Vrik»«i WW»»-PrrW: tzit r Laibach: akmztShrig ... 8 fl. 40 tr. O^Bia^rig ... 4 „ 20 „ »Uttdia^rig . . 2 „ 10 „ Mouattich • . . — * 70 „ Laidacher Redaction: krhnhosgaffe Nr. 132. M i t bet Post: -«lzjiihrig . . . 11 fl. — Hrlbjiihrig ... 5 * 60 Uirrteljiihrig . 8 „ 75 ft. fttt Zustelltlng ins Haur »ter* MilWg 25 lr„ monatl. 9 ft. #taje!ne Nummern 6 ft. Expedition- & Jnseratc»> Bureau: Songretzpla^ Nr. 81 (Bnch-bonblunfl oon Jgn. v. jficiiw mayr & Fed. Bambcrg.) Zuscrtionsprcise: Flir bit einspaltige Peril,eilt i 4 lr., bci »weimaliger 6in» schaltnng k 7 kr., bitimoligti š 10 ft. JiisertionSstemvel jebrtznal 30 kr Anonyme Mittheilungen werden nicht berUckfichtiqt; Mauuscripte nicht zurllckgesendel. Bci grotzcren Jnserattn unt bftertr Einschaltnng enlspv', chcnber Nabatt. Nr. 249. Mitlwoch, 29. Oktober 1873, — Morgen: Claudius. 6. Jahrgang. Das Rccht in bet VoUMule. Wie oft vcrnimmt man bci Gerichtsverhand-lungen von Burgern, Hanbwerksleuten, Bauern u. s. w. den Ausfpruch, sie hatten gar nicht das Beroutztsein eine strasbare Handlung begangen zu haben; ja sie find auherst uberrascht, wenn sic Horen, die Handlung, die sie begangen. bilde den Jnhalt eines vom Strafgesetzbnche bedrohten Verbrechens. „Ja, woher soll unsereins so etwas roisscn? In der Schule er-zahlen sie uns wohl vom Konig Saul und Jeroboam. oder vom Propheten Habakuk, abtr von dem, was Nechtens ist, hort man nichtS, und spater kommt man nicht da;u, in den Gesetzen zn lesen." Die Anklage, welche in den Worten deS schlichten ManneS gegen unsere heutige Schule liegt, ist »ur zu begrundet. Der Staat verlangt von semen Biir-gern, bah sie das Rccht und die Gesctze kennen. Aus dem alien romischen Rechtsleben hat der Staat den Satz hcrubergcnommen: „ignorantiajuris nocet“, das hcitzt: Die Unkenntnis des NechteS schadet. Nie-mand kann und bars sich mit Unkenntnis des Rechtes und der Gesctze entschuldigcn, und mit Recht. Abet wahrend das „ignorantia juris uocet“ im alien Rom einen Sinn hatte und eine hohe Bercchtigung, steht bci uns die Sache leider ganz embers. Dort sprach bet Prator auf dcm Gerichts- und Versamm* lungsplatze (forum) offenttich Rccht, und der Burger hatte Gelegcnhcit vollauf, das Rccht aus dcr crstcn Quelle tennen zu lernen. Der Prator sprach Rccht in ciner Sprache, bie alle verstanben. Jeber Romcr routztc, was eirt Serkitut, was usus fructus, was dolus, was culpa war. Wo lernt aber unset BLrger und Bauer, was Rechtens ist? In der Schule toil'd ihm nichts baton bcigcbtacht, obwohl tr dcm Sttasgesetze uutetliegt, noch ehe et bie Schule vcr-la§t. Die Gesetze werden zwat in Reichs- und LandtagSblattetn vcrlautbart, doch nur wcnige konnen lesen, wie wenige lesen iiberhaupt die amtlichen und Gesetzcsblatter, unb wie schwer rcirb manchcm un-gcubtcn Kopsc bas VerstanbniS. Wie viclc sinb fcrncr gar nichl in der Sage, bie Ausgaben fur eine Ge-setzessammlung zu bestreiten! Die Kenntnis beS biirgerlichen GcsctzbuchcS ist fur die grohe Volksmasse noch viel schwicriger zu crlangcn. Kauf, Miethc, Pfanbgeschast, Sessionen, Uebcrtragungcn, Luhgeschaste kommen taglich vor. Aber bie charakteristischen Metkmale eines Kaufcs, Vctttagcs rc. kcnnt bet gcwohnliche Mann nicht. Ebenso wenig hat et einen richtigen Begtiff von Psanb- und anbetn hausig vorkommenden Rcchts-geschasten. Die Folge dicscr Unkenntnis ist uberall zu bcobachtcn. Es zcigt sich in alien ftragen dcs privaten wie ofsentlichen Rechtes eine Unsicherheit bci ben gtohcn Volksmasscn, bie vom politischen unb volkSwirthschastlichcn Stanbpunktc hoch zu beklagcn ist. In keinem Staate gibt e« so viele Abvocaten, wie in Oestetreich-Ungarn. Diesc Manner sinb fur ben amen Rechlskunbigen, bas, was fur ben Kranken bie Acrztc. Die Rcchlskenntnisse, bit jctzt irgcnb cin Mann aus bcr grotzcn brcitcn Dolksschichtc bcsitzt, hat cr sich rein zusallig ctwotben, butch ias Lcscn einer Zeilung, bei einer Getichlsverhanblung, butch einen gelegenilich gehorten Votttag. Die civiltcchllichcn Angclcgenheilcn roerben zudcm noch immer nicht offenttich unb in der Mehrzahl ouch nicht munblich vcrhanbclt. Die Oeffentlichkcit uub Mundlichkeit er-streckt sich ja bloS auf bas Sltofvcrfahten. Also trotzdcm, bah wcbct Schulc noch Staat basut sorgt, datz die StaatSangchotigcn in bcm, was Rcchtcns ist, unterrichtct wcrbcn, verlangt ber Staat von den Ungcbilbeten biefclbe sirenge Erfullung ber Gesetze, bie er von ben Gcbilbclcn verlangt. Wirb baburch nicht cine Unglcichhcit geschasfcn, welche bie Glcich-heit vor be.n Gesctz zum grotzcn Theil unb ztoot zum grotzcn Nachthcil ber rocniger gcbildclen VolkS-klaffcn roiebct aufhebt? Fernet, wit lcben in cincm Verfaffunzsstaate, in cincm constitution^ regierten Lanbe. DaS Bolk ist butch bas allgcmciiic Wahlgcsctz bctufcn, an ber Gesctzgcbung butch bie Wahl von Vcrtrctcrn tintn umniltclbarcn Anlheil zu nehmen. Ist cs ba nicht cine Forderung des offcntlichcn Wohles, roenn man verlangt, datz in ber Volksschulc ben Kinbcrn bas Wescn bes LerfassungsstaalcS flat unb bunbig bar-getegt rocrbe ? Datz ber jungc Slaalsburger in bet Schulc einen Begtiff von feinen kunftigcn Rcchlen unb Pflichlcn als Angchoriger eincs VcrsassungS-staateS erlangc? Wie kann man fordetn, bah ein ©taatsburgcr tin Bcwutzlfcin fciner Rechte unb Pflichlcn habt, rotnit vonstilt bts Staatts obsolut Ieuilleton. Die Kunst, lange zu leben. (Schlutz.) Alle bicfe Vorschriflcn sinb zwat gut gemeint, abet schwtr auszufuhttn, unb ts biirflt nur roentgen Mcnschcn geftattet sein, iht ganzes Lcbcn roie ein Uhrroerf zu regeln. Das Geheimnis, roie roir ben Schritt bes Tobcs aufhalten konnen, blcibt fur uns unerforfchbar, bagegen licscrt uns uber bie Lebenben die Statistik ziemtich seltsame Daten. So z. B. steht es feft, bas? im allgemeinen bie Frauen ein hoheres Alter erreichcn als die Miinner. Das Geheimnis, weshalb bies ber Fall, ist noch nicht gcnugfam aufgcklSrt worben. Be-kanntlich sinb die Frauen rnehr wie bie. Manner stfrnnischen unb lcibenschastlichen Beroegungen bes HerzenS ausgcsctzt unb auch korpcrlich habcn sic mchr roie roir zu (eiben. Ein beriihmter Arzt will jcboch hicrfur einen ganz originellen Grunb entbeckt habcn, bcr baritt befteht, batz bie Frauen vicl rnehr sprcchcn als roir Manner. Jhx Geplauder vertritt bei ihnen eine dcm Bediirfnis angemeffene Brroe-gung, bie hinreicht, bas Blut in bie nothroendige Circulation zu fetzett, ohne babei gtotzc Ansttcn-gungcn nothwenbig zu machen. Wit bemcrkcn babei ausbriicklich, batz bieser Ausspruch von cincm Arztc herruhrt, bcm man wohl biese wisfenschaftlich- Ftci-muthigkeit vctzcihcn mag, bie im ubrigen abcr doch nur aus seht schwachen Fiitzen steht unb viel zu wiinschcn ubrig latzt. EinS aber stcht feft unb ist bewiefm, bah fast fammtliche Manner, welche cin hohcs Alter erreicht haben, stets bie Gcwohnhciten, ben Geschmack unb bie Zarthcit bet Constitution hatten, die sonst in bcr Regel nur als ein Privile-giutn bcr Frauen betrochtet roerben. Auch ber Cinflutz bes ReichthumS auf bie Verlangernng des Lebens hat im hohen Grade bie Aufmctksamkcit bet Manner bcr Wisscnschaft rege gemacht. In alien ben Gcgenbcn, roo sich bie Bc-roohner eines gcwisscn Wohlstanbcs erfreuen, erreicht das DurchschnittSaltcr ber Menschen eine viel hohere Stufe als in armen Distticicn, unb bassclbc Vct-hattnis besteht zroischcn ber reichen unb ber armen Bevvlkerung grotzer Stable. Die grotzcn Stable selbft unterf'cheiben sich roiebct mcrklich von cinanber unb (eider muh man hierbci zugeben, bah sich unter bcnselbeii Wien unb cmbcrc Stable Oestertcichs als bie ungefunbesten auszeichncn. In bcr Rcihenfotge ber Lander, welche bie meiften atten Scute hctvotgcbtachl habcn, ftchen die nordischcn Staalen Dancmark, Schwcden und Nor. roegtn obcnan, ihnen folgt England. Dit niedrigste Stufe in bieser Reihe roirb von Spanicn cinge-nommcn. Es schcint somit, bah die fatten Gegen* ben ein hohcs Alter rnehr begunstigcn als bit hcihcn. Zum Schlusse fti cs nut noch geftattet, einige Zahlen uber das VcrhattniS bcr Gcburten zu bcm bcr Tobcsfallc fur ben ganzcn Erbcnkrcis aufzu-fuhrcn. Auch hierbci geben bie statistischcn Tabcllen ben gcwunschlcn Ausschluh unb stcllcn feft, bah bei einer Gefammtbevolkerung von 1300 Millionen Mcnschcn johrlich ca. 33 Mill oncn fterben, also pro Tag ca. 91,000, in jeber Slunde ca. 3700, in ber Minute 60. Erfrculicher ist bas Rejultat ber Gcburten, bie sich flit den ganzew Erbkreis auf 37 Millionen im Jahre stcllcn. Es kommen somit auf 60 Todcsfalle in bcr Minute 70 Gcburten unb bie Bcvi-lkctung vermehrt sich bemnach jcbtS Jaht um ca. 4 bis 5 Millionen Mcnschcn. Unroitlkurlich muh man bci solchcn Bctrach-tungen barfiber ctschrcckcn, roie rasenb sich bie Bt-volkcrung vcrmehrt, unb sich sragen, was aus unse-ren Nachkommcn roerben roirb. Doch auch hierubet konnen roir uns beruhigen. Es ist ebcn so feft bt- nichtS geschieht, um ihm davon eine KenntmS beizu-bringen? Wenn unfer Volk geeignctcn Unterricht in bet Gcsctzcs- und Verfassungskunde, iiber seine Rechte und Pflichten als Staatsbiirger in bent hier ange-bcuteten Sinne erhielte, miirbc es in gar Dieten Dingen besser im Lande stehen. Es rourbe grotzere Achtung vor bem Gesetze, abet auch eitt viel star-keres Sclbstberouhtscin, cm viel regerer Gemeinsinn beim Burger unb Bauern vorhanben fcin, er rourbe nicht mehr so leicht zum blinben Werkzeug klericaler tlmtricbe herabsinken. Die Unterrichtsgegenstanbe konnten in ber Schule behanbelt roerbett, zroei Stunben roochentlich burch einen Jahrgang konnten ihn beherrschen, wofern tin zwcckmahlges Lehrbuch — ein Verfassungs-undGrsetzeskatechismus — i^n unterstutzte. Wir haben einen kirchlichen ober religiosen Katechis-muS; roarum sollten wir nicht auch einen poli-tif'chcn unb Rechtskatechismus fur bie Schule haben, in welchem in leicht sahlicher Weise bie Haupt-momente unseres rechtlichen unb staatlichen LebenS dargestellt sinb? Wir sinb roeit entfernt, die Volks-schule etroa in juristische Collegien unb bie Schulen in Stubenten btr Rechtswissenschaft zu verroanbeln. Aber was wir verlangen fonnen, bas ist ben Schulern eineVvrstellung von bem Rechte, eineDarstellung ber am haufigsten vorkommenden Rechtsgeschaste, eine Erlau-lerung bes Strafgesetzbuches bezuglich ber gewohn-lichsten Vergehen unb Verbrechen unb cine Ausein-anbersetzung uber ben VersassungSstaat, roie iiber die Rechte unb Pflichten bes Staatsbiirgers in bem-selben zu geben. Zu schwierig ist das jedensalls fur das Ver* ftanbni« dreizehn- bis vierzehnjahriger Schvler nicht. Die unterschiedlichen dogmatischen Fragen, welche unsere kirchlichen KatechiSmen enthalten, sind jeben* falls fur das VerstSndnis ber SchSler viel schroie-riger, als biese rechtlich-politischen. Was tin Haus-friedensbruch oder was eine Versassung im consti-tutionellen Sinn heiht, laht sich ohne Zweisel einent Schuler von 13 oder 14 Jahren leichter begreiflich machen, als die Lehre von dec Dreieinigkeit, von ber Erbsunde unb ber Hollensahrt Christ!, von ber un-befleckten Empfangnis, von ber papstlichen Unfehl* barleit unb anbern bebentlichen Dogmen, bie im Katechismus enthalten sinb, gar nicht zu sprechen. Unsere Padagogik ist in vielen Stucfen leider auherst conservativ und wanbelt nur zu gerne aus den alten ausgetretenen Pfaden writer. Neuerungen, zumal wenn fie von nicht ziinftigen Piibagogen aus-gehen, werden von ihr roie Traumereien unb Phan-tasiegebilbe behanbelt, bie roohl im Reiche bes Ge-dankens aber nicht aus dem Šoben ber Wirflichteit gebeihen fonnen. Aber roir lassen nns baburch nicht abschrecken. Wir halten bie Padagogik ebenso roenig roie andere Wissenschasten fur ein Gebiet, bas nur ber betreten barf, roetcher von rechtsroegen ben Titel eines Lehrers erhalten hat. Wir meinen, bah in solchen Fragen allgemeiner Kultur auch Richtziinftler ein mahgebendes Urtheil haben. Moge bit Sache bald aushoren ein srommer Wunsch zu sein. wiesen, bah die Lebensmittel stets genau in bent richtigenVerhaltnis zu ber jedesmaligen Bevolkerung stehen unb bah noch viel Platz auf bent Erben runde fur nns sterbliche Gliste vorhanben ist. Die Zeit diirste somit ltcch roeit entfernt fein, roo ben neuen 2lntommmben fetti Platz mehr angerotefen roerben lonnte. Trotzdern roir nun gefehen haben, bah bie Mittel, unser Leben zu verlangern, ouhetst zroeisel-haster Natur sinb unb bah nur die eine Leb»n«tegel Beno vivere et laetari Seadjtung verdient, so rool* len wir doch biese kleine ffletrachtung nicht schliehen, ohnr baraus hingewiescn zu haben, bah die fort* schreitende Kultur im Anschluh an bie Ersahrungen bet Wissenschast viel bctzu beigetragen hat, bas Durchschnittsalter bet Menschheit im ganjen hoher zu ftellen, als dies fruher ber Fall gewesen ist. WShrend zum Beispiel am Enbe des votigen Jahr-hunderts nur ein solches von ca. 30 Jahren im allgemeinen erteicht rourbe, stellt sich dasselbe fur unfer Jahrhundert bereitS auf 40 Jahre, und fo konnen roir unseren Enkeln fiir das nachftc Jahr-hundett 50 Jahre Durchschnittsalter ptophezeien. Diese philanttopische Weissagung mag uns zum Troste gereichen! Politische Rundschau. Laibach, 29. Oktober. Inland. Das osficiose Wochenblatt, bie „Montagsrcvue" beftatigt, bah bie Zusammenstel-(ung des Budgets fiir 1874 nahezu vollendet ist unb bem Reichsrathe sogleich bet feinem Zusammen-tritte oorgetegt roerben soll. Dagegen fei ber Mi* nisterrath noch eifrigst mit ben consessionel-len Vorlagen beschaftigt unb fotlen biefetben ben parlarnentarischen Korpetschaften „balb nachher" zugehcn. Was iiber ben Jnhalt ber Dietberufencn consessionellen Gesetze bisher befannt rourbe, betrifft gerabe jene Iirchenpolitifchen Reformen, nach detten das Bediirfnis nicht allzu drangend ist. Ob hin-gegen Herr v. Stremayr auch die Reform ber Ehe* gesetzgebung auf bie TageSotdnnng bes Parlament« bringen roerbe, bariiber fehlen noch aflc Anbentungen. Es scheint, bah baS Ministetium bie burch bie Lanbtagssession verursachle Unlerbrechung zur Ver-vollstanbigung seiner Vorlagen zu bentitzen gebenkt unb erst im Januar mit bensclben hervorireten will. Die bem Parlamente ohnehin kurz zugcmefsene Zeit — im April sollen bereits die Delegations zu* fammentreten — laht es, roie die „N. sr. Pr." ganz richtig bemerkt, roeit rounschenswerther erfchei* ncn, bah die roichtigsten Vorlagen im Monat De* zember bereits ben Commission-n zur Berathung vvrliegen. Die W a h l t a g e gehen in bieser Woche zu Enbe. Am Montag rourben 27 Slbgeorbnete ge-roahlt, unb zroar roiihlten bie Wiener Hanbelskam-uter 2, die drei galizischen Handelskammern 3, die steierischett Handelskammern 2, dec Grohgrundbesitz in Mahren 9, in Schlesien 3, in Tirol 5 unb in ber Bukoroina 3 Abgeorbnete; gestern roahlten bet niederosterrcichtsche unb ber steietische Grohztunb besitz unb die dalmatinischen Hochstbesteuerten; am 29. roird ber bohmische unb galizische ©rohgrunb besitz, am 30. enblich ber Krainer Grohgrunb besitz roahlen. Samstag hit sich Buba pest, bie neue Hauptstabt Ungaros sormlich conftituiert. An diesem Tag sand die constituicrcnbe Generalversammlung des neuen Municipalausschuffes unb hieraus bie Wahl bes Oberbnrgermeisters statt. Von ben bei ben Eaiibibateit, auf welche sich bas Jnteresse ber Wahler concentrierte, bent geroesenen Osener Birr-germeister Hazman und bem Viceprasibenten ber kSniglichen Tasel, Karl Rath, siegte ber letztere mit einer Majoritat von 40 Stimmen. Wie rege die ollgetneine Theilnahme an diesem hochroichtigen Act geroesen, geht schon aus bent Umstanb hervor, bah von sammtlichen Berechligtea nur acht ihre Stimme nicht abgaben. Uebrigens ersreuen sich Hazman unb Rath ber allgemeinen Achtung unb nur bie Energie, die man Rath in viel hoherern Grad als Hazman zuschreibt, scheint fur ersteren ben Aus schlag gegeben zu haben. Auslaud. Das preuhische Staatsarchiv ver-offentlicht ben italienischen Text bes Brief es Pius IX. an ben Kaiser Wilhelm. Die Uebersetzung, roelche ber ..Staatsanzeiger" bon bem Actenstiick gegeben hat, ist, roie bie ^©ermania*' felbst zugestehen muh, ber Hauptsache nach richtig das kleticale Blatt will nur eine Verschiedenheit des ColoritS im-Original unb in ber Uebersetzung finben, bie hochstenS barin bestehen kSnnte, bah bie Fatben in jenem noch etroas beutlicher aufgetragen find als in bieser. So roiederholt ber Papst in ber bedeutsamen ©telle: „cliiunque e battezzato appartiene in qualclie parte, e in qualclie modo die non e qui luogo a spiegare, appartiene dissi, al Papa,“ ausdrucklich bas Wort, bah jeber Getauste bem Papste gehore, unb es ist da gar nicht blos die Rebe von jener „Pietat, roelche bie erhabene Person unb bie burch nicht« zu alterirenbe Milbe unb Liebe bes greisen Papstes ben Gutge-sinnten jeber Religion unb jebes Bekenntnisses stets eingefloht hat unb noch sortroahrenb einfloht," von ber bie ..Getmania" in ihtet 93etlegenh;it spricht. Der Btiesroechsel zroischen bem beutschen Kaiser unb bem Papste ist, roie es scheint, mit ben in bem „Reichsanzeiger" oerossentlichten beiben Piecen nicht etschopst gewesen. Det patiset „Uni-vers" unb bie berlincr „Germania" roollen wissen, bah eine Rummer 3, welche eine Replik brs Papstes auf bas kaisetliche Schreiben enthiett, im Archive bes Reichskanzleramtes vorhanben sein musse. Da bie „Spener'sche Zeitung" bei Erwahnung bieser Mittheilung bie Thatsachlichkeit berselben nicht be« streitct, so wirb es sich roohl so verhalten, roie bie beiben Moniteure ber pariser unb berliner Ultra* montanen behaupten. Ist tubes Nr. 3 in bem nemlichen Genre roie Nr. 1 bes besagten Brief* roechsels gehalten, so mag bie Curie fiir bie Scho-nung bantbar sein, roelche das berliner Cabinet ihr burch biese Discretion zutheil roerben laht. Die ..Spenct'sche Zeitung" hat schon recht, roenn fit bemerkt, bah bie Curie felbst bie piipsttiche Replik publicieren rourbe, roenn sie nicht cine neue Wantage besorgtc. Das R unb schreiben, welches Graf Chamborb nach bem „Mem. Diplom." an bit Grohmachte ertaffen hat, unt biefetben seiner fried* :ertigen Politik zn versichern, veranlaht die „Notdd. Allg. Ztg." zu einigen treffenden Bemetkungen, von dcnen man roohl mit Recht anttehmen barf, dah sie vom Fiirsten Bismarck inspirirt roorben sind. „Die curopaischen iDiachte, — so schreibt das hochossiciose Blatt, — fonnen fetbfirebcnb mit einent Thron* pratenbenten in feinerlei Bejiehungen trcten, unb roerben ihre Entschliehungen nicht nach Versprcchun-gen, bie ben KSnig nicht binden roitrden, bemejsen. Wie die europaische Situation seit ber Dreikaiser* Zusamrnentunft unb ben biesjahrigen Monarchen-begegnungen sich gestaltct hat, liegt eine derartige Ausfassung, rote sic in dent erroahnten Schreiben zum Ausdtuck gelongt fcin soll, allerbings nahe ge* itug. Es scheint zicmlich glaubtoiirdig, roenn Gras Chamborb vetspticht, roeber die roeltliche Macht be« Papste« noch bie Boutbonen in Spanien unb Jta* lien restauriren zu roollen, ba vicr europaische Machte barin eiuig sinb, derartige Versuche nicht zu gest at ten, ganz abgefehcn davon, ob unb tvann Franktcich sahig sein rourbe, sic zu unternehmen. Leiber aber ist gerabe bie neueste Geschichtc reich an Beispielcn, roie roenig ein Beherrscher jenes Landes den sich an den Thron heranbrattgenben Einflussen verschicdenster Art zu widerstehen vermag. Wenn selbst Zweisel an ber persimlichcn Friebscr-tigkeit be« Grasen Chamborb nicht gestattet sinb, so faun sich bennech Europa fein Hehl baraus machen, dah gerabe bie eisrigstcn Anhanger „Konig Heinrich bes Fitnslen" zugleich die wiithenbsten Bekampser ber beutschen unb ber italienischen Einhcit, ber beutschen unb ber italienischen Regicrung 'sind; ein Kamps, ben ihre Ptesse in einer fiir eine monat-chischc Richtung wenig gejiemenden Weise sogat gegett die Personen crlauchter Souverane richtet. Auch barf Gras Chamborb nicht iiberfehcn, bah et die Monarchic nicht sur sich hcrstcllt, bah vielmeht bie Ftihe beret, die aus seine Erbschast warten, bereits vor ber Thiire sinb. Europa fonnte in einen ehtlich bethatigten Witten »Heinrich des Funften" Vertrauen fetzen, aber es barf nicht vergeffen, bah die Orleans seine Erben unb Nachsolger sinb, dercn intriguanter Ehtgeiz alles gethan hat, urn das Vertrauen der grohen Machtc nicht zu vet-diencn." Man ist berechtigt, diesen Artikel des Bis-matck'schen Organs in Zusammcnhang mit ben in Wien gepflogenen Besprechungen zu Bringen, da sich auch der „Pester Lloyd," dcr cbenso uric die „Nordd. Allg. Ztg." die Ansichten des Fiirsten Bismarck, die des Grafen Andrassy widcrspicgelt, sehr energisch fur die Republik und gegen das Konigthum in Frankreich ausspricht. „Der Monarchismus, meint daS Organ des Grafen Andrassy, bezeichnet einen acuten Zustand in der pathologisch gewordenen Geschichte der inneren Entwicklung FrankreichS, der Rcpublikanismus einen chronischen. Was die staats-mannischen Warnungen Thiers nicht vermocht, was der volksthiimlichen Beredtsamkeit Gambettas vcr-weigert geblieben, was den zaghaften Verbindungen der anti-royalistischen Kreise von Versailles uner-reichbar geschicncn, wird das Konigthum des Grafen von Chambord schaffen, die volle Sammlung und Vereinigung des rcpablikanischcn Clementes zu ein-muthigem Widerstande. Die Morgenrothe der Monarchic ist zugleich die Morgenrothe der Revolution. Je deutlicher das Konigthum dies erkennt, je fruher und energischer eS zu Gewaltmitteln seine Zuflucht nimmt, desto mehr wird es tine Entwickelung be-schleunigen, die unvermeidlich, die mit der elementaren Kraft einer geschichllichen und politischen Noth-wendigkeit ausgestattet ist." Das Triumphgeschrei der sranzosischen M o n a r ch i st e n hat sich in ohnmiichtige Wuth verwandelt, die sich racist gegen die Fiihrer des linken Centrum«. L6on Say und Casimir PSrier, sowic gegen die Bonapartisten wendet. Am trcffcndstcn wird dcr Zorn der Royalisten durch einen Ausspruch des Broglie'schen Organs, des ,Fran?ais", charak-terisiert, der die Hallung L6on Say's als „unan-stiindig", jenc Laboulaye's als ..lachcrlich" bezeichnet und die Ablehnung des linken Centrums, die Mit« Iheilungcn des Due d'Audiffret-Pasquier entgegen-zunehmen, „hochst sonderbar" findet. Aus Rumanien lausen wunderbare Ge-schichten tin. Seit zehn Tagen bereits find 60,000 Mann der preuhisch einexercierten rumanischen A r m e e bet Bukarest, Galatz, Jassy und Krajova concentriert, sammtliche zu ihrer Ausbildung tin Auslande befindliche Offiziere haben den Befehl cr-haltcn, sich bis zum 1. November bei ihrcn Truppcn-theilen einzufinden und am 6. November tritt die rumanische Kammer zusammen. So melden die „D. N.“ und siigen zugleich hinzu, datz die Pforte bei den Garantiemachten Jtalien und England ver-gebens um cinc Intervention fur den Fall cincr mit Rumanien eintretrnden Berwicklung gebeten Habe. Es schcint dem Fiirsten von Rumanien darum zu thun, den T r i b u t, den cr bis dahin an die Pforte zu zahlen hatte, zu bcscitigcn und damit die vollstandige Unabhangigkeit Rumaniens herzustellen. Er soli cine Abzahlung von drei Millionen Francs der Pforte angeboten haben, um die Sache in Frieden zu losen. Fur den Fall aber, dah sie nicht darauf eingeht, scheint er entschlossen, die Fortzahlung des Tributs zu verweigern._________________________________ Zur TageSgeschichte. — Bom Krankenbette de« KSnig« ton Sachsen.) Der Zustand be« KSniq« Johann ist bereits vor mehreren Tagen als hoffaunzsios bezeichnet rootben, allein bet TobeSkamps gestalict sich leiber trotz der 72 Jahre be« KoaigS zu einem sehr hartniickigen. Schon am 21. b. berichtete matt: „Dee Konig liegt sett vier Tagen im D-lirium mit wenig Unterbrechungen, leant seine Umgebung nicht, bittet sir in ben roentgen lichten Momenten beShalb um Vrt-jethung, untcrschtcibt battn uttb roamt, pflichtzetreu wie er ist, bas eitte ober anbere Decret und sinkt wieder in seine GeistcSabwesenheit. Die Umgebung leibet unter bieser tagelattgett Agonie betrachilich, und es ware ihr nicht zu vctbenken, roettn sie ben Tob als eitte Befreiung beS vielgeplagten, armen KLnigs herbeisehnte; benn eine (Senesung ist unmLzlich. DaS Leiden bes Konigs besteht nicht blos in asthmatischen Beschroerben, sonbern in einer Berkalkung einer roesent-lichen Artcric. Der Kronprinz weichl nicht vorn Bette seines erlanchten VaterS unb fithlt sich infolge bieser Anstrengungeu nicht wrnig angegrisfen." — P h 2 n o men. Am 23. b. rourbe die Stadt Woolwich am sruhen Nachmittag von einem merfrolirbigen PHLnornen heimgesucht, baS bie Einwoh-ner nicht roenig in Schrecken setzte. Der Vormiltag war nah unb buster, aber um 1 Uhr rourbe eS pliitz-tich stockfinster. E« konnte biefe Finsterni« nicht einem ber Rebel zugefchrieben roecben, wie sie so oft bie Nachbarschast LonbonS heimfuchen. E« roar vielmehr eine Mitlernachtsfinsternis, benn man sah in einer langen Entfernung ben Glanz ber Lichter in ben Fen-stern. Der Hirnrnel roar wie von einem grohen Feuer rLthlich gefarbt. Die Alrnosphiire war schwer unb brUcfenb, ber Regen hatte aufgehikt unb ber Slldost-wind ganzlich nachgelaffen. Der Einbruck auf ode« Lebenbe war sehr bebeutenb, fogar schrecklich. Nervbsc Ceute wutzten vor Angst nicht roa« anjufangen; ruhigere griffen nach ben Kalenbern unb glaubten ba eine SonncnfinsterniS angegeben zu ftnben, fantien sich aber geiiiuschl. Tauben unb VLgel hielten im Fluze an unb lehrten schleunigst zum nachsten Dbbach zuriick, bie Hiihner suchlen ihre Rachtquartierc u. s. ro. Fllns Mmuien bauerte bie bichtefie Finsternis, bann schwanb sie admatig unb machte einer gliinzenb strahlenben Sonne Platz. — Definition. Von btm Prinzen Napoleon sprechenb, schreibt eitt pariser Corresponbent be« Manchester ©uarbiau" : Der verstorbene Kaiser kannte semen Vetter wohl, wie bie fotgenbe Antwort an fcinen Sohn beweist: „ffia«" — fragte ber kaiserliche Prinz, ba-mat« nicht mehr at« 6 Jahre alt — roa« ist ber Un-tetfchieb zwischeu einem Unfall unb einem Ungllid ?" — ,Wenn — erroibetie ber Kaiser — „bein Vetter in die Seine stele, so rotite bie« eitt Unfall; roettn ihn jernanb Herau«z8ge, rollrde es ein UnglUtf seiu." Local- unb Provinzial-Angelegenheitm. — (An bie Herren AuSsteller.) Die WeltauSstellungSlanbeScommission sltr Kcaiu beehrt sich, ben H-rren AuSstellern bit Mittheilung zu machen, bah bie wiener WeltauSstellung am 2. November 1873 geschlosien wirb. $3 tritt nun ber Zeitpunkt ein, fUr bie Wegriiumung ber AuSstellungSobjecte unb Auf. stellungSvorrichtungen Sorge zu tragen. Nach Ab-schnitt 15 be« allzemeinen Reglement« Nc. 19 mllsfctt bie AuSsteller sogleich nach Schluh ber AuSstellung zur Verpackung unb Wegraumung ihrer AuSstellungSobjecte unb Aufstellungsoorrichtungen schreiten. Diese Arbeiten mliffen vor bem 31. Dezember 1873 been-bet seitt. Die von ben Ausstellem ober ihrcn Bevvll-machligten nach Ablauf bieseS Termine« nicht wegge-raumten Objecte, Colli unb AufstellungSvorrichtungen merben, infoferne sie Uberhaupt Don auSreichenbem Werth ftnb, auf Kosten uno Gefahc ber AuSsteller in Magazincn untergebracht. Von biefcn GegenMnbcn merden bie am 30. Juni 1874 noch nicht abgcholten offetitltch ocrlauft; ber Reinettrag beS Verkauses wirb (Ur bie Vermehrunz bet Sammlungen eitteS zur Fort-bilbung ber Kleingeroerbe unb beS AtbeitetstanbeS be-stimmten Institutes verroenbet merben. Jnbem bie LanbcScommission auch auf Abschnitt 31 obigen Re-glements aufmertfam macht, zufolge beffen bie AuS. (lellet auf eigene Gefahr unb Kosten {Ur bie Rkcksen-bung ber Objecte Sorge zu tragen haben, hebt bie felbe auch hervor, bah nut folche Agentcn bet AuS-steller zugelasien werben, bie sich bei bem General-birector als Bebollmachtizte bet LanbeSauSstellungS-commifftott ober ber AuSsteller auSgewiesen haben. Schliehlich roerben bie Herren AuSsteller eingetaben, ilber nachstehenbe Fragen ber AusstellungScomrnission in Laibach gefalligst postwmbenb Antworten zukommen zu lassen: 1. Wirb ber Mckltansport bet AuSstellungSobjecte unb AufstellungSvorrichtungen selbst beforgt over geroUnscht, bah bie AuSstellungScommtssion auf ihte Gefahr unb Kosten die« thut ? 2. Im Falle alS bie B-fotgung beS VerkaufeS bet Objecte unb Ausftellungs-vorrichtungen butch Agenten bet Commission gewiinjcht roirb, wollen genaue PteiSlisten eingefandt wetbeit. — (Hett CircuSbirectot Dcrssin) wirb sich morgen in einer befonberen Abschiebrvot-stellung mit, rote eS heiht, ganz neuem Proztamm beurlauben. Da die G^sellschaft einige sehr tllchlige KrSfte zahlt, bie Schulpserbe auch Anerfennen8roerthe« leisten, so barf Herr Derssin wohl eineS zahlreichen BesucheS bei biefer letzten Borstellung sicher {ein. — (DieCholera-Epibcmie in Došiše und Steinbtichl) ist laut einer Kanbgebung ber k. k. LandeSregierung mit 18. October b. I. erloschen. E« erkrankten 47 Pcrsonen (23 M, 14 W., 10 K.), bavon genafm 31 (14 M., 12 W, 5 K.) unb jiarben 16 (9 M., 4 W, 3 St.) E« erkrankten bei einer BevLlkerung bon 1162 Srelen 4 04 Perzent unb ftarben 34 Perzent ber Erkrankten. Za bem so raschen CrbriiJen ber Seuche trug am meisteu bei bie energifche Dutchfithmng ber saniiatSpolizeilichen Mah-regeln butch ben Biirgermeister H-rru Albert KappuS, Ritter v. Pichelst-in, w:lcher dutch die zwci Mitgliebet beS GemeindegefundhritSralheS, bie Herren Johana Toman unb MalhiaS Pehiak, auf ba« beste unletstlltzt rourbe, bie eifrige Pflichletsitllung be« BezitkSwunb-arzleS Wilhelm Henn in Kcopp unb bie Berabreichunz guter Kost an atme Bewohner unb Suppe an bie Kranken, roetche AuSlagen au» ber gtohmlilhigen Spcnbe von 75 sl. be« triester Kaufmanne« Hetm Anton Thoman unb einem Zuschusfe aus ber Bezitkskaffe bestritten rourben. Allen Genannlen rourbe ber Dank unb bie Anctkcnnung bonseitc ber LanbeSregierung auSgcsptochcn. — (Ueber bie Wahlborgiinge in Rann) schreibt man ber „Gt. TgSp." unterm 24. Oktober: Die Wahlschlacht ware vorilber unb e$ bUrfte nicht unintcresfant (ein, einige Blicke auf bie-felbe zurlickzuwerfen. AuS ber Abstimmung in Ranu geht unzroeibeutig hervor, bah ber Boben be« Wahl-bezirkeS Rann unbebingt ber BcrsaffungSpartei gehSte, iabcm ber Canbibat bersctbcn von 109 Stimmen 57, jeber ber beiben anberen ober je 26 Stimmen crhielt, erfietet baher bie absolute Majoritat erzielt hat. Im Wahlbezirke Rann that fast jcbcrmattn feitte Schulbig-leit, um unferem Canbidaten zum Manbote zu ver-hetsen, nur ber Markt Winbischlonbsberg, ber bisher stetS versassungStreu gestimmt hat, hat butch eitte straf-liche Nachlajsigkeit, jede Disciplin beifeite {etzenb, butch Abfentierung hervorragenber Parteigenoffen von bet Wahl — ben bortigen Psorrer zum Wahlmonne ge-macht. Die cillier Partcigcnossen haben sich um ben Canbibaten unferer Partei so roenig gekUmmert, al« roettn er gar nicht existiert hatte, benn nut eine ein-zige Stimme siel bcmfelben auS ber Umgegenb Cilli zu. Eine nut mit etwaS Miihe unb Zeitaufwanb in Szene gesetzte Agitation hatte genligt, unferem Canbibaten bie fehlenben 19 Siimmen zu verfchassen, wvburch er mit Kosat in bie engere Wahl gekommcn unb ouS berselben siegteich hatte herbotgehen mliffen, roenn e« ben Slovcnen um ben LiberaliSmuS witklich zu thun ist. DaS V-tbienst bieseS TageS gebllhtt unbesttitten ber VersassungSpattei in Rann, welche, von zwei Uebeln baS minbere wahlenb, bei bet enge* ten Wahl bie Stimmen beSŠnibetŠ.č aus Dr. Vo^ajak vereinigen muhle, roahrenb ersterer in Cilli in gleichem Sinne geroirkt hat, woburch BosnjakS Wahl gesichert war, inbem ihm in Rann beim zweiten Wahlgange auger ben bei ber ersten Abstimmung er-haltcnen 26 Stimmen noch 51 žnibetštč'fche Stimmen zusielen. Hoffentlich wirb bie „Narob"-Partei biesc Umftfinbe zu roUrbigen wiflen, unb einsehen, bah, roenn bie VersosfungSpartei einen Canbidaten nicht oufgestellt H8tte, Kosor bereits beim ersten Wahlgange geftejt hatte, ba von 69 auf <ž>niber$ič gefallenen Stimmen bie fehlenben 11 ganz leicht zu gewinnctt roaren. Wit hossen von bet ,Narob»-Partei. bah six bei einer klinftigen ganbibotur (Žnibetlič’ unferer Haltung gebenken roerbe. — (®raf Hohcnwort unb bie stootS-rcchtlichc Opposition.) Der ,Prefle" gchen auS Prag ttber bie Bewegungcn im Lager bet staatS-techtlichcn Opposition unb liber bes Gtofen Hohenwart BemUhnngen, biefelbe zum Ginlritte in ben RcichStath zu bewegen, folgenbe Melbungen zu: „E« roirb ben Leuten im czechisch-klericalen Lager schon unheimlich. Aus« grimmigste wiilhet bet Haber unter ihncn unb jeber neue Attikcl in ben pragcr national« Zeilungea vder in ben BlSttchen btr LanbstSbtr gietzt Del inS Feuer. filler hat sich bereitS ber Gcdankc bemLchtigt, bag etwaS geschehen mllsic, um auS bem entsetzlichen Zustanbe herauSznkomme«. Ein Aufruf des Grafen Hohenwart, in seine Hiinbe bie Flihrer-schast bet staatSrechllichen Opposition zu legen unb seine Actionen im Parlamente bnrch ben Eintritt ber Czechen in ben ReichSrath zu sttitzen, tarn baher vielen hochst erwllnfcht. Graf Clam-Martinitz erhielt Voll-macht, mit Hohenwart namenS ber staalsrechtlichcn Opposition BLhmenS zu nnterhanbeln. Je nach bee Danlbarkeit ber Rollen, bie Graf Hohenwart an bir tinzelnen Fllhrer ber czechisch - feubalen Fraction zu Deriheilen hat, fclirfle eS nun abhangen, ob mehr oder weniger bcreiiwillig ober ob Lberhaupt sent Programm acceptiert roerben wird. Die enlfdjeibenben Verhanb-lungen werben von hcnle in acht Tagen in Wien be» ginnen. AuS Prag roitb bem Grafen Clam-Martinitz nod) Sieger aid AblatuS folgen. Eehr nngetn wUrben aber sowohl Hohenwart roie Clam-Martinitz bie Be-iheiligung ber Jungczechen an ben Beraihungen sehen. ES ist trotz ber gegenwiirtig abwehrenbcn Hallung ber czechischen Prefse boch nicht unwahrscheinlich, dotz bie Hohenwart'schen AntrLge angenommen werben, um, toie gesagt, auS bet Verwirrung zu kommen, bie immer peinlicher zu werben broht. Von vornherein aber sinb bie Czechensiihrer gesonnen, gegen bie B-schickung bes ReichSrathS zu reben unb flit ein Fernbleiben allet onti-centralistischen Fractionen vom ReichSraihe zu witfcn. Graf Hohenwart, ter alS Inspirator ber jiingst erschienenen Schrift Helserls: „Die staaisrechlliche Froze in ihter neuestcn Phase", betrachtct werben barf, roitb bent entschieben entgegentreten. Latzt nnS erst, werben hierauf bie Czechen sagen, wenigstenS bie ersten Erfolge Cuter ReichStathSpolitik abwarten, loht uns erst sehen, in welchet Form Euch bie liberate MajoritLt will kommen heihen wird unb mit welchen Milleln Jhr sie in Respect halten werbet. Finben wir, bah biefen Deulschln gegcntibet cine achtunggebietenbe Elellung einzunehmen ist, so folgen wir Euch. Dagegen wirb Hohenwart barlhun, batz biese Slellung nut mit Hilfe unb im Seifein ber czechischen Opposition zu erringen »Sre unb so ware cS nicht unmoglich, dotz noch im letzten Moment halb willig unb Halb mit Gewclt bie Czechen unter bie Fahne Hohenwart sich stcllen. — Die „Triester Zeitung" theiu einen Brief befi Grafen Hohenwart mit, welchen biefer an ben Obmann beS lleticalen ExecutivcomitSs in Laibach gerichtet hat. DoS ©chreiben lautet: „Euer Wohlgeborcn! „Die fast ein« stimmig erfolgte Wahl bet Lanbgemeinbcn OberkrainS, welche mich in ben ReichSraih entfenben, (hut tneinem Herzen, insbefonbere mit Rllcksicht auf bie in Jnner-Irain gegen mich gerichtelen Agitationen, wohl. Mit Hinblick auf ein fo ehrenvollcs SBerltauen, welcheS mit bie Sanbgemeinben OberkrainS errotefen, zeigt sich jene gegen mich in Jnnerkrain geiichtele Hetze noch urn so Ileinlidjer unb unroilltUilich erinnere id) mich an bie Worte Dante«: „Non ragionare di loro, — ma guarda e passa!" So herzlich mich aber bas Ver-trauen meiner SanbSleute fteut, ebenfo lethast siihle ich bie Schwere ber Last, welche mir biefeS Vertrauen anfbllrbet. Seien Sie veisichert, botz ich all' meine KrLfte befilr opfern werbe, batz wit nach longer bornen* vollet Saufbahn zuni erfehnten Ziele gelangen. Sollten jeboch solche VerhLltniffe eintrelen, bah bie« zn errei* chen unmLglich roitb, so will ich lieber auf mein Man* bat vetzichten, alfl bah ich in etroaS einroillige, waS ben jetzigen Zustand in Oestetteich untetstiitzcn wiirbe, welchet, roenn et anbauert, nach meiner Ueberzeugung »icht allein bie Macht beS Staates schroacht, sonbern besitn Bestanb in Gesahr zu bringen broht. Mit biefen Gefuhlen sage ich meinen WLHlern nochmalS meinen Dank. Hohenwart.* — Nun, gar so fchlecht ist ber gegcnwfittige Zustanb OestetteichS burchauS nicht, unb jebenfaflS bebarf Oestetteich, roenn eS fchon in Gcfahr kommen sollte, anberer fierzte, alS eineS Grafen Hohenwart, an desstn Kurpsuscherei von 1871 wit unS noch mit fgchaubetn erinnettt. — (Inhalt ber „Neuen illustriett en Zeitnng" Nt. 4 3.) Jllustrationen: Charlotte Wol- tet. — Wiener WeltauSstellung: DaphniS unb Chlce. — ,Der Graben" in Wien vor 120 Jahten. — »Det Graben" in Wien im Jahre 1873. — Die Kegelschikber. — Wiebetsehen in ©iebenbUrgen. — Texte: Charlotte Woltcr. — DaphniS unb Chloe. — Det Graben in Wien. — Die Kegelschiebet. — Wiebetsehen in Eteberblirgen. — ZwillingSliebe. Cine Backfischnovelle von Vocciocco. — Gescheilert. (Ori-ginalroman von B. M. Kapri.) (Fortsetznng.) — Kleine Chronik. — Schach. #tngefen»et. Allcn Krankcn Kraft unb Gesundheit ohue Medizin unb ohne Kosten. Revalesciere du Barry non London. fleine Kraukheit vermag bet bclicaten Reralescidre da Barry zv wit rrstehen, unb beseitiat biefelbe ohne Mebizin unb ohne Kosten alle Ma^en-, Nerven-, Brnst-, Lungen-, Leber-, Dritsen-, Schleimbaut-, Lthem-, Blasen- nnb Nierenleiben, Tubetculose, Schwinbsucht, Asthma, husten, Unverbaulichkeit, Betstopfung, Diarrhoen, ScblafloNgkerl, Echwiiche, Hamorrhoiben, Wafsersncht, Kieber, Schwinbel, Blutaufstei-gen, Ohrenbrausen, Nebelkeit unb Erbrechen selbst todhrenb bet Schwan. zerschaft, Diabetes. Melar-tbolie. Nbn.akerung, RheumatiSmuS <8«5t, Sleichfucht. — AuSziige auS 75.000 Tertiftcaten fiber Genesungen, bie alter Mebizin wibetftanben, werben auf Berlangen franco eingefenbet. Nahrhaster al9 Fleifch erfvart bie Revalesciere bei Lrwachsenev onb Ainbetn fitnfzigmal ihren PreiS in Arzneien. On Dlechbiichfen von ein balb Pfunb fl. 1*50, 1 Pfb. fl. L 50 8 Pfb. fl. 4 50, 5 Pfb. 10 fl., 12 Pfb. 20 fl., 24 Pfb. 36 fl. - Be-ralesci&re-Biscaiten in Bfichfen L st. 2 50 unb fl. 4*50. — Revalesciere Chocolatee in Pulvet unb in Tabletten frit 12 Taffen fl. 1*50, 24 Tafiev S. 2*50, 4. itanen fl. 4*50, in Pulvet flit 120 Taflen fl. 10, frit 28b toffen fl. 20, fitt 576 Taster ft. 36. — Zu beziehen burch Barry b u Larry & E om p. in Wien, Wallflschgasae Nr. 8, inLalbaoh bei E. Mahr, fowie in alien Stabten bei guten tipothetern unb Sve-jcreihanblern; auch vetfenbet bad wiener yauS nach atten •egenben gegen Poftanw^ifung obet NaLnahme. Witterung. I'aiBad), 29. Oktober. Anhaltend triibc, windstill. WL r me: morgens fi U6r J- 5 3°, nachmitrags 2 Ubr + 9'4°C. (1872 -f 13-9" 1871 + 40".) Barometer 73872 Millimeter. Das geftriflc Tagesmittel bet SBarrne + 7'6“; urn 0 9° unter tem Normale. Der geflrigc Niederschlag 7’95 Millimeter. Augekommeue Fremdc. Am 28. Oktober. Hotel Stndt Wien. Globoknik, Gewerksbesitzer, Eisnern. — Braucl'bar, Allsckul, Schwarz, Scblesinger, Frdnkl unt> Walter, yieifenbe, Wien. — Ooin, Neiwalier, itnb Graf Thurn, Gntsbesitzcr, Rabmamisborf. — Martini, Neis., Stuttgart. — Schlcipser, Kanfmann, Triest. Bohiitinsky, Director, Hof. Hotel Elelant. Loser, Kanfmann, Pest. — Lenarbik, Realitsttenbesitzer, Gorz. — Droll, unb Benkhe, Feistriz. — Bertossi, Cormors. — WLlfling. unb Wesiak, Han-belsleute, Holasek Kanfmann, Marburg. — Meier, Wien. — Reitzig, s. gran, Jngenieur, Karlsstadt. Hotel Eiiro|ii». Rilter v. Bosizio, GLrz. — Paulini, Triest. -- Picco, Dessoli unb Tilobor, Jtalien. Stern« arte. Slakic, k. k. Geometer, Zara. Halfier von Oesterreleli. Kottniq, Privatier. — Lhacit. Mohren. Sckneeberger Antonia, Rann. — Glogoschek, Geschaftsm., Oberkrain. — Dolonsky, Sapiane. Gcbenktafel fiber bie am 31. Oktober 1873 stattfinbenben Licitationen. 3. Feilb., Matzele'sche Real., Ribnik, BG. Rudolfswerth. — 1. Feilb., Barborii'sche Real., Rubolfswerth, BG. Rn-bolsswerth. — 3. Feilb., Dremern'jche Reel., Dorece, BG. Wippach. — 3. Feilb., Polanc'sche Real., Lack, BG. Lack. Telegvamme. Wien, 38. -Oktober. Die Grotzgrund-besitzerwahlen in Niederosterreich, Steier-niark nnb Dalniatierr find verfaffnngStren ausgefallen. Rom, as. -Oktober. Nach drm publi-cierten neuen Armeegrfetze brtragt der Friedensstand 814.000 Mann. Telegraphischer Cursbericht am 29. Oktober. Papier-Rmte 67,40 — Silber-Rente 71,20. — lSfiOn 8taats-Anleben 98,25. — ©nnfartien 878. — Credit 210,— —?onbon 112,35. — Silfatr 107,50. — St. t. SMn^Duciiiu' 541'/, LY-Frlli>!s-Sti!cke 906. Ueber unsere Opernzustande rourbe fjeiier bereits viel geschrieben, gesprvcben — znm Gliick jedoch nict't bisputiert — benn man war einig, batz die Damen, sowie Herr Gtittidi uitb Herr Chlumetzky, uns tit Opernkrafte ber vorigen Saifoit nicht vermissen lassen roer-den, unb bah bie bisherigen Denote unmoglich waren. In Herat Mohr sand man bie Moglichkeit — in Hetttt Khals bie Gewitzheit, einen guten Gesammterfolg ber Opetn etzielen zu konnen, woriibcr sich bas musikfreunbliche Publicum begreiflichenveise zufriebenstellcn mutz. Herrn Khals erkennt man sogleich als einen gefdnilten Sanger, ber seinen Rollcu mehr ober weniger gewachsen jein roitb; allein roit Herr Moljt ben Platz, ben et zu e t s etzen hat, ansfiillen roitb, fcheint uns ftaglich; in keinem Fall jebock biirften bie genauuten Hetteu, Itotz all ihtet zuftiebenstellenbeii Eigenscl'aflen bie Sympathie bes Piiblicnms so seht geroin-nen, batz fie es zu bem Titel eines vcrzartelteu LiebliugS bringen^ roie bies unldngft bie „Laibacher Zeituug" con einem Sanger ber Saison 1872/73 schrieb, nub so biirften sich auch ini Laufe ber Zeit noch manche Stimmeu finben, bie sich butch ben SSergleid) von einft unb jetzt zu gtinflen unsetes oorjdbrigen „Honigtenors" bckehten roerben. Ein roenig 'Jtachsidit, roo boch etiraS gntes geleiftet roitb, ist geroitz stets am Platz, welchen Satz mehtere Theater-besucher auch beujenigen zu Gemiithe flihren mvchlen, welche z. B. mir ber Anffiihrung von „Don Juan" unzufrieben waren; roenn ein Dheil bes Piiblicnms fiitbet, batz, fleinete Opetn ptacife dutchgesiihtt, mehr Betgniigen geroahten, so freute sich bafiir bet anberc Theil, etroas Idnger nicht ge-horteS aufgefiihrt __zu fehrn, unb hatte auch alien Gtuub, mit ©efatig unb Spiel ber Fran Schiitz-Witt, bet Hetten Gottich unb Chlumetzky, foroie mit bem metklich btffer ein« ftnbierten Otchestet zufrieben zu fein. (571) tmm Modernste Pelzwaren. M Die Wintcrfaifoji begiuut. Etgebenst Gefet- M tigter enipfiehlt fein teiches Lager von Rcisc- unb stabtticlzcn, fo roie auch D>i»ic»pkl.;-Jnqitets U unb (sSnrnttnrcn ton beit feiuflen bis zu ben w geringflett Pelzsorten, banu Hcrrcninnffc, Pclz-w sticfcl, Pelzliandschnlic, Wintcrkappei, unb N Tcppiche; auch roerben 'Jienbeiuugen unb iiber-M haupl alle in biefeS Fach einschlageuben Arbeilen M iibernommen unb folib ausgefuhrt. Ausroattige Anf W ttage roerben schnellstens reell effectuiert. Ziigleich W roitb bekannt gegeben, batz bas Arbcitslocale sich w nicht meht Haus Nr. 100, fonbevn Nr. 9 2t- Pe-w tcvStioiftnDt befinbet. (568—1) KJ Achtnngsooll I Anion iliuimit, ^ »orni. Nnschaks Witlvc, Laibach, Hanpiplatz Nt. 8. | MwwmwMwwMMmMMMmmmmm Wiener BSrse vom 28. Oktober. Staatslonds. 5perc. Rente, ost.Pap. bto. bto. oft. in Silb. Lose von 1854 Lose von i860, ganzc Lose von 1860, Fitnfi Pramiensch. v. 1864 Grundentl.-Obl. Steiermar! zn 5 pLt. Lkarnten. Krain. u. Kitstenlanb 5 m Nngarn zu. . 5 n Lroat.u. Slav. 5 „ Siebenbrtrg. zu 5 * Acticn. Nationalbank .... Union - Bank .... Lretitanstalt .... N. o. EScompte-Ges. Analo.-osterr.Bank . Deft. Bobencreb.-A.. Deft. Hypoth.-Bank. Steier. EScompt.-Bk. Franco -Austria . . Saif. Fetb.-Norbb. . SLbbahn - Gefellfch. . Kail. Slifabeth-Bahn. Satl-Lubwig-Bahv. . Eiebenb. Sifenbahn . Staatsbahn Lais. ^ rfandbriofe. Nation. 6.W. verloSb. Una. Sob.-Grcbttanfi. «afl. Sst. Bob. Credit, d^to. in 88 2. rrickz. . Gelb 66.50 7V.- 92.50 96 50 101 129.50 89.50 89.50 75 — 74.-73.— 835. 98.— 195.— 650.— 108.50 if»r— 30.— 1950 149. ) 90.— 193.— 310 — 191.- 132.— 133.— Ware 66.70 71.40 93.- 97.- 102.- 130. 90.50 90.60 75.75 74 50 73.50 840.— 89.— 19^.— 660.- 10?.- 1?!- 31.- 1955. 150.— 192.— 1K4.— 311.— 192.— Oest. Hypoth.-Bank. Prioritflts-Obl. eilb6.s@ef.ju »o gr. bto. BonS 6 pSt. N°rdwb.(I»v fl. 2M.) Sicb.-B.(j0v fl. i>W.) EtaalSbahn pr. Sllis StaatSb. ft. St. 1867 Rudolfb. (300ff.S.B.) Kr-nz-Jxs. (100 fl.S.) Lose. Credit 100 fl. j>. W Dou.-Dampssch.-Ges „1« loo fl. tin.. Triester xoo fl. _ bto. to fl. <>.W. Ofiner . 40.fi. S.W ©aim . „ 40 „ Palssy . „ 40 „ Clary . „ 40 „ 6t.