^l. 173 Samstag, 31. Juli 1915. 134. Jahrgang. Macher Zeitung ' «oldMr«« l, k, ssus dir !,.istrllung in» Hau« «an,jühr l,, größere per Zeile l» t>; t>e< «fterrn Wiederl^lüKgli! per Zeile 8 l,. Dll .^aibachsl Zntun«. erichein» täglich, «il «uönahme dri 8«mn und »eierta»«. Die »>»w»fta»»»«» befind« sich MiNoilestrafie Nr, ,S; dir «»>»»»«»» MiNoiivsrrahe Äir. ,ß. Sprechstunden der Redaktion von i! bi« 1« Nh» voriKittagi, Unfrllnl,e?te Vriese werben nicht angenommen. Manuslripte nicht »uriickzeftellt. Telephon-Ur. der Vedaktton 52. Amtlicher Teil. d°« ^!" ^' Juli 191b wurde in der Hof. und Staatsdruckerei "» " Stück des Reichsgesehblattes in beutscher Ausgabe «"'«tgebm und versendet. ic>« ?v ^' Juli 191b wurde in der Hof. und Staatsdruclerei 1/v^^XXII. Stück der slovenischen, das I^XXXIV. und undv), ^^ck der polnischen, das I.XXXVIII., X0.. X<^1. tezV^II. Stück der kroatischen Ausgabe des Reichsgesetzblat-" Jahrganges 191b ausgegeben und versendet. Tagesliciliglcitcn. ^ (Interessante Pflanzenzuchtversuche.) Für Gegen. ^t und Zukunft sehr bedeutsame Versuche, die Ertrag. '!>e des Grund und Bodens nach Zahl und Nute zu stci, ln, werden gegenwärtig auf dem Gelände der Dres« "er Technischen Hochschule unternommen. Professor a s^ ^°" ^^ Technischen Hochschule gab einem Mit, l«!ter des „Berliner Tagblatt" über die Ausführung . bie bisherigen Ergebnisse dieser wichtigen Versuche ^acnde Aufklärungen: Der Vater des Gedankens ist der esdcnrr Oberingenicur Schulze. Er ging davon aus, v durch Zuführung erheblicher Wärmemengen die Er. «amsse ^ß Bodens gesteigert und das Wachstum der sanzen selbst beschleunigt werden könnte. Es komme ^ "dingß weniger der Feldbau in Betracht, als vielmehr k Förderung dcS Gartenbaues im weitesten Sinne. Es ubeit sich hm: allem darum, die Abwärme großer Fa. "len und Elektrizitätszentralen, die jetzt als Abfattpro- unvcrwertet in die Luft geht. nützlich zu verwenden. r wx Umstand, daß man diese Abwärme zur Ver» ^ung ^^ ^ verwerten kann. gewährleistet eine Rcn- , ^' !ie wäre nicht möglich, wenn man die Wärme udcrs erzeugen mühte. Die einzelnen Gärtnereien, Me<^ ^"" ^'^ Wärme zuführen will, können ruhig kilo- ^. rtvcü von der Erzeugungsstelle der Wärme entfernt tteff.^" ^ don dort aus Röhren bis unter dak be° ^^fende Gartenland und leitet Wasser von etlua 50 Grad i^'"' ^a^' nachher abgekühlt, wieder in das Werk zu. fried ' ^ bisherigen Erfolge sind über Erwarten be- Ern/^"^ «cwesen. Die Pflanzen sind früher reif zur sei^ ^'oesen und haben erheblich mehr Gewicht ge« Noan ^'^^ unter anderem angebaut worden: Mais, Futte - ^'^"' Kohlrabi, Kartoffeln, Sojabohnen und ^^rrubcn. Der Kohlrabi beispielslveise hat nach Fest- stellung der landwirtschaftlichen Sachverständigen ein Mehrgewicht von 40 Prozent. Dieses Mehrgewicht und dic frühere Reife ermöglichen die Erziclung höherer Preise, durch die nicht nur die Kosten des Verfahrens gedeckt, sondern auch noch ein höherer Nutzen als bisher erreicht wer. den kann. Auch die Blumenzucht wird Vorteile von diesen, Verfahren haben, insbesondere wird man der Einfuhr südfranzösischer und italienischer Blumen wirksam steuern können. — (Das Gespenfter.Kloster.) Eine luftige Geschichte wird in den „Daily News" aus Frankreich erzählt: Ein Zisterzienscrlloftcr war zum großen Teil in ein Lazarett vcrtoandclt worden, so daß nur ein Flügel und die Kapelle für die Mönche freigehalten wurde. Bis vor kurzem war dieser Teil durch hölzerne Wände von dem übrigen Bau getrennt; erst nach langem Kampf wurde die Zu-rückgezogenhcit der Mönche noch weiter gestört, indem man die Trennungsmauern niederriß. Unter den Verwundeten waren viele Schwarze, die, kaum verbunden, nach ihrer Ykwohnheit im Bail, herumzuspagiercn und zu unter« suchen begannen, wo man sie eigentlich untergebracht hatte. Sie wählten für diese Belustigung gerade die Zeit zwi» schen 2 und 3 Uhr morgens, in der die Mönche zum Gottesdienst gegangen waren. Manche legten sich in die Betten der Mönche und ließen es sich wohl sein. In gemessenem Schritt kamcn die Mönche zurück und nun gab's eine entsetzliche. Aufregung. Die Schwarzen glaubten, als sie die weißen Gestalten durch den Korridor wandeln und in die Zimmer tommcu sahcn, daß das Gebäude von Gespenstern bewohnt sei, während die Mönche, als sie plötzlich einer schwarzhäutigen Menge gegenüberstanden, nicht min» der entsetzt waren und böse Geister vor sich zu sehen vermeinten. Beide Parteien begannen mit der Wut der Angst zu schreien. Glücklichcrlucise ries der Lärm einen Mann herbei, der beide Parteien über das eigentliche Wesen der Gespenster aufklären konnte. — (Elefantenfricdhöfe.) Namhafte Forscher, wie z. B. Lenard und Emin Pascha, haben bereits früher von sogenannten Sterbestätten afrikanischer Elefanten berichtet — bestimmten stillgelegenen Örtlichleiten, wohin sich die altersschwachen Tiere zurückziehen sollen, um daselbst das Zeitliche zu segnen. Jedenfalls besteht jetzt, wie wir einem Berichte der „Natur" entnehmen, lein Zweifel mehr, dah die früheren Mitteilungen über Elefantenfriedhöfe auf Wahrheit beruhen. An einer Stelle wurden nicht weniger als 216 Stoßzähne gezählt; es mußten dort also notwendig wenigstens 108 Tiere verendet sein. Das Bemerkens» werteste aber ist die Tatsache, daß sich zwischen mehr oder minder gut erhaltenen Skeletten Leichname von fünf Elefanten vorfanden, die kaum länger als ein halbes Jahr in der Lichtung gelegen haben tonnten. Aus diefer Urwaldblöße führte ein vielleicht drei Meter breiter meilenlanger Pfad bis in die hügelige Grassteppe hinaus. Es war der Eingang zu dem Sterbehause der gewaltigen Tiere, die ein für uns Menschen unbegreiflicher Instinkt beim Herannahen des Todes in die Stille jener Waldlichtung leitet, wo sie den Tod erwarten. Lolal- und Provinzial-Nllchnchtcn. Der Verkehr im Verciche des Kommandos der SiidVcstfront. Im amtlichen Teile der „Laibacher Zeitung" vom 1. Juli l. I. wurde einc Verordnung des k. k. Landes-präsibcntcn in Kram publiziert, womit beschränkende polizeiliche Anordnungen über Aufcnthaltsveränderunaen in Kram und beim Übertritte aus Krain über die Landes-arenzc erlassen wurden. Wir lassen nun im nachstehenden nach den „Verlautbarungen des l. und f. Kommandos der Südwcstfront" die Bestimmungen, betreffend den Verkehr im sonstigen Bereiche dieses Ärmeelommanoos, folgen. Der Vereich der Süowestfront umfaßt die Länder: Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärntm, Steiermark, Krain, Küstenland ohne das Gebiet südlich der Linie Pa-lenzo-Pisino- Monte Maa,n,iorc, und Kroatien ohne bie Komiwte Po5ega, Virovitica und Srijem. Für den Verkehr in dcn Bereich, im Bereiche und aus dem Bereiche der Südwcstftont yelten von nun an folgende Bestimmungen: ?. Für Zivilpersonen. ^. Der Eisenbahnverkehr aus dem Innern der Monarchie nach dem Bereich Her Südwestfront erfolgt ohne besondere Legitimation: bis einschließlich Innsbruck, bis einschließlich Mallnitz, bis einschließlich Metnihtal (auf der Strecke Unz-markt^t. Veit), bis einschließlich Klagenftirt (in der Richtung von Unterdraubury), _______ LeuMewn. Ein Leidensweg. Von Z. Lleibrach. (Fortsetzung.) sich i.:''' ber Straße schien es Madame Chalvet, als ob UnMcl s s ^ 'br drehten. Diesesmnl drückte das Zechen ^ ""0"' daß sie meinte, danmtcr zusmmncu-Dei ^ "' ^ozu sollte sie uoch zu den anderen acheu? ""N nek ^." Krämer, sie würden ihr die gleiche 5lnt-r ^hn^'s' .^" sühlle tief ihre klägliche Lage als crme ^. W nn" ^?'" «"ben, zcihlnnMähiam Ka„f-r winde «^ '1 "" um sie allein aehlmocli hätte, -^ iibcrl.ss ?^"' sich dem unvermeidlichen Schiff-'^' daß s l ,"< k"' D°s Leben war wirNich zu arau-"°^ die Reick ^ ""5l verstand. Weder die Armen ^ ^' die so n^l°^!! '^ w"s sie ihr schuldeten, und s'^ es handelt/ l^" ll"b, wurdc der Kredit versagt. ^ wie er im s« ^ ""' 'hren Sohn. Sie sah ihn vor ^ bei jedem N.^l°ß, ""«, Mernd, cmfhor-fingen vtthiek F^'b"s 'W die erhoffte Rettung N"er Zukunft di7'^ ihn verurteilt, entehrt, mlr ^,"l unt> in km A?"'"" T'"""" der Zukunft zcr ^"er. st«„d hin oh^'nd gissen. Und ,ie, semc dan? "' "" l^em Ko?"'N' unfähig, einen Ausweg anken, rm z^pf und ohne einen helfenden Ge- Doch! Einen Gedanken hatic Madame Chalvet. Dcn wollte sie ausführen, ginge es wie immer! Da niemand Mitleid mit ihr hattle, so wollte sie sich an die militärischen Chefs wenden. Sie würden sie vielleicht anhören. Sie würde ihnen alles erklären. Sie würden ihr sslauben, denn sie lamiw, ihren Jungen, seit er die Sporen tniy. Sie würde ihnen schon beweisen, daß er kein Dieb war, und daß mau ihr bloß einige Tage Zeit lassen müsse, um zu verkaufen und das Geld zusammen-zu lirina,cu. Sie ließ sich die Adresse acben und machte sich auf den Wea uach der Kaserne. Trotz ihrer Müdigkeit giug sie sehr schnell, so sehr dränsste es sie, zu sprechen und zu wissen. Aber je näher sie dcr Knsemc kam, ja als sic das Gebäude endlich vor sich sah, Iicgniin sie zu zitwu, und die Beine wollten unter ihr zusammenbrechen, als hätteu sie uun ihren Leidensweg noch um eine Station höher erstiegen. Sie erinnerte sich eines Traumes, an dem sie sich oft gefreut hatte: Eines Ta^cs, ciucs glück lichcii Tancs, nach dem aroßcn ciUscheidenden Sicye ül'cr die verdammten Deutschen hier anzukommen, uach ihrem Sohne, dcn, Unteroffizier, zu fragen und oaim an feinem Arm stolz und glücklich in Paris umhcrzusftazie-ren. Icht kam sie daher, schüchtern, voller Scham. Uud die Höhe der ausa.cdehutcu Gebäude, die sie mit all ihren Fenstern auziistarrcu schienen, dcr Anblick des Tores mit dem ausgestellten Posten, dcr große Hof, in dem die Soldaten umherstanoen, beim Läuten einer Glocke plötzlich aufzuckend, schüchterten sie vollends ein, so dah sie zitternd und aanz zusammengedrückt nur an der Mauer hinzuschleichen wagte. Endlich iiberwand sie sich soweit, einen Soldaten in ihrer Nähe anzusprechen. Mit leiser Stimme nannte sie ihren Namen und bat mit flehenden Augen, vor einen der Chess geführt zu werden. Wieso befand sich Madame Chalvet mit einem Mal bei dem Obersten des Regiments? Vielleicht hatte einer dcr Offiziere, mit denen sic acsprochcn und die sick mit traurincr Miene alle als machtlos bezeichnet hatten, sie hiehcr gewiesen? Sie selbst hätte es nicht zu sagen gewußt. Ihre Kenntnis der militärischen Rcma.oronuna, war so yerina, daß sie nicht einmal einen rechten Begriff davon hatte, bei wem sie sich ciamtlich befand. Sie Wichte imr, daß sie ihren Sohn retten müsse. Die Ordonnanz fragte nach ihren, Namen Es war der Empfanystaa des Obersten, und Offiziere sow,c elegant gelleidete Damen betraten nacheinander d°s ^ zimmcr. Aber als sie zöaertc und der Mann, °us F''^ dcn Oderswi z» stören, sie schon znrnclwei,en wollte^ lra ein j,m«es Mädchen <".f sie M Nach e'"« ^ ^' kundiauna bei oem Diener wendete es sich ftmndllch ^"^Deu^Ob^en. wer aewiß Madame' K« ^ ^öffnete die Tür zu dem Arbeitszimmer des ^'^Papa" ier^ist eine Frau. die dich sprechen will, Madame Chalvet!" lFortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 173_____________________________1264________________________ 31. Juli 1915 bis einschließlich Ttcinbrück, bis einschließlich Vubnjarci und bis einschließlich Fu^ine. Zur Weiterreise von Innsbruck nach Vorarlberg und in der Richtung des Brenners, von Mallnitz in der Richtung Spittal a. D., von Metnitztal in der Richtung St. Veit, von Klagenfurt in der Richtung Villach und Rosenbach, von Steindruck in der Richtung Laibach, von Vubnjarci in der Richtung Laibach und von Fu^ine in der Richtnmg Fiume ist eine besondere Ausweisleistung notwendig. Die Ausweisleistung kann erfolgen: 1.) Mit einem nach der Verordnung des österreichischen Gcsamtministeriums vom 15. Jänner 1915. R. G. Vl. Nr. 11, oder nach der Herordnung des ungarischen Gesamtministeriums vom 16. Jänner 1915, Nr. 285 ME., ausgefertigten, mit der Photographie versehenen Reisepässe, dem von der zuständigen politischen oder lcm-d es fürstlichen Polizeibehörde die Klausel beigefügt ist: „Gültig auch für Reisen nach dem Gebiete des südwestlichen Armccbereiches." Diese Klausel darf jedoch nur dann beigesetzt werden, wenn der Paßwerber verläßlich ist, stichhältige Gründe für seine Reise darzutun vermag und die Annahme gerechtfertigt ist, daß seine Anwesenheit in den betreffenden Gebieten die militärischen Interessen nicht beeinträchtigen wird. 2.) Mit einer mit der Photographie versehenen Legitimation für Staats- oder Hofbedienstete, für Staatsbahn- oder Privatbahnbcdienstete und ihre Angehörigen. 3.) Mit einer in den Erlässen des k. k. Ministeriums des Innern vom 23. Dezember 1912, Nr. 12.866 M. I., und des Krieasüberwllchungsamtes vom 8. August 1914, Z. 878, vorgesehenen Legitimationen (Dienstbuch I-19). Diese zuletzt erwähnten Legitimationen, die nur für eine bestimmte Zeitdauer und ein bestimmtes Reiseziel lauten dürfen, tonnen gleichfalls nur solchen Personen, für deren Vertrauenswürdigkeit die ausfertigende Behörde die Haftung übernimmt, ferner unter der weiteren Voraussetzung ausgestellt werden, daß die Reise entweder im militärischen oder öffentlichen Interesse oder für Zwecke des wirtschaftlichen Verkehrs, der landwirtschaftlichen oder gewerblichen Produktion oder aus schwerwiegenden Familienrücksichten unternommen wird. L.) Außerdem gelten für den Eisenbahnverkehr in bestimmte Teile sowie innerhalb und aus bestimmten Teilen des Bereiches der Südwestfront sowie für Reisen ohne Benützung der Eisenbahn in diesen Teilen noch folgende Bestimmungen: 1.) Im allgemeinen: Zur Reise in den Bereich befestigter Plätze dürfen Zivilpersonen — abgesehen von einer aimlichen Entsendung für militärische Zwecke oder für Zwecke der Staatsverwaltung — nur zugelassen werden, wenn sie mit einer Legitimation des betreffenden Festungskom-mandünten versehen sind. Zivilpersonen, die für militärische Zwecke oder für Zwecke der Staatsverwaltung amtlich in das Fcstungsgcbiet entsendet werden, müssen mit einer „offenen Order" des zuständigen militärischen Kommandos versehen sein, auf der die erfolgte Verständigung des Festungskommandos ersichtlich gemacht ist. (Fortsetzung folgt.) Sammelt Gcftügclfutter für dcu künftigen Winter! Niemand ist iinftande zu sagen, wie lange der Krieg noch dauern wird, aber das eine steht heute fest, daß wir, komme es wie immer, das Getreide der neuen Ernte für uns sparen müssen. Die Erfahrungen des abgelaufenen Jahres müssen uns weiters eine Lehre in der Richtung sein, so früh als möglich für den kommenden Winter Vorsorge zu treffen. Von den Hauptfuttermitteln dürfen wir keine großen Mengen erwarten, da die Erträge der diesjährigen Ernte mit Beschlag belegt sind und ihre Verteilung nach Maßgabe der Konsumerfordernisse geregelt werden wird. Ratsam ist es daher, von den Ersatzfuttermitteln, die wir erst in der Kriegszeit voll auszunützen gelernt haben und die zum Großteil jetzt noch zu mäßigen Preisen, vielfach sogar kostenlos zu beschaffen sind, Vorräte anzusammeln. Es sind damit vorzugsweise die Grünfutternüttel gemeint, die getrocknet, zerkleinert (als Häcksel oder Mehl) im Winter aufgebrüht werden und in gewissem Maße Kleie und Getreideschrot ersetzen. Hiezu gehören Heu, Me Kleearten, namentlich Rotklee, Wiesentlee, Hopfenklee, Luzerne, Esparsette, Sera-dclla u. dgl. Ihre Wirkung beruht ebenso wie beim Gemüse zum großen Teile auf dem darin enthaltenen Reichtum an Nährsalzen und aromatischen Stoffen, so daß sie das Blut reinigen und auf dessen Zusammensetzung einm günstigen Einfluß ausüben, also der Gesundheit der Tiere ungemein zuträglich sind. Diese getrockneten Futtermittel kommen in bezug auf Eiweiß und Fettgehalt den Getreidearten mit Ausnahme von Hafer und Mais ziemlich gleich, sind aber im Vergleich zu diesen viel billiger. Dasselbe gilt von den Heublumen, jenen Abfällen des Heus, Klees usw., die auf den Futterböden überall zu finden sind und auch viele Samen von Gräsern und Unkräutern enthalten, die das Getreide ersetzen. Außerdem gibt es, falls örtlich Mangel an diesen Stoffen herrschen sollte, mancherlei Grünfutter, das jetzt umsonst zu haben ist, das sind die sogenannten Unkräuter, die überall an Wegen, Rainen, Gartenzäunen, auf Schutthaufen, Odländcrcien usw. wachsen. Sie brauchen nur gerissen oder geschnitten, wie Heu getrocknet und für den Winter aufbewahrt zu werden. Am besten werden sie gleich im grünen Zustande mit einer Kleeschneide- oder Häcksclmaschine zerkleinert, dann an der Luft und Sonne ausgebreitet, bei Negenwetter in der Scheune oder auf einem luftigen Boden häufig gewendet. Natürlich können die Unkräuter auch zuerst getrocknet und dann erst vor Gebrauch geschnitten werben. In dieser Richtung bilden ein ausgezeichnetes Win-tcrfutter für das Geflügel die Brennessel, Taubnessel (ohne Vrennhaare) wie alle anderen Nesselarten, Quocke, Löwenzahn, Butterblume, Miliblume, Ringelblume, Kettenblume, Sauerampfer, Wiesenamftfer, Wiesenknöterich (Schlangentraut), Windenknötcrich, Gartenmeldc (Melde), Hühncrdarm (Vogelmiere, Sternmiere, Vogclkraut, Hühnerscharre), fette Henne (Steinkraut, Wundkraut, falscher Portulak), Hauswurz (Dachwurz, Donncrkraut, Hauslaub, Hauslauch), Nelkenwurz (NeüMfftknkraut, Nägelemkraut), Gänsekraut (Gänsefingerkraut^ Gänserich, Hundribbe), Sauerklee, Raute (Weinraute, Garten-raute), Weidrich (Wcidckraut, Vlutkraut, Stolzer Heinrich), Kerbel, Gemeiner Kümmel (Feldkümmel, Roßkümmel), Vrustwurz (Engelkraut), Geißfuß (Ziegcnfuß, Ziggerleinkraut), Lungenkiiaut,' Brunelle sBiraunhoil), Gundermann (Gundelrebe), Wegerich (Wegebreit, Wegeblatt), Gänseblümchen (Tausendschön, Marienblümchen, Maßliebchen), Schafgarbe (FeldgarNe), Huflattich (Brustlattich), Nickende Distel (Bisamdistel), Kohldistcl (Ql- oder Gemüsedistel), Gänsedistel (Saudistel), Nrech-distel (Donnerdistcl), Zichorie (Wegewart), Milchkraut (Rainkohl, Hasenkohl), Ferkclkraut (Schweinezichorie), Hederich (Ackerkohl, Ackerscnf). Ähnlich wie diese Unkräuter sind, in Mischung gegeben, ein nicht zu unterschätzendes Futter, getrocknet und zerkleinert, die im August, längstens Mitte September grün entnommenen Blätter von Birken, Buchen, Sauerdorn (Berbitze), Johannisbeeren, Erdbeeren, Brombeeren, Hundsrosen (Heckenrosen, Wildrosen, Hagebutte, Hainbutte), Weißdorn (Heckendorn, Hagedorn), Vogelbeere, Vesenstrauch. Wer mit offenen Augen durch Dörfer und Felder wandert, sieht überall große Mengen wertvollen Grün-futtters, das für gewöhnlich nutzlos vorkommt, das aber in der Kriegszeit unbedingt sorgsam gesammelt werden muß; dann sind Klagen über Futtermangel oder üler unerschwingliche Preise für Futtermittel nicht berechtigt. Ein weiteres, dem Getreide vollkommen gleichwciti-ges Futter bilden Eicheln und Roßkastanien, denen überall, wo sie zu haben sind, eine besondere Beachtung 3" schenken ist. Sie werden am besten mehrere Tage abgewassert, um entbittert zu werden, dann gut getrocknet und vcr ihrer Verwendung geschrotet. Für ein Huhn sind 30 Gramm am Tage vollkommen ausreichend und ersetzen das Getreide. Schließlich ist allen Abfällen des Gartens und dec Küche große Aufmerksamkeit zu schenken und alles, rias nicht sogleich an Kleintiere verfüttert werden kann, )" trocknen, da getrocknete Küchcnabfälle von (^mM (ebenso Knochen, Fleischreste, Häute, Eierschalen usw.'! ein vorzügliches Futtermittel bilden, das sich in luftigen Räumen sehr lange aufbewahren läßt. Wer daher fleißig Geflüsielfuttcr sammelt, lmm dadurch nur sich selbst und der Allgemeinheit nützen; er wird auch nicht über Abgang an Futter zu klagen haben cder etwa Geflügel aus diesem Grunde abschlachten müssen, wie es leider im Vorjahre aus Unkenntnis geschehen ist- Der Flammentöter. Roman von Horst Bodemer. (23. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Herr Klausner drückte Krohlow kräftig die Hand und ging. Ter junge Offizier stand mitten im Zimmer wie erstarrt und sah hinter dem Fabrikanten her. Bild reihte sich an Bild, blitzartig schnell. Er begriff. All die Andeutungen Wellcrkamps, waren sie auch noch so vorsichtig, sie hatten seiner Trude gegolten! Da lief er noch einmal zur Witwe Uhlemann hinauf, fragte, wohin Wellcrkamp gereist sei. „Weiß ich nicht! Aber Sonntag über acht Tage will er zurück sein!" „Sollte er eher kommen, Frau Uhlemann, lassen Sie mich es gleich wissen!" Sie versprach es mit großem Wortschwall, den er geduldig anhörte, um die Frau nicht vor den Kops zu stoßen. Der Flcrmmcntöter hatte sich einen Lodenanzug, einen Rucksack, dicke Stiefel und einen „Gebirgsknüpftel" erstanden, war über Saalfcld, Eichicht nach Lcutenberg gefahren, hatte sich dort gestärkt und war dann hinein in ein steiles, waldreiches Seitental gewandert ... Wo die Sonne nicht hinkam, lag der Schnee noch meterhoch, der zu Tal über Steine springende Gebirgsbach, in dem die Forellen hin und her schössen, hatte noch Eisränder. Aber in der Luft lag schon der würzige Duft, der den herannahenden Frühling verriet . . . Seine Lungen weiteten sich, die Brust reckte er heraus, aber der finstere Ausdruck von seinem Gesicht verschwand nicht. . . Ärgerlich hieb er mit dem Stock um sich ... Daß er den Ausgleich nicht finden konnte! ... Bei allem Dusel stand immer neben ihm ein reichlicher Topf voll Poch. Das eine Mal sah der Reinfall ekelhaft aus, das andere Mal noch weniger angenehm. Wie ein junges Pferd kam er sich vor, dem Edelmut durch die Adern pulste, das wegsetzen wollte über die Hürden, hinausstürmen in die Freiheit und sich dabei einen Balken in den Leib rannte! . . . Und dann war er noch immer wie ein verprügelter Jagdhund in eine bescheidene Hütte gekrochen, hatte gejault und den Kopf hängen lassen, bis ihm die Sonne wieder auf die Nase schien! . . . Dann war das Theater mit gleichem Mißerfolge von vorne wieder losgegangen! . . . Und daß das Gejaule nicht zu ruppig geklungen hatte — nun, zu was gab es den Galgenhumor auf der Welt? ... Ja, da war er wieder einmal ausgebrochen, stiefelte nun wer weiß wohin, und wie das Erwachen vielleicht schon morgen früh aussah, mochte Gott wissen! . . . Ach was, sich wenigstens heute eins gepfiffen und sich gefreut über das, was er rechts und links sah! Dieses Tal hier ließ er sich nicht zum Jammertal machen! Es wäre eine Versündigung gewesen! . . . Den Hut schob er in den Nacken, stemmte die Fäuste in die Seiten und sah sich um. Da stand er nun allein in Gottes Wunderwelt. Um ihn das Rauschen und Brausen des Frühlingssturmes, das Quirlen und Hupfen des Gebirgsbaches zur Scitc. Dunkel, drohend sahen die Nadelhölzer herab auf ihn, dazwischen kahle Laubbäume, hie und da auf vorspringenden Felsblöcken weißschimmernde Birkenstämme, die schon ein lichtes, zartes Grün aufgesetzt batte,.. Erst vor- sichtig hatten sich die Blätter hervorgeschobon, als wol> ten sie sich wieder in ihre Hüllen zurückziehen, f"^' Nachtfröste noch kommen sollten . . . Herrgott, war ^ schön! . . . Hier konnte so ein zerzauster Herr wie ^ vielleicht das Gleichgewicht wiederbekommen. Dow^ auch! Mußte es ... In seinem ganzen Leben hatte " immer das Beste gewollt, und wenn es das Schicksal ">" einmal darauf abgesehen hatte, ihm immer wiedcr o" die Karre zu fahren, was konnte da ein Menschenkind machen? ... Die Zähne aufeinanderbeißen und 3^ Seite springen! . . . Etwa den Stock genommen '^ zugeschlagen? ... Er hätte es getan, wenn dcrjcni^ welcher, nicht gerade der Krohlow gewesen wäre! V^ mußte der ihn auch dem Klausner in die Arme treiben-Da war er ja schon wieder bei der Trude angelangt! ^ schüttelt seine Mähne. Ein Windstoß "entriß ihm '^" Hut, wirbelte ihn in den Bach ... Er mußte la^' Ja, so ging's ihm immer, da lag der grüne Lodcnf'" eingeklemmt zwischen zwei Steinen, füllte sich mit W"!'" und sank tiefer in die Flut. Nasch sprang er hinzu. .^ aus geknietscht den Deckel," brummte er, „ausgckmctM' wie der ganze Kerl!" ... O je, und da kam auch n^ eine dunkclgraue Wolke über die Höhen angefcgt, ^ feiner Sprühregen näßte ihn durch und durch, mochle ^ noch so große Schritte machen, um unter ein Dach 6', kommen. Da kam der Galgenhumor bei ihm wieder 3"' Durchbruch. „Was der Mensch abhaben soll, kriegt ^ doch aufgezählt! Na, immerzu! Morgen werd' ich ^3 niesen!" ... Als er am Abend in einer kleinen D"! kneipe vor Spiegeleiern und Landbrot saß, am w""'^ Ofen, und sich die Sachen auf dem Leibe trocknen l'^ fand er das Leben wieder einmal wunderschön . - - 150,000.000 Lrouvll. L»><«!nl»!!«!! »«<>«!> l!i!!»,»«»s«n» »»» in l.aidaok M»M D M> «ill! llüxch ?l-ozesong288S kr. 5ll. 1650 95.000.000 lran^ U,!l«M«ö!«!"» «'»' ^ Laibacher Zeitung Nr. 173 1265 31. Juli 1915 — lUnser Hauorcgiment.) Herr Oberst Adolf Baron Still fried hat an Seine Exzellenz den Herrn Landespräsidenten Baron Schwarz folgendes Schreiben gerichtet: Vor einem Jahre hatte ich die Ehre und das Glück, daö ruhmreiche Infanterieregiment Ritter von Milde Nr. 17, das sich aus den tapferen Söhnen des Eurer ExzeMnz als Landeschef anvertrauien schönen Kronlandes Kram ergänzt, an den Feind führen und aus ebener Wahrnehmung beobachten zu können, mit welch bewundernswerter Kühnheit und Zähigkeit seine Offi« zure und seine braven Soldaten kämpften. Es sei mir "b damaligem Kommandanten heute, am Jahrestage der Mobilmachung, gestattet, Eurer Exzellenz di« Ver« ncherung zn geben, daß ganz Ofterreich, vor allem aber das Herzogtum Krain stolz sein kann auf seine Söhne, »ie in 24Ujahriger Tradition nach den glänzenden Vei» 'sielen ihrer Vorfahren in zwölfmonatigem Ringen mit "«em tapferm Feinde in angestammter Treue zu Kaiser und Neich Heldentaten ohnegleiche» vollbracht und zu den ^errlicl)en Siegen beigetragen haben, die unser Vaterland aus schwerer Bedrängnis befreiten. Ehre dem An-benlen aller Helden, die für diese hehre Aufgabe auf den Schlachtfeldern gefalle« sind! Genehmigen Eure Exzel« enz den Ausdruck der ausgezeichnetsten Hochachtung, mit ^l s'ch zeichnet Euer Exzellenz ergebenster Adolf Varon ^illfrieo in. p., Oberst. Iedrzejow, am 26. Juli 1915. Welters hat Herr Landeshauptmann Dr. I. 5u- ^er«i5 vom Herrn Obersten Varon Stillftied folgen- es Schreiben erhalten: Als ehemaligen Kommandanten ^ heldenmütigen Kramer Infanterieregiments Ritter °n Nlilde Nr. 17 drängt es mich, am Jahrestage dee '"lgten Mobilmachung meiner ungcheuchelten Bewunde« ^n« über die zahlreichen Heldentaten der tapferen, . "^ des schönen Herzogtums Krain i« diesen, mm ch°n ein Jahr andauernden schweren und gewaltigen "npfen gegen einen cbenlnirtigen Gegner Ausdnlck zu ""cn und das Land zu beglückwünschen, dessen Soldaten ^ ^eu zu Thron und Vaterland haltend — in unerschüt- "^" Tapferkeit gekampft, geblutet und mitgeholfen 'Üben an den herrlichen Siegen zur Ehre und zum Ruhm 'Merer Armee, die dieser Taten nie vergessen wird. An " Tpiko dieses schönen, altbewährten Regiments bei l'ensausbruch gestanden zu sei« und es an den Feind l^.- " ^" haben, bildet meine schönste, unvergeßlichste ^Mnrrung, und meine Wünsche und Gebcto werden es s an mein Lebensende begleiten. Genehmigen Euep ^"chwohlgeboren den Ausdruck der ausgezeichnetsten ochachtung. mit der sich zeichnet Euer Hochwohlgeboren »ebenstes Adolf Varon Still fried, Oberst. Iedr- ^°w, am 26. Juli 1915. 5uli^.^^""sschuß Hai in seiner Sitzung am 30sten Mer Ä ^'^!^ ^"be Lob unserer Helden mit patrro-Lan^ä^^'^'^'"ll zur Kenntnis genommen und den Lanko- '^"""" mnächtigt, den Obersten namens des licked sc^""Nsv"ll ^l begmßcn und ihn zu den Herr seickn.l II" des Regiments, das unter seiner ausgc-erhall, ^iwng seine Ausbildung und Schlagkraft Feind " f^ überdies das Glück hatte, von ihm vor den Muhrt zu werden, aufrichtig zu beglückwünschen. Nitws..1^'"^e Kricgsauszcichmttlg.) Wie wir einer l- Und ? n?l°', ""Versehens einen Angriff auf eine an ?isser 3 .It K"l' ""'Mchc Truppe und zwang sie zu ^ltnissen >? .a. .^'^ ""ter besonders schwierigen Vcr ^ der i.« ^"^'"'b"e Tat hatte nicht nur die Errett ^"l aus ei,.^^"^ Feldlazarett liegenden Psicgcbcfoh ^'»ng vnn ^ drohenden Gefahr, sondern auch die Nc-^ Mannst V'""^'^kn Offizieren und 280 preußi-Zen Trüp^°Lp"s°"en zur Folge, die von de? n.W 3'efür wui^ "legsgefangen gehalten worden waren, s N! Eisernen ^' ^^sner vom Deutschen Kaiser mit '"ein Kniser k«5 «? ausgezeichnet, während er von un-"" Vcindo de. c^ ?°ldeue Verdi enstkreuz mit der Krone ^""'clkmnm<,ndi^^^'^"^llillc erhielt. Nach Ungarn ^"dlichtcii mit k^^ ^' ^"^'" ^"l' seiner Iu^ ,?es Etnftpenfow^ 7"nktioncn des Sanitätsrcserentcn "dieser DiH^os betraut und bewährte sich auch del ^ Nitterrreu"'?? I" vortrefflich, dah er jungst d^Fhrenzeichen zweite? Z/a"3^°sef-Ordens und mit L^^^^sdeforation ' .7 Klasse vom Roten Kreuze mit ^bach kann auf sol^^ichnrt wurde. - Die Stadt ^e Söhne wahrhaftig stolz scinl — ^Kriegsauszeichnungen.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Gcndarmericwachtmcister Johann Rudolf und dem Gendarmcricvizcwachtmeister Matx thias Ferli<>, beiden des Landesgendarmeriekomman-dos 12, das Silberne Vcrdicnstlreuz mit der Krone am Nandc der Tapferkcitsmedaille verliehen. — (Über die zweite Schlacht am Isonzo) wird der „Zeit" von ihrem Kriegskorrespondenten aus dem Kriegspressequarticr geschrieben: Mit einem wütenden Feuer überschütteten die Italiener besonders den Süd« teil unserer Verteidigungslinien, so die Gürzer Nie« derung, wo sie immer wieder versuchten, durch Eindrücken unsere Stellung zu zerreißen. Nahezu sechs-unddreihig Stunden währte das unsererseits nicht minder heftig erwiderte Brüllen der Geschütze über die Gesteiusmassen, Wälder, Höheu und Ebenen hin. Au manchen Froutteilen führten die Italiener bis zehn Bataillone ins Gefecht, die bei ihren übrigens mit bewundcrnswerter Kühnheit unternommenen Stur» men fast völlig aufgerieben wurden. Ein italienisches Infanterieregiment, das schon früher arg dezimiertworden war, besteht heute nur mehr aus geringen Resten. Das gleiche Schicksal ereilte ein bei den Stürmen auf die Hochfläche von Doberdo bei Selz eingesetztes zweites Regiment. An der Abwehr der italienischen Angriffe nahmen auch unsere Flieger rühmlichen Anteil, die hier mit unvergleichlicher Kühnheit ihre Aufllärunas- und Veobachtungsftüge unternahmen. Was unser steirischer Landsturm, unsere Honveds, die Slovenen und Dalmatiner in diesem furchtbaren Ringen leisteten, erweist aufs neue die eiserne Tüchtigkeit der österreichisch« ungarischen Soldaten. Zu dem uerveuzerreihenden Hölleuluuzert der feindlichen Gcschiche, iu dem sie nun fast zwei Monate felsenfest ausharren, kommen die entfetzlichen psychologischen Schauer dieses Krieges, das Stöhnen und Klagen der sterbenden oder schwerverwundeten Feinde, die meist nicht geborgen werden lonuten, weil sie im eigenen und im gegnerischen Feuer lagen. Über sie hiuweg fegte oft der zweite uud dritte Sturmangriff des Feindes, der die Zahl der Toten und Verwundeten noch vermehrte. Der Weltkrieg mag größere oder bedeutendere Schlachten gebracht haben als die am Isonzo, aber keine war so unerbittlich. Doppelt bewunderungswürdig ist darum das Heldentum unserer Isonzovcrtcidiger, das in der Geschichte kaum seinesgleichen findet. — (Schwer verwundet) wurde auf dem ostgalizi-schen Kriegsschauplätze infolge eines Schrapnellschusses der Kadettasftirant Leo Sterbenz an Schulter und Lunge. — (Die Tanchbootaktion des Österreichischen Flottenvereines) ist im Tätigkeitsbereiche der Ortsgruppe Laibach in der besten Entfaltung begriffen. Die von der Ortsgruppe in vcidcu Landessprachen herausgegebcneu Aufrufe und künstlerisch ausgeführten Plakate wirken weit günstiger als in Würdigung der Zeitumstände erwartet werden konnte: seit der Herausgabe der Aufrufe zum Neueintritt in den Flottenverein läuft sowohl bei der Ortsgruppenleituug in Laibach (Hauptpost, Kanzlei dos Amtsvorstaudcs) als auch bei der Zentralstelle iu Wien täglich eine größere Auzahl von Beitrittsaumeldungcn ciu; seit der jüngst eingeleiteten Sammluug von freiwilligen Spenden für die Befchaffuug eines Soudertauchbootcs erfolgen täglich neue Zustcherungcu von Spendenbeiträgen, so daß das baldige Zustandelommcu einer namhaften Spendcnsumme gewärtigt werden darf. In barem Gelde habcu bisher bei der Ortsgruppen« lcitung für die Beschaffung eiues Sondcrtauchbootes hinterlegt: Die k. u. k. Etapprnassistenzkompagnie Nr. 9. Feldpost 81. als Ergebnis einer Sammlung den nam« haften Betrag von 400 1i, die Spar- uud Vorschußtasse zu St. Iobst, Postoberverwalter Josef Flerö (Laibach), Postoffizial Franz Levart (Laibach) und Pfarrer Josef Naaodb (St. Iobst) u 10 X. Nnge-uaunt 2 X. Angesichts des bewährten patriotischen Opfersinnes der Bevölkerung steht das Einlangen weiterer freiwilliger Spenden, ungerechnet die bereits angemeldeten Beiträge, außer Frage. Wie bereits ver« lautbait, werden Spenden auch iu den Administrationen der drei Laibacher Tagesblätter entgegengenommen. — (Für die Liebesgabensatznnlung) des Deutschen Vereines haben ferner folgende Frauen und Herren gespendet: Schäffer '.i0 X, Anton Slacnl 30 /<, Frl. Irma Nöltz 1200 Zigaretten, Adolf Ebcrl 1000 Zigaretten, Anton Priboschitz 1000 Zigaretten, Dr. von Schoeftpl 100 X; Julius Elbcrt 50 /<, Direktor Kamillo Pammer 25) X, der Laibacher Deutsche Turnverein 50 X, Haupt-mann Röhrig 20 /<, Marie Oger (Eisnern) 100 /(, Franz Naftrnn 6 /<, Hauptmann Guido Crusiz 2 /x, Dr. Walter Linhart 2 6; Marie von Pölz 30 X, Doktor Robert Kastreuz 10 X, Flora Pehani 10 X, Anna Ka-streuz 5 6, Dr. Hermann Aamberg 20 X, Marie Schmiedt Vackwcrl, Michael Nal)cr 10 X, Frau Hoftat Schaschcl 10 X, Frl. H. N. 1 X, Erika Schuster 10 /i, Landcsgerichtsrat Karl Mulley in Oberlaibach 20 X, Pros. Hugo Podrasct 10 X, Hermann, Paul und Gottfried Vcrdcrbcr 20 X, Baronin Rosalie Codelli-Taus-fcrcr 50 X, Miriam von Stabler Wolfersgrün, geb. Baronin Codclli, 40 X, Amalic Häusler 400 Zigaretten. Theresia Nowotny 20 X, Ungenannt 10 X, Frl. Aurelie Spazzapan Ai Pakete Tabat und 100 Zigaretten, Schulrat Josef Vescl 10 X, Anna Schautet 10 X, Frl. Tilda Seemann 600 Zigaretten, Otto Fettich-Franlheim 5 X, Marie Pcrhauz 20 X, Viktor Gärtner 20 Tafeln Schokolade, Ungenannt 3 X, Ing. Martinz 5 X, Ungenannt 3 X, Ungenannt 23 „Feldküchen", Herr u. Frau Haupt-mann Mallasz 40 /<, Eugenie Bamberg 50 X. Elsa Galle 100 X, Frl. Anna Suppan 1000 Zigaretten, Vackwcrl, Schokolade, 2 Netzhemden, 3 Schachteln Zul-kerl, Marie Rosmann in Trieft 5 X, Helene Weniger in Trieft 2 X, Marie Eger in Eisnern 10 Flaschen Ribiselsaft, Hoftat Konrad Rubbia 10 X, Ungenannt 6000 Zigaretten, Frl. Sylvia Righetti 10 X, Frau Haufttmann Righetti, geb. Baronin Codelli, 100 X, Josef Veroerber in Gottschcc 10 X, Albert Zeschko 20 Pakete Papier, Herr und Frau Dr. Anton Nintcr 20 X, Seine Exzellenz Baron Minutillo 50 X, Herr und Frau Baron Rcchbach Friedrich 20 X, Herr und Frau Baron Philipp Rcchbach 40 X, Frau Baronin Fritz Born in Budapest 100 X, Varon Dr. Otto«ar Schlechta in Wien 100 X, Ina. Franz Schneiter 10 X, Stephanie Gräfin Wallis 20 X, Steuerobervcrwalter Ruda 2 X, Amalie Ribitsch 10 X, Oberlandcsgerichtsrat Haussen ti X, Franz Josef Bersin 1 X, Frau Oberstleutnant Umfahrer 10 X, Raimund Nanzinger 2 X, Landesregicrungsrat Kulavics 5 X, Wilhelm Tönnies 10 X, Theodor Luclmann 10 X, Herr und Frau Notar Galle 100 X, Frau Haufttmann Grete Steinmetz 20 X, Ungenannt 1 X, Luise Luckmann 10 X, Luni Ranzinger 20 X. Summe der hier angeführten Geldspenden 1661 X. Einschließlich der bereits ausgewiesenen 7509 X beträgt das bisherige Ergebnis der Sammlung 9170 X. — (Vergrößerung her städtischen Kriegsbrotbäclerei.) In Ergänzung unserer gestrigen Notiz sei noch folgendes mitgeteilt: In Laibach macht sich von Tag zu Tag das Zucndegehen der im Privatbesitz befindlichen Mchloor-rate fühlbarer. Die Nachfrage nach dem städtischen Kricgsbrotc ist in der letzten Zeit derart gestiegen, daß die Approvisionicrungsseltion an die Vergrößerung der städtischen Kriegsbrotbäckerci schreiten muhte. Die Nät-kerei des Herrn Ienlo kann, obwohl sie Tag und Nacht im Betriebe steht, nicht mehr als 18.000 bis 20.000 Tag-Portionen fertigstellen. Deshalb hat die Stadtgcmcinoe das bedeutend größere Unternehmen des Herrn Jean Schrey in Pacht genommen. Die Schicysche Damftfbäckc rei wurde zu dein Zwecke augemessen adaptiert. Von» sliMisckcn Marktkommissariate wurde eine strenge Hausordnung für das neue Unternehmen erlassen. Den Gehilfen und Lehrlingen wurde bei Androhung der sofortigen Entlassung zur Pflicht gemacht, bei der Vrotbercitung die größte Reinlichkeit zu beobachten. Für Gehilfen und Lehrlinge wurde auch die obligate und ständige ärztliche Visite beim Stadtphysikatc angeordnet. Da in der Schrey-schcn Dampfbackern der Betrieb mit den modernsten Maschinen erfolgt, so dürfte die städtische Kricgsbrotbäckerci auch allen hygienischen Anforderungen einer modernen Brotbäckerei entsprechen. k<>—. — (Neue Kriegöhrotvcrlaufsstcllen.) Von heute an ist das städtische Kriegsbrot außer in den bisherigen auch in den nachstehenden LoÜalcn erhältlich: in der Prc^crcngasse, in der Vahnhofgasse, in Gravide und am Rain. Alle hicse vier Verkaufsstellen gehörten bis jetzt dem Herrn Jean Schrey. Überdies wird in der Pfalz-gaffe (Kkofja ulica) das städtische Kriegsbrot im Strauß-schcn Geschäfte verkauft. — Die bisher übliche Vrotfonn wird auch in Hinkunft beibehalten werden; außerdem wird das KHegsbrot in allen städtischen Verkaufsstellen in ^aibchcn zu 36 lns 70 Heller erhältlich sein. >«—. — (Zum bevorstehenden Kündigungstermin.^ Am 1. August treten die neuen Vorschriften über die Einbringung gerichtlicher Wohnungskündigunyen in Kraft Bei diesem Anlasse wird daran erinnert, oaß die Woh-mmgskündigungcn vom 1. August an nicht mehr in zweifacher Ausfertigung, sondern in dreifacher Äusserte gung bei Gericht zu überreichen sind. Die Nichtbeachtung dieser Vorschrift kann die rechtzeitige Zustellung der Kündigung in Frage stellen. Zwei Ausfertigungen der Kündigung sind ebenso wie bisher mit je einer Krone, bei 14tägigcn .Kündigungen mit 24 ü zu stempeln, die dritte Ausfertigung ist stempclfrei. Die gleichen Vorschriften über die Stempelung gelten auch dann, wenn eine Kündigung bei Gericht zu Protokoll gegeben wird. — (Die ersten Weintrauben auf dem Markte.) Seit einigen Tagen gelangen die ersten Weintrauben iu geringen Mengen auf den hiesigen Markt und werdeu mit 1 Kr'oue 60 Heller per Kilogramm ver-kauft. Die Weintrauben sind fchon ziemlich re,f, o,e Nachfrage hingegen ist uubedeutcnd. ^ - Meteorbeobachtnngen.) Die ^itu^ der Wiener „Urania".Sternwarte ersucht uns nm Au nähme d r folgenden Zeilen: Ende Iul und August sind besonders reich an Steruschnupp^ ^art^z^ hllleu Meteoren, Laibacher Zeiwng Nr. 173 1206 31. Juli 191b sogenannten Feuerkugeln, empfiehlt sich eine Beschreibung nach folgendem Schema: 1.) Beobachter: Name und genaue Anschrift; 2.) Zeit der Beobachtung, auf Hie Minute genau; 3.) Standort des Beobachters; 4.) Ort des Meteors am Himmel (Punkt des Aufleuchtens und des Erlöschens) entweder nach den Sternen und dem Mond, oder nach den Weltgegenden, mit Beziehung zu Horizont oder Zenit, oder nach irdischen Objekten, die in einem Plan oder einer Spezialkartc aufgefunden werden können; 5.) Zeichnung dcr Bahn: Linie mit Pfeilspitze nach dem Horizont orientiert; 6.) Scheinbare Länge der Bahn, in Graden oder in Zentimetern in Entfernung des ausgestreckten Armes; 7.) Form und Größe des Kopfes, d. h. des voraneilenden Meteorteiles; s.) Schweifbildung ; 9.) Farbe und Glanz des Meteors; 10.) Zeitdauer in Sekunden; 11.) Sonstige Notizen: Detonation, Herabfallen von Meteorsteinen, Anführung anderweitiger Beobachter usw.; 12.) Absender: Name und genaue Anschrift. — Der „Urania"-Sternwarte ist jede Meldung willkommen, auch wenn sie die 12 Punkte nur zum Teile beantwortet. — (Sllldatcnbcgriibnis.) Am 27. d. M. starb im k. u. k. Neservespitale in Rudolfswert der 30 Jahre alte Reserve-Infanterist Vetro Marton aus Füldeäk, der am 25. d. M. vom südlichen Kriegsschauplatze mit einem Verwundetentransporte in Rudolfswert angekommen war. Er wurde am 28. d. M. unter großer Beteiligung zu Grabe geleitet. Der verstorbene Krieger ist der erste Bewohner des an der Locnastraße neu angelegten geräumigen Friedhofes, auf dem, da er noch nicht der allgemeinen Benützung übergeben wurde, vorläufig nur verstorbene Soldaten beerdigt werden. — (Der Flecktyphus.) Vom 1«. bis 24. Juli wurden in Galizien und in der Bukowina 228 Erkrankungen an Flecktyphus in 16 Bezirken (34 Gemeinden) festgestellt. Tie Erkrankungen sind zumeist in wiedergewonnenen Gebieten Galiziens vorgekommen. Ein Fall betrifft einen Angehörigen der k. und k. Armee, die übrigen Fälle Einheimische. In den anderen Verwaltungsgebieten war vom 18. bis 24. Juli bei Einheimischen keine Erkrankung an Flecktyphus zu verzeichnen. Unter Angehörigen der k. und k. Armee, Krieasgefangenen und Ortsfremden vom nördlichen Kriegsschauplätze sind 81 Ertrankungen an Flecktyphus aufgetreten. — (Unfall.» Am 27. d. M. aeacn 10 Uhr abends wollte die 50 Jahre alte Wasenmeistcrsmagd Anna Sa-boti<^ aus Grin, Gemeinde Treffen, mit einem einspännigen Wagen, auf dem Schweinekadaver aufgeladen waren, gerade in dem Momente, als ein Personcnzust heranbrauste, das Eisenbahngleise übersetzen. Die Lokomotive erfaßte den Wagen und schleppte ihn ungefähr 3<^ Schritte weit mit sich. Die Magd wurde aus dem Wagen geschleudert und erlitt so schwere Verletzungen, daß sie ins Spital nach Nudolfsweit überführt werden muhte-Während der Wagen vollständig zertrümmert wurde, blieb das Pferd unverletzt. Das Zugspersonal trifft an dem Unfälle kein Verschulden. H. - (Verstorbene in Laibnch.) Josef Nodi, Stephan Dsla«, Infanteristen; Vinzenz Marcolonao, ital. Leutnant; Luiai Zucchini, ital. Infanterist; Josef Drabel, Stabsfeldwebel; Xwo Pctrou, Infanterist; Franz Zor-man, Arbeiter; Andreas Kowalinsli, Martin Vlastovi«, August Zahradniczek, Felix Vodura, Nikolaus Terwlst-Yak, Wenzel Hofta, Sandor Nayy, Infateristen; Peter Iskra, Gefreiter; Georg Mility, Alexander Luli^eu^, Infanteristen: Stephan Gredi^el, Mlitärstchrinaml; Io-sefa Lestovec, Kanzleidienersgattin, 33 Jahre; IM Albreht, Arbeiter, 30 Jahre. Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korresponvenz-Kureaus. Ajterreich- U«gnru Von den Kriegsschauplätze«, Vicn, 30. Juli. Amtlich wird vcrlautbart: 30. Juli. Russischer Kriegsschauplatz: Nach einer mehrtägigen Pause sind gestern zwischen Weichsel und Vug die Verbündeten wieder an der ganzen Front zum Angriff übergegangen, il^eftlich deo Wicprz bis in die Gegend von Chmicl wurde dcr Feind in einer Frontbreite von mehr als 25 Kilometern durchbrochen. Das östcrreichisch-uw° garischc 17. Korps nahm nördlich von Chmiel nach fünfmaligem Tturm die russischen «Ztelluugcn'. Deutsche Truppe« erkämpften abends die Linie Piaoli-Vislupice und die Bahn östlich davo». Auch bci Korala-Belzycr nordöstlich Krasnostaw und Wujolawice drangen dic Verbündeten in die feindlichen Linien ein. Heute früh traten die Russen an der ganzen Front den Rückzug an, wobei sie allc Ansicdlungen und selbst das Getreide auf den Feldern verbrennen. Unsere Verfolgung ist im Gange. Nordwestlich Zwanglirud wurdc beiderseits der Nadomka» Mündung am 25. Juli früh unter schweren Kämpfen an mehreren Etellen der Übergang über die Weichsel erzwungen. Teutsche und österreichisch-ungarische Pioniere fanden »inter schwersten Verhätnisscn Gelegenheit, wieder Beweise hervorragetldcr Tüchtigkeit und opfermutigen Pflichtgefühls zu geben. Am oberen Bug nahmm die Verteidiger des Brückenkopfes von Solal ihre Südost' front vor dem Angriff überlegener Kräfte um einige hun« dcrt Meter zurück und wiesen dort weitere feindliche Angriffe ab. Tonst ist die Lage in Ostgalizien unverändert. — Italienischer Kriegsschauplatz: Die im Gürzischen am Plateaurande noch andauernden italienischen Angriffe sind vereinzelte vergebliche Vorstöße feindlicher Abteilungen, die sich gegen vorspringende Tti'chvuntte unserer Stellungen richten. So versuchten östlich Sa« grado und bei Redipuglia italienische Truppe» weiter Namu zu gewinnen. Sie wurden durchwegs abgewiesen. Besonders um den Monte dei sei Vusi, der fest in unserem Vcsche ist, mühte sich der Feind vergebens. An den anderen Teilen der Front im Südwesten hat sich nichts Wesentliches ereignet. Am Plateau von Komen wurde in den letzten Tagen ein italienischer Flieger durch Volltreffer einer Ballonabwchrtanone abgeschossen. Pilot und Beobachter wurden unter den brennenden Trümmern des Flugzeuges tot aufgefunden. Der Stellvertreter des Chefs des Gcneralstabes: v. Hüfer, FML. Lublin gefallen. Wien. 30. Juli. Amtlich wird vcr-lautlmrt: 30. Juli. 9 Uhr abends. Unsrrr Kavallerie ist heule kurz nach Mittag in Lublin eingerückt. Deutsches Reich Vo« den Kriegsschauplitznl. Berlin, 30. Juli. Das Wolfffche Bureau meldet: Großes Hauptquartier, 30. Juli. Westlicher Kriegsschau- platz: Bei Perthes in der Champagne wllrdcn von beiden Seiten Minen gesprengt, wobei wir einen Flanlie-rungsgrabcn nordwestlich des Ortes zerstörte». Im Prie-ftcrwalde brach ein französischer Angriff beiderseits Croir. dco Cannes im Feuer dcr Infanterie und Artillerie vor unseren Hindernissen zusammen. In den Vogesen griff der Feind gestern nachmittags erneut die Linie Linge-lopf-Barrentopf an. Die Nahtämpfe um den Besitz der Stellungen sind noch nicht abgeschlossen. Zwei englische Flieger nmßte» nahe a„ dcr Küftc anf dem Wasser niedergehen und wurden gefangen genommen. — Ostlicher Kriegsschauplatz: Die Lage ist im allgemeinen unverändert. — Südöstlicher Kriegsschauplatz: Truppen der Armee des Generalobersten von Woyrsch haben am frühe« Morgen des 28. Juli den Weichselübergang zwischen PMca'Mimdung und Kozienice an mehreren Stellen erzwungen. Auf dein östlichen Ufer wird gelängst. Es wur» den bisher 80N Gefangene gemacht und fünf Maschinengewehre erbeutet. Gestern haben die verbündeten Armeen des Gcncralfeldmarschalls von Macken,sen die Offensive wieder aufgenommen. Westlich des Wieprz durchbrachen deutsche Tupften die russische Stellung. Sie erreichten am Abend die Linie Piasti-Biölupice und die Bahn östlich davon. Viele tausend Gefangcl« und drei Geschütze fielen in unsere Hand. Dieser Erfolg sowie Vorstöße ofterreichisch'ungarischer und deutscher Truppen dicht östlich der Weichsel, preußischer Gardetruppen bci Kruve lnurdweftlich von .Nrasnoftaw) und anderer deutscher Truppen in der Gegend von Wojslawice haben die russische Front zwischen Weichsel und Bug zum Wanten gebracht. Heute früh räumten die Russen ihre Stellungen auf der gauzen Linie. Sie halten nur noch nördlich von Grubieszow. Oberste Heeresleitung. Ver Seekrieg. Erfolgreiche Rekognoszierung eines Landungsdetache» ments unserer Torpcdobootfahrzcuae auf Pelagosa. Wien, 30. Juli. Amtlich wird Verlautbart: Die Italiener hatten kürzlich auf dem von uns militärisch nicht besetzten Eilande Pelagosa eine Funlenstation errichtet. Am 28. Juli wurdc^das Stationsgebäude derselben von einer Gruppe unserer Torpedofahrzeuge durch Geschützfeuer zerstört und der Gittermast umgelegt. Hieran an« schließend wurde zur F«ststellung des Umfanges dcr feindlichen Besatzung cin lleines Landungsdctachement unserer Torpedofahrzeuge-zu einer scharfen Rekognoszierung auf das Eiland gesandt. Dieses drang ungeachtet des heftigen Widerstandes über einen feindliche,» Schützengraben zu den stark betonierten Verteidigungsanlagen der Italie» ner vor und brachte diesen, unterstützt durch das Artilleriefeuer unserer Fahrzeuge, bedeutende Verluste bei. So fielen unter anderen der Kommandant der italienische« Besatzung und ein zweiter Offizier. Nach der ufulgrcichen Rekognoszierung lehrte unser Detachement trotz der große» Übermacht des Gegners ohne erhebliche Verluste wieder auf die Fahrzeuge zurück. Feindliche Un- terseeboote lancierten vergebens mehrere Torpedos gegen unsere Einheiten. Flottenkommando. Versenkt. Grimsby, 29. Juli. Der Fischerdampfer „Dovay" wurde von einem deutschen Unterseeboot in dcr Nordsee versenkt. Man glaubt, daß die neun Mann starke Ve-scchuna, ertrunken sei. Mytilene von den Alliierten besetzt. Paris, 29. Juli. „Agence Havas" meldet: England teilte Griechenland heute den Beschluß der Alliierten mit, Mytilene vorläufig ans militärischen Gründen z" besetzen, wie dies in ähnlicher Weise bei dcr VeschiM von Lemnos der Fall war. Die englische Note ist ^ freundschaftlichem Ton gehalten; sie versichert, daß die Alliierten die Souveränitätsrechtc Griechenlands achten und die Insel räumen würden, sobald die Gründe fü die Besetzung verschwinden würden. Zwei türkische Segelschiffe gekapert. Lyon, 29. Juli „Le Progrös" meldet aus AlexM drien: Ein französischer Kreuzer brachte zwei mit Lc bcnsmitteln beladene türkische Segelschiffe nach Alcra» drill. Diese Schiffe waren in den Syrischen Gewässer" gekapert worden. Die Vesatzung wurde den Ortsbehö? den von Alexandria ausgeliefert. Motorboote gegen Unterseeboote. Newyork, 30. Juli. Die Firma Smith Boat and Engins Company erhielt von den Regierungen del Alliierten den Auftrag, Vorschläge für starte und ge" schwinde Motorboote zu unterbreiten, die zwei oder mehrere leichte Kanonen tragen können und zur I"gb auf deutsche Unterseeboote verwendet werden sollen England will eine Flotte von 100, Rußland einc solche von 30 bis 40 derartigen Booten einstellen Die Boote werden imstande sein, 50 Meilen in ^'-Stunde zu fahren. Italien Teucrungsunrnhen. Lngauo, 29. Inli. Aus Turin, Navenna, Cese""' Faenza und Palmi werden heute gleichzeitig Unruhe'' wegen Teuerung, beziehungsweise wegen Mang"" an Brot und Mehl gemeldet. Frankreich. Vliittcrftimmen über die Besetzung der Narewlinie du"" Hindenburg. Paris, 28. Juli. Die Besetzung der Narewlinic du^ die Truppen Hindcnburgs hat in Frankreich übel"!^ Die Presse erkennt die Bedeutung der Ereignisse " ' Nlaubt jedoch, daß der Hauptwiderstand der Russe", der Vualinic erfolgen werde, welche zwar nicht vefe!"« aber infolge der Beschaffenheit des Geländes besser a Verteidiaung gecianct wäre. Major Fiorier allerd'lH äußert sich im ,Matin" viel skeptischer: er al"M, A. die Äualinic nur geringe Widerstandsmöalichlett v> ^ Warschau sei nun von einer neuen Seite stark be"V^ und für die Russen sei es jetzt wichtiger zurückzugey ^ Lllibacher Zeitung Nr. 173 1267 31. Juli 1915 !!!>" «.'^/^"Gina der Front zn ucrmciden, als sich an den Arsch Warschaus zu Nammern. England Heftige persönliche Angriffe gegen Asquith. Haag, 30. Juli. Der „Notterdamsche Courant" meldn aus London: Premicrininister Asqnith hatte M Unlclhanse einige scharfe Ausfülle gegen die ^iurlhclisf.Pnsse gemacht, worauf die „Daily Mail" yeute in ihrem Leitartikel mit heftigen persönlichen Angüssen antwortete. Vom Schatzamte. London, 29. Juli. Die letztwochentlichen Ein. "aymen des britischen Schatzamtes belaufen sich auf 5.^0.000 Pfuuo Sterling gegen 2,42'.).000 Pfund ^ttrlmg ,n der gleichen Penode des Vorjahres. Die ""sgalien betragen 16,<>3tt.00U Pfund Sterling. Rumänien. 6l«e rumänische Stimme über die lluttrschiihung der Zcntralmächtc. Bukarest, 30. Juli. .Unioersul" schreibt in seinem ltaliltcl in elner Betrachtung über den bisyerigen "Mauf bes ttrieges: Die gruftte Überraschung, oie s der ztrieg brachle, liegt bei den Zenttalmachten "'^ Nlchlauo. Als es zu Beginn des Krieges als uulge ocr eduaroijcheu Eiutreljungspolltit Kriegs- llarullgeu regnete, jagten pH selbst oie elngcfleilchte- l ^,ll)üngcr oer Zeutralniachte, daft sie verloren w " ^le mächtig der Mllitansmus immer seln mag, tapscr ^^ '^zlleen beider Reiche lämplen mögen, ^ ""loen ste, glaubte man, nur emen Achtungserfolg uiitragen und jcylleftllch zugrunde geyeu. Im Kaulpse wm ^^ ^"^'^ ^iell wuroen ste woyl einige kochen erjteyen, bls lyre ganze Krasl gebrochen jem werde. ^,^ ^w^n Erwartungen lnüpiteu nch in dieser ^ sleylUlg an tue Mllllunenheere Nuftlanos. ^ndenen lor» ln dem Kriege aUe Berechnungen über den ^lirn geluor,en. ^ie Bllanz scljli^t nllt einem Ullenoen Geloinne sür d,e ^enlralluachle und nul ^ ^" ürujjeu Dcftzit st,r den Vleroerbano. Dle uachjl- ^grude ^chluftiulgerung >st, daft wir jowle der u "eruano 0le Kraft der Zentrallnachte nnlericUahlen, ^"^ lllchl nllr Me rein milllarijHe Klazt, junoern ^ 'l)le ^anze Organlsallon aus aUrn Gebieten. T>,e Türtei Bericht des Hauptquartiers. ^ ^°nftanP>e ' l.) Dus Hauptquartier teilt mit: KaulajuufrcM: . , "^"»rder»,olien Angriffe hatten die russischen Llrrit- ^' ^ ">'t Unterstützung von Bande,» ucrsuchl l,attc«, upi^l,irt zu rrwrileru, allmühlich gettr" ^!lw""! " ""^ ^'^" Bcllllsle be»gel»lachl. Am !^i. )uli vz. ^" '"" '" b" Hchlacht, die nch auf der Hötze von .^tr l""'' ""'"'"^l halte, dir Viachhuie» ^»eier je^/ ,^"li. Der nülitärische Mitarbeit« 7"dlmrll"n- 3«?^^lbt "ber dle Kriegslago au dcn "°" ^> bis 'k <3V t" ^°bcll Angriff der Vcrbi>udetc,l "rMche ^escclK^ ^"^"^ offenbar nur bcdmluugölosc !"b. ^e Virbünd"w, ^^'"^ Äcschicßuugcn statt, ohne ""'N. Offcndar N,«^ «"ulgsten Fochchntto geniacht ^ f"udllcho Stelln.^ bie türlischc anawlischc Äattc-w.^^" '"uUschm no?."" ^"^ Wirtuuü, obwohl wo d,"> Du abn die <.^ lrauzöstschen Beruhte davon °' l^teu Zeit die c 3 ?^ch'ffo der Verdülldeten in Schossen, „nh i,^ ^"erieu aus weiter Entfernung '"" Ieu^ doch lästig gewesen sein. Bei Kaba Tepe, wo Australier und Neuseeländer kämpften, ist überhaupt lein Fortschritt zu verzeichnen. Vei S»e-dillicchr ist der , dic dort läinpscnden britischen und sranzösischcu Kolouialtruppen erreichten, nur sülif Kilometer uon dcr ursprünglichen Landuilgs-stelle entfernt. Nach den,, was der englische Ministerpräsident Asquith sellisl mitgeteilt Hal, hätten diese fünf Kilometer den Äritcn 45.000 Mann gelostet, also jeder Kilometer !)(XX) Mann oder ^0 Tote, Verwundete und Gefauacnc auf den laufenden Meter, andere ausgedrückt Ncqcn 600 Mann täglich während voller drei Monate. Hiczu rechne man alle untergegangenen und beschädigten Kricgöschiffc sowie die französischen Verluste, dic nicht bekanntgegeben worden. Es ist llar, daß sich die Verbündeten auf ein äußerst kostspieliges Experiment eingelassen haben. Mexiko. Beleidigung der Uniousflagge. Washington, 2i). Juli. (Reutermeldung.) Die Mexitaner hielten bei Puebla ein Auto an, das unter dem Schutze der amerikanischen Flagge diplomatische Schrijtstücte wegführte. Die Flagge wurde eutsernt und zu Boden getreten. Zwei Spanier wurden aus dem Automobil geholt und zum Tode verurteilt, ein Amerilaner später in Freiheit gesetzt. Absturz eiueo Militäraeroplans. 2ofia, 28 Juli. (Ageuce t>Mgraphique vulgäre.) Ein MUilaraeroplan, der heute vormittag über der Stadt lrcuzle, stürzte infolge einer Motorpanne ab. Die beiden Injure», zwei Keumante, blieben tot liegeiu Ein sä/reälichcr Taifun i» Südchina. London, 30. Juli. Die „Morniugposl" nuüdet aus Shanghai: Hier wütet ein schrecklicher ^aisun. Die User >ind mtt Triümncrn uon Jachten, Motorbooten und Sampans bcdeclt. Überall wuroen die Bäume cutwurzcll; Müle Häujer siird eiligestiirzt oder. abgedeckt. 200 Mc,^ jchcil lamcn »ms ^eben, viele wurdcu verletzt. ^- (Ein Einschleill)cr.) Einem an der Zalogcr Straße wohnhaflcn Arbeiter lunroen unlängst aus der ucrjpcrrlen Wohnung 120 ^ cnlwclldet. Der unbelamNc ^5älcr ücsj gloftinülig 28 /v uild zwei goldene Damen nhrcu glulict. Er halle sich osscnbar durch ein Fenster in bic Wohnnng angeschlichen. (Unfälle.) In St. Martin unter dem Groh-Kah-lenberge stürzte der zwölf Jahre alte Pflegling Franz ^uznnl, der mis Bcsnch zu scincn Verwandten gelommcn war, ooin .^cuuobcn und zog stch eiilc jchlvcro Vnletzung deK rcchtcn Armes zn. — ^cr ^2 Jahre alte Heizer Johann Dolcnc »unrde aus dem Bahnhöfe in Opöina von der ^ocomuliuc crsaßl und an die Nampe gedrückt, wo^ durch er mehrfache schwere Verletzungen erlitt. — In Puloji."'e bei Franzdorf hackte sich die 1A Jahre alte Besitzcrslochler Maria Vidmar bc»n «Äeweideschneiden nnglilckllcherwelse mit der Sichei in die linle Hand und l>llit.tzlc >lch schwer. — (Bon einer Tchauge gebissen.) Der zehn Jahre alte Ludwig Praprolnil aus Ober ^iog, Gemeinde Hot-lilsch, wurde beim Schwarzlicerenfammcln in> Walde uon einer Schlange in dcn linllen Fuß gebisseüi. Er wurde um folgenden Tage ins ^andcsspital überführt. — (Tödlicher Unfall.) Auf der Eisenbahnstcecke in Scherannitz »unrdc am 24. d. M. ein (befreiter von einein Bahnwagcn überfahren und blieb auf der Stelle tot. — (Ein zweifüßiger Fuchs) stieg unlängst an der Zaloger Straße über eine zwei Meter hohe Hauseinfrie dung und stahl aus dem im Hofo befindlichen Hühncr-stall 24 Hcnncn im Werte von 72 ^. Ein berühmtes Werl des deutschen Schriftstellers Dr. Paul Lindau im Kino „Central" im Landcstheater. Heute beginnen im Kino „Eentilll" im Landestheater die Vorstcllunncn dcs berühmten Werkes „Die Landstraße", Oriainalicrl von Dr. Paul Lindau. In ergreifenden Szenen werden uns die Erlebnisse eines Menschen uorncführt, dcr sein Lcbcn in Gefangenschaft vcr-lnacht hat und !n Freiheit gestorben ist. Überall, wo das Werk bis jetzt Uorc,cft'chrt wnrdc, wurde die Vorführung zu einer Sensation. Sehr interessant ist auch der neue Kricsssfilm mil General Exzellenz von Boroevi6 nnb das Proaramm cissänzende löstlichc komische Bilder. Verantwortlicher N^dakteur: Nnwn z^ unte '. Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhc 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm ! ^ ^"^ ?_I_________j ^2S ^H"ü^3^ l^35'b! ^6^6>ZSÖ. schwach Regen "" 9l1.Ab. 34 3 15 3 NW. schwach bewölkt ____ :N> 7 U. F. l 34 ?> 13 3j windstill j lttegen >24 2 Das TageSmittel drr c^rstrigen Temperawr beträgt 15 8«, Normale Itt'tt«. beste sidhsung für' kAaXXLhIhUU^LJUhJI Säuglinge, Kinder, Rekanvaleszente* Pdch Magen-u Darmerhranhungen , Jederzeit erhältlich. \ ProbedoBe uud lehrreiche ärztliche BroBchüre über Kinderpflege gratis durch die Nestle'» Kindermehl- OegellBohaft, Wien, I., Biberstraße 2 K. 1711 8-3 ijttttft&Sf^ Änofonum m % W?MT!T51^^jl JL

zapustivši nikake poslednje voljn. SodišÈu ni znano, ali je kaj de-clièe^. Za skrbnika zapušèini ae po-stavlja gospod Josip Pirc, pcisostnik in /upan v Kotmdežu št. 5. Kdor hoèe kaj zapusèino zri. se zahtevati, mora to tekom enega leta od danes naprej aodišèu naznaniti in svojo dedinsko pravico izkazati. Po pretoku toga roka izroÈi se zapuftèina, v kolikor izkažejo dediÈi svojo pra-vice, le-tem, v kolikor bi se pa to ne zgodilo, pripado zapušÈina dr/-avj. C. kr. okrajno sodiSco v Litiji, odd. I, dne 26. julija 1915. 1902 Finn. 72/15, (Jon. II, 44/7 Razglas. IzvrŠiJ so jo na podlagi zapisüika /, dno 27. junija 1 !U f> pri f.vnlki: Hranilnica in posujilnica v Podzemlju nig. zadruga '/. neomcjeno zhvpzo v zadružnom registru zbris èlaii<)V na^olstva. JoHipa Romo-ta, Jm.iiM!i Jurajevèièa, Pfttra Žuniori ii. Matij^ Tomca ter vpis novih clanov nacolstv.'i Valeriana Ucak, /upnika v Pod/.onilj11' Martina Plut, posostnika na Vraiio-viÈih st. 5, Antona Brodariè, posßst-nika v Gribljah stev. 4 6 in Martin'1 PapiÈ, posestnika na Girsicab St. 33. C. kr. okrožna sodnija v Rudol* fovera, odd. I., dno 28. julija 191;'). 1885 P VIII, loT/Tn/1 Detje pod skrbstvo. 1.) Jerneja Ravnikar, naduèitelj* na Vièu. radi blaznosti ; 2.) Marijo Brancolj, posostni^ ženo na Zgor. Igu, radi bedosti; 8.) Frana Vagaja, c. kr. poštnef^ asistenta v Ljubljani, radi bodosti, tor sc je postavil skrl)nikom : ad 1) gospa Marija Ravnikar, naduèitnlj9 soproga na ViÈu, ad 2) gospod Jau^ Brancelj, posostnik na Zgornjom \&\ ad 3.) gospod Ivan Vagaja, c. kr. post»1 nadkontrolor v pok. v Ljubljani. C. kr. okrajno sodišèo v Ljubljafli) odd. VIII., dno 28. julija 1915. ScKön möbliertes Balkonzimnieri ist sofort zu vergeben: Gradišèe Nr. 10, III. St, links. 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Die Remington Typewriter Co. Schreibmaschinenfabrili Ilion, Staat New-York steht mit der Firma E. Remington & Sons Waffenfabrik in Bridgeport, Connecticut in gar keinem Zusammenhange. Sie gehört weder in den Konzern der Remington Waffen- nnd Munitionsfabriken, noch ist sie eine Tochter-Gesellschaft, noch hat sie irgendwelche materielle oder finanzielle Verbindungen mit ihr. Die Remington Typewriter Co. entstand ans der fiesellschaftsfirma Wyckoii, Seamans & Benedict, welche im Jahre 1886 die Patente der Remington Schreibmaschine erwarben. Im Jahre 1893 wurde daraus die Union Typewriter Co. gegründet, die nach 3 Jahren ihren Namen in „Remington Typewriter Co." änderte. Die Remington Typewriter Co. hat jedes Ansinnen, auch nur Schrauben und kleine Teile für Kriegsmaterial zu erzeugen, trotz enormer Gewinn-zusicherungen von vornherein abgelehnt, trotzdem in ihren Fabriken der Betrieb reduziert werden musste und viele unbeschäftigte Arbeiter vorhanden sind. Die Remington Typewriter Co. steht auf dem Standpunkte wirklicher Neutralität, ohne sich um juridische Auslegungen von Neutralitäts- Gesetzen zu kümmern. Remington Typewriter Co. A.-G. W. T. Humes !897 Vizepräsident, derzeit Wien. Diese Erklärung entspricht wörtlich der vom hiesigen amerikanischen Generalkonsulate bestätigten eidlichen Anssage. Alle falschen Behauptungen, Beschuldigungen und Verleumdungen werden mit allen zu Gebote stehenden Mitteln gerichtlich verfolgt werden. ^Lllibacher Zeitung Nr. 173_____________________________1271_________________________________31. 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