Aibacher Nl. 73. Pränumerallonsptei«: Im C»«d, halbj. ft, b 50. H«r b. ü« ll, »til be» Post »an,!, fi. ,5, halbj, ? «». Donnerstag, 1. April. 1880. Nichtamtlicher Theil. island und die österreichisch.deutsche Entente. intH'.^^?^^. Ztg" "'segnet in einem sehr Nn?''^ Artikel auf die Erklärung Lord Har. Viln?«,«" / ^? England sich niemals an einem 3tM' ? belheiligen könne, da« gegen Frankreich oder M^,'^ zumal gegen ersteres, gerichtet wäre. Das Echlu s n, '""Nt. diese Behauptung lönnte zu dem leichisck ^^^ g^ben. dass die deutsä.e oder öster< 3lM^ '''s"^ kine feindliche Richtung gegen ln ss/l^ ^ ^"folge, und widerlegt diese Anschauung Lord"5 ^^^" für nothwendig, zu constatieren. dass ^Nbum v'^ton sich mit dieser Voraussetzung i»l ^°lln. ., ^"bet. Deutschland sowohl wie Oesterreich, «selndliä, " "^" b"2 Interesse noch den Willen, beniaps >.-^^" Frankreich" zu wirken, nnd noch zu ^wi. Absicht, England für eine solche Politik liiie j^''"kn.. Auch die allgemeine Voraussetzung ist ^binden '^k' ^^ ö^^'. Staaten, wenn sie sich bitten ^' ."^^"endig feindliche Absichten gegen einen ^lltschl x Nlüsilen. Weder Oesterrcich.Un'garn noch gegei, /i" . haben irgendwelche feindliche Tendenzen Wie q.<, " ^itte Viacht. gegen Frankreich so wenig Uklneinlam ^"'^land. Beide sind verbnnden durch das ^" gegen Störung durch Dritte nach A. yö" schützen. schuht ^H^"^' ^"glands Betheiligung an diesem bisher vn "^'5^"s zu gewinnen, ist unseres Wissens ^tden »« . ^"^ gemacht oder beabsichtigt lvtlt sein ^^ ^ Interesse der Völker wünschen«, ^ecuran/ ^ ^ '^" Negierungen unter sich eine ben ^^"a bilden möchten, um ihre Unterthanen vor !^er D?.^ü?" kriege zu bewahren, aber es ist lach filr M^"v2 ,^^ Oesterreichs Aufgabe, Eng-"'Hl im ^'^'^ System zu gewinnen, und es liegt teich ,„ Interesse des Systemes, England von Frank« Men ez ""en. Der Versuch dazu ist. wir wieder-!!°lden 'w?" niemandem geinacht noch angedeutet 3"U"n lM^" " Deutschland noch in Oesterreich-K ^etndu^ "'"" einwilligen, auch nur zu einer And "6. iwischen England und Frankreich die " in Ä«',""'- ^ei den leitenden Politikern in Wien We N»,i"'n hat sich die Ueberzeugung gebildet, dass M FHeyUllgen zwischen England und Frankreich l« zlvisH "'Furopas nicht minder nützlich sind, als Me U" Deutschland und Oesterreich-Ungarn. So 7Ma°n 'ch und England einig sind. wird. nach ? WeH. ^"nahmen, ihre Politik friedliebender Hten nn^ '""' "'s die einer jeden von beiden ^^ "H gegenseitiger Erkaltung und Isolierung zu bleiben verspräche. Sie werden schwerlich über andere als verständige und im Interesse der europäi» schen Civilisation liegende Zwecke einig werde»: und bleiben, und so lange sie Hand in Hand gehen, bars man hosten, dass beide Westm.ichte einander gegen« seitig von Friedensstörungen abhalten und auf der Linie einer friedlichen und civilisatorischen Politik erhalten werden. Aus diesem Grunde wird sowohl dem Wiener wie dem Berliner Cabinet das zwischen Franke reich und England gegenwärtig bestehende Wohlwollen als ein Pfand für die Erhaltung des europäischen Friedens gelten, und Lord Hartington kann nur aus Unbckannlschaft mit der Politik der kontinentalen Mächte in den Irrthum verfallen, dass die Blstre» bungrn Ol-sterreich'Ungarns oder Deutschlands dahin gerichtet wären, Englands gutes Einvernehmen mil Frankreich zu stören oder zu lösen. «Dass in England bei den bevorstehenden Wahlen die auswärtige Politik nicht an sich. sondern nach ihrer Nützlichkeit für die Zwecke der Wahl vor den Wählcrversalmnlnngen besprochen wird, daran hat uns die Parteilaktll in jenem wie in anderen Ländern gewöhnt. Wenn aber ein so mächtiges Land wie England im Begriffe steht, sich ein neues Parla« ment zu geben, so haben auch die anderen emopäi-schen Länder ein Interesse d^ran, dass ih,e Polinl dem englischen Volke ,m richtigen Lichte erscheine und keinem der Missverständniss,' umerliege, welche aus der Unbelannlschaft mit den Verhältnissen des Continentes entstehen." Die Unterdrückung der Jesuiten in Frankreich. Die schon seit mehreren T^gen in Aussicht ge« standenen vielbcspiochencn Decrete der französischen Regierung gegen die sogenannten nichtautorisierten Congreaationen sind endlich im „Journal Oificiel" vom 30. v. M. erschienen. Am härtesten werden hie-durch die Jesuiten betroffen, die auf Grund des Gesetzes vom Jahre 1802 und noch anderer in Krafl bestehender Gesetze als Gesellschaft aufgelöst und ver. halten werden, ihre Etablissements binnen drei Monaten und ihre Unlerrichtsanstalten bis zum l. August 1880 zu schlichen und zu räunnn. Die anderen nicht-autorisierten Eongregationcn innfsrn ihre Statuten vorlegen und um die gesetzliche Auwrisation ansuchen. Wird diese nicht gewährt, so wird die betreffende Con« «legation ebenso wie der Jesuitenorden behandelt, das heißt als aufgelöst betrachtet. Der Umstand, dass die Regierung die Publication der Decrete über die Oster-feiertage hinausschob, hat den radicalcn Journalen Gelegenheit geboten, das Cabinet und insbesondere Herrn de Freycinet wegen ihrer Unschlüssigleit anzugreifen. Insbesondere hat die „Lanterne" es dem Con-seilspräsidenten zum Vorwurfe gemacht, dafs er die Meinung der Sectionspräsidenlen des Staatsralhes über die neuen Decrete einholte. Nun ist dieser Vor- qang umsomrhr gerechtfertigt, als die Regierung die Absicht hat, die gewöhnlichen Gerichte für etwaige Klagen der Jesuiten und der anderen nichtautorisierten Congregationen als incompetent zu erklären und alle Beschwerden dieser Art dem Staatsrathe zur Entscheidung zuzuweisen. Ein Bericht der Minister des Innern und der Justiz erörtert die Gründe der durch die beiden De« cretc getroffenen Maßnahmen. Pas erste Decret betrifft bloß die Jesuiten, das zweite die anderen Eon» gregationen. Das I^suilendecret besagt: „In Erwägung, dass die längere Duldung einer Gesellschaft nicht gestattet werden kann, gegen die das nationale Gefühl sich zu wiederholtenmalen und noch jüngstens ausgesprochen; — in Erwägung, dass es weder passend noch würdig wäre, ein Autolisationsansuchen der Gesellschaft zu gestallen, das gewiss veiw^ig^rt werden wü'de; — im Hinblick auf das organische Grs,tz vom Jahre 1802 und andere noch in Kiaft brstehsnoe Gtsltze; — jedoch vom Wunsche beseelt, dieser Ausfüllung nicht den Anschein von individuellen Ver-folgungsmaßreglln zu geb'N. — beschließt die Regierung: Die besagte Gesellschaft ist aufa/löst und die von derselben besetzten E^bliss.mrnts sind binnen drei Monaten zu schließen und zu rälimrn. Für der Gesellschaft gshörige Uüterrichtsanstallen kann die Frist bl» 31. August 1880 verlängert werden." Das zweite Dccret zählt die Formalitäten auf, welche die anderen nicht autorisierten Congregationen zu erfüllen haben. Es brstcht aus 10 Amkell, und verfügt, dass dieselben ihre Statuten vorzulegen und um die gesetzliche Antorisation anzusuchen h^ben. Die Cona/egationen. welche die nothwendige Autorisatwn nicht angesucht oder nicht erlangt haben, werden al« ausgelöst erklärt. Die Alllorisation wird kraft del Glsctzks den männlichen Gesellschaften und mit einem Decrete den weiblichen Gesellschaften gewährt. Die Mitglieder des Irsuitenordens werden jetzt wahrscheinlich einen anderen Namen wählen, um m Frankreich ihre Thätigkeit fortsetzen zu können, und sie werden unter dem Titel einer anderen Congregation ihre Existenz zu behaupten suchen. Beispiele einer solchen Verkleidung sind in der Geschichte oft genug aufzufinden. Es hängt also wesentlich davon ab. mit wel» cher Strenge das Iesuitendecret zur Durchführung gelangt. Erst an der Art und Weise der Durchführung wird man bemessen können, ob die Ausweisung der Jesuiten aus Frankreich wirklich Thatsache geworden ist. Die Radicals» werden es in dieser Beziehung an einer strengen Controle nicht sehlen lasten. Anderseits werben auch die Ultramonlanen ihre ganze Macht aufbieten, um der Regierung Verlegenheiten zu be» reiten. In Frankreich ha« mit dem genannten Tage voraussichtlich ein ernster Kampf begonnen, dessen Con-scqllenzell sich zunächst nicht abmessen lassen. Feuilleton. "e verschiedenen Emouas und Mas. "ese an einen Laibacher Freund von ». (Schluss.) H VIII »rief. ^'"M ^!Wa.leit eines geistlichen Herrn konnte ^ ^ Vis ^""" "°" b" Schrift über die dem tl>s ^"dl,.. ?,/^"""leibten Diöcesen. welche, von ss'näus kp "l"!it. bei Gelegenheit, als Dr. Bar- HT-Nch hielt ^ wisch"? seinen feierlichen Einzug ^Ü!^tes '„'««Ialire 1847. auf Kosten des Triestcr ^ 3'- Ka,,?/^'"llicht wurde. "Ik Abcrsen . >, ^ b« Serie der Bischöfe in allen »'er Ade»a '„.'/""'lich: Trieft. Capodlstria. Emona ^ti^'bcrse'n ^!"'l!"'6^ellt. Sie beginnt bei ullen ?" Nist»? b"" Jahre 524. in welchem die stlH En>y?"'".dichtet worden sein sollen. V^ Mluw ^>I?'"" d,c Serie mit dem Veatns ^ch'?klche pi. X' """" der vier Emonenser Ni- ^°bn, " Standsänle in der ^nbachcr Dom- z"h»^albi /vl 'chl'ebl mit Theodorus Lanretanus ^b^gen. N'°^jl). Bei diesem habe ich also Mi i'.^'s d'e Nulle des Papstes Leo XII. wohl ^ erlassen wurde, dass aber durch die. selbe nicht die sofortige Einverleibung der Emonenser Diöcese in die Triester verfügt, sondern anbefohlen wurde, dass sie erst nach dem Ableben des Bischofs Balbi. der auf seinem Bischofssitz blieb, stattfinden soll. Bischof Valbi starb am 31. Mai 1831. Dr. Kandier anerkennt die geschichtliche Berechti» gung der Diöcese von Cittanova, den Namen Oioo 0681» Lm0N6N5l8 zu führen, weil der Ort Istriens, wo die Bischöfe residierten, das Istriancr Emona war. Er ist auch überzeugt, dass das von den alten Historilern und Geographen angeführte Emona, die Stadt, die in den römischen Itinerarien vorkommt, die römische, der jütischen Tribus angeschriebene Colonie, die einen Flächeninhalt von 125.000 römischer Passus hatte, eine Vormauer Italiens gegen die Norikcr und Pannonier bildete und auf einer Hauptlinie der Hreres» und bandelsbrwl-gnng lag das jetzige Laibach sei. Er meint, das« eine so wichtige Stadt, welche ei das savonische Emona ucnnen möchte, nachdem die christliche Religion ihre F>eiheit im römischen Reiche erlangt hatte, 'nämlich im vierten Jahrhunderte, ihre eigenen Bischöfe gehabt haben müsse, kann aber der Ansicht jener nicht beipflichten, welche dafür halten, dass das Laibacher Emuiienscr Äitzlhllm, nachdem das savunische Emona zerstört wurde, seinen Sitz nach dem Istrianer Emona verlegt habe. weil solche Ver« legungen des Bischofssitzes nur innerhalb der Grenzen der Diöcese denkbar sind. Gegen die Annahme Kandlers. dass eine so wichtige Stadt, wie das lrainische Emona war. ihre eigenen Bischöfe gehabt haben müsse, lässt sich nichts einwen« den. auch wird seine Behmlptung dadurch Nicht geschwächt, dass Professor Müllner unwiderstehliche Be» weise dafür angeführt hat. dass das kraimsche Emona nicht an der Stelle Laibachs. sondern in II stand, aber die Laibacher Kirche hat gar keinen festen An-hallspunkt, die legendarischen vier Bischöfe, welchen Statuen in der Domkirchc Anno 1712 errichtet wurden, sich zuzuschreiben. Die nämlichen vier Bischöfe kommen in der wirklichen Legende und alten Glaubens-übelliefernng des Istrianer Einonrnser Bislhums vor, nnd den B. Florius stell! selbst Kandier als den ersten Bischof der Astrianer Emonenser Diöcese auf. — Mit einem Worte, Legenden kann man im 17. Jahrhunderte nicht mehr machen. Die Annexion der vier Bischöfe Castu». Geu> nadius, Florius und Maximus für das Laibacher Bisthum ist eine ungerechtfertigte und ist auch nicht mit einem Worte in dem Büchlein angeführt, welches vom Laibacher Ordinariate jährlich für den höh"» Clerus in lateinischer Sprache veiöff.-ntlicht wird. I" demselben wird vielmehr als e,ster Laibacher Älschof Siglsmundus Lambelg Anno 1403 angegeben. 602 Am letzten Mittwoch hatte Freycinct eine Unterredung mit dem päpstlichen Nuntius, bei welcher er letzterm die inbetreff der Orden gefafsten Beschlüsse mtttheilte. Monsignore Czacki nahm diese Eröffnungen selbstverständlich mit größter Reserve, aber ohne Protest entgegen. Wie die „Indc'pendance" wissen will, lauten seine Instruction«: aus Rom derart, dass daraus die geringe Neigung des Papstes ersichtlich wird, die Sache des Katholicismus in Frankreich mit jener der Jesuiten zu identificieren. Eine Depesche der „Agence Havas" aus Rom meldet, dass Herr Desprez, der französische Botichafter am päpstlichen Stuhle, bei einem Piivatbesuch. den er dem Cardinal Nina machte, erklärte, die französische Regierung werde keine ungerechten Handlungen begehen und denke nicht im geringsten daran, Repressalien auszuüben. „Jedoch ist die französische Regierung fest entschlossen" — setzte Herr Desprez hinzu — „gewissen Ungesetzlichkeiten em Ende zu machen, welche zu beseitigen ihr die hohen Siaatsinteressa> ' beschickt worden, und zwar mit 246 Stämmen W ^ 9 Stämmen Truthühnern. 9 Stämmen P"lW" 13 Paar Gänsen. 47 Paar Enten und 566 Paar ^ ben. Auch die Ausstellung der Sing- und Z'""» ^ recht mannigfaltig. Die große Masse deS Pud'c^ interessierte übrigens am meisten die Hundc-Nusu Es sind nicht weniger als «00 Hunde angemeldet -den; da sich aber der Raum für diese große » i,^ zu klein erwies, wurde die Hundeschau in i^, ^ nch gesondert. Unter den ausgestellten Hunden bef"'^" ^ manche prachtvolle Exemplare, insbesondere b"d ^ Abtheilungen der Jagdhunde, die wieder durch A°1^< Hunde. Dachshunde. Terriers. Windhunde und lM^ Hunde vertreten sind. den Gegenstand der Vewuno aller Iagdliebhaber. Cine Anzahl Neufundländer. ^ berger Hunde und Doggen zeichnen sich durch lyr ^ Rasse und Größe aus. Außer ihnen findet "'^^. Anzahl Buldoggs und Bulterriers und eine große .^, tion von kleinen Hunden, wie Rattler, Möpse. ^' ' Leorettes und King Charles. . ^le — (Kochkunst. Ausstellung.) w" «v in deutsche Kochkunst-Ausstellung wurde am 24-v'He Hamburg i» Sagebicls Etablissement, dessen ^"'«^l, Räume sie einnimmt, eröffnet. Ungefähr 176 ^" ^n unter welchen mehrere Lorporationcn sich befinden» ^. alles Mögliche, was nur irgendwie mit Küche «n ^ kunst zusammenhängt, ausgestellt. Die Ausstellung einzelneu Gattungen möge einen Begriff der ^ haltigkeit geben: 1.) Erzeugnisse der Kocht"''' ^, Küche i 2.) Erzeugui'sse der feineren Conditoreii^^ waren, welche vermöge ihrer localen oder trad« ^ Zubereitnngsmethode sich auszeichnen; 4.) ^^Laftl uno Materialien, welche in der Küche und für ,» ^l Verwendung finden; 5.) Hilfsmittel der Koch""'^ Küche. Conserven. Extracts 6.) Gegenstände der z und Industrie, welche in Beziehung zur Koch!""'^ Küche stehen und in derselben Verwendung '^ 7.) Gegenstände, welche zur Ernährung des ^ , überhaupt in diätetischer und sanitärer Beziehung' ^ 8.) Erzeugnisse der gastronomischen Literatur: '^g tiquitäten und Merkwürdigkeiten, welche in ^ glle zu den eben genannten Gattungen stehen- " .^Ml diese Gattungen sind in würdiger, zum Theil g" Weise vertreten. Locales. Vertheilung der Pariser Weltausstellung preise. ^z, Dienstag vormittags wurden im städtischen^,^ saale in Laibach in einer außerordentlichen ^ der Handel«, und Gewerbekammer die von or ^z, der Pariser Weltausstellung den krainische" .^ ^ stel lern zuerkannten Preise in Anwesens ^ Herrn Statthalters Ritter v. Kallina,. oe» "^ü Regierungsrathes Rudolf Grafen ChorlN,^^ mehrerer Herren Kmnmerrälhe vertheilt. Der "^„s Präsident Herr Alexander Dreo eröffnete oie mit folgender Ansprache: ftalid^ „Hochgeehrte Herren! Im Namen der V M und G''? 28. Oktober u. I. die Auflösung des lien"? M sowie der Filialconilte-s für die Pariser ^ ^fU, lung mitgetheilt und zugleich Folge"^« "^ de" „Ich ergreife mit Vergnügen diesen A"l"!s'^M geehrten Comite unter Beziehung auf das ^ ,M meines Amtsvorgäugers vom 7. Februar ^-^stt einmal die vollste Anerkennung und den . ^"l- stellcr wurden ausgezeichnet, einige sog" ^ F^ , Diese Anerkennung'ist um so erfreulich". ^ U^ reichs Industrie weit vorgeschritten ^ ^eclM^ viel günstigeren Verhältnissen als die s^nl'g ^ arbeitet. Die Theilnehmer an der wl» ^ "'^ Pfangen nun d,e Zelcheu der ihnen vo, >^es ^ ! nationalen Jury votierten Anerkennung ^ch^ dienstlichen Wirkens. Ich wünsche. °"H","del , Erfolg möge den großen Opfern enM^rde ' Sie. geehrte Herren, für die Ehre "«" «,»« Wünschen Industrie gebracht haben. Krain vereinigt °ue Vorbedingungen für eine großartige, gedeihliche vMustne; riesige Wasserkräfte, Reichthum an Pro. omen aller Art, intelligente und billige Arbeitskraft. "" Handels- und Gewerbelamluer für Krain erneuert °e> diesem Anlasse die ergebene Bitte an die hohe " gmung um thatkräftige Unterstützung der Boden-du ^ Handels und der Industrie, insbesondere Nn< . ^"" ^l !"t eineiu Jahrzehnt projecticrten "meilralner Aahn. ebenso bittet sie die Vertreter von f?'H und Land und die Gemeinden, frei von politi-^"Rücksichten, mit vereinten Kräften die Hebung ^ ^oltöwohlstandes anzustreben. Unter der weisen uuliorgc unseres erhabenen Monarchen können wir ^ »erficht hoffen, dass Vodcneultur. Handel, In« "«Mle und Gewerbe aufblühen nnd sich des Friedens und Segens erfreuen werden." Der Präsident schloss seine Ansprache mit einem vcennallgen Huch auf Se. Majestät den Kaiser, in ""» ine Ansammlung lebhaft einstimmte. .-Hen Statthalter Ritter v. Kallina drückte hie. "«I m warmen Worten seine Frcnde darüber aus. ^,'"nem Scheiden ans Krain auch einem Acte bei< diel K ll zu dürfen, bei welche:» strebsamen Männern ^ I« Bandes die Ehrenzeichen ausgehändigt werden, 3li l!!! ^^^ ^^"^ Achtnng gebietenden Areopage einer ^"l,tadt im Wettkampfe geistig veredelter Arbeit erden, ü. ^^"- ^r beglückwünscht die Betheilten zu .5" '^ünen Erfolge, der ebenso sie selbst wie das A">M!and und das österreichische Vaterland ehrt. heu» !k !""^ ^^ Hoffnung aus. das Beispiel der dem ^,^""^n werde für 'ihre Fachgenossen und Eiüsl « ^'^ ^!" mächtiger Sporn werden, sich dem Cul, > ^" immensen Fortschritte, welche große de" u ?ker bereits auf dem Gebiete der Wiffenschaft. lntli l "^ '"^ bcs Gewerbes gemacht haben, nicht zn lNM "' ^'^"l^l dirsclbrn sich gleichfalls zunutze zu Klli?' '"" ^'" ^^"l der durch Wissenschaft nnd fabn ^^^llen Arbeit einzuheimsen, zu eigener Wohl-Mw sfl ^"'" ^cdeihen dieses schönen und noch sehr Nli.,3 ^äH'9m Landes. Von diesem aufrichtigen qew, durchdrungen, ruft der Herr Slatthalter der s"i,'""en Industrie und dem Vewe, bestände Kraius ^zllches Muck auf!" entgegen. lTchluss folgt.) 3ur Cultivieruug des Laibacher Morastes. Non Ingenieur Carl Potv^nif. ,, (Fortsetzung) die U "defsen wurde die Instandhaltung dee durch ^ert,?^^" ^" ^" beiden Hanptrccipienlen. durch d^ "sunge,,. Durchstiche lc. (5rrungei,en vernachlässigt; folat?n?'l'Uen Vertiefungen der beiden Flussäste ^n//,,. /u Hebungen der Flnjsbcttc durch Versau-dlllig"' ^schiebewrren lagerten sich vor den Mim« UndV des Grndaschzabachcs und des Kleingrabens senden m?'"' ben Abfluss der vom Moraste dran« H, ^!'"' während sich das Niveau des Mmastes Nr^z. ^"ltwierung (Beseitigung der Moosschichte. ^stlena ^l)'fks) je mit den bedeutenderen Cultur» ^chwäN ? unmer mehr unter das Niveau dieser jedez ^dkm man nämlich nach der Beendigung b'guna? k" Dlijccles. welches znr Vclvollstän. eine H .""' b'e Moraslcultnr verspürt haben will. >lül Us?, Bürgermeister der Morastgemcinden, uch rlwa« '^ einvernommen (aber wahrschein» Wasser al, ^' ^'"^ ""b oh»e dass man ein Hoch« von.s)li?""arlet hätte) erklärten, dass sie nie mehr p'de Vl)sl^''"" zu leiden halten und dass das ra- !""uen freiten der Morastcultlvicrung alle itrwar- l '^resu!.". ''^ -^ bei alledem entsprechen die Fcch- Meru r« s "'^^ mehr den gehegten Erwartungen, ^chtvieri,,. segnet bic (lultiviernng ungeahnten ^lisckaf. "' ^uch die llmsichtige Landwirtschafts- ?"^er ^? ^'Z^ stch eines ihrer Versuchshöfc — ein Mtteii U..X ""lslaug. dcun die leidigen Hochwässer 'Msten ,^° /"Iren noch immer stärker zurück (die ""ei, ^""' und 1878). und wo sie früher noch ? auch ,?s " nurichten konnten, ergichm fie sich ^ Äirler >,"" saurer Mühe, cullivierte Partien k ^"Uann "' dalübl's hoch, um mehrere Tage. ja ^Mal /" derweilen, bevor sie den Abzug durch t>«> ^0 ^ d dlr Stadt finden können. F l>erei^"l''chten und verwüsten diese Stauwässer ten "^elvok "^ ^rrain und beranben den armen lln^l'le ?"^ uicht nur seiner so mühsam angestreb- H lvle'.,7"b"n bedrohen ihn nnd seine Familie ael,. 'en ^ll "'""e Gcwähi «manner vom Moraste in ?biese^,7" darlegten, am Leben. So gieng und H° l""8 emn ""^'^ ilullurobjecl wieder der Ver- '^lkn .?"'. wrnn wir uus nicht, gleich unseren ' "usraffen und Abhilfe fchaffen. ^ ^uH^", dass^ w^u'en wir unseren Morast in ^bene umwandeln, wir zu den bekann- ,ten, aber gegenwärtig durch einen großen Aufschwung der Hydrotechnik ungleich verbesserten Mitteln greifen muffen, welche zu allen Zeiten die besten Effecte er« zielt haben: I.) die radicale Entwässerung; 2.) die künstliche Bewässerung, womöglich v!>r. bunden mit der Commafsierung. Dass eine Entwäs. seruna. nicht unter die leichten und immer gelingenden Aufgaben der Hydrotechnik gehört, hat un« nicht nnr die Geschichte uns,rer Morastcultivierung, sondern haben unzählige andere Beispiele gezeigt und' die größte Vor. ficht empfohlen. Dass trotz mancher abenteuerlichen Projecte (nnter anderem auch cm Wassertunnel durch den Golovcberg) schon in alter Zeit erkannt wnrde. dass die beiden Flussäste bei Laibach bei entsprechender Behandlung die besten Chancen für eine Trockenlegung des Mo» rastes bieten, ist bekannt. Somit haben wir es bei Adaptiernng dieser Flusstheile zu den uns dienlichen Zwecken mit drm Flussbau zu thun. Nur die genaueste Beobachtung des einmal in Behandlung genommenen Wasserbau-Objectes ermöglicht es. die veränderlichen Wechselbeziehungen der durch verschiedene Glsälle. Geschwindigkeiten und Qnerprofile verschieden charakterisierten Flusstheile zu beurtheilen und so das ganze Flnssgcbiet zu eiuem deutlich be. lebten, in feste mechanische Gesetze gefassten Bilde zu vereinigen, um dann durch in gewifsrn Zeiten in, Rahmen dieses Bildes eintretende Veränderungen die für jeden Strombau unumgänglich nothwendige St, om. a/schichte zu erhalten. Nur ein solches Bild, eine solche Sttomgcschichtc ermöglicht es. das einmal als In« dimdlimn charakterisierte Object in seiner lebendigen Arbeit verstehen, die Ursachen, die Einzel« und Ge-sainmtwirkungen eingetrelcner eigener Aenderungen oder durch außerhalb gelegene fremde Elemente r>'er. msachtc Wandlungen erkennen zu lernen, um dann durch Schaffung ähnlicher, aber künstlicher Ursachen die dem Willen des Operateurs entsprechenden Wirkun« geii zu erzielen. Dieser vor aller anderen Arbeit zu genügenden Forderung ist. Dank dem gegenwärtig füngierenden Morastsnltur-Hauptausschussf.' genüge geschehen, — alte und neue der k. k. Regierung und den, hiesigen Magistrate entstammende Daten werden mit neuen Beobachtungen zu dem nothwendigen Ganzen vereint. Neue Geueral.Längenprofile mit vielen Querprofilen wurden für die gauze Strecke von Oberlaibach bis lvalloch ausgenommen und bringen die geaenwcnligen Flnfsuerhällnisse deutlich zum Ausdruck, so dass auf deren Basis die Entschließungen einer Expertise werden gefasst werden können. Unter emcr radical?« Entwässerung dürfte nun die Drückun.z der die Fluren des Moraste« über-flutenden Hochwässer auf ein Niveau verstanden wer den. welches tief genug liegt, um eine Ueberströmung der Ufer auszuschließen oder auch nur eine Durch-weichung des (Ällturbodens zuzulassen. Diese D> ückmig muss bedeutend sein — vielleicht zwei volle Meter müssen die höchsten Hochwässer sinken gemacht werden, soll alle Überschwemmungsgefahr blseiligl sein. Dieses Resnltat wird durch die Behandlung der beiden Flussäste erzielt werden müssen, welchen eine Construction und Lage gegeben werden soll, die sie befähigen wird. die aus der Laibach mit ihren 52 Zu« flüfsen andrängenden Hochwässer so rasch und in solcher Menge abzuführen, das« durch die so geschaffene ,Vor-flut" jede Stauung entfällt. Die Frage: Wie man diese Eigenschaften den beiden Flussarmen beibringen soll. wird nun unsere Hydrotelten hanplsächlich beschäftigen. Ich thue am besten, hierüber in kurzer Skizze die Meinungen der großen Commissionen aus den Jahren 1832 und 1834 zu resümieren, welche sich w»sentlich mit derselben Aufgabe unter dem Vorsitze des damaligen Gonver. ncm's Baron v. Schmiedburg befassten. Der t. l. Hof» rath Graf Wclöbcrg. die Gnbcrnialrälhe Vessel. Wagner. Graf Welscrsheim :c. waren als Beisitzer von der Regicrnna. beigegeben. Das Laibacher Kreisamt war dnrch den Kreiehauptmann v. Fluck und Kreis.Fuist' commissar v. Zaruba, d>e Baudireclion durch B^u> dircclor v. Fraß und Ingenieur Simon Foilev. der Stadtmagistrat Lalbach durch den Bürgermeister Hradeczly vertreten. Die Herrschaften und Güter: Sonnegg, Gleiniz, Kroisenegg. Pf^lz Laibach (Bisthum), Strobelhof, Lulowiz, die deutsche Ordens»ComM'Nda. Frcudenthal. Unlerthurn. Loilsch und Wl'ichs,lt,e,g; d>e Gemeinden: Stesansootf, Visovik. Dobruine, O'le, Lug. Bresolmz. Waitsch. Ärunndorf. Iglack. Tomischel. Dobrauza, Franzdorf, kurz alle interessierten Körpe« waren durch besondere Maudalare vertielen, um duö Pcnere des in Sachen der Morastentsumpfung von Wien en0 si. — (Nationale G e mei nderathl-llandi» daten.) Filr die bevorstehenden Ergünzungswahlen in den Laibacher Gemeinderath hat die nationale Partei nachstehende Herren als Candiduten aufgeftellt: im III. Wahllörper: Franz Vuiar ul,d Josef Negali. im II. Wahllorper: Peter Grasselli. Dr. Alfon« Moti, Franz Raunihar und Dr. Josef Starö. im I. Wahl-lvrper: Dr. Carl Ahaöit. Michael Palit, Dr. Franz P^pez und Carl Taucar. — (Materialien zur Pilzkunde Krain».) Untcr dieseln Titel bringt die soeben erschienene zweite Abtheilung der Verhandlungen der zoologisch botanischen Gesellschaft in Wien für da» Vereinbjahr 1879 einen zwliten Beitrag aus der Feder de» unermüdlichen bo» tanischen Forschers. Realschulvlofsssors Wi lhe lm Voh in Laibach, zur tteunlnis der in Krain vorkommenden Pilzfurmcn. Seit dem berühmten Vrlfasjcr der i'Iulll ^lniolil:u, Antoil Scopoli. dessen bereits vor 100Jahren erschienrnes llussiichrö Wrrl die Beschreibung von >95 von ih,n hierlalids aufgefundenen Pilzen enthält, wurde diesen «ie^clen Pflanzenorganisme»! seitens der krai» Nischen Botaniker fast gar leine Vrachtung geschenkt. Namentlich gilt dies von drn theils aus lebenden, theils nuf abgestorbenen höheren Pflanzen sich entwickelnden Pilz, gebilden. welche als Ursache mancher verheerenden Pflanzen» trankheiten anzusehen sind. so z, V. des Rostes am Getreide, des tDidinmS der Rebe n. s. w. Nicht bloß im theoretischen, sondern auch im pcakti schen, und zwar im eminent landwirtschaftlichen In» terrfse ist es gelegen, die Entwicklung solcher niedriger Pflanzengebilde, die dem Auge oft daher ein nicht genug anzuerkennendes Verdienst des Herrn Professors Voh. schon durch seine früheren Publica« tlonen, welche sich auf die Pilzuorlommnifse in der Umgebung Laibachs bezogen, eine unerwartete Bereicherung der lrainischen Mykologie geliefert zn hiben. Ebenso verdienen seine in dcr „Laibacher Schulzeitung" er-scheinenden, populär geschriebenen Abhandlungen „Ueber einzelne Krankheiten der Culturgrwachse" die vollste Beachtung in den Lehrerkreisen Nunmehr wurden von ihm in der eixgange erwähnten, 46 Seiten starken, mit einer llupsertafel illustrierten Abhandlung, anher den neuen Funden in der Umgebung Laibachs auch die Pilze der von ihm in der lehten I>it durchforschten Oberlrainer Alpen, der Waldgebirge Innerlrainb und der Vraun» tohlengruben von Sagor aufgenommen, es sind daselbst 14 l Gattungen mit 3A7 Arten aufgezählt, davon für die Lanbeeslora neu 47 Genera und 28«) Species. Die Zahl der von Professor lUoh in Krain beobachteten Pilze steigt dadurch auf 700 Arten, rechnet man dazu d,e von Scopoli aufgrfundenl-n 195). so beträgt die Oesammt» zahl der für Krain nachgewiesenrn Arten U00, welche sich ans ^0<» Gattungen vertheilen. Die Verdienste drS Proslfsors Voh um die Förde» rung der Mylulogie sind von Fachmännern durch Ve» nennung mehrerer von ihm zuerst beobachteter Pilz« formen nach drm Namrn des Entdeckers gewürdigt worden, auch in der soeben vcioff^nlllchlrn Abhandlung begegnen wir einer vmi Koermle aufgestsllten neuen Pilzgattung, ^ouvoitsitl ^ll)!iui»e, und dem zuerst von Thumen brschrirbrnen Koloxporium Vo88lll.num, beide» sind höchst merkwürdige Pllz^ruilde auf eine»! der schönsten Gräser. daS sich im Spätsommer in den Waldungen der Umgebung Laibachs ofl bis zur Manneehühe entwickelt. Auch der Laie auf drm interrssantrn Gebiete der Pilzkunde, der jedoch sonst botanische Kenntnisse besitzt, lann aus der besprochenen Ubhanolung vieles lernen, er findet eine M^nge von parnsilischen Glbilden angeführt, die auf dr» ihm wohlbekannten Pflanzen zur Entwicklung gelangen, außerdem siod auch höhere Pllzsormeu angeführt, unter denen die merkwüldigste der nunmehr auch ill Laibach beobachtete Gilterbuff, 0!u,t.wu8 c,lUl-cl)I!ülut>, ist. Per Wert dieser Schrift wird durch ein, in der Eüllritling nrgebene pstanzengeographische Schil' derung der Walbluppe Vonverh bei Franldurf und des Uratathale» bei Mojftrana erhöht. — (Kindesmord.) Eine beim GtUli^llßfr Franz l^ervan in GorischlawaS. Oltsarmeinoe St, Mur-garethen bei Nnssrichch, in D,e»sl ^.staüdexe ledige Magd NamrnS Helena Plemel hatte t-ajcll'st oor einiae" Wochen ein Mädchen geboren, w. lches jedoch fchl"» ""« ^^ s.^ den verschied und a..stc,..^los l)..^'^< wnrbe Da ftc, jedoch nach luchreren Tagen bei deu 0rlsbew.huern d» ««4 Verdacht rege machte, dass das Kind keines natürlichen Todes gestorben sei, so ordnete das Rudolfswerter Kreis» gericht am 15. v. M. die commissionelle Exhumierung und gerichtsärztliche Untersuchung der Leiche an. Die letztere stellte fest. dass das Kind vollkommen lebens. fähig gewesen, jedoch infolge einer am Hinterhaupte bei« gebrachten Verletzung gestorben sei. Auf Grund dieses ärztlichen Befundes wurde die Mutter des Kindes, als des Kindesmordes dringend verdächtig, sofort in Haft genommen und dcm Kreisgerichte in Rudolfswert ein» geliefert. — l^Waldbrand.) Von dem der Gemeinde La« kouniz im politischen Bezirke Rudolfswert gehörigen Walde wurde infolge eines am 16. v. M. gegen 4 Uhr nachmittags ausgebrochenen Brandes einc ungefähr 3 Hektar große, mit Jungholz bestockte Fläche vernichtet. Um 11 Uhr nachts gelang es den vereinten Bemühungen der umliegende,« Ortsbewohner, den Brand zu unterdrücken. Da das Feuer gleichzeitig an drei verschiedenen Waldstellen bemellt wurde, so liegt die Vermuthung nahe, dass es absichtlich gelegt worden war. Der Thäter dieses Bubenstücke» wurde leider nicht eruiert. — ^Brände.) Den Grundbesitzern Urban Dralsler in Orehek im Krainburger Bezirke und Jakob Cerne in Krainburg wurden durch zwei in ihren Gehöften am 7., beziehungsweise 8. v. M. ausgebrochene Brände je ein Wirtschaftsgebäude eingeäschert. Die Entstehungs» . urfache des Feuers blieb in beiden Fällen unbekannt. — (Fleischtarif für den Monat April.) Das Kilogramm bester Qualität von Mastochscn kostet 54 kr., mittlerer Qualität 46 kr., geringster Qualität 33 kr.; von Kühen und Zugochsen kosten die drei Sorten Fleisch 46, 40 und 32 kr. Neueste Post. Original-Telegramm der «Laib. Zeitung." Berlin, 31. März. „Nordd. allg. Ztg." hebt hervor, dass im Falle Hartmann die Frage nicht z»r Sprache gekommen wäre, ob ein politisches Verbrechen uolUege und ob politische Verbrechen andeis zu behandeln seien als gemeine. Die Wissenschaft gibt hier-über wemg Aufschluss, allein nach dem gesunden Menschenverstände und nach dem unbefangenen sittlichen Gefühl bleibt ein Verbrechen, welches feinem That« bestände nach ein gemeines ist, auch ein gemeines, wenngleich aus politischen Motiven begangen. Das Äjylrccht tonnte sich nur auf Verfolgmlg wegen Mei« nungen und Aeußerungen beziehen; Deutschland würde jeden Dynanlltuerbrecher, unbekümmert um dessen Mo« twe, semem Richter überliefern. Wien, 31. März. Bei der gestrigen Vorstellung im Hofoperntheater wurde dem Kronprinzen Erzherzog Rudolf von dem anwesenden Publicum eine begeisterte Ovaüon dargebracht. Der Kioilpnnz wurde bei seinem Erschemen nut stürmischen Hochrufen begrüßt. Das Orchester unterbrach das Spiel und intonierte die Aollsyymne, welche das gesammte Hublicum stehend ülchülle und deren Schluss abermals von stürmischen Hochrufen übertönt wurde. Der Kronprinz dankte sreunolichst. Prag, 30. März. Kronprinz Rudolf trifft über« morgen früh hier ein und wnd auf dem Bahnhöfe feierlichst empfangen werden. Um 1 Uhr mittags findet der GratnlatwliKempfang der Generalität, eine halbe Stunoe später der Empfang des Adels statt. Abends veranstalten die Aürgercorps einen Fackelzug und eine Serenade. Prag, 31. März. (Frdbl.) Das Erzgebiigs-comile beschloss über Antrag Dotzancrs für die Prinzessin Stephanie einen Spitzenschmuck im altveneziani-jchen Oemc durch einheimische Kräfte anfertigen zn lassen, um die Leistungsfähigkeit der heimifchen In« dustrie glänzend zu documentieren gegenüber der Gefahr, welche durch Einführung belgischer Spitzen der Erz- aebirgsindustrie erwachse. — Das Präger Jesuiten« Collegium macht Vorbereitungen zm Aufnahme fran» zösljcher Iesmten. Paris. 30. März. (Presse.) Laut der «Gazette de France" ist ausgemacht, dass keine Ordensgemein« schuft um Erlaubnis einkommen wird. Heute morgens wurde im Elyfce ein Ministerrath gehalten; Lepure berichtete, dass er Weisungen an die Präfecten er« lassen habe, nicht zu dulden, dass in den General« rathen clericale Proteste gegen die Decrete beschlossen werden, sie hätten sofort in Fällen aufrührerischer Beschlüsse die betreffenden Generalräthe aufzulösen." Paris, 30. März. (N. fr. Presse.) Die Vorstände der Orden besuchten gestern den päpstlichen Nuntius, welcher auf deren Anfragen betreffs der den Mahregeln der Regierung gegenüber einzunehmenden Stellung eine reservierte Antwort ertheilte, in welcher er den Wunsch äußerte, die Interessen der Orden mit den Gesetzen zu vereinbaren. Die meisten nichtautori-sierten Orden werden die Autorisation nachsuchen. Die Jesuiten wollen ihre Collegien Weltpricstern übertragen und selbst nach Monaco und Jersey auvwandern. Die clericalen Journale jammern über Tyrannei. Die Nadi-calen finden die bisherigen Maßregeln unzureichend. Eassagnac überschüttet die Regierung mit Schimpfworten. Die gemäßigten Republikaner billigen das Verhalten der Behörden. London, 31. März. Gestern wurden im ganzen zehn Liberale und acht Confervative gewählt. — Die „Times" melden aus Kandahar unter dem Gestrigen: General Steward und das Hauptquartier der bengali« schen Division marschierten heute nach Khelati nnd Ghilzai, die übrigen Truppen folgen morgen nach. Der Vormarsch der ganze» Division auf Ghazni er-folgt am 8. April. London, 30. März. Reuters Bureau meldet aus Constantinopel vom 29. d.: Der österreichischungarische Gesandte, Graf Dnbsky, hat keine Conven» tion mit dem ökumenischen Patriarchen bezüglich der Stellung der Kirche in Bosnien imierzeichnet. Die Pforte wies dem Patriarchen gegenüber darauf hin, dass die Abfassung einer Convention mit dem provi« sorischcn Charakter der österreichischen Occupation unverträglich ware. Rom, 30. März. (Presse.) Der „Köln. Ztg." wird telegraphiert: „Die deutsche Kronprinzessin trifft am 1. Apvil hiev ein; die Kinder bleiben in Pegli. Die Kronprinzessin gedenkt sich in Rom drei Wochen aufzuhalten und dann einen Ausflug nach Neapel zu machen." Petersburg. 30. März. Infolge eines Wortwechsels zwischen dem Dictator Loris-Melikoff und dem Unterrichtsminister Tolstoj gab dieser letztere seine Demission. Petersburg, 30. März. (N. fr. Pr.) Graf Loris'Melikoff hat die Beschleunigung aller politischen Processe angeordnet, damit die Peter-Pauls-Festung von den Strafgefangenen gefänbert werde. Die Ver« urtheilten sollen möglichst schnell an ihren Bestimmungsort gebracht werden. Viele Nihilisten wurden in Freiheit gesetzt- sie befinden sich unter polizeilicher Aufsicht. Der Graf hat ferner telegraphisch die schnelle Zusendung der Acten über die aus administrativem Wcge in das Gouvernement Wologda verschickten Per« soneil verlangt. Sophia. 30. März. (Frdbl.) Die National« Versammlung wild am Sonntag durch den Fürsten in Person eröffnet. Die Stimmung der Majorität der Deputierten ist jedem Con!p!l)iniss abgeneigt; man ist gleich für die erst«'» Sitzungen auf stürmische Scenen gefasst. Telegraphischer Wechselcurs vom 3l. MNrz Papier« Rente 73 30. — Silber» Rente 73 95. — Gold« Rente 88 50. - 1860er Staats.Anlehen 129 75, - Vankactien 8!7. - Creditacticn 297 75. — London 118 70, — Silber —. — K t. Münz-Ducaten 5 58. — 20«Franlen.Stücke 9 48 -100.Neichsmarl 5840, Handel und UolkswirtschaMes, Lalbach, 31. März. Auf dem heutigen Markte sind ^ schienen: 4 Wagen mit Getreide. ? Wagen mit V" " Stroh. 20 Wagen mit Holz. Durchschnitts«Preise. ^^^< Weizen pr. hektolit, 10 72 11M Nutter pr. Kilo . ^ ^ " ^1 Korn „ 6l)!i 7 20(tier pr. Stück . - ^,1z !^ Gerste (neu) „ 5 51 5 37 Milch pr. Liter . ^^ ' ^ Hafer „ 3j57 3^70 Rindfleisch pr. Kilo ^?^ ^ Halbfrucht „ —,- 8 50 Kalbfleisch „ ^A"^. Heiden „ 5 39 5'90^ Schweinefleisch ., ^ ^ ^ Hirse „ 5 39 5 «7 Schöpsenfleisch ,, ^A"" Kukuruz „ 7— 7 25 fahndet pr. Stilck — <" Erdäpfel 100 Kilo 3 78 — - tauben .. ^ , ^ Linsen pr. Hettolit 8-----------!Heu 100 Kilo . . l 8? ^ Erbsen „ 8 50-------Htroh „ . - l S9 - Fisolen „ 9-----------iHolz, hart., pr. vier »«g Rindsschmalz Kilo - 80------- Q^Meter ^ ^ ^ Schweineschmalz „ - 70-------— weiches, „ ^ yn ^ Speck, frisch „ - 54-------Wein. roth,, 100 Lit. ^ ,g^ — geräuchert „ — 60-------— weiher „ - — ^ iNudolfswert, 30, März. Die Durchschnittspreise stellte" sich auf dem heutigen Markte wie folgt: ^__^ ------n^---- ^^ Weizen pr, Hektoliter 10 83 Eier pr. Stück . - ^ g Korn ,. — — Milch pr. Liter , - ^ 5z Gerste .. 6 51 Rindfleisch pr. Kllo . " gg Haser ,. 3 25 Kalbfleisch „ ^ zü .ualbfrucht , — — Schweinefleisch ,. ^ ^ Heiden „ — — Schöpsenfleisch ,, ^ ^ Hirse „ — — Hähndel pr. Stück ^ A Kukuruz „ 6 18 Tauben „ ^ ^ Erdäpfel pr.Meter.gtr. 3 — Heu pr. 100 Kilo ^ ^. Linsen pr. Hektoliter — — Stroh 100 „ - "" Erbsen .. — — Holz, hartes, pr.Cublk' ^ Fisolen .. ^- -— Meter . , . ^ Rindsschmalz pr.Kilo — 96 — weiches, „ . .^ ^ Schweineschmalz „ — 80 Min. roth. pr.Heltollt, »" ^. Speck, frisch. ,. - 60 — weißer. ,. " Speck, geräuchert. „ — 80 ______ Anstekommene Fremde. Am 31. März. Hotel Ttadt Wien. Quoila. t. t. hauptmann, und A° „je. Prag. Pollak. Entremont. Kaufleute, und Scauf «n> Wien — Land, .Ü4 SW.schwach bewölkt ^ 31. 2 ,. N. 728 92 ^-113 SÄ, schwach bewölkt 9 „ Ab. 730 44 ^- 6 8 NW. schwach theilet)"" ^.^, Tagsüber trübe, unbedeutender Regen. Das Tag der Wärme -^ 3 2«, um 18' über dem Normale^^^^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vambe^^ »W^ Beilage. "V« .. Von Reclams Anir'erscll'^iStiothe" ' dluNs ÜWO Viindchen erschienen, und hat die ncfcrtigtc «""1" ^M!» ein vollständiges Verzeichnis dieser Nibliolhcl oer ^ ^^i< „Vaibacher Zeitung" beilegen lasscn. - Von ^ccia« ^ü Versal» Bibliothek, sowohl geheftet wie gebunden, V inlmer reiches Lager. Achtungsvoll . Jg. v. Kleiumayr k Fed. VaMve'» Buchhandlung in Laibach^^^ <)l)l'itl)^1'lU)l. Wien, 31. März. (1 Uhr.) Die Viirse war. namentlich in der ersten Hälfte der Geschäftszeit, ungemein günstig gestimmt, und sie blieb bis zum Schlüsse fest- Papierrente........ 7330 7340 Silberrent«........ 73 9'< 74 — Voldrente......... 886» 8870 Lose. 18«........ 123 25 123 75 . I860........ 130— 130 25 . I860 (zu 100 fl.) . . 131 75 132 . 1864........ 17275 173 — Un«. Priimlen.NnI..... 114 75 11.«».. Tredit'U.......... 17975 l80 »3 50 treditanstall ....... 29? 90 898 Depositenbank....... 222— 22l-- Creditanitalt. unqar..... 28740 2875» Oefterreichisch ^ ungarische Bank 8^8 8:^9 — Unionbank ........ 113— IN 25 Verlehrsbank....... 140 14050 Wiener Äankvereln..... 149 i.0 ll»0 «lctlen »sn Tranev»rtU»terneh. mungen «0 Kaschau'vdcrberger Nahn . . 129 25 l29 50 Lemberg.Czeinowi^« Vahn . 164 25 »64 75 Lloyd «Gesellschaft.....671-672 - Oesterr. Nordwestbahn , . . 1675«) 168 --lit. N. . 170 50 171 Mudulfs'Vahn.......15550 159 StaatsbahN'........280 - 280 5>0 Siidbahn.........8^ — 8^2"» Theih.Bahn........244 50 245 - Ungar.'galiz Verbindungsbahn I!8 5» 139 — Unaarilche ^ordoltbahn . . 14? 50 148 Ungarische Westbahn .... 15 ^2°. 1 0 5'> Wiener Tramwau.Ocsellschast . 246 25 246 >5 Pfandbriefe «lllg.öst. Nodencreditanst.li.Vd.) 1l<)-50 120 . , w (i.A.Ä.) UN 75 U,2 — Oesterreichisch' ungarische Bank 104 60 103 80 Ung. Äooencrebit.Inst. (N..V) 101 75 102 - Prlsrltatbvbllgatlsnen. Elisabeth.V 1. 6m.....99 — 9925 Ferd.Nordb. in Silber , . .106 75 107 - Fran^Ioseph.Nabn ... - !y"s9 ^ l«°l. Cnrl.Undwist.V, 1. «m- '^,9^ il>l/. vesterr. Nordwelt-Vahn - ' ^^?5 Ahl) Zlebenbiirger Vahn . > ' .. l?"^ Btaatsbahn 1. «m. . - ' ,<.g4t> '?« ^ Züdbahn z 3'/...... ' 7ii?0 U" . ^5«/...... " ^"'"' 5735,^ «lus deutsche Pl«ye . . - - ' ziS?" g^ London, kurze Gicht . . - ' z>8?^ ^ ' London, lange Sicht . - ^-9^ Pari«........ «el»l«rt<» ,l,al« ft. Ducaten______ 5 st. b« ".^',9 Napoleon«b'or . 9 . " " ,g -Deutsche Reichs- ^ b» - ^. ' Noten .... 58 . 45 . ^ . Hilbergulden . . ^- » ^ " ____— . ^i^e"' »rainlsche Grundentlastuna«'^. ^ Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Mlnuten notieren: Papierrente 73 30 bi« 73 40 Silberrente 73 90 bis 74 . Voldrente 88 60 bi» 88 70 «redit 237 60 bis 2" »" ibggO. Üondon U8 70 bi« 118 80 Slapoleon« 9 4s bi» »4». «Silber - - bi« —-.