^H-________ ________ Montag, 8. März 1897. Jahrgang 116. »»chti O M.,,„, sanzizhi!, »^°"spreiö: Mit Po st Versendung: ganzjähn,, fl. lo, halbjähn« st. 750. Im Comptoir: ^ Die »Laib. gelt,, erscheint täglich, mit Ausnah«? der Ionn- und Feiertage, Dic Abmmlftration befindet sich «>>'t ^nl' ' ^lbjKhrin ^ l>'bu. Für die Zustellung ins Hau« ganzjährig fl. l. — Insertionöycbür: ssür X (longrcszplah Nr, 2, d!e Mrbaction «alm!,of«asse «r. 15, Sprechsliinde» der Redaction vo» « b!« li Uhr uonmttag», ^ initiate bis ^i 4 Zeile» i!» lr., grohere per 8>'>>»' <> lt-! bei öitere» Wiedeiliolunne» per Zelle ll lr, ^ Unfranlierte Vriefe we,den nicht aiigenommen, Manuscriftte nickl Mn.clMellt. Amtlicher Theil. «M. ^"" k. und k. Apostolische Majestät haben mit "Master Entschließung vom 24. Februar d. I. dem dl '^ bedienstelen Tischler der l. l. Hos. und Staats-^ullerei m Wien Ferdinand Schindler ausAnlass V . ".^ lhm erbetenen Versetzung in den dauernden vltleib ^" ^^""^ Verdienstlreuz allergnädigst zu Neckn^" 3'nanzminister hat den Rechnungsrath des I^"ugsdeftartementS der Finanzdirection in Trieft steckn ^lah zum Oberrechnungsrath und den rH UMrevidenten Peter Vlasina zum Rechnung«. ^ des genannten Rechnungsdepartements ernannt. brücket ? März 1897 wurde in der l. l. Hof. und Staats-der b«? b"? XVI. Stück der ruthenischen und das XVIll. Stück "usaec,?^. ^"' und ruthenischen Ausgabe des Reichsgesetzblatts ^^m und versendet. Nichtamtlicher Theil. Der Voranschlag des «andesfonds für das Jahr 1897. O Hl. Zunl.^"^ specielle Beachtung verdient die progressive Iah"^k gewisser Auslagen seit den verflossenen 25 Auslaß ^ ^"^ Vergleichung herangezogen werden. Die Iabte>i!>o^ Unterricht und Bildungszmecke, die im Jahre i«o? ^ ""l 3636 si, beliefen, erreichen im den 3)« ' abgesehen von der lOproc. Umlage für Vulde» "a^ulfond. d'e hohe Summe von 264.483 in, ^ll. Ausgaben für Wohlthätigteitsanstalten, die 3°hre ,n^69 124.280 ft. betrugen, stellen sich im dts Q/^ ,^' ohne Einrechnung der Kosten des Baues Ausiaa "^,^uses ""b "hne Berücksichtigung jener aus 250 7?'^ ^urch die eigenen Einnahmen bedeckt sind, Jahre 10^? ^. Für Landesculturzwecke wurden im Mden ^^ st, im Jahre 1895 aber 82.553 in, Iakl, N'Wven. Für Communicationsmitlel wurden 106.5^s.^70 12.800 fl. und im laufenden Jahre °uslaa,n priiliminiert. Ebenso sind die Sanitäts-in, Hlp"?3 ^^^ fl. im Jahre 1869 auf 27.939 fl. ^udgetz t gestiegen. Die bezeichneten Capitel des ^rwllll,, - ^" bie Gebiete, auf denen die autonome hat und ^ '^" hervorragendste Thätigkeit zu entfalten °bnMe^ ^«successive Steigerung in der Natur der lnusz hie? ^rhaltnisse gelegen ist. Auf diese Gebicte ^Ulftes U "^svertrelung in erster Reihe ihr wach. ^^^enmerlrichten, nicht nur, weil di? Gestal- Feuilleton. 2 Geheimnis von Oloomber- "utsche Bearbeitung von Maz Kleinschmidt. ». Wr ^i. - l21- Fortsetzung.) ^" Kenn.«-!" ledoch wenig Zeit, von diesen Kleinig-stücke un? i" "ehmen. Das Schiff brach schnell 5 ben. um ?'"?"b eine Anstrengung musste gemacht "'^e anfleb». burchnässte Menschengruppe, die unsere u c"' zchnN'l' Rettungsboot war an der Bay of A" eigene« k> ^""t' aber hier hatten wir ja Ackere ssii^- "^' geräumiges Fahrzeug, und genug sii. Unser/^ um ^ zu bemanmn. ?^n uns ?l. 'prangen zu den Rudern, die anderen t. ^udelnk«« ?b wir kämpften unseren Weg durch zutuen w?',^°^"^" Wassermassen. Mehrfach V' "er alln.^ daherfegenden, großen Wogen ^una »wi^ ^llch verminderten wir doch die und der Bark. N Wte' Al^ch' °ls ob unsere Mühe vergebens ?n? schoben w..^ ^^ """ Wasserschwall in die °l> "berra^H ^ ^ eine Niesenwoge, die alle 2' °"f das R^ 'hnen wie ein Hirt der Herde "'" Kamm Kff losstürmen und ihrm schäumenden "ver das aus den Fugen gehende tung und gesunde Entwicklung des Landesbudgets wesentlich dadurch bestimmt, sondern weil auch die fortschreitende culturelle und wirtschaftliche Entwicklung des Landes und das Wohl seiner Bevölkerung damit auf das innigste verknüpft sind. Angesichts der angefühlten Belege darf man behaupten, dass die Volksvertretung in Krain im letzten Vierteljahrhundert ernstlich bestrebt war, diese Entwicklung im Rahmen der bescheidenen Mittel, über welche Krain verfügt und gegenüber del, schweren Lasten, die es zu tragen sowie gegenüber manchen Unglücksfällen und Unterlassungen, die es zu beklagen hat, nach besten Kräften zu fördern. Für das Landesbudget von Krain ist die Landesauslage auf den Consum gebrannter geistiger Flüssigkeiten sowie von Liqueuren und allen versüßten geistigen Flüssigkeiten von der größten Bedeutung. Sie wurde im Jahre 1885 eingeführt und zuerst mit 3 ft. und in den zwei nächstfolgenden Jahren mit 6 ft. vom Hektoliter bemessen. Seit dem Jahre 1688 erfolgte die Al-messung dieser Landesauflage auf Vrantmein nach Graden des hundertteiligen Alkoholometers, und zwar von 1888 bis Mai 1895 mit 15 lr. und von dieser Zeit an und weiter mit 30 lr. vom Heltolitergrad. und auf Liqueure und andere versüßte geistige Flüssigkeiten mit 6 ft. vom Hektoliter, welch letztere Abgabe im Mai 1895 auf 15 fl. per Hektoliter erhöht worden ist. In den ersten vier Jahren, bis inclusive 1888, war d e EinHebung dieser Landesauflage verpachtet, und das Erträgnis der Verpachtung stellte sich im ersten Jahre auf 25.500 ft., in den zwei folgenden Jahren auf 91.369 fl. 42 lr. und 90.500 fl., und erhob sich im Jahre 1888 auf 128.545 fl. 66 lr. Nach diefem Jahre erfolgte die Einführung der eigenen Regie, die fortwährend steigende Reineinnahmen abwarf, und zwar im Jahre 1889 .... 146 890 fl. 05 kr. , 1890 .... 171.858 » 50 . . . 1891 .... 176.084 . 16 . . 1892 .... 197.722 . 67 . . 1893 .... 212.159 . 58 . . , 1894 .... 209.150 . 45 . > . 1895 .... 223.709 . 67 . Die Einnahmen im Jahre 1896, in welchem durch acht Monate die erhöhte Auflage von 30 kr. per Hektolitergrad und von 15 fl. P^r Hektoliter zur Einhebung gelangten, erhöhten sich auf 334.941 fl. 69 kr. Nimmt man diese Einnahmen von 1896 zur Grundlage, so würde diese Landesauflage, wenn sie durch das ganze Jahr 1897 eingehoben werden sollte, eine Brutto-Einnahme von 446.985 fl. und nach Abzug der Regiekosten von circa 43.000 st. eine Netto-Einnahme von Verdeck neigen. Mit einem betäubenden, ohrzer« reißenden Krach barst das Schiff da, wo der schreck» liche. zackige Rücken des Hansel-Riffes ihm den Kiel zersägt halte. Das Hinterdeck mit dem zerbrochenen Besau und den drei Orientalen sank in das tiefe Wasser zurück und verschwand, während die vordere Hälfte, ein gefährliches Gleichgewicht beibehaltend, hilflos hin und her schaukelte. Ein Schreckensruf tönte vom Wrack herüber und fand ein Echo auf dem Strande, aber eine gütige Vorsehung hielt es über Wasser, bis wir unfereu Weg bis zu ihrem Bugspriet erkämpft und die ganze Bemannung gerettet hatten. Wir hatten jedoch kaum die Hälfte des Rück wegs hinter uns, als eine andere große Well, das zertrümmerte Vordertheil vom Riffe hinunter« fegte und mit dem Erlöschen des Signallichls den letzten Theil des wilden Dramas vor unseren Augen verhüllte. .<-,..... ^ ^ Unsere Freunde am Strande beglückwünschten und priesen uns laut, zögerten auch nicht, die Schiffbrüchigen zu bewillkommnen und aufzunehmen. Es waren ihrer dreizehn, und eine entmuihigtere und niedergeschlagenere Schar Sterblicher ist dem Tode nie durch die Finger geschlüpft. Die einzige Ausnahme bildete der Eapilän, der ein abgehärteter, robuster Mann zu sein schien und sich nicht viel aus der Geschichte machte. 403.985 fl. repräsentieren. Sollte diese EinHebung jedoch auf die Zeit bis zum 1. September d. I. be« schränkt werden, fo dürfte für diese Zeit auf eine Vrutto-Einnahme von 338.238 fl. zu rechnen sein, was nach Abzug der reducierten Regiekosten im Betrage von 38.233 fl. eine reine Einnahme von 300.000 fl. ergeben dürfte. Die Bedeutung dieser Einnahme vom finanziellen Standpunkte steht, nachdem sie ungefähr den dritten Theil des Gesammteinkommens des Landes bildet, außer Frage. Die Netto-Einnahme aus diefer Landes-auflage würde sich selbst im Durchschnitte der letzten drei Jahre, mit Ausschluss des laufenden, noch immer auf 255934 st. belaufen. Die Eonstatierung dieser Thatsachen dürfte für den Fall der Erhöhung der staatlichen Brantweinsteuer, bei dlssen Eintritt, eventuell also schon mit dem 1. September des laufenden Jahres, die Einhebung einer befonderen Landesauflage auf diese Artikel entfallen müfste, aus dem Grunde volle Be« achtung verdienen, weil bei der Berechnung der Auf-theilunqsgrundlagen und der Betheiligung Krams aus dem Mehrertrage diefer Verzehrungssteuer neben dieser Betheiligung auch durch das Zugeständnis eines dem bisherigen Einkommen aus dieser Landesauflage gleichkommenden Präcipuilms den Ansprüchen dieses Landes billigerweise umsomehr Rechnung getragen werden müsste, als Krain, ein verhältnismäßig befonders stark be< lastetes Land, für die nothgedrungene Verzichlleistung auf diefe Landesauflage sehr schwer einen anderen, entsprechenden Ersatz zu finden imstande wäre. Die Bedeckung aus diesem Titel wird für das laufende Jahr mit 350.000 si. präliminiert, und es darf nach dem Gefagten angenommen werden, dass dieser Betrag um so leichter erreicht werden wird, als auf eine Netto-Einnahme von 300.000 si. fchon in dem Falle gerechnet werden darf, als die Erhöhung der staatlichen Brantweinsteuer und dadurch der Wegfall der Landesauflage mit dem 1. September d. I. eintreten würde, der Rest des präliminierten Betrags aber in dem zu erwartenden Präcipuum und in der Betheiligung an dem Mehrerträgmsse mehr als seine volle Bedeckung finden müsste. Die Einstellung der in Frage stehenden Landes« aufläge in das vorliegende Budget erfolgt, dem be« stimmten Wunsche der Regierung entsprechend, unter der Bedingung, dass die EinHebung mit der Einführung der Erhöhung der staatlichen Brantweinsteuer aufhören müsse, woran sich folgerichtig die Voraussetzung knüpft, dafs mit der Einstellung dieser EinHebung die an deren Stelle zu tretenden Abmachungen mit der Negierung das entsprechende Aequivalent für den Ausfall des Einige wurden nach dieser, andere nach jener Hütte gebracht, aber die Mehrzahl kam mit uns nach Brank-some, wo wir ihnen trockene Kleidung, soviel wir gerade auftreiben konnten, gaben und sie beim Küchenfeuer mit Bier und Rindfleisch bewirteten. Der Capitän, dessen Name Meadows war. quetschte seine vierschrötige Gestalt in einen von meinen Anzügen und kam in unser Wohnzimmer hinab, wo er meinem Vater und mir die näheren Umstände des Schiffbruchs erzählte. «Wenn Sie und Ihre wackeren Iungens nicht dagewesen wären», sagte er, mir zulachend, «so lägen wir jetzt zehn Faden tief. Was die .Belinda' an belangt, so war sie ein morscher, alter Kasten uud am versichert; weder die Eigenthümer noch ich werden sich über ihren Verlust die Augen ausweinen.» «Ich fürchte», fagte mein Vater traurig, «dass wir Ihre drei Passagiere nie wiedersehen werden. Ich habe Leute am Strande gelassen, falls sie ans Land gewaschen werden sollten, aber ich fürchte, dass keine Hoffnung vorhanden ist. Ich sah sie untersinken, als das Schiff barst, und kein Mensch hätte auch nur einen Augenblick in dem schrecklichen Schwalle am Leben bleiben können.» «Was waren sie?» fragte ich. .Ich hatte nie geglaubt, dass Maschen angesichts fo drohender Gefahr so unbefangen sein könnten.» (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 54. 464 8. März 1897^ Landeseintommens bilden werden. Der Landesausschuss wird dieser Angelegenheit seine vollste Aufmerksamkeit zu schenken haben und nichts unterlassen dürfen, was die Wahrung der hervorragenden Interessen des Landes in dieser Angelegenheit berühren könnte. Neben dieser Landesaustage wird eine weitere Auflage von 1 fl. per Hektoliter vom Bierconsume, gleich wie im Vorjahre, beantragt und daraus eine Bedeckung von 80000 fl. abgleitet. Ursprünglich hegte man die Erwartung, dass diese Auflage ein jährliches Erträgnis von 100,000 fl. abwerfen würde, die gehegten Erwartungen haben sich jedoch, vielleicht in^ folge der ungünstigen Witterungsverhältnisse im letzten Sommer, nicht erfüllt, und das R^inerträgnis dieser Auflage erreichte im verflossenen Jahre nur den Betrag von 85.257 fl., so dass die Einstellung des Erträgnisses pro 1897 mit 80000 fl. nicht nur als gerechtfertigt, sondern auch als vorsichtig präliminiert be« zeichnet werden kann. In einem engen Zusammenhange mit diesen Landes» auflagen steht die Frage der Kosten der Regie, welche das Land seit der EinHebung dieser Austagen durch eigene Organe eingerichtet hat. Sie entspricht zwar vollkommen den gehegten Erwartungen, und den dabei Bediensteten hat der Landtag bei jedem Anlasse, so wie dies auch für die Leistungen im abgelaufenen Jahre im Resolutionswege zu beschließen proponiert wird, seine Anerkennung der geleisteten Dienste durch Zuwendung besonderer Remunerationen auszudrücken sich veranlasst gesehen. Die Kosten dieser Regie sind jedoch naturgemäß keine unbedeutenden und bewegen sich zwischen 40.666 fl. im Jahre 1889 und 43.000 fl., bis zu welcher Höhe sie im Jahre 1896 angewachsen sein dürften. Diese Regie geräth nun mit dem Momente der Einstellung der Landesauflagen auf Brantwein in eine für die Bediensteten vielleicht kritische und für die materiellen Interessen des Landes zweifellos nnerwünschte Lage. Es scheint, dass das Land diese Regie, wenn es bei der Landesauflage auf den Gierconsum ver« bleibt und wenn das Land zugleich, wie es sich em» pfiehlt, in der Concurrenz für die Pachtung der staatlichen Verzehrungssteuer ausharrt, nur mit gewissen Opfern aufrecht zu erhalten gezwungen sein dürfte. Unter diesen Umständen drängt sich von selbst die Frage auf, ob es sich nicht empfehle, im Wege eines Übereinkommens mit der Regierung die EinHebung der Verzehrungssteuern in allen Bezirken des Landes an« zustreben. Es steht fest, dass Krain aus der Pachtung der Verzehrungssteuer Nutzen zieht, indem die Erträgnisse der 40proc. Umlage auf diese Steuer zugunsten des Landesfonds in den Bezirken, in denen jetzt das Land selbst diese Steuer einhebt, eine steigende Tendenz erkennen lassen. Diese Zunahme der Erträgnisse kommt dem Staate in gleichem Maße zugute. Dabei ist nicht zu unterschätzen, dass das Verfahren der Bediensteten der Landesregie in den Kreisen der Bevölkerung einem besonderen Vertrauen begegnen muss, da selbst Bezirke, die sich abgefunden haben, der Landesregie die Ein« Hebung der Verzehrungssteuer zu übertragen sich be< stimmt gefunden haben. Von den 33 Steuerbezirken, in denen der Staat aus der Verzehrungssteuer ein Erträgnis von 349.086 fl. bezieht, sind gegenwärtig nur elf Bezirke, die ein Erträgnis von 84 253 st. abwerfen, an das Land verpachtet. Wenn es gelingt, im Wege eines mit dem Staate abzuschließenden Uebereinkommens die EinHebung der Verzehrungisteuer in allen Bezirken von Krain dem Lande zu übertragen, so würden dabei der Staat und das Land ihre Rechnung finden und dürfte damit auch ebenso den Wünschen der Bevölkerung als den Interessen der staatlichen Autorität entsprochen werden. In dieser Concession seitens der Regierung würde das Land auch eine Entschädigung für die nicht unbedeutende Mehr« belastuilg erblicken, die es durch die Vertheuerung seiner Regie nach der Einstellung seiner Landesaustage auf Brantwein zu tragen haben würde. Diesen Anschauungen und Wünschen des Landes glaubt der Finanzausschuss dadurch Ausdruck geben zu sollen, dass er beantragt, den Landesausschuss zu beauftragen, in dieser Richtung mit der Regierung in Verhandlung zu treten und das angedeutete Ziel mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln anzustreben. Politische Ueberficht. Laibach, S.März, Nach der vorgestern im Kronlande Bukowina vollzogenen Reichsrathswahl aus der allgemeinen Wählrrclasse trat in der Wahlhandlung eine Pause von mchieren Tagen ein. Der nächste Wahltag ist der 8 März. an welchem in der Stadt Trieft sowie im Gebiete derselben kie Wahl eines Rrichsraths-Abgeord-neten aus der allgememrn Wählerclasse staltfindet. Vom 8. März an bis einschließlich 24, März ist jeder Taa Wahltag. Gestern waren die Landtage von Oberösterreich. Krain, Tirol und Böhmen versammelt. Im bohnnschen Landtage stand die Berathung des Landesvoranschlag» für das Jahr 1897 auf der Tagesordnung. Aus Lemberg, 5. d. M., wird gemeldet: Die Rathslammer des Reichsgerichts in Tarnopol beschloss, über den griechisch-katholischen Pfarrer in Berczowice, Mironowicz, die Untersuchungshaft zu verhängen. Mironowicz ließ am 1. d. M. in der Nacht die Kirchenglocken läuten und erklärte den aufgeschreckten Bauern, dass die für den 3. d. M. angekündigten Wahlen soeben nächtlich in dem Gehöfte des Bauers Podhajny vorgenommen werden. Infolge dessen demolierten die Bauern das Haus Podhajnys, obwohl sie sich überzeugt hatten, dass daselbst kein Wahlact vorgenommen werde. Am 3. d. M. langte der Regierungscommissär in Äerczowice ein, worauf die Wahlmännrrwahlen ordnungsmäßig vor sich giengen. Im Dorfe hrrscht große Erbitterung gegen Mironowicz, dessen Ausschreitungen eine größere Anzahl von Verhaftungen zur Folge hatten. In Vliszczywody wurde der Agitator Maxymow verhaftet, weil derselbe die Bauern aufforderte, den Regierungscommissär in Stücke zu hauen, falls die Wahlmännerwahlen für die Radicalen ungünstig ausfallen. Analoge Vorfälle werden aus mehreren Wahlbezirken gemeldet. Das ungarische Magnatenhaus erledigte gestern in einer kurzen Sitzung mehrere B.richte des Verifications-Ausschusses. Im ungarischen Abgeordnetenhause unterbreitete gestern Präsident Dr. von Szilagyi ein Schreiben des Abg. Morzsanyi, in welchem dieser mittheilt, dass er sein Mandat niederlege. Das Haus setzte die Debatte über das Cultus- und Unterrichts-Budget fort. Abg. Török (liberal) polemisiert mit den ^ontl-a» Rednern und fpeciell mit dem Grafen Johann Iichy. Redner votiert den Voranschlag. — Abg. Marjay (Kossuth-Parlei) unterstützte den B?schlussantrag des Abg. Ratkay. — Abg. Albert von Verzeviczy (liberal) erörtert Unterrichtsfragen, insbesondere den höheren Unterricht. Redner begrüßt mit Freude die Thätigkeit des Ministers auf dem Gebiete des Volksschulunter« richts und erklärt sich als entschiedener Gegner der Verstaatlichung des Volksschulwesens. Die Budgetcommission des deutschen Reichstags berieth das Marine-Etat. Staatssecretä'r von Hollmann führte aus, Deutschland erwarte, dass sich die Marine im Ernstfall auch im Kampfe auf hoher See bewähren werde. Der Staalssecretär wies darauf hin, was Frankreich und Deutschland seit 10 Jahren für ihre Flotte gethan habe und sagte, dass auch die Interessen der Deutschen im Auslande eine Berücksichtigung erfordern. Die Weiterberathung wurde auf Dienstag vertagt. Nach einer der «P. C.» aus Salonichi zu« gehenden Meldung soll bis zum 2. d. M. die Gesammt-stärke der an der thessa tischen Grenze aufmarschierten türkischen Truppen 32.000 Mann Infanterie, 3600 Mann Cavallerie und eine Telegraphen-Compagnie betragen haben. Die Zahl der Feldgeschütze beziffere sich auf 35, da wegen Mangels an Be» spannung die Batterien statt aus acht nur aus drei bis vier Geschützen bestehen. Der Obercommandant der thessalischen Armee, Muschir Edhem Pascha, der sich am 3. d. M sammt seinem Generalstabe nach Elaffona begab, sprach sich über die Aussichten eines eventuellen Feldzugs gegen Griechenland sehr hoffnungsvoll aus. Die griechische Armee sei, nach der Ueberzeugung des Marschalls, weder ihrer numerischen Stärke, noch ihrer sonstigen Qualität nach imstande, einem raschen Vordringen der ottomanischen Truppen ins Innere des Königreichs unüberwindliche Hindernisse bereiten zu können. Ferner wird aus Salonichi berichtet, dass in der muselmanischen Bevölkerung große Erregung und Verbitterung gegen die griechischen Einwohner herrsche, die dadurch in die grüßte Beunruhigung versetzt werden. Obschon bisher eine unmittelbare Gefahr für die fremden Unterthanen daselbst nicht vorhanden zu sein scheint, beabsichtigen die letzteren nichtsdestoweniger an ihre respectioen Regierungen die telegraphische Bitte um Entsendung von Kriegsschiffen nach Salonichi zu richten, damit für ihre Sicherheit unter allen Um-ständen vorgesorgt werde. Nach einer aus Rom zugehenden Meldung ist es nicht richtig, dass die italienische Regierung behufs Führung der Verständigung mit der abessynischen Regierung über die Grenzregulierung der Erythräa drei oder noch mehrere Delegierte nach Afrika endenden werde. Mit dieser Mission werde vielmehr auischliehlich Major Nerazzini betraut werden, der sich zu diesem Behufe gegen den 12 März nach Schoa begeben wird. Seine Abwesenheit dürfte ungefähr sechs Monate dauern. Gestern wurde das Wahlmanifest des Mi-nisterpräsidenten di Rndini veröffentlicht. Der auf die auswärtige Lage bezügliche Passus schließt: Ohne alle Begierden und Ambitionne, überzeugt, dass nur die vollkommene Eintracht der Großmächte der civilisierten Welt einen Krieg ersparen kann, dessen Absichten und Consequmzen schwer zu präcisieren sind, haben wir uns ausrichtig und loyal dem Ziele gewidmet, jedem Zwiespalt und Conflicte, welcher den Frieden stören tonnte, vorzubeugen, und jetzt, wo ganz Europa den Völkern des Orients und insbesondere der I"sel Kand'a angemessene Garantien bietet, möge es un« gestattet jem. dem tiefgefühlten Wunfche Ausdruck zu verleihen, oa» willkürliche Ambitionen oder edelmüthige Uligedmo jenen Frieden nicht etwa gefährde, welchen die Grop mächte fo eifersüchtig hüten, welchen alle Völker EuroM ersehnen und brauchen und der uns die MM"! bieten soll. jene Reformen im Inlande durchzuführen, welche die öffentliche Meinung dringend fordelt. Tagesneuigleiten. — (Schuh der Alterthümer.) Der ntt^ nische Congress hat ein Gesetz angenommen, wonach ^ Zerstörung oder Veiselteschaffling von mexikanische« """ thümern bei Strafe verboten ist. Nußeldem werben °" üändereien, auf denen sich archäologisch merlwüld'» Denkmäler bchnden, so weit als StaalseigenlhuM «rM-als die« zur Erhaltung der Alterthümer nothw?ndlg 'p' zu deren Ueberwachung besondere Beamte bestellt werd sollen. ^ , l — (Pariser Weltausstellung.) Der l '' GeneralcommissHr für die Pariser Weltausstellung °° 1900, Hofralh Dr. W. Exner. hielt am b< d."' abends in Oraz im Rittersaal« des Landhauses "l" beifälligst aufgenommenen Vorlrag über die VelhelllKlW Oesterreichs an dieser Nusstelluna, wobei er ein Wlb o letzteren entwarf und u. a. die Wichtigkeit des ErW""" der steiermärllschen Industrie bei dem international Weltlampfe betonte. Hoftath Exner gab auch die " , regung, das« die österreichischen Alpenländer lpe"" °^ dem Gebiete der Fremdenlnduftrie in der «usfte""» hervorragend vertreten sein sollten. Dem Vortrage wo>1" u. a. Ihre Excellenzen die Herren Statthalter M"^z. Varquehem, Landeshauptmann Graf Wurmbranb, ^ nlster a. D. Varon Konrad und Graf Ed. Altem«, '"-der Vürgermelfter Dr. F. Portugal! und Handel«!«««»" Präsident Fr. Schreiner bei. Local- und Provinzial-Nachrichten. Brainischer Landtag. Fünfzehnte Sitzung am 5. März 1697. (Schluss.) «lbendsihung. ,, Abg. Ielovsel berichtet namens be» «"^ «ungsausschusses über die Projecte, betreffend die V ^ stellung einer zweckmäßigen Verbindung zwil" hend, beantragt der Verwaltungsausschuss: ^< 1.) Der hohe Landtag wolle behuss Herstellung »^ zweckmäßigen Verbindung des oberen Gurllhales w> , Station Sittich der Unterlrainer Vahnen da« ^ ^, 8ud d), betreffend die Torrectur respective theiln"'^ .z legung der von der Nudolfswert-Laibacher Lande«» ^ bei Gabrowschitz abzweigenden über Mulau nach ^ führenden Bezirlsstraße und die damit im 9"'^itz hange stehende Eorreclur der Lanvesstrahe bei ^°°^ fl> mit dem hikfür veranschlagten Elfordernisse per 9^ ^ 74 kr., bezw. 2507 fl. 11 kr. zur Ausführung, u«0 » im Jahre 1898 genehmigen. a,,llll^ 2.) Der Landtag wolle dem Sltlicher «^ straß?liauSschufse zur Bestreitung der Kosten für d« ^ fllhiung des besprochenen Straßencorrecturbaues ^' ^b" Maßgabe des Vaufortschrittes flüssig zu «acb/"" ^ uenlion von '/, des bei der seinerzeiligen VeraMMl ^, Vaues erzielten Vestbotes au« dem Lande«!"«" willigen. Die beiden Anträge werden angenommen. . hlt Schließlich wird der Gesehenlwurs, belrch" .^ theilweise Umlegung der von der im Straßenlat« ,5 rungsgesehe vom 28. Juli 1889, L. O- Vl- ^ '^ unter Post.Nr. 14 vorkommenden Rudolsswert-Se»'« ^l Laibacher Straße bei Gabrowschih abzweigend"' gße Mulau bis zur Einmündung in die Agramer ^l«'^ft bei Studenz führenden Bezirlsftraße im St"ßen^ Sittich in dritter Lesung angenommen und b" höchltt ausjchus« beauftragt, diesem Gesetzentwürfe die "^ ^ ^ Sanction zu erwirken, nachdem er im Sinnt ^> 1?, des Gesetzes vom 28. Juli 1889, L. G- ^'. ^ die kompetenten Vchöcden einvernommen habe« ^» Nbg. Freiherr von Würz bach berichtet Hede« Verwaltungsausschusses über den Gesetze"'"" he" treffend die Bestellung von «usstchtsorganen ' .^ Verkehr «il Lebensmitteln und einigen Gebraus ständen. ,hs ^ Das von den beiden Häusern des Reich" ^,^ schlossene und bereits der Allerhöchsten Sanction^ ^ Majestät des Kaiser« unterzogene Gesetz, bet"" ,ge"' Verkehr mit Lebensmltteln und einigen Oebra» ge ständen, welches im April 1897 zur Kund""" ^ langen und sohln im October 1897 in Wlrlsa«' ^ soll, bezweckt, der immer mehr um sich »"ls""che dA mitlelvetfälschung, und zwar sowohl jener, w ^, ^ Verwendung direct gesundheitsschädlicher Stosse .^lel" sührdung der Gesundheit der «onsumenten in n«v ^ ^Laibacher Zeitung Nr. 54. 465 8. März 1897. l< auch jener, welche zunächst nur den Ernährungswerl "« «ebensmiltel verringert und hiedurch nebst der ver-"°2"srechtlichen Venachtheiligung bei fortgesetzte« Consu» »lechflllls eine Schädigung der Erwerb«- und Gesunb-^«oethültnisse herbeizuführen geeignet ist, entgegen. blol. ^" ^^^" ^"^^ werden in dem Gesetze zunächst die lck» ?" einschlägigen strafgesehlichen Bestimmungen ver. aiv l ^^^"». den modernen Netlehrsverhältnisstn an» !,»? ' ^"^^ ^"lch neue Drliclsdefinitionen und Straf, "«"»»ungen ergänzt. b,l», jedoch den eingeführten strengeren Straf- "MNlmungrn Wirlfamlelt zu sichern, ist es unerläfslich. z "ltlt» tine strengere Conlrole des Lebensmittklvktlehr« lo» ^" ^" ^"- anderseits durch Bestellung von voll-..""" ausgerüsteten und mit tüchtigen Fachmännern be» bal« l "^"lschen Untersuchungsanftalten dafür zu sorgen, .1' !" allen jenen Fällen, wo die Untersuchung höhere ' ^"ische Kenntnisse und compliciertere Untersuchung«. "yoden erheischt, die Gesunde und Gutachten, welche h/ «ltafgerichtlichen Verfolgung zur Grundlage dienen, ».» « ^a^noen Garantien hinsichtlich ihrer sachlichen Gründung bieten. dil« ü letzterer Veziehung find im Sinne des Gesetzes .""bereitungen bereits getroffen, dass im Oclober 1697 in? ^"^ staatliche Unterfuchungsanstalten, und zwar aul^"' ^"»' Prag (2) und Kralau. ihre Thätigkeit "l"ty«en lönnen. Unk ' fischen der Thätigkeit der Gemeindeorgane NuinÜ.?" ^" im § 2 des Gesetze« bezeichneten sonstigen aleick n 2°"' sowie der staatlichen und der denselben dl! » l " Untersuchungsanftalten eine sür den gwcck sellilie n ^ absolut unerlässliche Verbindung und gegen-d!« L ^"erftiihung herzustellen, ist es nothwendig, das« dt« »v"sesehgebung im Sinne des ß 2, «bsah 1 und 3 V^'bes, eingreife. "ltst Absicht verfolgt der vorliegende Gesehentwurf, loll », « ^ ^° Veftimmungen der §§ 1 bi» 4, dann 6 «ille,^ ,. ""^l werden, dass für Zwicke der Lebens-U"teru s ^" «ussichlsdienft an bestimmte, wenngleich betrau« ^"^" °"^ "°^ "^ anderweitigen Funktionen dz« Ne!i ^""^ ^" Gemeinde übertragen werde, welche bischen » "2 b" Unbescholtenhelt erfüllen, von der po-ihttr 2-^"^°ltung in Evidenz gehalten werden und in Und k»l, ^ ^^ "" lene, zur Sicherung der Producenten rich^ "^treibenden unerlässlichen formellen und mate-Nuzg. elen ^bunden sind, welche hinsichtlich der Nlsrhez? ^" in den U 3 bis 5 des Lebensmitlel. Nlrntdn ^uffichlsorganen eingeräumten Befugnisse im «ungstvege festgestellt weld^n sollt«, legale v lklbftverständlich. dass der nnterften Ka« unk u«b ..^"^lhlsolganen. da« heißt den ungeprMn ^»N'ssen Olganen, die aus ihren erwähnten Be- «anz en """blenden Ausgaben nur innerhalb eines lotsen. c>"^ ^"°u begrenzten Kreises auferlegt werden ^"en »ui n ^semeinen werden ihnen nur jene Func» ^tundbei.« ' "'"che fie heute schon in Ausübung der lvachl,„« . ""b Üebensmitlelpolizei und der Ueber« innerhalb ihre« Wirlungs« l"gln. "lmeinden mehr oder minder anstandslos be< bann ana^"^"" Paragraph« des Gesetzes werben so» lv°llunc>«a.^?'"" ""b nach dem Antrage des Ver-^unllim^' 6" "ird dem Gesetzentwürfe die ver. U"b ^ z^lge Zustimmung in dritter Lesung ertheilt ^chfte k"".?"°"!chus« beaultragt. demselben die Aller- «b° n lu erwirken. ^UNllzauzlV " ° l t i c berichtet namens des Ver. "°ndez" "'Fusses über den Rechenschaftsbericht des ' ^ tve^e ^^" ^ ^' ^' Uandescultu,-, von Marg.« ^" ^l°lmi7^' "2' «Viehfalz., stellt Abg. Povse ^> """«»anlrag: , der ^'^ndtag beschließe: '""deren D?^ tschüs« "irb beauftragt, in einer be-t l'lbe ««"'"'"ll das l. l. Finanzministerium zu bitten, ^'Wellen « ^""' d°l» das Viehsalz in l. l. Ver. k" ^'loarnm^ ^ ö" bem gleichen Preife von b lr. "" ertiHt^ ^"'°"lt "«de. die in jrbem Gerichts« ^.^ler inb?ir^ ."^ «Schweinepest, spricht Abg. 3 ^chreiba^ !" b" Ueberbürdung der Gemeinden ^"°iler u'b.'^ "hässlich der Durchführung der t^""»t by« V 'hnen hiedurch erwachsenen Kosten und Bungen lil/^: "^"""» die Gewährung von Ent-.^ ^andeev ««>. betroffenen Gemeinden. !^ l°"e d«^" v"°" he in bemerkt, dem Sinne ^ ^selben ??> des Abg. Pfeifer dahin, in den d,r!""leuchenll^I^"'" fällen die Bestimmungen des Ü"l' ft« °i ^."' ^""dung zu bringen' Nun ^!^^en belck^ .^ °" «""z °"ders. Wenn sich die V"ben. K"^ Ken habcn sie sich d°« selbst zu. «.!?)" «eaen 3 l?/^^'" wurden zu einem strengen ^«^"' "it dm 1^" n" durch den Leichtsinn der V°?« ^"wegsrkt, " ^ ^e über die behördlichen Auf. «/??'" bei U.«'^"besondere durch das incorrecte lün." ben Bemuh!"""^^" Viehpässen, gezwungen. "« "des a«.» "«^" ^'^^en gelungen. Krain «"o«e «ronlanb seuchenfrel zu »halten. Auf die Dauer war das leider nicht möglich, weil di? Gemeinden den Schmuggel mit Vieh aus den verseuchten Nachbarländern direct förderten. Hätte der Schmuggel durch die leichtfertige Ausstellung von Viehpässen von den Gemeinden nicht die lebhafteste Unterstützung gefunden, hätten hingegen die Bemühungen der Behörden durch die Gemeinden die nöthige Unterstützung erfahren, wäre Krain vielleicht heute frei von der Schweinepest. Es war daher Pflicht der Behörden, die strengsten Maßregeln zu ergreifen, da «l nur hiedurch möglich war, dem Schwindel mit Viehpässen ein Ende zu machen. Da die Gemeinden die Verfügungen, durch welche sie sich nun befchwert fühlen, durch eigene Schuld heraufbefchworen haben, kann ihnen nicht noch eine Prämie dafür gezahll werden, dafs sie ihre Pflicht nicht erfüllt haben. Dafs ferner die übrigen Steuerträger dafür büßen follen, well die Gemeinden leichtsinnig vorgegangen find, dagegen müsse er protestieren. Die sämmtlichen Marginal-Nummern und die Resolution des Abgeordneten Povse werden hierauf an-genommen. Abg. Dr. Majar on berichtet na«en« des Ver» waltungsausfchusses über den Rechenschaftsbericht des Landesausschusses, 8 11. Marg. Nr. 13, Landes-Ver° fichcrungsanftalt, und Marg. 19, Förderung der Industrie und des Handels. Hinsichtlich des Marg. Nr. 13 wird der Antrag des Ausschuss.s, der Landesausschuss wild beauftragt, in der nächsten S ssion dem Landtage concrete Anträge zu unterbreiten, angenommen. B zügllch des 8 13 wild dem Antrage des V^r. waltungs-Ausschusses entsprechend beschlossen, den Landes-ausschuss neuerding« zu beauftragen, das Nöthige wegen Schaffung des selbständigen Amtes und Nuifindigmachung einer geeigneten Persönlichkeit zu bcssen Leiter, zur Föc. derung der Industrie und des Handel« zu veranlassen. Die beiden Marg..Nummern sowie die beiden Resolutionen werden angenommen. Namens des Rechenschastsberichls.Uuzschufse« be-richtet «bg. Gras selli über den Rechenschaftsbericht im allgemeinen, I. «Vefondere Vorkommnisse», 11. «Landes« ausschuss lc.» und 8 10 «Personal'Aiigelsgenheiten». Der Abgeordnete bespricht die wiederholt vorgebrachten Beschwerden über das verspätete Erscheinen des Rechenschaftsberichts, dtssen Urfache nur in der gegenwärtigen zu weit hinausreichenden Zeltperiode lirgt, mit der sich der Bericht btfafsl. Um dem abzuhelfen, be» antragt der Ausschuss, der Rechenschaftsbericht habe, wenn der Landtag zu Ende des Jahres einberufen wirb, künftighin den Zeitraum bis Ende September zu umfassen; wenn jedoch der Landtag früher einberufen wird, ist der Bericht mit Ende Juni abzuschließen. Der Rechenschaftsbericht hat demnach den Zeitraum von Oclober bis September oder den von Juni bis Juli zu umfassen. Ferner erfcheint der Rechenschaftsbericht im Vergleiche zu anderen Ländern viel zu ausgedehnt, trotzdem fehlt ein Nachweis, der fast in allen Rechenschaftsberichten entfallen ist. nämlich jener über die angeordnete Aus« führung von lechnlfchen P:ojecten und Voranschlägen, über die im Verlaufe des Berichtsjahrs ausgeführten und noch zur Ausführung gelangenden. Viel zu weitschweifig ist die Urt der Berichterstattung über Straßen, und es leidet die Ueberfichllichlelt durch den Mangel an tabellarischen Zusammenstellungen, wie ihn andere Länder an Stelle des Textes bringen. Der Ausschuss stellt daher den Antrag, der Landesausschuss bediene sich nach dem Muster anderer Länder m in den Gemeinderath gewählten Herrn Pctrieic, der anch als Obmann des Finanzansschnsses dnrch nahezn 17 Jahre, dann durch einen Zeitraum vun 10 Jahren als Viee bürgcrmeister unermüdlich znm Wohle der Gemeinde wirkte. Der Genieinderath nimmt diese Aeusiernng znr Kenntnis nnd beauftragt den Bürgermeister, Herrn Pctrieie im Namen des Gemeinderaths eine entfprechende Adresse z» überreichen. Der Bürgernleister bringt ferner zur Kenntnis, dass lant Berichtes der k. k. Postdireetion das Telephon wahrscheinlich scholl im Angnst l. I. dcm öffentlichen Verkehr übergeben wird und verliest sodann die Zuschrift, in welcher das t. k. Finanzministerium bekanntgibt, dem Wwlschr der Stadtgemcinde Laibach bezüglich Anfertigung eines Planes des Stadtterritorinms im Maßstabe 1 : 10tx'> * Wessen NammnmMl urrsptttct. entsprechen nnd bchnfs Ausmessung der Catastralgcmeinbc Udmat nach Laibach einen Obergeometer, einen Geometer u einen Eleven unter der Bedingung senden zu wollen, dass dl Staotgemeindc für die nöthigen Kanzleilocalitätcn, ^^" und Materialien Sorge trägt und zur Deckung der itM einen Veitrag von <>0U fl. bewilligt. Der Gemeindet"? nimmt nach kurzer Debatte diese Bedingungen an un bcanftragt den Herrn Bürgermeister, den bezüglichen M trag abzufchließeu. ,.., Vicebnrgermeister Dr. Blei weis R. v. TrstelNSl stellt den Dringlichteitsantrag, beim VerwaltungsausfchU'^ der Unterkrainer Bahnen anzufuchen, noch im Laufe dm Jahres neben dem städtischen Schlachthaus eine llem Station zu eröffnen, um den Schlachtviehvcrkehr mitH'^ der Eisenbahn leichter zu gestalten und um das ^^ ,^ Vieh nicht dnrch die Stadt znr nächstell Bahnstation treM zu müssen. Nach Begründung des Antrags seitens ^ Antragstellers, nnd nachdem auch Bürgermeister ö^ > nnd GR. Kosak sich für den Antrag aussprcchcn, w" dieser einstimmig angenommen. „ . GR. Suetek berichtet nmständlich über die Antrag der städtischen Sparcasse bezüglich einiger Reformen. ^ diesem Berichte werde die Frage der definitiven Er»"""^ des Beamtenpersonals ventiliert. Der Rechts- "nd 7 sonalausschuss des Gemeinderaths stimmt den Aorschl^ der städtischen Spareasse bei, namentlich inbetrcff «? derung der bezüglichen Paragraphen, weil so säM l^ für alle Fälle vorgcsorgt werden kann, ist jedoch ^r ficht, die definitive Ernennung des Dircetors m^', ' lange aufgefchoben werden, bis entfvrcchcndere ^ocallw für die städtische Svarrassc gefunden werden: <-'lus^ möge ein Fachmann die amtlichen Eintragungen revise Vor der definitiven Ernennung fei es nöthig, die RcäM Pflichten des Dienstpersonals ill einer besonderen Dicnstp H inatit festzustellen. Die Spareasse habe deshalb zwei Ent>"" vorgelegt, vou denen der erste die allgemeinen Bestimmung über Rechte nnd Pflichten des Personals, der zw"".,,,, besonderen Bestimmnngen für das Pensionsnorinalc , hält. Der Berichterstatter beantragt: 1.) der Gemeind"^ habe sich dahin ansznsprechen, dass er das Amtsper'^ der städtischen Sftarcasse als Bedienstete einer bcso"^ Unternehmung der Stadtgcmeindc ansehe; 2.) der Oem"' rath möge sich dahin anssprechcn, dass eS an der >, sei, dass das Amtspersonal der städt. Svarcasse denn angestellt werde. ^ Der Gcmeinderath pflichtet diesen Anträgen vei wird nach längerer Debatte der Entwurf der Dieni,^. Pragmatik mit einigen Aenderungen genehmigt ^^^,^„ Aendernng einiger Bcstimmnngcu der Svarcass^ ^ vorgenommen. Gleich nach erfolgter Bestäti^nng letzteren werden die definitiven Stellen eines ^ecn . Controlors, Cassiers, Adjnnetcn, zweier Assistenten eines Amtsdieners ansgeschriebeu. Die bisher einfiel^! ^. Gefllche lim definitive Stelleu werdeu der Sparca^ ' weiteren Amtshandlung zurückgestellt. ^> GR. Svctct berichtet ferner über den Antrags städtifchen Sparcafse bezüglich Aendernng respects ^ gänznng ihrer Statuten im Sinne der Znschusl ^ t. l. Landesgerichts in Laibach vom 23. Jänner ' hinsichtlich des Verfahrens beim Einlegen nnd bei zahlung von Einlagen minderjähriger Mnder und ^" ^ Der Gcmcindcrath stimmt der beantragten ^endc ohne Einwand bei. ^siich' Das Gesnch des Raimnnd Andretto, die e>i ^ befchan in seiner Salamifabrik in Udmat aufzüh^ ^ ihn vun der Entrichtung der Fleischbeschangedn"' befreien, wird abgewiesen. hic ! Iu die Militärtaxbenlesfnltgs'Conllllisfion "'" W„ GRR. Klein und Tercet, in ' die StellungSeo»"'"" die GRR. Klein, Skrjanc nnd Vcltovrh gewählt- ^, ! Die Sitzlmg wird um 8 Uhr vom Herrn "" ' ^ mcistcr gefchlossen. ! — (Eine Neuerung i« P 0 stverle? ^, Von nun an lönnen auf Briefen außer den v ^ förderung und Bestellung betreffenden Angabe« ^' ^ außer dem Namen und Stand der Fir«" ^ zl> Wohnung des Absender« noch weitere Angabe« ""^„b, oildungen angebracht werden, welche fich auf bk« .lh^ die Firma oder das Geschäft des «bsenders vez^g Die sämmtlichen, nlcht die Beförderung oder «"''^e ! betreffenden Vermerle :c. müssen jedoch am obere«. ^. des Briefumschlag« aus der Adresi- oder Sieg«'" he« , gebracht sein und dlltfen an Ausdehnung beil«"^ vierten Theil einer Seite des Briefumschlag« « ^ hll l schreiten. Außerdem dürfen auf der Siege'»" ppf, i Briefumschläge, und zwar auf der Verschl" ° ^l solche Zeichen ober Abbildungen angebracht >e ^s„ß aufgellebt werben, welche im allgemeinen " ^sehe" jür einen Siegel- oder Stempelabdruck """g^ werden lönnen. — Damit ist die Anbringung "° ^ stellungs.Etiletten auf Briefen, wie fie feit d" ,5 .'lschen Millennium«-Ausstellung im vorige« ^ hg! Uebung lam, amtlich gestaltet. Vemeilenswert ''- 5»! ^ beispielsweise die deutsche Postveiwaltung ^^Ip"^ ! Vlillennlumsmarlen im vorigen Jahre mit V ^ ^ l iclegt hat. Kurz darauf lamen von Nilrnberg ^l^ l artige Marlen unbeanstandet in Verlehr. 3".,^^" l Jahre war sür die Genfer Ausstellung mit " ^ Laibacher Zeitung Nr. 54. 467 8 Märt 1897. ^clllmenmllen Stimmung gemacht worden. Auch die 3Mec Ausstellung lündigt sich durch hübsch ausgeführte «'ld'Etilelten an, die von den eigentlichen Postwertzeichen ^ unterscheiden find und selbstverständlich leinen Franco- . "" (Iu « Gymnasialbaue.) Einer uns zusenden Nachricht zufolge wird am 9. d. M. der Garten, »und des Herrn Guido Stedly an der Crjavecftraße /°Mch seiner'Eignung als Baugrund sür den Vau " gymnasial' Gebäudes commisslonell besichtigt werden. —0. °, -^ (Lieferung von Velleidungs« und ./'lüftungsgegenständen.) Pas Ministerium 'Ut Uandesverlheidigung beabftchtlgt auf den Vedarf für " Jahr 1897 verschiedene Nellcidung«. und Au«, ^""»sgegenftände durch Kleingewerbetreibende zu be-U°>W. und zwar 2850 Slück Vlousen. 2850 Stück ^nlalons. 350 Slück Uhlanlen, 350 Slück Stieselhosen, 2"" Stück Leibbinden, 12.500 Stück lederne Schuhe, ""Stück Hosentiemen, 2100 Slück Leil»liementasch:n ^" «ajonnelle, 2100 Gewehrricmen und 3100 Stück ^anlelriemen mit 2 Schnallenstücken, «n der Lieferung telck ^ ""^ ^^ ^" b" im Reichsralhe vertretenen Kö.ilg-V^" und Ländern ansässigen, mittels Gewerbeschein« der V ?"^^börbe zur selbständigen Ausübung des betreffenden Nim, ^^"2le Meister belhelligen, welche die betreffenden H.'lel thatsächlich in der eigenen Werlftätle erzeugen, bell«»? ^"" ^^ lr.'Stempelmarle versehenen, behördlich !2?" Offertn haben spätestens bis 21. April 1397 blaun """°N» beim Ministerium sür Landesvtrlhei. h," "2 Anzulangen. Nie Einlieserungslermine werden in sollt "" ^""" ^ 2"^ bi« Ende Stptember 1897 tuna l ^" näheren Vestimmungen betreff» der Üiefe-ln d » ^" Lieferpieise enthaltende Kundmachung lann lam»" """öle! der Lalbacher Handels- und Gewerbe« lvttbt^ ^"aesehen und auf Wunsch auch übermittelt !chltd^ ^lldesfall.) Nach lurzem Krankenlager der« ltllckl» ^" Sawstag um »'/4 Uhr abends eine hoch« 5l?n ^^^^ Ptlsönlichleit, Friedlich Freiherr von Heiln l^' ^ ^" ^^ l" ^" Gesellschaft die schmerzlichste vvtlieN,' "'lllhrust, und von allen jenen, die den mit ^dali Eharaltereigenschasten ausgestattet gewesenen beiher ^"^"lich lannten, auf das tiefste betlagt wird. ^lnilH ^ ^^"" war ein angesehenes Mitglied de» zu deN n ^ ""^ iählte von seinen Iugendjahren an der a«« <^^"^"' ^i't ihm erlischt die lrainische Linie 3celh,-, "^utschland stammenden altadeligen Familie der Nvtben- ^°" "".', bem Schlosse Stroblhof bei Laibach, ab-Und »vid^!^" ^" Clßner das Gymnasium in St. Paul Leih und 5-^ ^"" ^^ Mililürstanbe. dem er mit "^chte ^ angehörte; als verdienstvoller Officier 5lne, f. /"^ mehrere Feldzüge in Italien mit. Eichene " ^en widens halber war der Ver-iu treten Ü"' °l« Hauptmann in den Ruhestand ttieft G ""d lebte seither abwechselnd in Ungarn, ^Udien ? s^ 2aibllch, sich eisrig mit wissenschaftlichen ^rlhü'u,. " Lecture sowie mit dem Sammeln von Nellcrilch .?.; lchüftlgcnd. Ebenso war er auch schrist« "chle unl, ? ""^ veröffentlichte seine Vlizzen und Ge° °ll«n Ny " °e» Pseudonym: «Heinz von Stein.» An 8""gtn der »" ^" öffentlichen Lebens, an allen Schi). "alier bl« . ""^ Literatur nahm der hochgebildete .""d in ja " '" h°he Gieisenalter den regsten Antheil , lebhaft " 2°Wn "" " mit allen adeligen Kreisen Me. Eejn''e" ehr. ^" " "^ ^" letzterer Ieit ent- ^ sei ibm ,Ä" "^d stet« hochgehalten werden; die ^ ^« leicht I » ^«ner i«^'^"« Epidemien.) Die seit ^tl Tschern ^" Gemeinden Nltenmarlt und Rabenc-, ^ "unnilhr «!",' herrschend gewesene Typhusepidemie Q?^"tn «n^Ilch erloschen; von den erlranlten 31 ^"lllch^id" 1 »Sorben. Gleichfalls erloschen ist die « l dez .en« . ^" den Gemeinden Altenmarlt und ^ 2 Ovl" " ." fill's, welche von 24 Eil.anlten ^"«t u ^^"'- ^ ^l" Adelsberg geht uns die ^ ^ die A '" ^"°"'' ^" ^teren Ieit in 2^ doililus.« ^""""heit austrat, weshalb die 2'' dinget lN^"? ^' b Mts. geschlossen werden a 3"" Sch.rl^ " i" Planina und Vrabce herrschend «!" Typh «^' «üb die in Großmaierhof harschend Tel.) Präsident Mac Kinley berief den Congress für den 15. März zu einer Specialsitzung ein. Constantinopel. 6. März. (Orig.-Tel.) Der zur Begrüßung des Königs Alexander von Serbien ent-fandte Achmed Ali Pafcha wurde auf seiner Reise von Adrianopel zurückberufen. Hatki Bey, ein Beamter des Palais, ist in einer Mission nach Sofia abgereist. Ausweis über den Stand der Thierfeucheu in Krai» für die geit vom 26. Februar bis 3. März 1897. Es ist herrschend: die Vlanl. und «laueusemhe im Vezirte Nbelsber« in den Mmeindci, Nritof (1 H.), Erzelj (1 H.), Famle 4 H.), Kuschaua (8 H.), St. Michael (1 H.): m» Vczirlc Loitsch u< den Gemeinden Altenmarlt (« H.), Oblal (lg H.), Zirlnch sg h) - im Vezirle Tschernembl in den Gemelndm Adleschch 1 H,). Möltling (20 H,), Oberl) (4 H), Plidzemelj (15 H.), Slockendorf (6 H.), Tanzberg (12 H.) und Weinitz (4? H.); die Vchweim'peft ini Vezirlc Gottschee in den Gemeinden Altlass (1 H.), Anersperg (2 H.), Luzarje (1 H.) und Müsel (1 H,); iul Vezirle Gurlfeld in den Oemeinden St. Varthlmä (1 H,), St. Cantian (1 H.); im Bezirke Rudolsswert in den Gemeinden Ambrns (1 H.), Wbernil (1 H.), St. Michael» Stupitsch (2 H.), Precna (1 H.), Sagraz (1 H.), Seisenberg (2 H); im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Podzemelj (5 H.). Erloschen: die Maul« und Klauenseuche im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde ssanile: im Vezirle Tscherncmbl in den Gemeinden Mottling, Oberh, Podzemelj, Tanzbera. und Weinitz: die Schweinepest im Vezirle Äurlfeld in der Oemeinde Sanct Cantian. Laibacher Iettung Nr. 54........__________________________________468 _________________8. März 189?^. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 1. März. Ramberg, Mayer, General-Repräsentant; Tilsch, Markbreiter, Grader, Metrichstein, Kvniastein, Kflte.; Mellion, VobnaMy, Kflte., Prag, — Sonnenfeld, Berlin. — Sewn, Kfm.. Cilli. — Koppstein, Kfm., Graz. — Hocker, Buch. Halter, Agram. — Zeckert, Kfm., Linz. — Engler, Zimmerwärter, Persenbcug n. d. Dräu. — David, Kfm., Budapest. Am 2, März. Majdiö f. Gemahlin, Mühlenbesitzer; Savnik, Apothekers' Gattin f. Tochter, Krainburg. — Dr. Globotnil f. Gemahlin, k. l. Notar, Gr.'Laschitz. — Dr. Dereant, s. Gemahlin, Stein. — Hraderni s. Gemahlin, l. u. l. Oberlieut., Laibach. — Schmidt, Cafetier; Äozii, Kfm., Rudolfsweit. — Helfer, Kfm., Berlin. — Krämer, Kjm., München. — Homaun, Kfm., Rad» mannsdorf. — Mally. ssabritsbcsiher, Neumarltl. — Halphen, Kfm,, Nellsattl. — Nudesch, Private, Reifnitz. — Stnwanel, Theaterdircctor, Linz. — Keichel, Monteur, Budapest. — Majdic, Private, Mannsburg. — Epstein. Sperling, Hilfreich. Tjchebull, «fite., Wien. — Schrom, Kfm,, Graz. — Altar, Kfm,, Proßnih. Am !l. März, Baron Born. Neumarltl, — Baronin Siua, Klagrnfurt. — Wagenführer, Oberingen.; Noot, Industrieller; Kleinbcrger, Enge, Polaliet, Kehrn, Fischer, Schonmann, Fleischer, Vreuer, Aogl, Kflte., Wien. — Dr. Ferderber, liwigl. Bezirsarzt, Kostlljnica. — Schaut«, Forstmeister, Hammerstiel. — Steir, l u. t. Oberlieut.. Belovar. — Dr. Ferrari, Pranzoll. — Eisler, Kfm,, Budapest. — Nubat. Ingen, und Dampflesfelinfpector; Wirl, Kfm., Trieft. — Taddei, Felokirchcn. — Unglert, Kfm., Dresden. Hotel Stadt Wien. Am 3. März. Baron C. Born, Gutsbesitzer; Feigerle, Forst. Verwalter, Neumarltl. — Vajda, Oberinspector; Blauhorn, Ingen.; Kraus, Gabriel, Kflte,, Wien. — Kulii, l. u. l. Major, Laibach. — Bandrowiti, s. Frau, Architekt, Liesing. — Pod« menil, Private. Ratschach. — Verderber, Private, Rieg. Am 4. März. La Barone de Lrwehow, s Tochter, Schwerin« Mecklenburg. — Staufen, Besitzer, Radlersburg. — Hostnig, Amberger, Haschek, Sturzeis, Ehrenstein, Kflte,; Hengl, Chrono» graph; Hottenstein, Ingenieur., Wien. — Eigon, Kfm,, Trieft. - Kullmann, Kfm., Nixdorf. — Mitterdorfer, Pfarrer, Oörz. — Waland, Holzhändler, St. Martin. — Hausner, Chrono» graph, Graz. ,, ,' Verstorbene. Am 2. März. Maria Pucelj, Köchin, 60 I., Färber, steig 4, Pneumonia. Am A. März. Alois Nelilanje, Trüdlerssohn, 8 Mon., Trubergasse 2, Keuchhusten. — Anton Brestvar, Besitzer, 51 I., Kra'auergaffe 25. Viliui» curäi«. Am 4. März. Karl Pessiack, l. l. Landesgerichtsrath im R., 72 I., Franz'Iosef-Stratze 7, ^lar^mi»» 8«ni!i». — Josef Novak, Besitzer, 5»i I,, Oradaschzagasse 4. Zungenkrebs. Am 5. März. Franz Zvolelj, Student, 17 I,, Peters-bamm 51, Schlagfluss. In, Civilspitale. Am 27. Februar. Josef Klrinlercher, Besitzer, 30 I., Peritonitis. — Blas Pirc, Ardeiter, 2i^ I., Tuberculosc. — Iosrfa Idov^ek, Arbeiterin, 29 I., l'uliercul. pulm. Am 2 6. Februa r. Lorenz Merel, Inwohner, 66 I., Marasmus. — Äarthlmä Maiek, Arbeiter, 2l I.. Tubrrculose. — Johanna Tonja, Regenschirmmachersqattin, W I., Typhus. — Johann Bricrlj, Inwohner, 60 I., ^llipll^gem. pulm. Am 1. März. Varthlmä Strumbelj, Kaischler, 66-I., Aandesttzeater in Aaivüch. 92. Vorstellung. Außer Abonnement. Gerader Lag Montag den 8. März Benefiz des Negiffeurs und Schauspielers Herrn LoUiS Vleher. Lorbeerbaum und Bettelstab oder: Drei Winter eines deutschen Dichters Lebensbild in drei Acten und einem Nachspiele «Bettelstab und Lorbeerbaum» von Karl von Holtei. Anfang halb 8 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Lottoziehnng vo« 6. März. Graz: 41 56 14 39 87. Wien: 80 21 73 9 20. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Stehiihe 306 2 m. i ttH ft ski a 3^7»i7^s?2b 4 8-2 NO. mäßig theilw. heiter ^ ^_^M^ ^7-7 3 2 NW. mähig fast heittr^_____ 7 U. Mg.' 72? 4 1b NO. mäßig " bewölkt 7. 2 » N. 7274 6-4 SO. mäßig dewölkt 0-6 ___9 . Ab. 730-6 3 6 ^W^maM^___Regen_______ 8. ?U.Nlg. j 732 5j-0-3'! W. mäßig ^ Nebel > 0'b Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag und Sonntag 4-6° und 3 8°, beziehungsweise um 2-7" und 16" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm«Ianuschon,slll Ritter von Wlssehrad. W Vlarie Kreiin von Vlßner, Stistsdame, W > gibt im eigenen und im Namen ihrer Neffen Vmerich > » von vllchwald, l. u. l. Hauptmann in, 75, I.-R,, W > Stefan b.Vuchlvald, l. u. l. Hauptmann im 53.1»R., > > und ihrer Nichte Eamilla von Vttchlvalt» Nach» > W richt uon dem Hinscheiden ihres geliebten Bruders, D > beziehnngsweise Onkels, des hochwohlgeborenen Herrn W > Friedrich Freiherr v. Wner « > f. u. l. Hauptmann i. N., Besitzer der Kriegömedaille > > und des Militär-Dienstzeichens, D D welcher am 6. März nach kurzem, schweren Leiben, D W versehen mit den Tröstungen der heiligen Religion, W > selig im Herrn entschlief. W > Die irdische Hülle des theuren Verbliche»c;i, > > wird Montaq, den 8. März. um halb 5 Uhr nach» > > mittags im Trauerhause Ballhausgasse Nr. 8 feierlich > W eingesegnet und sodann auf dem Friedhose zu Sanct W D Christoph im eigenen Ozabe zur ewigen Ruhe D > bestattet. > » Die heil. Seelenmessen werben Dienstag , den D > 9, d. Mts., um 10 Uhr vormittags in der Pfarrkirche > W zu Maria Acrlilndigung gelefen werden. D > Laibach am 7. März 1897. > i Gesucht werden ! solide Leute unbescholtenen Charakters, | welche in besseren Kreisen am Lande ein-\ geführt sind, entweder zu einer stabilen : Vertretung oder in freier Zeit. Fachkennt-| nisse sind nicht nöthig; diese Stelle kann J ein jeder und in jedem Orte bekleiden. Bei ! guter Routine (1053) 2—1 IPF" Eintausend Gulden *^P| jährlich gesichert. Offerten an Fr. Zem&n, Prag 1380—II. die Colonialwarenhändler besuchen, erhalten ' einen Artikel mit. ' Anträge unter «Poatfaoh Kr. 6>, Laibach erbeten. (1054) 3—1 I 2 fl. Lohn [freie Wohnung und Reisegeld erhalten tüchtige Ofenleute f in einer Cementfabrik. » Nähere Auskunft ertheilt Josef Thaler, m Breimm eisler. Qasth.SLUB «zum. Schmerz> Im Salon Stadt Wien. Chronophotograph (Lebende Photographien) dessen Darstellungen im Redoutensaale in üraz gr°|e Erfolg erzielten, wird nur fciuifcjo Tilg« au' Durchreise nach dem Orient in Laibach sich aiifl'a"e"' Programm: 1.) Einfahrt der Normaude in den Hafen vcm Havre. 2.) Landmaun. ¦. 3.) Eine Scene aus dem zoologischen Garten in 1 'irpl 4.) Aschiinti-Neger im Bade. 6.) Serpentinentä'nzerin Loi FulUr (farbig). 9 6.) Der Eilzug. ' (1010) 7-* 7.) Ein Damen-Duell (farbig). Demonstrationen finden täglich u!° 3, 4, 5, 6, 7 und 8 Uhr statt. Aenderungen im Programme vorbehalten. Eintritt; I. Platz 30 kr., II. Plati 20 kr., Kinder 10 ^ | Samarkand,* 80. Decbr. 1890 (Russland. Asfe»)- | I Wohlgeboren Herrn Trnköczy \ » Apotheker ' I In racl>* j » Sind so gütig, mir von Ihrem pharmaceutische«' j | Erzeugnis (folgt der Auftrag) zu schicken, die »*»» j g In meinem Zustande ausgezeiohnete Dlen**^ j | maohen. Heiliegend übersende ich Ihnen H Hu'>el1 % Bitte unter Adresse zu senden: I Herrn B. Bulla, Samarkand, Russland I (Slavisches Magazin). | Bis Frühjahr werde ich in Samarkand hleibeu. P'e B Sendung wird in 14—18 Tagen hieher einlangen- S (396) 7 Mit Hochachtung I -----—~ B- ^^n9"M, s § ? Namttrknnil 1st dio Hauptstadt dea Oonv«r»ien>Ä j. j ß Horafnohai» im rusiisolion (hMtoiul^ouvernuinent TurkentKii l*'"" ^t ) S ABicii), «renzt au lluchara, Afxhuiiistaii, (tjtindion uiiU »» 1([ » chinenisoho Heioh. Uio Stadt bostoht aua dor alten aaiatiaclien .|(K, \ Q ilor ruBsiBolieu Stadt und lalilt 3U.00O Kinwohner, daruirtor J JE Mann rusBlechfla Militilr, ond int oin wichtiger HaTideuP' . a Q Wiihruud Jiriofu kub dem luuuru Noidaiiiorikau nach liUiba«" '* ch B ß atnii8 in 12 Tagot- gelangi-n, l>ranc)itc obiger Urief nacli I'»1 1 ß H Tilg°' ^a*i* Course an der Wiener Börse vom 6. Mär? 1897. «°«d«. o^ieuen CourBa^ zlallt,.A«l»h»n. «<>d «»" »V» «inbüttNch, «ente in «»»»»> ««», Mai Nuutmber - - - 9» 90 » »« „ ,, „ «UirU'October l00 ^0 100 4<, l»54er 4°/„ V4l 50 i4l«b« l««0er ü°/. „ Fünftel «00 fl. 1i>»-^04 - >8«ier Vla«t«l<>tll!«,tte, steueclrc! —'. — -»"/. dto. Rente ll< »ronenwäyr., fteuerini sUl ÄU» Klonen Nnm, lU0 »«»l!X) »0 blv, b. per Ult!ml> . l! ch'>Uahn ln Silber (b»»,Sl.)f 1U(!ft,Nom.5>//> l»«'»0 l»?'Sl> «'///, !)iudi,lph.>U.i,O, (blv, Et,) st»r 1^00 st, «nm.....—'— —.— »°/^dl» i.Nr»,«n»,st,uer<(d!u. »t, , <ür liou lti^lo«, . . 9H80 9880 i° „ Boiarlberger «»l,,, in Gilb.. «>» u, >«,estsmp.»!stnb..«eti«. «lüabethbahn UW fi, UM, 'llM.I<>h GaMschc Karl > Vudwlg < Nah», «m. «8»l, »OU ft. G. 4°/, . 00 lU 100— Vorarlberg« Nllhn. Em. IN84, 4»,„ l»ng, Hulblenlc 4«/<, per «asse l«1',0 l21'SN y!o dto. per Ultimo ... 18l 70 1«! S0 b»o, glenle iil ilronenwähr., 4° .„ steuerfrei für»0U»rl>NtnN«m S8l»U »8 70 ^ dt«, bt°. per Ultimo . , S8 x» W 4!> 0!°,Tt.E.»l,l,»l,ldl0<»st..4>/,"/,, t»»'»l» 1L8'2!> htu bt°. G!lber 100 st,. 4»/,"/, l00'70 l0l 7« bt«. ltzt»»« Oblig, (Ung, 0Nb) v, I. 187Ü, b°/,..... lzu«U l«l80 dlo 4>/,"/»Echa.irr,gaI»»bI.'Ob>, lNU — l00b0 btu. Pläm..«nl, k lou ft. «, W, lbo - Ibl — dto. bt°. 5 zu fi. 5. 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Äanl ) ft , 93« -!840 — Uülonbllül ! «lusfig.T^'l, Hlsenb. VNbm, Nurdliah.« l20 ?! , . »57 50 259'-Aujchtirhrabec «tts, 5lw ft, «M. 15»V 15« dln, dto, (lit. U) ^00 ft, . 5»9 - 532' — Donau » DampUchlssahrls < ,. Vlt, li, «00 st. S, »»9»5 »b» 75 Pra« Duier !i?>st!il>. lüü st. k. , «U 50 8?'50 Ntaatleiwibllh,! Wo st, H. . . »zz 50^388— Hüouahu ilUl, st. S..... 8^'— 85t>s> HÜVNordd. Vcrb,°Ä. 20«! st, ll». 212- 2<« 7b tl,.Gel.,Wr.,l?0fl,U.W. 4»» — 450 — bt«. >t«.l»»?,»«X»ft. . . . -- —- «tll> Iram»»y «e!.. «eueMll,., «'-<«' ... ,z!^,> r ft. . . ' '"... <"1, Uug.^aliz, Vlenb. A« fi. büber ^3^ »«»^ U!!^.WtfU>.(!N!,llb. ' «,!^ <«lenl,l,l,nw.°«e!li8., Mste, «" ^ ^g-o« 3?^ „Klbemlihl". 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