Stenografiern zapisnik šeste seje deželnega zbora Ljubljanskega dne 30. septembra 1874. Nazoči: Pr vose cinik: Deželni glavar Dr. Friderik vitez Kaltenegger. — Vladina zastopnika: Načelnik deželne vlade, dvorni svetovalec vitez Boli ušla v Widmann in vdani svetovalec vitez Roth. — Vsi članovi razun: knezoškof dr. Wičimer in bar. Apfaltrern, Jugovič, Andrej Lavrenčič, Math. Lavrenčič, Zagorec. Itneviii red: 1. Branje zapiska 5. seje. 2. Naznanila deželno-zbornega predsedstva. 3. Poročilo gospodarskega odseka o načrtu postave o varovalnem času za divjino. (Pril. 44.) 4. Poročilo finančnega odseka o stvoijenem obrestnem dolgu 122.000 f. in o njegovem poplačanji. (Pril. 45.) 5. Poročilo finančnega odseka o dodatnem načrtu postave zavolj začasnega preklica veljavnosti § 45 postave od dne 29. aprila 1873, 1. drž. zak. št. 21, in zarad razpisane dodatne 8% deželno priklade za 1. 1874 na ne-posrednje davke. (Pril. 41.) 6. Vtemeljcnje predloga g. J. N. Horak-a zavolj tega, da bi se odbitek od hišnega davka za vzdrževanje poslopij v Ljubljani povikšal od 15% na 30%. 7. Vtomeljenje predloga g. Dr. Radoslava Razlaga zavolj uravnavanja reke Krke. 8. Poročilo deželnega odbora o izročanji državnih dovoznih cesta v Postojni in v Logatcu v vzdržavanje po okrajnih cestnih odborih. (Pril. 39.) 9. Poročilo finančnega odseka o računskem sklepu vino-in sadjerejske šole Slapske za 1. 1873. (Pril. 35.) 10. Poročilo finančnega odseka zavolj dovolitve dodatne denarne zaloge za 1. 1874. za vino- in sadjerejske šolo Slapsko. (Pril. 36.) 11. Poročilo finančnega odseka o proračunu vino- in sadjerejske šole na Slapu za 1. 1875. (Pril. 38.) Obseg: Peticije — nasvet g. posl. Obreze glede davščine za šolske namene — vladini predlog glede postave o stavbenem redu — interpelacija g. posl. grofa Barbota — zastran delitve državnih novcev na Dolenjskem — odgovor na interpelacijo g. posl. dr. Poklukarja o »sušenji močvirja — dalje glej dnevni red. Stkllographifchtt Amcht der sechsten Sitzung des Landtages zu LaiöaeK am 30. September 1874. Anwesende: Vorsitzender: Landeshauptmann Dr. Friedrich Ritter v. Kaltenegger. ■— Vertreter der k. k. Regierung: Regiernngsleiter Hofrath Bo-hnslav Ritter v. Widmann und der Regierungsrath Ritter v. Roth. — Sämmtliche Mitglieder mit Ausnahme von: Fürstbischof Dr. Widm er und: Freiherr v. Apfaltrern, Jugovič, Lavrenčič Andreas, Laurencic Math., Zagorec. Tagesordnung: 1. Lesung des Protokolles der 5. Sitzung. 2. Mittheilungen des Landtagspräsidiums. 3. Bericht des volkswirthschaftlichen Ausschusses übet den Gesetzentwurf, betreffend die Schonzeit des Wildes. (Beilage 44.) 4. Bericht des Finanzausschusses über das verzinsliche Anlehen Pr. 122.000 fl. und dessen Rückzahlung. (Beil. 45.) 5. Bericht des Finanzausschusses über den nachträglichen Gesetzentwurf wegen zeitlicher Aufhebung der BSirksamkeit des § 45 im Gesetze vom 29. April 1873 R. G. Bl. Nr. 21 und Ausschreibung einer nachträglichen 8°/0 Landesumlage Pro 1874 auf die directen Steuern. (Beilage 41.) 6. Begründung des Antrages De§ Herrn J. N. Horak wegen Erhöhung des Abzuges von der Gebändestener zur Erhaltung der Gebäude in der Landeshauptstadt Laibach von 15% auf 30%. 7. Begründung des Antrages des Hrn. Dr. Radoslav Razlag wegen Regulierung des Gurlfluffes. 8. Bericht des Landesausschusses, betreffend die Uebergabe der Eiseudahnzufahrtstraßen in Adelsberg und Loitsch an die Bezirksstraßenausschiisse. (Beilage 39.) 9. Bericht des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluß der Slaper Obst-und Weinbauschule pro 1873. (Beil. 35.) 10. Bericht des Finanzausschusses wegen Gewährung eines Nachtragscredites pro 1874 für die Slaper Obst- und Weinbauschule. (Beilage 36.) 11. Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag der Slaper Obst- und Wetnbanschule pro 1875. (Beil. 38.) Inhalt: Petitionen — Antrag des Hrn. Abg. Obreza, die Giebig-keiten zu Schulzwecken betreffend — Regierungsvorlage, die Erlassung einer Bauordnung betreffend — Interpellation des Herrn Abg. Grasen Barbo. die Vertheilnng der Staatsgelder in Unterkrain betreffend — Beantwortung der Interpellation des Hrn. Abg. Dr. Poklukar, die Morastentsumpfung betreffend. — Weiter siehe Tagesordnung. Seja se začne o 30, minuti čez 10. uro. Beginn -er Sitzung 10 Ahr 30 Minuten. 1. Branje zapisnika 5. soje. 1. Lesung des Protokolles Ser 5. Sitzung. Landeshauptmann: Ich constatire die Beschlußfähigkeit des hohen Hauses, eröffne die Sitzung und ersuche den Herrn Schriftführer, das Protokoll der letzten Sitzung zu verlesen. (Zapisnikar prebere zapisnik zadnje seje v slovenskem jeziku — Schriftführer verliest das Protokoll der letzten Sitzung in slovenischer Sprache.) Landeshauptmann: Ich muß in Bezug auf das Protokoll berichtigen, daß die zwei Petitionen der Gemeinden Fcistriz und Möttling nicht von mir, sondern vom Herrn Dr. Blciweis überreicht worden sind. Poslanec dr. Costa: Jaz sem zapazil še neko drugo zmoto v zapisniku. Ker imam le nemški tekst zapisnika pred saboj, hočem 11. točko nemški brati, katera se glasi: „Herr Dr. Bleiweis begründet seinen Antrag wegen Vermehrung der Bezirksärztc in Kram und beantragt, den Landesausschnß mit der Durchführung desselben zu beauftragen. Der Antrag wird ohne Debatte angenommen." Jaz mislim, da se mora glasiti: „Der Antrag wird dem Landcsausschusse zugewiesen" in ne: „Der Antrag wird ohne Debatte angenommen." Landeshauptmann: Meiner Ansicht nach ist der Antrag auch nur dem Landesausschusse zugewiesen worden, daher die Worte „zur Ausführung" wegzubleiben haben. Wird eine Einwendung gegen diese Aenderung des Protokolles erhoben? (Nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich.) Da dies nicht der Fall ist, so erkläre ich das Protokoll mit diesen zwei Berichtigungen für genehmigt. 2. Naznanila deželno-zbornega predsestva. 2. Mittheilungen des Landtagspräsidiums. Ich habe dem hohen Hause folgende Mittheilungen zu machen: Die Landeszwangsarbeitshaus-Verwaltung in Laibach überreichte dem Landesausschusse ein Gesuch der Aufsehers-witwe Gertraud Jeretina um eine Witwengebühr täglicher 25 kr. Nachdem dieser Betrag die normalmäßige Gebühr sowie den Wirkungskreis des Landesausschusses überschreitet, so beschloß letzterer, dieses Gesuch als Petition an den h. Landtag zu leiten, und ich werde cs, falls kein Gegenantrag gestellt werden sollte, dem Finanzausschüsse zuweisen. (Odda se finančnemu odseku — Wird dem Finanzausschüsse zugewiesen.) Der Herr Abgeordnete Dr. Costa überreicht eine Petition des Franz Padar um eine Unterstützung behufs Vollendung seiner Forststudien. (Odda se finančnemu odseku — Wird dem Finanzausschüsse zugewiesen.) Der Herr Abgeordnete Dr. v. Schrey überreicht eine Petition der Landeslehrerconferenz in Krain, betreffend die Abänderung der im Landcsgesetze vom 29. April 1873, Z. 22, auf die definitive Anstellung der Volksschullehrer bezüglicheu Paragraphe. (Odda se šolskemu odseku — Wird dem Schulausschusse zugewiesen.) Von eben demselben Herrn Abgeordneten ist mir noch eine Petition mehrerer Logenbesitzcr um angemessene Versicherung der Logen gegen Feuersgefahr übergeben worden. (Odda se finančnemu odseku — Wird dem Finanzausschüsse zugewiesen.) Dem Landcsausschusse ist vonseite der k. k. Landesregierung ein Verzeichniß der zwölf durch Hagelwetter beschädigten Ortschaften im Rudolfswerther Bezirke behufs einer Unterstützung aus dem Landesfonde zugekommen. Der Landesausschuß war der Ansicht, daß der Schade groß und notorisch genug ist, um den betreffenden Insassen eine Unterstützung zuzuwenden. Nachdem aber der von ihm angemessen erachtete Betrag von 5000 fl. das Präliminare überschreitet, indem nur noch 3500 fl. erübrigen, und nachdem der h. Landtag eben versammelt ist, daher die Umgehung desselben mittelst nachträglicher Rechtfertigung einer solchen Ueberschreitung nicht am Platze wäre, so glaubte der Landesausschuß über diesen Gegenstand keinen Beschluß fassen, sondern durch mich diese Zuschrift dem h. Landtage übergeben zu sollen. (Odda se finančnemu odseku — Wird dem Finanzausschüsse zugewiesen.) Der Herr Abgeordnete Adolf Obreza und sechs andere Herren Abgeordnete haben mir einen Antrag in Form eines Gesetzentwurfes überreicht, um dessen Verlesung ich den Herrn Schriftführer ersuche. (Zapisnikar bere — Schriftführer liest:) Gefertigter erlaubt sich, dem h. Hause einen selbstständigen Antrag in Form eines Gesetzentwurfes betreffend die Gicbigkciten für öffentliche Volksschulen im Herzogthuim Krain mit der Bitte vorzulegen, denselben der verfassungsmäßigen Behandlung zuzuführen. Gesetz vom.... betreffend die Gicbigkeiten für öffentliche Volksschulen, wirksam für das Herzogthum Krain. Mit Zustimmung des Landtages Meines Herzogthums Krain verordne Ich, wie folgt: § 1. Alle vor Wirksamkeit des Landesgesetzes vom 29. April 1873, Z. 21 L. G. Bl., bestandenen Verpflichtungen zu Zahlungen und sonstigen Leistungen an öffentliche Volksschulen oder Lehrer au denselben sind aufgehoben, soferm selbe nicht nachweisbar auf Stiftungen, Schenkungen, letztwillige Anordnungen oder nicht lediglich im Gesetze begründete Schulpatronats-Verhältnisse sich stützen. § 2. Der sich aus der Aufhebung dieser Leistungen ergebende Abgang zur Bedeckung der Erfordernisse für Bolksschul-zwecke wird in gleicher Weise, wie der sich aus der Aufhebung des Schulgeldes ergebende Abgang aus den Erträgnissen des Normalschulfondes, beziehungsweise durch eine Normalschulfonds-Landesumlage auf die dem Zuschlage für den Landes- und Grundeiitlastungs-Fond unterliegenden birecten Steuern zu decken sein. § 3. Dieses Gesetz tritt mit 1. Januar 1875 in Wirksamkeit. § 4. Mit der Durchführung dieses Gesetzes sind Meine Minister für Cultus und Unterricht und der Finanzen beauftragt. Laibach, am 29. September 1874. Adolf Obreza. Garibaldi. Schaffer. Langer. Braune. Blagay. Fr. Rudesch. Nachdem dieser Antrag bereits durch die Unterschriften geschäftsordnungsmäßig unterstützt ist, so werde ich denselben behufs Begründung durch den Herrn Antragsteller auf die nächste Tagesordnung stellen. Endlich ist mir eine Interpellation vom Hru. Abg. Grafen Barbo und Genossen an die k. k. Regierung überreicht worden. Ich ersuche den Herrn Schriftführer, dieselbe vorzulesen. (Zapisnikar bere — Schriftführer liest:) Interpelacija. Pri delitvi državne podpore zarad poškodovanja po nevihti in toči 19. julija lanskega leta, se je 3. junija t. 1. v Dobrniču zgodilo, da je bil eden poškodovanih, kteri je pri volitvi za državni zbor glasoval za narodnega kandidata, med drugimi, kt.ere so c. k. uradniki pri delitvi podpore odvrgli, s tem odpravljen, da ga je c. k. komisar vitez Vestenek v pričo soseskinih mož in namestnika c. k. deželne vlade kneza Meternicha zarotil: „Vi pa tudi zato ne dobite podpore, ker ste tako volili! Veste, kako ste obljubili, kako ste svojo obljubo spolnili? Tedaj zato ne dobite nič!“ Ko je potem eden nazočih kmetov komisarja s tem zavrnil: da volitve ne grejo čisto nič k temu, da pri volitvah ima vsak volilec prostost voliti po svojem prepričanji, kogar hoče, — ga je vitez Vestenek enako zarotil s tem: „Vas bom dal pa zapreti, če boste tako govorili!“ Ker je tej — tudi po časnikih razglašeni dogodbi naš c. k. vladni časnik le toliko ugovarjal, da se do-tičnemu posestniku le zato ni dalo podpore, ker je sicer dosti premožen, — je s tem tudi vladini časnik, — razun tega zanesljivo in s ponudbo prič poročano vedenje in besedovanje viteza Vesteneka potrebi. Z ozirom na to, da je bila podpora po državnem zboru privoljena iz deržavnega zaklada po nevihti zadetim dolenjskim sodržavljanom — nadalje z ozirom na postavno zagotovljeno prostost pri volitvah, — se kaže vedenje c. k. komisarja viteza Vesteneka, po cegar govorjenji bi se smela obračati poškodovanim odločena podpora — kot nagrada za vbogljivost pri volitvah — in kakor da bi on smel kaznovati tistega, ki se postavne prostosti pri volitvah poslužuje ah to Prostost le trdi, — se kaže vedenje tega c. k. uradnika na dve strani zoperpostavno in sploh tako, da more vlado pri državljanih ob veljavo spraviti. Zato stavijo podpisani vprašanje: 1. Ah je c. k. vlada natanko preiskala povedano dogodbo ? 2. Kaj je c. k. vlada takemu nepostavnemu vedenju svojega uradnika viteza Vesteneka nasproti storila, ali kaj hoče storiti? V Ljubljani, 30. septembra 1874 M. grof Barbo. Obreza, dr. Poklukar. Karl Rudež. dr. E. H. Costa. F. Kotnik. M. Tavčar. J. Kramarič. Pakiž. Kramar. Iv. Toman dr. J. Bleiweis. Landeshanptmann: Ich habe die. Ehre, diese Interpellation dem Herrn Hofrathe als Regicrungsvertreter zu übergeben. Schließlid) habe ich noch mitzutheilen, daß seit der letzten Sitzung folgende Druckvorlagen vertheilt worden sind: Bericht des Schulausfchnffes, betreffend den Gefeh-Entmurf jitr Regelung der Rormatfchulfondsbei-träge von Verlaffenfchaften. (Beilage 37.) Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag für das Jahr 1875 der Slaper Obst- und Wein-banschule. (Beilage 38.) Gericht des Landesansfchnffes über die Zuweisung der Äerarial-Zufahrtstrajzen zu den Bahnhöfen in Ädclsberg und Loitsch an die betreffenden BezirKs-straßenausfchüffe. (Beilage 39.) Gericht des Finanzausschusses über den Rechnungs-abfchlusz des Irreahausbanfandes für das Jahr 1873 und über den Voranschlag desselben für das Jahr 1875. (Beilage 40.) Poročilo finančnega odbora o dodatnem načrtu postave zarad začasnega preklica veljavnosti § 45 postave od dne 29. aprila 1873. leta deželnega zakonika štev. 21. ter zarad raz-pisave dodatne 8 odstotne deželne priklade za 1874. 1. na neposrednje davke. (Priloga 41.) Poročilo finančnega odbora o proračunu porod-nišnega in najdenišnega zaklada za leto 1875. (Priloga 42.) Gericht des Finanzausschusses über die Regelung der Realschnlkosten-Coiicnrrenz mit der Stadtgemeinde Laibach. (Beilage 43.) Poročilo gospodarskega odseka o načrtu postave „o tem, v katerem času naj se divjina ne pokončava“. (Priloga 44 ) Poročilo finančnega odseka o storjenem obrestnem dolgu 122 000 gl d. in o njegovem po-plačevanji. (Priloga 45.) Gericht drv Finanzausschusses alter den Voranschlag -es Zwangsardeitshausfandes stir das 3. 1875. (Beilage 46.) Auch die stenograph. Berichte über die II. und III. Sitzung sind an die Hrn. Abgeordneten vertheilt worden. Ich bin nun mit den Mittheilungen zu Ende und ertheile dem Hrn. Hofrath als Rcgierungsvertrcter das Wort. Regierungsleiter Hofrath Ritter v. Widmann: Ich bin beauftragt, dem hohen Landtage als Regierungsvorlage den Entwurf eines Gesetzes betreffend die Erlassung einer Bauordnung für das Herzogthum Krain zu überreichen, und übergebe denselben zur verfassungsmäßigen Behandlung dem Hrn. Landeshauptmann. Landeshauptmann: Ich werde die Drucklegung dieses Gesetzentwurfes veranlassen, imb sobald dieses geschehen sein wird, denselben an die Herren Abgeordneten vertheilen lassen. Negierungsleiter Hofrath Ritter v. Widmann (bere — liest): In der Sitzung des h. Landtages vorn 26. September hat der Hr. L.-Äbg. Dr. Poklukar und Genossen anläßlich von Beschwerden, welche wegen Einstellung der letzten im I. 1860 begonnenen und im Concurrenzwege geführten Arbeiten zur völligen Austrocknung des Laibacher Moores dem hohen Landtage jährlich zukommen, in einer Interpellation an die Rcgiertlng folgende Fragen gestellt: a) Warum schon einige Jahre keine Spur von der Thätigkeit der k. k. Morastcntsnmpfungs-Loealcominission zu sehen sei; b) ob die k. k. Regierung gewillt sei, dem Landtage noch in dieser Session ein Gesetz in betreff der Morastaustrocknung vorzulegen, und wenn nicht, c) ob sic bis dahin nicht wenigstens dafür Sorge tragen wolle, daß die Gräben (Abzugskanäle) in gutem Stande erhalten werden, endlich d) ob die Regierung nicht wenigstens einen technischen Entwurf über die ztir Vollendung und Erhaltung der für die MorastanStrocknung nothwendigen Arbeiten unverwcilt in Angriff nehmen lassen wolle, und dies insbesondere auf jenen Theilen, welche sie in der letzten Zeit an die frühern Besitzer zurückverkanft hat? Ich habe die Ehre, diese Interpellation in folgendem zu beantworten: ad a. Soll sich diese Frage auf die erwähnten im 1.1860 begonnenen Concurrenzbauten und Arbeiten zur völ- ligen Austrocknung des Laibacher Moores beziehen, wie dies aus dem Anlasse der Interpellation etwa angenommen werden könnte, so dürfte es wohl genügen, auf den Umstand hinzuweisen, daß der Morastentsuinpfnngs-Localcommission auf die Ausführung jener Bauten und Arbeiten niemals eine Jngerenz zustand und daß sie weder früher in der Lage war, noch gegenwärtig in der Lage ist, eine Thätigkeit in dieser Richtung zu entfalten. Sollte sich die gestellte Frage aber auf die Thätigkeit der Morastentsumpfnngs-Commission im allgemeinen beziehen , wie es nach der Fassung des betreffenden Theiles der Interpellation der Fall zu sein scheint, dann ist allerdings nicht zu verkennen, daß die Thätigkeit der genannten Commissioit in neuester Zeit auf ein Minimum redu-cirt ist. Es erklärt sich dies jedoch einfach aus der Organisation der Comntission im Entgegenhalte zu den seit ihrer Äctivirung geänderten Verhältnissen. Die Äctivirung der Commission fällt in das 1.1816. Die durch die überraschenden Erfolge der ersten Entsumpfungsarbeiten zur Cultivirung der Moorgründe ange-eiscrten Jnsasseit baten selbst um eine Anleitung für die nothwendigsten (Eulturarbeiten, d. i. für die zweckmäßigste Herstellung neuer und für die Räumung alter Kanäle, dann für die Altlage von Wirthschaftswegen. — Zu diesem Zwecke ist die Morast-Entsnnipfungs-Localcommission eingesetzt worden, und es war demnach und ist auch gegenwärtig noch Zweck der Comission, die den Gemeinden oder einzelnen Besitzern und Parteien zufallenden Entsumpfnngs-resp. Culturarbeiten zu leiten. Die Commission fand ursprünglich und in der ersten Zeit allenthalben die entgegenkommendste Bereitwilligkeit, dankbare Folgeleistung seitens der Interessenten, Arbeitslust und Opferwilligkeit bei denselben. Sie hatte daher ein reiches Feld der Thätigkeit, sie konnte mit Erfolg wirken, und wirkte auch mit Erfolg, wie es der gegenwärtige Cultttrzustand des Laibacher Moores gewiß für diejenigen docnmentiren wird, die sich des Zustandes bei Beginn der Entsnmpfnngsarbeiten erinnern. Im Verlaufe der Zeit hat mit dem Fortschritte der Entsumpfung und ihrer Wirkungen und namentlich der Consolodirung des Grundes und Bodens, welche dem Besitzer das Gefühl mehrerer Selbstständigkeit in der Bearbeitung der Moorgründe verleiht, und mit dem Heranwachsen einer neuen, nicht mehr unter dem Eindrucke des ersten Wandlungsprozesses stehenden Generation die Bereitwilligkeit und Gefügigkeit der Interessenten allmälig abgenommen und die Morastentsumpfungs-Localcommission stößt in neuerer Zeit immer häufiger auf Schwierigkeiten, welche in den angeführten Umstünden und theilweise auch in der Streitsucht und dem Widerstande einzelner Parteien ihren Grund haben. — Diese Schwierigkeiten nehmen von Jahr zu Jahr ;u und müssen die Wirksamkeit der Commission völlig lähmen, welche ohne Execntionsgewalt nur dort und nur dann eine ersprießliche Thätigkeit mehr entfalten kann, wo sie eine einsichtsvolle und entgegenkommende Bereitwilligkeit und Unterordnung vorfindet. ad b. Der Gesetzentwurf über die Morastentsumpfung ist wiederholt Gegenstand eingehender Berathung unter Zuziehung aller maßgebenden Factoren gewesen, er mußte wiederholt, zuletzt infolge Erlasses des k. k. Ackerbauministeriums vom 1. September t. I., Z. 10292, und zwar dies letztemal deshalb von der Landesregierung umgearbeitet werden, weil das genannte Ministerium einige bei der letz- ten Comiteberathung, die am 27. Juni l. I. stattfand, Don den Berathungsmitgliedern geäußerte Bemerkungen und Wünsche berücksichtiget wissen wollte. Der neuerlich hiernach umgearbeitete Entwurf ist von nur am 19. l. M. dem k. k. Ackerbauministerium vorgelegt worden. Ob derselbe genehmigt und noch in der laufenden Session als Regierungsvorlage vor den h. Landtag gebracht werden wird, bin ich bei dem angegebenen Stande der Dinge wohl nicht in der Lage anzugeben, da dies von den einschlägigen Amtshandlungen des h. Ackerbauministeriums abhängt. ad c. Die Sorge für die mittlerweilige Erhaltung der bestehenden Abzugskanäle am Laibacher Moraste, insoweit sie nicht Objecte des Eingangs erwähnten Morastcnt-sinnpfungs-Projcctcs sind, obliegt den bctheiligten Moorgrundbesitzern, welche — insoweit sie diese Obliegenheit erkennen und mit den Conservationsarbeiten Ernst machen wollen, ohne dabei die Kostenbedccknng aus dem Morast-entsumpfnngsfonde in Anspruch zu nehmen — aus die Mitwirkung der Morastentsumpfungs-Localcommission, insoweit diese nach ihrern Organismus und ihrer Bestimmung hiezu berufen erscheint, nach wie vor jederzeit rechnen können. Insoweit es sich um Objecte handelt, welche in dem erwähnten letzten Entsumpfungsprojecte berufen waren, ist vor der Hand und bis das ad b erwähnte Gesetz zustande kommt, jeder definitive Vorgang ausgeschlossen und es kann daher auch ad d die Inangriffnahme irgend eines technischen La-boratcs oder Entwurfes für diesfällige Arbeiten seitens der Regierung nicht stattfinden. In der III. Sitzung des h. Landtages vom 26. September d. I. haben die Herren Abg. Graf Barbo und Genossen an die Regierung eine Interpellation gerichtet betreffs des Vorganges bei Aufgreifung eines Rckrutirungsflücht-Inigs. Ich habe über diesen Fall eingehende Erhebungen veranlaßt und werde, sobald ich im Besitze dieser Erhebungen bin, auch diese Interpellation zu beantworten die Ehre haben. Landeshauptmann: Das h. Hans wolle die Interpellations-Beantwortung zur Kenntniß nehmen; übrigens stelle ich die Anfrage, ob ein Antrag zur Besprechung des Gegenstandes gestellt wird. (Nihče 86 ne oglasi — Niemand meldet sich.) Da dies nicht der Fall ist, so schreiten wir zum dritten Gegenstände der Tagesordnung. 3. Poročilo gospodarskega odseka o načrtu postave ° varovalnem času za divjino. (Priloga 44.) 3. finidjt bes volkswirthschaftlichen Ausschusses über den Gesetzentwurf betreffend die Schonzeit des Wildes. (Beilage 44.) Poslanec Murnik (bere poročilo in sledeče predloge): , dostava o tem, v katerem času naj se divjina ložena °n^aVa’ 86 potrdi, kakor je temu poročilu pri- odboru se naroča, da preskrbi postave. . 2. Deželnemu najviše potrjenje te 3. C. k. vlada se prosi, da politična oblastva opomni, da je lovski patent od 28. februarja 1786 še veljaven, in da naj to naznanijo občinam. 1. Das Gesetz über die Schonzeit des Wildes wird in der diesem Berichte beigcgcbenen Fassung genehmiget. 2. Der Landcsansschuß wird beauftragt, die Allerhöchste Sanction dieses Gesetzes zu erwirken. 3. Die k. k. Landesregierung wird ersucht, daß dieselbe die politischen Behörden zu ihrer eigenen Wificnschaft und Verständigung der Gemeinden ans das noch in Wirksamkeit befindliche Jagdpatent vom 28. Februar 1786 aufmerksam mache. Landeshauptmann: Ich eröffne die Generaldebatte über diese Anträge und behalte mir vor, die einzelnen Paragraphe des Gesetzes für den Fall, daß das h. Haus cs wünscht, vorlesen zu lassen. Abg. Ritter v. Langer: Ich glaube wohl wenig Hoffnung hegen zu sollen, daß durch die Activirung dieses Gesetzes der Zweck desselben, nemlich Schonung und Vermehrung des Wildes, erreicht oder gefördert werden könnte. Es fehlen diesem Gesetze alle die dringendsten Maßregeln, welche zu ergreifen wären, um den maßlosen Wilddiebereien, dem zahllosen Schlingcn-setzen, welche nicht nur dem Wilde, sondern auch den Jagdhunden gefährlich sind, entgegenzutreten. Es wäre auch nothwendig, in dem Gesetze zu erklären, daß das Mitnehmen der Hunde Vonseite der Landleute sowohl auf die Ackerculturen als and) auf alle Weiden verboten werde, und daß die Jäger und Heger, welche im eigentlichen Sinne der früheren Jagdpatente solche Hunde erlegen, nicht mit einer Strafe von 20 — 30 fl. belegt werden, wie dies gcstchehen ist. Ick, muß sagen, wenn wir in Kram eine Jagd wirklich aufbringen wollen, wenn wir nicht sagen müssen, daß der § 4, welcher von amtlicher Vertilgung einer zu großen Wildmenge spricht, eine reine Ironie bleiben soll, daß es dann doch nothwendig wäre, das ganze Land in Jagdgebiete einzutheilen, damit nicht die geringste Gemeinde von 200—300 Joch an und für sich ein eigenes Jagdgebiet bilde, wo dann die Möglichkeit einer Schonung des Wildes nicht vorhanden sein kann. Es wäre auch noch nothwendig, daß zur großem Aufmunterung der Jagdpächter die Dauer der Jagdverpachtung nicht auf drei bis fünf Jahre, sondern auf längere Zeit ausgedehnt würde. Alles das vermisse ich in dem vorliegenden Gesetze. Das Gesetz wendet sich gegen die Jagdpächter und trägt ans, das Wild in bestimmten Zeiten zu schießen, welche Schonung auch schon in früheren Jagdpatenten angeordnet war. Eine andere Angelegenheit aber, welche den Wildstand besonders vermindert und hinsichtlich welcher eben die Jagdbesitzer, seien sie Eigenthümer oder Pächter, die meiste Schuld trifft, ist die, daß am Lande, besonders in der Nähe der Städte, pro forma von einem Individuum die Jagd gepachtet wird, daß dann dieser Pächter mit lucrativem Nutzen 10, 20—30 Theilnehmer mit Licenzen ausstattet, welche vielen Jäger dann alles zusammenschießen und vernichten bis auf das letzte kleinste Wild, wodurch ein Schade nicht nur der Jagd im allgemeinen, sondern auch der Gemeinde zugefügt wird. Und so geschieht es, daß Jagden, welche zuerst mit 300 fl. verpachtet waren, nach drei bis fünf Jahren, nach- betn alles vernichtet worben ist, um ein Minimum verpachtet werben, unb bie Gemeinbe hat nichts als bett Schaben. Eublich kommt totebcr ein neuer Pächter; dieser bemüht sich, wieber aufzuhegen, wirb, weil bie Jagd wieder besser geworben, bei der nächsten Lieitation überboten, unb bie Sache fängt von neuem an. Vorkehrungen gegen derartige Mißbräuche vermisse ich in diesem Gesetze gänzlich. Ich muß sagen, baß dieses Gesetz in bieser Richtung, meiner Ansicht nach, sehr mangelhaft ist, unb baß mich nur der dritte Antrag des Ausschusses, welcher der Landesregierung aufträgt, ben politischen Behörden und Gemeinden bas Patent vom 28. Febr. 1786, soweit es noch nicht aufgehoben worben ist, in Erinnerung zu bringen, bestimmt, den Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung nicht zu stellen, wohl aber behalte ich mir vor, bei beit einzelnen Paragraphen Amendements zu stellen. Abg. Graf Margheri: Ich fürchte, daß durch bie Wünsche, bie der Herr Abgeordnete v. Langer ausgesprochen hat, bas Bessere der Feind des Guten wirb; daher werbe ich wohl nur für die Ausschußaiiträge stimmen unb nur dieselben unterstützen. Es gibt wohl kein Land, welches zur Hegung unb Erhaltung eines zahlreichen Wildstandes so geeignet ist, wie unser Kram. Die Thäler unb Hügel von Unterfrain sollten belebt sein von zahllosen Hühnern unb Hasen, bie Hochwälder Junerkrains von Füchsen, stattlichen Hirschen und Rehen, unb die unvergleichlich schönen Alpen von Birkhähnen unb flüchtigen Gemsen. Unb doch kann der reisende Naturfreund Tage hin- unb I)crstreifen, ohne sich an beut Anblicke auch nur einer Wildart — es sei beim einer krächzenden Krähe — ergötzen zu können. Es sind auch schwer wiegende national-ökonomische Gründe, welche mich veranlassen, bas Schongesetz mit Freude zu begrüßen. Der Wildreichthum eines Landes repräseutirt gewöhnlich einen viel großem Werth, als gemeiniglich angenommen wirb, unb statistische Daten, wie ich sie beispielsweise aus dem Königreiche Böhmen ziffermäßig anführen könnte, sprechen für meine Behauptung. Unser Heimatland Krain, welches 1/b von der Größe des Königreiches Böhmen hat, könnte bei den günstigen Verhältnissen, bie ich früher hervorzuheben die Ehre hatte, relativ einen ebenso reichen Withstand erzielen unb aus der Jagdbeute ein Erträgniß von 200,000 fl. int Totalwerthe erreichen, unb ein Mehrerträgniß von 200,000 fl. wäre an unb für sich eine berücksichtigungswerthe Einnahmsquelle für bas Land. Nun würbe sich jedoch, wie bisher angenommen war, diese Einnahme zum großen Theile so vertheilen, baß unsere Gemeinden bett größten Vortheil davon ziehen würben. Bisher war es üblich, baß der größte Theil des erlegten Wildes bett Gemeinden zufloß. NUpmm wir nun an, baß bie Hälfte des Wildwerthes bett Gemeinden zukommt, so würbe noch immer ein jährlicher Betrag von 100,000 fl. in bett Gemeinbekassen als Jagberträgniß verbleiben, was, auf 116 Gemeinden vertheilt, übet 800 fl. per Gemeinde ergeben würbe. Wie ich unsere Gemeinbekassen kenne, glaube ich wahrlich, baß sie mit dieser fixen Einnahme zufrieden sein könnten. Es ist zwar Mode geworben, baß jeder, der in Liberalität unb Demokratie flunkern will, jeden Hasen als ein verderbliches Ungeheuer hinstellt, bas geeignet ist, ganze Länberstrecken zu verheeren; unb doch kann jeder Laubwirth die Hand auf's Herz legen unb behaupten, daß außer betn Hochwild unb Schwarzwild, vielleicht manchmal des Hasen kein Wild irgend einen erheblichen Schaben anrichtet.' Was bas Hochwild unb Schwarzwild anbelangt, so brauche,, wir uns darüber keine grauen Haare wachsen zu taffen • der Schabe hingegen, den die Hasen anrichten, dürfte sich auf das Abnagen von Obstbäumen beschränken. Jedem Obstzüchter ist es bekannt, daß er seine Pflanzungen schon wegen der Hausthiere und Jnseeten einschlagen und einbinden muß. Er wird daher, wenn er diese kleine Mühe scheut, weder mit noch ohne Hasen nennbare Resultate erzielen. Es ist im Gegentheil von national-ökonomischem Standpunkte aus eoustatirt, baß sich bas Wild von Pro-bucten nährt, welche sonst ganz ungenoffen und unverwer-thet verloren gehen. Endlich gestehen wir es offen, wir alle. Nationale, Liberale, Klerikale, Feudale lieben es, einen gespickten Reh-rücken oder Hasenbraten servirt zu sehen. Auch die Furcht der Landlente vor dem Wild ist nicht so immens. So oft eine Hochzeit, eine Primiz oder sonst ein Fest in meinet Gegend gefeiert wird, so werde ich um einen Hasen angegangen, damit er als Zierde der Tafel diene. Unb endlich lieben es auch jene Herren, denen es nicht gegönnt ist, die freie Natur zu genießen, sondern die gebannt sind an die dunkle Schreibstube, in ihren Mußestunden hinauszuziehen auf Feld und Wald, wo sie dem ritterlichen Vergnügen des Waidwerks obliegen, um neu gestärkt zn ihren Berufspflichten zurückzukehren. Doch ohne Wild gibt es keine Jagd und ohne passendes Schongesetz kein Wild. Daher, meine Herren, habe ich die Erlassung eines Schongesetzes von der Regierung mit Freuden begrüßt unb empfehle Ihnen wärmstens — unbeschadet allenfallsiger Verbesserungen — die Annahme des Ausschußberichtes. (Pohvala — Beifall.) (Razgovor se konča — Die Debatte wird geschlossen.) Poročevalec Murnik: Važnost te postave, katero je slavna vlada deželnemu zboru predložila, je dokazal tako na tančno gosp. grof Margheri, da mislim, da bi bilo odveč, o tej še kaj dostavljati. Glede opomb gosp. vit. Langerja sem jaz mnenja, da bi bile te na pravem mestu, ko bi se obravnavala v sl. zboru kaka druga postava, ne pa postava o tem, v kterem času naj se divjina ne pokončava. Zakaj vse to, kar je gosp. vit. Langer omenjal, zadeva bolj v poročilu omenjeni lovski patent ali policijske določbe o lovu, in ne današnji načrt postave, katera o nič druzem ne govori, kakor o nepokončavanju divjine. Bojazen gosp. Langerja, da postava o tem ob-sežku, kakor se predlaga, ne bo mogla koristiti, bi bila le takrat opravičena, ko bi se moglo dokazati ali celo naprej vedeti, da dotična oblastva postave ne bodo izvrševala in jo pustila na papirji. Tako slabo se pa o političnih oblastvab soditi ne more, katera so poklicana za to, da skrbe, da se postave spolnujejo. Slabo se pa tudi ne more soditi o načrtu te postave, katero je mnogo ljudi želelo in se izreklo, da je jako potrebna, ker bo vredila v celi deželi cas lova. Zelo enake določbe so si prav za prav že loycl sami napravili, ker so po starih navadah le v gotov časih to ali uno divjino lovili, streljali ah ubijali. To, kar je gosp. Langer govoril, da bi se v postavo moralo vzeti tudi to, da poljedelci in pastuj ne bi imeli pravice psov na pašnike, njive in v planine seboj jemati, da bi se lovci ne smeli kaznovati zarad tega, če streljajo take pse, mislim, da gotovo ne spada v to postavo. Pripoznati pa moram pravičnost želje in sem preverjen, da gotovo bi tudi koristilo, ako bi se ta spolnila, da bi se namreč dežela naša, kakor nekatere druge dežele v Avstriji, razdelila v lovske okraje. Pripoznam tudi, da bi mnogim občinam koristilo in bi se tudi divjina bolje varovala, če bi se posamezni okraji ne dajali v najem na tri, štiri ali pet let, ampak na več, ker bi najemniki gotovo bolj pazili na to, da se divjine preveč ne pokonča. K temu, kar je gosp. vit. Langer omenjal o resoluciji, katero gospodarski odsek v tretjem odstavku predlaga, opomnim v imenu odseka, da se je pri obravnavi o tej postavi pregledal enak drug patent od 7. marca 1849, kateri bi se tukaj vendar-le moral vozir jemati, posebno zarad § 12., Id pravi, da nekatere določbe lovskega patenta od 18. februarija 1786 niso več veljavne. Glede na vse to, priporočujem slavni zbornici sprejem te postave in imenovane resolucije, o kateri naj bi se pa oziralo tudi na drugi patent od 7. marca 1849. Landeshauptmann: Wir schreiten nun zur Specialdebatte. (§ 1. točka L—6. potrdijo se brez razgovora — § 1, Punkt 1—6 »erben ohne Debatte angenommen.) (Točka 7. — Punkt 7.) Mg. Ritter v. Langer: Mir scheint, daß der Beginn der Schonzeit für Hasen mit betn 16. Jänner ganz richt'g, das Ende hingegen mit bem 15. August etwas zu früh festgesetzt worden ist. Es ist doch aus der Naturgeschichte bekannt und wir wissen es aus der täglichen Erfahrung, daß die Häsinnen im August, oft sogar noch im September trächtig sind. Wer daran Miselt, der begebe sich jetzt zum Heideschnitt auf das Land und betrachte dort die kleinen, kaum gesetzten Häslein, die bort am Stoppel gefunden werden, und beurtheile daraus, tnie stark der Satz im August noch vorkommt. Ich würde daher beantragen, daß das Ende für die Schonzeit der Hasen mit 1. September festgesetzt werde. (Podpira se — Wird unterstützt.) Poslanec grof Barbo: Jaz ta predlog gosp. predgovornika gorko podpiram, ker mi je znano, da imajo zajke v naših k$a-jih, kjer je bolj gorko od severnih krajev, mlade že meseca januarja, in v jeseni se mi je kot staremu lovcu že večkrat prigodilo, da sem dobil meseca septembra zajke, ki so bile noseče. Gorko podpiram tedaj predlog gosp. Langer-ja. (Razgovor se konča — Die Debatte wird geschlossen.) Poročevalec Murnik: Jaz moram opomniti, da je tudi v gospodarskem odseku pri tej točki, ki se tiče zajcev, se o enacem Predlogu obravnavalo, in bil bi tudi sprejet, ko bi se e bil delal razloček med mladimi in starimi zajci. ? ?^ve se Je namreč predlagal čas do L, za druge septembra. Glede na to, da bi se bil ta nasvet, ko bi bil v odseku tako stavljen, kakor se je danes stavil, gotovo vsaj z večino glasov sprejet, mu jaz tudi sedaj ne ugovarjam. (Predlog gosp. posl. Langer-ja se potrdi — Der Antrag des Herrn Abgeordneten Langer wird angenommen.) Točka 8 — Punkt 8.) Mg. Graf Margyeri: Ich glaube in dem Gesetze eine Lücke zu bemerken, indem das wilde Kaninchen ganz ausgelassen worden ist. Ich möchte zwischen Punkt 7—8 das wilde Kaninchen eingeschaltet wissen und beantrage: Punkt 8 habe zu lauten: Wildes Kaninchen vom 16 Jänner bis 15. August. (Podpira se — Wird unterstützt.) Poslanec grof Barbo: Meni so divji kraljičin ali kunči dobro znani, ker sem jih imel deset let, in vem da imajo mlade pozneje od zajčkov, namreč konec meseca marca in začetek aprila, ne pa že meseca januarja. Jaz bi toraj predlagal, naj se varujejo od 1. marca do 1 septembra. (Podpira se — Wird unterstützt.) Avg. Graf Margheri: Ich ziehe meinen Antrag zugunsten des Antrages des Herrn Abg. Grasen Barbo zurück. (Zgovor se konča — Die Debatte wird geschlossen.) Poročevalec Murnik: Meni je le jako žal, da gosp. grof Margheri, ki je tudi v gospodarskem odseku, ni o tem nič omenil v odboru, kateremu bi bilo potem mogoče, v tem več izvedeti. Zategadel ne morem o tem v imenu odse-kovem govoriti. Vendar se mi ne zdi vredno, da bi zarad tega predloga seja prenehala in odsek se o tej stvari posvetoval, ampak ker ne vidim nobene škode, če se to kot nova točka v postavo vzame, za svojo osebo podpiram ta predlog. (Predlog gosp. poslanca grofa Barbota se potrdi — Der Antrag des Herrn Abgeordneten Grafen Barbo wird angenommen.) Vse pozneje točke § 1. obveljajo brez razgovora — Sämmtliche nachfolgende Punkte des § 1 werden ohne Debatte genehmigt.) Poročevalec Murnik: K § 2. imam omeniti, da naj se v 2. odstavku v 2. vrsti glasi mesto „izrekoma“ „izimkoma“. (§§ 2. in 3. potrdita se brez razgovora — §§ 2 und 3 werden ohne Debatte angenommen.) Abg. Graf Marghert: Ich habe schon im Ausschüsse beim § 4 den Antrag auf Streichung dieses ParagrapheS gestellt, indem dadurch den politischen Behörden die Möglichkeit geboten wird, mißliebigen Jagdpächtern das ganze Wild zu vernichten, welches in Krain doch nicht in zu großer Menge vorhanden ist. Ich stelle daher den Antrag, § 4 habe zu entfallen. Landeshauptmann: Nachdem dieser Antrag ein negativer ist, so wird er bei der Abstimmung dadurch berücksicktigr werden, daß diejenigen Herren, welche mit dem Antrage des Herrn Grafen Margheri einverstanden sind, gegen den Ausschußantrag stimmen. (Razgovor se konča — Die Debatte wird geschlossen). Poročevalec Murnik: S predlogom gosp. grofa Margheri-ja se tudi večina gospodarskega odseka ni strinjala, in § 4. je bil sprejet, kakor ga je vlada nasvetovala. Večina odse-kova si je namreč mislila, da je skoraj nemogoče, da se to kedaj zgodi, česar se gospod grof Margheri boji. Da bi namreč kako okrajno glavarstvo iz osebnih ozirov do najemnika lova tako sovražno bilo, da bi mu na podlagi tega paragrafa toliko škodo naredilo. Dalje se je pa v odbora tudi opozorilo na to, da se tudi po tem paragrafu kaj tacega zgoditi ne more. Kajti v nasprotnem slučaji bi se moralo od višje gosposke, od deželne vlade misliti, da bo pritožbe zoper tako nepotrebno pokončevanje divjine v kakem okraju nerešene pustila. Ne more se misliti, da bi slavna vlada na opravičene pritožbe ne dala pomoči. Naj tedaj slavni zbor pritrdi temu paragrafu. (Zgodi se — Geschieht.) Abg. Dr. v. Schrey: Im § 5 wird die wiederholte Uebertretung dieses Gesetzes dann mit größeren Strafen belegt, wenn dem Wild-stande durch die Wiederholung oder durch das Erlegen einer größeren Menge von Wild ein erheblicher Nachtheil zugeht. Ich glaube, daß das Gesetz dann wirksamer sein wird, wenn eine strengere Strafe auf die Wiederholung überhaupt gesetzt wird, mag nun durch dieselbe ein erheblicher Schade eingetreten sein oder nicht. Denn eben die Wiederholung dieser Uebertretung ist ein besonders strafbares Moment, weil dergestalt öfters das schlechte Beispiel gegeben wird. Andererseits glaube ich, daß der Umstand, es sei durch das Wiederholen dieser Uebertretung dem Wildslande ein erheblicher Nachtheil zugegangen, sich im Laufe der Zeit nicht immer leicht cvnstaliren lassen dürfte. Ich wäre also der Ansicht, daß die wiederholte Uebertretung mit einer größeren Strafe belegt werden soll, mag dadurch ein größerer Nachtheil zugehen oder nicht. Dieser meiner Ansicht schließt sich auch der sloveuische Wortlaut des § 5 an, und ich glaube, daß zwischen dem deutschen und slovenischen Texte ein Widerspruch obwaltet, indem es im letzteren heißt: Die erhöhte Geldstrafe tritt ein, „akö bi se prestopek ponovil“. Ich erlaube mir daher den Antrag zu stellen, und zwar ichon im Hinblicke auf die Uebereinstimmung der beiden Gesetzestexte, daß der § 5 folgendermaßen zu lauten habe: Die Uebertretung der §§ 1 und 2 wird mit einer Geldstrafe von fünf bis fünf und zwanzig Gulden geahndet, welche in dem stalle der Wiederholung sowie dann, wenn durch das Erlegen einer größeren Menge von Wild ein erheblicher Nachtheil zugeht, bis zu fünfzig Gulden erhöht werden kann. (Podpira se — Wird unterstützt.) Poročevalec Murnik: Ker se je v gospodarskem odseku ravno tako razumelo, da se mora to ločiti natanko, in ker je med nemškim in slovenskim tekstom viden razloček, nimam v imenu odsekovem proti predlogu gosp. pl. Schrey-a nič omeniti. Omenil bi še, da je pri predlogu gosp. dr. Sckrey-a skoro gotovo za besedo erheblicher Nachtheil" v peresu ostala beseda „im Wildstande". Predlagam toraj, da se tudi ta beseda sprejme v nemški tekst. Abg. Dr. v. Schrey: Ich habe gegen die Aufnahme des von mir aus Versehen ausgelassenen Wortes in meinen Antrag nichts iiijm wenden. (Spremenjen predlog gosp. dr. Schrey-a se potrdi — Der modificirte Antrag des Herrn Dr. Schrey wird angenommen.) Abg. Ritter v. Langer: Mir scheint, daß im ersten Absätze eine Lücke vorkommt, er sogt: „Wer nach Ablauf von 14 Tagen nach eingetretener Schonzeit Wild, rücksichtlich dessen die Jagd in dieser Zeit untersagt ist, in ganzen Stücken oder zerlegt, aber noch nicht zum Genusse fertig zubereitet, zum Verkaufe herumträgt, in Läden, auf Märkten oder sonst auf irgend eine Art zum Verkaufe ausstellt oder feilbietet, oder wer den Verkauf vermittelt, verfällt nebst der Confiscation des Wildes in bit im § 5 angeführten Geldstrafen." Es werden also diese Strafen nur auf den Erleger und auf denjenigen gerichtet, der den Verkauf dieses Wildes I vermittelt. Mir fehlt hier der Käufer selbst, denn in demjenigen , der den Verkauf vermittelt, kann ich den Käufer nicht erblicken, und doch ist der Käufer nothwendig, dem sonst ist der Vermittler unschädlich. Es wäre sonderbar, wenn, nachdem dieses Gesetz das die Schonzeit des Wildes bezweckt, in Gesetzeskraft erwachsen sein wird, öffentlich in j den Restaurationen auf den Speisekarten Hasen, Rehrüäeu zum Kaufe ausgeboten werden. Ich sage, daß eben der Käufer derjenige ist, welcher mittelbar an den Uebertretun-gen der Jagdgesetze die meiste Schuld trägt. Ich fülle daher den Antrag, daß nach den Worten: „ober wer den Verkauf vermittelt" die Worte: „oder wer solches Wild kauft", verfällt u. s. w. eingeschaltet werden. (Se podpira — Wird unterstützt.) Abg. Deschmanu: Ich würde die Annahme dieses Zusatzantrages des Herrn Abg. Rilter v. Langer als etwas sehr Gefährliches halten (Veselost na levi — Heiterkeit links), als eine -Bestimmung, welche zu großen Vexationen Veranlassung geben könnte. Ich berufe mich diesfalls auf ein analoges Gesetz, nervlich auf das Vogelschutzgesetz. Auch nach diesem Gesetze sind wohl diejenigen, welche die der Landwirlhschaft nützliche" Vögel zu Markte bringen, sowie diejenigen, welche selbe fangen, einer Slrafe unterworfen, keineswegs aber derjenige, der solche Vögel kauft. Schon damals leitete die Gesetzgebung die richtige Anschauung, daß das Haus, somit auch die Küche des einzelnen Bürgers als eine Burg «"Zweyen sei, in welche nicht jeder seine polizeiliche Nase hinemzu-stecken habe. Wenn daher in den einzelnen Restaurationen auch zu einer Zeit, wo nach dem Gesetze gegen den Leikäufer von Wild mit aller Strenge eingeschritten werden könnte, das betreffende Wild auf den Speisezetteln figuriren wird, so folgt hieraus doch nicht, daß es von jemand ge- kauft wurde, der nicht zum Verkaufe desselben berechtig' war. Das ist ja auch im § 3 des vorliegenden Gesetzes angedeutet, daß das Wild auch von anderwärts kommen sönne, worn ach der betreffende Gastwirth nicht verpflichtet ist, daß er sich über den Bezug eines jeden auf dem Speiszettel vorkommenden Wildes vor dem Gemeindevorstande oder einem anderen behördlichen Organe Ausweise. Wenn nun diese zu vcxalvrisch mit der Handhabung des Gesetzes vorgingen, so könnte daraus eine gar zu große Beschränkung des Hausrechtes hervorgehen, daher ich gegen den Antrag des Herrn Abg. Ritter v. Langer stimmen werde. Poslanec Pakiž: Jaz sera zoper predlog gosp. predgovornika. Gosp. predgovornik je zoper to, da bi se kaznovali tudi kupovalci divjine. Pa se mora vendar priznati, da niso tat j e samo tisti, ki zverino končavajo, ampak tudi tisti, ki jim roko držijo. Kaznovati se mora ne samo tisti, ld divjino krade in končava, ampak tudi tisti, ki jo kupuje. Abgeordneter u. Schrey: Ich schließe mich den Anschauungen des Hrn. Abg. Deschmann an, und zwar aus dem Grunde, weil ich glaube, daß das Gesetz jenen strafen will, welcher der Absicht des Gesetzes entgegen handelt, d. i. denjenigen, der das Wild erlegt, der es verkauft. Bon jenem aber, der das Wild kauft, kann nicht angenommen werden, daß er von vorn herein im Einvernehmen mit dem Verkäufer gehandelt habe, und nur dann wäre er strafbar. Ich glaube daher, daß der Antrag des Hrn. Abg. Ritter v. Langer, wenn er angenommen würde, thatsächlich zu großen Vexationen führen müßte, indem es schließlich eine Zeit gäbe, wo man einen Rehbraten ohne Kenntniß der politischen Behörde ruhig nicht mehr essen könnte. Abgeordneter Ritter v. Langer: Der Herr Abg. Deschmann hat auch auf das Vogel-schutzgesctz hingewiesen, indem auch nach diesem Gesetze nur derjenige gestraft werden soll, welcher die Vögel nicht zur rechten Zeit einfängt oder den Verkauf derselben besorgt, keineswegs aber der Käufer. Da ist denn doch keine Analogie. Ich kann ja die Vögel, die ausgeboten werden, kaufen, um sie auszulassen. Derjenige, der das thut, handelt also gewiß nicht unrecht und kann demnach auch nicht bestraft werden. Etwas ganz anderes findet beim Wilde statt. Wenn ein Wild auf den Markt gebracht wird und Käufer findet, so hat hier der Käufer gewiß keine andere Absicht, als dasselbe zu verzehren oder verzehren zu lassen, und unterstützt dadurch unmittelbar diesen Jagdfrevel. Daß man am Ende nicht so weit gehen wird, alle Küchen zu revidiren, versteht sich von selbst. Wenn man aber annimmt, daß der Restaurateur, der mittelst Speisekarte seinen Gästen zur verbotenen Zeit Wild anbietet, der einzige sein soll, der keine Kenntniß vom Ge-litze zu haben brauche, so finde ich das auch sonderbar. Wenn wir diesen Paragraphen nicht mit der Modi-stcirung annehmen, daß auch der Käufer bestraft werden iE, so ist meiner Ansicht nach das ganze Gesetz illusorisch. Negierungsrath Ritter b. Noth: Ich möchte mir nur erlauben, das h. Haus aufmerksam zu machen, daß solche Gesetze, wie das gegenwärtig hier vorliegende, auch schon in anderen Kronländcrn bera-then und angenommen worden sind, wie in Schlesien, Mähren, Oberösterreich, Niederösterreich, und nirgends ist -ine derartige Bestimmung in das betreffende Gesetz aufgenommen worden. Und man kann nicht in Zweifel ziehen, daß ganz gewiß von einzelnen Abgeordneten und Mitgliedern bei der Berathung dieser Gesetze auf solche Lücken hingewiesen wurde. Ich bin daher berechtigt anzunehmen, daß von Seite der Regierung auf diese Bedenken kein Gewicht gelegt wird, und ich glaube auch hier Grund zu der Besorgniß zu haben, daß eine solche Bestimmung möglicherweise Anstoß auf Seite der Regierung finden könnte. Poslanec dr. Zarnik: Ker že ta silno važna debata toliko časa visoko zbornico zanima, bi jaz tudi par besedi dostavil, da bi važnost še bolj pojasnil. § 4. te postave je namreč v protislovji z nasvetom gosp. Langerja. Po § 4 sme se takrat divjina primerno pomanjšati, ako bi poljedelstvu škodovala in sicer, če to vkaže dotična politična oblast. Če bo na priliko okrajno glavarstvo v Postojni dovolilo zmanjševati divjino tam, vtegne priti v Ljubljano kdo, ki je vbil zajca v Litiji, in reči da je iz Postojne. Vsi zajci bi morali po tem takem imeti spričevala od dotičnega okrajnega glavarstva. To bi imelo mnogo posla, ako bi vjetim in ubitim zajcem spričevala dajalo; drugače pa bi jih po postavi ne bilo mogoče prodajati. Ako bi bil ta predlog sprejet, bil bi vsak prisiljen, ali divjino sam pojesti, ali pa v vodo zagnati, kar se vendar zahtevati ne more. Dalje pa tudi mislim, kakor je gosp. Dežman prav dobro omenil, da vendar ne gre, da bi se policijski nos že v kuhinjske skrivnosti vtikal. Jaz sem I toraj za to, da se ta paragraf po odborovem nasvetu sprejme. Abg. Ritter v. Langer: Ich möchte mir zur Beruhigung des Herrn Vorredners nur die Bemerkung erlauben, daß wir den Fall eines so zahlreichen Wildstandes, daß amtliche Jagden mit Recht veranstaltet werden könnten, nicht erleben werden! Landeshauptmann: Nachdem niemand sonst das Wort wünscht und auch der Herr Berichterstatter auf das Wort verzichtet hat, so schreiten wir zur Abstimmung, und zwar werde ich vor allem den Absatz 1 des § 6 in der Fassung des Ausschusses zur Abstimmung bringen. (Potrdi se — Wird angenommen.) Ich bringe nun den Zusatzantrag des Herrn Abgeordneten Ritter v. Langer zur Abstimmung. (Se ne potrdi — Wird abgelehnt.) Potem obvelja ves § 6. in §§ 7. in 8. z naslovom postave — Hierauf wird der ganze § 6 sowie §§ 7 und 8 sammt Titel und Eingang des Gesetzes angenommen. Schließlich bringe ich nun die Anträge des Ausschusses zur Abstimmung. (Prvi in drugi predlog se sprejmeta brez razgovora — Der erste und zweite Antrag werden ohne Debatte angenommen.) Zum dritten Antrage ertheile ich dem Herrn Regic-rungsrathe Ritter v. Roth das Wort. Regierungsrath Ritter v. Roth: Zu diesem Antrage erlaube ich mir den § 12 des Patentes vom 7. März 1849 dem hohen Hause vorzulesen, auf welchen der Herr Berichterstatter bereits in der Generaldebatte aufmerksam gemacht hat. - Der § 12 lautet (bere — liest): Die bestehenden jagdpolizeilichen Vorschriften bleiben, insoweit ihnen das gegenwärtige Patent nicht entgegensteht, aufrecht, und wird den Behörden die genaue Handhabung zur strengsten Pflicht gemacht. — Dieser Paragraph bezieht sich selbstverständlich auf das Patent vom 28. Februar 1786. Wenn dessen ungeachtet eine neue Publication desselben für nothwendig und angemessen erkannt werden sollte, so versteht es sich von selbst, daß es nur im Sinne dieses Paragraphes hinausgegeben werden könnte. Eine ganz neue Publicirung desselben könnte nicht stattfinden, sondern nur insoweit dasselbe durch nachträgliche Gesetze und Verordnungen nicht geändert worden ist. Abg. Graf Margheri: Ich möchte, um dem Wunsche des Herrn Regierungsvertreters nachzukommen, den Antrag stellen, daß nach den Worten: „auf das noch in Wirksamkeit befindliche Jagdpatent vom 28. Februar 1786" die Worte: „und das Jagdpatent vom 7. März 1849" eingeschaltet werden. (Podpira se — Wird unterstützt.) * Regierungsleiter Hofrath Ritter v. Wt-maun: Jnsoferne unter dem Ausdrucke: „aufmerksam machen" verstanden werden wollte, daß die Regierung ersucht werde, die Behörden mittelst amtlicher Circulare auf die Giltigkeit der bezogenen Vorschriften in Jagdangelegenheiten aufmerksam zu machen, so glaube ich, wird das keinem Anstande unterliegen. Jnsoferne aber etwa damit gemeint wäre, daß die Regierung jene Verordnungen und Patente, die ja schon in den bestehenden Gesetzsammlungen enthalten sind, noch einmal im Reichsgesetz- und im Landesgesetzblatte veröffentlichen soll, so ist hiezu keine Nothwendigkeit vorhanden, und ich müßte bitten, daß ein solches Ansuchen an die Regierung unterlassen würde. Poslanec grof Bar bo: Meni se zdi ta resolucija nar bolj važna v celi postavi. Meni se je večkrat zgodilo, da sera imel kako pritožbo pri sodniji, pa nekteri sodnik ni vedel, ali je ta patent še veljaven ali ne. Zarad tega naj se jim naroči, da ga vsaj preberejo. Jaz sera toraj za to, da ostane resolucija, kakor sta jo gosp. vladna zastopnika nasvetovala. Poročevalec Murnik: Jaz sera že v govoru pri generalni debati omenjal in slavni zbor opozoril na cesarski patent od 7. marca 1849 ter prosil, da bi se pri specialni debati na to oziralo. Iz § 12. tega patenta je namreč razvidno, da ni vsak paragraf lovskega patenta od 28. februarja 1786 še v veljavi, ampak samo oni, kateri niso po patentu od 7. marca 1849 preklicani. Mislim toraj, da se mora na vsak način na ta patent ozir jemati. Kar je gosp. c. k. dvorni svetnik omenjal, ali se misli na to, da bi se patenta od 1. 1786. in 1849. v deželnem zakoniku vnovič reproducirala, jest lahko odgovorim, da se na to ni mislilo, zato ker je vsak prepričan, da so dotični cesarski ukazi, vsaj pri vsakem okrajnem glavarstvu. Prošnja namerava le to, da bi se političnim oblastvom naznanilo, da sta ta dva patenta še v veljavi. Prosim tedaj, da bi se ta resolucija gospodarskega odseka z dodatkom gosp. grofa Margkerija sprejela. Landeshauptmann: Nachdem zum Absatz 3 des Ausschußantrages ein Zusatzantrag gestellt worden ist, so werde ich zuerst den Ausschuß-und dann den Zusatzantrag des Herrn Abgeordneten Grafen v. Margheri zur Abstimmung bringen. (Odsekov predlog in dostavek se potrdita — Der Ausschuß- und der Zusatzantrag werden angenommen.) Poslanec grof Barbo: Predlagam, da se postava precej v tretje bere. (Postava in predlogi odsekovi obveljajo v 3. branji — Das Gesetz wird sammt den Anträgen in 3. Lesung genehmigt. ______________ 4. Poročilo finančnega odseka o stvorjenem obrestnem dolgu 122,000 f. in o njegovem poplačanji. (Priloga 45.) 4. Gericht des Finanzausschusses liber bas verzinsliche Anlehen per 122,000 fl. und dessen Rückzahlung. (Beilage 45.) Poročevalec dr. Poklukar bere poročilo s sledečimi predlogi: Slavni deželni zbor naj sklene: 1. Da se je, kakor je bilo tukaj povedano, na obresti vzelo na posodo 122.000 gld. (sto in dva in dvajset tisoč goldinarjev), to se odobruje in na znanje jemlje. 2. Deželnemu odboru se da pravica, da za popolno plačanje storjenega obrestnega dolga od 122.000 gld. (sto in dva in dvajset tisoč goldinarjev), potem za to, da ima za vsakokratne izdatke v kaši kranjskega deželnega zaklada pripravljenih, po skušnjah potrebnih gotovih kakih 80,000 gld. (osemdeset tisoč goldinarjev), vzame iz deželnega premoženja toliko obligacij zastaviti, kolikor treba, da si preskrbi zajem gotovine do 200,000 gld. (dveh sto tisoč goldinarjev). 3. Deželnemu odboru se naloži, da zadobi najvišjo potrditev temu sklepu deželnega zbora po zmislu § 20. dež. reda za vojvodstvo Kranjsko. 1. Die erfolgte Aufnahme der hier besprochenen verzinslichen Passivcapitalien im Gesammtbetrage pr. 122,000 fl. (einhundert zwei und zwanzig tausend Gulden) wird genehmigend zur Kenntniß genommen. 2. Der Landesausschuß wird ermächtigt, das zur vollständigen Rückzahlung der aufgenommenen obberührten verzinslichen Passivcapitalien pr. 122,000 fl. 7einhundert zwei und zwanzig tausend Gulden), dann zur Beschaffung des zur Deckung der jeweiligen Kasseabgänge beim krainische» Lander fonde crfahrungSmäßig erforderlichen Operationscapitales von circa 80,000 fl. (achtzig tausend Gulden) von den vorhandenen zum Stammvermögen des besagten Fondes gehörigen öffentlichen Obligationen nach Maßgabe des Bedarfes jenen Theil zu verpfänden, welcher zur Effectuirung eines Bardarlehens bis zum Höchstbetrage von 200,000 fl. (zweihundert tausend Gulden) erforderlich ist. 3. Der Landesausschuß wird beauftragt, die A. h. Sanction dieses Landtagsbeschluffcs im Sinne des Paragraphed 20 der Landesordnung für das Herzogthum Kram zu er wirken. Omeniti imam, da naj se v 2. predlogu predzadnji vrsti beseda „vzame“ popravi v besedo „sme.“ Landeshauptmann: Ich eröffne die Generaldebatte. (Nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich.) Da keiner der Herren das Wort begehrt, so schließe ich die Generaldebatte und wir schreiten zur Spccialdebatte. Wünscht jemand der Herren das Wort? Poslanec Kramarič: Jaz bi le omenil, da dokler se bo vsakemu, kdor bo prosil, dajalo iz deželne blagajnice, bomo vsako leto 100,000 na posodo vzeti prisiljeni. Jaz bi tedaj mislil, da bi se enake prošnje vselej zavrgle, a posebnega predloga ne bom stavil. (Razgovor se konča — Die Debatte wird geschloffen.) Landeshauptmann: Da niemand mehr das Wort begehrt, so schreiten wir zur Abstimmung. (Vsi predlogi potrdijo se v 2. in 3. branji — Sämmtliche Anträge werden in 2. und 3. Lesung angenommen.) 5. Poročilo finančnega odseka o dodatnem načrtu postave zavolj začasnega preklica veljavnosti § 45. postave od dnd 29. aprila 1873. 1. dež. zak. št. 21. in zarad razpisa ve dodatne 8 70 deželne priklade za 1. 1874. na neposrednje davke. (Priloga 41.) 5. Gericht des Finanzausschusses über Len nachträglichen Gesetzentwurf wegen zeitlicher Aufhebung Ler Wirksamkeit des § 45 im Gesetze vom 29. April 1873 R. G. M. Nr. 21 und Ausschreibung einer nachträglichen 8°/0 Landesumtage pro 1874 auf die Lirecten Stenern. (Beilage 41.) Poročevalec Murnik: (Prebere poročilo in nasvete odsekove — Verliest den Bericht sammt den Ausschußanträgen.) Poslanec dr. Costa: Stavim predlog, da se postava ne bere, ampak en bloc potrdi. (Predlog se podpira — Der Amrag wird unterstützt.) Landeshauptmann: Unbeschadet der Rücksicht, welche ich bei der Abstimmungsweise angesichts des en bloc Antrages nehmen werde, eröffne ich die Generaldebatte über die Anträge des Finanzausschusses. (Nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich.) Vor der Specialdebatte kommt nun der Antrag auf en bloc Annahme zur Abstimmung. (Predlog obvelja — Der Antrag wird angenommen. (Potem postavni načrt in predlogi odsekovi potrdijo se en bloc v 2. in 3. branji. — Der Gesetzentwurf wird sohin sammt den Ausschußanträgen in 2. und 3. Lesung en bloc angenommen.) 6. Vtemeljenje predloga g. J. N. Horak-a zavolj tega, da bi se odbitek od hišnega davka za vzdrževanje poslopij v Ljubljani povikšal od 15% na 30 %. 6. Begründung des Antrages des Herrn Ä. 1. Horak wegen Erhöhung des Abzuges von der Gebäude-steuer zur Erhaltung der Gebäude in der Landeshauptstadt Laibach von 15% auf 30%. Landeshauptmann: Ich muß bemerken, daß die Drucklegung und Verthei-lung dieses sowie des nächsten Antrages bis heute unterblieben ist, daß ich also heute nur die Vorlesung derselben veranlassen kann. Bis zur meritorischen Verhandlung über die Anträge wird jedenfalls auch deren Drucklegung und Ver-theilung unter die Herren Abgeordneten erfolgt sein. Ich ersuche nun den Herrn Schriftführer, den Antrag des Herrn Abg. Horak und Genossen zu verlesen. (Zapisnikar prebere v zadnji seji stavljeni predlog ■— Schriftführer verliest den in der letzten Sitzung gestellten Antrag.) Der Herr Abg. Horak hat zur Begründung seines Antrages das Wort. Abg. Horak: Meine Herren! Im Jahre 1821, also schon vor mehr als einem halben Jahrhundert, sah die österr. Regierung ein, daß es nothwendig sei, dem Hausbesitzer einen Theil der Hauszinssteuer zu erlassen, damit derselbe zur Erhaltung der Gebäude verwendet werde. Die damalige Regierung mußte von der Ansicht geleitet gewesen sein, daß wenn sie nicht den Hauseigenthümer zur Erhaltung seiner Bauten durch einen Steuernachlaß aneifere, derselbe das Gebäude vernachlässigen und letzteres mit der Zeit zu jedem Sleuerertrage unfähig machen würde. Bei den damaligen Zeitverhältniffen konnte sich die Regierung begnügen, 15% der Hauszinsstcuer zur Erhaltung der Gebäude nachzulassen. Diese Anordnung der Regierung war für jene Zeit ganz zweckentsprechend. Der Hauseigenthümer konnte bei dem damaligen geringen Arbeitslöhne und der Billigkeit der Baumaterialien leicht sein Gebäude im ordentlichen Bauznstande erhalten. In jener Zeit war der Hauseigenthümer nicht so sehr, wie es heute der Fall ist, angewiesen, mehrere Parteien nehmen zu müssen, daher war auch das Erforderniß an Reparaturen ein weit geringeres als heutzutage. Die Verhältnisse des Jahres 1821, wo diese Verordnung erlassen wurde, haben sich nun seitdem bedeutend geändert. Der Arbeitslohn und die Baumaterialien sind um das Zweifache, ja ich kann sagen um das Dreifache gestiegen. Die l. f. Steuern, die Gemeindeabgaben von heute stehen wohl in keinem Vergleiche mit jenen des Jahres 1821. Mehr als das Dreifache zahlt heute der Hauscigen-thümer an verschiedenen Steuern und Umlagen iin Vergleiche zum Jahre 1821. Wenn man bedenkt, daß die kleinern Hausbesitzer meistens arme Leute beherbergen müssen, die oft den bedeutenden Miethzins nicht zahlen können, nebstdem die Wohnungen ruiniren, und der Hausbesitzer ebenso Steuern zahlen muß, als wenn er Miethzinscn bekommen hätte. ES ist bekannt, daß, als das Wucherpatent nicht zu Gunsten der kleinen Gewerbetreibenden aufgehoben wurde, Kapitalien, welche früher auf Häuser mit 5°/0 geliehen waren, jetzt gleich mit 10°/0 verzinst werden mußten, wenn die Betreffenden es nicht darauf ankommen lassen wollten, ihr Hab und Gut unter die Trommel kommen zu sehen. Wenn man bedenkt, daß die Regierung, um der Wohnungsnoth zu steuern, bei Neu- und Zubauten mehrere Steuerbefreiungen gewährt, so wird man cs wohl nicht als ein unbilliges Verlangen bezeichnen können, wenn man an sie herantritt und bittet, einen größer» Abzug von der Ge-bäudcsteucr für die Erhaltung der Häuser zu gewähren. Meine Herren! Ich empfehle Ihnen meinen Antrag aufs wärmste zur Annahme und beantrage, daß derselbe zur Berathung und Berichterstattung dem volkswirthschaft-lichen Ausschüsse zugewiesen werde. (Odda se gospodarskemu odseku — Wird dem volks-wirthschaftlichen Ausschüsse zugewiesen). 7. Vtemeljenje predloga g. dr. Radoslava Razlaga zavolj uravnavanja reke Krke. 7. Begründung des Antrages dcs.Herrn Dr. Radoslav Rasiag wegen Regnlirnng des Gurltflusses. Landeshauptmann: Ich ersuche auch hier den Herrn Schriftführer, den Antrag, dessen Drucklegung noch rückständig ist, vorzulesen. (Zapisnikar prebere predlog, ki je bil stavljen v zadnji seji — Schriftführer verliest den in der letzten Sitzung gestellten Antrag.) Ich ertheile dem Herrn Antragsteller zur Begründung seines Antrages das Wort. Poslanec dr. Razlag: Moj nasvet meri na to, da bi se žalostni stan vsaj enega dela dolenjskih pokrajin zboljšati mogel s tem, da se en del reke Krke vravna ali regulira. Kakor znano, zadela je Dolenjsko stran lani in letos neizmerna škoda po uimak, lani čez dva milijona in letos več kot pol milijona. Pokončavanje gozdov v nekterili drugih krajih, misli se, da je vzrok teh uim in ne ve se, kdaj bode konec, kdaj bode prišla Dolenjska do poprejšnjega blagostanja, katerega se je rado vala sicer-ne v obilni meri, ali več kot zadnja leta. Še druga nadloga tare Dolenjce v vinskih krajih. To so namreč tako zvani „namoštniki“, ki dajejo revnim kmetom, ki imajo slabo zemljo, po en vagan koruze — katera je leta 1869. dva goldinarja vredna bila, — na spomlad proti temu, da se jim vrne jeseni eno vedro mošta, ki je bil tisto leto 7—10 gld. vreden. In taka odrtija — kajti 200—300 odstotkov jemati, je vendar trdosrčno ■— se pogosto godi in iz raznih stanov se nabirajo taki „dobrotniki.“ Na Krki, kamor moj nasvet meri, so bili nekdaj naj rodovitnejši kraji, naj boljše njive, naj boljši travniki. To se tudi vidi iz obravnav deželne komisije za vravnavo gruntnega davka. Dosti njiv bilo je poprej v prvi vrsti, kamor se sedaj ne morejo več postaviti, kajti sama grajščina Kostanjevica, ki je kakor znano, lastnina verozakonslcega zaklada, ima 500 oralov travnikov se samo kislo travo. Navadna povodenj povsod koristi in to tudi na Krki; od nekoliko časa pa tu nimamo navadnih povodenj, ampak voda zaostaja in to skisa zemljo, kvari setve, da morajo kmetje dostikrat ozimino spomladi preorati in j aro žito sejati. In tako se dela dvojna škoda, na delu in na semenu. Moj nasvet meri tedaj na to, da bi deželni inženir poizvedel, koliko stroškov bi bilo treba, da se tem nimam stalno v okom pride. Le ti mali stroški zadeli bi deželo, o daljnih stroških sklepal bi pa še le prihodnji deželni zbor. Vprašanje je, koliko oralov vtegnilo bi se po tem potu iz nerodovitne v rodovitno zemljo spremeniti. Po poročilih, kakor jih imam in kakor sam poznam do-tični kraj, bi prišlo čez 7000 oralov iz poplavljenega okolišča. Deželni inženir bi moral poizvedeti povodnjo okolišče (Jnundationsgebiet) in poizvedeti bi moral, katere ovire treba odstraniti za hitrejši odtok reke Krke. Pri tem prostoru od 7000 oralov je 4564 oralov tako imenovanega Krakovskega gozda popolnoma v ravnini, kateri je bil zadnji čas med servitutne opravičene razdeljen. Tu je že vse vravnano, mejniki so postavljeni, je dobra in globoka prst in že sedaj čez 100 oralov premenjenih v njive in travnike. Tudi drugi kosi mogli bi se spremeniti v rodovitno zemljo, ker je vse v ravnini, ako bi se poplavljenje moglo odstraniti. Naj čestitim gospodom, katerim ta stran, ki obsega Ivostanjevški, Krški, Novomeški in deloma Mo-kronoški okraj, le nekatere občine imenujem, ki bi od uravnanja rekev imele korist, namreč občine Ma-lenca, Koprivnik, v Čisti breg, Zameško, Meršeča vas, Horvadski brod, Čučja mlaka, Dobrava in deloma Gomila in Mlaka. Prekopa struge bi bila samo dva želeti, namreč v Meršeči vasi in v Guseči vasi. Ta dva prekopa bi koristna bila zato, ker reka tam dela večje ovinke (serpentine). Na reki so samo štirje mlini z ovirami čez celo strugo ali korito reke Krke, ker voda zaostaja, dva v Cirkljak, eden v Ga-zicah in eden na Brodu. Te ovire so najmanj po 1 sežeiij visoke in če bi se odpravile, bi bilo mogoče, strugo za 3 sežnje znižati, da bi voda hitreje odtekala. Vprašanje bi moglo nastati, morebiti bodo prebivalci na levem in desnem bregu, če bi se ti štirje mlini morali odkupiti, škodo imeli, ker bi premalo mlinov bilo. Mlini so na vseh postranskih potokih, ljudem ni treba druzega, kakor čez Krko zrnje prevažati. Kar nove mline zadeva, dobro bi bilo pozor na to imeti, da se ne smejo delati ovire čez celo Krko, ampak da naj se napravljajo mlinske postranske struge, kamor se voda napelje na mlin, ki potem nižej nazaj v Krko teče. Ljudje pripovedujejo, da bi jako radi posebno na letna odplačila priložili k tem stroškom in da bi tudi delali. Nekoliko bi morebiti dežela in nekoliko celo država pripomogla. Cela Dolenjska stran bi bila tega tem bolj potrebna, ker jo razen uim že celo leto tare nadloga živinske kuge, ktera se je tako vdomačila, da morajo Črnomljci. Metličani in drugi Dolenjci ob hrvatslci meji sami celo deželo varovati in da morajo, kakor je gosp. Kramarič že omenil, večkrat svojo krmo na travnikih unkraj meje na Hrvatskem pustiti tako dolgo, da se jim konča. Kakor smo nekdaj vsi skupaj Turka zadržavali, tako morajo sedaj na Dolenjskem kuge nas varovati na svojo lastno škodo. 'Mislim toraj, da bi bilo to v korist cele dežele, alco se jim breme do-dotičnik stroškov olajša. Mimo grede bi omenil, da se ljudje pritožujejo, da se jim davki že za tekoče leto pred trgatvijo eksekutivno izterjujejo. To ni primerno v krajih, kjer je vinoreja, ker vinoreja vrže kaj še le meseca oktobra ali novembra. In ker imajo cesarski davki prednost za tri leta pri posilnih prodajah, se ljudem ne more zameriti, ako grajajo tako ravnanje in naglašajo, da naj se izterjujejo davki pozneje, ko imajo kmetje mošt. Moj sedajni nasvet bo le malo stroškov prizadejal in gre na to, naj deželni inženir poizve potrebe niveliranja od Bele cerkve do Krške vasi, naj pregleda kraj poplavljenju izpostavljen, deželni odbor pa bi imel v prihodnjem zasedanju poročati in nasvete staviti. Glede formalnosti pa bi nasvetoval, naj se moj predlog izroči gospodarskemu odseku. (Sprejeto. — Angenommen.) 8. Poročilo deželnega odbora o izročanji državnih dovoznih cestA v Postojni in Logatcu v vzdrževanje po okrajnih cestnih odborih. (Priloga 39.) 8. Bericht des Landesausschnffes, betreffend die Ueber-pbe der Ciscnbahnziifahrlstrajzen in Adelsberg und koiffdj an die Bczirksstraszrnansschüffe. (Beilage 39.) (Poročilo se ne bere — Von der Lesung des Be-ttd)teä wird Umgang genommen.) Poslanec dr. Costa: Stavim predlog, da se to poročilo izroči gospodarskemu odseku. (Zgodi se — Geschieht.) 9. Poročilo finančnega odseka o računskem sklepu vino- in sadjerejske šole Slapske za 1. 1873. (Priloga 35.) Finanzausschusses über den Rechnungs-1873 U! 6er ^laPCL" und Weinbauschute pro (Beilage 35.) Landeshauptmann: £r,u*e den Herrn Berichterstatter, den Bericht ragen. (Poročevalec dr. vitez Savinschegg prebere poročilo — Berichterstatter Dr.Ritter v. Savinschegg verliest ven Bericht.) Ich eröffne die Generaldebatte übet diese Anträge. (Nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich.) Nachdem Niemand das Wort begehrt, so schreiten wir zur Speeialdebatte. (Nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich.) Da sich auch in der Specialdebatte niemand meldet, so schreiten wir zur einzelnen Abstimmung. (Nasveti od-sekovi potrdijo se v drugem in tretjem branji — Die Ausschußanlr. ge werden in zweiter und dritter Lesung angenommen.) 10. Poročilo finančnega odseka zavolj dovolitve dodatne denarne zaloge za 1. 1874. za vino- in sadjerejsko šolo Slapsko. (Priloga 36.) 10. Bericht des Finanzausschusses wegen Gewährung eines Nachtragsrredites pro 1874 für die Slaper Obst- und Weinbauschute. (Beilage 36.) Landeshauptmann: Ich ersuche den Herrn Berichterstatter, den Bericht des Ausschusses vorzutragen. (Poročevalec dr. vitez Savinschegg prebere odsekovo poročilo — Berichterstatter Dr. Ritter v. Savinschegg verliest den Ausschußbericht.) Ich eröffne die Generaldebatte. (Nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich.) Da Niemand das Wort begehrt, so erkläre ich die Generaldebatte für geschlossen, und wir schreiten zur Special -debatte. (Nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich.) Da auch hier niemand das Wort begehrt, so erkläre ich die Debatte für geschlossen und bitte, über die einzelnen Anträge des Ausschusses abzustimmen. (Odsekovi predlogi se potrdijo v drugem in tretjem branji — Die Anträge des Ausschusses werden in zweiter und dritter Lesung angenommen.) 11. Poročilo finančnega odseka o proračunu viuo-in sadjerejske šole na Slapu za 1. 1875. (Priloga 38.) 11. Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag der Ztaper Obst- und Weinbauschute pro 1875. (Beilage 38.) (Poročevalec dr. vitez Savinschegg prebere poročilo in nasvete odborove — Berichterstatter Dr. Ritter v. Savinschegg verliest den Bericht und die Anträge des Ausschusses.) Landeshauptmann: Ich eröffne die Generaldebatte. Abg. Deschman«: Ich würde wohl ersuchen, daß der Herr Berichterstatter uns über die Gesuche des Richard Dolenc und des Joses Kristan, neinlich über die Begründung derselben, etwas näheres mittheile. Berichterstatter Dr. Ritter v. Saviuscheg: Es hat der Director der Anstalt ein Gesuch um Gehaltserhöhung überreicht und gleichzeitig gebeten, es möchte ihm eine Quinquennalzulage bewilligt werden. Bezüglich dieses Gesuches hat der Finanzausschuß erachtet, die Erhöhung des Gehaltes dem h. Landtage aus dem Grunde nicht zu empfehlen, weil die Zeit der Activi-rung der Schule noch zu kurz sei, um jetzt gleich eine Gehaltserhöhung zu beantragen, wohl aber hat der ,Finanzausschuß die ausgezeichnete Kraft, die der Anstalt durch den Director Dolenc zu theil wird, berücksichtigt, und nur in Würdigung dieser Kraft, die der Anstalt erhalten bleiben soll, und der Verdienste, die sich der Director um die Einrichtung der Schule erworben hat, glaubte derselbe das Gesuch betn h. Landtage mit dem Antrage zu empfehlen, daß dem Director Dolenc eine Personalzulage von 200 fl. bewilliget werde. Josef Kristan hat ebenfalls um eine Gehaltserhöhung gebeten. Kristan, der besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern Unterricht ertheilt, hat sich ebenfalls Verdienste um die Anstalt erworben. In Berücksichtigung dieser Verdienste glaubte nun der Finanzausschuß auch das Gesuch des Josef Kristan nicht abweisen zu sollen, sondern dem h. Landtage zu beantragen, auch diesem eine PersonUzulage von 100 fl. zu bewilligen. Abgeordneter Deschmann: Ich erachte, meine Herren, daß diese Methode, aus dem Landeesonde soviel als möglich hcranszupressen, denn doch einer näheren Besprechung in dem h. Landtage werth ist. Schon früher hat der Herr Abg. Kramarič gesagt, als es sich um eine Zwangslage handelte, in welcher sich der Lan-desfond befindet, man soll Gesuche um Erhöhung von Bezügen aus dem Landesfonde einfach zurückweisen. Nun befinden wir uns dem Ansuchen des Dolenz und Kristan gegenüber in einer ähnlichen Zwangslage, wie bezüglich der Verpfändung unserer Obligationen und hinsichtlich der nachträglichen 8perz. Umlage zu Schulzwecken. Der Unterschied ist nur der, daß hier zwei Männer mit Anforderungen an den Landesfond herantreten, von denen man erwarten dürfte, daß sie so viel Patriotismus besitzen werden, um doch nicht gleich im ersten Jahre, nachdem sie in den Landcsdienst aufgenommen worden, wieder mit Anforderungen heran zu treten, die doch nicht als unerheblich bezeichnet werden können. Hr. Dolenc wurde gegen einen jährlichen Gehalt von 1000 fl. als Lehrer der Weinbauschule aufgenommen. Er wnßie ja doch, wie die localen Verhältnisse in Wippach beschaffen sind, denn er ist ja ein geborner Wippacher. Er wußte auch, was der Dienst, den er übernimmt, mit sich bringt, welche Aufgaben ihm obliegen. Hätte er gleich damals, wie mit ihm der Vertrag wegen Uebernahme der Leitung der Schule geschlossen wurde, erhöhte Anforderungen gestellt, gut, so wäre gegen einen solchen Vorgang nichts einzuwenden und der Landesausschuß hätte sich nicht um nachträgliche Forderungen zu kümmern gehabt, um Forderungen, denen schließlich noch die Drohung beigefügt wird, im Falle der Abweisung werde man aus dem Dienste treten und die Schule müßte eingehen. Gegen derartige Pressionen ist es wohl am Platze, einige Bemerkungen vorzubringen. Es ist immerhin mißlich, wenn bei uns eine Schule sozusagen auf zwei Augen gestellt ist. Haben wir den betreffenden Mann einmal in unseren Diensten, dann kann er mit den exorbitantesten Anforderungen an uns herantreten. Heuer verlangt Dolenc 200 fl. und Kristan 100 fl. Aufbesserung. Ja, meine Herren, tuet steht uns gut dafür, daß diese beiden, selbst im Falle bet Gewährung ihrer Bitte, im nächsten Jahre nicht wieder kommen und abermals 200 fl. und 100 fl. oder noch mehr verlangen. Jedenfalls sollen wir uns daraus eine wichtige Lehre ziehen, nemlich die, daß, wenn wir Lehranstalten creiren, wir auch zu bedenken haben, ob wir die dazu erforderlichen Lehrkräfte haben, namentlich ob die entsprechende Concurrenz vorhanden ist, damit wir nicht willkürlichen Preissteigerungen jedes einzelnen als Lehrer Bestellten schonungslos preisgegeben sind. (Bravo na desni — Bravo rechts.) Ich habe, meine Herren, vor mehreren Jahren, als es sich um die Errichtung von Ackerbauschulen auf Landeskosteii in Krain handelte, in dem h. Landtage den Antrag gestellt, es wäre zweckmäßiger, wenn von dem Lande Stipendien gegründet und wir unsere talentirten Krainer an bestehende ausgezeichnete Schulen anderwärts schicken würden. Hütte man meinem Antrage damals Folge gegeben, meine Herren, so stünde es mit den landwirthschaftlichen Kenntnissen im Lande besser, i ls dies jetzt der Fall ist. Damals wurde mein Antrag unpatrivtisch genannt. Allein ich frage, ist das patriotisch, wen» Leute, die wir in bet Voraussetzung, daß ihre Entlohnung eine den Verhältnissen angemessene sei, in den Landesdienst aufgenommen, non Jahr zu Jahr mit neuen Ansprüchen an den Landcssond herantreten? (Bravo na desni — Braoo rechts.) Meine Herren, ich glaube demnach, daß wir insbesondere in betreff der zu gründenden Ackcrbauschule in Unter« krain den Umstand im Auge zu behalten haben, welch! Lehrkräfte uns zu Gebote stehen, und sollten wir keine Ga-rantie dafür haben, daß der Landesfond vor ähnlichen nich-träglichen Ansprüchen der aufzustellenden Lehrkräfte sichergestellt werde, dann bin ich dafür, daß man für solche Zireete gleich anfänglich nichts bewillige, als etwas zu Boiiren, womit der Anfang zu weiteren unvorhergesehenen Ausgaben gemacht wird und womit schließlich nicht das allgemeine Beste, sondern der Egoismus des Einzelnen unterstützt wird, von dessen Seite dann Ansprüche gestellt werden, denen dar Land in der Zwangslage genügen muß Poslanec dir, Costa: Slavni zbor! Gospod predgovornik se je poprijel prošnje gosp. Dolenca in Kristana zarad tega, da bi dokazal, da naj pomislimo preden vstanovimo kako šolo, ali imamo tudi mož, katerim bi izročili posel v takih šolah. To je gotovo treba, da pomislimo, ali na drugi strani je tudi ozir jemati, na druge narode. Ali se tako ne godi tudi pri druzik narodih t Gotovo slovi, dan danes najbolj nemški narod, on je jako razširjen, ima mnogo duševnih moči, in vendai kaj vidimo? Ravno to, kar se pri nas godi, godi se tudi na Nemškem. Če imajo kakega slavnega profesorja na univerzi, kaj se zgodi ? Kaka druga univeu» ga pokliče, in ta pravi, če mi ne daste toliko in toM plače, grem na drugo univerzo. (Pohvala — SeF ■ Mommsen je bil poklican v Lipsijo in kaj je ™ v Brlinu storila. — Oprostila ga je popolnoma od F davanja na univerzi, on je profesor le nomine i ^ on je samo tajnik berolinske akademije, stanuje Ckarlottenburgu in dobi plačo univerzitetnega P fesorja. Meni ne pride na misel primerjati Mommsna z Polencem, jaz rečem le to, kar se godi med našim majhnim narodom, tako se godi tudi pri tako velikem in slovečem narodu. Zato pa jaz trdim, ako vstanovimo kako šolo, bodi si na Slapu, bodi si v Novem mestu, je prvo vprašanje to, ali potrebujemo to šolo (Polivala — Belili) in če jo potrebujemo, jo moramo vstanoviti, moči se bodo našle. Če bomo za to več izdali, bo to prej koristi prineslo, kakor če bomo v tem obziru gledali na kakih 200—300 gold. Tako se ravna po vsem svetu. Včeraj smo imeli v finančnem odseku primerljej, ko se nam je očitalo, da hočejo Slovenci Bog ve koliko svote si prisvojiti iz deželnega zaklada in le za svojo korist skrbeti in nič ne žrtovati. Jaz bom pa v drugem obziru omenil, da je pri drugih narodih ravno tako. Govor je bil namreč o našem gledališči. Pojte, gospoda moja, in poglejte druge gledališča. Poglejte gledišče na Dunaju, če je tudi nemško in ima toliko konkurenco, vendar izvrstnim močem mora plačo zviševati. Temu ni mogoče v okom priti, ker izvrstne moči so le redke. Slovencev je sicer dosti, ah ni vsak zmožen za ravnatelja. Gosp. Deschmann ni nasveta stavil, ali njegove dedukcije moram ovreči. Ostanem pri tem: prvo uprašanje je, ali je kak zavod koristen deželi; in če je, moramo potrebna sredstva poiskati, ravno tako kakor storimo z narodno ljudsko šolo. Mg. Horak: Ich will mir nur eine kurze Bemerkung erlauben. ®er Herr Abg. Deschmann hat mich durch die Worte, man soll die Jugend an andere Lehranstalten senden, sehr leb-Nt an die Zeit erinnert, wo der Herr Gemeinderaih Mer in einer Gemcinderathssitzung sagte; „WaS brauchen wir eine Realschule in Laibach." Das würde heutzutage ntemanb sagen; allein diese Bemerkung paßt auch für an« dm Schulen. Ich bin der Meinung, daß jeder Anfang schwer ist und Opposition findet. Diese genannten zwei Herren werden nicht immer vereinzelt im Lande bleiben, nab wenn man ihnen bei der schlechten Bezahlung einige hundert Gulden mehr gibt, so würden sie sich zufriedenstellen. Ich empfehle den Ausschußantrag zur Annahme. Poslanec dr. Hleiweis: Jaz bom spregovoril le malo besedi na ugovor gosp. Dežmana. V finančnem odseku sem jaz drug predlog stavil, ö pa ondi ni bil podpiran. Zarad tega sem pristopil k temu predlogu, ki ga je poročevalec ravnokar bral, in & je bil v odseku enoglasno sprejet. Gosp. dr. Costa je razjasnil, da to, kar se pri nas g°m, godi se povsod. Jaz bi le na gosp. Desclimanna ... vprašanje stavil. On zmeraj povdarja: naredite 'pendije in pošiljajte fante naše v druge kraje, prasal bi ga toraj prvič: kakšne pogoje bo stavil j teh štipendijah? Drugič: kam, to je na katere e hočemo fante pošiljati? — Gotovo bi ti kom-> en i..morali nemško znati (Deschmann: Realschul-j 1 "'m ~ realkine vede), vsaj nimamo takih šol gifi nego nemških, izvzemši *Križevsko šolo. Ali g°sp. Descli našo mladino maim ne ekskludira od teh štipendij tisto 1 ki ne razume nemškega? ali bi po ta- kem naprava štipendij ne bila neka propaganda za nemčino ? Abg. Deschmann: Ich glaubte gegen die Gesuche des Herrn Richard Dolenc und Josef Kristan nur darum daö Wort ergreifen zu sollen, weil es doch sonderbar ist, wenn in den Landesdienst aufgenommene Lehrer, die kaum ein Jahr an der Anstalt sind, mit gesteigerten Ansprüchen an das Land herantreten. Es ist ganz ridjtig, daß dies auch in andern Ländern der Fall ist, allein daß Professoren, welche vom Anslande nach Oesterreich berufen werden, schon im nächstfolgenden Jahre nach ihrer Berufung an den Staat mit analogen Anforderungen herantreten, wie es bei Dolenc und Kristan der Fall ist, dürfte sich wohl kaum je ereignet haben und sicherlich dürfte Krai» in dieser Beziehung als Untcurn dastehen. Auf die Anfrage, die der Herr Abg. Dr. Bleiweis an lnich rid)tete, antworte ich, daß nach meiner Ansicht Bauernjungen ohne Vorbildung an Ackcrbauschnlen nicht hinans-zuschicken wären, sondern der Betreffende müßte entweder eine Unterrcalschule oder ein Untcrgymnasium absolvirt haben. Uebrigens hat Herr Richard Dolenc selbst es als etwas Mißliches befunden, daß die die Slaper Schule besuchenden Bauernjungen nicht auch etwas Deutsch kennen, denn ich emnnere mich sehr wohl, daß ein Bericht von demselben an den Landesaussd)nß gelangt ist, worin er die Nothwendigkeit hervorgehoben hat, daß auch die Jugend an der dortigen Schule etwas Deutsd) lerne. Er dürfte somit die Ueberzeugung gewonnen haben, daß auch die slovcnische, den Ackerbau treibende Jugend aus dem Deutschen etwas lernen könne. Ich bemerke aber, hätten wir die 1800 ft. an Lehrergehalten der Slaper Schule zu Stipendien behufs Besuches auswärtiger Ackerbauschnlen verwendet, so wären gewiß den großem Grundbesitzern tüchtigere Kräfte an die Hand gegeben worden. Die Großgrundbesitzer beklagen sich stets, das; ihnen keine entsprechenden Berwaltnngskrästc zu Gebote stehen. In dieser Richtung hätte die Hinaussendung mehrerer junger Leute an bestehende, gut accreditirte Schulen dem Lande einen großen Nutzen verschafft. Die jungen Leute wären als brauchbare Oekonomen zurückgekommen und dann hätten wir auch einen tüchtigen Grundstock von befähigten Lehrern und wir wären nicht blos an ein paar unvermeidliche Lehrkräfte gebunden. Poslanec dr. Blei weis: Iz odgovora gosp. Deschmanna je tedaj jasno, da bi on pogoj stavil, da kompetentje za štimpendije morajo nemški znati; izključeni bi bili toraj Slovenci, če nemškega ne umejo! Po mislih gosp. Deschmaua bi bolj kazalo, da bi učenci prišli iz kake realke, tedaj iz šole, kjer so se nemščine učili. Ali, ygospoda, opomniti moram pri tej priliki na šolo v Šneperku, želeč, da bi se kaj tacega ne zgodilo z šolo na Dolenjskem. Gospoda moja! naš namen, ko smo šolo gozdarsko delali, bil je ta, da bi se naši kmečki fantje podučevali v racijonelnem umnem oskrbovanji naših gozdov, ter smo hoteli, da bi mladina prišla iz kmetov, pa se zopet vrnila domu nazaj; mislili smo, da tako bomo naredili dober „Unterbau" za gozdarstvo naše. Ali kaj se je zgodilo? Nobenega takega učenca nimamo v oni šoli, ampak le mladenči iz 1. ali 2. leta realke, ki ondi ne morejo več shajati in prosijo za te štipendije. Od vseh teh se nobeden ne vrne na dom svoj, na gospodarstvo svojih staršev, da hi jim pri gozdoreji pomagal. Tako redimo le „für den niederen Forstdienst" nekatere štipendiste in dežela naša prav za prav od tega nima nič. In tako bi bilo prihodnjič v kmetijski šoli na Dolenjskem, ako ne skrbimo za to, da naša mladina že iz ljudskih šol — in toliko znanja je dosti — pride v domačo šolo in se vrne potem na domače kmetijstvo. Avg. Graf Margheri: Ich beantrage den Schluß der Debatte. (Obvelja — Angenommen.) Berichterstatter Dr. Nittcr b. Savinschcgg: Nachdem von keiner Seite ein Antrag gestellt worden ist, erachte ich cs als eine Pflicht deö Berichterstatters, bei der Sache zu bleiben nnd die Discussion nicht ans ein Feld zn ziehen, welches möglicherweise bei der Berathung über die Errichtung der Ackerbanschule besprochen werden kann. Es handelt sich hier um die Einstellung von zwei Personal-zulagen, welche von Seite des Finanzausschusses für Herrn Dolenc mit 200 fl. und für Herrn Kristan mit 100 fl. bemessen wurden. Wenn Sie, meine Herren, den Rechenschaftsbericht zur Hand nehmen, so werden Sie ans Seite 63 lesen, welche Lehrgcgenstände vorgetragen werden müssen, nnd daß nicht nur dem Director Dolenc sondern auch dem Lehrer Kristan eine ganz besonders schwere Verpflichtung obliegt, eine Verpflichtung, die am Ende doch honorirt werden muß. Bei der Activirung der Obst- und Weinbauschule in Slap glaubte man mit besonderer Schonung der finanziellen Kraft des Landes vorgehen zu sollen, nnd hat daher die Gehalte der mit Vertrag Angestellten nicht auf jene Höhe fixirt, welche vielleicht nothwendig wäre, um den Bemühungen der beiden Lehrer gerecht zn werden. Man hat auch die Ueberzeugung gewonnen, daß seit der kurzen Zeit des Bestandes der Slaper Weinbauschule sich die beiden Genannten um die Einrichtung derselben besondere Verdienste erworben haben. In Berücksichtigung dieser Verdienste und des Umstandes, daß vorderhand weiter keine andere Schule im Lande besteht, wo Lehrkräfte herangebildet werden könnten, und in Erwägung, daß man eben für diese Herren keine Substituten findet, glaubte der Finanzausschuß die Gesuche der Herren Dolenc nnd Kristan mit dem Antrage ans Gewährung von Personalznlagen befürworten zu sollen. Natürlich ist damit nicht gesagt, daß es den beiden Herren nicht freistehe, um eine Gehaltserhöhung wiederholt einzukommen. Allein ich glaube, besonders wenn man berücksichtiget, daß Herr Dolenc selbst gesagt hat, er übernehme diese Stelle aus Patriotismus, daß diese Herren einige Zeit keine weitern Anforderungen stellen werden. In dieser Zeit können ja neue Kräfte herangebildet werden, besonders, wenn die Ackerbanschnle in Untcrkrain zn stände kommt. Ich empfehle daher den Antrag des Ausschusses zur Annahme. Landeshauptmann: Wir kommen zur Spccialdcbattc, respective zur Abstimmung über die einzelnen Punkte. (Točka 1. potrdi se brez razgovora — Punkt 1 wird ohne Debatte angenommen. Točka 2. Punkt 2.) Poslanec dr. Razlag: Poprej sem iz pogovora razumel, da je morebiti tudi gosp. poslancu Dežmanu kakor deželnemu odborniku le na tem ležeče, da naj se deželni zaklad preveč ne obloži s tem, da se pred kratkim vstanovljene plače povikšujejo. Mislil sem, da je onjuijatelj šolstva, akoravno je omenil, da naj bi nehalo vstanovljenje šol, dokler niso naši fantje zunaj dežele za učiteljstvo potrebnih vednosti se naučili, akoravno bi bile te šole že zdaj potrebne. Mislim, da gosp. Dežman tega ni izrekel v šolstvu sovražnem obziru, ampak zavoljo deželnega zaklada, kateri ni ravno v veselem stanu. Poglavitno vprašanje je to, ali je sedajna plača 1000 gld. in osebna priklada, kakor jo odsek priklada, ali je teh 1200 gold, preveč za vodjo imenovane šole m ali bi bilo to tudi takrat preveč, ako bi mi že desetv enako sposobnih profesorjev imeli V Če v pogledamo v druge kraje, Hrvatsko, ladjarsko, Češko, gornje in spodnje Avstrijsko, kjer imajo obilno takih šol nižje in višje vrste, ne najdemo nikjer, da bi vodja samo 1200 gold, imel, toraj se ne more reči, da iz našega zaklada se neprimerna svota terja, ako odsek nasvetuje osebno priklado dodati. To se more dati tudi iz malega žepa, kajti nikakor z vsta-novljenjem šol lie moremo tako dolgo čakati, da se še le naši mladenči izurijo, da bodo sposobni za profesorje. Vsak človek tudi nima sposobnosti za profesorja, mnogo se jih zna le vesti v praktičnem življenji. Sodim toraj, da visoka zbornica, če je tudi stan deželnega zaklada slab, lahko dovoli to neznatno pomno-ženje, ker v drugih deželah, kjer imajo več konkurence, nimajo nikjer enaki učitelji enake majhne plače. Gosp. Dolenc je imel ponudbo na Tirolsko s 1600 gold, letne plače, s stanovanjem, nekoliko zemljišča in dvema konjema v porabo. To je opustil iz domoljubja in prevzel Slapsko šolo. Toraj bi mislil, da ako nočemo uničiti te šole, in napraviti nevaren praecedens za |dolenjsko gospodarsko šolo, ker nikakor ne moremo čakati z usta-novljenjem šol, naj se to majhno zvišanje dovoli, ker se sicer naše šolstvo ad graecas calendas odloži. Napredna stranka vseh narodov ni opravičena v Avstriji, ako bi ona zoper šolstvo bila in po mojem mnenji bi mi, ako bi čakali na profesorje, kateri bi se še le izrediti imeli, bili unieum med vsemi deželami v Avstriji. (Razgovor se konča. — Die Debatte wird geschlossen. — Pri glasovanji potrdijo se vse točke v 2. m 3. branji. — Bei der Abstimmung werden sämmtliche Punkte in 2. nnd 3. Lesung angcnonunen.) Poslanec dr. Costa; Ker je že pozno, in se naslednje točke^ lahko' prihodnji seji rešijo, predlagam, da se današnja seja konča. (Sprejeto — Angenommen.) Landeshauptmann: Ich habe dem hohen Hause noch folgende Mitthnlungw Der Schulausschuß versammelt sich heute NachnutlG 4 Uhr; der Rechenschaftsberichts-Ausschuß heute Nachmittag 6 Uhr; der oolkswirthschaftliche Ausschuß morgen Vormittag 10 Uhr; der Ackerbau-Ausschuß morgen Nachmittag 5 Uhr und der Finanzanzausschuß übermorgen, Freitag 2. Oktober, Vormittag 10 Uhr. Die Herren Landesausschußbeisitzer ersuche ich hier zu bleiben, da sogleich eine kurze Sitzung stattfindet. Es ist mir zur Kenntniß gekommen, es werde vom Gemeinde-Ausschusse der formelle Antrag schon in der nächsten Sitzung gestellt werden, das Gemeindegesetz vom ganzen Hause als Somite in Berathung zu ziehen. Darum ersuche ich die Herren Abgeordneten, sich schon jetzt im Gegenstände zu informiren, um bei der eventuellen, nächste Woche bevorstehen- den Comiteberathung in die Debatten erfolgreich eingehen zu können. Jene Herren Redner, welche sich heute an der Debatte betheiliget haben, ersuche ich, sich mit der etwa beabsichtigten Durchsicht des stenographischen Protokolls beeilen zu wollen, da die Vorlage der heutigen Beschlüsse zur Allerhöchsten Sanction dringend ist, ich also sorgen muß, das Sitzungsprotokoll recht bald aus dem Drucke zu bekommen. Die nächste Sitzung findet Samstag am 3. Oktober vormittags 10 Uhr statt. Tagesordnung (glej prihodnjo sejo — siehe nächste Sitzung). Ich erkläre die heutige Sitzung für geschlossen. Seja se konča ob 30. minuti čez 1. uro. — Schluß der Sitzung 1 Itljr 30 Minuten. Naložba kranjskega deželnega odbora. Buchdruckerei Kleinmahr <$' Bamberg, Laibach