Kummer 34. > etta ». den 28. August 1903. XIV. Zalirganq. PettauerZeituna. Erscheint jeden Sonmag. Prei« si>r Peilau mit Zustellung in« Hau«: Monatlich 80 h. vierteljährig K 2.40, halbjährig K *,80, ganzjährig K S-. mit Boftwrirnbuitg im Inland«: Monatlich »5 h vierteljährig K 2.60, halbjährig K 6.—, ganzjährig K 9.60. — Einzelne Rummern 20 b. Handschristen werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — veitrSge find erwünscht und wollen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. Die lluterlchleifk bei der SeM»vertret«ug Cilli und die »irtsch«ftiiche Tätigkeit der „Mojilnica" in «ilti. Dem „Stajerc" eutnehme» wir sagende', sehr interessanten Artikel, welcher zn gleicher Zeit auf ba» glänzendste die Tendenz diese« Blatte« illu-Mit Der „Slajeic" schreibt unter obigem D'tel folgende»: Wir habe» in einer unserer letzten Nummern schon die Mitteilung gemacht, daß der Bezirk«. vertretu»g«-Sekretär Josef Kosem sich verschiedener Unterschleise zu Ungunsten de« Bezirke« Cilli schuldig geiiiacht hat. »vegen welcher er derzeit beim k. k. KreiSgerichle in Cilli i» Untersuchung«-hast sich befindet. Die Unterschleift reichen bi« auf Jahre zurück ujid e« ist.gaiiz erstaunlich, daß e« bisher den Vorg^etzten unnlvLlich gewesen ist, de» Betrügereien, welche ja aus'ganz plump«. Art begangen worden sind, auf die Spur zu kommen. Wir können un« allerdings verzeih nicht eingehend mit der Angelegenheit belassen«i» i«'"»'-gehobeii, die gerichtliche iTnl ist und weil e« nach dem ^ ist, im Zuge der Voru>l« diese Mitteilungen zu n« Tatsachen, welche allgemein eine vollkommen beredte gleichzeitig die .segensreiche' jl, wie hervor-^ ^»g a»l)ä„gig .laicht gestattet Bezug auf Doch einzelne nnt Ind. werden rach^ führe» und Tätigkeit der „Posojil- nica" in Cilli, welche angeblich uur im Jnteresie de« slovenischen Bauern besteht, beleuchten. Wir sehen au« dem offenen Gruiidbuche, daß auf dem Besitze de« Kosem, welcher nur zur Hälfte Eigen, tümer desselben ist. zunächst und zwar auf den Liegenschaften beider Eheteile zu Gunsten der Süd-steirische» Sparkasse in Cilli ein Betrag von 6000 K sichergestellt ist, welchem nacheingetragen erscheint ein Schuldschein vom 19. Juni 1903 über 8100 K und zuzüglich einer Erklärung vom 9. Juli 1903 mit 10.000 K, welch beide Beträge aber nur aus der Hälfte de« Josef Kosem sichergestellt sind. Diese Schuldscheine wurden in der Kanzlei de« Dr. Seruec ausgestellt, welcher Obmann der Bezirksvertretung Cilli ist, wa» ja allgemein bekannt ist. Nun heißt ,S in dem Ich bin ich! ES war einmal ein Stiefelknecht, der besaß zwei Hörner, zwei Füße und einen Gedanken. Dieser Gedanke ivar großartig: Ich bin ich! Da« war der Gedanke. Er hatte sich'« nämlich ganz genau überlegt: „wenn ich nicht vorhanden wäre — dachte er — so könnte e« mir ja furchlbar Wurst sein, ob sonst noch irgend etwa« vorhon-den wäre. Die Welt könnte sein, wie sie wollte, ja. sie brauchte gar nicht da zu sein und" e« wäre grad noch so. Bin ich aber da. so müssen auch die Stiefel oder was sonst noch zur Welt gehört, da sei». Folglich bin ich die Hauptsache!" Er warf sich also in die Brust — in'« Brett wollte ich sage» — und hatte seinen Gedanke»: Ich bin ich! Wenn er dichten gekonnt hätte, so hätte er sich wahrscheinlich sehr schön so ausgedrückt: „Die Welt ist vom Übel, Was kümmert daS mich? Die Dummen sind die Stiebel, Der Kluge bin ich!" Er konnte aber eben uur denken. Der Herr de« Stiefelknechtes hieß Adolar | Schuldscheine, welcher zu Gunsten der .Posojilnica" > iu C>lli ausgestellt ist, daß Josef Kosem dieser , nur einen Betrog von 8100 K schuldig wurde, • wogegen ihm weiter« ein Kredit bi« zum Höchst. I betrage von 10.000 K eingeräumt wird. Die oberwähnte Erklärung, welche 14 Tage später ausgestellt ist. besagt dann, daß dieser Kredit bereit« voll aufgebraucht wurde. Der Schuld-schein ist von Josef Kosem allein unterschrieben. E» mußte mit Rücksicht auf diesen Sachverhalt bereit« am 19. Juni bekannt gewesen sei», daß die unterschlagene Summe 3100 X betrage, mit dieser aber noch nicht alle Unterschleise gedeckt sind; denn sonst wäre keine Veranlassung gewesen, einen Kredit auf 10.000 K einräumen z» lasten, welcher ja zweifello« nur zu dem Zwecke gewährt wurde, nm au« demselben weitere Unterschleife decken zu können. Trotzdem aber wurde die Er« klärung abgegeben, daß alle« gedeckt ist. Die Be-lastung der Joses Kosem'icheii Hälfte beträgt so« mit 21.000 K, für welche, wie hervorgehoben, nur Josef Kosem aufzukommen hat. Der Besitz dagegen hat im Gesamten einen Wert von etwa 30.000 K, die Hälfte daher nur 15.000 K und e« erscheint somit die Josef Kosem'sche Hälfte überlastet, weshalb e« unerfindlich ist. wo die »Pofojilnica" die Deckung für die Darleihen seinerzeit finden wird. Diese Tatsachen werfen schon ein grelle« Licht, welchen Nn^n die „Poso-jilnica" der bäuerlichen Bevölkerung bietet. E« wird aber diese« Licht noch heller, wenn ans die Rechnungsabschlüsse diese« Institute«, welche außer-dem auch in der .Domovina" vom 5. Mai l. I. veröffentlicht worden sind, zurückgegriffen wird. Damals brachte die „Domovina" eine Bergleichnng über die Tätigkeit der Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli, der Südsleirischen Sparkasse in Cilli und der „Posojilnica" in Cilli. a»S welcher nur einzelne Zahlen herausgegriffen werden sollen. Die G» meindesparkafse Cilli hat bei einem Einlagenstande von 9.317.000 pro 1901 und von 9 809.000 pro 1902, somit Zuwachs rund 500.000 K, mit dem HypothekardarleihenSstande pro 1901 mit rund 5.600.000 K, pro 1902 mit rund 6,000.000 K, somit einem Zuwachse von rund 400.000 K eine» Gewinn von 33 100 K erzielt. und war ein unverbesserlicher Junggeselle. DeS-halb verlobte er sich in seinen, fünfzigste» Leben», jähre mit einen« allerliebsten Mädchen von fünfzehn. AI« ihm jedoch sein lustige« Bräutchen einmal im Scherz mit alle» zehn Fingern ihrer netten, fetten Patschhäudche» in die ewig braunen Locken fuhr, ging die Perücke herunter und die Berlo-bung zurück. .. Adolar beschloß, von Stund an sich nie mehr zu verloben und e« gelang ihm. a»ch seine» Stiefelknecht zu diesem Entschluß zu überrede». Die« war freilich nicht so einfach, den» derselbe hatte die feste Absicht gehabt, sich am Hochzeit«» tage feines Herrn, mit einem der Pantoffelfräu-lein zu verheirate», lvelche er durch langjährige» frenndschaftlichen Umgang kennen gelernt hatte. Da sie von einer Dame, AdolarS Schwester Kuniguude gestickt und mit dem zartesten Filz versohlt waren, so hatte» sie in der Gesellschaft der Gegenstände unter dein Bett immer für seine Mädchen gegolten. Übrigens blieb dem Stiefel-knecht in der Entlagiiiig der Trost, daß er ja doch nicht gewußt hätte, welches der beide» Fräulein« er wähle» sollte, den» er liebte sie beide ebenso gleichmäßig, als er alle Stiefel gleich- Bei der füdst,irische» Sparkasse war der Ei,«lagen-stand 1901 K 3,756.000, im Jahre 1902 K 3.782,000, daher ein Zuwach» von nur K 26000; an Hypothekardarleihen im Jahr, 1901 K 3,136 000, im Jahre 1902 K 3.279 000 da. her ein Zuwachs von nur K 140.000 und ein Reingewinn von 23 000 K. Die ..Poiojilnica" hatte einen Einlagenstand von K 5,359.000 im Jahre 1901. von K 4,973.000 im Jahre 1902. somit einen Abfall vo» K 386.000. An Hypothekardarleihen wurden herausgegeben im Jahre 1901 K 3,176.000, im Jahre 1902 K 3.329.000, daher betrug der Zuwachs nur K 153 000. der Reingewinn aber, wie die „Domovina" angibt. 34 000 K. Diese Zahlen beweisen, daß die Gemeindesparkasie zu-nächst einen bedeutenden Zuwach« im Einlagen» stande und im Hypothekeiistande ausweist, trotz-den, aber einen Gewinn von nur K 33.000, da-Her in wirtschaftlicher Beziehung zugunsten der kleinen Leute am besten arbeitet, weil diese nicht aiiSgesaugt werden. Deu größten Reingewinn weist die „Posoj'lnica" anf, da der eigeiitliche Reingewinn derselbe» nicht bloß die obbezogene Ziffer per K 34.000 beträgt, sonder» um K 16.000 mehr, weil dieser Betrag bei de» Liegenschaften in Abschreibung gebracht «vnrde, daher der eigentliche Reingewinn bei einem Drittel Einlagestande hegen die Gemeindesporkasse und bei beilänfig der Hälfte Hypothekeustand gegen die Gemeindespar. fasse beinahe den doppelte» Betrag darstellt! DieS ist freilich nicht zu verwundern, denn die „Posojilnica" hat eine Verzinsung von statuten-mäßig 6"/^-von Personaldarleihen ohne gründ-bücherliche Sicherstellung. vo» 5»/,»/, bei gründ-bücherlicher Sicherstellung und wir sind », der Lage, auch de» Nachweis zu erbringe», daß der Zinsfuß auch bei solche» Darleihen, ivelche gründ-bücherlich sichergestellt sind. 6»/, beträgt. Die wirtschaftliche Tätigkeit der „Posojilnica" besteht daher nicht darin, den Bauern durch Gewährung von Darleihe» aufzuhelfen, sonder» durch Vor-schreibuiig eine« möglichst hohen Zinsfuße» einen möglichst großen Reingewinn für sich z» erzielen, welcher natürlich nicht im Interesse de« Bauern, sondern zu andere» Zwecken, au« welchen Haupt- mäßig haßte. Auch sagte er sich al« richtiger WeUweiser: wozu brauche ich eine Frau, da ich ja doch schon zwei Hörner, zwei Füße und einen Gedanke» habe? Er setzte also mit seinem Hern, gemeinsam da« ledige Leben fort und äußerte feinen Schmerz nur in verstärktem Haß gegen da« Stieieltum. So oft ihm einer an« dieser gewichste» Rasse z» nahe entgegenkam, hackte er z» wie ei» Kreb» mit den Scherren. oder ein Hirschkäfer mit den Zangen und zerrte so lange, bi« er den Stiefel vom Fuß. auf dem er wuch«. losgerissen hatte, denn er glaubte, daß dann der Stiefel sterben müsse, wie eine Pflanze, die mau ans dem Bo> den reißt. Der Stiefelknecht hatte sich, trotzdem er bereits hochbeiag! war, doch seine geistige Frische so lange bewahrt, als noch die Hoffnung auf ei» ruhiges Lebeu«glück an der Seite einer der beiden Paütoffelschwcheru i» ihm glimmte. Al» aber die süße Hoffnung auSgeglommen hatte, war er auf sein letzte» Stündlein gesaßt. Die gestickten Rosen auf den Wangen der beiden Pantofselmädchen verblichen auch niehr und niehr und Herr Adolar wurde durch den ewigen Ärger sachlich gewisse Leule Vorteile ziehen, verwendet wird. Der EinlagezinSfuß bei der .Posojilnica" bnrug bi» 1. April 1902 41*/». wurde vo« die-fern Tage an aus 4l/t*/# "höht und wie Ankündigungen in verschiedenen slovenischen Zeitungen Krain« dartun. vom 1. Juli sogar wieder auf die ursprüngliche Höhe von 4 5»/, erhöht. Dieser Umstand beweist, daß der Einlagestand bei der .Posojilnica" znrückgeht. wa» ja auch auS obigen Zusammenstellungen schon ersichtlich ist. daß die .Posojilnica" die ganze» Gelder, welche sie gehabt hat. hinauSgegebe» hat. um möglichst wieder an Zinsen hereinzubringen und »u» durch höhere Verzinsung wieder Einlagen heranziehen will und durch HiuauSgabe derselben wieder den Bauern ,>icht auszuhelsen. sondern sich Gewinn zu verschas-sen. Wie wir hören, wurden für die Bezirk»-Vertretung Eilli nu» gerade bei diesem Institute Darleihen aufgenommen, welche »ach Obigem zum mittdesten mit 5'/,»/, verzinst werden mußten. Selbstverständlich hatte davon »ur wieder die „Posojilnica" Gewinn durch die höhere Verzin-sung. während der Bezirk, welcher ol« solcher bei jedem anderen Kreditinstitute und zwar nicht bloß bei einem deutsche» Cilli». sondern auch bei einem Grazer Institute Geld sicher um 4'/,'/» erhalten hätte, nur den Nachteil davon hat. Und e» wundert un» wieder nicht, wenn bei einer solchen Wirtschaft die Umlagen von Jahr zu Jahr erhöht werde» und nunmehr sogar auf 26'/, gesteigert werde» sollen. Wir werden diese Angelegenheit i» einer der nächste» Nummer» noch weiter behandeln, in»» besonder« mit Rücksicht auf die Tätigkeit de» Kosem in der BezirkSverlretungSkanzlei. Aus Stadt und Tand. (las Aaiserfest i» Pett»»). Am 18. August fand im Dome ein feierlicher Gottesdienst au» Anlaß de» allerhöchsten GeburtStagSfeste» statt. Al» Festgäste waren erschienen der Herr k. k. Be» zirkShauptmann v. U n de r r a i n mit der Beamten» schast, Herr Bürgermeister Josef O r n i g mit dem Gemeinderate und Stadtrat»beamten, Herr k. k. Major Jul. N e m e t mit dem k. u. k. Offizier»-korp», Herr Dr. Braöiö mit den k. k. Ge» richt»beamten, die Leiter der Mittel-, Volks» und Bürgerschule», der Veteranenverein. da» Geudar» meriekorpS uud eine große Zahl "andächtiger Kirchenbesucher. Herr Propst I. Fleck la« unter feierlicher Assistenz vor dem mit Blumen und Blattpflanzen reich geschmückten Hochaltare da» Hochamt, zn dessen Feier einige Kunstkräste. wie Frl. Mitzi PoStoschill, Herr Dr. Stuhec. Herr Lehrer G a i l h o f e r u. a. fchöu gebrachte Gesang», und Violinsoli vor» trugen. Nach der kirchlichen Feier defiliert?» die Soldaten — die»mal ohne Musik — vor den tonoratioren. Auch da« am 18. August jeden ahre» stattgefnndene Kaiserkonzert unterblieb diesmal mangel« der Musikkapelle Hoffentlich wird Pettau bald wieder die altgewohnte Musik» über da« Dienstmädchen ganz heruntergebracht. Diese» Dienstmädchen schob nämlich jeden Abend den Stiefelknecht und die Pantoffel so weit unter da» Bett, daß Adolar sie nur mit Mühe und einem Spazierstock wieder hervorstochern konnte und stellte, o Himmel! — da» Töpfchen regelmäßig mit dem Henkelnachhinte» hin. Diese» Leiden seine« armen Herrn jammerte den Stiefelknecht bi» zum Knaxen. So war denn eine traurige Gesellschaft bei-famme», für welche der Tod seine Schrecken ver-lore» hatte. Adolar zog sich a»« Ärger über da» Dienst-Mädchen in seinen, 55ten Jahre ein Gallensieber zu, welche« ihn im Hochsommer de» Leben» und ohne daß ein Flöckchen vom Schnee des Alter» auf feine Perrücke gefallen wäre, zu feinen Vätern versammelte. Die geknickte» Poiitoffelfräulein hatten eigentlich den Rest ihrer Tage im Stift verbringen wollen, aber da« entsetzliche Dienst-Mädchen belegte sie mit Beschlag, iveil der Herr vor dem E r st e n gestorben war. an welchem e« ein Trinkgeld zu bekommen pflegte. Die übrige Hinterlassenschaft Adolar« wurde verauktioniert. Der Stiefelknecht war der letzt« Gegenstand, wel-cher ausgerufen wurde. kapelle besitzen; denn Feste ohne Musik gleichen Rosen ohne Dust. (Die Leier ta L5jiitzri»e» Besetze», i»ft-re« Vetra»e»vrrei»rs.) Am Ib. und 1«. Aigust feierte unser wackerer Beteranenverein da» 25. Jahr seine» Bestehen«. Schon der Borabend wurde i» festlicher Weise zngebracht. da der Ju-belverei» mit der Marburger Beteranenverein«-musik einen Fackelzug veranstaltete und dabei dem Herrn Bürgermeister Joses Orni g, dem k. k. Sta» tionSkommando, dem Herrn (. k. Bezirkshaupt-man» v. U n d e r r a i n und dem Herrn Propste Joses Fleck je ein Ständchen darbrach» ten. Der Fackelzug war vo» einer bedeutenden Menschenmenge umwogt und nahm trotzdem einen ungestörten Verlauf. Samstag hatte die Stadt reiche» Flaggenschmuck angelegt und damit ihre freundliche Zuneigung zu diesem Vereine und deffe» Gäste» bekundet. Am Hauptplatze wie in der Herrengasse war einaanzer Flaggenwald sichtbar, kaum ein oder zwei Hänser waren ohne Schmuck ge-bliebe«. Zur Begrüßung der ankommende» Vereine waren am Hanptplatze erschienen: Herr Bürger-Meister Joses Ornig mit dem Gemeinderate. der k. k. BezirkShaupiman» v. Underrain mit de» Herren Beamten, der k. u. k. Major, Herr I. N e m e t mit den k. u. k. Offizierskorps. Herr Propst I. F l e ck mit mehreren geistlichen Herren und eine große Anzahl der Bewohner Pettau«. Da der Postzug eine große Verspätung hatte, so verzögerte sich der Empfang bedeutend. End-lich nach 11 */* Uhr fuhren Wägen auf, welche die Ehrenjungsrauen brachten, die sich im Halb-kreise vor dem Theater, wo der Empfang statt» fand, ausstellten. Bald ertönte klingende Musik und e» marschierten folgende Vereine a»f. die am Ha«ptplatze mit der Frcnt gegen da» Thea-ter Aufstellung nahmen: Grazer Büraerkorp», 1. Militärveteranenverein Erzherzog Heinrich. 2. Militärveteranenverein Gras GlejSpach, alle drei au« Graz; dann die Beteranenverein« au« Marburg. Cilli, Leibnitz, RadkerSburg. Mureck. Gonobitz, Maria Reustist. deffe» Erscheine» be-sondere Freude erregte. Herr Bürgermeister Josef Ornig hielt nun eine kernige Begrüßungsrede, in der er de» Jahre» 1878 gedachte, in welchem der Pettauer Beteranenverein gegründet wurde. Er gedachte in warm empfundenen Worten der ldentaten unseres tapferen Heeres, in dessen ger trotz gewisser Sonderbestrebungen noch Osterreich ist und brachte zum Schlüsse ei» mit Jubel aufgenommenes dreifache» Hoch auf den oberste» Kriegsherrn. den Kaiser Franz Josef I., worauf die feierlichen Klänge der Volk»-Hymne ertönten, die Fahnen gesenkt, die Trom» meln gerührt wurden und die Trompeten ihren Gruß schmetterten. S» war ein feierlicher Augen-blick und manchem der alten grau», ja weißbär» tigen Veteranen mag da« treue Soldatenherz höher geschlagen haben. Hierauf schmückte» die Ehrenjungfrauen die einzelnen Fahnen mit Erinne» rungibändern. Die Mittagsstunde war gekommen und nu» wurde erst auf den Dominikanerplatz mar- .Meine Herren, solch eine Gelegenheit, eine wertvolle Seltenheit preiSwürdig zu erwerben, bietet sich Ihnen nicht leicht zum zweitenmale dar," rief der Auktionator. .Betrachten Sie die-sen Gegenstand genauer, meine Herren l Er hat zwei Hörner, zwei Füße und — wer weiß, ob »er nicht auch einen Gedanken hat." — Hahaha I hokioho! hekiehe! lachten die Leute durcheinnander und der Trödeljude au» dem Keller nebenan, welcher zu Zeiten etwa» daran wendete, rief:.Ein Pfennig für den Gedanken!" .Hat ihn." sagte der Auktionator und schlug mit dem Hammer so heftig auf den Stiefelknecht, daß er einen Sprung bekam. .Nu dank ich." sagte der Trödeljude und nahm ihn nicht mehr. — Da warfen sie den Stiefelknecht in die Ecke und er kam in die Rumpelkammer und lag nun da unter dem verstaubten alten Gerümpel. mit feinen zwei Hörnern, zwei Füßen, einem Gedan-ken und einem Sprung. .Ich bin ich!" — Ja. prosit MahlzeitI Seht ihr. Kinder, so kommt der großartigste Gedanke zu Zeiten in die Rumpelkammer, der Jude nimmt ihn nicht geschenkt und die Leute lachen hinterdrein: hahaha! hehehe! hohoho! schiert, wo vom Herrn Professor Dr. Medwed eine allseitig anerkannte Festpredigt, die frei von politische» Anspielungen «vor. gehalten und hierauf eine Felbweffe gelesen wurde. Der Dominikanerplatz war vo« Pettauer Beteranenvereine mit Hilfe uni'erer braven k. k. Pioniere in geschmackvollster Weise geschmückt worden und gewährt« mit dem prächtige» landschaftlichen Hintergrund« einen Herr-liche» Anblick. Nach dem Feldgott^dienste *fi-(irrten die Veteranen vor den Honoratioren und marschierten dann zum wohlverdienten Mittag»-tische ab. Aber bald brachen die Unermüdlichen wieder auf; mit klingendem Spiele rückte man in de» VolkSgarteu au»; wo sich ein recht fröhliche» Volksfest entlvickelte. Herr und Frau S ch uch sahen heuer noch nicht oft so viele Gäste in ihrem reizend gelegenen Schweizerhause al« diesmal; doch regierte Herr Schuch sei» Amazonenheer so trefflich, daß kein Gast durstig fortgehe» mußte und alle in eine recht frohe Stimmung kamen, zu der die wirklich unermüd-lich spielende Veteranenmusik viel beitrug. Allseitig wurde bedauert, daß unsere Musikverein»-kapelle ans .Ferien" weilt; sie hätte die wacke-ren Marburger Musiker tatkräftigst unterstützt. —• Die Sonne, die beute mit besonderem Glänze und jugendlichem Feuer auf die lieben Gäste ge-schienen hatte, senkte sich ermüdet hinter da« Bachergebirge und »u» ertönte» Signale zum Ausbruche. We»n die alten Krieger diesmal weniger rasch in Reih und Glied traten, al« da sie der Kaiser zu den Waffen rief, so nehmen wir ihnen da« nicht übel. Wir freue» un» nur. daß e» ihnen bei un» so gut gefiel. Die noch in Pettau gebliebenen Veteranen hatten abrnd» bei Herr» K o s s ä r ein Gartenkonzert. da» eben» fall» gut besucht war und in froher Weise verlief. Pettau bewie« auch diesmal, daß e». wie Bür-germeister I. O r n >g in seiner Red« treffend sagte, eine alte Soldatenstadt ist; e« ehrt den Mann, der sür Kaiser und Vaterland die Waffe trug und der sür Kaiser und Baterland mutvoll in den Kamps einst ging. — Hoffen wir. daß der Jubelverein auch nach 25 Jahre» so ehren-voll gefeiert wird al« die»mal. 8t. Gespräch >e« Mi»ijtrrprWe»te» mit riiem petta»er.) Anläßlich de» 4. österreichischen Tapezierertage« in Wie» am 15. und 16. d. M. wurde daselbst eine Abordnung de»selben vom Ministerpräsidenten Dr. v. Körber in Audienz empfangen. NachderEntgegennahme der Beschwerde wurden die einzelne» Mitglieder der Abordnung Gr. Eizellenz vorgestellt. Unter denselben befand sich der hiesige Tapezierermeister Herr Georg St elzer. Bei letzterem erkundigte sich der Ministerpräsi-dent sehr eingeheud über die Verhältnisse de» G-werbestande» in Pettau. Herr Stelzer erwiederte, daß die Gewerdeverhältnisse Pettau» nahezu die-selben seien wie in den Städten der übrigen Kronländer, daher durchaus keine allzugünstigen, wa» ja schon der Umstand beweise, daß so viele Beschwerdeträger hier erschienen seien. NichtSdesto-weniger habe man in Pettau einige Hoffnung, daß e» besser werde und die» habe der Gewer-bestand hauptsächlich dem Bürgermeister und Landtag«abgeordi>eten Herrn Ornig zu danken. Dieser sei durch seine eifrige Bautätigkeit stet« bestrebt, den Gewerbestand von Pettau zu heben. Hauptsächlich müffe er (Stelzer) den Bau der Mädchn,-Volk«» und Bürgerschule, die Errich-tung de« Mädchenheimes, so wie die de« Stu-dentenheime«. deren Inanspruchnahme von Jahr zn Jahr wachse, al« einen sehr glücklichen Gedanken bezeichnen. Diese Anstalten, sowie da» Gymnasium seien e». welche eine Hebung de» Fremdenverkehre» bereit» verursacht hätten uud noch einen größeren Verkehr, also auch die Hebung de» Gewerbestande» versprächen. Der Ministerpräsident erwiederte hierauf wörtlich: .Da« freut mich, da« ist ja recht lobenswert zu höre». Ja. der Gewerbestand muß eben so gut wie möglich die schlechte Zeit überdauern. Sind Sie überzeugt, daß die Regierung vom besten Willen beseelt ist. inSbesonder« den Gewerbestand zu heben. Leider sind jedoch unsere parlamen-tarische» Zustände derartig zersahren. daß sich immer wieder politische Fragen in den Vorder» gründ stellen und die wirtschaftlichen zurückge-drängt weiden. Hoffen wir. daß eS recht bald besser wird!" — Nach diesen Worten wandte sich der Ministerpräsident an einen anderen Ab» geordneten. (Unnitrische»). Wie alljährlich, so hielt auch lehten SomStag der hiesige deutsche Turnverein im Hose der KnabenvolkSjchule sein Berein«wett» turnen ab. Im Wetturnen traten S Turner drt ersten und 8 be« zweiten Range« an. Die besten Leistungen würd,» von zwei Turnern, die ohne Prei«bewerb txrnten. erziel». So »reichte Otto Zeltler die stattliche Anzahl von 68»/, und Gustav Meninger, Edler von Lerchen-t h a l (Mitglied der Grazer Turnerjchafi) 63 Punkte. Im Wetturnen ging al« 1 Sieger hervor Anton Sa i s chek (63 P.). al« 2.Hönigmann (60 P.) al« Dritter Franz A r t e n > a k (56 P.). Vierter wurde Fritz S i in a (52 P.). Im zwei-ten Range wurde folgende« Ergebnis verzeichne». Erster Franz T i ch u t s ch e k (56 P), zweiter Adols Masche! (55 P), Dritter Andrea« H i» r u n d o v i t s ch (53'/, P) und Vierter Joses M a tz u » (51'/» P). Im II. Rang« turnte auch KerIche juu. oh"« Prei«b«werb mit und erreichte 53 Punkte. Lobende Anerkennung erhiel-ten die Turner Preatz und L a u r e n t s ch i t s ch, die zwischen 45 und 50 Punkte erreichten. Abend« vereinigte die Turner eine fröhliche Kneipe im Gasthause Fränkisch, wobei auch die Preise verteilt wurde». (Setrachtiage, eine« fte-dru Veteranen.) (Zu-schrist.)Hurrah, noch jetzt ist« mir heiß beimHerzen. wein ich auf die Pettauer denke. Leider hat unser Verein an dem veteranenseste nicht korpo-rativ teilnehme» können, so bin ich denn al« ein .Wilder- und zwar schon am Freitag nach Pettau gekommen. Hat mir daheim absolut keine Ruh gegeben. Muß aber sagen, daß e« mir nicht leid tut. Ihr Pettauer. bei Euch gewesen zu sein. E« war doch schön, ja wunderschön! Rein, da« hab' ich nicht gedacht, daß die Pettauer ihre Veteranen so in« Herz geschloffen habe», hab'« nicht gewußt, daß sie sremde Gäste so liebreich empfangen. Allüberall herrscht Festesstimmung. begeistert spielt die Marburg« Beteranenmusik. e« flattern fast von jedem Hause Flaggen und die Mensche» sind alle so lieb und so freundlich! Uud dann kommt der Abend. Weiß nicht, ob ich al» Rekrut bei meiner ersten Desilierung strammer da« .Knie durchbeugen" gemacht hab', wie beim Fackelzug. Bin zwar gestoßen und geschöpft worden, doch da« macht nicht«, ich hab ob der Freude, daß auch viel hundert andere mitzogen, alle« vergeben. Flott und lustig ging« durch die Stadt und dann hiuau« über die Brücke nach Rann. Und die Ranner? Da« sind erst recht wackere Leute! Taghell waren die Straße» durch Lampion« erleuchtet, der Empfang herzlich und großartig. Und erst Samstag! Hei. wa« sprach der Bürgermeister von Pettau für warme Worte un» alten Soldaten zum Gruße! Sie kamen vom Herze» und drauge» tief iu» Herz hinein! Und dann der Festprediger! Er war ganz Priester, ja fast wie ein Soldatenpriester! Kruzitürken, dachte ich mir, weun da» die .Süd-fteirijche" erfährt. Der Fistprediger war gar nicht politisch nnd hat sich sogar ganz al» Pettauer ge» fühlt,r> hotdie deutsche Gemeindevertretung hervorge-hoben. Ist fürwahrein«hrenwerter Herr d«r Herr Dr. M«dv« d. Hat dafür aber auch die Sympathien aller Zuhörer, ob deutsch ob slavisch, verdienter» maßen erworben. — Natürlich war ich Nach-mittag auch im Schweizerhause. abend» trug mich ein Mißgeschick in eine Gastwirtschaft, allwo aller» ding» dieveteranenmusik grati« fpielte, wo man aber durchan« nicht grati» speiste! Am Soini» tag früh zog« mich wieder hinaus nach Ran». Ja. der Frühschoppen beim S t r a s ch i l l! Hei, wie die Gläser klangen! — und vollend« erst, wie ich bemerkte, daß sich an demselben so» gar ein fester Bruder von den Pettauer .Kriegern" beteiligte, dann warS au«! Von dort kam ich nicht weiter al« bi» zum S t a n i tz. Dort blieb ich sitze» uud jedermann, der e» weiß, wie ursidel e« dort zuging, wird mir verzeihen, daß ich absolut unfähig war, irgendwelche weitere Betrachtung zu mache». (Lestätigte» Urteil) Der 25jährige Gericht»» diener Aloi» PliberSek. der im vergangenen Jahre beim hiesigen k. k. Bezirksgerichte angestellt war uud sodann al« Gefangenaufseher nach Mar» bürg versetzt worden war, hatte in der Zeit vom Oktober 1902 bi» Jänner 1903 in seiner Eigenschaft al» Gesangenanlseher.teil» ihm ohne Rück-ficht auf diese» Amt a»vertraute Sachen im Werte vou 123 K veruntreut und weiter» im August vorigen Jahre» der Gattin de» damals beim KreiSg,richte Marburg inhaftierten Majcen unter Borspiegelnng. für letzteren Eßwaren ankauf«n zu wolle». 50 K entlockt. PliberSek wurde am 14. April 1S03 wegen Verbrecht»« der Veruntreuung und wegen Übertretung deS Betrüge» zu 4 Monate» schwere» Kerker« verurteilt. Er brachte gegen diese« Urteil die Nicht>gkeit»beschwerde ein. De«-halb fand am 17. d. M. hierüber beim Kreis-gerichte in Marburg eine neuerliche Verhandlung statt. Bei dieser wurde da« erstrichterliche Urteil vollinhaltlich bestätigt. (Ein Missionsgeschichtcheo.) Schon wieder tauchen die Patre« der heilige» Mission in den Pfarren de« slovenischen Unterland?« aus. I» St. Georgen an der Slainz gieng ei>, wie der .Ztajerc" zu erzählen weiß, recht gemütlich zu! .Wenn du dich nicht sofort dem .Ktajerc" ent» sagst, .wenn Du nicht klerikal wählst, so bekommst du keine Absolution", die» wareu dortselbst die Bedingungen, unter welchen die Sünden vergeben wurden. Fürftbifchbfliche Gnaden Herr Napotnik. habe» Sie Kenntni» davon? Geschieht e» mit Ihrem Will«n? Hoch» würdig«» Konsistorium von Marburg tQuo usque (andern . . .?« (Ein achtjähriger Srandlegr»). D«r acht-jährig« G e r 6«l au» Zirkov«tz bei Pettau soll bereit» dreimal Feuer gelegt haben. Der räch» süchtige Knabe droht allen seinen Widersachern offen uud ohne Scheu, auch ihnen Schade» zuzu-fügen. Die Gendarmerie von Hirkovetz weiß zwar davon, läßt ihn aber ob seine» jugendlichen Alter» doch auf freiem Fuße. E» wäre höchste Zeit, daß G e r ö e k im Interesse der Bewohner, für die er eine Landplage bedeutet, endlich in eiue Besserungsanstalt gebracht und ihm dort «ine ordentliche Erziehung zuteil werd««, würde, damit er srlbst da» Unmoralisch« seine» Lebenswandel« einsehe und «in tauglich«? Mensch au« ihm g«macht wrrde. bevor «» zn spät ist. säubern»wesk»). Wie berichtet wird, ha» sich in den letzte» Tagen in den Gemeinden Laak und Süßenheim «in« Räuberbande vo» zirka fünf bi» acht Mann bemerkbar gemacht. Die Räuber breche» in der Nacht bei Bauern ein, zwingen dieselben, ihnen Geld, Kleider u>>d LebeuSuültel auszufolgen und verschwinden dann. Von Laak auS haben sich dieselben gegen Pristova gewendet. Die Gendarmerie ist unermüdlich tätig, da» Ge-findet unschädlich zu machen. Zmei Mann de» Posten» Pristova waren über 229 Stunden ununterbrochen im Dienste. B>«her konnten die Räuber noch nicht sestg«nomm«n w«rd«n. — Von St. Thomas bei Friedau wird un» berichtet: In der Nacht vom Donnerstag aus den Freitag ließ der hiesige Herr Decha»t da» Fenster seines Schlaf» ziminerS offen. Um Mitternacht wurde an da« Fenster eine L«iter angelehnt uud auf der Brü» stung desselben erschien ei» großer, vermummter, mit einem Prügel bewaffneter Man». Derselbe sprang in das Schlajgemach und 'xgab sich zur Geldlade des Herrn Dechant. Daraus entnahm er da» Bargeld, «twa 400 Krön«» und «in grö» ßeres Goldstück, woraus «r sich sosort «ntf«rnte. Der Herr Dechant, ein alter Mann, sah dem ganze» Vorgange au» seinem Bette zu. getraut« sich j-doch nicht um Hilft zu rusen. da er sürchtete, der Räuber könnte gegen ihn gewalttätig werden. Alle Nachforschung«» nach dem Strolche, welcher offenbar kein Fremder war. sind bi»her resultat» lo« gewesen. (vem k. k. SeMsgerichte eingeliefert) wurde am 20. d. M. der Kenschler Johann GaSpariS auS Platzrrn. D«rselb« ist beschuldigt. zwei Sackuhren gestohlen zn haben. — Ebenso wurde am 19. d M. der Taglöhner Joses Sattler ans Straina inhaftiert Sattler ist beschuldigt, sich im Vorjahre gelegent» lich eine» Brande» verschiedene Hausgeräte und Wertsachen angeeignet zu haben. (Pferde ohne Aussicht.) Es reißt die Sitte immer mehr ein, Pferde und überhaupt be-spannte Fuhrwerke aus offener Gaffe ohne Aus-sicht stehen zu lassen. So wurden in letzter Zeit der Reihe nach d«rartige Fälle von der hiesigen SicherheitSwache beanständet und zur Anzeige ge-brächt. Eine exemplarische Abstrafung wäre i» solchen Fälle» unbedingt am Platze, zumal hie» durch gewiß einem allgemeinen Wunsche ent-sprachen würde. (pettauer Marktbericht.) Der Viehmarkt am 19. d. M. war gut besucht. Zum Austriebe gelangten 50 Pferde, 713 Rinder und 333 Schweine. E« wurde flottweg bei sehr guten Preisen verkaust und gekauft. Der nächste Vieh» markt findet am 2. September, der nächste Schweinemarkt am 26. d. M. statt. Mtanpn in4 PachnttMhrlftM. CirorakQchM «tc. knorrt ruck u» J tararlkjaif la J«n »orlhailbaftaatan B« !incifl(«D Ji« AnaooeaeluMdtlloti »»» Rodels Mto*t Jlaaalba ilafart KoiUnaucMi». Kntvllrf« Mr «wackra»«. ilf« and |*«cfcjBackTOlU A I t n aowie limrileni Tirtf* koateorrat ^ Wi"' »*r«k«ri, 4 Z. 31.491. KUNDMACHUNG. Das zweite Schuljahr der zufolge des Beschlusses des hohen steiermärkischen Landtage« vom 13. April 1903 definitiv errichteten Landes-Lehrerinnen-Bildungsanstalt mit deutscher Unterrichtssprache in Marburg beginnt am 19. Sep-tember d. I. Aufnahmsanmeldungen werden am 16. September vou 9—12 Uhr Vormittag und von 3—6 Uhr Nachmittag in der Direktionökanzlei (Tappeinerplatz Nr. 1) entgegengenommen. Hiezu sind von denjenigen, welche ihr Studium an der Anstalt fortsetzen, das letzte SemestralzeugniS, von den übrigen Auf-nahmsbewerberinnen folgende Belege beizubringen: a) der Taufoder Geburtsschein, d) das zuletzt erworbene Schulzeugnis, c) ein von einem Amtsarzt ausgestelltes Zeugnis über die körperliche Tüchtigkeit zum Lehrerberufe, d) in dem Falle, daß eine Aufnahmsbewerberin nicht unmittelbar von einer Schule kommt, ein ordnungsgemäß ausgestelltes Sittenzeugnis. Außerdem ist die im Schönschreiben, Zeichnen und Handarbeiten erworbene Fertig-keit durch Vorlage von Schriften, Zeichnungen und Handarbeiten nachzuweisen. Aufnahmsbewerberinnen müssen das 15. Lebens-jähr zurückgelegt oder vom k. k. Landesschulrate die erforderliche AlterSnachsicht erlangt haben, die aus besonders rüäsichtSwürdi-gen Gründen bis zu sechs Monaten bewilligt werden kann. Der Nachweis der erforderlichen Vorbildung wird durch eine am 17. und 18. September stattfindende strenge Auf-uahmsprüfung erbracht, die sich auf folgende Gegenstände erstreckt: Religion, deutsche Unterrichtssprache, Geographie und Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Rechnen, geometrische Formenlehre, Schönschreiben, Zeichnen und Handarbeiten. Auch wird darauf gesehen, daß die Aufnahmsbewerberinnen musikalische Keuntnisse besitzen oder ob sie nach ihrem musikalischen Gehör und rhythmischen Gefühl auSreicheude Erfolge im Musik« unterrichte versprechen. Bei gleichem Ergebnisse der AufnahmS-Prüfung gebührt den AusnahmSbewerberiuneu mit dem vollen gesetzlichen Alter der Borzug. Bei der Einschreibung ist eine Aufnahmsgebühr von 10 K zu erlegen; das Schulgeld, welches vorauszuzahlen ist, beträgt 10 K monatlich. Entsprechend begründete Gesuche um Ermäßigung oder Nachlaß des Schulgeldes sind an den steiermärkischen Landes-ausschuß zu richten und bis 28. September bei der Direktion der Anstalt zu überreichen. Die Teilnahme an nicht obligatem Unterricht in der slovenischen oder französischen Sprache ist bei der Einschreibung an-zumelden. Graz, am 6. August 1903. vom steierm. tandesausschusse. Der Verband der landwirt. Genossenschaften in wird im Manufakturwaren-Gescliäfte Raim. Sadnik & Co. aufgenommen. der Firma Steiermark veranstaltet heuer folgende Zuchtviehmärkte : Z uch t vi eh ma rk t für das = Marbodner Rind — am 10. September 1903 in St. Michael ob Leoben. Der Markt wird mit Stieren und Kalbinnen von Yt Jahr aufwärts nur von Mitgliedern der obersteirischen Zuchtgenossenschaften beschickt werden. Zuch tviehmarkt für das —— Pinzgauer Rind —— am 21. Septemb. 1903 in Graz, städt. Markthalle, Kepplerstr. Der Markt wird mit Stieren und Kalbinen von V» Jahr aufwärts und Kühen nur von Mitgliedern der dem Genossenschaftsverbande angehörenden Körperschaften beschickt werden. Die bisher vom Zuchtvereine für das Pinzgauer Rind jährlich in Graz im Herbste veranstaltete Verkaufsausstellung findet heuer nicht mehr statt. Es wird dafür gesorgt, dass auf beide Zuchtviehmärkte nur reinrassige Tiere bester Qualität gebracht werden, so dass diese Märkte die beste Gelegenheit zur Erwerbung guter Zuchttiere bieten. Auskünfte erteilt der Verband der landwirtschaftlichen Genossenschaften in Steiermark, Graz, Mehlplatz I. Z. 4891. inndmachnng. Da« freit Jnterkalare der Kaiser Franz Joses I. Stiftung der steiermärkischen Sparkasse in Graz für arme, erwerbsunfähige, eine langjährige» treue Dienstzeit an eine» und demselben vienftorle nachweisende Dienstboten oder sonstige Prioatbedienstete kommt in nächster Zeit stistnngSgemäß zur Verteilung. Die bezüglichen Gesuche sind beim Stadtamte bi» längste»» 20. September 1903 zu überreichen; später eingebrachte werden zurück« gewiesen. AuS den Gesuchen muß klar und deutlich zu ersehe» sein: 1. Bor- und Zuname deS Bittstellers; 2. Charakter. Älter, HeimatSgemeinde; 3. Grund der Erwerbsunfähigkeit; 4. Längste Dauer bei einem und demselben Dienstgeber; 5. Anzahl der gewechselten Ditnstgeber; S. Ob Bittsteller stehende Bezüge, als Pension. Gnadengaben, Armenbeteilung ic. genießt. G t a d t a m t Pettau, am 22. August 1903. Der Bürgermeister: Josef Ornig. tylezvenfetdenden pi&t ein aus Q)an4- £ai£tti /cosfanfos (Suö&unfl, wie Stift -Gtiden üescAaßen war und woduxoA er gesund -Gfipy'p-(3o. &lr. 26. Schützet Eure Ffliae bftm Tiflgrn ditftwoljnt. Braak* j»ß k«lm ?»»,»» ►it UtbiPlabUn. ». Mbnrt«i«n>, Staltn, njfft, Kilt«. J1Q« kltft UtMMult, Vr|. k. Istf. Sch»»tt ». 5-ofelritkttnntn •«rf<*»<»►" »IN» Ita»m », Dr. PiUat.- *«>1» IiHi fm Pur M k, 11.10 » 2 40. 0«. (««* im. N«ch». pf«(p. ». JlMrftniwtijiläirrtfc«« M. MIIiIstrst«ksttk«n >«» höchst.i grati». »««ch (*f«t I, Wmiltchfln tmtr.i Wlm, I, >1|l •#. Neuer, schöner, großer W Zimmer-Teppich sehr billig zu ^obcn. Sl»»itsch, Pett«». Anzufragen im Be schifte Lrtder VSttger's Ratten-Tod ilt »olttfliibiun Kalr»tnutst UUr Killn., ji«. frn nit atm'cha an» «a&Mtttt, »stobt», ink 1 MI. »u |(kl MI W der Apotheke von Zgna? Lrhr-balk in pttt«a. Mit Mit»»« M Ma Stiw* »«st»«««« ft*ttrn-Z*b Bat ich |«stt jufritb««. Ich s»»d ■*4 d»« nrfttn 8r«ra Ist Ritt» tikt »er unk tarn «ch bettelst« 3tfccr*«iiit krttnl tm»ttstl«- zur f-ldrfime worden, fl* b«fflcb«rt kräftigen Bartwuchs mit mcoitm 185 €**timrt« Un#n Riefe«' M—tl$H fniiT k*l» feiäm w 5*i* H*«5«fcrewdki m«Trnr'elbft.^un&^rnpoma&« nhcMnL X^w^etb« dil öd# Mpf < pflep« txr Haar«, zur Förderung t>«* IDachslum» Stärkung be» £ iüi bot>«n» aaerfatmt bei Herren einen vollen, und verleiht schon nach kurzem Gebrauch« sowohl dem Xopf- al» auch Barthaar« nattrltch» «Plan» wtb Lüll« und bewahr« d>«s«lden vor frühzeiligem £rgkau«n bU in da» höchst» Alter. Pttit tiitß lifßttt 1.2,31.5 KI. fsstortssnb listkft M Boittnssnbun« b*t 8rinft ■»« «Ma» I h«*nt st«, m ( Itx) Wir . . „ ..ras.... »»Ich». Hit darrt tlrgrt 3»tri »»•M«M««n Voa>o»f .ut*t«(jr». — Ritarn Wt glrtch------ MM V»»I iiumn. «MI »tJH« Kl U »»I«cstM»II I IM Hl MMf *■"" Ar mW «1*4«. «-»» glH4trtll» r.catlich (al »»Ifctn SslaimnTva» *J*ict «IttSol«. CMI»«*. Ar»» Mau Cf •da«« iumi «««««**"' »fr»«*« W " > •atlMlnta. iJI«U»! , ____^MmIMMI» »IrtaiMlfm •»•»»ailnt*. Sin. C*rrni»«|lt i * MM Vo»ad. IBt »«• «Kr« d»r tfn Httct«* rtijr»N» m »eCi«. Mich» ,M» Matitt« kt«a niM«. trt»nwiiin Wi t»»o»nti*» 3»trr »fR-inu Jra. 9k»l. ßna «»,« •••«»! Aaln»»«» »M »>,, ' Hmlwtk* wm A»k»*»*t Ml »l.f Tl»»<» ÜHn »•»> C*»«tTrHHl»-ltata*»M). >«n»urh» G M sim Xantlm« »«> «t1»Mfl» (i»B»l|| IUIMI t« *MU« lM»l|U»(t' N* M.i|»i ibm •*•*«! In .» aurQsosu' ■ ««ratet» (Ma. Ma».) i. *1 * I , ^ .» \! i»i L Warnung. * Wer auf Mine Gesuadhgit bi» in'» iusserst» Maoaesalter bodacht »ein will, der vermeide Riemen. Garten oder unpraktische veralt«Ic Hosenträger, weil dadurch die Blutairkulation gehemmt wird, und alle «dien Organe, wie Magen, Nieren, Milz etc. tn ihren Verrichtungen gestört werden, was zu ernsten Krankheiten führt. „ .A. » »TMMhL »itr. Mach'» OMnudhalts-HoMtariger" Ttnneidet dies« Nachteile, gestattet gesunde* und beroeme» Tragen der Hoae deshalb, weil aien die Strupfen jeder Körperbewegung anpassend in der Schnalle verschieben u. ganz besonder», weil die Gesuadbeits-Hosentrtger au» gulam, dehnbarem ' Gummibande hergestellt sind. Hei ,X k. uuohL pi+v. Mach's Geaandhelta-HoBentrtigerQ" werden die Strupfen nur einmal auf die Hosen-knöpf? angeknfinfelt, und bleiben so lange darauf, solange die Hose getragen wird. Beim An- und Auskleiden der Hosen werden die Strupfen einfach in die Schnallen; ehi- und musgehingt. Qa aun das fortgesetzt« An- und Abknöpfein der Strupfen von den Hosen» knöpfen entftllt, geht das An- und Auskleiden doppelt so rasch und ist dadurch daa unangenehme Knopsverlieren gänzlich abgeschafft, weil der Knopf nur durch das fortgesetzte Drehen loareisst. „K. k. aosohl. priv. Mach'* QeaundhoitB-Ho»cnträg«r" verleiben der Hose am Körper richtige Form. Wer »ich zu jeder Hos« Keserve-Stmpfen kauft, (für eine Hose kosten die Reser-ve-Strupfen 10 kr) und die Hosen an de« Strupfen im Kasten aushftngt, der hat immer statte und fallenfreie Hosen, otae diese bügeln zu müssen, weil sich die Hose, so aufgehängt, durch ihr» eigene Schwere streckt Beim Kaufe verlange man ausdrücklich „Maoh'a Ge-»undfcelta-Hoaenträger, denn kein anderes Fabrikat besitzt diese idealen Vorzslge. Verkaufsstelle in Pettau: BrU. 8l»wlt»oli. Hl Kreuz: F. H. •grtzak. Friedau: Oth- ■■r Olenasyer £ Wrbcnfct tei Tpiele», Wetten unb Bermächtnisien der Pett««er Babeanstalt, welche für jebennana von großem Nutze« ist u»b gerne bem Fort-schritte entsprcchkudc Bergrößerungen vornehmen möchte! Apotheker R. Cbicrry's Balsam. »eß»« »Uttrtisch«« H«i»«itte» «gen vrrdauongtstSrungtn, EchwSche, üblichkeiten, Evdbrmnin, ?lädungn, hustenllndinik, framvf-pillrvd. schleimlSsmd, rrinigrnb. IS flrine oder 6 Vopptl-FIafon« franko samt Kiste K 4.—. Apotheke zum Schutzengel de» A, Thierry in pregrada bei «ohitsch-Sauerbrnnn. «cht »»r »it wta|litirtw W—t»f#»»w»rlt. r, diese» Mittel stet« auf gölle mitzuhaben. t» empfiehlt sich sehr, für all» 'Reisen X Thierry's echte Centisoliensalbe ist die kräftigste Zugsalbe, übt durch gründliche Reinigung eine schmeizstillende, rasch heilende «irkung. befreit burd Erweichung von einaedningenkn Fremdkörpern aller «rt. ^Ist sür Touristen, Radfahrer und Reiter unentbehrlich. Per Post franko S Tiegel 8 K siO h. 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Sommer-Badeordnung. Kablnen-Flussbflder für Herren und Damen tob 0 Uhr früh bis 7*', Uhr abends. Bassin- und Flussbfider stlr Herren von 7 Uhr früh bi« 9 Uhr vormittag», von 11 bis 3 Uhr mittags und von 5 bis 7 Uhr abends. Für Damen von 0 bis 11 Uhr vormittags und von 3 bis 5 Uhr nachmittags. (Bassinhad hat 10—18 Grad.) Luftbflder bis 9 Uhr vormittags, für Damen von 9 bis für Herren von 0 11 Uhr vormittags. bis Sonnsnblder 1 Uhr mittags, für Damen von 2 bis 4 Uhr für Herren von 11 nachmittags. Dusche- und Wannenbäder -täglich von 7 Uhr Früh bis 7*/» Uhr abends. Dampfbfldor Dienstag, Donnerstag und Samstag von >/,3 bis '/,0 Uhr abends und wird bemerkt, dass Dienstags von V»3 bis 4 Uhr das Dampfbad silr Damen vorbehalten ist und daher dieselben pünktlich um >/,3 Uhr mit dem Bade beginnen müssten, somit an Dienstagen Dampfbäder für Herren erst etwas nach 4 Uhr verabfolgt werden können Baasin- und Flussbäder für Erwachsene mit Wasche.........3» k Bassin- und Plussbader für die Jugend mit Wasche..........20 . Luftbader für Erwachsene .....................20 , Kleine* Sonnenbad.........................90 . Grosses Sonnenbad mit Einpackung, Wannenbad und Abwaschung . . . ISO , Diener >........................ 80 , Kleine Doache............SO k Diener........ 6 „ Grosse Dusche............60 . „ ........10, Wannenbad 0. Klasse mit Wasche . , . 70 „ .........10 . Wannenbad 1. Klasse........190 „ „ ........90, Dampfbad............. .190 .......... 80 . TOr jene Badegftste, welche ihre eigene Wasche mitbringe«, ermassigen sich obige Preise um 10 h. Zu zahlreichem Besuche ladet achtungsvoll Yorstehllll^. s\ i 5 i i i p m i U s i i s IS I g 1 1 I Die Aßarburgcr Escomptebanh Marburg a. d. Dräu Hilft INI verknft nie Sittngei Eose, Reitei, Pfndbriefe, Priorität«, flktiei, iisliidiscDe Bukiotei, Gold- na Silberaflixci, erteilt Uor-«bim nf Eo$e nd ndere Cffektei, rührt nie bnkaltsigei fliftrige billig nd scbielliteis direb, besorgt fieiritskntioiei, Uiikilierngei nd Deviikilienigei, löst Loipoi». verloste €fTektei nd Co$e eil. e»eo»ptiert WecMel nd verloste Aertpipiere, Iberiiast Spireiiligei nd besorgt Cosreoisioiei. Briefliche fliftrlge «erdei poitweideid endigt. Sduirtiidu «id ■BndilAe Aift«gea werdet lederaeit Bereitwilligst, gewisseaban nd kosteaios erledigt. Zur ftapitalsanlafle bestens empfohlen 4'i.ige «ad beber verthu» liebe £ffebtea. EESlSlSlSllSlBiai@lBl@lBlSlSlEElllllälBlffl]l L. Luser's Touristenpflaster. Das anerkannt beste Mittel gegen Hthneraagen, Schwielen etc. HAUPT-DEPOT: L. 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Als Kurt seine Beichte beendet hatte, sagte der alte Herr: „Run ja, ich gebe z». da», genan besehe», dir Situativ» erklärbar ist: aber unverzeihlich bleibt es immerhin, da» dn ciumt dir so fremd gegenüberstehenden Mensche» derartige Äußerungen tun konntest. Die Folgen siehst du ja nun." Wir vernichtet saß Kurt da »»d starrte vor sich hin. Endlich sagte der Onkel, indem er ausstand und seinen Hnt »ahm: .Was dn nun z» tu« hast, wirst d» allei» wissen. Aber ei«» m«n ich dir »och sagen. Was du auch tun magst, mich lasse bitte ans den« Spiel; ich möchte mit dieser Angelegenheit jetzt nichts mehr zu schaffe» haben. Adieu!" Als Uurt allein war. kam erst die volle Schwere, die ganze Erkenntnis des Unheils »der ih». Mit einem Schlage, jählings »nd brntal, sank nnn das kiihne Gebäude seiner Phantasie zusammen. Und plötzlich lohte noch etwas in ihm auf. ein Gedanke, der ihn, das Blttt i»s Gesicht trieb, der ih» wild »nd rase»d machte sie hat dich geliebt! Sie bat dich wahr n»d wahrhastig geliebt, blittd nnd hingebnid dich geliebt! Abend a»ss ge-naueste—nichts beschönigte, »nd nicht» milderte er — echt und wahr beichtete er alle Geheim, niste seines Her-zens vor der» jnngen Mädchen, rückhaltlos klagte er sich an, um schließlich flehentlich ihre Verzeihung zn erbitten. Sofort schickte er beide Briefe ab. Und dann wartete er in banger Angst ans Antwort; in spätestens acht Tagen mnhte sie ja da sein, so hoffte er. Aber die erste Woche verging, die zweite, die dritte—ans den Wochen warben Monate — aber dieAntwort kam nicht. Und dann endlich wurde ihn, klar, daß er nun auch nicht» mehr zu erhoffe» hatte. Und al« er die» nun erkannte, zuckte e» von Bergen. <«it Tut.) schmerzlich in ftaengl In Mlnche». ihm slltf. So hatte er denn zum zweitenmal eine Liebe verloren! Aber diesmal traf ih» der Verlust tiefer, denn diesmal hatte da» Mädchen ihn echt, tre» und hingebend geliebt, und diese blinde, vertrauensvolle Liebe des Mädchen» hatte an seinem Herze» geriittelt, hatte i» seiner Seele etwas aufgeweckt, hatte a»ch in ihm die Liebe angefacht. Ja, da» erkannte er nnn, nnn erst ganz klar, da er diese Liebe verloren hatte. Und al» ein einsamer Man» ging er nun seine« Lebenspsad weiter; er wurde still »nd säst meilscheiischen »»d kannte nnr eine Freude «och — seine Arbeit, seine Kunst. » « Der Sommer war dahin, und mit Georginen und Aster» kam der Herbst i»» Land. Die Tage wurde» kürzer, aber das Wetter war so herrlich, die Lust so rci» »»d vo» einer so durchsichtigen Bläue, wie sie eben nur die schöne» Tage de» ersten Herbstes haben. Das war so ei» Wetter sür Maler! Täglich saß Kurt draußen im freien Felde nnd malte. ..O. das war eine Last, so etwas sehen zn können: diese Farbe» des Herbstes, die einzig unvergleichlichen Farben! Ein Rausch war es. eine Symphonie! Ein preisendes Loblied aus die »»erreichte Kirnst des Allschopfers! —». 1 .Ich begrübe Sie mit alter Herzlichkeit und bleibe Ihr stets ergebener Emil Bergemann." Als Knrt gelesen hatte, war er bleich nnd still nnd gab mit zitternder Hand das Schreibe» zurück. .Nun, was hast du daraus zu erwidern?" fragte der alte Herr ernst uud hart. Mirt sah de» Lukel fest und ruhig an. dann antwortcte er zitternd: .Es ist so, wie er schreibt." Im Augenblick wollte der Alte ansfahren, so sehr empörte ihn dies Geständnis; aber er hielt an sich, stand ans nnd sagte ver« ächtlich: .Für so erbärmlich hatte ich dich nicht gehalten." Damit ging er zur Tür. Aber Uurt hielt ihn bittend zurück: .Nein, geh' nicht. Dn m»s; erst alles hören. Danu erst darfst dn urteilen!" Und nu» beichtete er alles, geiia» so, wie es sich zugetragen hatte — er erzählte, wie er von Hella den ttorb bekommen, wie 34 Und er, er blinder Tor, er eitler Narr, er hatte d.-.s nicht erkannt! Er hatte geglaubt, sie von oben herab behandeln zu könne» — er hatte ste gekränkt nnd gedemütigt, uud dennoch hatte sie ih» geliebt, wahr nnd echt ihn geliebt! Mit flamnicndheißem Gesicht, beschämt »nd zerknirscht, so sank er, ties getroffen, zusammen. Und eine Stimme schrie i» ihm, eine Stimme so hilsesncheud u»d bittend: die Sehnsucht nach Glück! Die Sehnsncht nach Liebe! Endlich raffte er sich ans. Jetzt gab es nur eins: rückhaltlos alles zn beichten, renevoll abznbitte» und um Verzeihung zn stehe». Dann schrieb er eine» Bries a» den Bater. in dem er die ganze Begebenheit genau klarlegte und au den Edelmut des alten Herrn appellierte. Und dann einen Brief an die Tochter, nnd in diesem Schreiben schilderte er sich und seine ganze Seelenstimmnng an jenem so nnglückseligen Iu. da koiintc man Wohl der malerische» Motive i» Hülle und Fülle fnide»! — Täglich saß er draußen und malte sehr fleiAig. vom frühen Morgen bis zur sinkende« Sonne, bi« er vollständig ermattete. Al« er eine« Tage« heim-kam, fand er einen Brief vom Bureau derKnnstanöstellnilg — zwei seiner Bilder feien soeben verkauft, .Waldlandschast" und da» .Strandbild". Ein schwache« Lächeln der Frende kam ans fein Gesicht. An die Ausstellung hatte er überhaupt »icht mehr gedacht; seit jenem Nachmittag war er nicht niehr da gewesen. Nun aber machte er sich doch aus und ging hin, »in auch zn erfahren, wer wohl die Bilder gekauft hatte. Papa Bergemanu hatte sie gekauft! Als er dies erfuhr, fühlte er, wie mit einem Male das Herz schneller klopste, da« Blnt emsiger pulsierte, und wie die Freude neue Lebenshofsnnng in ihm a»f-enveckte. Unverzüglich eilte er jetzt ins Hotel. Und fünf Minute» später stand er vor dem alte» Herrn. Am liebste» hätte er ihn, beide Hände geküßt. .Ja, mein lieber Freund/ sagte Papa Bergemann »lit gilt-mütigem Lächeln, .wir habe» Ihnen verziehen, denn wir wisse» >»», ja, wie es damals in Ih-rei» Innern a»«sah, llud ich, wisse» Sie, ich bi« auch einmal jnng gewesen, ich kenne auch wohl solche ähnliche Stimmungen nnd Situationen." Dankbar und innig erfreut schüttelte Kurt die Hände des alten Herr». Der aber sprach lächelnd weiter: .Bor allem könne« Sie sich bei meiner Tochter bedanken, denn sie hat es zuerst eingesehen, das; wir damals ein bißchen hart zn Ihnen waren — ja. ja, lieber Freund, meine Tochter war dir erste, die für Ihre Schuldlosigkeit plaidierte! — Und da ist sie ja selbst, nnn können Sie sich bei ihr be-danken." Ini Rah-nie» der Tür aber stand jetzt leicht errö-tenddas junge Mädchen. Und Kurt eilte ihr eut-gegen, ergriff jetzt ilwre Hand nnd süßte sie, immer wieder und wie-der; aber ge-sprachen wnr-de dabei kein einzige« Wbrt-lein. Die Blicke sprachen! Und Incognito. Joseph II. hatte de» Namen Graf Falke,.stein angenom-. »nd beobachtete unter ihm da« möglich strengste In- Der Müllerburscheu Brunnen in Plane« bei DreSde». «i> Text.) eognito. Als Graf von Falken-stein empfing er Visiten und stat-tete solche ab; nur von einem Kammerjunker begleitet, ging er aus und er fand ein großes Vergnügen daran, wenn ihm unter feiner Hülle allerlei kleine Vor-fälle anfstieße». Als er bei seiner Anwesen-heit in Italien dnrch Bologna fuhr, fand er, bei der Auknnst daselbst, seinen Postillon mit dem Postillon eines Engländers über die Borspannpferde in Hellem Zank uud Streit, uud er ließ den Postmeister rufen, um zu erfahre«, ob jener, da nur ein Gespann vorhanden war, ein ausschließliches Recht daran be-sitze? Weil man den »aiser nicht kannte, erhielt er die Antwort: da sein Postillon später als der des Engländers angekomnien wäre, müßte jener zuerst beför-dert werden; er solle aber nicht mehr lange warten. Er erwiderte: da« wäre anch ganz recht so nnd er wolle warten. Hieraus trat er in ein Kaffee-haus, nahe bei der Post, uud hier lieb er sich mit einem päpstlichen Offizier in eine Unterhaltung ein. Dieser beklagte sich sehr über seinen Dienst, in dem man nicht höher ausrücke» köime, nnd doch schlecht bezahlt würde. .Warum," sagte der Kaiser zu ihm, .suchen Sie denn nicht Sie habe» die Staate» des anderwärts anzukommen? Königs von Sardinien oder des Kaisers so nahe, Sie könn ten sich in den Dienst des einen oder des andern dieser Herren begebe» " .Ei, das ist bald gesagt/ antwortete der Offizier, .au weu sollte ich mich deswegen wohl wenden? Glauben Sie, daß man nur um einen Dienst ansuchen dars. um ihn zn bekommen?" .Nnn. dir Schwierigkei-ten ließen sich doch wohl he-den.* erwiderte der Kaiser. .ich gelte bei dein »aiser Joseph etwas, und will Sie bei ihm emp° fehlen." Der päpst» liche Offizier, der ulch'S als einen iuugrn ManninLent-natttsiiniform vor sich z» ha-be» glaubte, konnte, als die-ser ihm seine Protektion bei dem Kaiser versprach, sich des Lachens Tie neue Börse in Amsterdam »M>> Teil.) sannt enthal- ... , ten, dankte ihn» 1.« -l,rt 1111,1 'rstl,c"*) »leine aiiiah, da verstanden diese beiden aber doch höflich, ohne a»s da« Anerbiete» Zutraue» zu lege». Menschenkinder, was in ihren Seelen vorging, nnd da zog »nrt .Um Ihnen zn zeige»," fährt der »aiser fort, ..daß ich nicht oa» junge Mädchen a» sich und gab ihr de» erste« »iiß. z» viel behaupte. will ich Ihnen einen Brief an eine» deutsche» --Herrn hier geben, der in einige» Stünde» durchkomme» wird; ich 130 schmeichle mir. er soll Ihnen nicht »nniiv sein * Er schrieb darauf den Brief, nestelte ihn zu nnd übergab ihn dem Offizier; die Pferde fameu au. und er fnhr ab Ter Offizier war »och immer nnaläiibig, rechnete «icht viel aus die Wirkung des Briefes dieses Unbekannten; indes, da bald daraus der angekündigte deutsche öerr anlangte — es war der Wraf Dietrichsteiu, Oberstallnieister des Kaisers —, so übergab er ihm doch sei» Schreibe» und entschuldigte seine Zudringlichkeit. Er sa»k vor Erstannen bald zu Boden, als der Lberstallmeister darauf zu ihm sagte: »Mein Öerr. ich wünsche Ihnen Glück; es ist der Kaiser selbst gewesen, mit dem Sie geredet haben; er befiehlt mir hier. Ihnen vierhundert Zechinen auszuzahle», damit Sie sich zu dem Regimente veriiige» können, bei welchem er Ihnen eine Kvnipagttie bestimmt,* Er stieg darauf aus der Postchaise. ließ seineu Bankier kommen, nnd traf Anstalt, de» neuen Hauvt-ttiait» abzufertigen, der, wie mau sich leicht vorstellen kaun, vor lleberraschung nnd Frende außer sich war. tt. T Prosessir Dr. Karl Gnssendaner. Am l». Ju»i verstarb in Wien nach kurzer Krankheit der Rektor der U'iiversitüt, Ilr Karl Gussenbauer. Wien Hot i» ihm, bcir Nachfolger Billroth». die Zierde der chirurgischen Klinik ver-ioren. Gussenbauer. der ein Alter von «I Jahren erreich!«, war zu Lber» Viilach in kiirnte» geboren, studierte in Wie» Medizin und war mehrere Jahre Aisistc»t an Billrolh» »tintf. Seit 1H94 wirkt, er in Wien, Seine Haupt. Ulbeiten betreffe» die Kehlkopfe^siirpaiion, die Magenresektion und die partielle Darmresektion, die Mrthoden der künstliche» Knochentreunung, die Massage und Rervendrhnung. sowie die accibenteUen Wundkrankheite». Ein besondere« Verdienst Gussenbauer» wirb e» immer bleibe», buh er t$ war, ber den erste» brauchbare» künstlichen Kehlkopf konstruierte. Auch al« wisseuschastlicher Schrist-steiler ist der verstorbene vielfach hervorgetreten. Zugleich war er Mitherau»« geber ber Zeitschrift für Heilkunde unb de» Archidt für klinische Shirurgie schwieriger ttberzang. Feierabend! Die Sonne ist untergegangen, die eriien Schleier der Dämmerung senken sich leise auf Feld und Flur. Räch vollbrachtem lagewerk kehrt die fleißige Haun« mit Ihren Sinder» heim. Sie hat aus dein Heimwege Ihrer Jüngsten einen Blumenstrauß in da« rosige Patschhändchen gesteckt. Run komme» sie aus dem Heimweg an eine Furt. Da Ist keine Brücke, kein Steg — wollen sie hinüber, müssen sie da» Wasser durchwaten. Klein-Lieichen nimmt zärtlich besorgt ihr Hündchen in den Arm und da« Röckcheu hebend, trippelt sie entschlossen in die kühle Flut hinein. De« kleinen Reiter!» aus Mutter« Rücken macht der Ritt durch den Bach ge-wältig Spaß. Sie lacht fröhlich und zappelt mit den drallen Beinche», Lie«. chen aber freut sich nun, bald da« User erreicht zu habe» und ist stolz, das} sl, ihr liebe« Hündchen bei dein schwierigen Übergang so wohl behütet hat. Der MiiNerburfchenBrunnen in flauen bei Dresden. Der originelle MüUerbilrsche».Brunnen, den Prosrssor Robert Henze in Dretde» «der Schöpfer de« dortigen Siege«denkma>«) sür Plauen bei Dre«den »»«geführt hat. v«r> dankt seine llnlfiehuiig dem Umstand«, daß Plauen früher Müllerdors war. Da« führt« auf die Jd«e, be» Brunnen mit der bestall eine» MüUerburschen zu krönen. ber da» Lieb »Da« Wander» ist de« Müller« Lust- zu singen scheint. Auch an einem von Wasser umspülten Mühlrad »> »- H F u H sich ansetzende braune Iu« von den Psanneu- Weiß. rändern lo». Dann richtet man bie Scheiben jjaa,n. auf einer Bratenschüssel so an, al» seien si» jetzt »rsl geschnitten, kocht bie Sauce mit noch ganz wenig Wasser lo» und richtet sie nebenher in einer Saueiire an 6 D 'M j m « i * H' C:1 G « i Ä k i W W WW |f8 W "3J W , W 1 Denlftemriitfel. A A j A A 11 H I) I) F. E E T1 E F O « 1 i I I L L * N N * 0 P H R K K 8 T T Ein wenig davo» gibt man über be» Brate», Ei» wenig abgehangene» Fleisch und scharse» Feuer sind die Bedingungen zum Gelinge», Zu diesem Gericht reicht man Kartoffel-salat mit Blattsolat umkränzt unb ge» dämpfte oder eingelegte Kirschen. Arithmvgrtph. 10 Deutsch« Stadt, 4 «. «in deutschte gluh. 10 ». Hin weiblicher ivorname. 7 » (linc Stütz». 4 Sine biblisch» Perlon. t s. ain n»K»ttt«t. 10. Sin böser «»ist. ■i iu. Sin» Wissenschaft. Sine sranzösiiitie Stobt. 4. Hin S«rnbil6. uebftaben wird riqnet: l) Sin i iSotL 1) Sin «ach Ordnen der 0nd in d»n CweTTfchen bejeid «uchslnd», »j Sin alter 0 Mädchenname. 4) Ttlflleichen. 1) Hin Buchstabe, ») Hin süddeutscher Weben. Nuß, 7) «in biblischer «era. H) «IN Uirtbuiifl»|IU(f. t) wt» Äontsncnt. 10) Sine serbische «tobt. — Sie mittlere Senkrechte gibt von oben nach unten den Warnen »in»« deutschen Tlchler« I. y Ein Berwandlichnst4flrav, #. «in männlicher «oenane. «ine Pflanze, I ». «tue deutsche Stadt, *"ei richtiger Lösung ist die erste, senkrechte Reih« gleich der ersten wagerechle». H. w»i eke. Dreisilbige Scharade. Leiten fürchtet die erste zu werden. wer sie zu brauchen sich rüstig Ixmübt: Meiner wird je bie znxi letzten aus «eben, Muhte — wen» Liebe unb «ein ihn durchglüht! Ader all «anze» zeiai leider im Leben. Clt sich d»r schimmeenden Torheit Bestreben. ». Ltaubach >n»«I»»g siigt in nächster «ummer. Auflösiiiige» ans voriger Nummer: Tee breiiiibige» Scharab»! Ritier, «vor», Rlltersporii, — De» Logogriph»! »tiesei. ÜVieiei. — Te« Anagramm«! Laub», Utlaube, — Te» Kreuz» »nb Quer-riitscl«: Haser, g«rs«, Rose, Hos», Stxtv. - De» Rätsel»: Hammer, «mm». Ale Aech» niteMIlei. •»»•••'•»••••«•. Verantwortliche Medaftion von «rnst Pfelfstr. gebrüllt und herau»geg«den von Greiner ä Psei>I»r iu Stuttgart