Prauumeraitoa, - Prnlr: Fiir Laibach ®«tnialjri|) . . . b fl. — tt. Halbjiihrig . . . 3 „ — „ ®icttcliil)tig. . . l „ 50 , Slonatlid) . . . — „50 „ Mit ter Post: ^°n„iihrig . . . »ft. — It. Halijiihrig . . . i „ 50 „ Bicrieljiihrig. . . 2 „ 25 „ iftit Suftcllung in« HauS viettel* iiihrig 25, tt., raonatli* 9 tt. Sinjslnc Nummetn 5 tt. Laibacher Nr. 214. XftflbltttL Anonime Mittheilungeii roerben nicht berlicksichtigt; Manuskripte nichl zuruckgesendel. 'OWoittClQ, 20. september. — Morgen: Matthaus Ev. Bahnhosgafle Nt. lSi. Lkprdilion unč 3nftraltn Sureau: Songtehpliiy Nr 81 ($ud)&anblunfi $on 3.». KleinmaytL Y.B-mbetg) 3nftrlious|)vcift: '}iir die eirn'paltige Petitzeile 3 It bei zweimaliger Einschaliung a 5fr. bteimal a 7 !r. InsertionSstenivel jedeSmal So Tt Bei groheren Inseraten und tiftcrex Einschaltung entsprechender Rabatt. 1869. Die Einsiihrung titter Krain. m ii. Don Dr. Tonian'schcn Anlrage glaubte ber LandcSauSschutz mit seiner in tier srcitagigcn Sitzung verhcindellcn LatiMagsoorlage nachgckommen zu sein. Sie rourbc an den DolkSroirthschaftlichen Ausschutz zur nochnialigcn Berathung verwiesen. Die in ihr ausgesprochenen Ansichten wcichen wcsentlich von jenen des AntragstellerS ab, daher es bcr Miihe lohnt, auch bieselben naher kenneu zu lerncn, uub dies um so mehr, ba jcne Borlagc in slovenischer Sprache abgefatzt utib fiir manchen, dcr cin lcbhaf-tes Jntcrefsc fiir biese Frage Hal, nicht verstanb-lich ist. Bei bcr hohcn Bebeutung der Forsie in Krain — mcint bcr Lanbesausschutz — ist eS nicht zu wnndern, bag cincr bcr ersten heimischen Fachiuanncr im Forstwesen, Herr Lubroig Dimitz, iiber Dr. Tomans Antrag cine eigctie Denkschrist iiber bic Errichtung Don DistriktSsorstereien in Krain vcrfatzt habe. AlS Kernpunkl berselben bqcichnct bcr Lan-deSausschutz bic barin vorgcschlagcnc Organisirung des Forstbienstes, welcher bill'd) cinm Reserenten bei bcr LanbcSregicruug in Laibach, 7 Forstkommis-siire unb 7 Abjnnktcn auf bem Lanbc zu befovgen ware. Die Kosten hiesiir wiirben 10.121 fl. bc-tragen, von bcimi auf ben Staat cin Drittel mit 3373 fl.. auf bas Land cin Biertel mit 2530 fl. unb ber Rest von 4217 fl. auf bie einzelnen Wald-eigcnthnmcr zu tntfaUcn hattc. Die LaiibcSanS-•ogc fbnnte aus bem Lanbcsfonbc bcftvittcii rocrbcn, n»r ber Abgang ware auf bic Gerncinbewalbungen zu vertheilen. Diefc Abgabcn waren zugleich mit ber Grnnbstcuer einznheben. Dcr Lanbesausschutz mcitit, Herr Diinitz hade feine cigcnc Slnfchauuug mit iOegciftcrung bargclegt, roenn jcboch auch bariiber kein Zrocifcl besteht, bah in Krain bie Walbwirlhfchaft aubcrS bcftcllt roerben miiffe als bietjer, so konne matt boch iiber bie Mit tel unb Wege hiezn aitbercr Mcinung scin. ES roirb sich auf einen Ausfpruch bcs ostcr- reichischen ForslmanncS Wcsscly bcnifett, ber ba mcint : „Wir kbnncn cine crfolgrciche Berbcsserung ber sorst-lichcn Znstanbc jcbcS Landes nur in Matzregcln er« blicfen, welche ber forftlichen Frciheit naher slchcn, alS ber allgcmcinen Bevormunbung." Man mogc einen Blick auf bie in Krain unb in ben Nachbarlandcrn zum Forstschutzc gctroffcnen Borkchrungcn roerfen. Mit (Siibcrnialocrorbimtig voin 10 Juli 1814 rourbcn in Krain, Klirntcn uub Stcici mark BczitkSfotftcr cingcfiihrt; boch bicfe fotlen, rote allgcmcin bekannt ist unb roie cs auch Herr Dimitz sclbst zugcstcht, ihrcr Aufgabe nicht entspro-chcn haden. Ebcn so roentg gcuiigtcn bic nctch jenen ins Leben gerufcnen KrciSforster, bic man im Jahrc 1824 roieber aufgclaffctt hat. In ber Landcsaus-fchtitzvorlage roirb folgenbe Bemerkuug auS ber D i-mitz'fcheu Broschiire hcvoorgchobcn: „Die zroi- schcn biefer Zeit (1824) uub ben fiinfziger Jahrcn, defonberS im Jahre 1848 vorgekommcnen Walbvcr-roitstungeu haben bic schoii cheoor rocnig gepftegten Walbcr in ben zum grotzlen Theile troftlosen Zu-staub versctzt, in tvelchcm roir Jic hcute crblicfen. Dcm Kampf zroischen Berpflichtcteu unb Itiercchtigtcu, bem ganzcn Unhcil bcs roilbeftcn ScroitutcnunfugcS, ber Lerroirrnng in ben Eigenlhiims- unb Besitz-vcrhaltnissen, man mbchtc sagcn, citier allgcmcinen Rechts- unb Ncgellosigkcit sinb in biefer Zcit bie krainischen Forstc ihrem grotzcrcn Theile nach zum Opser gesallen." Im Jahrc 1853 trat bas mit bem k. Patente do m 3. Dczembcr 1852 publizirtc Forstgcsctz ins Leben, both blieb es ohne Wirksamkeit, ivenn-gleich in ben §§ 22 unb 23 besselben bic Forst-aufsicht anbefohien roirb. Wcnig ober gar nicht beffer roar eS bamit auch in anberen LSnbern bcftcllt. Zwar pflcgt man bie im Jahre 1859 in Tirol eingefuhrte Organisation bcr Forstaussicht als nachahwungsroerthes Beispiel aufzustellen. Die Negierung bcabsichtigte anch, bic Staat«jforstpolizci nach bem Muftcr Ti-rols auf bic iibrigen ©cbirgslanbcr auszubchncn, unb cS rourbc bei bem sur biese Aufsicht in bas StaatSpraliminare cingcfteUtcn Posten in ber 133. Sitzung bcr Ijcurigcn Reichsrathsscssion doni tiro-lischen Abgeorbneten Grcu ter bagegett Einsprache erhoben, batz bic Forstaussicht in Tirol als cine Mustcreinrichtung fiir nnbere Lanbcr gclten kiinne. Ohne einem Wibcrspruch zu roiberfahrctt, bcfchloh jener Rebncr feine Schiiberung bcs traurigen Zu-stanbcS ber tirolischen Wiilber mit ber Bemerknng : „ES ist bic Forstroirthschaft in Tirol nach bem allgcmcinen Urtheite bes Lanbes einem Schiffe gleich ohne Stcucr unb Kompatz, bas. auf unferetn Alpenmecrc zicllos umherirrt." Bei biefem Anlasse ergriff bcr Ackcrbauministcr Graf Potočki bas Wort uub erkiarte: „AlS ich beim Antritte rneines Amtcs fast ans allen Lanbcrn Klagcn iiber Wald-Dcrwustung vernahni, wollte ich ohtte Diete Umrocgc ben Forstschutz bnrchftthrcn, allein spater sat) ich, bah sich bic« boch nur nach reiflicher (šrroagutig uub Diclseitiger Pritfuttg roerbc burchfuljrcn lafsen. Ieuillelon. Ein Besuch in bcr itcucii Oper. Wien, im September 1869. xy. Es ist Abends 7 Uhr. In bcr Ringstratze ist ber Verkehr um bicfe Zeit ein auherst lebhafter. Hundcrtc Don Fuhgangcrn, zahllose Equipageu, Filler, Omnibusse unb immer dicht besetzte Waggons Pfcrbeeiseubahn kreuzen auf ben brciteu Wegen. Bereits sinb bic endlofen Reihcn ber Gaslatcrneu angeziinbet und die Auslagen erglanzeti tageshell unb locken die Spazierganger noch immer zum Kaufe. -®ir kommen auf bett Opcrnring. Links eroffnet 'hn bas bekannte Drasche'sche Haus, ber Heinrichs-9°f genonnt, ein Privathaus von fettener Pracht, rechts bas neue Opernhaus. Es ist nicht bie Stunde um ben auhern Bau zu betrachten, unb roir haben ftuch feint Zeit zu priifen, ob alles richtig set, was toir iiber angebltche Mangel besselben gehort haben, svndcrn wir treten gleich burch eines ber Thorc, die aus bcr Ringstratze ins HauS fiihren, cin unb Selangen zunachst ins Kassenlokale. Es ist dies eine ?ehr geraumige, brillant crleuchtete Halle, mit Bergol-dungundMalereien geschmuckt. In derMittefiihrt eine Aachwolle Treppe zu bett Logen unb in bie vbereu Jwume bcs Theaters; wir gehen jedvch durch einen ber beiben, bem Kaffculokalc ahnlich gchaltcucu fcho-nett Korribore att ber gcriiumtgeu Gaberobc votiiber uttb gelaitgett burch bic etroas ttiebcre Eigangsthur bes Paquetrs in ben Zufchauerraunt. Derfelbe Hat cine eliptische Form unb cittett Fassuugsraum fiir mtge-fahr breitaufenb Pcrsoncn. Autzcr Parquet uttb Parterre bemerken roir eitte geschlossene Reihe Don Par-terretogen, batin gtciche Rcihen im ersten unb zroei-ten Stocke, im britten theils Logen, theils Gallcric, roahrctib ber Dterte eine einzige hohe Galerie bilbet. Die Ausschmiickung des RaumeS ist ebenfo reich als ge-schmackvoll, die Farbcn weitz und gold und zahl-reiche Malereien vereinigen sich mit bcr dunkelrothen Tapezierung der Logen, wovon die ber Majestaten uttb ber Erzherzoge rechts uttb links am Profzenium und die grotze Festloge im Fond des Saales durch zwei Stockwcrke ,zu einem prachtvollen harmonischeu Bilde Don grohartigcr Wirkung. ES kann hier (eine Rede daoon sein, das Detail zu schilbcrn, tausenb entzllckende Einzclheiten holten daS Sluge gefeffett, unb man barf wohl sagett, batz sich Gewerbe, Jnbustrie unb Kunst in gieicher Vollkommenheit oercint haben, um zusammcn eine wahrhaft grotzartige SchSpfung hervvrzubringen. Nur einiges wollen wir also erwShnen. Der Grunb der Logenbrflftungcn, bes Profzenium« rc. ist weitz, reiche, mit kiinstlerischem Geschmacke gearbeitete Ver-golbungen heben sich prcichtig bacon ab; an ben Brii- stungen bcr Logen bcs ersten Stockcs sinb Me* baillotts mit beit Portraits beriihmter Sanger unb SSngcriniicn bcs Hosoperntheaters angebracht; ber Plafonb ist mit reizenben Gemalbcn (bie ncun Muscn, Tragik, Komik) geziert. Die Seleuchtung ist eine boppcltc, ein herrlicher Gaslttstcr, aus bent theils grotze, theils eine Mcnge kleincr zu Gruppen Dcreitiigter Flammen brennen, hangt in bcr Mitte, nebstbei aber ist am das Profzenium begrenzenben Ranbc bcs Plasonbs eitte Bclcnchtung angebracht, unb bet fcicrlichcn Anlassctt roerbett noch autzerbctn bic an ben Logcnbritstungen angebrachtenGasflammen angqflndct. Den entziickendften Anblick im ganzen Saale gewahrt ber Vorhang, ber vom verstorbenen Rahl cntworfen unb von zweien seiner Schiller vollenbet wurde. Er stellt in einem Haupt- und mehrcren Ncbcn-bildern die OrfcuSfagc bar und bilbet in Zeichttung unb Farbe ein hcrrlichcs, Dollenbctes Meisterstiick, an bem man sich nicht fattfehen kann. Dcr ganze Zuhbrcrraum macht iibriges beim ersten Umsehct; hinsichtlich ber Grotze teinen autzerorbentlichen Ein-druck, auch sehcn die Logenoffnungen etroas nicdcr au6. Dcsglcichen uberrafcht bie Biihne anfangs nicht durch ihre AuSdchnung, allmalig aber, wenn die Perfonen crscheinen unb auf- unb abschreiten, er-mitzt man bie GrLtzc ber Dimensivncn. Im Zwischenakte vcrlasscn wir unsertt Sitz unb kehrcn in bie Kassenhalle zuruck, nm^ iiber bie Jch will daher daruber die einzelnen Lander zu Rathe ziehen, um zu erfahreu, was jedes Land dicSsallS zu thun in der Lagc sei. Dcr Staat muh jedoch den Laudern zu Hilfe kommen, dies ift metric Ueberzeugung, denn viele derselben koniien ohne StaatSunlcrstiitzung zu keiner Forstaufsicht ge-langen. ES ift zwar wahr, datz man hierin mit grotzer Energie und Strenge auftretcn miifete, doch ift hiebei nicht zu iiberfehen, datz damit die grotze Gesahr verbunden sei, die Privatrechtc der Eigen-thumer zu schadigen, welche uns heilig sein ninsscn, und die ein Rechtsstaat niemals antasten darf. Die wahre Mitte zu trcsfen, darin liegt die grotze Schwierigkeit." Der Ackerbanminister leitete auch die Bcra- thung der wiinschenswerlhen Aenderungen des Forst- gcsetzcS in den einzelnen Landern ein, wobei auch die LandcSanSschnssc und Landwirthschaftsgefcllschaf-ten vertreten waren. Eine solche Grnquetc sand irn April dieses JahreS in Laibach ftatt, nnd eS wurde von derselben die Erlassung eines besouderen Rcichs-oder Landcsforstgefctzes beanlragt. Auch in der krainischen Landwirthschastsgefcll-schask war in dcr Generalversammluug am 24sten November 1868 die Frage liber die Einsuhrung der DistriklSsSrster an der Tagesordnung. Berschie-dene Meinungen gaben sich firnd. es wurde von Mannern, welche durchaus nicht Gegner der Forst-aufsicht find, die Nolhwendi^keit hervorgehobcn, dah vorher die leider Gott noch immer nicht zu (Slide gefiihrtc ServitntenablSsung dnrchgcfiihrt wer-den miisse, denn dann erst sei eine Ucberwachung der in Ordnung gebruchten und genau beschriebenen Walder dnrch eigene Organe mSglich. Die Gcnc-ralversammlung dcr gcdachten Gesellschast bcschlvtz daher, bei der Regierung die Beendigung der Ser-vitutenablosung zu betreiben und cine Revision des Forstgesetzes zu bcfurworten. Bereits irn Jahre 1830 hat die hicsige Laud-wirthschasts-Gesellschast aus diesen Umstand hinge-wiesen und bei Abgabe eines GntachtcnS iiber die Regelung dcr Forstvcrhaltnissc in Krain hervorge-hoben, datz wcdcr ein Forstgcsetz noch irgcud welche Forstorgane so tange etwas niitzeu wiirdcn, bis nicht aus gesetzlichem Wege die Ablosnng dcr Forstscrvi tutcn crsolgt sein wird. Auch der Landesansschntz ift dcr Ansicht, datz dermal nicht der geeignetc Zeitpunkt sei, uber die Distriktssorstcr cineii Bcschlutz zu sasscn, denn warden dieselben eingefiihrt, so wiitzteu sic nicht, wit weit sich ihr Wirkungskreis erstrecke. Deshalb wird dcr Antrag gestellt: 1) Die Verhaudlung uber die Forstaufsicht derzeit fallen zu lassen, 2) die Regierung zu ersucheu, die schon so weit hinausgeschobene Servitutenablosnng ehethunlichst zu (šnde zu fuhren, 3) das Forstgesetz vom Jahre 1852 nach den Bediirfnisscn des Landes abzuandern und Larin eine Forstaufsicht zu statuiren, dutch welche die Rcchte dcs Eigenthumers nicht verletzt wiirdcn. Bekanntlich ift dcr Landtag in die soglcichc Bcschlutzsassung jiber dicse Antrage nicht eingegangen, sondern er hat den Gcgenstand an den volkswirth-schaftlichen Ausschutz zur nochmaligen Berathung verwiesen. Die Forstmiinncr Krains blickcn mit Erwar-tung dm Antragcn dieses Ausschusses entgegen, indent sic die Ucberzeugung hegen, datz ein wciteres Hin-ausschicbcn dcr Forstaufsicht, wic dies vom Van-desausschusse beanlragt wurde, die ohnchin von alien Seiten bedrohten und stark gclichtctcn Walder Krains dem sicheren Uutcrgaugc zufiihreit wurde. Der Katholikeutag, wclcher wahrcnd der letzten Tage in der Hanpi-stabt unserer Nachbarprovinz abgehalten wurdc, wird von dcr ..jitag. Ztg." nachstcheub befprochen: Dcr verzwergte Ultramontantag in Graz ift ohne besonderes Malheur abgelaufen. Gegenwartig war ..die gutc Hirtenpresse" Sreiermarks, TirolS, Bor-arlbergs uno Karntens, viele Pfarrer und ciuige Baueriiwirthe; im ganzen 606 Schwarzomaunen. In der Reitfchule Horten iibcrbics iiber 1000 Mit-glieder bed zarleren, obcr richtiger gefagt, srommc-i'cn Gcschlcchlcs zu. Nonneu waren keine erschiencn, nicht cinmal and Krainburg, weil bort, ime unscr eisrigcr innerSfterreichischer Kloflerstalistiker ganz lichtig bcmerkt, fein Ursnlinerinnenkloster besteht (und mithin vor 14 Tagen fciii Mitglied desselben, son-bent nnr die „gute Nachricht" dec Korrespondenz Heger durchgegangen ift.) (Scfunbett wurbcn bei tiitfer Gclegenhcil cinigc cift'igc Konvertiicn, wovon einer auch als vcrungUtcticr Diplomat schon Rollen gespielt halte, „Luzifcr, obcr dcr Gcift der Liigc," welchem dcr rebliche Finder Herr Bifchos Zwerger ber Bersamwlung zum bclicbigcn Kainpfe ubcrgab (ob sich Herr Zwerger hieoon den gesetzlichen Fin-derlohn von 10 pCl. genommen hat, ift uns undc-kannl), ein Pretzkomitee und anbere mchr oder weni-gcr heilige Sachen. Lerloren wurdc kein Berstand, was auch schwer ttioglich gcwesen ware, inbem der cinzige uns bekannte Herr, der zweifellos bariiber gebictct, der Herr Flirstbifchof von Gurk, so klug war, nicht zn crschcincn. Rclcgirt wurdc die gott-liche Weltorbnung, welche nach glaubwurdigen Be-richten unserer heiligen ©thrift ebenso gut liber die Heideu wacht, wic fie nach unserer Bermuthung iiber daS romische Konzil und iiber das Grazer Konzilchen zur TageSardnung iibergehen diirstc. Dagegen crhielt die Weltordnnng der ultramonta-nen Sekte, welche Graf Blome ganz znfallig mit der katholifchen Kirche verwechselte, daS Zivilisa-tionSprSmium trotz Barbara Ubryk und eiiiigcn ahnlichen klcincn PrusungSmangcln. Im iibrigen sollen sich die Theiluehmer ganz gut amusirt habcn. Eine crnstc Bcsprcchnng dicscr Herbstfeier unserer nltramontanen Heitzsporne zn widmen, hietzc die Bedentung desselben trust nehmen, und daS ift uns beini beften Willen unmSglich. Zur Tagesgeschichte. — Die „Gerich tsha lle" theilt eine inte-r essante Entscheidung deS Grazer Ober-Landcsgcrichtes mit, welche vom Obersten GerichtShose in Wien be-ftiitigt wurde und ihrer prinzipielleu Wichtigkeit wegen weitere Verbreitung verdient. Ein Erblasser uermachte iit seinent Jeftamcute vom Jahre 1850 einem Btad-chen den Fruchtgenutz eines Hans- und GarlentheileS und Kapitals unter der Bedingung und auf so lange, als es sich sittlich aufflihrt nnd nnverchelicht bleibt. In den Jahren 1855 und 1861 bekam dieses Mad-chen in Folge ihrcs Umganges mit zwei verschiedenen Mannern zwei nneheliche Kinder. Die Kinder des Erblassers traten jetzt gegeit dicse Frauensperson flag« bar auf und begehrteit das Erkeunlnitz wegen Erloschung deS Fruchtgenusies ob lmsittlichen BetragcnS der Be-langtcn. Dicse wcndctc ein, datz ihre Sittlichkcit nach den welllichcn Begrissen stets unangefochten geblieben und ihr Lebenswandcl immer ein ordcntlichcr gewcscn sei. Das Bezirksgericht in Friedau gab deni Klage-begchren Folge und begriinbete dies damit, datz die Gcklagtc sich dadurch, datz fie das sechste Gebot Gottes iibertreten und als ledige Person Kinder geboren Habe, eine nnsittliche Aufflihrung zu Schulden koinmcn lietz. Das Grazer Obcr-Landcsgcricht Hat jedoch im Appcl-lationswegc die Stager mit ihrent Begehrcn abgciviescit, wcil mail nicht fageit kanu, datz die Gcklagtc deshalb, weit fie zwei nneheliche Kinder geboren hat, schon eine nnsittliche Person sei. Ein;elne Fehltritte eines Wcibes berechtigen nie nnd nimmer zu dent Schlussc auf ihre Uusittlichkeit im aQgemeineti. — (Die Pilsener Ansstellnng) hat, wie die ..Pilsn. Ztg." nnd die „Plz. Nov." darthun, denn doch dnrch den Sturm in der Nacht vom 13. d. M. i grotzereu Schaden genommen, als das dcr „Pragcr I Ztg." von Seiten des Anssteklungskoniitee zugekom-! mene, auch von uns mitgetheilte Telegram wissen will. ' Bcidc Lokalbliitter schreiben, datz das Ansstellnngs-gebaude nicht roenig gelittett Habe und namcnttich die friiher crwahnte schoue und bcqucmc Stiege ins Foyer zu gelangen. Bei Stiege und Foyer find Marmor, Bergolduug, Malerei und Beleuchtung wiedcr mit eben so viel verschwenderischer Pracht als Kunstsinn verwendet und die Besucher des Theaters werden nicht miide, die Treppe ab= nnd aufzufleigen und im Foyer zn promeniren und die hunderterlei SchSnheiten zu bewundern, die Geld und Gefchmack hier aufgehauft haben. Zu bcidcn Seiten des Foyers, das leider im Raum nur allzu befchranft ift, be-finden sich die Buffets; an den Wirnden find die Busten grvtzer Tvnkiinstler aufgestellt; dnrch bret Thuren gelangt man aus demselben in die offene, ungemein reich geschmLckte Loggia, von der aus man tinen interesanten Anblick auf das belebte Treiben in ber Ringstrahe genieht. So haufen sich die Eindrucke und ein einziger Besuch reicht naturlich auch im entferntesten nicht hin, um alleS zu sehen, noch wenigcr um es zu schildern. Nur wenigeS und hochst oberflachlich wurde hier erwahnt, und was lietze sich nicht alles noch erziihlen vom Salon der Kaiserin, vom Festsalon, von den sinnreichen Maschinerien aller Art, von der Einrichtung der Biihne u. s. to. u. s. to. Mit einem so grohartigen und prachtigen Hause mutzten naturlich auch die Dekorationen und die Kostlime in Einklang gebracht werden nnd man mntz sagen, datz auch hierin anherordentliches nnd wirklich kiinsl-lerisches geleistet wurde. Das sehnenswerlheste in dieser Beziehung liefeni die Ansstattungen zur ..ZauberflSte" und zum Balletle ..Sarbanapel," ge-genwartig die befuchtesten Borstellungen in der ueuen Oper. DaS herrliche Tongebilde Mozarts wurde gcwitz noch niemals in einer auch nur an-nahernd so roiirbigen Wcise zur Darstelluug gebracht, als jetzt hier in Wien. Nicht weniger als dreizehn ganz nene Dekorationen find hiezu, und zwar sSmmtlich vom Whaler I. Hofmann, angefer-tigt worden. Dieselbeu find jedoch keine Theater-malereien gewohnlicher Art, sondern echte Kunst« werke, und es ift nicht die Pracht und Maitnig-faltigfeit ber Bilder allcin, sondern noch vielmehr die kunstlerische AuSfiihrung, die ihnen wirklichen Werth verleiht. Der Maler machte, bevor er aits Werk ging, lange und muhsame archciologische und botanische Studien iiber Alt-Egipten und so ge« long es ihm dann, die Misterienwelt Alt-Egiptens, wohin die Handlung der „ZauberflSte" gehSrt, in wurdiger Weise zur Anschauung zu bringen und bit alte Wiege ber Kultur, das Nilthal mit seinen Riesenpflanzen und Piramiden, seinen Felsengra-bern und Palasten, seinen Wandmalereien und Hiroglifen, in poetischer Wahrheit in einer Reihe hcrrlicher Bilder erstehen zu lassen. Mit den Dekorationen find auch die Kosliiine in vollkornmener Uebercinslimmung unb eineS der HSchstcn Mcister-wcrkc dcr Musik sindct so auch eine vollig ebcn-biirtige Ausstattung. Wenn auch nicht von gleichem fiinftlerifchcn Wcrthe wie die Dekorationen zur Zaubcrflole, so sind doch auch jene zu Sarbanapel von antzcrorbcnt-lichem Gefchmack und gleich den Kostiimen von un-gemeiner Pracht nnd iinposantcr Wirknng. Das Ballet ift wirklich sehenswenh, unb namcntlich durch grelle Lichtcr, die in alien moglichen Farben zu gllicklicher Berwendung gelangen uud die Biihne in raschem Wechsel in weitzer, gruner, rother, blauer Beleuchtung erscheinen lassen, werden ntue unb iiber-raschende Effekte erzielt. Am Schlnsse, wenn sich Sarbanapel auf seinem iippigen Pfnhle von Polstern und Divans mit alien seinen Weibern verbrennt, glaubt man sich wirklich in die Marchenwelt des Orients versetzt. Die Treffener Bauem aber mSgen sich trvsten; fie haben zwar viel, mtsetzlich viel Geld ausgegeden, bafiir aber ber Kunst einen schSnen, toiirbigen Tempel gebaut, ber Hauptstadt des Reiche« einer ihrer grStzten Zierden geschenkt. lanbwirthfchaftlichcn Gerathschaften bnrch nievcrstiirzenbe Balken arg beschcibigt tvurben. Auch aus Pilsen zuriickgekommene Personen bestatigen den bcbcntcnben Schabcn, ben ber Orkan vom 13. b. M. bort ange-richlet hat. — Fur bic Hinterbliebenen ber zu K 8 nigs-6 erg Verungllickten hat ber Kvnig taufenb Thaler gespenbet. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lolal-Chronik. — Vierte Sitzung bes krainischen Lanbtages am 20. September.) Landeshaupt-mann Wurzbach bringt eine Zuschrift bes Finanz-ministers Brestl an belt Landesausschnh zur Kennt-nih, worm jener anzeigt, bah ber vom Slaate fur ben intamerirw Provinziatfond zu leiftenbe Beitrag von 700.000 fl. in 60 Stiicken 5perz. Obligationen a, 100.000 fl. unb 100 Stucken a 1000 ft., aus ben Namen des krainischen Domestikalfondes tautenb, dem-nachst bet ber Landeshanptkaffc in Laibach einlangen werbcn. Der Borsitzende glaubt bei biefent Anlasse bent gewefenen Landesausfchnhbcisitzcr Landesgerichtsrath Eduard von Strahi, ber uber biejen verworreueu Gegeustand zuerst Licht verbreitet und desfen gliickliche Lofnng angebahnt, fowie auch ben krainischen Reichs-rathsabgcordneten fiir beren Bemuhnngen zum Znftande-kommen be« Bergleichsabfchlnffes tin Manten bes Land-lages den Dank ansfprechen zu sollen, und roimfcht, dah auch ein anderer fehnlichft gewiinfchler Bergleich im Jnteresse des Landes balbigft zn ©tanbe fame. (<2ammt= liche X'lbgcorbncte erheben sich.) Un'ter ben (Sinliiufen an ben Landtag i|t auch eine Denkfchrifl des ftaubigen Ausschusfes bes allge-meincn bsterreichifchen Lehrertages, bie Befolbung unb Besorbernng ber Lehrer betreffenb. Dr. Toman zeigt mit Zuschrift vom 11. September bent Lanbtage an, bah er join Mandat ale ReichSrathSabgeorbneter nieberlege. Als erster Gegenftanb ber Tagesorbuung wird bas Gesetz itbcr bie Anhaltnng gemeinschablicher Personen in ber ZwangsarbeitSanstalt in Berhandlnng genommen. Dassclbe wurde bereitS in der vorigen Session vom Landtage befchlossen, jedoch wegen ciniger Bestimmun-gen der §§ 2 unb 10, welche in bas Straspolizeigesetz Ubergreifen, von der Regiernng nicht sanktionirt. Erst sparer ftclltc es sich heraus, das; der beanstandete Paragraf 10 eigentlich der Paragraf 11 fei, und dah im Mmisterium wahrfchcinlich bloS die Borlage des ftenografifchen Berichtes, nicht aber ber vom Lanbtage befchloffene Gesetzentwurf ber weitereit PrUfung zu Grunb gclcgett fei. Der Lanbesansschuh beaittragt nun bie neuertiche Annahme des Gesetzes mit Auslaffuug beg 8 10 und einer geanberten Fassnng des beauftau-beten § 2 nach bent Wortlaute ber betreffenbert Bestim-tnunn im Zwangsarbeitshansgesetze fur i)iieberosterreich, Welches bic a h. Sauktion erhalten hatte. Nachbein ber Berichterstatter Dr. Costa ben Bencht bes Lanbesausschusses verlefen, crgreift in ber Generalbebatte Dr. Z a r n i k bas Wort. Er spricht flieheub flovenifch, mit kroatifchem Akzente, m echter Taborrednermauier. Er fei zwar Ncuting im Landtage, boch verfolge er schon durch !) Jahre bie Ent-wicklung bes Parlamentarismus tit Oesterretch mit Aufmertfamfeit, baher er muthig aus Wcrk gehe unb toebet durch Ohos noch durch Arviorufe sich aus dem Context werde brittgen lassen. Das vorliegenbe Gesetz fei eine Lappalie (malenkost), boch es ist nun einmal so, die Slovenen erreichen in der jetzigen liberalen Aera gar nicht«, menu fie die Einfiihrung ber flove-uifchen Sprache in Amt unb Schule befchtiegen, roettit fie bie feubate Lanbtcigswahiorbnung bemofratifireit wollen, ftimmt bie Regiernng nicht bei. Das tor-Iiegende Gesetz enlhalt nicht« politisch gefahrliches. Wollte man in Sudan ober gar in China ein Gesetz gegen Vagabunben zu ©tanbe bringen, so miijjte es beilaufig so laitteu, wie bas vom krainischen Lanbtage beschlossene, allein eben barum, weil es die Slovenen beschlossen haben, will e« bie Regiernng nicht bestatigen. (Beifall ber Galerie.) Das Gesetz enthatte nicht« politisch gefahrliches, benn es werben bie Zwauglinge keineswegs gezwungen, russifche Grammatik zu lernen, ober Tadormebaillen zn tragen, ober bei offenen Fen-stern Ziviv zu rnfeit. (Dobro.) Auch in staatsrechtlicher Beziehuug ftehe bas Gesetz in (eiiter Kollision mit ben Reichsgefetzen. Redner lies! im beutfchen Text als Drigiualteyt ben § 11 ber Dezemberverfasfung, ferner bie Paragrafe 18 unb 19 ber Lanbesorbnnng fiir Krain vor unb gelangt in Anbetracht beffen, bah ba« Zwangs-arbeitshaus nach ber Lanbtagsvorlage zugleich eine Besfernngsanstalt fei, zn ber fmtberbaren Konklnsion, bah man es hier eigentlich mit cittern Gesetze uber eine Wo hlth ati g k e its a n st alt zn thun Habe, bie Anorbmmgen hieriiber stehett ansschliehlich bent Landtage zn. Die Regiernng hat schon ein gleichlantendes Gesetz fiir Rieberbfterreich sanktionirt, allein wenn bie Slovenen ein gleicheS Gesetz beschliehen, so heiht es: Ja Gjanr, bas ist was anberes. (Larrnenber Beifall ber Galerie.) Prtifibeitt erhebt Einsprache gegen eine berartige Kritik gegen eiit ber Regiernng znstehenbes Recht. Zarnik meint, er werde ber Regiernng keine Komplimente macheit, er Habe als Abgeorbneter daS Recht, Kritik zn iiben, hoffentlich werde bald eine den Slovenen giinftige Regiernng ant Ruder feitt. (Beifall.) Derzeit aber biirfeit wir nicht einmal fiir unsere Vagabunben Gesetze ntachen. Warum sitzen wir benn eigentlich im Lanbtage, warum unsere Abgeord-neteu im Reichsrathe? Wir haben ja gar nichts er-veicht. Warum sitzen wir Venn eigentlich da? Sollen wir etma eine Schinderordnnng in Berathung neh-mett, wie es fchon einmal bie Regiernng von uns verlangt Hat? (Heiterkeit.) Diefelbe tiimiuert sich fiir unS gar nicht, wie bas fchon baraus zu erfeheit ist, dah man bei dent Ministerium so leichtfertig ben 8 10 mit § 11 verwechselt hat. Redner ist fiir die Annahme der Lorlage deS Landesausfchusies, welche auch schliehlich mit ein paar von bent Regierungs-uertreter beantragten Abanbernngen angeitmmen wurde. Die weitere Verhandlnng bringen wir morgen. Der nachste Sitzuugstag ist iibermorgeii, Mittwoch, nm 10 llhr Borrnittags. — (Der in ber vorjahrigen Session vom krainischen Lanbtage angenommene Gesetzentwurf it ber bie Bertheilung ber Gemeinbegriinbe u it b H n twe iben) hat bie a. h. Sektion nicht erlangt. Die Griinbe ber Lerwei-gerung werben in einer Zuschrift des Ackelbaiiministe-rinms bekannt gegeben werben. — (Bru tali tat.) Heute Mittags zwischeu 11 unb 12 Uhr ging ein ©tellnngspflichtiger auf ber Wiener Strahe ber Stabt zu; in ber Ncihe des Tau-cer’fcheit Haufes kamen ihrn einige andeie Refruteit entgegen; im 9iu entspann sich ein Wortwechsel, beffen Urfache unbekannt ist, zwischeu den sich Begegnenden, der dainit endete, bah nach einigen mit ber Faust ans-getheilteit Hieben einer ber Rekrnten von einem ber znfallig hier ftehenden Wagen eine fogenannte „Runge" hinwegrih unb bem zuerst erroahnteit Stellungspflichtigen bamit eineit Hieb Uber ben Kopf verfetzte, fo bah' angeublicklich bic Hirnschale ntehrfach sprang; bewuhtlos unb bent Tobe nahe tmtrbe ber Berwundete in das Spital getragen. So wird von Augeuzeugen erzcihlt. — (Brandnngliick.) Ant 30. August 9‘/2 llhr Abeubs wurde in Grohiaschitz in ber Richtnng gegen Often cine Fcncrsbrnnst wahrgenommcn. Sogleich ver-fiigte sich bie Gendarmerie unb mchrere Bewohner von Grohiaschitz an ben Ort des Braudes, bic zwei Stunbcn entfernte Ortfchaft Malavas. Es war bort namtich im Wirthschaftsgebaube bes Besitzers Anton Babitz, Haus Nr. 4, am Drcfchbodcn auf eine bisher unbefattnte Weifc Feuer zum Ausbruch gckommen, welches die Wohn- und Wirthfchaftsgebaude von fechs Grundbcsitzcrn fammt bem grohtcn Theil ber darin beftnblichen Fahrnisfe in Afche legte, wobei auch 7 Stllck Hornvich unb 4 Schwcinc umkanten. Auhcr ber Fran« ziska Krai, Bcsitzcrin bes abgebranntcn Hanses Nr. 2, hatten allc Abbrandlcr in der Grazer Feuerversicherungs' anstalt vcrsichcrt. Der Gefammtfchade belauft sich angebtich auf 5000 fl. Menschenleben ist kcines zn be-klagcn. Feuerlofchrequisiten »aren in ber Ortfchaft nicht vorhanben. Die Lvschanstalten teitete ber Ge- meinberath Bartholomews Pečnik von Cesta, ber auch bie herbeigeftromte Bevolkerung energifch znr Hilfe-leistung verhielt, woburch bas Weitergreisen bes Feuers uerhUtet wurde. Die Entstehung bes Feuers wird einer Unvorsichtigkeit beint Tabakrauchen von Seite eiites Jmvohners von Malavas zugeschrieben. — (Zur Affaire Blnm lacher - Moser) wird ber „Laib. Ztg." vom Theaterkonsortiurn nachste-henbe thatsachliche Aufklarung mitgetheilt: Der Charak-terdarsteller Herr Moser offerirte bem Konsortium fammt Partitur „bie Licber bes Musikanlen" unb be-hielt sich bie barin Dorkontmenbe Charakterrolle vor. Nichts.war baher natiirlicher, als dah man bem Herrn Moser fiir feme Aufmerkfainkeit bie gebachte Rolle, von welcher man bainals noch nicht wuhte, bah Herr B l n nt l a ch e r fie spielen wolle, im voraus zusagte. Unb nicht minber natiirlich erfcheint es, bah bas Kon-sortiunt bad bem Herrn Moser gegebene Wort be-ziiglich ber von ihtn sich vorbehaltenen Nolle gehal-ten hat. (Theater.) Die jjorftellimgeu auf uitferer Btihne, deren i'eitnng Herr Schigon, aid des, wie bekannt, aus ueim Herren bestehenden Konsortiiims mit lobeus-werthester Bereitwilligkeit iibernommen hatte, begannen am verslossenen Domierstag mit bem „Fraueufampf," einem obroohl atteu, durch seine pikanten und unterhaltenden Sze-ueii aber nod) immer gesalleuden Repertoirestitck des Wiener Burgtheaters. Bevor wir auf eine ltahere Kritik eingeheu, miiffen wir die Attsopseritng bed tbbl. Komitees dankend anerfenrten, welches weder 2)iiihett noch Kosten aesd'eut hatte, lint imsereit Museutempel auf die wiirdigste 2Bei|e anszu flatten, fo datz terfetbe die meifteii nnberen Provinztheater an Nettigkeit und Eleganz itbertrifft. Der neue Garten salon, gemalt von Herrn Biewald, dot dem Auge des Zn fchauers den gesalligsten Eindruck, der nm fo aitgeitehtner war, als wir fchon feit Jahren neue Dekorationen ccrmiffen. Der Prolog, desfen Kern von mehretcit recht amilfanteu Reimeii gewiirzt war. wurde von Frl. Gleboff, einer interes faiiteu Bithnenerfcheiming, mit viel Gefiihl und Warnie ge fprochen; wir ktinnen nicht umhin, auf den Wunfch, den das Fraulcin ausgesprochen, zu antrcorten, dah die Gnnst des Publikiims dem wahren Verdieuste gewih itie sebten wird. Ini Lnstspiel, desfen Aussiihruug der Festouveiture solgte, hatten wir Gelegenheit, mehrere alte Bekauute, die mis tit sriihern Saisons lieb gerootben, zn sehen. Frau Schmidts, deren reiche 1111b elegante Toiletten auch jeder grShern Biihne Ehre ntachen witrden, wurde be! ihrem Er fcheiuen ftilnnifch begriiht mid fpielte bic Grafin v. Autreval mit geroohnter Routine utib Sicherheit. Grobeu Beifall und Hervorrns auf offcitcv Szene errang Frl. Berg, welche die imtig liebenbe 11116 um den leichtftnnigcn Henri allzn befovgte Leontine mit ber trenherzigsten 'Jiatiirlidifeit gab, was umjomehr gefallen mntzte, aid bad mit lLrperlichen Norziigen reichlich aiisgestattete Fraulein mit vieler Fertig keit und Unbcfangenheit fpielte. Das letztgeiiaiiute gilt auch vou Herru Gfchmeibler, einem Ansanger, ber sich buret) feiit ()ii.lift komisches unb gewanbtes Spiel alsbalb die Gnnst des Publikumd, die sich in lautcm Hervorrns aujjerte, crroaib. Er ist fiir bad Fach ber Bouvivantd eine gliltfliche Akqni sition. Herrn 2)!itUer ketmen wir als rominirten Schau-spieler; er siihrte bic schwere Rolle des Flavigneul, einige tleine Unsicherheiten, die wir indetz taum einer Besangen heit znfchreiben koniieit, mit violent Geschick durch und ern-tete ebenfalld vielett Beifall, in den sich Herr Mofer, der nils als Eharakterdarsteller riihmlichst bekaniit ist, theilte. Herr Kapellmeister Fried. Mtiller, desseu auch hier bekauute Oper „Esnteralda" in Dctmotd mit grotzem Ersvlge in Szene ging, wurde vom Publikum ebenfalld freundiich ern pfaiigeii. Seine Ouverture, deren Klange uns mit ihren ergreifenden Motiven frenbig an Wagners Kvinpositionen ennnerteu, wurbe, bid aus cmige Schwaukuugen auf Seite der Blechinstruinente, exakt dnrchgestihrt und mit Applaud belohnt; litir roare 11 einige crfte Biolinen mehr errounfcht gewefen. Auch die folgenden Pieceti, die in den Zwifchen akten gefpielt warden, gesielen. Wilterung. Laibach, 20. September. (Sesteru gegen Mittag beganu ein ziemlich starker Siib-westwind zu wehen, gegen Abend zunehmende Berobtfimg. gtachtS trttbe. fltuhige Lust, heute feit Halb 12 Uhr arthal tend starker Regeu. W a x m e : Morgens 6 Uhr + 14.3", Nachm. 2 Uhr + 11.1." (1868 + 17.6»; 1867 + 15.2“ ) Barometer : 323.70"', im fallen. Das geftrige Tages. mittel der War me + 13.6", um 2 6" itbet tem Normale. Der mbrgige Tag (Herbstnachtgleiche), mit dem ber Herbst beginnt, ist ein t'odtag der Bauern: Schiined Wetter an Matthaus hiilt noch vier Wochen. Ist an Matthaus gut Wetter, wird tad rckchste Jahr viel Wein. Lottoziehung vom 18. September. T r i e st:. k>2 17 38 15 37. Gedenktasel fiber die am 21. September 1869 stattfindenden Lizitationen. 1. Feilb,, Teran'sche Real., ©tob, 1162 fl. 40 ft., BG. Stein. — 2. it. 3. Feilb., Supan'schc Real, St. Anna, BG. Neumarktl. — 1. Feilb., Pregl'sche Real, Ustje, 1735 fl., BG. Littai. — 1. Feilb., Zilierna'schc Real., Cele, 1250 fl., BG. Feistriz. — 3. Feilb., Gregvrc'sche Real., Pndob, BG Laas. Wiener Borse bom 18. September. Btaatafonda, Sperc. ijsterr. Wabr. . btc. Rente, 6ft. Pap. bto. bto. ost.in Sild. e eon 1854 c »on I860, ijanje Priimieufch. v. 18U4 , Grundc.ntl.-Obl. Steiermark »uSpCt Jtamten, Jiram u. Jitiftcnlnnb 5 „ Ungarn. . JU5 „ Stoat, u. ©lav. 5 „ ©iebenbtirg. „ 5 „ Action. Stationalbanl . . Srcbitanftalt . . 91. o. EScomPte-Ges. Stnglo=ofterr. Ban! Celt. Kobencreb.-A. Saif. Ferb.-Rorbb. . 6ttbbal)n=@cfeafd). . Saif. Elifabeth-Bahn. Carl-i!ubwig-Ba>>u Siebenb. Eifendabn . Saif. Kranz-JofcsSd.. ssiinsk.-Barcfer L.-B Alsiilb-Fium. Bahn Pfandbriefo. Una. Bob.-Trebitanst. Allg.SIt.Bob.-Crebii. bto. tn 83 3. riltfj. Gelb i Ware 59.55 59.65 68.65 68.75 89.- 89.50 94.50 94.75 101.— 101.50 114.— 115.Č0 92.— 92.50 86.— 84.— 78/, 5 79.60 82.— 82.50 77.— 77.50 724.— 726.— 271.— 2 T 1.50 872.— 876.— 820.— 821.— 2(58.— 270.— i ■”*“ 105.— I 2155; ‘2160 251.— 251.50 187.— 188.- 259.50 260.— 169.— 170 — I75.50|l75.— >179.- ,180.— 169.— 170.— I 1 93.— i 94.- : 90.50 : 91.50 104.50 105.^0 1 89.— I yo.- Gelb 9(i.— Ware 99.— 115.— 1)5.E0 Ein 14jahriger, nmuterer, gefmtbet linalie von gcschcibtcn Eltern, Dom Lctnbe, ter bcutsdiett unb sloocnischen Sprache miichtig, mit entsprechenden Normalschnlkenntnissen, wiinscht als Lehrling in cincr Spczereihandlung am Laiblichcr Platze nntcr-;nko»»ucn. (302-2) Naheres ails GefMgkeit bei Hartmann, Laibach. 'eft. Hypoth.-Bank Sitdd..Ges. zu500^c. btc. BonS 6pCt. Nordb. (100 fl. !'M.) Sieb.-BM)Ofl.o.W.) Nubvlfsb.(300fl.o.W.) Franz-Ios. (200 fl.S.) Lose. Credit 100 fl. o. W. . 169.50 161.— Don.>Dampssch.-Ges.; zu 100 fl. CM. . . Triefler 100 fl. CM. . bto. 50 fl. o.W. . Dfcncr . 40 fl. o.W. Salm . „ 40 „ Palsfy . „ 4) „ Clary . „ 40 „ . Genois,, 40 „ Windisckgratz ‘20 „ Walbsteiu . L3 „ ^levich . 10 „ NudolfSftift. 10L.W. H Erste offentliche hohere Z SttnMs-fcljrfltiftalt § i'.5o|^ in Wien, Praterftrcitze Nr. 32. !— ! till DaS ntichstc Schuljahr becjiimt am fej Wooh.ael (3 Mon.) AugSb. lOO fl.sltdd.W. Franks. 100 fl. Vonbon 10 Pf. E>terl. Paris 100 Francs . Mtmzon. z-D FrancSstuck L' ceiuSthaler , Silver . . > 102.25 > 102.25 i 123.— 48.95 5.91s 9.85 1.80 s > 121.25 Telegraphiscker Wecbselkours com 18. September. 5perj. Rente vsterr. Papier 58.80. — 5per;v Rente fifterr. Silber 67.90. — 1860cr Staatsanlehen 93.50. — Bankaktien 718. — Kreditaktien 263.—. — London 122.60. — Silber 120.60. — St. I. Dnlaten 5.86. Ankundigung. In ber hiesigen evangelischen Schnle beginnt bet- Unterricht am 4. Oktober und ktinnen bie Anmelbungen unter Bcibringnng ber Tanf-und Jmpfscheine vom 27. September an tit den Lormit-tagsstnnben bei ber nnterzeichneten Direktion erfolacn. Die scithcr dreiklassige Elcmcntarschule wird tiodi zweifclsobne inzwischen erfolgender vic-nehmistiiiia durch cittc 4. Klasso cvmcitvrt, so bag ein bircftcr Uebergang in bie Mittelschnlen ober HLHereii Miibchenklassen stattfinben tattit. Der Unterricht rotrb in 2 Abtheilnncien qegeben, ittbent ber itnterzcichnete Direktor ber Schnle bie Gritnbimg bet 4. Staffe iibernommen hat unb Dorlaufifl ben Unterricht in berselben mit tfieiltucifer Znziebung bet 3. Klasse ettheilen roitb. Antzer ten gcwobn' lichen Elementarlehrqegenstanben werben Geogtafie, Geschichte, Geometric, Natutlehte, yiaturgefchichte, sreies Hanb- unb geonietrifches Zeichnen, Turnen nnb weibliche 0attbar6eit qelehrt. SJtebcit bem bereits eingeftihrten Unterricht in ber jlooenifcheit Sprache soll bei gettiigenber Schitlerzahl ein Privatmiterricht in ber franzLstscheii unb italienischen Sprache cingeleitet werben. Es roitb noch'barauf ansmerksani gemacht, batz fowohl toabeit als Madchen, unb zwat oljite Bcriicksichtigung btr Konscssion, Anfnahme finben. Bei ben anerfannt titchtigen iiciftungen unb bei ben sehr billigen Scbittgungcn ber Schule lann dieselbe angelegentlich empfohlen werben. Die Direktion. <2d)o<¥, Pfarrer, Kapnziner-Borstabt Nr. 88. die auf eirte schr fatzlick'c unb angetikhrne Weise mit schnel-lem Sprechetfolg nnterrich-tet, ba fie butch mehtctc Jahte in Wien in einem fehr gut renomntitten Jn--ftitute ben" Unterricht leitete, attch in hochabeligen Hiinsent als GouBernante plazirt war unb nut aus iSejuubbcitS-tilrtfiditen die Resibenz verlietz, wiinscht itoch eiitige Stnnben zn besetzen. Slbrcffe aus (Sefdliigfeit ini Zeitnngs-Komptoir. (Cittc staWsischc Lehrenn, 4. Oktober d. I. Einschreibungen finben vom 25. September an ftatt nnb werben Programme von ber Direktion gratis versanbt. (274—7) Karl Purges, Direktor. am* M Ankundigung. In bes Gefertigten, vom lioOcti f. f. Mi-nisterium Occ- ttnterrichtes mit bem Drffent- M lichkcitsrcchtc antorisirtcn Privat-Lehr- unb Erziehungs- m Anstalt fur Knaben itt Laibach beginnt das elite Semester bes SchuljabteS 1869/70 mit 1. Oktober. Das Nahete enthaltcn bie ©tatuten, roclche auf SSerlangett pottoftci cingefettbet werben. SOiitub liche Ansknnft ertheilt bie Votstehung tiiglid) von M io bis 12 iihr am Hanptplnt; Nr.2Z7, zweiten m (Stnif f223—m y itorf. (223- Alois Walsfiherr, Jnhabcr nnb Vvrstehet ber Anstalt. iWcev.’.?®* Sffi, »/.„ 'sre.t. Wir Franz Josef der Erste, won GotteS Gnabeli Kaiser von Oesterreich. Avoftotifchcr Kiinig uoii Ungarn unb Bohmcn !C. »(., gcbeit ju wisfen alien Dencn, bie c< bctrifft, basi Uns Carl Polt, Parsumenr in 2Bicn, HernalS, allernnterthanigst vorgestellt tat, bah er ein Haarwnchdmittet, gcnannt: Orientalioche Krauter- Haarwuchrs- imb Bartwucha-Kraft-Essenz, etfunben have, fo haben Wir Unč, von bem Wunsolie g-oleitot, fiir das Wohl Unsorer Vollior und ftir die National - Industrie zu sorgen, nnb niitzliclie Beatrebungen z» fordern, četooflen flcfuitbcn, kraft Unserer koniglichcn Maclit imb beson-deren Crnado bem Carl Polt, fcincn Erben unb Cesflonareu fill' bie getmiratc Erfinbnng ein anoschlicfi tichcS Privilcainm in Unqarn unb Sict'cutikgeu miter bcu siefetzlichen Bebingungen zu ertbeilen. ju Fotge besfeu Wir Euch, Uufercn getreuen Iluterthanen in Ungarn imb Siebenbiiraen, jeden StanbeS, Ranges, GrabeS, (LharakterS unb AiuteS, bie bievvn ivic imntcr Kunbe crhalteu, traft biefer ttnferct Urtunbc auSbriicklich vcrordncn unb bcfehten, bafi Jhr Euch gegen Carl Polt offentlich fowohl als iui Gehcimcn jcber Storuug, Hinbernng unb jeben SiSerbotM enthattet, bingegen ihm iiit Bcrciche UngaruS unb SiebelibiirgeuS ben ©ettufj, Gebrauch unb bid Berwerchuug Unfcrcv ihm guiibigst bewilligteu Beaiiustiguugen unb Erlaubuitz file gesichert unb ohnc irgenb welche Berkiirzung, ©tlivuuj) uub Behinbernng zn gcftatten, vielmehr felbcti gegen jeglichen Storer, Bcrteger biefeS Uuscrte allergnabigsten PrivilegiumS su ichiitzeu uub ju wahreit aid Euerc Aufgahe uub Pflicht erachtet unb antoiber uicht haubctt. 1t ....... V. .i hnC.A.. f. * Iiam kl'i* ... . n k a.. L.. uiJ . b 03.. 21. i .. It., f... A ....... ‘ * * ui-fuubc beffeu haben SB it gegcnwartiqes Privileginm in Nnsererii Namen ausfertigen lassen. Gegeben zu Pest-Ofen am zehnteu November Eintausenbachthunbert sechzig acht. Privilegiums-Abschrift Zahl 16.764. FrilllSc Josei m. p. Wil’ Franz Josef (ler Ersto, von Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich, Konig von Ungarn nnb Bohmcn rc. :c. tiče.Nachbem UnS Carl Polt, Parfumeur in Wien, HerualS, allerunterthani.qst vorgestellt hat, daf; er nach ' seinem besteu Wissen unb Gewissen eiu HaarwuchSmittel, geuanut: Orientalische Krauter -Haarwuchs-mtb Bartwuoha-Kraft-Esr»enz, crfltnbcit have, so haben Wir Uns bewoqen gefunbeu, bem Carl Polt, feiiten Erben uub Cessionaren, fiir bie flcitamttc Erfinbuug ein aussckliehliches Privilegium in ben gesammten Landern Unseres Reiches, mit Ausnahme UusereS KonigreicheS Ungarn unb Siebenburgen, unter ben im Patente vom 14. August 1862 enthaltenen Bebingungen zu verleihen. Es soll ber Privilegirte mcht nur bieses ihm allergnabigft verliehenen PrivilegiumS sich zu erfreueu habeu, sonbern Wir verorbnen zugleich, bah wahrenb ber Privileginmsbaner, von bem Ta^e ber offentlichen Kunbmachung bieser Urkuube ange-fangen, sich autzer bem Privilegirten Iebermann enthaltcn soll, bie von ihm angezeigte unb beschriebene Erfinbuug auSzuiiben, bei Vermelbnng ber in ben §§ 39 uub 40 Unseres PatenteS vom 15. August 1852 zu ben bar in festgesetzten Gelbstrafen bis 1000 fl. o. W. ober in Zahluugs-Unfahigreitsfalleu zu bem.hiefur zu bliheubeu Arreste zn erhalten. Den Behorben, bie es bctrifft, ertheilen wir ben gemessensten Befehl, rider bie Hanbhabuug bieses PrivilegiumS unb bie bamit verbuubeueu Bebingungen zn wachen. Zn bessen Bestatignng haben Wir gegenwartige UrTiutbe in Unserem Namen ausfertigen uub selbe mit Uuserem laiserlichen Insiegel bekraftigen lassen. _ ^ So geschchen tit Unserer kaiserlichen Hanpt- nnb Nesibenzstabt Wien am zehnten Tage bes MonateS diovember ittt Iahre beS Heils Cintauseubachthuubert sechzig unb acht unb Unserer Reiche im zwauztgsteu. PrivilcgiumS-Abschrist Zahl 20.419/8586. FnillZ JoSVl 111. p. Jetzl iff b«s Wttttbtr cnt-cckt! Das allernouesto, beste und slcherste Mlttel zur RsST Erhaltung imd Beforderung des Waohathuins der Kopfhaare und Bartliaare ift unter alien bis jetzt criftireuben HaarwnchSnnIteln einzig uub ~ " " " " Kaiser Franz Josef dem Ersten von Oesterreich, Kiinig mb xjopmctt ic. ic„ nut ciiiem aupiniueiiunien 1.1. Privileginm fiir belt o 1 itnb ber i dem atleiit bic ton Sr. k. k. Apostol. Majostat -------------- , ---------- .... Ungarn unb Bohmen tc. :c., mit einem ausschliesjlichen k. t. Privileginm fiir beit ganjen Unifaug ber 1.1. ofterreichifchen ©taateu r gefaininten ungarischen itronlanbcrmit Patent vom to. November 18U8, Zahl 20.419/3386 unb Zahl 16.704, ausgezeichnete Dtp O i* i c ii t a 1 i » c Ii e -WU Krauter - llaarw uclis - imel Bart wuclis - Kraft - Essenz. (Wmiilepinlttel geimnnt.) Bei regelmafiigem Gebrauche imb richtiger Anwenbung bieser vortrefflichen Essenz, welche aus jkrauteru unb Pflanzen gcpreht toirb, miisseu selbst gauz kahl geworbeue tzLtellcn beS Hauptes vollhaarig werben, graue unb rothe Haare beloutmcit cine bnnkle Farbe, uberhaupt ben ergrauten Haarcn gibt fie ihre natiirliche Farbe wieber zuriick, bieselbeu fur tmmer bis in bae hochste Alter vor dem Ergraueu bewahrenb, starkt ben Haarbobeu auf wunberbare Weise/ bcscitigt jebe Art von Schuppeubilbnug binnen wenigeu Taaeu vollstaubia, verhtitet bas AuSsalleu ber Haare in ktirzester Zeit ganzlich unb ftir tmmer unb gibt bent Haare einen natiirlichen schonen Glanz. ^ g; Fiir Bartlose zum Bartwuchs ^ ift bicfe Effcnz ebenso vortrefflich, wie ftir das Kopfhaar, bcittt fie dient zur schnellen nnb nnfehlbaren BefLrbenlNy eiues volleu, kraftigeu BartwuchseS, beffen Wirkung bei regelmafriger nnb bei richtiger Anwenbung garantirt, nnb bet Eluent vter- bis sechs-mouatlicheu Gebrauche selbst bei juugeu Leuten von sechzehn Iahren, wo noch gar kein Bartwuchs vorhanben tst, rntt ficherem Ersolge in uuglaublich schuellcr Zeit gekrout wirb, wie auch kraukhafte Stelleu uach kurzem Gebrauche btcfcr Wunbereffeuz vollhaarig werben. Ferner ift bicfe Essenz vortrefflich fiir bas Aus fallen ber Barthaare, tttbettt fie bas Ausfallen tn ktirzester Zeit uub ftir immer verhinbert, ebenso verhiudert fie auch bas Grauwerbeu ber Barthaare, graueS Barthaar wtrb bunkel unb crhalt seine natiirliche fttihcrc Farbe wieber. Prois etner Flasche aammt Gebrauchsanwelsung (in 6 Sprachen) 2 fl. o.W. Mit Poatversendung 2 fl. 10 kr. 6. W. — Wiederverkaufer erhalten anaehnliohe Peroente. Fabrik und Haupt-Central-Versendungs-Depot en gros et en detail Carl Poll, Parfumeur und Jnhaber mehrerer k. k. Privilegien in Wien, Hernale, Annagasse Nr. 16, lm eigenen Hause, wohin a tie schriftlichen Anstrage zu richten fiub , unb too Anftrjiae aus but Provinzen gegen Bareiitsenbnng beS GelbbetrageS obet Postnachuahme fchucllsten« effcetuirt werben. Haupt-Depot fur Laibach einzig und allein bei dem Herm Eduard IHahr, Parsumeriewaarelihandlung in Laibach. NB. Uttt die !. k. ausschl. priv. 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