ?.adt Erneuerungen resp. Auffrischungen wurden von 7 HniSeigenthümern vorgenommen. Neue Trottoire wurden infolge hierämllicher Aufforderung bei 7 Hänsern gelegt, worin daS Trottoir beim Sparkassa-Gebäude nicht inbegrifitii ist. die Pflasterung de« Hauptplatze« wurde fertiggestellt. Da« Hochwasser vom 12. und 13. Oktober v I. verursachte der Stadtgemeinde bedeutende Uferschutzbauten und BrückenconstruktionSarbeiten. welche noch nicht be-endet sind und unter der Aussicht und Leitung der Bau-section des Gemeinderathe» auSgrführt werden. Erwähnt muss auch werden, dass der neue, in RagoSnitz gelegene Friedhof für die beiden landschaftlichen Anstalten fertig gestellt wurde und seine Eröffnung dem-nächst wird stattfinden können. Wie alljährlich, waren auch im abgelaufenen Jahre zahlreiche HeimatrechtSverhandlungen beim Stadtamte an-hängig, i;i welchen die thunlichste Ablehnung beobachtet wurde. Was die Handhabung der Gewerbeordnung an-belangt, so wurde den bestehenden Gesetzen entsprechend vorgegangen. Vom Stadtamte wurden im abgelaufenen Jahre folgende Gewerbe verliehen: freie 19, handwerksmäßige 9, eoncessionierte 4. Verpachtungen von «bewerben wurde» 3 genehmigt. Zurückgelegt wurden folgende Ge< werbe: freie 9, handwerksmäßige 9. eoncessionierte 4. Im abgelaufene» Jahre wurde die Gehilfenkrankeu-kasse de« HandelSgremiumS sowohl als auch die Bezirks-krankenkasse Pettau ronstituirt. Der Kassen sprenget dieser letzteren umfasst die GerichtSbezirke Pettau. Fnedau und Rohitsch Über beide Kasse» übt das Stadtamt das staat-liche AufsichtSrecht auS, Der öffentliche Sanitätsdienst im Stadtbezirke wurde den bestehende» Gesetzen entsprechend gehaudhabt. Im September vorigen JalireS wnrde die Bevölkerung wieder-holt durch da» Vorkommen wüthender Hunde beunruhigt und es wnrde über den Stadtbezirk die Hnnde-Contnmaz auf die Dauer von drei Monaten verhängt, was eine große Anzahl von Strafanzeigen wegen Übertretung des Thierseuchengesetzes zur Folge hatte. Thätigkeit des Stadtamtes in Vorsorge für die Sicherheit der Person und des Eigenth»ms. Durch die städtische SicherheitSwache wurden 433 Arretierungen vorgenommen; 25 Arrestanten wurden wegen verschiedener Verbrechen. 218 wegen Übertretung dem kompetenten Strafgerichte eingeliefert, liegen 190 Personen wurde» Schuberkenntnisse gefällt. 22 Personen wurden auf einige Zeit oder für immer wegen tÄemein-gefährlichst aus dem Stadtbezirke polizeilich abgeschafft, Anzeigen wegen verschiedener Polizei - Übertret» ngen. dann wegen sanitärer Übelstäiide tc. wurden von der SicherheitSwache 677 erstanet, über welche theils gegen die beanständeten Parteien da» Strafverfahren eingeleitet wurde, oder dieselben verwarnt wurden, oder die betref-senden Übelstände nach Thnnlichkeit abgestellt wurden. Vom Stadtamte wurdeu 124 Straferkenntnisfe gefällt, darunter wurde durch 56 Straferkeuiitnisse eine Geldstrafe erkannt. Die Gesainmtsumme der Geldstrasen betragt 173 fl,, wovon 139 fl, für den Localarmenfond bereit« eingebracht sind; der Rest ist zum I >eit noch auSstäudig. znei Straferkenntnisse mit 10 fl und 5 fl. wurden von der hohen k. k. Statthalterei aufgehoben und einige sind noch nicht in Rechtskraft erwachsen. Der SicherheitSzustand in der Stadt ist im allge-meinen ein befriedigender. Was die öffentliche Reinlichkeit anbelangt, so ist wohl noch so MincheS zu wünschen übrig und könnte hier eine gründlich Abhilfe nur durch Schaffung mehrerer öffentlicher AnstandSorte getroffen werden. Die Rechnungen über das Kemei»devermögen. den Localarmenfond und den Bürgerfpitalfond werden unter Einem dem löblichen Gemeinderathe unterbreitet. Der Stand der Beamte» und Diener der Stadt-gemeinde war zum Schlüsse des Jahre« folgender: 1 Amt«, vorstand. 1 Kanzlist, 1 Diuruist, 1 Wachführer, zugleich EINLADUNG zu der Sonntag den 23. Februar 1890 nachmittags 2 Ohr im Falle aber die Versammlung in dieser Stande nicht beschlassfihig sein sollte, am selben Nachmittage 3 Ohr Im Saale des Herrn I. Kysela (Schlesstitte) stattfindenden GENERALVERSAMMLUNG des PETTAUER VORSCHUSSVEREINES registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung. Tagesordnung: 1. Verlesung des Protokolles aber die letzte General-Versammlung; 2. Vorlage der Rechnungen pro 1889: 3. Bericht des Aufsichtsrathes aber die Prafung dieser Rechnung; 4 Antrag auf Ertheilung einer Spende ein fOr allemal an den Pettauer StadtrerschOnerungsverein; b Antrag auf Ankauf und Verkeilung von Kupfervitriol zur Bespritzung der Weingarten hilfsbedürftiger Vereinsmitglieder, 6 Antrag auf Verwendung des Gebahrungs-Oberschusses; 7. Festsetzung der BeitnttsgebUhren sowie des Ziosfusses pro 1800; 8. allffcllige Anträge. Pettauer Vtrtchuesvereii, rafist 6»nos»s»»ch«ft alt usbMchrinkter Haft sag, am 2. Februar 1890. WilhL Pisk. E. Eckl. ±iübbbbüüübbbbbbbdüüdbbbddbbbbdbbty Danksagung! Allen, welche anlässlich des überaus schmerzlichen Verlustes, welchen wir durch den Tod unseres Vaters und Grossvaters, Herrn FRANZ JUNGER erlitten, uns innige Beweise aufrichtiger Theilnahme geschenkt haben, sprechen wir unsern herzlichsten Dank tief ergriffen aus. Die trauernd Hlatertollebenen. jeBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBaegB PETTAUER VORSCHÜSSVEREIN registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung. Stand Ende Jänner 1890: Mitglieder..........................496 Stammantheile........................946 Hierauf einbezahlt...................fl. 43,251.63 Reservefond...................... 17,938.21 Spareinlagen..................... 94,670 32 Forderungen...................... 16b.226.76 Giro-Obligo....................... 8,055.— DANKSAGUNG! "fta ich meinem Sohne das am Hauptplatze Nr. 16 übergeben habe, so ergreife ich die Gelegenheit, dies meinen P. T. Kunden anzuzeigen, mich für das mir geschenkte Vertrauen vielmals zu bedanken und zu bitten, dasselbe auch auf meinen Sohn übergehen zu lassen. Hochachtungsvoll JOHANN W0ISK Hdtelier. Pettau, den 20. Jänner 1890. 11111 H 111 H 111111111111 u 11111 r 11111111 11111111 u 11111111111 n r Ich beehre mich, einem P. T. Publikum, den verehrlichen Kunden meines Vaters die höfliche Anzeige zu machen, dass ich das Jpiei^her-Ge^häft Hauptplatz Nr. 16, von meinem Vater übernommen habe. Ich bitte daher auch mir das Vertrauen und den Zuspruch, mit welchen Sie denselben beehrten, zu schenken, indem ich Sie der besten Bedienung versichere. Hochachtungsvoll Johann Woisk j«n. Pettau, den 20. Jänner 1890. Fleim-ker, Haupt platz Nr. 16. Butes reines Schweinefett eigener Erzeugung stets am Lager. im Amts beschäftigt. fl Wachmänner. da eine Stelle seit September 1889 unbesetzt war. l Amtsdiener. Htadtamt Pettau, am 28, Jänner 1890. In «Mlrgfnnfiftft: «. (hfl. Der Pettauer Vorschußverein registrierte Bciioflcnschast mu untxschrünttcr Hastung hat sein 15, Geschäftsjahr zurückgelegt. Im abgelaufenen Jahre hat der Verein in seiner gewohnten. ruhten Weise sich bewegt und er hat trotz der ungünstigen Zeitverhaltnisse noch keinen Verlust zu verzeichnen, Der Rechnungsabschluß für das Jahr 1889 weiset folgendes Ergebnis ans: In den Activen: An Forderungen bei den Mit-gliedern 171.391 fl. 75 kr,. Inventar 24« fl. 38 kr., Casfastand 1148 fl. 52 kr. zusammen 172.786 fl. 65 fr. Diesem Vermögensstande stehen folgende Passiven entgegen: Spareinlagen 96.31 ä fl 61 kr., Giro obligo 7804 fl. rückständige Spareinlage- und Stammantheils-zinfen 2663 fl. 40 kr., vorhinein empfangene Zinsen vro 1890 1536 fl. 50 fr., zusammen 110.322 fl. 50 fr. Hiezu kommen noch: das Stammantheilsvermögen der Mitglieder, bestehend in den auf 954 Stamm-antheilen ä 50 fl. bar einbezahlten 43.398 fl. 53 kr., in dem Reservefonde von 17.925 fl. 40 kr., welcher für die Einleger die gewiß beruhigende Sicherheit von über 18' , ergibt, endlich in dem Gebahrungsüberschufse pro 1889 mit 3140 fl. 21 kr., der zur Verzinsung der Stammantheile bestimmt ist, worüber die am 23. F«-bruar abzuhaltende Generalversammlung zu entscheiden haben wird. 7. bis t 8# in der Sonne Das Mittel der Morgentemperatur ist Kälte, der Mittagstemperatur 7' Wärme — Nebeltage waren 10, der letzte am lv. — Der erste Wind wehte am 20., er vertrieb den Nebel; am 23. und 24. wehte ein heftiger Orcan, der aber hier keinen Schaden anrichtete; in allem waren 8 Wind-tage. — An 16 Tagen schien die Sonne u. zw. an 2 Tagen bei klarem, an den übrigen Tagen bei weniger oder mehr bewölktem Firmament. — Der erste Regen fiel am 23. und dann noch dreimal, jedesmal nacht» und unbedeutend. — Ebenso unbedeutend war der am 30. nacht» gefallene Schnee, er war bi» Mittag ver-schwunde" Am 31. zwischen 3 und 4 Uhr nachmittag» war hei deftigem Wind und bei 10« Kälte Schneeflocken -treiben. Am Schloßberg blühen Primeln und anderwärt» kann man zollange Blättertriebe des Hollunder» sehen. Durch da« Gelb und Braun der Wiesen schimmert zarte» Grün Kohlmeisen haben in der letzten Woche ihr Früh. ling»gezwitfcher hören lassen Gegen Ende de» Monat» spielten Mückenschivärme im Sonnenlicht. Vereins- und Bergnügungsanzeiger. Der Deutscht Turnverein in Pettau hielt am 17. Jänner seine Hauptversammlung ab Wegen Ver° Hinderung des Obmannes. Herrn Simon Hutter. eröffnete der Obmannftellvertreter. Herr Max Ott, die Versammlung Der verlesene Jahresbericht und die Jahresrechnuna, welche befriedigende Erfolge ergaben, wurden zur geney-migenden Kenntnis genommen Es wurde beschlossen, die Beiträge der ausübenden Mitglieder in derselben Hö e, in welcher selbe seit Jahren eingehoben worden, nämlich mit 30 kr für den Mvnat, zu belassen, die Beiträge der unterstützenden Mitglieder aber auf jährlich 2 fl. festzuse^en, wobei aber dem Großmuth keine Schranken gesetzt werden sollen. Die Reuwahl der VereinSleitung ergab folgendes: Sprechwart Herr Simon Hutter, Turnwart Herr Alois Mnchitfch Zeugwart Herr Gottfried Goffag, Säckelwart Herr Eduard Kramberger, Schriftwart Herr Dr. HanS Michelitsch, Sangwart Herr Franz Schober. Beisitzer aus den uiitnrftützenden Mitgliedern Herr Max Ott. Zu Abgeordneten für den am 16. Februar d. I in Graz statthabenden «Hautag wurden Herr Max Ott und Herr Gottfried Goffag gewählt. Heiteres und Ernstes. Ein General auf der Inspektionsreise inspiriert die Garnison einer kleinen Stadt. Um eingehende Musterung zu halte», macht er au der Mannschaft Stikbproben. Er trifft zufällig an einen Rekruten, welcher beim An-blicke de» hohen Vorgesetzten schon in ängstliche Ver-wirrung geräth. Der General stellt an ihn folgende Frage: .Wo hat er feine zweite Schirmmütze?!" — Der Rekrut stottert: .Im Kofferl" indem er auf den unter den« Bette stehenden Koffer deutet. — Der Ge-neral: „Nun so zeig' er sie her!" — Der Rekrut in ängstlicher Verwirrung: .Ich habe den Schlüssel nicht".— Der General hierauf ungeduldig: .Nun, wo hat er den Schlüssel?!' —Der Rekrut: .In— in — der andren Hose". — Der General hierauf, welchen die komische Verlegenheit de» Angeredeten erheitert: .Wo ist denn die andere Hose?" — Der Rekrut, seiner Sinne nicht mehr mächtig, platzt herau«: .Im Kofferl!' Advocat: »Wie konnten Sie aber annehmen, das» Sie dieser leichtsinnige Mensch wirklich heirathet?" — Dame: „Aber ich bitt' Sie, er hat mir ja doch Himmel und Hölle versprochen." Einigt Ansklartnm 1. Student: .Denk' Dir. unser Freuni» Max war gestern im Colleg " — 2. Student : .Wa». sauft der auch jetzt unter Tag» fo. das» er nicht mehr weiß, wa« er thut?" ßcrnhiqunij. „Sagen Sie. Frau Nachbarin, ist die Köchin, die früher bei Ihnen war auch treu?" — »O. da können Sie ganz beruhigt sein, die hat seit zwei Jahren denselben Pionnier." Wem von vielen Kreuztragen der Rücken gekrümmt ist, dem wird er auch dann nicht mehr gerade, wenn ihm da« Kreuz abgenommen wird. E« nutzt nicht« den Nagel auf den Kops zu treffen bei Personen, die einmal schon vernagelt sind. Nicht jede« Bornehmen der Vornehmen ist vornehm. Wer e« nicht versteht die Pfote zu lecken, wird die böse Erfahrung machen, unterm Hund behandelt zu werden. P. T. Bewohner Pettau's! Ein großer Theil der hochverehrten Be-wohner Pettau'S fehlt noch in der Abonnenten-liste des LokalauzeigerS. DaS Blatt, obwohl noch klein, hat bisher so ziemlich »»getheilte Anerkennung gefunden. Dasselbe wird auch mit Beginn deS II. Quartals d. i. April jeden Sonntag, somit jede Woche einmal erscheinen. Da durch dieses wöchentliche Erscheine« ein ZeitnngSstempel zn entrichten ist, so wird dieses Blatt nm diese AnSlage allerdings thenrer. Allein wenn die Abonnenten-Zahl sich bis dahin ver-mehrt, so bleibt der Preis des Blattes, pro Monat 21 kr., aufrecht. Dieses kleine Opfer kann in Anbetracht des löblichen Zweckes, welchem das Blatt ge-widmet ist, gewiss ein Jeder leicht bringen. Die Schriftleitung bittet daher Jene, welche noch nicht im Besitze dieses Lokalblattes sind, dem-selben ihre Unterstützung gütigst zuwenden zu wollen. Die Schristleituug wird sich erlauben, zur Erreichung dieses Zweckes demnächst .durch eine Snbscription zum Abonnement höflichst einzuladen. Hochachtungsvoll Die Schriftleitung. Es wird gebeten, bei Wetten, Spielen oder anderen Anlässen des Pettauer Verschönernngs-Bereines zu gedenken. Offene Dienstplätze: Ein Hausknecht für ein Kaffeehaus wird gesucht. Eine Küchenmagd. Dienstes Anträge: Ein junger Bursche sucht einen Lehrplatz, wo möglich in einer Binderei._ Ein Munn, verheiratet, sucht einen Platz als Maier oder Fürster._ Ein Pferdeknecht._ Ein Mann mit guten Zeugnissen sucht Platz als Maier oder SchalTer in einer Landwirthschaft. Zu verkaufen: Auslageküsten, Portal, Thüren. Anfrage Administration. (iasthausbänke und Tische. Schöne neue t-arten» laternen billigst. & H Ein Junger, verlässlicber Bursche welcher einige Begriffe von der Keller-wirthschaft hat, Schweine und Kälber schlachten und lür die Küche herzurichten versteht, wird sofort in der Kestauration „Bierslrom", Emil Vouk, ausgenommen. G W G g i* f* *>• iwfc '#■ •• t* j; * 55 Ein eisernes I GITTERBETT Z zu verkaufen. Anfrage Administration d. BI. Zu vermiethen: Ein Eckgewölbe, Waagplatz Nr. I, in Pettau, zu jedem Geschäfte geeignet, vom 15. Februar an. Anfrage dasei!«! im Specerei-geschilste. Zu verkaufen: Ein noch guterhtlUnM, billiges Flügelhorn. Anzufragen in der Expedition d. BI. Ein gut erhaltenes S RUHEBETT auf FEDERN S | mi« grünem, schweren Wollstoff überzogen, ist ^ zu verkaufen. — Anfrage: Ordonanzliausgasse : Nr. 1. J *<* »» v »»4(2!*' -*a* MB)* Zu vermiethen: f Eine Werkstätte mit Zimmer 3 in der Allerheiligengasse Nr. 10, hier. > Zu verpachten: EIN GARTEN 3Sf Iin Unterrann. Anfrage bei Herrn Sellinschegg-S-hauer, Aller- jj heiligengasse Nr. 10, Pettau. %»- ~mnm «M- «ow- -mn Danksagung! Die Untcrosficiere des 4. Pionnier-ßataillons zu Pettau sprechen der hochverehrten Bevölkerung daselbst den innigsten Dank aus für den zahlreichen Besuch, mit weichen sie das von Obigen am 1. Februar veranstaltete Kränzchen beehrten. Weiters finden wir uns freudig veranlasst, für die vorzüglichen Leistungen des löblichen Musikvereinsorchesters, welches durch schönes und fleissiges Spiel zum Gelingen der Unterhaltung wesentlich beitrug, sowie dem Herrn Kapellmeister Herrn Haring und den Herren Karl Kratzer und August Heller jun., welch' letztere zwei Herren behufs Verstärkung der Musik als Musikfreunde mitwirkten, unse en herzlichsten Dank auszusprechen. Die UnterofAciere des 4. Pionnier-Bataillons. H5SH Zu verkaufen: Ein Haus in der oberen Draugasse, im dem Jahre 1848 neu erbaut, austonnend an die zu errichtende Badeanstalt. Preis 1400 fl., Lasten 500 fl. Anfrage in der Administration d. BI. Ich gefertigter Zimmernieister, derzeit in Picheldorf, empfehle mich einem P. T. Publikum zur Übernahme aller in dieses Fach einschlagenden Arbeiten. Bis zu meiner gänzlichen Übersiedlung nach Pettau, welche in kürzester Zeit stattfinden wird, bitte ich, Anfragen und Aufträge an mich hei Herrn BrenM, Gasthausbesitzer hier, zu richten. Auch werde ich täglich im Laufe des Vormittages daselbst zu finden sein. Achtungsvoll Math. Bruntschitsch Zimmermeister. PETTAU, den 24. .lilnner 1890. I MM MMM M MMMM » W M MMMMMMMMMMMMMM» M m M S» ois s x x x x Zur gefälligen Beachtung! Die seit 30 Jahren am rechten Drauufer, frei von Canälen und Ausgüssen (einer der ersten Factoren der Gesundheit), notorisch bekannte Bade-Anstalt mit kalten iuid eisenhältigen wannen Bädern für blutarme und bleichsüchtige Personen, ist nebst dem grossen Wohngebäude (für eine Curhaus-Restauration odor Gmnd-Villa prächtig geeignet) mit Billard- und Tanz-Salon, Sitz- und Gemüsegarten, Feld und Wieso, aus freier Hand zu verkaufen. Näheres bei der Kigenthümerin Josefine Rulc X DC X X *8 *n»«lwrtli^n Mitatltir aak Heller Dr»ck »«» W.Idel« »»«»k i> Petta« P.T. Das Comite den BürgerkrUnzchens erfüllt hiemit die angenehme Pflicht, sämmtlichen Theilnehuiern am Feste, insbesondere allen jenen Gönnern, welche dnrch Überzahlungen und Spenden dasselbe förderten, überhaupt allen Persönlichkeiten, welche in irgend einer Weise zum Gelingen des Kränzchens beitrugen, sei es durch Beistellung von Decorationsstücken, oder von Wägen, oder aber durch persönliche Bemühungen, den wärmsten Dank für ihre Mitwirkung zu einem gemeinnützigen Zwecken dienenden Feste auszusprechen. Unter einem bringt das Comite nachstehenden Rechenschaftsbericht zur Kenntnis. Das Comite. Berieht: Einnahme. Ausgabe. fl kr 1 fl. kr. Für Entröe...... 239 Musik......... 79 20 „ Überzahlungen, Spenden Damenspenden, Cotillon-Fi- etc.....fl. 177.— guren, Einladekarten, De- Spenden aufVerlan- koration, Locale, Behei- gen direkt ab- zung, Beleuchtung etc. . 153 73 geführt an den 232 93 Versch -Verein „ 9 — 168 — Reingewinn für den Versch« nenmxs Verein . . . . 174 07 Summa . 407 407 Max Ott Schriftführer Josef Kasimir Josef Ornig Ohmann de« Finänaccomite*. Otunann des (ieaammtcomitfe«.